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Ausbilden im OL Muensterland_15_16_Ansichts

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Ausbildungsregion<br />

Oldenburger Münsterland<br />

Chancenreiche Ausbildung in Berufen mit Perspektive Auflage 20<strong>15</strong>/<strong>16</strong><br />

Foto: © Eugenio Marongiu – 123.com<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch die Landkreise Cloppenburg<br />

und Vechta


„I c h bin<br />

e in Pöppelmann.<br />

“<br />

Und wann werden Sie einer? er?<br />

M it m ehr als 1.900 Mitarbeiterinne<br />

n<br />

und Mitarbeitern sowie ca. 550<br />

modernen Kunststoff-Verarbei-<br />

tungsmaschinen zählen wir zu den<br />

führenden Unternehmen unseres<br />

Indu<br />

ustriezweiges in Deutschland.<br />

Weltweit exportieren wir in über<br />

90 Länder. Unser Name steht für<br />

technische Kompetenz und soziale<br />

Verantwortung. Kurz gesagt: Beste<br />

Aussichten für Ihre berufliche<br />

Zukunft!<br />

Wir freuen uns darauf, Sie<br />

kennenzulernen.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

• Technische/r<br />

Produktdesigner/<br />

/in<br />

• Werkzeugmechaniker/<br />

/in<br />

• Mechatroniker/ /in<br />

• Verfahrensmechan<br />

aniker/in<br />

für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik<br />

• Elektroniker/ /in<br />

für Betriebstechnikechnik<br />

• Industriemechaniker/in<br />

• Industriekaufmann/-frau<br />

• Informatikkaufmann/-frau<br />

• Fachlagerist/in<br />

Integrierte Studiengänge:<br />

• Bachelor of Science<br />

Kunststofftechnik<br />

(<strong>im</strong> Praxisverbu nd in Kombination<br />

mit einer Ausbild dung zum/zur<br />

Verfahrensmech<br />

haniker/in)<br />

• Bachelor of Science<br />

Maschinenbauau<br />

(<strong>im</strong> Praxisverbu nd in Kombination<br />

mit einer Ausbild dung zum/zur<br />

Werkzeugmech aniker/in oder zum/zur<br />

Technischen Produktdesigner/in)<br />

• Bachelor of Engineering<br />

(Wirtschaftsing enieurwesen in<br />

Kombination mit<br />

einer Ausbildung<br />

zum/zur Industriekaufmann/-frau)<br />

P öppp<br />

elmann GmbH & Co. KG · Bak<br />

umer Straße 73 · 49393 Lohn<br />

e<br />

Telefon +49 4442 982-1972 · Fax +49 4442 982-1975<br />

ausbildung@poeppelmann.com ·<br />

www.poeppelmann.com


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 3<br />

32<br />

12<br />

Foto: Graepel Löningen GmbH & Co. KG<br />

Foto: ©Tyler Olson – Fotolia.com<br />

24 48<br />

Foto: Big Dutchman International GmbH<br />

Foto: Schule für Pflegeberufe St. Josefs-Hospital<br />

INHALT<br />

4/5 Grußworte<br />

Landkreis Cloppenburg und Landkreis Vechta<br />

6 Das Oldenburger Münsterland –<br />

Eine Region mit Standortvorteil<br />

Vorstellung der Wirtschaftsbereiche<br />

12 Ernährungswirtschaft<br />

24 Agrartechnik<br />

32 Maschinen-/Anlagenbau<br />

38 Kunststofftechnik<br />

48 Gesundheitswirtschaft<br />

54 Bauwirtschaft<br />

60 Dienstleistungen<br />

68 Tourismus<br />

72 Logistik<br />

Die Private Hochschule für<br />

Wirtschaft und Technik (PHWT)<br />

76 Bausteine des Wachstums<br />

78 Ausbildung und Studium<br />

Tipps zur Bewerbung<br />

82 Bewerben – aber richtig<br />

Netzwerke helfen weiter<br />

84 Funktionierende Netzwerke<br />

Übersicht der vorgestellten Berufe nach Alphabet<br />

Bäcker/-in <strong>15</strong><br />

Beton- und Stahlbetonbauer/-in 54<br />

Chemikant/-in 38<br />

Elektroniker/-in für Maschinen<br />

und Antriebstechnik 35<br />

Ergotherapeut/-in 48<br />

Fachangestellte für Medien- und<br />

Informationsdienste (m/w) 61<br />

Fachinformatiker für<br />

Systemintegration (m/w) 25<br />

Fachkraft Agrarservice (m/w) 24<br />

Fachkraft für Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft (m/w) 73<br />

Fachkraft für Kurier-, Express- und<br />

Postdienstleistungen (m/w) 72<br />

Fachkraft <strong>im</strong> Gastgewerbe (m/w) 71<br />

Fachmann/-frau für Systemgastronomie 69<br />

Fleischer/-in 13<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in 49<br />

Hotelfachmann/-frau 68<br />

Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker/-in 27<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Spedition und Logistikdienstleistung 75<br />

Maler/-in und Lackierer/-in 55<br />

Maurer/-in 57<br />

Metallbauer/-in 32<br />

Modeschneider/-in 60<br />

Tierwirt/-in 12<br />

Verfahrensmechaniker/-in für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik 39<br />

Werkstoffprüfer/-in<br />

Fachrichtung Kunststofftechnik 41<br />

Zahntechniker/-in 51<br />

Zerspanungsmechaniker/-in 33


4I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

GUTE AUSSICHTEN FÜR DEN<br />

„NEUEN LEBENSABSCHNITT“<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

„eine starke Region braucht kluge Köpfe!“ Diese Devise unseres<br />

Landkreises Cloppenburg ist für uns Ansporn und Motivation zugleich.<br />

Es freut mich daher auch sehr, dass Sie diese Broschüre<br />

„Ausbildungsregion Oldenburger Münsterland – Chancenreiche<br />

Ausbildung in Berufen mit Perspektive“ zur Hand genommen<br />

haben und sich für einen Ausbildungsplatz bei uns <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland interessieren.<br />

Ihre schulische Laufbahn neigt sich dem Ende entgegen und<br />

schon bald beginnt der oft zitierte „neue Lebensabschnitt“. Das<br />

Ende der Schulzeit und der Beginn einer Ausbildung markieren<br />

einen wichtigen Abschnitt <strong>im</strong> Leben eines Menschen. Diesen<br />

Übergang zur Ausbildung zielorientiert und sorgfältig zu gestalten,<br />

ist eine wichtige Aufgabe, die jeder für sich persönlich lösen<br />

muss. Die Wahl des zukünftigen Berufs ist ein entscheidender<br />

Schritt <strong>im</strong> Leben. Umso wichtiger ist es, sorgfältig abzuwägen, wo<br />

Ihre Interessen und Stärken liegen. Auf den folgenden Seiten finden<br />

Sie dazu einige wesentliche Informationen.<br />

Unsere Unternehmen suchen zunehmend gut ausgebildete<br />

Nachwuchskräfte. Sie wissen, dass gut qualifizierte Nachwuchskräfte<br />

eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung<br />

sind. Denn man kann morgen die dann auftretenden<br />

Probleme nicht mit Mitarbeitern lösen, die sich auf dem Wissenstand<br />

von gestern befinden.<br />

Eine gute Berufsausbildung ist wohl die wichtigste Voraussetzung<br />

für einen sicheren Arbeitsplatz und für eine erfolgreiche berufliche<br />

Zukunft. Deshalb sollten sich junge Menschen zunächst<br />

einen Überblick verschaffen, bevor sie sich für einen Beruf entscheiden.<br />

Allen Jugendlichen wünsche ich viel Erfolg bei ihrem beruflichen<br />

und persönlichen Werdegang und hoffe, dass sie diese ersten<br />

Schritte auf ihrem Weg in das Berufsleben in bester Erinnerung<br />

behalten werden.<br />

Die Wirtschaft des Oldenburger Münsterlandes gehört mittlerweile<br />

zu den produktivsten, effizientesten und wachstumsstärksten<br />

in der ganzen Bundesrepublik. Der ehemals rein landwirtschaftlich<br />

geprägte Landkreis Cloppenburg hat sich zu einer<br />

zukunftsorientierten, modernen und lebenswerten Region gewandelt.<br />

Dem kommt auch die überaus günstige Altersstruktur<br />

entgegen. Die Landkreise Cloppenburg und Vechta sind deutschlandweit<br />

die Landkreise mit der jüngsten Bevölkerung.<br />

Johann W<strong>im</strong>berg<br />

Landrat des Landkreises<br />

Cloppenburg


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 5<br />

IM BRANCHENMIX BERUFLICHE<br />

ZUKUNFT FINDEN<br />

Liebe Auszubildende,<br />

sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

eine gute Ausbildung ist die beste Garantie für ein erfolgreiches<br />

Berufsleben. In der „Boom-Region“ Oldenburger Münsterland<br />

finden Sie dafür ideale Voraussetzungen: Gesunde mittelständische<br />

und familiengeführte Betriebe, einen attraktiven Branchenmix<br />

und eine Unternehmenskultur, die sich durch innovatives<br />

und mitarbeiterorientiertes Handeln auszeichnet. Vom<br />

Maschinenbau über die Kunststoffindustrie bis hin zur Argar- und<br />

Ernährungswirtschaft – das Oldenburger Münsterland überzeugt<br />

durch seine vielfältigen und dynamischen Wirtschaftszweige.<br />

Nicht nur die geringe Arbeitslosigkeit <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

steht für den wirtschaftlichen Erfolgskurs, sondern auch die<br />

positive Bevölkerungsentwicklung. Viele Menschen kommen in<br />

unsere Region, um hier ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt zu<br />

finden. Für die Zukunft stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum.<br />

Eine Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes<br />

hat ergeben, dass die Landkreise Cloppenburg und Vechta zu den<br />

Gebieten gehören, in denen bis 2030 die meisten neuen Jobs entstehen.<br />

Nehmen Sie sich also Zeit, auf eine kleine Entdeckungsreise zu<br />

gehen: Welche Branchen interessieren mich? Welche Ausbildungsgänge<br />

bieten die einzelnen Unternehmen? Wie nehme ich<br />

Kontakt auf, wenn ich mich bewerben möchte? Wo kann ich<br />

meine Talente am besten einsetzen? Haben Sie keine Scheu, sich<br />

Rat einzuholen, wenn Sie einmal nicht weiter wissen. Sie sind an<br />

einem wichtigen Punkt auf Ihrem Lebensweg angelangt und wollen<br />

die richtige Entscheidung für Ihre berufliche Zukunft treffen.<br />

Der Erfolg einer Bewerbung hängt nicht allein von den Noten ab.<br />

Ebenso wichtig sind die so genannten „soft skills“, also soziale<br />

und emotionale Kompetenzen. In einer kürzlich veröffentlichten<br />

Studie der „Wirtschaftswoche“ wurden Führungskräfte befragt,<br />

wie wichtig Ihnen die sozialen Eigenschaften von Bewerbern sind.<br />

Das Ergebnis ist deutlich ausgefallen: 92 Prozent der befragten<br />

Personaler und Chefs glauben, dass die menschliche Komponente<br />

eine entscheidende Rolle bei der Einstellung spielt. Ich<br />

möchte Sie daher ermutigen, auch in diesen Bereichen während<br />

Ihrer Ausbildung vertiefte Kenntnisse zu erwerben. Wenn Sie bereit<br />

sind, sich ständig weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen<br />

zu sammeln, haben Sie die besten Voraussetzungen für eine<br />

spannende Ausbildungszeit und eine berufliche Zukunft, die<br />

Ihren Vorstellungen entspricht.<br />

Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg!<br />

Oft ist es nicht einfach, sich nach der Schule einen Überblick über<br />

die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu verschaffen.<br />

Diese Broschüre wird Ihnen bei der Orientierung behilflich sein.<br />

Sie bekommen auf den folgenden Seiten wertvolle Standortinformationen<br />

und einen detaillierten Einblick in die betrieblichen<br />

Strukturen vor Ort.<br />

Herbert Winkel<br />

Landrat des Landkreises Vechta<br />

Präsident des Verbundes<br />

Oldenburger Münsterland


6I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

Das Oldenburger<br />

Münsterland<br />

Foto: Ferdinand Kokenge, kfoto<br />

Eine Region m<br />

Eine Region, zwei Landkreise, 23 Städte und Gemeinden, rund<br />

300 000 Einwohner – das sind die nüchternen Zahlen, mit<br />

denen man das Oldenburger Münsterland beschreiben kann.<br />

Emotionaler kann man es aber auch so aufzählen: Innovationskraft,<br />

Kompetenz, Flexibilität, Effektivität, Effizienz, Bodenständigkeit,<br />

Verlässlichkeit, Fleiß. Beides beschreibt einen Landstrich<br />

– von Damme <strong>im</strong> Süden bis Barßel <strong>im</strong> Norden von<br />

Goldenstedt <strong>im</strong> Osten bis Lindern <strong>im</strong> Westen –, der sich in den<br />

vergangenen Jahren zu einer der stärksten Boom-Regionen<br />

Deutschlands entwickelt hat.<br />

Fragt man nach den Gründen, warum das Oldenburger Münsterland,<br />

das sich noch nach dem Zweiten Weltkrieg die Bezeichnung<br />

„Armenhaus Deutschlands“ gefallen lassen musste, in historisch<br />

so kurzer Zeit von gut 60 Jahren zu einem der führenden Wirtschaftsstandorte<br />

in Deutschland geworden ist, so drängen sich<br />

mehrere Erklärungen auf. Spätestens mit der Fertigstellung der<br />

Autobahn A1 Ende der 60er Jahre hatte die Region einen entscheidenden<br />

Standortvorteil: Sie war ideal angebunden an die<br />

Seehäfen <strong>im</strong> Norden und das Ruhrgebiet <strong>im</strong> Süden; dazu lag sie<br />

geografisch zentral <strong>im</strong> Einzugsbereich der Großstädte Bremen,<br />

Oldenburg und Osnabrück. Hinzu kamen eine wachsende Bevölkerung,<br />

überwiegend jung, und ein gutes Bildungsangebot. Dies<br />

bildete die Basis für ein qualifiziertes und motiviertes Arbeitskräftepotenzial.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt als Maß für die wirtschaftliche Leistung<br />

stieg <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland seit der Jahrtausendwende<br />

fast doppelt so stark wie <strong>im</strong> Rest der Bundesrepublik. Die Zahl<br />

der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm seither um<br />

ein Drittel zu, während sie in Deutschland insgesamt nur leicht<br />

wuchs. Im Landkreis Vechta herrschte <strong>im</strong> Frühjahr 2014 mit einer<br />

Arbeitslosenquote von rund vier Prozent nahezu Vollbeschäftigung.<br />

Und <strong>im</strong> Landkreis Cloppenburg war das noch zur Verfügung<br />

stehende Arbeitskräftepotenzial bei einer Arbeitslosenquote<br />

von 5,5 Prozent auch nicht mehr allzu groß. Zugpferd war<br />

und ist die Industrie. Nirgendwo <strong>im</strong> Bezirk der Oldenburgischen<br />

Industrie- und Handelskammer ist die Industriedichte so hoch<br />

wie in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg.<br />

Foto: © Sigrid-Fries_pixelio.de<br />

Die Nahrungsmittelindustrie <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland stellt<br />

rund 30 Prozent aller Industriearbeitsplätze. Zusammen mit dem<br />

Stall- und Landmaschinenbau hat sich ein Agrar-Cluster gebildet,<br />

das vielfältige Ausbildungs- und Karrierechancen bietet.<br />

Auslöser für den Wirtschaftsboom war ausgerechnet die in der<br />

Region einst schwache Landwirtschaft. Die kargen Sandböden<br />

konnten Jahrhunderte lang die kinderreichen Familien nicht<br />

ausreichend ernähren. Eisenbahn und Autobahn ermöglichten<br />

dann den Transport von Futtergetreide zur Tiermast – die Region<br />

wurde zu einer Hochburg der Veredelungswirtschaft. Lebensmittelerzeuger<br />

veredelten die Fleischprodukte vor Ort weiter in<br />

hochwertige Nahrungsmittel. Heute stellt die Lebensmittelindustrie<br />

rund 30 Prozent aller Industriearbeitsplätze <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland und erwirtschaftet fast 50 Prozent des Industrieum-


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 7<br />

it Standortvorteil<br />

Foto: ecopark<br />

Motor dieser fulminanten Entwicklung ist das mittelständische<br />

Unternehmertum. Sogar viele der ganz großen Unternehmen <strong>im</strong><br />

Oldenburger Münsterland, mit teilweise mehr als tausend Mitarbeitern,<br />

sind inhabergeführte Familienunternehmen. Tatkräftige<br />

Unternehmerpersönlichkeiten schaffen durch Tradition und ein<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl eine breite Motivationsgrundlage<br />

für ihre Mitarbeiter.<br />

Verantwortlich für die außerordentliche Entwicklung des Oldenburger<br />

Münsterlandes sind aber vor allem seine Menschen.<br />

Bodenständig, verlässlich, fleißig, mutig und konsequent <strong>im</strong><br />

Handeln – so werden sie beschrieben. Sie finden hier niedrige<br />

Lebenshaltungskosten sowie ein umfassendes Angebot an Kinderbetreuung<br />

und Bildung, an Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Das bedeutet höchste Wohn- und Lebensqualität und lädt<br />

zum Bleiben ein: der Eigenhe<strong>im</strong>anteil liegt mit 80 Prozent fast<br />

doppelt so hoch wie in Deutschland insgesamt. Und die starke<br />

Dynamik ist auch bereits für die Zukunft programmiert. Während<br />

für die meisten Teile Deutschlands für die nächsten <strong>15</strong> Jahre mit<br />

einer rückläufigen Bevölkerungszahl gerechnet wird, lautet die<br />

Prognose für das Oldenburger Münsterland nochmals zehn Prozent<br />

Zuwachs bis 2031. Und jung bleibt die Region außerdem:<br />

Rund 45 Prozent der Einwohner sollen nach der Erhebung auch<br />

2031 jünger als 40 Jahre sein.<br />

satzes. Zusammen mit dem Stall- und Landmaschinenbau hat<br />

sich ein Agrar-Cluster gebildet, der längst als „Silicon Valley der<br />

Agrartechnologie“ für Innovationskraft und -stärke steht.<br />

In jüngerer Zeit hat das Oldenburger Münsterland auch eine<br />

hohe Kompetenz in der modernen Kunststofftechnik aufgebaut<br />

und sich zu einem Zentrum der europäischen Kunststofftechnik<br />

entwickelt. Dieses Markenzeichen der modernen Welt stellt mittlerweile<br />

auch schon <strong>15</strong> Prozent aller Industriearbeitsplätze der<br />

Region.<br />

„Im Oldenburger Münsterland finden unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beste Möglichkeiten, Lebensträume zu<br />

verwirklichen.“ So hat es einmal der langjährige ehemalige<br />

Geschäftsführer der Remmers Baustofftechnik GmbH in Löningen,<br />

Franz-Josef Schewe, auf den Punkt gebracht.<br />

Berufsinfos unter<br />

Die QR-Codes bei den Berufsbezeichnungen enthalten<br />

Filme zum Beruf (Quelle: Bundesagentur für Arbeit,<br />

www.berufetv.de, Stand: 24.06.20<strong>15</strong>) oder enthalten<br />

weitere Texte zum Beruf<br />

(Quelle: BMWI.de --> Ausbildungsberufe, Stand: 20<strong>15</strong>).


8I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Azubis /BA-Studenten der VR-Banken <strong>im</strong> Kreis Cloppenburg<br />

Volksbank eG<br />

www.vbloeningen.de<br />

Spar- und Darlehnskasse eG<br />

www.spadaka-friesoythe.de<br />

Volksbank Essen-Cappeln eG<br />

www.vbessen-cappeln.de<br />

Volksbank Cloppenburg eG<br />

www.vbcloppenburg.de<br />

Raiffeisenbank eG Scharrel<br />

www.rbscharrel.de<br />

Raiffeisenbank Garrel eG<br />

www.rbgarrel.de<br />

Volksbank Lastrup eG<br />

www.vblastrup.de<br />

Volksbank Emstek eG<br />

www.vbemstek.de<br />

Volksbank Bösel eG<br />

www.vbboesel.de<br />

„Voll durchstarten.“<br />

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“<br />

Auf diesem einfachen Gedanken basiert das<br />

genossenschaftliche Geschäftsmodell.<br />

Diese Überzeugung unserer Gründungsväter<br />

Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich<br />

Wilhelm Raiffeisen teilen wir Genossenschaftsbanken<br />

seit über <strong>15</strong>0 Jahren.<br />

Wir, die Volks- und Raiffeisenbanken <strong>im</strong><br />

Oldenburger Münsterland, fördern als starker<br />

Finanzpartner einer erfolgreichen Region den<br />

Wohlstand der Menschen und das Wachstum der<br />

hiesigen Wirtschaft. Hierbei setzen wir vor allem<br />

auf gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter.<br />

Wir investieren in junge, pfiffige Nachwuchskräfte<br />

und bieten ihnen eine qualifizierte und<br />

spannende Ausbildung mit glänzenden<br />

beruflichen Zukunftsaussichten.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

2,5 bis 3 Jahre dauert die traditionelle Ausbildung<br />

zum/zur Bankkaufmann/-frau. Sie teilt<br />

sich auf in einen schulischen und praktischen<br />

Bereich. Zusätzlich wird das Erlernte durch spezielle<br />

Seminare für Auszubildende der Volksund<br />

Raiffeisenbanken an der Genossenschaftsakademie<br />

in Rastede wieder holt und vertieft.<br />

Im praktischen Teil der Ausbildung durchlaufen<br />

die Nachwuchsbanker diverse Abteilungen und<br />

Geschäftsstellen. Dabei lernen sie alle Bereiche<br />

wie Anlage- und Kreditberatung, Marktfolge,<br />

Rechnungswesen, Controlling sowie Marketingund<br />

Immobilienabteilung kennen.<br />

Mit „learning by doing“ erwerben die jungen<br />

Erwachsenen ein hohes fachliches Wissen sowie<br />

Vertriebskompetenz und methodisches Knowhow.<br />

Im Anschluss an die Ausbildung werden<br />

viele unterschiedliche Weiterbildungs- und<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten geboten.


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 9<br />

Azubis /BA-Studenten der VR-Banken <strong>im</strong> Kreis Vechta<br />

„Karriere machen.“<br />

VR BANK Dinklage-Steinfeld eG<br />

www.vr-bank-dinklage-steinfeld.de<br />

Bachelor of Arts in<br />

Banking and Finance<br />

Das dreijährige duale Studium zum Bachelor<br />

of Arts in Banking and Finance verbindet die<br />

wissenschaftliche Lehre der Berufsakademie in<br />

Rastede und Hannover mit der praktischen<br />

Ausbildung in der Bank. Dabei ist insbesondere<br />

die Kombination von 60 Wochen Studium und<br />

96 Wochen Bankausbildung sehr abwechslungsreich<br />

und spannend.<br />

Jetzt schon für 20<strong>16</strong><br />

bewerben!<br />

Sie haben beruflich Großes vor? Sie haben<br />

Interesse an einem kaufmännischen<br />

abwechslungsreichen Beruf mit ausgezeichneten<br />

Karrierechancen? Sie haben Freude am Umgang<br />

mit Menschen? Sie haben den erweiterten<br />

Sekundarabschluss kombiniert mit einer<br />

einjährigen BFS-Wirtschaft oder das Abitur?<br />

Unsere Benefits:<br />

Möglichkeit einer dualen<br />

Berufsausbildung<br />

bei erfolgreichem Abschluss<br />

der Ausbildung/des Studiums<br />

hohe Chancen auf eine Übernahme<br />

hervorragendes Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

viele Weiterbildungs- und<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

Hinweise zur Bewerbungsfrist<br />

und Ausbildung<br />

Bewerbungsfrist:<br />

Bitte bei der jeweiligen Bank erfragen<br />

Ausbildungsstart:<br />

1. August eines jeden Jahres<br />

Ausbildungsdauer:<br />

2,5 bzw. 3 Jahre<br />

Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG<br />

www.vbneuenkirchen-voerden.de<br />

Volksbank Dammer Berge eG<br />

www.vbdammer-berge.de<br />

Volksbank Lohne-Mühlen eG<br />

www.vblohne-muehlen.de<br />

Volksbank Vechta eG<br />

www.vbvechta.de<br />

Volksbank Bakum eG<br />

www.vbbakum.de<br />

Volksbank Visbek eG<br />

www.vbvisbek.de<br />

Dann bewerben Sie sich auf einen der<br />

Ausbildungsplätze der Volks- und Raiffeisen -<br />

banken <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Arbeitszeit:<br />

39 Stunden pro Woche<br />

Ausbildungsvergütung:<br />

Brutto: 892 Euro / 959 Euro / 1022 Euro


10 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Unsere Ausbildungspluspunkte<br />

• Erfahrene Ausbilder<br />

• Gute Chancen auf Übernahme<br />

• Möglichkeit zu Arbeitseinsätzen<br />

europaweit<br />

KÜHLA<br />

Kühltechnik & Ladenbau GmbH<br />

Nordkämpe 1a<br />

49377 Vechta-Langförden<br />

Tel. 04447 9633-0<br />

Fax 04447 9633-33<br />

info@kuehla.de<br />

www.kuehla.de<br />

Ansprechpartnerin<br />

Ausbildung:<br />

Christina Paltinat<br />

Tel. 04447 9633-11<br />

Ansprechpartner<br />

Bewerbungsunterlagen:<br />

Thomas Brackland<br />

Tel. 04447 9633-0<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Schnuppertage<br />

Schul- und Studentenpraktika<br />

E-Mail-Bewerbung<br />

Bewerbung per Post<br />

Ideen brauchen Raum! Wir sind KÜHLA<br />

Ob Szene-Restaurant, Landbäckerei oder<br />

Snack-Point <strong>im</strong> Discounter – <strong>im</strong> Food-Bereich<br />

entscheidet der Geschmack. Aber auch das<br />

Ambiente einer Einrichtung trägt dazu bei, dass<br />

sich Kunden wohlfühlen.<br />

Wir bei KÜHLA realisieren schon seit mehr als<br />

20 Jahren Thekenanlagen und Einrichtungen für<br />

Kunden aus Gastronomie und Lebensmittelhandel.<br />

Als Partner der Architekten gehören die Projektbetreuung,<br />

die Fertigung und Montage zum<br />

Aufgabengebiet unseres rund 50-köpfigen<br />

Teams. Die „Stückzahl-eins-Fertigung“ ist unsere<br />

Stärke: keine Objekte von der Stange, sondern<br />

<strong>im</strong>mer individuell geplant und umgesetzt; das<br />

ist unser Anspruch. Mit dieser Vielseitigkeit gehören<br />

wir zu den führenden Ladenbauern in<br />

Deutschland. Das hat sich herumgesprochen –<br />

auch in Europa. Vor allem <strong>im</strong> skandinavischen<br />

Raum pflegen wir zahlreiche Partnerschaften.<br />

Sogar in die USA und nach Russland haben wir<br />

Einrichtungen geliefert.<br />

Viel zu bewegen! Viel zu gestalten!<br />

Ausbildung bei KÜHLA<br />

Mit den eigenen Händen etwas gestalten! Aus<br />

Holz und Edelstahl vielseitige Elemente formen<br />

und verarbeiten! Im Team komplette Einrichtungen<br />

Hand-in-Hand entstehen lassen! Wenn du<br />

dich für das Handwerk begeisterst und Spaß<br />

hast am Umgang mit vielen verschiedenen<br />

Werkstoffen, mit Präzisionsmaschinen und eine<br />

sichere berufliche Perspektive suchst, dann ist<br />

eine Ausbildung bei uns genau das Richtige.<br />

Wir suchen Teamworker, die Spaß haben, sich<br />

einzubringen und Herausforderungen suchen.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Tischler/in<br />

Metallbauer/in<br />

Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

Ausbildungsbeginn ist der 1. August<br />

Dein Profil<br />

Qualifizierter Hauptschulabschluss/<br />

Realschulabschluss<br />

Eine saubere und sorgfältige Arbeitsweise<br />

Zuverlässigkeit und ein freundliches<br />

Auftreten<br />

Begeisterungsfähigkeit für handwerkliche<br />

Tätigkeiten<br />

Interessiert an naturwissenschaftlichtechnischen<br />

Themen<br />

Gutes Verständnis für Mathematik und Physik<br />

Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Das bieten wir dir<br />

Die Arbeit in einem tollen Team – bestehend<br />

aus jungen Küken und alten Hasen<br />

Eine langfristige berufliche Perspektive und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Ein europaweites Tätigkeitsfeld mit<br />

interessanten Kunden und Projekten<br />

Ein vielseitiges Aufgabenspektrum und die<br />

Möglichkeit, eigene Talente einzubringen<br />

Seltene „special skills“, z. B. das Bearbeiten<br />

von Mineralwerkstoffen <strong>im</strong> Ladenbau<br />

Eine leistungsgerechte Bezahlung<br />

Mitmachen! Bewerben! Zukunft gestalten!<br />

Deine Bewerbungsunterlagen schick uns<br />

gerne per Post oder einfach per Mail an<br />

info@kuehla.de


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 11<br />

Kurzporträt:<br />

Gemeinsam, Weiter!<br />

WEG Weser-Ems<br />

Erfrischungsgetränke GmbH<br />

Haselünner Straße 45<br />

49624 Löningen<br />

Tel. 05432 809-0<br />

www.meg-gruppe.com<br />

Interessiert an dieser<br />

Herausforderung?<br />

Dann senden Sie uns Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen an:<br />

WEG Weser-Ems<br />

Erfrischungsgetränke GmbH<br />

Haselünner Straße 45<br />

49624 Löningen<br />

bewerbung-weg@meg-gruppe.com<br />

Die Weser-Ems Erfrischungsgetränke<br />

GmbH (WEG) ist einer der sieben nationalen<br />

Produktionsstandorte der Mitteldeutschen<br />

Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG.<br />

Mit einem jährlichen Absatzvolumen von<br />

über 2,5 Milliarden Füllungen zählt unsere<br />

Unternehmensgruppe zu den führenden<br />

Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkeherstellern<br />

in Deutschland.<br />

Alle unsere Standorte bieten<br />

vielfältige Ausbildungsangebote!<br />

Eine Ausbildung bei der MEG-Gruppe ist<br />

grundsätzlich eine Entscheidung für einen<br />

Beruf in einer Branche mit Zukunft.<br />

Unsere sehr guten Ausbildungsergebnisse<br />

und die zahlreichen Auszeichnungen in den<br />

letzten Jahren sind das Resultat intensivster<br />

Betreuung durch unsere erfahrenen und<br />

hoch motivierten Ausbilderinnen und Ausbilder<br />

– denn großzügige Zeitrahmen und<br />

individuelle Förderung bilden bei uns die<br />

Basis für eine moderne und zeitgemäße<br />

Ausbildung.<br />

Mit der WEG in die Zukunft starten!<br />

Modernste Lager- und Fördertechnik sowie<br />

ein Investitionsvorhaben von 50 Millionen<br />

Euro in den Ausbau unseres Löninger Werkes,<br />

machen die WEG zu einem attraktiven Ausbildungsbetrieb.<br />

Für das Ausbildungsjahr 20<strong>16</strong> bietet die WEG<br />

am Standort Löningen Ausbildungsplätze<br />

zum/zur<br />

Fachkraft für<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Elektroniker/in für<br />

Betriebstechnik<br />

Ihr Profil:<br />

Sekundarabschluss I<br />

Interesse und Begeisterung für den<br />

angestrebten Beruf<br />

Lernbereitschaft, Engagement, Flexibilität<br />

und Einsatzfreude<br />

Wir bieten:<br />

eine verantwortungsvolle,<br />

interessante und abwechslungsreiche<br />

Ausbildung<br />

eine hohe Praxisnähe<br />

ein modernes und angenehmes<br />

Arbeitsumfeld<br />

ein offenes und kooperatives<br />

Betriebskl<strong>im</strong>a<br />

… und:<br />

Erstattung der Fahrtkosten zur Berufsschule<br />

Übernahme der Kosten von<br />

Schulbüchern und Arbeitsmaterialien<br />

für den Berufsschulunterricht<br />

eine attraktive Ausbildungsvergütung inkl.<br />

Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

Prämierung guter Schulnoten (50,- bis <strong>15</strong>0,- €)<br />

30 Tage Urlaub pro Jahr


12 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

ERNÄHRUNGS-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Sie ist unbestritten die Nummer 1:<br />

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist<br />

der größte Wirtschaftszweig <strong>im</strong> Nord -<br />

westen. Bis zu 140 000 Menschen sind in<br />

diesem traditionellen Wirtschaftszweig<br />

beschäftigt<br />

Foto: ©Tyler Olson – Fotolia.com<br />

Europaweite Spitzenstellung<br />

Die Kreise Vechta und Cloppenburg sind wahre Schwergewichte in<br />

der Erzeugung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Das Niedersächsische<br />

Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE)<br />

hat seinen Sitz in Vechta. Die Ernährungswirtschaft gehört zu den<br />

wettbewerbsfähigsten Wirtschafts-Clustern in Europa. Und nicht<br />

zuletzt wegen seiner großen Innovationskraft trägt das Oldenburger<br />

Münsterland um Cloppenburg und Vechta herum den Beinamen<br />

„Silicon Valley der Ernährungswirtschaft“.<br />

„Das Oldenburger Münsterland zählt als renommiertes Veredelungsgebiet<br />

zu den Innovationszentren der internationalen Agrarund<br />

Ernährungsindustrie. Und die Landwirtschaft ist dafür Basis<br />

und Motor einer leistungsstarken Wertschöpfungskette“, sind sich<br />

Hubertus Berges und Norbert Meyer, Vorsitzende der Landvolkverbände<br />

Cloppenburg und Vechta, einig. Die Landwirtschaft liefert<br />

nicht nur die Rohstoffbasis, sondern treibt zugleich den regionalen<br />

Maschinen- und Anlagenbau zu Innovationen in der Landmaschinen-<br />

und Tierhaltungstechnik. Diese Firmen wiederum haben ein<br />

dichtes Netz an Zulieferern in der Metall- und Kunststoffverarbeitung<br />

aufgebaut. Die Futtermittel-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

wiederum st<strong>im</strong>uliert die Branchen Logistik und Verpackung,<br />

Chemie sowie Groß- und Außenhandel und treibt die Forschung<br />

und Entwicklung an.<br />

Die Schwerpunkte der Agrar- und Ernährungsindustrie <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland sind die Veredelungswirtschaft mit Schweineund<br />

Geflügelhaltung sowie der Obst- und Gemüseanbau. Ein Drittel<br />

aller niedersächsischen Schweine wird in einem Stall der Landkreise<br />

Cloppenburg und Vechta gehalten. Bei Enten, Puten und<br />

sonstigem Geflügel liegt der Anteil bei gut 25 Prozent. Einer der<br />

größten deutschen Gemüsebauern hat seinen Sitz <strong>im</strong> Landkreis<br />

Vechta. Die Palette reicht vom Eisbergsalat über Möhren und<br />

Ernährungswirtschaft<br />

auf einen Blick:<br />

Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte<br />

Industriezweig Deutschlands. Im<br />

Oldenburger Münsterland ist er der<br />

größte. Die Branche sichert mit 557 000<br />

Beschäftigten in rund 5800 Betrieben die<br />

Versorgung der Verbraucher mit Lebensmitteln.<br />

Das Lebensmittelangebot soll<br />

rund 170 000 Produkte umfassen. Mit<br />

einem Umsatz von 173,2 Milliarden Euro<br />

ist die deutsche Ernährungsindustrie<br />

führend in Europa. Die Branche ist stark<br />

durch kleine und mittelständische Unternehmen<br />

geprägt, 95 Prozent haben<br />

weniger als 250 Beschäftigte. Darunter<br />

finden sich viele traditionsreiche Familienunternehmen,<br />

die eng mit ihrem<br />

Standort verbunden sind.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

TIERWIRT/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Tierisch gute Aussichten – bei welchem Beruf st<strong>im</strong>mt das wohl wortwörtlich? Na klar: Bei<br />

den Tierwirten. Sie sind Spezialisten für große Tierbestände. Die Aufgabe des Tierwirts ist<br />

die Aufzucht und Haltung der Zucht- und Nutztiere sowie die Gewinnung von qualitativ<br />

hochwertigen tierischen Erzeugnissen. Zur täglichen Arbeit gehören das Füttern, Tränken<br />

und Pflegen der Tiere sowie das Reinigen von Stallungen, Verhüten von Krankheiten sowie Überwachungs-<br />

und Managementaufgaben. Es gibt insgesamt fünf Fachrichtungen, auf die sich ein Tierwirt<br />

spezialisieren kann: Rinderhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung, Schäferei und Imkerei. Vorteilhaft<br />

ist der Haupt- oder Realschulabschluss, da der Beruf fundierte theoretische Kenntnisse erfordert.<br />

Gefragt sind: Bewerber/-innen sollten Interesse an den Tieren, aber auch technisches Verständnis mitbringen.<br />

Eine genaue Beobachtungsgabe hilft, einen guten Kontakt zu den Tieren aufzubauen. Eine<br />

weitere Voraussetzung ist eine robuste körperliche Verfassung. Der Umgang mit Tieren erfordert richtig<br />

verstandene Tierliebe, eine rasche Auffassungsgabe, Ausgeglichenheit sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Tierwirte können ihren Meister machen oder sich zum Fachwirt in verschiedenen<br />

Zweigen fortbilden. Mit Fachhochschulreife oder Abitur ist auch ein Studium möglich.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 13<br />

Damit die Ernährungswirtschaft ihre Spitzenstellung halten kann,<br />

braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte. Die Unternehmen wissen<br />

das und bilden entsprechend umfangreich aus.<br />

Zwiebeln bis hin zu Grünkohl, der hier eine ganz besondere Bedeutung<br />

hat. Nicht unterschlagen werden darf auch der Spargel,<br />

der vor allem <strong>im</strong> Kreis Vechta einen Anbauschwerpunkt hat. Im Oldenburger<br />

Münsterland wird außerdem viel Beerenobst erzeugt.<br />

Für Erdbeeren zählt diese Region zu den anbaustärksten in<br />

Deutschland.<br />

Viele Unternehmen der Region sind marktführend. Die Deutsche<br />

Frühstücksei aus Neuenkirchen-Vörden <strong>im</strong> Landkreis Vechta zum<br />

Beispiel ist Europas größter Eierproduzent – sowohl für traditionell<br />

erzeugte Eier als auch für Bio-Eier. Und die Wesjohann-Gruppe aus<br />

Rechterfeld <strong>im</strong> Kreis Vechta bringt mit ihrer Marke „Wiesenhof“<br />

etwa jedes zweite deutsche Hähnchen auf he<strong>im</strong>ische Teller.<br />

Die Ernährungswirtschaft ist nicht nur aktuell der größte Wirtschaftszweig<br />

des Oldenburger Münsterlandes. Sie hat auch ein<br />

enormes Potenzial angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung<br />

FLEISCHER/-IN<br />

Während etwa jedes vierte Schwein aus Niedersachsen <strong>im</strong> Stall der<br />

Landkreise Cloppenburg und Vechta steht, liegt der Anteil bei Enten<br />

und Puten sogar bei mehr als 50 Prozent.<br />

und des Trends, sich möglichst gesund zu ernähren. Für die Unternehmen<br />

geht es daher zum einen um die Erschließung neuer<br />

Märkte und die Entwicklung neuer Produkte. Zum anderen müssen<br />

sie neue Lebensmittelstandards entwickeln, denn die Ansprüche<br />

der Verbraucher an Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit<br />

nehmen zu. Die Unternehmen investieren deshalb kräftig in<br />

Forschung und Entwicklung und kooperieren sehr eng mit der Wissenschaft.<br />

Das Gleiche gilt für eine Verbesserung des Tierwohls in<br />

den Ställen.<br />

Damit die Ernährungswirtschaft ihre Spitzenstellung halten kann,<br />

braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte. Die Unternehmen wissen<br />

das und bilden entsprechend umfangreich aus. Die Berufsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. Das Spektrum reicht von Ausbildungsberufen<br />

wie Bäcker/-in, Fleischer/-in oder Tierwirt/-in bis hin zur Fachkraft<br />

für Lebensmitteltechnik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Schwein gehabt – und Rind natürlich auch. In diesem Beruf werden <strong>im</strong> verantwortungsvollen und<br />

professionellen Umgang mit dem wertvollen Lebensmittel Fleisch Köstlichkeiten hergestellt, die den<br />

Kunden das Wasser <strong>im</strong> Munde zusammenlaufen lassen. Das Fleischerhandwerk ist ein modernes Dienstleistungsgewerbe<br />

mit starker Hightech-Komponente, in dem sich alles um Genuss und Qualität dreht.<br />

Gefragt sind: Im Mittelpunkt der Aufgaben steht die Auswahl und Beschaffung des Rohmaterials aus gesicherter,<br />

kontrollierter Herkunft sowie die anschließende Veredelung. Das reicht von der Herstellung traditioneller Fleischund<br />

Wurstspezialitäten bis hin zur Entwicklung und Zubereitung neuer kulinarischer Ideen für Partys, Empfänge<br />

oder andere große Veranstaltungen. Auf dem Ausbildungsplan steht alles, was zur Herstellung von Wurst, Schinken<br />

und anderen Fleischprodukten notwendig ist. Dazu gehören neben der Verarbeitung und Veredelung auch die<br />

Bereiche Lebensmitteltechnologie, Qualitätssicherung und Hygiene sowie der Umgang mit moderner Fleischereitechnik.<br />

Im letzten Ausbildungsjahr ist eine Spezialisierung möglich: Schlachten, Herstellen besonderer Fleischund<br />

Wurstwaren, Herstellen von Gerichten, Veranstaltungsservice, Kundenberatung und Verkauf sowie Verpacken<br />

von Produkten.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegschancen sind die Ausbildung zum Meister oder die Spezialisierung auf den Fachverkauf<br />

oder die Anlagenbedienung.<br />

Foto: ©goodluz – Fotolia.com Foto: Heidemark GmbH


14 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

TECHNIK<br />

SOPHIE MIX<br />

Auszubildende zur Müllerin (Verfahrenstechnologin<br />

für die Mühlen- und Futtermittelwirtschaft), bei MEGA<br />

Tierernährung in Visbek<br />

Frage: Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?<br />

Sophie Mix: Ich wollte gern einen technischen und gleichzeitig<br />

handwerklichen Beruf erlernen. In der Schule wurde der Beruf<br />

des Müllers vorgestellt und ich wusste genau: das ist es, was<br />

ich machen möchte. Anschließend absolvierte ich ein Praktikum<br />

in meinem jetzigen Ausbildungsunternehmen, und dann<br />

war ich mir sicher: Dieser Beruf ist genau das Richtige für mich.<br />

Frage: Was sind die Schwerpunkte in der Ausbildung?<br />

Mix: In der Praxis beschäftige ich mich hauptsächlich mit der<br />

Produktionssteuerung und der Rohwarenkontrolle. Außerdem<br />

ist es sehr wichtig, dass stets die Qualität des Mischfutters kontrolliert<br />

wird. Die Wartung der Maschinen gehört ebenfalls zu<br />

meinen Aufgaben. Auch lerne ich viel von den Betriebsschlossern<br />

und schaue ihnen gern über die<br />

Schulter.<br />

Frage: Wie viel Technik steckt in dem<br />

Beruf heutzutage?<br />

Mix: Mein Ausbildungsberuf ist total<br />

technisiert, aber das weiß kaum jemand.<br />

Ich schätze, dass 70 Prozent des<br />

Berufs aus technischen Aufgaben besteht<br />

und die anderen 30 Prozent aus<br />

handwerklichen Tätigkeiten. In der Berufsschule<br />

haben wir auch das Fach<br />

Elektrotechnik, in welchem wir zum Beispiel lernen, was man<br />

unter Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik in der Theorie<br />

versteht.<br />

Frage: Was finden Sie an dem Beruf besonders interessant?<br />

Mix: Ich erhalte Einblicke in viele Bereiche der Futtermittelproduktion<br />

und finde es interessant, zum Beispiel auch das Futtermittel-labor<br />

kennenzulernen. Die Vielseitigkeit des Berufs<br />

finde ich klasse. Und zukunftssicher ist er auch. Später kann<br />

man sich zum Techniker oder Meister weiterbilden.<br />

Sophie Mix<br />

Foto: PHW<br />

MEGA Tierernährung<br />

HYGIENE<br />

CHRISTIAN TH<strong>OL</strong>E<br />

Auszubildender zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

bei Wernsing Feinkost in Addrup-Essen/Oldb.<br />

Frage: Wie sind Sie auf den Beruf Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

gekommen?<br />

Christian Thole: Ich habe Wernsing Feinkost auf einer Job-<br />

Messe kennengelernt, dann <strong>im</strong> Werk einen Schnuppertag mitgemacht.<br />

Das hat mir sofort gefallen.<br />

Frage: Wie sieht denn die Arbeit einer<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik aus?<br />

Thole: Die ist sehr vielseitig. Wir arbeiten<br />

sowohl an technischen Anlagen als<br />

auch am Computer. Und auch <strong>im</strong><br />

Labor. Wir kommen mit sehr vielen<br />

verschiedenen Lebensmitteln in Berührung,<br />

denn Wernsing produziert ja<br />

sowohl Kartoffelprodukte als auch<br />

Salate, Suppen, Soßen und Desserts.<br />

Während der Ausbildung lernen wir<br />

alle Anlagen und Produktionsabläufe kennen: von der Rezeptur<br />

bis zum fertigen Produkt. Das ist sehr abwechslungsreich.<br />

Frage: Worauf kommt es besonders an?<br />

Thole: Man muss sowohl technisches Verständnis haben, als<br />

auch gern mit Lebensmitteln umgehen. Und dabei kommt es<br />

besonders auf Hygiene an. Das hat bei mir auch privat abgefärbt:<br />

Ich wasche jetzt in der Küche ein Messer eher einmal<br />

mehr als zu wenig ab.<br />

Frage: Was macht Ihnen besonderen Spaß?<br />

Thole: Sehr interessant finde ich die Produktentwicklung. Wie<br />

ein neues Produkt geplant und kalkuliert wird. Und wie viel<br />

Technik dabei <strong>im</strong> Spiel ist. Am liebsten arbeite ich mit Suppen<br />

und Soßen.<br />

Frage: Gibt es schon Zukunftspläne?<br />

Thole: Ich freue mich, dass ich nach der Ausbildung hier weiter<br />

arbeiten kann – <strong>im</strong> Suppenbereich, wo es mir sehr gut gefällt.<br />

Zunächst möchte ich Berufserfahrung sammeln. Später<br />

könnte man noch seinen Meister machen.<br />

Christian Thole<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Foto: ©contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />

Die Ansprüche der Verbraucher an<br />

Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit<br />

steigen. Um diese zu erfüllen,<br />

braucht die Ernährungswirtschaft gut<br />

ausgebildete Fachkräfte.


SONDERLEISTUNGEN<br />

ANDREAS SOSTMANN<br />

Prokurist bei Wernsing Feinkost in Addrup-Essen/Oldb.<br />

Frage: Was tut sich bei Wernsing Feinkost be<strong>im</strong> Thema<br />

Ausbildung?<br />

Andreas Sostmann: Sehr viel. Wir bilden mittlerweile<br />

in elf Berufen aus, präsentieren uns auf Messen und in<br />

Schulen. Um den Folgen der demographischen Entwicklung<br />

entgegen zu wirken, haben wir die Zahl der<br />

Ausbildungsplätze in den letzten Jahren stetig auf<br />

rund 100 erhöht. In einigen Berufen wie zum Beispiel<br />

bei den Fachkräften für Lebensmitteltechnik oder für Lagerlogistik<br />

sind die Bewerberrückgänge bereits spürbar. Unsere<br />

Auszubildenden erhalten viele Sonderleistungen, so zahlen wir<br />

einen Kilometergeldzuschuss, außerdem belohnen wir gute<br />

Leistungen mit einem Zeugnisgeld.<br />

Frage: Worauf legen Sie bei den Auszubildenden besonderen<br />

Wert?<br />

Sostmann: Wichtigste Messlatte ist schon das Zeugnis mit besonderem<br />

Fokus auf die Kopfnoten. Aber uns ist auch das außerschulische<br />

Engagement des Bewerbers<br />

wichtig: Mitgliedschaft <strong>im</strong> Sportverein<br />

oder in einer Jugendgruppe zum Beispiel.<br />

Wir wünschen uns Auszubildende,<br />

die sich in eine Gruppe integrieren können,<br />

die teamfähig sind. Zudem sollten sie<br />

auch selbst die Initiative ergreifen, also<br />

auch mal einen Schritt weiter denken. Letztlich<br />

müssen die Bewerber zu uns passen.<br />

Frage: Wie sollten junge Leute die Ausbildungsplatzsuche<br />

angehen?<br />

Sostmann: Auf jeden Fall sollten die Schüler jede Möglichkeit<br />

nutzen, um in Betriebe reinzuschnuppern. Sinnvoll ist es auch<br />

durchaus, mehrmals Praktika in verschiedenen Berufen zu absolvieren.<br />

Nur so kann man seine Interessen und Stärken feststellen.<br />

Hierfür eignen sich auch die Ferien. Für uns ist dieses<br />

<strong>im</strong>mer ein Indiz für Bereitschaft und Eigeninitiative! Und wenn<br />

man sich schließlich bewirbt, kennt man das Unternehmen vielleicht<br />

schon. Auch das hilft.<br />

Andreas Sostmann<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I <strong>15</strong><br />

Wernsing<br />

Feinkost<br />

ZITAT<br />

Agrar- und Ernährungsforum<br />

Oldenburger Münsterland e.V.<br />

UWE BARTELS<br />

Vorsitzender des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland e.V.<br />

„Die Agrar- und Ernährungsbranche besetzt mit ihrer Wirtschaftsleistung eine der wichtigsten Säulen<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland. Um diese Branche wettbewerbs- und zukunftsfähig zu halten, ist<br />

das Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren nötig. Allem voraus sind es jedoch ausreichend<br />

und gut ausgebildete Fachkräfte, die den Erfolg dieser Branche ausmachen. Unternehmer aus dem<br />

Oldenburger Münsterland haben die Ausbildung junger Menschen schon <strong>im</strong>mer als gesellschaftliche<br />

Verantwortung und darin den Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg und zur Zukunftssicherung<br />

gesehen.“<br />

Uwe Bartels<br />

Foto: Agrar- und Ernährungsforum<br />

Oldenburger Münsterland e.V.<br />

BÄCKER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Kleine Brötchen werden in dieser alten Handwerkszunft sicher nicht gebacken: Etwa 400 Brotsorten<br />

und rund 1200 Arten Feingebäck werden nach Angaben des deutschen Bäckerhandwerks in deutschen<br />

Bäckereien Tag für Tag hergestellt. Die Produktion der Vielzahl von frischen Leckereien erfolgt mit<br />

modernster Technik und ausgesuchten Rohstoffen.<br />

Gefragt sind: Bäcker und Bäckerinnen sollten in der Lage sein, sich <strong>im</strong>mer wieder auf neue Gewohnheiten der<br />

Verbraucher einzustellen, zum Beispiel auf den Wunsch nach ballaststoffreichen Backwaren und Vollkornprodukten.<br />

Mit Können, Technik und cleverem Marketing werden derlei neue Ernährungstrends aufgegriffen. Ein<br />

guter Riecher, feiner Geschmack und Einfühlungsvermögen gehören in diesem Beruf dazu.<br />

Bei den vielfältigen Aufgaben hilft moderne Technik: computergesteuerte Mehlsilierungsanlagen, automatische<br />

Knet- und Rührmaschinen sowie vollelektronische Backöfen. Natürlich gehört zur Ausbildung auch Arbeits- und<br />

Tarifrecht, Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Umweltschutz, Umsetzen von Hygienevorschriften,<br />

Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen oder Kundenberatung und Verkauf.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegsmöglichkeiten liegen in der Meisterausbildung oder in der Spezialisierung<br />

auf den Fachverkauf oder die Anlagenbedienung.<br />

Foto: ©contrastwerkstatt – Fotolia.com


<strong>16</strong> I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Big Dutchman<br />

International GmbH<br />

Auf der Lage 2<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04447 801-0<br />

big@bigdutchman.de<br />

www.bigdutchman.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Johanna Riedel<br />

Tel. 04447 801-256<br />

ausbildung@bigdutchman.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Abschlussarbeiten<br />

Kurzporträt:<br />

Eine Ausbildung bei Big Dutchman ist ein<br />

solider Grundstein für eine Karriere mit<br />

internationaler Perspektive. Kein Wunder:<br />

Das Familienunternehmen mit über 2500 Mitarbeitern<br />

entwickelt und vertreibt weltweit<br />

Stalleinrichtungen und Fütterungsanlagen<br />

für die moderne Geflügel- und Schweinehaltung.<br />

Dual geht auch!<br />

Beliebt ist die Verbindung von betrieblicher<br />

Ausbildung und Studium: Big Dutchman bietet<br />

zusammen mit der privaten Fachhochschule<br />

für Wirtschaft und Technik in Diepholz, Vechta<br />

und Oldenburg (FHWT) Ausbildungsplätze für<br />

Bachelor-Studenten in den Bereichen Wirtschaft<br />

und Ingenieurwesen an. Wer also sein Studium<br />

mit betrieblicher Praxis verbinden möchte, der<br />

paukt abwechselnd drei Monate an der FHWT<br />

und arbeitet drei Monate <strong>im</strong> Unternehmen.<br />

Ausbildung bei Big Dutchman:<br />

Bachelor of Arts<br />

– Fachrichtung Betriebswirtschaft<br />

– Fachrichtung Betriebswirtschaft & IT<br />

Bachelor of Engineering<br />

– Fachrichtung Maschinenbau<br />

– Fachrichtung Mechatronik<br />

– Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Groß- und Außenhandel<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlagerist/-in<br />

Mechatroniker/-in<br />

Technische/r Produktdesigner/-in<br />

Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik<br />

Moorgut Kartzfehn von Kameke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kartz-v.-Kameke-Allee 7<br />

26219 Bösel<br />

Tel. 04494 88-188<br />

info@kartzfehn.de<br />

www.kartzfehn.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Frau Sonja Schlangen<br />

Tel. 04494 88-262<br />

sonja.schlangen@kartzfehn.de<br />

Kurzporträt:<br />

Das Moorgut Kartzfehn mit Sitz in Bösel (Landkreis<br />

Cloppenburg) und einer Niederlassung in<br />

Neuruppin (Mark Brandenburg) ist Europas<br />

größter unabhängiger Putenvermehrungsbetrieb.<br />

Auf eigenen Farmen werden jährlich<br />

330 000 Elterntiere gehalten, die rund 32 Millionen<br />

Bruteier erzeugen. In den Kartzfehner<br />

Brütereien schlüpfen pro Jahr ca. 21 Millionen<br />

Puteneintagsküken. Kompetenz und Qualität<br />

sind das Fundament einer 50-jährigen Entwicklung<br />

und der Grund für den Erfolg <strong>im</strong> Markt.<br />

Wir bieten Dir eine fundierte Ausbildung in<br />

einem super Arbeitskl<strong>im</strong>a! Du lernst jede Abteilung<br />

der Firma kennen und bist schon als Auszubildender<br />

ein wichtiges Mitglied unseres Teams.<br />

Dich erwarten sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>im</strong> Unternehmen und ein motiviertes<br />

Team, das sich auf junge, engagierte Leute freut!<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Tierwirt/-in Schwerpunkt Geflügel<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Freude <strong>im</strong> Umgang mit Tieren<br />

Flexibilität, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />

Interesse an Technik<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Berufskraftfahrer/-in<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Bitte schicke uns Deine aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen per Post oder an<br />

aufgeführte E-Mail-Adresse.


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 17<br />

Unsere Benefits für euch:<br />

• hauseigene Kantine<br />

• Fahrtkostenzuschuss<br />

• verbilligtes Tanken<br />

• Zeugnisprämie<br />

• hohe Übernahmechancen<br />

Wernsing Feinkost GmbH<br />

Kartoffelweg 1<br />

49632 Addrup-Essen/Oldb.<br />

Tel. 05438 5101<br />

personal@wernsing.de<br />

www.wernsing.de/karriere<br />

Erlebe Wernsing-Azubis <strong>im</strong> Film:<br />

http://www.wernsing.de/popup/<br />

karriere/ausbildung/film.html<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Schnuppertage<br />

Online-Bewerbung<br />

Kompetenz in Genuss und<br />

Qualität:<br />

Die <strong>im</strong> Jahre 1962 von Heinrich Wernsing gegründete<br />

Wernsing Feinkost GmbH zählt heute<br />

zu den führenden Herstellern von Kartoffel-,<br />

Feinkost- und Convenience-Produkten.<br />

Als Familienunternehmen mit fünf Produktionsstandorten<br />

in Deutschland sowie weiteren<br />

Standorten in Polen, Dänemark, Schweden,<br />

Belgien und in den Niederlanden erwirtschaftet<br />

die Wernsing Food Family mit rund 3050<br />

Mitarbeitern einen Umsatz von 880 Millionen<br />

Euro jährlich und zählt mittlerweile, sowohl<br />

vom Umsatz als auch von der Wertschöpfung,<br />

zu den fünfzig größten Unternehmen Niedersachsens.<br />

Ausbildung bei Wernsing:<br />

Seit Jahren widmen wir uns intensiv der<br />

Gewinnung und Förderung unseres eigenen<br />

Nachwuchses. Gerade die demographische<br />

Entwicklung zeigt, wie wichtig gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter für die Zukunft eines Unternehmens<br />

sind.<br />

Bei uns steht eine solide und gründliche<br />

Ausbildung mit persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten<br />

und hohen Übernahmechancen<br />

<strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Auch Praktika, ob schulische oder freiwillige,<br />

stehen wir offen entgegen, um den jungen<br />

Menschen einen ersten Einblick in das Berufsleben<br />

zu geben. Neben der Unterstützung bei<br />

Prüfungsvorbereitungskursen und bei verschiedenen<br />

Projekten, belohnen wir gute<br />

schulische Leistungen mit einem Prämiensystem.<br />

Wir unterstützen unsere Mitarbeiter<br />

(durch finanzielle Zuschüsse/Zuwendungen)<br />

unseren Standort in Addrup, an dem wir<br />

ca. 900 Mitarbeiter beschäftigen, kostengünstig<br />

zu erreichen. Im kaufmännischen,<br />

gewerblichen sowie <strong>im</strong> technischen Bereich<br />

absolvieren in Addrup derzeit etwa 100 junge<br />

Menschen ihre Ausbildung.<br />

Sei auch du dabei, und komm in unsere<br />

Wernsing Food Family.<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

Berufskraftfahrer/in<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

Industriekaufmann/frau<br />

(alternativ: Ausbildung PLUS)<br />

Industriemechaniker/in<br />

(Einsatzgebiet Instandhaltung)<br />

Maschinen- und Anlagenführer/in<br />

▪ Schwerpunkt Lebensmitteltechnik<br />

▪ Schwerpunkt Metalltechnik<br />

Mechatroniker/in<br />

Milchwirtschaftliche/r Laborant/in<br />

Du bist an einer zukunftsorientierten Ausbildung<br />

in der Lebensmittelbranche interessiert?<br />

Du zeigst Eigeninitiative und bist motiviert,<br />

Verantwortung zu übernehmen?<br />

Wir freuen uns auf deine<br />

Bewerbung!


18 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

Heidemark GmbH<br />

Lether Gewerbestraße 2<br />

26197 Ahlhorn<br />

www.heidemark.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Frau Christina Gomolka<br />

Tel. 04435 9730-118<br />

Christina.Gomolka@heidemark.de<br />

www.heidemark.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Kurzporträt:<br />

Heidemark ist Anbieter von Geflügelprodukten<br />

und kann auf eine langjährige Tradition zurückblicken.<br />

Für unsere Geflügelspezialitäten verwenden<br />

wir Geflügel aus kontrollierter Auf zucht. Das<br />

Sort<strong>im</strong>ent umfasst Produkte für den Lebensmitteleinzelhandel,<br />

für die Industrie und für Groß -<br />

verbraucher. Seit vielen Jahren spielt die Aus bil -<br />

dung bei uns eine sehr große Rolle. Gera de in der<br />

heutigen Zeit ist es von großer Bedeutung, gutes<br />

Personal zu haben. Genau dies ist der Grund,<br />

warum wir uns zum Ziel gemacht haben, insbesondere<br />

junge Menschen bei einem erfolgreichen<br />

Einstieg in das Berufsleben zu unterstützen.<br />

Denn ihr seid die Fachkräfte von morgen. Unsere<br />

Auszubildenden übernehmen Verantwortung,<br />

sind engagiert und motiviert. Genau diese Eigenschaften<br />

ermöglichen auch eine Übernahme<br />

nach der Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Fachkraft für<br />

Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Mittlerer Bildungsabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

gute bis befriedigende Ergebnisse in Mathe<br />

und Biologie<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen<br />

Unterlagen per Post oder E-Mail erwünscht<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Duales Studium (Schwerpunkt: Betriebswirtschaft/Agrar-<br />

und Ernährungswirtschaft)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Mechatroniker/-in<br />

Tierwirt/-in<br />

Schne-frost<br />

Ernst Schnetkamp GmbH & Co. KG<br />

Vinner Weg 3<br />

49624 Löningen<br />

Tel. 05432 9481-0<br />

info@schne-frost.de<br />

www.schne-frost.de<br />

Ansprechpartner/in Ausbildung:<br />

Claudia Schürmann<br />

Tel. 05432 9481-975<br />

personalbuero@schne-frost.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schnuppertage<br />

Schulpraktikum<br />

Jahrespraktikum<br />

Bei uns dreht sich alles...<br />

...rund um die Kartoffel. Unsere Fachkräfte für<br />

Lebensmitteltechnik aus dem 1. Ausbildungsjahr<br />

zeigen oben, wie man Kartoffelpuffer herstellt.<br />

Natürlich werden 40 000 Reibekuchen pro<br />

Stunde nicht per Hand produziert, schmecken<br />

aber so wie selbstgemacht. Um so viele davon<br />

herstellen zu können, haben wir große moderne<br />

Maschinen <strong>im</strong> Einsatz. Unsere Fachkräfte für<br />

Lebensmitteltechnik lernen, wie die Produkte<br />

gemacht, wie die Maschinen bedient werden<br />

und wie man es schafft, dass die Qualität <strong>im</strong>mer<br />

gleich gut ist. Daneben haben wir noch 200 andere<br />

leckere Kartoffelprodukte <strong>im</strong> Programm.<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Industriemechaniker/in Mechatroniker/in<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) Maschinen-<br />

und Anlagenführer (m/w) Industriekaufmann/-frau<br />

(Ausbildung.Plus)<br />

Seltener Beruf, super Karrierechancen!<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

(m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Qualifizierter Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Interesse an Lebensmitteln und deren<br />

Zubereitung<br />

gute Noten in Mathematik und Chemie<br />

Zu einer erfolgreichen Ausbildung gehören<br />

bei uns:<br />

sehr gute Übernahmechancen Prämien für<br />

gute oder verbesserte Noten überdurchschnittliche<br />

Ausbildungsvergütung betrieblicher<br />

Unterricht intensive Vorbereitung auf<br />

die Prüfungen Besichtigungen und Ausflüge<br />

Teilnahme an Messen und sportlichen Events<br />

kostenloses Fahrsicherheitstraining


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 19<br />

Unsere Benefits für Euch:<br />

• Exkursionen in alle Produktionsstufen: z. B.<br />

Mischfutterwerk, Brüterei, Schlachtereien<br />

• Erfahrene Ausbilder/innen und<br />

Betreuer/innen während der Ausbildung<br />

• Teilnahme an Ausbildungsmessen und<br />

Informationsveranstaltungen<br />

PHW-Gruppe<br />

LOHMANN & CO. AG<br />

Paul-Wesjohann-Straße 45<br />

49429 Visbek-Rechterfeld<br />

Tel. 04445 891-0<br />

Karriere@wiesenhof.de<br />

www.phw-gruppe.de<br />

www.wiesenhof.de<br />

www.mega-tierernaehrung.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Bei Fragen rund um die Ausbildung<br />

und das duale Studium stehen<br />

Dir unsere Ansprechpartner Herr<br />

Richard Kleen und Frau Jana Ecke<br />

jederzeit gern zur Verfügung.<br />

Tel. 04445 891-0<br />

Karriere@wiesenhof.de<br />

Kurzporträt:<br />

Die PHW-Gruppe ist mit rund 5.100 Mitarbeitenden<br />

und einem Gesamtumsatz von über<br />

2,3 Mrd. Euro in den Gebieten der Produktion<br />

und Vermarktung hochwertiger Geflügelspeziali<br />

täten wie Hähnchen, Puten und Enten, u. a.<br />

unter der bekannten Marke WIESENHOF, tätig.<br />

Zu den weiteren Geschäftsfeldern gehören die<br />

Geflügelvermehrung, die Tierernährung und<br />

Tiergesundheit sowie die Humanernährung<br />

und Humangesundheit in einer Unternehmensgruppe<br />

von mehr als 35 selbstständigen Unternehmen.<br />

Die PHW-Gruppe hat sich der Philosophie<br />

,,Learning by Doing‘‘ verpflichtet. Praxis wird<br />

groß geschrieben und der Verantwortungs -<br />

bereich jedes Ausbildungsjahr vergrößert.<br />

Das Motto „Ausbildung ist eine Investition in<br />

die Zukunft“ wird in der gesamten PHW-Gruppe<br />

gelehrt und gelebt – jeden Tag.<br />

Unsere Ausbildungsberufe für den<br />

Ausbildungs beginn am 1. August 20<strong>16</strong>:<br />

Standort Visbek-Rechterfeld<br />

PHW-Gruppe/LOHMANN & CO. AG<br />

Paul-Wesjohann-Straße 45<br />

49429 Visbek-Rechterfeld<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Kaufmann/frau für Groß- und Außenhandel<br />

– Fachrichtung Außenhandel<br />

Müller/in – Verfahrenstechnologe/in in der<br />

Mühlen- und Futtermittelwirtschaft<br />

Berufskraftfahrer/in<br />

Biologielaborant/in<br />

Tierwirt/in – Fachrichtung Geflügel<br />

Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung<br />

Fachinformatiker/in für Systemintegration<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Bachelor of Arts in Business Administration<br />

(m/w) – Fachrichtung AgriFood oder Industrie<br />

Bachelor of Arts in Business Administration<br />

& IT (m/w)<br />

Standort Wildeshausen<br />

Geestland Putenspezialitäten GmbH & Co. KG<br />

Düngstruper Straße 61, 27793 Wildeshausen<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Mechatroniker/in<br />

Standort Lohne<br />

Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH<br />

& Co. KG, Brägeler Straße 110, 49393 Lohne<br />

Mechatroniker/in<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Bachelor of Arts in Business Administration<br />

(m/w) – Fachrichtung AgriFood oder Industrie<br />

Allfein Feinkost GmbH & Co. KG<br />

Brägeler Straße 110, 49393 Lohne<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Bachelor of Arts in Business Administration<br />

(m/w) – Fachrichtung AgriFood oder Industrie<br />

Mechatroniker/in<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung


20 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Fleisch-Krone Feinkost GmbH<br />

Waldstraße 7<br />

49632 Essen/Oldbg.<br />

Tel. 05434 9460-0<br />

info@fleisch-krone.com<br />

www.fleisch-krone.com<br />

Ansprechpartner/in Ausbildung:<br />

Claudia Schwindeler<br />

Tel. 05434 9460-0<br />

c.schwindeler@fleisch-krone.com<br />

Alfred Bruns<br />

Tel. 05434 9460-0<br />

a.bruns@fleisch-krone.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Ausbildung<br />

Kurzporträt:<br />

Wir sind ein Unternehmen mit europaweiten<br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Bereich von Convenience-<br />

Produkten mit modernster Technik. In über<br />

20 Jahren haben wir uns als einer der führenden<br />

Anbieter <strong>im</strong> europäischen Food-Markt<br />

etabliert. Unser Produktsort<strong>im</strong>ent bietet ein<br />

vielfältiges Angebot von beliebten Klassikern<br />

der deutschen Küche bis zu internationalen<br />

Trendprodukten. Unser Erfolg basiert auf<br />

bester Qualität und hoher Innovationskraft.<br />

Unsere Produkte begeistern mit hervorragendem<br />

Geschmack, ausgewählten Zutaten und<br />

raffinierten Rezepturen. Wir stellen heute die<br />

Weichen für morgen und vertrauen dabei auch<br />

auf die Dynamik der Jugend. Darum bieten<br />

wir dir ab sofort eine sichere Zukunft in einem<br />

jungen, expandierenden Unternehmen mit<br />

europaweiter Präsenz.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Fachkraft für<br />

Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder ein qualifizierter<br />

Hauptschulabschluss mit guten Noten in den<br />

Fächern Mathematik, Chemie und Physik.<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Technisches Verständnis<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

Starte deine berufliche Karriere bei<br />

Fleisch-Krone Feinkost!<br />

H. Bröring GmbH & Co. KG<br />

Ladestraße 2<br />

49413 Dinklage<br />

Tel. 04443 970-0<br />

info@broering.com<br />

www.broering.com<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Matthias Fortmann<br />

Tel. 04443 970-256<br />

m.fortmann@broering.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Ferienjobs<br />

Kurzporträt:<br />

Er ist laut Wikipedia der häufigste Familienname<br />

<strong>im</strong> deutschen Sprachraum. Doch den Beruf des<br />

Müllers kennt kaum jemand. Anders sieht es bei<br />

der BRÖRING Unternehmensgruppe aus. Dort<br />

absolvieren u.a. Jonas Hilgefort und S<strong>im</strong>on Witte<br />

eine Ausbildung zum Müller. Von der Kontrolle<br />

der eingehenden Ware über die Verarbeitung<br />

in Presse und Mischerei bis hin zur Qualitätssicherung<br />

und Verladung – ein Müller ist in der<br />

Futtermittelherstellung vielfältig unterwegs.<br />

„Schwere Säcke so wie früher muss ein Müller<br />

nicht mehr die Treppen hochschleppen“, erklärt<br />

Matthias Fortmann, Personalverantwortlicher<br />

bei BRÖRING. „Vielmehr ist er für die Opt<strong>im</strong>ierung<br />

der Produktionsprozesse verantwortlich.“<br />

BRÖRING bietet auch Plätze für das duale Fachhochschulstudium<br />

zum Bachelor mit der Fachrichtung<br />

Agribusiness an.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Müller/in<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

mind. Sekundarabschluss I<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

Ausbildungsort:<br />

Dinklage und ggf. weitere Produktionsstandorte<br />

Theoretische Ausbildung:<br />

Müllerschule in Wittingen (Blockunterricht)<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbung<br />

mit Passfoto, Zeugnissen und evtl.<br />

Praktiumsbescheinigungen einreichen.<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Groß- und Außenhandel<br />

Bachelor of Arts (Agribusiness)


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 21<br />

Unsere Benefits<br />

• hohe Übernahmechancen<br />

• hauseigene Kantine<br />

• Fahrtkostenzuschuss<br />

• Zeugnisprämie<br />

• Nachhilfeunterricht<br />

• außerbetriebliche Schulungen<br />

Sickendiek Fleischwarenfabrik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Schillerstraße 2<br />

49434 Neuenkirchen-Vörden<br />

Tel. 05495 502-0<br />

info@reinert.de<br />

www.reinert.de<br />

Ihr findet uns auch bei<br />

https://www.facebook.com<br />

/Reinert.Wurst<br />

https://twitter.com/<br />

Reinert1931<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Bettina Bohne<br />

Tel. 05495 502-126<br />

bettina.bohne@reinert.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Online-Bewerbung<br />

Abschlussarbeiten<br />

Hier geht’s um die Wurst!<br />

Das 1949 von Friedrich Sickendiek als kleine<br />

Schlachterei gegründete Unternehmen ist<br />

heute einer der führenden Hersteller von<br />

SB-Wurstwaren.<br />

Sickendiek produziert Wurstspezialitäten in<br />

den Bereichen Bratwurst, Brühwurst und Kochschinken.<br />

Die Wurstwaren aus Neuenkirchen-Vörden<br />

kommen nicht nur in die deutschen Kühlregale.<br />

Derzeit exportiert Sickendiek seine Produkte in<br />

über 20 Länder Europas.<br />

Seit 2003 gehört Sickendiek zur H. & E. Reinert<br />

Unternehmensgruppe, die mit rund 1400<br />

Mitarbeitern an sechs Produktionsstandorten<br />

tätig ist.<br />

N<strong>im</strong>m Deine Zukunft selbst in die Hand<br />

Ausbildung bei Sickendiek hat Tradition und<br />

ist wichtiger Bestandteil, um das weitere<br />

Wachstum des Unternehmens zu sichern.<br />

Ziel ist es, die Auszubildenden nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Ausbildung in ein festes<br />

Arbeitsverhältnis zu übernehmen und ihnen<br />

eine interessante berufliche Perspektive zu<br />

bieten.<br />

Willst auch Du Teil eines führenden, fortschrittlichen<br />

und modernen Unternehmens<br />

sein?<br />

Willst Du eine praxisnahe, erstklassige<br />

Ausbildung mit Perspektive?<br />

Hast Du Spaß <strong>im</strong> Umgang mit<br />

Lebensmitteln?<br />

Dann werde Teil unseres Teams.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Fachkraft für<br />

Lebensmitteltechnik<br />

(m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Haupt- oder Realschulabschluss mit guten<br />

Noten in den Fächern Mathematik, Chemie und<br />

Physik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Teamfähigkeit<br />

Flexibilität<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

Eigeninitiative<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />

(Schwerpunkt Lebensmitteltechnik)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Praktikum:<br />

Zur Orientierung bieten wir Dir gerne ein<br />

Praktikum an. In dieser Zeit erhältst Du einen<br />

ersten Einblick in das Berufsleben und lernst<br />

das Unternehmen genauer kennen.<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Bist Du dabei?<br />

Dann möchten wir Dich gerne kennenlernen.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung in<br />

schriftlicher Form oder per E-Mail.


22 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Biochem Zusatzstoffe<br />

Handels- und<br />

Produktionsgesellschaft mbH<br />

Küstermeyerstraße <strong>16</strong><br />

49393 Lohne<br />

Tel. 04442 92890<br />

www.biochem.net<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Helge Reiners<br />

reiners@biochem.net<br />

Julia Wernke<br />

wernke@biochem.net<br />

Kurzporträt:<br />

Seit mehr als 25 Jahren ist Biochem als eines<br />

der international führenden Unternehmen in<br />

Entwicklung und Vertrieb neuester Additive<br />

in den Bereichen Tierernährung und Veterinärmedizin<br />

tätig.<br />

Die Ausbildung junger Menschen begreifen<br />

wir als einen der bedeutendsten Eckpfeiler<br />

einer nachhaltigen Personalentwicklung. Wir<br />

setzen seit vielen Jahren auf den Nachwuchs<br />

aus den eigenen Reihen, um unser Unternehmen<br />

fit für die Zukunft zu machen. Biochem<br />

hat sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre zu einem der attraktivsten<br />

Ausbildungsbetriebe <strong>im</strong> Landkreis<br />

Vechta entwickelt.<br />

Bewirb dich jetzt für eine Ausbildung in<br />

20<strong>16</strong>!<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Kauffrau/-mann <strong>im</strong><br />

Groß- und Außenhandel<br />

mit der Zusatzqualifikation<br />

Kauffrau/-mann für Auslandsgeschäfte<br />

In diesem Beruf bist du unter anderem für die<br />

Ermittlung von Bezugsquellen und den Einkauf<br />

von Rohstoffen zuständig und sorgst für einen<br />

reibungslosen Ablauf. Die Auftragsannahme<br />

gehört ebenso wie die Auftragserfassung und<br />

-bestätigung zu deinen Aufgaben. Du kümmerst<br />

dich um die allgemeine logistische Abwicklung<br />

inklusive der Erstellung von Begleitdokumenten<br />

und Frachtaufträgen in einem international<br />

erfolgreichen Unternehmen.<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Kauffrau/-mann für Büromanagement<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (w/m)<br />

ForFarmers Langförden GmbH<br />

Industriestraße 7<br />

49377 Vechta-Langförden<br />

Tel. 04447 8080<br />

Fax 04447 1486<br />

info@forfarmers.de<br />

www.forfarmers.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Stefan Lögering<br />

Tel. 04447 808-21<br />

stefan.loegering@forfarmers.eu<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Schnuppertage<br />

Kurzporträt:<br />

ForFarmers ist ein international operierendes<br />

Futterunternehmen. Mit einem Absatz von<br />

ca. 8,9 Millionen Tonnen Tierfutter pro Jahr ist<br />

ForFarmers Marktführer in Europa. Effizienz und<br />

Innovationsstärke bilden die Grundlage für<br />

unsere Produkte und Konzepte, die auf eine<br />

nachhaltige, gesunde und wirtschaftlich rentable<br />

Nahrungsmittelproduktion ausgerichtet<br />

sind. Wir wollen unsere marktführende Position<br />

weiter ausbauen und suchen ambitionierte<br />

Auszubildende, die sich in und mit unserem<br />

Unternehmen weiterentwickeln möchten.<br />

Ständig auf der Suche nach neuen Talenten<br />

Mit einer technischen oder kaufmännischen<br />

Berufsausbildung bei ForFarmers schaffen Sie<br />

opt<strong>im</strong>ale Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

Berufsleben. Dabei bilden wir Sie nicht nur in<br />

Ihrem ausgewählten Beruf aus, sondern fördern<br />

auch Ihre persönlichen Fähigkeiten in einem<br />

internationalen Umfeld.<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

Müller (m/w)<br />

Berufskraftfahrer (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Ihr Profil:<br />

Sie sind für uns die/der ideale Bewerber/in,<br />

wenn Sie Ihre Schullaufbahn erfolgreich abgeschlossen<br />

haben und mit viel Engagement Ihre<br />

Persönlichkeit einbringen. Ein ausgeprägtes<br />

technisches bzw. kaufmännisches Verständnis<br />

runden Ihr Profil ab.<br />

Unser aktuelles Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

finden Sie auf www.forfarmers.de.<br />

Initiativbewerbungen sind jederzeit erwünscht.


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 23<br />

Unsere Benefits<br />

• familiäres Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

• effiziente Prüfungsvorbereitungen<br />

• Gratifikation für einen guten Abschluss<br />

• hohe Übernahmechance nach<br />

bestandener Prüfung<br />

• internationale Weiterbildung möglich<br />

Danish Crown Fleisch GmbH<br />

Waldstraße 7<br />

49632 Essen/Oldenburg<br />

Tel. 05434 85-0<br />

bewerbung_essen@danishcrown.de<br />

www.danishcrown.de<br />

IT`S ALL ABOUT FOOD<br />

Die Danish Crown Fleisch GmbH mit Sitz in<br />

Essen/Oldenburg ist ein Tochterunternehmen<br />

des Danish Crown Konzerns. Danish Crown ist<br />

das größte Schweineschlachtunternehmen<br />

Europas und das zweitgrößte der Welt.<br />

Außerdem ist Danish Crown das größte Fleischveredelungsunternehmen<br />

Europas und ein<br />

bedeutender Partner <strong>im</strong> europäischen Rindfleischmarkt.<br />

Zusätzlich zählt das Unternehmen<br />

zu den größten Fleischexporteuren der Welt.<br />

Bei der Danish Crown Fleisch GmbH wird großer<br />

Wert darauf gelegt, jungen Menschen einen<br />

guten Start in das Berufsleben zu ermöglichen.<br />

Derzeit beschäftigen wir 13 Auszubildende<br />

in kaufmännischen und verschiedenen technischen<br />

Berufen.<br />

Also: Du hast Charakter und weißt was du<br />

willst? Du willst Teil eines führenden, fortschrittlichen<br />

und modernen Unternehmens sein?<br />

Du willst eine fundierte, erstklassige Ausbildung<br />

mit Perspektive?<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Ursula Schnabel<br />

Tel. 05434 85-107<br />

ursc@danishcrown.de<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Praktikum<br />

Der Standort in Essen/Oldenburg konzentriert<br />

sich ausschließlich auf die Schlachtung und<br />

Zerlegung von Schweinen und die Vermarktung<br />

der selbst hergestellten Artikel. Die Vermarktung<br />

der Schlacht- und Zerlegeprodukte erfolgt<br />

durch eigene Mitarbeiter, die teilweise durch<br />

Vertriebskapazitäten <strong>im</strong> Konzern unterstützt<br />

werden. Hauptabnehmer ist der Lebensmitteleinzelhandel<br />

(Frischware für verbrauchernahe<br />

Bereiche) sowie die Verarbeitungsindustrie<br />

(Schinken-, Wurst-, Fleischwarenverarbeiter<br />

sowie Hersteller von Convenience-<br />

Produkten).<br />

Die Disposition der Waren erfolgt durch die<br />

firmeneigene Logistikabteilung. Wir verfügen<br />

über einen modernen Fuhrpark von derzeit<br />

44 LKW und 64 Anhängern/Aufliegern. Diese<br />

sind für die Erledigung der internen Warenströme<br />

zum firmeneigenen Tiefkühlzentrum<br />

mit einer max<strong>im</strong>alen Lagerkapazität von<br />

13 000 Palettenstellplätzen und für den Versand<br />

zu den nationalen und internationalen Kunden<br />

verantwortlich.<br />

Dann setz’ deiner Zukunft die Krone auf und<br />

bewirb dich! Denn wir suchen Persönlichkeiten<br />

mit neuen Ideen und Pfiff.<br />

Wir bieten Dir eine abwechslungsreiche<br />

Ausbildung, in der du dich einbringen kannst.<br />

Und wir unterstützen dich be<strong>im</strong> Lernen und<br />

Arbeiten. Kurzum: Ein sympathisches und familiäres<br />

Umfeld, in dem auch deine Meinung zählt.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Mechatroniker/-in<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Teamfähigkeit Begeisterungsstärke<br />

Wissbegierde Spaß an neuen Dingen<br />

Flexibilität Verantwortungsbewusstsein


24 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

AGRAR-<br />

TECHNIK<br />

Ohne sie geht heutzutage in der modernen<br />

Landwirtschaft so gut wie gar nichts:<br />

die Land- oder Agrartechnik. Im sogenannten<br />

Agribusiness gehört die Agrartechnik<br />

zu den wichtigsten Schlüsselbereichen.<br />

Fotos: Big Dutchman International GmbH<br />

Starke Säule: „Hidden Champions“<br />

Das Spektrum der Agrartechnikbranche reicht von landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen, Maschinen und Geräten, wie Mähdrescher,<br />

Drillmachinen oder Düngerstreuer, über komplette Fütterungsund<br />

Stallanlagen bis hin zu Biogasanlagen. Die Agratechnikbranche<br />

hat sich in den vergangenen Jahrzehnten fast explosionsartig<br />

entwickelt. Und das Oldenburger Münsterland ist zu einem der<br />

bedeutendsten Produktionsstandorte mit namhaften Herstellern<br />

geworden – von denen sich nicht wenige weltweit einen Namen<br />

gemacht haben und inzwischen auf vielen Märkten der Welt zu<br />

Hause sind. Sie beschäftigen mehrere Tausend Mitarbeiter, und<br />

ihr Exportvolumen ist nicht selten größer als der Absatz auf dem<br />

he<strong>im</strong>ischen Markt.<br />

Nicht wenige Unternehmen haben sich mit der Zeit zu sogenannten<br />

„Hidden Champions“ entwickelt. Zum Beispiel die Gr<strong>im</strong>me<br />

Landmaschinenfabrik aus Damme (Kreis Vechta), heute Weltmarktführer<br />

auf dem Gebiet der Kartoffeltechnik. Oder Big Dutchman.<br />

Das Unternehmen aus Calveslage bei Vechta hat sich in wenigen<br />

Jahren zum Weltmarktführer in Sachen Schweine- und Geflügelstallbau<br />

entwickelt. Schnell wurde das Oldenburger Münsterland<br />

auch zum Schwerpunkt der Biogasanlagen-Produktion in Deutschland.<br />

Hier, <strong>im</strong> Zentrum der deutschen Veredelungswirtschaft, stehen<br />

nicht nur die leistungsfähigsten Biogasanlagen, hier werden<br />

diese Anlagen auch gebaut. EnviTec Biogas aus Lohne ist Europas<br />

Nummer 1 unter den Biogasanlagen-Herstellern. Aber auch Namen<br />

wie WELtec BioPower aus Vechta und BWE Biogas Weser-Ems<br />

in Friesoythe gehören national und international zu den führenden<br />

Biogasanlagenherstellern.<br />

Der Wandel in der landwirtschaftlichen Produktion des vergangenen<br />

Jahrhunderts wurde best<strong>im</strong>mt von der Entwicklung der Landtechnik.<br />

Pferde- und Ochsengespanne auf den Feldern wurden<br />

Agrartechnik<br />

auf einen Blick:<br />

Die deutsche Landtechnikbranche hat<br />

2014 unter der Russland-Ukraine-Krise<br />

gelitten. Der Umsatz sank um acht Prozent<br />

auf 7,68 Milliarden Euro. Deutschland<br />

liegt damit aber weiterhin weltweit<br />

an der Spitze. 72 Prozent der landtechnischen<br />

Maschinen gingen ins Ausland.<br />

Frankreich, die USA und Großbritannien<br />

sind die wichtigsten Auslandsmärkte.<br />

Wichtigster Bereich sind Traktoren. Hiervon<br />

wurden 2014 rund 51 500 Einheiten<br />

in Deutschland produziert. Eine Sonderkonjunktur<br />

erlebte die Melk- und Fütterungstechnik<br />

<strong>im</strong> Zuge der Ausstattung<br />

neu errichteter Ställe vor dem Hintergrund<br />

des Endes der Milchquote in der<br />

EU.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

FACHKRAFT AGRARSERVICE (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Natur und Technik in einem: Das spricht viele junge Leute an. Und das bietet der Ausbildungsberuf<br />

Fachkraft Agrarservice. Es ist ein neuer, attraktiver Beruf. Ausgebildete Fachkräfte<br />

werden in größeren landwirtschaftlichen Betrieben und in Lohnunternehmen<br />

benötigt. Zu den Aufgaben gehören Bodenbearbeitung und -bestellung, Pflanzenschutz und<br />

Düngung, Ernte, Lagerung und Konservierung sowie die Landschaftspflege. Die Fachkraft Agrarservice<br />

muss sich aber auch mit der modernsten landwirtschaftlichen Technik auskennen. Denn das Warten,<br />

Pflegen und Instandhalten der agrartechnischen Maschinen, wie Traktoren, Mähdrescher oder Maishäcksler,<br />

ist wesentlicher Bestandteil des Berufs. Immer mehr an Bedeutung gewinnen Tätigkeiten <strong>im</strong><br />

Umwelt- und Naturschutz.<br />

Gefragt sind: Technisches Grundverständnis und Begeisterung für Agrartechnik, Akzeptanz unregelmäßiger<br />

Arbeitszeit während der Saison, Organisationstalent, Flexibilität, Naturverbundenheit und<br />

ökologisches Verständnis, Zuverlässigkeit und Engagement sowie Freude am Umgang mit Kunden<br />

sollten Interessierte mitbringen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Möglich ist zum Beispiel die Fortbildung zum Meister oder zum staatlich geprüften<br />

Wirtschafter für Landwirtschaft bzw. staatlich geprüftem Techniker für Landbau oder staatlich<br />

geprüftem Betriebswirt für Agrarwirtschaft.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 25<br />

So geht Ausbildung heute: Die Auszubildenden arbeiten in interdisziplinären<br />

und interkulturellen Teams. Der Austausch mit weltweit<br />

ansässigen Kunden und Lieferanten gehört zum Arbeitsumfeld.<br />

Die Weltmarktführung <strong>im</strong> Bereich Fütterungsanlagen und Stalleinrichtungen<br />

für die Haltung von Geflügel und Schweinen befindet sich<br />

in Calsveslage bei Vechta.<br />

abgelöst von Traktoren, die heute, wie viele andere landwirtschaftliche<br />

Maschinen und Geräte, dank einer hohen Innovationskraft<br />

der Unternehmen zu modernsten Hightech-Maschinen<br />

entwickelt worden sind.<br />

Moderne Agrartechnik will die menschliche Arbeit in der Landwirtschaft<br />

leichter, aber auch effektiver machen, sie will die Produktivität<br />

erhöhen, denn für die Ernährung steht pro Kopf <strong>im</strong>mer<br />

weniger nutzbare landwirtschaftliche Fläche zur Verfügung. Die<br />

Agrartechnik will aber die landwirtschaftliche Produktion auch<br />

noch umweltverträglicher gestalten. Präzisionslandwirtschaft<br />

heißt die Herausforderung für den Spagat zwischen mehr Produktivität<br />

und Umweltverträglichkeit. Hier hat das Oldenburger Münsterland<br />

mit dem Know-how seiner Unternehmen und seinen<br />

internationalen Absatzbeziehungen eine opt<strong>im</strong>ale Ausgangsposition.<br />

„Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der deutschen<br />

Landtechnikindustrie sind mit durchschnittlich rund vier Prozent<br />

vom Umsatz schon sehr hoch. Die technische Leistungsfähigkeit<br />

von Maschinen weiter zu steigern und über technologische Differenzierungen<br />

einen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern zu erzielen,<br />

wird jedoch zunehmend schwieriger und kurzlebiger. Im<br />

Oldenburger Münsterland schaffen mittelständische Unternehmen<br />

mit intelligenten Innovationsstrategien aber die Voraussetzungen<br />

für eine <strong>im</strong>mer schnellere Umsetzung“, meint Peter<br />

Kröger, Geschäftsführer der Peter Kröger Nutzfahrzeuge GmbH<br />

in Visbek. Die Unternehmen investieren hierfür auch kräftig in die<br />

Aus- und Weiterbildung. Berufsfelder sind zum Beispiel Feinwerkmechaniker/-in,<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (insbesondere<br />

für die Nutzfahrzeugtechnik) oder noch spezieller Mechaniker/-in<br />

für Land- und Baumaschinentechnik.<br />

FACHINFORMATIKER FÜR SYSTEMINTEGRATION (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Agrartechnik ist heute ohne Informationstechnik (IT) nicht mehr denkbar. Längst haben auch in dieser<br />

Branche die Informatiker Einzug gehalten. Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration<br />

planen und konfigurieren IT-Systeme. Als Dienstleister <strong>im</strong> eigenen Haus oder be<strong>im</strong> Kunden richten sie<br />

diese Systeme entsprechend den Kundenanforderungen ein und betreiben bzw. verwalten sie. Dazu gehört<br />

auch, dass sie bei auftretenden Störungen die Fehler systematisch und unter Einsatz von Diagnosesystemen<br />

beheben. Sie beraten interne und externe Anwender bei Auswahl und Einsatz der Geräte und lösen Anwendungsund<br />

Systemprobleme. Daneben erstellen sie Systemdokumentationen und führen Schulungen für die Benutzer<br />

durch. Worauf kommt es in diesem Beruf an? Bewerber/-innen müssen technisches Verständnis und räumliches<br />

Vorstellungsvermögen mitbringen.<br />

Gefragt sind: Kreativität und Durchhaltevermögen, wenn z. B. neuartige IT-Lösungen realisiert und langwierige,<br />

<strong>im</strong>mer wieder erfolglose Fehlersuchen durchgeführt werden müssen. Voraussetzung ist außerdem Kunden- und<br />

Serviceorientierung sowie mündliches Ausdrucksvermögen, weil Nutzer beraten und geschult werden müssen. Unabdingbar<br />

ist ständige Lernbereitschaft, um sich kontinuierlich Kenntnisse über neue technische Entwicklungen in<br />

der IT-Branche anzueignen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten: von der Spezialisierung über Projektleitungen bis<br />

hin zu Hochschulstudiengängen.<br />

Foto: ©große Austing GmbH, Lohne


26 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

MECHANIK<br />

FABRICE BROCKHAUS<br />

REBO<br />

Auszubildender zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />

bei REBO Landmaschinen in Rechterfeld<br />

TECHNIK<br />

SIDONIA ROTTINGHAUS<br />

Auszubildende zur Feinwerkmechanikerin bei<br />

H. Wolking Mühlenbau in Calveslage<br />

Wolking<br />

Frage: Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?<br />

Fabrice Brockhaus: Ich war von klein auf von Landwirtschaft<br />

begeistert. Und ich wollte etwas mit Technik machen. Ein Praktikum<br />

bei REBO hat mir Spaß gemacht; daher habe ich mich<br />

hier beworben.<br />

Frage: Was sind die Schwerpunkte der Ausbildung?<br />

Brockhaus: Zuerst habe ich die Abläufe<br />

<strong>im</strong> Betrieb kennengelernt sowie den Gesellen<br />

zugesehen, die mir die Arbeiten<br />

erklärt haben. Interessant wurde es natürlich,<br />

als ich die ersten Arbeiten alleine<br />

machen durfte, z. B. einen Ölwechsel.<br />

Natürlich wird auch mal ein Motor auseinandergenommen.<br />

Die Gesellen erklären<br />

dann, wie alles funktioniert.<br />

Frage: Was sind die Hauptarbeiten?<br />

Brockhaus: Wartung und Reparatur<br />

von Landmaschinen. Da gehört inzwischen auch viel Computertechnik<br />

dazu. Defekte oder Fehler werden am Motor vom<br />

Computer ausgelesen. Am Rechner müssen dann die Bauteile<br />

identifiziert werden, die ausgetauscht werden müssen. Wenn<br />

das Teil da ist, wird es eingebaut. Wir arbeiten aber nicht nur<br />

hier in der Werkstatt, sondern auch <strong>im</strong> Kundendienst bei den<br />

Kunden direkt, wenn es sein muss auch auf dem Feld.<br />

Frage: Für wen ist der Beruf des Mechanikers für Land- und<br />

Baumaschinen geeignet?<br />

Brockhaus: Man sollte auf jeden Fall technisch interessiert<br />

sein. Auch vor Dreck oder Öl an den Händen darf man keine<br />

Scheu haben. Gearbeitet werden muss teilweise auch am<br />

Samstag.<br />

Frage: Was macht Ihnen persönlich am meisten Spaß?<br />

Brockhaus: Eigentlich alles. Mit den großen Landmaschinen<br />

zu arbeiten, ist schon spannend. Und auch vor Ort bei den Kunden<br />

arbeiten zu müssen, kann zur Herausforderung werden.<br />

Fabrice Brockhaus<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Frage: Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?<br />

Sidonia Rottinghaus: Mein Schulpraktikum habe ich in einer<br />

Schlosserei absolviert. Mir war klar, dass ich gerne einen solchen<br />

oder auch ähnlichen Handwerksberuf lernen würde. Nach<br />

Abschluss der Realschule und Erhalt des Sekundarabschlusses<br />

II erfuhr ich von einem Bekannten von diesem Ausbildungsberuf<br />

<strong>im</strong> Unternehmen H. Wolking Mühlenbau in Calveslage. Ich<br />

absolvierte dort ein einwöchiges Praktikum. Im Anschluss entschied<br />

ich mich dann, mich dort zu bewerben.<br />

Frage: Ist Feinwerkmechaniker nicht eher ein Männerberuf?<br />

Rottinghaus: Ja, schon. Es ist zwar etwas ungewöhnlich, dass<br />

junge Frauen solche Handwerksberufe erlernen, doch mir liegt<br />

diese Arbeit. Ich möchte aber betonen, dass ich hier keine Sonderbehandlung<br />

bekomme. Das ist auch gut so. Ich bin der Meinung,<br />

es könnten viel mehr junge Frauen solche Handwerksberufe<br />

lernen.<br />

Frage: Was muss man sich unter<br />

dem Beruf vorstellen?<br />

Rottinghaus: Die Hauptaufgabe<br />

von Feinwerkmechanikern mit<br />

dem Schwerpunkt Stanz-, Schnitt-,<br />

Schweiß- und Umformtechnik ist<br />

die Herstellung von Werkstücken<br />

und Bauteilen. Dies geschieht zum<br />

einen durch Handarbeit, zum anderen<br />

wird mit Maschinen das<br />

Produkt gefräst, geschliffen und gedreht.<br />

Feinwerkmechaniker stellen darüber hinaus Maschinen, Geräte,<br />

Systeme und Anlagen her, die zudem gewartet und instand<br />

gesetzt werden. Die Dauer der Ausbildung beträgt<br />

dreieinhalb Jahre.<br />

Frage: Was sollten Interessenten für diesen Beruf mitbringen?<br />

Rottinghaus: Handwerkliches Geschick und technisches Interesse.<br />

Lernbereitschaft, Sorgfalt und Flexibilität. Und Teamgeist.<br />

Sidonia Rottinghaus<br />

Foto: H. Wolking Mühlenbau<br />

Foto: ©Kzenon – Fotolia.com<br />

Ob Feinwerkmechaniker/in oder Karosserie- und<br />

Fahrzeubaumechaniker – beide Berufsbilder bieten<br />

nach der dreieinhalb jährigen Ausbildung vielfältige<br />

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.


MENTALITÄT<br />

BARBARA ORTMANN<br />

Personalreferentin Ausbildung bei Schulz Systemtechnik<br />

in Visbek<br />

Schulz<br />

Systemtechnik<br />

<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 27<br />

Frage: Wie sieht die Suche nach Auszubildenden bei Schulz<br />

Systemtechnik aus?<br />

Barbara Ortmann: Um Jugendliche früh auf Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei uns aufmerksam zu machen, kooperieren wir in<br />

den Fächern Wirtschaft und Technik mit der örtlichen Schule.<br />

Schnuppertage oder Ausbildungsoffensiven, die von Unternehmen<br />

und Schule gemeinsam organisiert werden und zu denen<br />

auch die Eltern eingeladen werden, sind derzeit effektiver als regionale<br />

Ausbildungsmessen. Bei diesen Veranstaltungen stehen<br />

unsere Auszubildenden als gleichaltrige Ansprechpartner zur<br />

Verfügung oder zeigen den Interessierten handwerkstypische<br />

Werkzeuge und Handgriffe. Ein Inserat in den regionalen Tageszeitungen<br />

ist eher seltener geworden. Hier sind es nur noch die<br />

Eltern, die diese Anzeigen lesen.<br />

Frage: Was bieten Sie an Ausbildungsberufen an?<br />

Ortmann: Derzeit werden in Visbek 40 Auszubildende ausgebildet:<br />

Elektroniker der Fachrichtungen<br />

Automatisierungstechnik, Energie- und<br />

Gebäudetechnik sowie Maschinen- und<br />

Antriebstechnik, Kaufmann für Büromanagement,<br />

Fachinformatiker der Fachrichtungen<br />

Systemintegration sowie<br />

Anwendungsentwicklung und Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

Dazu kommt das Duale Studium in den Bereichen Bachelor of<br />

Engineering sowie Bachelor of Arts an der PHWT in Vechta.<br />

Frage: Worauf legen Sie bei den Auszubildenden besonderen<br />

Wert?<br />

Ortmann: Die Auszubildenden sollten in unser Team passen und<br />

für die Mentalität unseres Familienunternehmens offen sein.<br />

Deshalb sehen wir auch von generellen Einstellungstests ab.<br />

Frage: Spüren Sie schon einen Mangel an geeigneten Bewerbern?<br />

Ortmann: Ja, derzeit vor allem für die Ausbildung zum Elektroniker.<br />

Das einfache Handwerk scheint nicht mehr so gefragt.<br />

Auch wenn die Aussichten in der Branche des Elektronikers ungewöhnlich<br />

gut sind und wir nach der Übernahme zahlreiche<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten.<br />

Barbara Ortmann<br />

Foto: Schulz Systemtechnik<br />

ZITAT<br />

Big<br />

Dutchman<br />

BERND MEERPOHL<br />

Vorstandsvorsitzender Big Dutchman AG<br />

„Die Arbeits- und Berufswelt verändert sich <strong>im</strong>mer rascher. Neue Berufe entstehen und berufliche<br />

Anforderungen ändern sich. Eine Ausbildung bei Big Dutchman ist nicht nur vor diesem Hintergrund<br />

eine erstklassige Basis für eine berufliche Zukunft mit internationaler Perspektive. Gelegenheiten,<br />

unterschiedliche Kulturen kennenzulernen und Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden, bieten sich<br />

in unserem Berufsalltag auch für Nachwuchskräfte zuhauf. Unsere Internationalität und das familiäre<br />

Betriebskl<strong>im</strong>a bieten ideale Entfaltungsmöglichkeiten.“<br />

Bernd Meerpohl<br />

Foto: Big Dutchman<br />

KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAUMECHANIKER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Auch landwirtschaftliche Maschinen müssen mal in die Werkstatt. Dort erwarten sie fast <strong>im</strong>mer Karosserie-<br />

und Fahrzeugbaumechaniker/-innen. Sie reparieren Fahrzeugkarosserien bzw. Karosserieteile<br />

und Aufbauten, beurteilen Schäden und stellen Fehler, Störungen und Mängel fest und dokumentieren<br />

deren Ursachen. Sie beraten Kunden zu notwendigen Reparaturen, Konservierungsmaßnahmen oder<br />

zur Pflege von Karosserien und führen die erforderlichen Instandhaltungs-, Reparatur- und Montagearbeiten<br />

durch. Weiterhin können Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen Fahrzeuge mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen<br />

ausrüsten und spezielle Aufbauten, Kl<strong>im</strong>aanlagen oder Kühleinrichtungen montieren. Daneben<br />

stellen sie Gehäuse für Geräte und Armaturen von Sonderfahrzeugen her und gestalten die Innenbereiche von<br />

Karosserien.<br />

Gefragt sind: Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, Geschicklichkeit und technisches Verständnis, z. B. be<strong>im</strong> Ermitteln<br />

der Ursachen von Fehlern, Störungen und Schäden. Bei der Ausbildung kann zwischen drei Fachrichtungen<br />

gewählt werden: Fahrzeugbautechnik, Karosseriebautechnik und Karosserieinstandhaltungstechnik.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Möglich sind Fortbildungen z. B. zum Meister Karosserie- und Fahrzeugbau, Industriemeister<br />

Fachrichtung Metall, Kraftfahrzeugmechanikermeister, Techniker verschiedener Fachrichtungen, technischer<br />

Fachwirt oder Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft.<br />

Foto: ©Kadmy – Fotolia.com


28 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

M. Knake Blechbearbeitung<br />

und Gerätebau GmbH<br />

Alter Flugplatz 5<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 9748-0<br />

www.knake.com<br />

Ansprechpartner/in Ausbildung:<br />

Frau Stuhrmann<br />

Tel. 04441-97480<br />

maria.stuhrmann@knake.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

freiwillige Praktika<br />

Schnuppertage<br />

… mal kein Kurzportrait:<br />

Lehrstellen gibt es viele – und wir möchten<br />

dir hier nicht mit dem üblichen »Wir sind<br />

die Tollsten«-Text kommen. Deshalb unser<br />

Vorschlag: Klick dich kurz durch knake.com<br />

und entscheide dann, ob auch du in Zukunft<br />

gerne zu unserem klasse Team gehören<br />

möchtest.<br />

Versprechen können wir dir hier aber <strong>im</strong>merhin<br />

eins: Wir betrachten unsere Azubis<br />

von Anfang als echte Kolleginnen beziehungsweise<br />

Kollegen und sorgen für eine<br />

perfekte Ausbildung. Schließlich möchten<br />

wir dich später fest übernehmen, weil nur<br />

Fachleute wie du unseren Betrieb nach<br />

vorne bringen.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Wir suchen aktuell aufgeweckte Azubis<br />

mit Engagement und Mumm als:<br />

Metallbauer/in<br />

Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik<br />

Technische/r<br />

Produktdesigner/in<br />

FR Maschinen- und<br />

Anlagenkonstruktion<br />

Was bei diesen beiden Ausbildungen<br />

auf dich zukommt und was wir uns von<br />

dir wünschen, steht unter knake.com/<br />

azubi.<br />

Klick mal rein und finde deinen Weg!<br />

Rebo Landmaschinen GmbH<br />

Am Bahnhof 32<br />

49429 Visbek-Rechterfeld<br />

Tel. 04445 9621-0<br />

mail@rebo.de<br />

www.rebo.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Heinrich Schütte<br />

Tel. 04445 9621-36<br />

schuette.heinrich@rebo.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Qualifizierte Ausbildung<br />

Kurzporträt:<br />

Wir sind seit über 30 Jahren in der Land-, Bauund<br />

Industrietechnik tätig und gehören zu den<br />

größten John Deere und Manitou Händlern in<br />

Deutschland. In unseren sechs Standorten in<br />

Visbek, Aurich, Damme, Edewecht, Schwaförden<br />

und Neuenkirchen-Vörden stellen sich<br />

140 Mitarbeiter – darunter 30 Auszubildende –<br />

den Anforderungen der Kundschaft. Unser junges<br />

Team bietet beste Vertriebs- und Serviceleistungen<br />

und wurde sogar zum Bundessieger<br />

des Shell Service Awards ausgezeichnet.<br />

Du bist technisch versiert und möchtest mit<br />

modernster Diagnosetechnik Maschinen mit<br />

über 800 PS betreuen? Oder möchtest du lieber<br />

Deine Karriere in einer unserer kaufmännischen<br />

Abteilungen starten? Kein Problem – bei uns<br />

gibt’s eine STARKE AUSBILDUNG und STARKE<br />

PERSPEKTIVEN.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Land & Baumaschinenmechatroniker<br />

(m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Mittlere Reife oder höher<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Zuverlässiges, engagiertes Auftreten<br />

Technische Grundlagenkenntnisse<br />

Kaufmännische Grundkenntnisse<br />

Wir garantieren:<br />

Professionelle Fortbildungsmöglichkeiten<br />

Abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld<br />

Hervorragende Arbeitsbedingungen <strong>im</strong><br />

jungen Team<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann (m/w)


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 29<br />

Erich Stallkamp ESTA GmbH<br />

Personalabteilung<br />

In der Bahler Heide 4<br />

49413 Dinklage<br />

Tel. 04443 9666-0<br />

bewerbung@stallkamp.de<br />

www.stallkamp.de<br />

Ihr findet uns auch bei<br />

https://www.facebook.com/<br />

pages/Erich-Stallkamp-ESTA-<br />

GmbH/290408134304822<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Schul- und Studentenpraktika<br />

BA & MA Abschlussarbeiten<br />

Weitere Hinweise und was noch<br />

alles möglich ist findet ihr Online.<br />

Kurzporträt:<br />

Stallkamp entwickelt, konstruiert und fertigt<br />

seit 1973 mit heute mehr als 190 Mitarbeitern<br />

innovative Produkte überwiegend für den<br />

landwirtschaftlichen Bereich. Ein Großteil<br />

unserer Erzeugnisse wird in der Stalltechnik,<br />

in Biogasanlagen und in der Güllebe- und<br />

verarbeitung eingesetzt. Außerdem konstruieren<br />

und produzieren wir individuelle<br />

Antriebssysteme für den Geflügelstallbereich.<br />

Desweiteren gehören zur breiten Stallkamp<br />

Produktpalette die Bereiche Edelstahllagerbehälter,<br />

Pump- und Rührwerktechnik sowie<br />

Separatortechnik.<br />

Der Name Stallkamp steht für hohe Qualität.<br />

Damit das auch in Zukunft gewährleistet ist,<br />

bilden wir die Fachkräfte von Morgen aus.<br />

Engagierte, motivierte junge Menschen aus<br />

unserer Region erwartet bei Stallkamp eine<br />

solide und praxisnahe Ausbildung.<br />

Modernste Maschinen ermöglichen eine interessante<br />

und abwechslungsreiche Ausbildung.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter freuen sich auf euch<br />

und stehen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Du lernst verschiedene Bereiche kennen und<br />

übern<strong>im</strong>mst mit jedem Ausbildungsjahr einen<br />

größeren Verantwortungsbereich. Derzeit sind<br />

10 Prozent unserer Mitarbeiter als Auszubildende<br />

in verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

beschäftigt.<br />

Möchtest du dein Engagement und deine Ideen<br />

in ein familiäres Team einbringen, dann freuen<br />

wir uns auf deine Bewerbung!<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

(m/w)<br />

Fachrichtung Dreh- und Frästechnik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

gute Noten in Mathematik, Deutsch und<br />

Naturwissenschaft<br />

Teamfähigkeit<br />

Aufgeschlossenheit gegenüber neuen<br />

Herausforderungen<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

Wir legen Wert auf deinen Spaß an Teamarbeit<br />

und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen<br />

Herausforderungen.<br />

Technisches Grundverständnis und eine<br />

zuverlässige Persönlichkeit bringt dir den<br />

entscheidenden Vorteil für deine neue Aufgabe.<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Technischer Produktdesigner (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Duale Studiengänge mit der PHWT:<br />

Bachelor of Engineering (m/w) in FR<br />

– Wirtschaftingenieurwesen<br />

– Maschinenbau


30 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

W&M Apparatebau GmbH<br />

Auf der Höhe 1–7<br />

49692 Cappeln/Nutteln<br />

Tel. 04471 180580<br />

info@wm-apparatebau.de<br />

www.wm-apparatebau.de<br />

Kurzporträt:<br />

Seit mehr als 25 Jahren ist die W&M Apparatebau<br />

GmbH kompetenter und leistungsstarker<br />

Spezialist, wenn es um die Fertigung hochwertiger<br />

Produkte aus den Bereichen Stahl-, Edelstahl-<br />

und Apparatebau geht.<br />

Wenn Ihr in einer freundlichen Arbeitsatmosphäre<br />

zum anhaltenden Erfolg unseres<br />

Unternehmens beitragen möchtet, freuen wir<br />

uns auf Eure Bewerbung.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

S<strong>im</strong>one Kammerer<br />

Tel. 04471 18058-25<br />

s.kammerer@wm-apparatebau.de<br />

Rund 70 Fachleute sind aktuell in unserem<br />

Unternehmen tätig – vom Schlosser bis zum<br />

Ingenieur. Jeder ist in seinem Arbeitsbereich<br />

ein Spezialist. Damit das auch in Zukunft so<br />

bleibt, bilden wir qualifiziertes Fachpersonal<br />

aus.<br />

Metallbauer/-in<br />

– Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

Feinwerkmechaniker/-in<br />

Technische/-r Produktdesigner/-in<br />

– Fachrichtung Maschinen- und<br />

Anlagenkonstruktion<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktikum<br />

Ausbildung<br />

Schnupperpraktikum in den<br />

Ferien<br />

Bei uns erwartet Euch eine attraktive und<br />

zukunftsorientierte Ausbildung an modernen<br />

Maschinen. Für engagierte Bewerber bieten<br />

sich beste Perspektiven zur beruflichen<br />

Entwicklung.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Metallbau:<br />

mind. Hauptschulabschluss<br />

Feinwerkmechanik und Technisches<br />

Produktdesign: mind. Realschulabschluss<br />

HERMES Systeme GmbH<br />

Visbeker Straße 55<br />

27793 Wildeshausen<br />

Tel. 04431 9360-0<br />

info@hermes-systeme.de<br />

www.hermes-systeme.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Christiane Kreft<br />

Tel. 04431 9360-0<br />

bewerbung@hermes-systeme.de<br />

Was ist möglich?<br />

Bachelor- oder Masterarbeiten<br />

Duales Studium<br />

Qualifizierte Ausbildung<br />

Praktika<br />

Zukunftstag<br />

Kurzporträt:<br />

Seit 1985 ist unser Familienunternehmen <strong>im</strong><br />

Bereich Automatisierungs- und Elektrotechnik<br />

tätig. Heute beschäftigen wir mehr als 200<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter an den Standorten<br />

in Wildeshausen und Oschersleben. Vom Facharbeiter<br />

bis zum Ingenieur wird mit neuesten<br />

Werkzeugen und an hochtechnologischen<br />

Fertigungsanlagen gearbeitet.<br />

Großkunden, wie der Flughafen Bremen, das<br />

Weserstadion, das Klinikum Bremen-Mitte, die<br />

Vilsa-Werke und die Meyer-Werft in Papenburg<br />

wurden von uns automatisiert. 2014 wurden<br />

wir vom Zentralverband des deutschen Handwerks<br />

und der Stiftung für Begabtenförderung<br />

<strong>im</strong> Handwerk für unsere herausragende Ausbildungsleistung<br />

geehrt. Deutschlands aktuell<br />

bester Auszubildender <strong>im</strong> Bereich der Elektrotechnik<br />

wurde von uns ausgebildet.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Elektroniker (m/w)<br />

Automatisierungstechnik<br />

Elektroniker (m/w)<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss, (Fach)Abitur, Abitur<br />

(jeweils mit guten Noten in Mathematik, Physik)<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Begeisterung für Technik und handwerkliches<br />

Geschick, technisches Verständnis, Zuverlässigkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein, schnelle<br />

Auffassungsgabe<br />

Wir bieten Dir:<br />

Eine ganzheitliche und qualifizierte<br />

Ausbildung<br />

Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

Für herausragende Auszubildende Kulturaustausch<br />

in das benachbarte Ausland


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 31<br />

Unsere Benefits für euch:<br />

• Hervorragendes Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

• Alljährlicher Kennenlernworkshop für alle<br />

neuen Auszubildenden<br />

• Qualifizierte und vielseitige Ausbildung<br />

mit motivierten Ausbildern<br />

• Innerbetrieblicher Unterricht für die gewerblichen<br />

Auszubildenden durch einen<br />

pensionierten Berufsschullehrer<br />

• Betriebliche Altersvorsorge<br />

• Hohe Übernahmechance bei erfolgreichem<br />

Abschluss der Berufsausbildung<br />

Autohaus Anders GmbH<br />

Autorisierter Mercedes-Benz<br />

Verkauf und Service<br />

Karl-Friedrich-Benz-Straße 7<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 912-0<br />

info@auto-anders.de<br />

www.ich-fahre-anders.de<br />

Ihr findet uns auch bei<br />

www.facebook.com/<br />

auto.anders<br />

Ansprechpartner/-in Ausbildung:<br />

Frau Carina Werner<br />

(kaufmännische Berufe)<br />

Herr Arnold Günther<br />

(gewerbliche Berufe)<br />

Tel. 04441 912-0<br />

ausbildung@auto-anders.de<br />

Online bewerben unter<br />

www.ich-fahre-anders.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Ausbildung<br />

Ein starkes Team – sei dabei!<br />

Elf Standorte, sieben Marken und jede Menge<br />

zufriedene Kunden: Die Anders-Unternehmensgruppe<br />

ist eine feste Größe in der regionalen<br />

Automobillandschaft. Mit Autohäusern zum<br />

Anfassen, konsequenter Kundenorientierung<br />

und perfektem Service setzen wir Maßstäbe –<br />

genauso wie bei der Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter. Von Anfang an haben wir<br />

konsequent auf Nachwuchskräfte aus dem eigenen<br />

Haus gesetzt und gehören heute zu den<br />

größten Ausbildungsbetrieben in Vechta und<br />

Umgebung.<br />

Über 100 Auszubildende lernen bei Anders<br />

in sieben Berufen nicht nur alles rund ums<br />

Automobil. In einer starken Gemeinschaft<br />

unterstuẗzt jeder jeden und kann über den<br />

eigenen Tellerrand hinausschauen. Be<strong>im</strong> jährlichen<br />

Azubi-Tag werden alle mit einem spannenden<br />

Event für ihren Einsatz belohnt. Das<br />

hört sich gut an? Dann bringe mit deinen Ideen<br />

und deinem Elan frischen Wind in unser Team.<br />

Trage mit deiner Motivation zur Erfolgsgeschichte<br />

des Unternehmens bei und bewirb<br />

dich mit deinen vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

auf unserer Homepage unter dem<br />

Punkt Karriere!<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

Wenn der Motor rund läuft, ist alles in Ordnung.<br />

Tut er’s nicht, ist das ein Fall für den Kfz-Mechatroniker<br />

– das gilt auch für Fahrwerk, Bremsen<br />

oder die Abgasanlage. Die Anforderungen an<br />

Kfz-Mechatroniker/-innen sind so vielfältig, dass<br />

diese Ausbildung in zwei verschiedenen Fachrichtungen<br />

möglich ist: Personenkraftwagen<br />

und Nutzfahrzeugtechnik. Die Ausbildungsdauer<br />

beträgt 3,5 Jahre.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder guter<br />

Hauptschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Kommunikationsfreude, Flexibilität<br />

Technisches Verständnis und handwerkliches<br />

Geschick<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

(m/w), Fachlagerist/-in<br />

Ohne Fachkräfte für Lagerlogistik läuft nichts.<br />

Sie nehmen Waren an und prüfen anhand der<br />

Begleitpapiere Menge und Beschaffenheit.<br />

Sie sortieren die Güter und lagern sie sachgerecht<br />

an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Im<br />

Warenausgang planen sie Auslieferungstouren,<br />

ermitteln die günstigste Versandart, stellen Lieferungen<br />

zusammen, verpacken die Ware und<br />

erstellen die Begleitpapiere. Die Ausbildungsdauer<br />

beträgt 3 Jahre.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder höhere<br />

Handelsschule<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Flexibilität, Kenntnisse in Word/Excel<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Einzelhandel<br />

Teile/Zubehör<br />

Automobilkaufmann/-frau<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation


32 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

MASCHINEN-/<br />

ANLAGENBAU<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau ist in<br />

der deutschen Industrie der größte<br />

Bereich – und international die deutsche<br />

Vorzeigebranche. Er spielt auch <strong>im</strong> Bezirk<br />

der Oldenburgischen Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) eine wichtige Rolle.<br />

Foto: Graepel Löningen GmbH & Co. KG<br />

Innovative „Landeier“ gefragt<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine vielschichtige Branche.<br />

Besonders stark vertreten sind <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland –<br />

aufgrund der dominanten Stellung des Ernährungsgewerbes – die<br />

Maschinenbauer für land- und forstwirtschaftliche Geräte. Insgesamt<br />

listet die Unternehmensdatenbank REGISonline für die Landkreise<br />

Cloppenburg und Vechta rund <strong>15</strong>0 Unternehmen <strong>im</strong><br />

Bereich Maschinen- und Anlagenbau auf, darunter solche Weltmarktführer<br />

wie den Stallausrüster Big Dutchman aus Vechta oder<br />

den Landmaschinenhersteller Gr<strong>im</strong>me aus Damme, aber auch<br />

Hugo Vogelsang oder Friedrich Graepel, beide in Löningen.<br />

1,5 Milliarden Euro setzten die Maschinenbauer des Oldenburger<br />

Landes <strong>im</strong> Jahr 2014 um, das waren gut sieben Prozent des gesamten<br />

IHK-Industrieumsatzes. Allein die Unternehmen mit mehr<br />

als 50 Mitarbeitern beschäftigten nach IHK-Angaben rund 7200<br />

Mitarbeiter, insgesamt dürften es fast zehntausend Beschäftigte<br />

sein. Traditionell exportiert die Branche viele ihrer Maschinen und<br />

Anlagen ins Ausland. Auch <strong>im</strong> vergangenen Jahr lag der Exportanteil<br />

wieder bei fast 50 Prozent.<br />

Die große Mehrheit der Maschinen- und Anlagenbauer <strong>im</strong><br />

Oldenburger Münsterland ist mittelständisch und familiengeführt.<br />

Sie haben eine überschaubare Größe und sind – oft schon seit<br />

Generationen – fest in der Region verwurzelt. „Wir sind richtige<br />

Landeier“, sagt Bernd Meerpohl, Vorstandsvorsitzender von Big<br />

Dutchman. Und der Erfolg dieser „Landeier“ ist auch auf die Werte<br />

zurückzuführen, für die sie stehen: Bodenständigkeit, Familienzusammenhalt,<br />

Fleiß, Gemeinschaft und Strebsamkeit.<br />

Da der Markt in Deutschland begrenzt ist, liegt die Zukunft der<br />

Branche – wohl mehr noch als in der Vergangenheit – <strong>im</strong> Export.<br />

Da können die Unternehmen auch deswegen punkten, weil sie als<br />

extrem innovativ gelten. Mit einem Anteil von knapp zehn Prozent<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

auf einen Blick:<br />

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau<br />

gilt weltweit als hochinnovativ.<br />

Mit dem Rekordergebnis von 249 Milliarden<br />

Euro Umsatz 2014 lag er an dritter<br />

Stelle hinter China und den USA. Die<br />

Beliebtheit deutscher Maschinen <strong>im</strong><br />

Ausland wird in einer Exportquote von<br />

mehr als 75 Prozent deutlich. Frankreich<br />

ist der größte Kunde. Erstmals seit 1993<br />

wurden 2014 wieder mehr als eine<br />

Million Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Maschinen „Made in Germany“ zeichnen<br />

sich durch kundenorientierte Funktionalität<br />

sowie höchstmögliche Effizienz<br />

aus. Der Branchenverband beklagt eine<br />

zunehmende Produkt- und Markenpiraterie.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

METALLBAUER/-IN<br />

FACHRICHTUNG KONSTRUKTIONSTECHNIK<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Moderne Architektur kommt ohne Metallkonstruktion nicht aus: ob Fensterrahmen, Türen,<br />

Tore oder Schutzgitter aus Stahl und Aluminium, Schließ- und Sicherheitsanlagen, Sonnenoder<br />

Blitzschutzanlagen, Metalltreppen oder größere Metallkonstruktionen wie Hallen oder<br />

Gewächshäuser. Dies sind Betätigungsfelder für Metallbauer/-innen. Oft sind ihre Erzeugnisse<br />

Einzelstücke, die speziell nach den Wünschen der Kunden gefertigt werden, beispielsweise ein<br />

besonderes Treppengeländer für eine alte Villa, eine moderne Stahlfassade für ein Bürogebäude oder<br />

eine Garage für ein Einfamilienhaus. Metallbauer/-innen reißen Metallplatten, -rohre oder -profile an,<br />

schneiden sie zu und formen sie. Dann schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile<br />

zusammen. Bei der Montage vor Ort bauen sie auch Schließ- und Sicherheitsanlagen ein und installieren<br />

z. B. mechanische, hydraulische und elektrische Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen. Außerdem<br />

warten sie ihre Produkte und halten sie instand.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Vom Meister über den Techniker bis hin zum Fachhochschulstudium gibt es<br />

zahlreiche Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 33<br />

Präzision von Anfang an. Sowohl in der praktischen als auch in der<br />

theoretischen Ausbildung soll Wissen opt<strong>im</strong>al vermittelt werden. So<br />

sind die jungen Auszubildenden gut gerüstet für die Zukunft.<br />

Systeme der Energieversorgung und Gebäudetechnik zu entwerfen,<br />

aber auch das Installieren von Antriebs-, Schalt, Steuer- und Regeleinrichtungen<br />

stehen auf dem Programm der Ausbildung zum Elektroniker.<br />

Foto: SCHULZ Systemtechnik GmbH<br />

an den internen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen der<br />

Gesamtwirtschaft zählt der Maschinenbau laut Branchenverband<br />

VDMA zu den forschungsstärksten Industriebranchen in<br />

Deutschland. In kaum einem anderen Wirtschaftszweig<br />

ten ist. „Wir brauchen den heißen Wind der Wettbewerber und<br />

müssen auch deren gute Ideen <strong>im</strong> Nacken haben. Ansonsten werden<br />

wir träge.“<br />

Bedroht wird der zukünftige Erfolg durch einen Fachkräftemangel,<br />

kommt den Konstruktionsleistungen so große<br />

Bedeutung zu. Ein weiterer Indikator für den Innovationserfolg<br />

sind Patente. Bei der Anzahl der Maschinenbau-Patentanmeldungen<br />

am Europäischen<br />

Patentamt führen die deutschen Erfinder die Rangliste<br />

an. In einigen Technologiefeldern sind sie sogar<br />

Patentweltmeister. „Technische Entwicklungen sind die<br />

Infos<br />

www.vdma.org<br />

der sich in der Branche bereits bemerk-<br />

bar macht. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass<br />

sie mehr Aufwand und Ideen in die Bildung investieren<br />

müssen – sowohl in die Ausbildung als auch in<br />

die Fortbildung langjähriger Mitarbeiter. Das Wissen<br />

und die Fähigkeiten aus der Berufsausbildung reichen<br />

nicht mehr wie früher ein paar Jahrzehnte. Bedarfsorientierte<br />

Königsdisziplin des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus: Innovationen<br />

sind unser Geschäft“, bringt es Meerpohl auf den<br />

Punkt. Er rät den he<strong>im</strong>ischen Unternehmen, sich frühzeitig in<br />

wichtigen Märkten zu tummeln, da wo die Konkurrenz am stärkstrieb<br />

fortlaufende Qualifizierung ist notwendig. Wer seinen Be-<br />

zukunftsfest machen und engagierte und loyale Mitarbeiter<br />

in seinem Betrieb halten will, kommt an Aus- und Weiterbildung<br />

nicht vorbei.<br />

ZERSPANUNGSMECHANIKER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Bohren, Sägen, Schleifen, Drehen, Fräsen – vor allem bei vielen Jungen schlägt hier das Herz höher.<br />

Zerspanungsmechaniker/-innen machen dies den ganzen Tag. Sie stellen metallene Präzisionsbauteile<br />

für technische Produkte aller Art her. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder, Motoren- und Turbinenteile<br />

sein. Sie richten Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und modifizieren hierfür Maschinenprogramme.<br />

Dann spannen sie Metallteile und Werkzeuge in Maschinen ein, richten sie aus und setzen den<br />

Arbeitsprozess in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob Maße und Oberflächenqualität der gefertigten Werkstücke<br />

den Vorgaben entsprechen. Treten Störungen auf, stellen sie deren Ursachen mithilfe geeigneter Prüfverfahren<br />

und Prüfmittel fest und sorgen für Abhilfe. Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Inspektionsaufgaben an<br />

den Maschinen und überprüfen dabei vor allem mechanische Bauteile.<br />

Gefragt sind: Bewerber/-innen müssen mit computergesteuerten Dreh- oder Fräsautomaten arbeiten können, die<br />

Maschinen bedienen, einstellen und warten können. Sie müssen Daten in Maschinen-Steuerungsprogramme eingeben<br />

und das exakte Maß von Werkstücken kontrollieren und dokumentieren. Und sie sollten Aufträge auf technische<br />

Umsetzbarkeit analysieren und beurteilen können.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegsmöglichkeiten gibt es zum Meister, zum Techniker oder zum Fach-Betriebswirt.<br />

Foto: ©Marina Lohrbach – Fotolia.com


34 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

PRAXIS<br />

HENRY EBERLEI<br />

Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker be<strong>im</strong><br />

Autohaus Anders in Vechta<br />

Autohaus<br />

Anders<br />

Graepel<br />

MASCHINEN<br />

BENJAMIN STANG<br />

Auszubildender zum Maschinen- und Anlagenführer<br />

bei Graepel in Löningen<br />

Frage: Warum wollen Sie Kfz-Mechatroniker werden?<br />

Henry Eberlei: Seit meinem 6. Lebensjahr interessiere ich<br />

mich für den Rennsport und bin selbst Kart gefahren. Außerdem<br />

bin ich in einer Werkstatt aufgewachsen – meine Mutter<br />

hat einen Kfz-Betrieb.<br />

Frage: Was ist Voraussetzung für diesen Beruf?<br />

Eberlei: Sicher braucht man technisches<br />

Verständnis. Man sollte auch schon einmal<br />

einen Schraubenschlüssel in der<br />

Hand gehabt haben. Gute Kenntnisse in<br />

Mathematik sollte man auch mitbringen.<br />

Frage: Was versteckt sich hinter dem<br />

Begriff Kfz-Mechatroniker?<br />

Eberlei: Alle technischen Tätigkeiten<br />

rund um das Auto. Ich war zunächst in<br />

der Karosserie-Werkstatt. Da geht es<br />

meist um Unfallschäden: Stoßfänger<br />

oder Kotflügel aus- und einbauen, Schweinwerfer ersetzen<br />

usw. Ich habe aber auch schon die Elektronik und die Motorentechnik<br />

kennengelernt. In der täglichen Arbeit geht es meist<br />

um Wartung und Instandsetzung: Motoren und Getriebe auseinandernehmen<br />

oder auch nur Reifen wechseln. Die Arbeitsund<br />

Ausbildungspalette ist sehr umfangreich.<br />

Frage: Und der Computer kommt <strong>im</strong>mer stärker zum Einsatz.<br />

Eberlei: Ja. Da kommt <strong>im</strong>mer wieder Neues. Um ständig auf<br />

dem neuesten Stand zu bleiben, ist spezielle Fortbildung<br />

wichtig.<br />

Frage: Haben Sie schon Pläne für die Zeit nach der Ausbildung?<br />

Eberlei: Ich möchte meinen Meister machen und später einmal<br />

in den Betrieb meiner Mutter einsteigen und ihn fortführen.<br />

Ich bin mit Autos groß geworden, und dies ist mein<br />

Traumberuf. Am spannendsten ist für mich, Motoren zu zerlegen.<br />

Ich war schon als Kind mein eigener Mechaniker.<br />

Henry Eberlei<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Frage: Was macht ein Maschinen- und Anlagenführer genau?<br />

Benjamin Stang: Wir bedienen Fertigungsmaschinen und -anlagen,<br />

halten sie instand, reparieren sie, wenn es möglich ist,<br />

und rüsten sie, wenn es nötig<br />

ist, um. Die Maschinen müssen<br />

so eingerichtet werden,<br />

dass sie nach vorliegenden<br />

Zeichnungen best<strong>im</strong>mte Teile<br />

fertigen.<br />

Frage: Was sind das bei<br />

Ihrem Betrieb Graepel für<br />

Maschinen?<br />

Stang: Das sind Umform-,<br />

Stanz- und Lasermaschinen,<br />

die Bauteile aus geformtem<br />

Blech für den Fahrzeug- und Maschinenbau sowie das Baugewerbe<br />

herstellen. Diese Maschinen können bis zu Z<strong>im</strong>mergröße<br />

haben.<br />

Frage: Was gefällt Ihnen besonders an der Arbeit?<br />

Stang: Am interessantesten ist, dass ich die Maschinen selbst<br />

programmieren und Programme umschreiben kann. Überhaupt<br />

finde ich es faszinierend, wie solche Maschinen aufgebaut<br />

sind.<br />

Frage: Da tun sich doch wahrscheinlich auch Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

auf.<br />

Stang: Ja. Wenn ich ein wenig Berufserfahrung gesammelt<br />

habe, könnte ich mir gut vorstellen, Lehrgänge zu besuchen,<br />

um komplett als Maschinen-Programmierer arbeiten zu können.<br />

Frage: Bei Graepel wird <strong>im</strong> Schichtbetrieb gearbeitet. Wie ist<br />

das?<br />

Stang: Da komme ich gut mit zurecht. So kann man in der<br />

einen Woche mal schön ausschlafen. Und in der anderen<br />

Woche hat man dann schon ab Mittag frei.<br />

Benjamin Stang<br />

Foto: privat<br />

Die mittelständischen und familiengeführten<br />

Maschinen- und Anlagenbauer<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland setzen<br />

jährlich Milliarden um und bieten jungen<br />

Menschen gute Berufsperspektiven.<br />

Foto: Erich Stallkamp ESTA GmbH


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 35<br />

TEAMPLAYER<br />

BIANCA SANDMANN<br />

Ausbilderin bei Hugo Vogelsang Maschinenbau<br />

in Essen/Oldb.<br />

Hugo<br />

Vogelsang<br />

Frage: In welchen Berufen wird bei Vogelsang Maschinenbau<br />

ausgebildet?<br />

Bianca Sandmann: Wir bilden in fünf Berufen aus: Fachinformatiker/-in,<br />

Fachkraft für Lagerlogistik, Feinwerkmechaniker/-in,<br />

Industriekauffrau/-mann sowie Technische/-r Produktdesigner/<br />

-in Fachrichtung Maschinen und Anlagenkonstruktion. Außerdem<br />

bieten wir noch zwei duale Studiengänge an: Bachelor of<br />

Engineering in Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurswesen.<br />

Frage: Spüren Sie einen Mangel an guten Bewerbungen?<br />

Sandmann: Die Firma Vogelsang hat bezüglich der Ausbildung<br />

einen guten Namen und wir haben noch ausreichend Bewerbungen.<br />

Durch den Strukturwandel verzeichnen aber auch wir einen<br />

Rückgang der Bewerberzahl – in den Berufen Fachkraft für Lagerlogistik<br />

und Technischer Produktdesigner schon etwas mehr<br />

als in den anderen Berufen.<br />

Frage: Worauf legen Sie bei den Auszubildenden besonderen<br />

Wert?<br />

Sandmann: Die Bewerber sollten den gewünschten Schulabschluss<br />

vorweisen können. Wir schauen aber<br />

nicht nur nach Noten, sondern auch danach,<br />

ob Bewerber bei uns ins Team passen. Wir<br />

sind ein Familienbetrieb und legen großen<br />

Wert auf ein gesundes Betriebskl<strong>im</strong>a.<br />

Frage: Gibt es Wege, um für technische Berufe<br />

mehr Mädchen zu begeistern?<br />

Sandmann: Oft sind Mädchen technischen<br />

Berufen gegenüber voreingenommen, da<br />

sie diese mit schwerer körperlicher Arbeit<br />

in Verbindung bringen. Diese Vorurteile<br />

treffen z. B. auf die technische Produktdesignerin<br />

nicht zu. Wenn Mädchen einen technischen und abwechslungsreichen<br />

Beruf ohne schwere körperliche Arbeit erlernen<br />

möchten, ist dieser Beruf ideal. Hier wird an einem Büroarbeitsplatz<br />

gearbeitet mit dem Wissen eines Mitarbeiters aus der Produktion.<br />

Zu den Aufgaben gehören z. B. das Erstellen von 3D-<br />

Modellen und technischen Zeichnungen, nach denen unsere Produkte<br />

gefertigt werden können. Zusätzlich werden vom technischen<br />

Produktdesigner u. a. auch technische Begleitunterlagen<br />

erstellt. Dafür ist natürlich ein gewisses Interesse an Technik eine<br />

Voraussetzung.<br />

Foto: Hugo Vogelsang Maschinenbau<br />

Bianca Sandmann<br />

ZITAT<br />

DR. THOMAS HILDEBRANDT<br />

Geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer für den<br />

Bereich Aus- und Weiterbildung<br />

Oldenburgische<br />

Industrie- und<br />

Handelskammer<br />

Dr. Thomas Hildebrandt<br />

„Eine hochwertige Ausbildung ist notwendig, um die geforderten Qualitäten und Terminanforderungen<br />

des Marktes sicherzustellen. Fachkräfte entstehen <strong>im</strong> Betrieb i.d.R. durch die duale Ausbildung. Insbesondere<br />

<strong>im</strong> Maschinen- und Anlagenbau ist das berufliche Wissen <strong>im</strong> internationalen Wettbewerb „der“ Standortvorteil<br />

Deutschlands. Um diesen Vorteil möglichst in jedem Unternehmen zu erhalten, sind nachhaltige Anstrengungen in der Ausund<br />

Weiterbildung erforderlich. Dazu gehört die richtige Haltung zur Ausbildung und das richtige Ausbildungspersonal.“<br />

Foto: Burmann<br />

ELEKTRONIKER/-IN FÜR MASCHINEN UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Was haben Tore, Schranken, Förderbänder, Aufzüge, Rolltreppen, Kräne, Hebebühnen, Ventile, Klappen,<br />

Schieber, Pumpen, Lüfter sowie alle Arten von Produktionsmaschinen gemeinsam? Ohne Elektromotoren<br />

bewegen sie sich nicht. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik sorgen dafür, dass sie sich<br />

bewegen. Schalt- und Steuerschränke oder Regeleinrichtungen veranlassen, dass sich die genannten<br />

Maschinen zur richtigen Zeit, auf best<strong>im</strong>mte Dauer und in die richtige Richtung in Bewegung setzen. Transformatoren<br />

wandeln Spannungen und Ströme um. Generatoren und Stromerzeugungsaggregate erzeugen elektrische<br />

Energie. Und läuft mal nicht alles rund? Dann wickelt der Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik zum Beispiel<br />

einen Anker neu, dreht den Kollektor ab, wuchtet die Welle aus oder erneuert das Lager. Kenntnisse in der<br />

elektrischen Energietechnik, in mechanischen Bearbeitungsverfahren, aber auch der Energieelektronik sowie der<br />

Programmierung helfen dabei, diese Aufgaben zu lösen.<br />

Gefragt sind: Voraussetzung für diesen vielfältigen Beruf sind handwerkliche Grundkenntnisse in der Metallbearbeitung.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Erstausbildung bieten sich Weiterbildungen an zum Elektromaschinenbaumeister,<br />

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik, Techniker für Betriebswissenschaft oder Dipl.-Ingenieur Elektrotechnik.<br />

Foto: ©Kadmy – Fotolia.com


36 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

Alfons Diekmann GmbH<br />

Elektroanlagen<br />

Holdorfer Straße 12<br />

49401 Damme<br />

Tel. 05491 97070<br />

www.diekmann.tv/ausbildung<br />

www.facebook.com/<br />

ausbildung.bei.diekmann<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Thorsten Diekmann<br />

Tel. 05491 97070-31<br />

ausbildung@diekmann.tv<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Schnuppertag<br />

Qualifizierte Ausbildung<br />

Ferienjob<br />

Duales Studium<br />

(Bachelor of Engineering)<br />

Jetzt die richtige Berufswahl!<br />

Die Schullaufbahn nähert sich dem Ende und<br />

nun stehst du vor der Berufswahl! Was nun?<br />

Wenn „Strom in deinen Adern fließt“, entscheide<br />

dich für den abwechslungsreichen und zukunftsorientierten<br />

Ausbildungsberuf des<br />

Elektronikers. Diesen bieten wir in drei Fachrichtungen<br />

an.<br />

Überall wo Strom zum Einsatz kommt, sind<br />

Elektroniker/-innen gefragt – sei es bei Arbeiten<br />

an der Trafostation bis zur Lampe, vom Serverschrank<br />

bis zur Netzwerkdose oder bei der<br />

Installation von Sicherheitstechnik.<br />

Es werden <strong>im</strong>mer mehr Profis benötigt, die<br />

diese Aufgaben bewältigen. Mit uns legst du<br />

den Grundstein für deine berufliche Zukunft.<br />

Fortbildung<br />

Wir unterstützen Mitarbeiter bei der Durchführung<br />

der Meisterschule (Masterplan Handwerk),<br />

dem Dualen Studium (PHWT) oder sonstigen<br />

Lehrgängen (EIB/SPS etc.). Neuen Ideen und<br />

Entwicklungen stehen wir aufgeschlossen gegenüber.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Elektroniker/-in<br />

- Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

- Fachrichtung Automatisierungstechnik<br />

- Fachrichtung Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

- Duales Studium (Bachelor of Engineering)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder Abitur<br />

H. Wolking<br />

Mühlenbau-Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bakumer Straße 13<br />

49377 Vechta-Calveslage<br />

Tel. 04441 9298-0<br />

info@wolking-muehlenbau.de<br />

www.wolking-muehlenbau.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Julia Thole<br />

Tel. 04441 9298-713<br />

j.thole@wolking-muehlenbau.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Ferienjobs<br />

Zukunftstag<br />

Kurzporträt:<br />

Die H. Wolking GmbH & Co. KG ist ein regional<br />

fest verankertes Familienunternehmen und<br />

besteht mit Heinrich und Michael Wolking mittlerweile<br />

in der 4. und 5. Generation am Stammsitz<br />

in Calveslage. Das Unternehmen hat sich<br />

vom handwerklich orientierten Mühlenbaubetrieb<br />

zu einem mittelständischen Partner für die<br />

Tierernährungs- und Schüttgutindustrie entwickelt<br />

und beschäftigt heute ca. 90 Mitarbeiter<br />

auf einer Büro- und Produktionsfläche von ca.<br />

7500 Quadratmetern.<br />

Die Schwerpunkte der Firma Wolking liegen in<br />

der Planung, Fertigung, Lieferung und Montage<br />

von Einzelkomponenten bis hin zu schlüsselfertigen<br />

Anlagen für die Produzenten von<br />

Misch- und Mineralfutter, Premix und Petfood in<br />

Deutschland, Skandinavien und Europa.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Feinwerkmechaniker (w/m)<br />

Fachrichtung Maschinen- oder Metallbau<br />

Ausbildungsdauer<br />

3,5 Jahre<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Sekundarabschluss I<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Handwerkliches und technisches Interesse<br />

Lernbereitschaft, Sorgfalt und Flexibilität<br />

Teamgeist<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Kaufmann für Büromanagement (w/m)<br />

Industriekaufmann (w/m)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (w/m)<br />

Technischer Produktdesigner (w/m)<br />

(Maschinen- und Anlagenkonstruktion)


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 37<br />

Graepel Löningen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zeisigweg 2<br />

49624 Löningen<br />

www.graepel.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Martin Goldkamp<br />

Tel. 05432 85-143<br />

goldkamp@graepel.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Graepel ein Unternehmen mit Tradition<br />

Die Graepel Löningen GmbH & Co. KG ist ein<br />

innovativer Spezialist für Einzelteile und Baugruppen<br />

aus Blech, die von 650 Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen in Deutschland und den<br />

USA hergestellt werden. Die Kunden von<br />

Graepel sind namhafte Unternehmen weltweit.<br />

Unseren Auszubildenden bieten wir ein<br />

abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm<br />

mit sehr hohem Praxisbezug und der zusätzlichen<br />

Förderung durch zahlreiche interne<br />

Schulungen.<br />

Wir bieten Ausbildungsplätze in folgenden<br />

Bereichen an:<br />

Industriekaufmann/-frau (Dauer: 2,5 Jahre)<br />

Ausbildung.Plus (Industriekaufmann/-frau<br />

mit geregelter Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt/zur<br />

Wirtschaftsfachwirtin<br />

(Dauer: 4 Jahre)<br />

Werkzeugmechaniker/-in: Einsatzgebiet<br />

Stanztechnik (Dauer: 3,5 Jahre)<br />

Industiemechaniker/-in: Einsatzgebiet<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

(Dauer: 3,5 Jahre)<br />

Mechatroniker/-in (Dauer: 3,5 Jahre)<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in: Metallund<br />

Kunststofftechnik (Dauer: 2 Jahre)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (Dauer: 3 Jahre)<br />

Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(Dauer: 4 Jahre)<br />

Bachelor of Engineering Maschinenbau<br />

(Dauer: 4 Jahre)<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:<br />

Graepel Löningen GmbH & Co. KG<br />

Postfach 11 51, 49618 Löningen<br />

Emil Tepe GmbH<br />

Industriering 1<br />

49413 Dinklage<br />

Tel. 04443 96300<br />

ausbildung@tepe-online.de<br />

www.tepe-online.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Stephan Blömer<br />

ausbildung@tepe-online.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika / Schulpraktika<br />

Ferienjob<br />

Elektrotechnik war gestern – die Zukunft<br />

heißt Gebäudesystemtechnik.<br />

Moderne Gebäude sind vernetzt und intelligent:<br />

von der Beleuchtung über die Kl<strong>im</strong>atisierung<br />

bis zur Zutrittskontrolle und Videoüberwachung<br />

werden alle Betriebszustände<br />

überwacht. Brand- und Einbruchmeldeanlagen<br />

schützen Menschen und Werte. Wir sorgen<br />

dafür, dass alles unter Kontrolle ist – bei Bedarf<br />

von jedem Punkt der Erde.<br />

Tepe ist ein familiengeführtes mittelständisches<br />

Unternehmen mit Standorten in Dinklage,<br />

Heidesee (bei Berlin) und Bissendorf (Osnabrück).<br />

Wir sind kein Konzern, hier ist niemand<br />

anonym. Hier kennt nicht nur der Azubi den<br />

Chef, sondern der Chef kennt auch den Azubi.<br />

Mit Vornamen.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Elektroniker/in<br />

– Fachrichtung Energie- und<br />

Gebäudetechnik<br />

– Fachrichtung Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschul- oder sehr guter Hauptschulabschluss,<br />

vor allem in Mathematik und Physik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Spaß an Technik und Handwerk<br />

Teamfähigkeit<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

IT-Systemelektroniker/in<br />

IT-Systemkaufmann/-frau


38 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

KUNSTSTOFF-<br />

TECHNIK<br />

Die Kunststoffwirtschaft hat sich in nur<br />

gut 50 Jahren zur zweitgrößten Industriebranche<br />

des Oldenburger Münsterlandes<br />

entwickelt. Da kann man schon von einer<br />

Erfolgsstory sprechen.<br />

Der Stoff aus dem die Zukunft ist<br />

Jeder sechste Arbeitsplatz der niedersächsischen Kunststoffwirtschaft<br />

findet sich <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland – damit steht die<br />

Region in Niedersachsen an der Spitze. Nach den letzten verfügbaren<br />

Zahlen sind allein in den größeren Betrieben (ab 20 Mitarbeiter)<br />

mit rund 7200 Beschäftigten mehr als 20 Prozent aller Industriebeschäftigten<br />

in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg <strong>im</strong><br />

Kunststoffbereich tätig. Und mit nahezu 1,6 Milliarden Euro Umsatz<br />

erwirtschaftet dieser Industriezweig etwa <strong>15</strong> Prozent des gesamten<br />

Industrieumsatzes hierzulande. Begonnen hat alles in den 60er-<br />

Jahren des vorherigen Jahrhunderts mit der Nachfrage nach Säcken<br />

und Flaschenkorken aus Kunststoff. Da entstanden die ersten<br />

Kunststoff verarbeitenden Unternehmen <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland.<br />

Heute reicht die Angebotspalette von Verpackungsbehältern<br />

über Verpackungsfolien, Rohre, Gummiformteile, Kabel, Steckverbindungen<br />

bis hin zu vielen sonstigen technischen Teilen. Natürlich<br />

Foto: M.O.L. Gummiverarbeitung GmbH & Co. KG<br />

wird nicht nur produziert, sondern auch geforscht und entwickelt.<br />

Das erwarten die namhaften Abnehmer und Markenhersteller<br />

aus der Lebensmittelindustrie, der Pharma-, Kosmetik- und Autoindustrie<br />

sowie dem Maschinen- und Anlagenbau. Kunststoff löst<br />

zunehmend andere, schwerere Materialien ab. Nahezu unbegrenzt<br />

scheint das Problemlösungspotenzial in der modernen Kunststofftechnik.<br />

Das haben die Firmen <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland erkannt<br />

und die Region inzwischen auch zu einem Kompetenzzentrum<br />

der europäischen Kunststofftechnik heranwachsen lassen.<br />

Denk’ ich an Kunststoff, dann denk’ ich an Lohne, könnte man in<br />

Abwandlung eines bekannten Heine-Gedichts sagen. Hier schlägt<br />

das Herz der regionalen Kunststoffwirtschaft. Aber auch Steinfeld,<br />

Vechta, Damme oder Friesoythe müssen sich nicht verstecken.<br />

Zählt man auch die Handwerksbetriebe dazu, dann tummeln<br />

sich <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland laut Unternehmensdatenbank<br />

Kunststofftechnik<br />

auf einen Blick:<br />

Die Kunststoff verarbeitende Industrie<br />

in Deutschland hat ihren Umsatz <strong>im</strong><br />

vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf<br />

59 Milliarden Euro gesteigert. Beschäftigt<br />

werden rund 311 000 Mitarbeiter in<br />

knapp 2900 Betrieben. Große Sorgen<br />

bereiten der Branche die hohen Strompreise,<br />

die zunehmend zu einem Problem<br />

der Wettbewerbsfähigkeit werden.<br />

Die vorwiegend mittelständisch geprägte<br />

Branche zeichnet sich durch hohe<br />

Innovationskraft und eine vielfältige<br />

Produktpalette aus. Kunststoffe werden<br />

zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln,<br />

technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren<br />

und vielen anderen Produkten verarbeitet.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

CHEMIKANT/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Chemie ist da wo’s stinkt, heißt es in der Schule. Aber ohne Chemie geht in der heutigen<br />

Welt kaum mehr etwas. Waschmittel, Lacke oder auch zum Beispiel Kunststoffvorprodukte<br />

werden in sehr großen Produktionsanlagen hergestellt. Hier werden die verschiedenen<br />

Rohstoffe gereinigt, zerkleinert, gemischt oder getrocknet. Temperatur, Druck, Stoffmenge<br />

oder auch Fließgeschwindigkeit müssen dabei genau eingehalten werden. Dafür sorgen Chemikanten.<br />

Sie haben ihre Anlage <strong>im</strong> Griff und wissen, wie Mess-, Steuerungs- und Regelungsgeräte eingestellt<br />

und Rohrleitungen, Zentrifugen und Reaktionsgefäße aufgebaut sein müssen, damit die Produktion<br />

reibungslos und sicher läuft. Der Beruf vereint Technik und Naturwissenschaften mit der Tätigkeit in<br />

einer Zukunftsbranche. Chemikanten arbeiten für Unternehmen der chemischen Industrie, der Kunststoffindustrie,<br />

der Baustoffindustrie oder der Mineralölindustrie.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegschancen gibt es genug. Das reicht vom Ausbilder, der verantwortlich<br />

ist für die Ausbildung von Azubis <strong>im</strong> Betrieb bis hin zum Industriemeister Chemie oder Techniker<br />

Chemietechnik oder Umweltschutztechnik. Auch ein Studium zum Dipl.-Ingenieur Chemietechnik ist<br />

möglich.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 39<br />

Gummi Compound Herstellung am offenen Walzwerk.<br />

Modernste Maschinen verarbeiten jährlich tonnenweise Kunststoffe<br />

für unterschiedliche Branchen.<br />

REGISonline rund 100 Unternehmen <strong>im</strong> Kunststoffbereich. Und sie<br />

haben inzwischen auch Betriebe in vor- und nachgelagerten Bereichen<br />

angezogen wie Werkzeugbauer, Recycling- und Dienstleistungsunternehmen.<br />

Viele Kunststoff verarbeitende Betriebe sind<br />

außerdem längst nicht mehr nur <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

tätig, sondern international ausgerichtet – der Exportanteil beträgt<br />

etwa 30 Prozent. Hierfür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte.<br />

Das wissen die Unternehmen und haben in den vergangenen Jahren<br />

ihre Lehrlingszahlen kontinuierlich erhöht. Ausgebildet wird<br />

zum Beispiel in den Berufsfeldern Chemisch-Technische(r) Assistent/-in,<br />

Chemikant/-in (mit Schwerpunkt Kunststoff), Verfahrensmechaniker/-in<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik oder Werkstoffprüfer/-in<br />

für Kunststofftechnik. Verlassen können sich die ausbildenden<br />

Unternehmen dabei auch auf die Adolf-Kolping-Schule<br />

in Lohne. Sie hat sich auf die Aus- und Weiterbildung <strong>im</strong> Bereich<br />

Die Kunststoffindustrie stellt einen Schwerpunkt der industriellen<br />

Fertigung <strong>im</strong> Landkreis Vechta. Dementsprechend ist die Kunststofftechnik<br />

ein Schwerpunkt der Arbeit an der Adolf-Kolping-Schule.<br />

Kunststofftechnik spezialisiert. „Wir schauen, welche Bedürfnisse<br />

unsere Betriebe vor Ort haben, welche Techniken hier die Schwerpunkte<br />

sind. Unser Leitmotiv lautet: Qualifizierung in der Region<br />

für die Region“, sagt Hubert Bertke, Oberstudiendirektor und Schulleiter<br />

der Adolf-Kolping-Schule. Den Fachkräftemangel spüre man<br />

durchaus schon. Und deshalb hätten inzwischen auch Hauptschüler<br />

guten Chancen auf einen Ausbildungsplatz in der Kunststoffbranche.<br />

Und die Aldolf-Kolping-Schule hat sich auch einen Namen<br />

in der Weiterbildung gemacht. Seit 1991 ist sie Technikerschule und<br />

bietet eine zweijährige Fachschule <strong>im</strong> Bereich Maschinentechnik,<br />

Schwerpunkt Kunststofftechnik mit einem Abschluss unterhalb des<br />

Bachelors an. Außerdem gibt es seit Ende 2010 ein Innovationszentrum<br />

für Kunststoff- und Automatisierungstechnik. „In der Ausbildung<br />

<strong>im</strong> Kunststoffbereich haben wir damit in Nordwestdeutschland<br />

eine herausragende Position erreicht“, stellt Bertke stolz fest.<br />

VERFAHRENSMECHANIKER/-IN FÜR KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKTECHNIK<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Kunststoffe sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebens geworden. Ob Computertastaturen,<br />

Einkaufstüten, Kunststofffenster, Faserverbundwerkstoffe oder Motorradsitze – für jeden Bedarf<br />

werden best<strong>im</strong>mte Kunststoffe entwickelt. In vielen Bereichen wird auch Kautschuk angewandt, ein natürlicher<br />

Rohstoff, der zur Herstellung von Gummi benutzt wird. Die Kunststoff- und Kautschuk-Profis<br />

stellen mit Hilfe von Spezialmaschinen verschiedene Produkte, wie zum Beispiel Folien, Platten, Kunststofffenster,<br />

Faserverbundwerkstoffe oder Gehäuse her.<br />

Gefragt sind: Interessenten sollten Spaß an Mathe, Chemie und Physik haben, gerne <strong>im</strong> Team arbeiten sowie überhaupt<br />

Interesse an Technik haben. Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bearbeiten zum<br />

Beispiel die verschiedenen Kunststoffe, Kautschuke und Hilfsstoffe. Sie bearbeiten aber auch metallische Werkstoffe,<br />

fügen verschiedene Werkstoffe zusammen und formen sie um. Die Qualitätsprüfung am Ende gehört natürlich<br />

ebenso dazu.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik haben vielseitige Aufstiegschancen.<br />

Industriemeister Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk, Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik<br />

oder Umweltschutztechnik oder ein Studium zum Dipl.-Ingenieur Kunststofftechnik sind nur einige.<br />

Foto: ©digitalstock – Fotolia.com Foto: Adolf-Kolping-Schule, Lohne


40 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

Marvin Meyer<br />

FORM<br />

MARVIN MEYER<br />

Auszubildender zum Werkzeugmechaniker<br />

Formtechnik bei Henke in Lohne<br />

Frage: Was lernt ein Werkzeugmechaniker während der Ausbildung?<br />

Foto: Henke-Kunststoffe<br />

Henke<br />

Marvin Meyer: Die Ausbildung erfolgt nach einem Rahmenplan.<br />

Darunter fällt, dass man das manuelle Spanen und das<br />

maschinelle Spanen lernt. Zum manuellen Spanen gehören Tätigkeiten<br />

wie sägen, reiben und feilen. Be<strong>im</strong> maschinellen Spanen<br />

lernen wir den Umgang mit Fräs-, Dreh-, Bohr- und Schleif -<br />

maschinen – sowohl an konventionellen als auch vollprogrammierbaren<br />

CNC Maschinen. Dabei spielt die hohe Maßgenauigkeit<br />

von bis zu 1/1000 mm, die man mit diesen Maschinen<br />

erreichen kann, eine wichtige Rolle. Je höher die Maßgenauigkeit<br />

bei den Formwerkzeugen, desto höher ist die Qualität des<br />

Endprodukts. Des Weiteren hat man viel mit der Montage und<br />

Demontage von einzelnen Baugruppen zutun.<br />

Frage: Bei Ihnen geht es speziell um Formtechnik. Was muss<br />

man sich darunter vorstellen?<br />

Meyer: Darunter versteht man, dass wir als Werkzeugmechaniker<br />

Formwerkzeuge herstellen für Spritzgussmaschinen.<br />

Daraus entstehen vielfältige Kunststoffartikel für jeden denkbaren<br />

Bereich wie z. B. Salatschalen, Tablettenspender usw. Wir<br />

bei der Firma Franz Henke produzieren für die Lebensmittelindustrie,<br />

Garten- und Landschaftsbau und die Autoindustrie.<br />

Frage: Was gefällt Ihnen an dem Beruf besonders?<br />

Meyer: Mir Persönlich gefallen die abwechslungsreichen<br />

Ar beitsbereiche, wie z. B. das Konstruieren und Fertigen von<br />

Formwerkzeugen, die Fehleranalyse und Instandhaltung. Vor<br />

allem aber gefällt mir, dass man viel <strong>im</strong> Team arbeitet und alles<br />

mit anderen Arbeitskollegen besprechen kann. Bei Fragen oder<br />

Problemen ist <strong>im</strong>mer jemand da.<br />

Frage: Erfordert der Beruf ein besonderes Geschick?<br />

Meyer: Man sollte handwerkliches Geschick, mathematisches<br />

Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.<br />

Aber auch Lernbereitschaft, Geduld – und vor allem Spaß<br />

an der Arbeit.<br />

F<strong>OL</strong>IEN<br />

FELIX MOORMANN<br />

Auszubildender zum Verfahrensmechaniker<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

bei Gebrüder Ostendorf<br />

Kunststoffe in Vechta<br />

Ostendorf<br />

Frage: Wie sind Sie auf diesen Beruf<br />

aufmerksam geworden?<br />

Felix Moormann: Bereits zu meiner<br />

Schulzeit bin ich auf den Beruf<br />

des Verfahrensmechanikers aufmerksam<br />

geworden. Durch meine<br />

Arbeit als Aushilfskraft in einem<br />

Kunststoffunternehmen konnte ich mir ein Bild über den Einsatzbereich<br />

und das Tätigkeitsfeld machen.<br />

Frage: Was muss man sich unter dem Beruf vorstellen?<br />

Moormann: Als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik ist man für die Fertigung von Produkten aus<br />

sogenannten polymeren Werkstoffen verantwortlich. Zu den<br />

Aufgaben zählen unter anderen das Einrichten der Maschinen,<br />

die Überwachung des Produktionsprozesses und auch die Sicherstellung<br />

der Qualität.<br />

Frage: Was stellen Sie denn für Produkte her?<br />

Moormann: Gebrüder Ostendorf Kunststoffe stellt Abwasserrohre<br />

aus Polypropylen und PVC her.<br />

Frage: Was ist das Besondere be<strong>im</strong> Umgang mit Kunststoffen?<br />

Moormann: Das Besondere be<strong>im</strong> Kunststoff ist, dass es sich,<br />

wie der Name schon sagt, um einen künstlich hergestellten<br />

Werkstoff handelt, dessen Eigenschaften sich variieren lassen.<br />

So lassen sich Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, etc. des Ausgangsmaterials<br />

durch Zugabe von Zusatzstoffen, sogenannten<br />

Additiven, so anpassen, dass es sich ideal für den jeweiligen<br />

Verwendungsbereich eignet. Das von uns für die Herstellung<br />

von Rohren verwendete PVC hat so beispielsweise unter anderem<br />

die Eigenschaft, dass es sehr witterungsbeständig und chemisch<br />

resistent ist. Zudem gehört PVC zu den Kunststoffen die<br />

<strong>im</strong>mer wieder einschmelzbar sind, das heißt: sie sind recycelbar.<br />

Felix Moormann<br />

Foto: Gebr. Ostendorf<br />

Foto: ©ehrenberg-bilder – Fotolia.com<br />

Zahlreiche Kunststoff verarbeitende Betriebe<br />

sind auch international ausgerichtet. Hierfür<br />

braucht es gut ausgebildete Fachkräfte.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 41<br />

KONZENTRATIONSFÄHIGKEIT<br />

YVONNE BRÜNING<br />

Personalreferentin Ausbildung bei Pöppelmann in Lohne<br />

Frage: Wie wählen Sie unter den Bewerbungen für eine Ausbildung<br />

bei Pöppelmann aus?<br />

Yvonne Brüning: Im Vorstellungsgespräch geht es vor allem um<br />

die Persönlichkeit: Passt der Bewerber zu uns? Da legen wir ganz<br />

besonderen Wert drauf. Warum will er den best<strong>im</strong>mten Beruf erlernen?<br />

In einem Test klopfen wir vorab die mathematischen<br />

Grundkenntnisse ab. Bei den gewerblich-technischen Berufen<br />

sollte ein guter Hauptschulabschluss vorhanden sein. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf den naturwissenschaftlichen Fächern.<br />

Wichtig für uns sind auch die Kopfnoten und unentschuldigte<br />

Fehltage.<br />

Frage: Ihr Hauptausbildungsberuf ist der Verfahrensmechaniker<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Ein reiner Männerberuf?<br />

Brüning: Nein – wir haben auch <strong>im</strong>mer wieder Mädchen<br />

dabei. Das tut der Gruppe insgesamt gut. Aber die Mädchen<br />

müssen auch Interesse an dem Beruf haben. Eine Mädchenquote<br />

gibt es bei uns nicht, doch wir sagen – zum Beispiel bei<br />

unserem Schnuppertag: Mädchen, traut euch! Probiert etwas<br />

Neues aus!<br />

Frage: Was sollen die Bewerber<br />

<strong>im</strong> technischen<br />

Bereich mitbringen und<br />

was erwartet sie?<br />

Brüning: Interesse an Naturwissenschaften<br />

und ein<br />

gutes technisches Verständnis.<br />

Den Bewerbern muss<br />

klar sein, dass sie körperliche<br />

Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit<br />

mitbringen sollten. Insgesamt erwarten wir auch<br />

eine hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft. Wir empfehlen,<br />

sich über den Beruf informiert, bestenfalls mal ein Praktikum<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Yvonne Brüning<br />

gemacht zu haben.<br />

Frage: Wie sehen die Zukunftsaussichten aus?<br />

Brüning: Wir bilden in erster Linie für uns selbst aus; die Übernahmechancen<br />

sind sehr gut. Die Kunststoffbranche wächst und<br />

damit steigt auch der Bedarf an Fachkräften. Also, wer hier eine<br />

Ausbildung abgeschlossen hat, hat beste Chancen.<br />

ZITAT<br />

Pöppelmann<br />

Adolf-<br />

Kolping-<br />

Schule<br />

HUBERT BERTKE<br />

Oberstudiendirektor und Schulleiter der Adolf-Kolping-Schule in Lohne<br />

„Früher arbeiteten in der Kunststoff verarbeitenden Industrie oft Angelernte oder Fachkräfte<br />

aus anderen Berufen. Das hat sich mit der technischen Entwicklung geändert. Heute brauchen die<br />

Betriebe qualifiziertes Personal, das sich speziell mit dem Werkstoff Kunststoff auskennt.“<br />

Hubert Bertke<br />

Foto: privat<br />

WERKSTOFFPRÜFER/-IN<br />

FACHRICHTUNG KUNSTSTOFFTECHNIK<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Wenn ein Snowboard bei Belastung in zwei Teile zerbricht oder das Riesenrad auf der Kirmes sich verkantet,<br />

hat oft das Material einen Fehler. Damit die Qualität st<strong>im</strong>mt und Unfälle vermieden werden, untersuchen<br />

Werkstoffprüfer zum Beispiel Metalle oder Kunststoffe auf Härte, Zugfestigkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit<br />

usw. Dabei wenden sie verschiedene Prüfverfahren an und dehnen, drücken oder biegen mit Hilfe<br />

von speziellen Apparaten die verschiedenen Werkstoffe. Mit Hilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen oder Ultraschall<br />

schauen sie sich Werkstoffe auch von innen an, um mögliche Fehler festzustellen. Sie wissen genau, wie sich die verschiedenen<br />

Materialien je nach Belastung verhalten müssen. Werkstoffprüfer leisten einen wichtigen Beitrag zu Sicherheit<br />

und Umweltschutz. Die Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame Ausbildungsinhalte und in die<br />

Ausbildung in einer der Fachrichtungen Metalltechnik, Kunststofftechnik, Wärmebehandlungstechnik und Systemtechnik.<br />

In der Kunststofftechnik beurteilen Werkstoffprüfer Aufbau, Struktur und Eigenschaften von Kunststoffen,<br />

wenden Verarbeitungs verfahren für Kunststoffe an, ermitteln mechanisch-technologische Eigenschaf ten von Kunststoffen<br />

und analysieren Fehlerursachen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Ausbildung bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zum Industriemeister oder Techniker<br />

bis hin zum Dipl.-Ingenieur Werkstofftechnik.<br />

Foto: ©PathomP – Fotolia.com


42 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

NORDF<strong>OL</strong>IEN GmbH<br />

Am Tannenkamp 21<br />

49439 Steinfeld<br />

Tel. 05492 88-0<br />

Fax 05492 88-520<br />

www.nordfolien.com<br />

info@nordfolien.com<br />

Kur zpor trät:<br />

Mit unseren Produkten verpacken und schützen<br />

namhafte Unternehmen Ihre Produkte,<br />

denn als NORDF<strong>OL</strong>IEN GmbH sind wir mit über<br />

40-jähriger Erfahrung der Verpackungspartner<br />

der Industrie.<br />

Die Entwicklung und Produktion kundenspezifischer<br />

Lösungen ist unsere Aufgabe;<br />

hiermit haben wir uns als Spezialist und Trendsetter<br />

bei flexiblen Verpackungssystemen<br />

auf nationalen und internationalen Märkten<br />

etabliert.<br />

Das Fundament des Unternehmenserfolges<br />

ist das Team praxiserprobter und hochqualifizierter<br />

Mitarbeiter, die sich flexibel auf alle<br />

Kundenwünsche einstellen.<br />

Mit ca. 350 Mitarbeitern an zwei Standorten<br />

arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung<br />

der Produkte, der Qualität und an Produktneuheiten.<br />

Das Arbeitskl<strong>im</strong>a ist daher geprägt von sozialer<br />

Verantwortung, kurzen Entscheidungswegen<br />

und eigenverantwortlichem Handeln.<br />

Der Erfolg des Unternehmens und die äußerst<br />

geringe Fluktuation der Mitarbeiterschaft sind<br />

ein klarer Beleg für die Tragfähigkeit dieses<br />

Leitbildes.<br />

Besonders großen Wert legen wir auf die persönliche<br />

und berufliche Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiter. Eine qualifizierte Ausbildung ist<br />

nur der erste Schritt. Regelmäßige Weiterbildungen<br />

und Nachschulungen sorgen dafür,<br />

dass alle Mitarbeiter <strong>im</strong>mer auf dem neuesten<br />

Wissensstand sind.<br />

Eigeninitiative ist <strong>im</strong> Unternehmen ausdrücklich<br />

erwünscht. Denn das persönliche Engagement<br />

und die Identifizierung mit der eigenen<br />

Arbeit sind die beste Grundlage für gemeinsame<br />

Erfolge.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik<br />

Ausbildungsdauer 3 Jahre.<br />

Die Ausbildung findet an den Lernorten<br />

Betrieb und Berufsschule statt.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschul- oder guter Hauptschulabschluss<br />

mit guten Noten in Mathematik, Chemie,<br />

Physik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

EDV-Grundkenntnisse<br />

Technisches Verständnis<br />

Industriemechaniker/in<br />

– Instandhaltung<br />

Ausbildungsdauer 3,5 Jahre.<br />

Die Ausbildung findet an den Lernorten<br />

Betrieb und Berufsschule statt.


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 43<br />

Unsere Benefits für euch:<br />

• Qualifizierte und vielseitige Ausbildung mit motivierten Ausbildern<br />

• Ein angenehmes Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

• Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung hohe Chance auf Übernahme<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung je nach Qualifikation und<br />

Neigungen<br />

• Alljährliches Sommerfest, Azubi-Projekte und Workshop<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschul- oder guter Hauptschulabschluss<br />

mit guten Noten in Mathematik, Physik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

EDV-Grundkenntnisse<br />

Technisches Verständnis<br />

Räumliches Denken<br />

Fachkraft für Lagerlogistik m/w<br />

Ausbildungsdauer 3 Jahre.<br />

Die Ausbildung findet an den Lernorten<br />

Betrieb und Berufsschule statt.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschule mit guten Noten in Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

EDV-Grundkenntnisse<br />

Ausdauer und Flexibilität<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Gewünschte Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

EDV-Kenntnisse in Word, Excel und<br />

Powerpoint<br />

Selbstständiges Arbeiten<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbungen bis zum 31.03.20<strong>16</strong><br />

mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf,<br />

Passfoto, Zeugnissen und eventuellen Praktikumsbescheinigungen<br />

einreichen.<br />

Warum hast Du Dich für diesen Beruf entschieden<br />

und aus welchen Gründen hast Du<br />

Dich bei NORDF<strong>OL</strong>IEN beworben?<br />

Für welche Dinge engagierst Du Dich und<br />

was sind Deine Interessen?<br />

Was erwartet Dich in der Ausbildung:<br />

Eine qualifizierte und vielseitige Ausbildung<br />

mit engagierten und motivierten Ausbildern<br />

Ein angenehmes Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung<br />

hohe Chance auf Übernahme<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung<br />

je nach Qualifikation und Neigungen<br />

Ausbildungsdauer 3 Jahre.<br />

Bei entsprechender Vorbildung Anrechnung<br />

auf die Ausbildung von 12 Monaten (Abitur<br />

oder Realschulabschluss mit einjährigem<br />

Höheren Handelsschulabschluss).<br />

Die Ausbildung findet an den Lernorten<br />

Betrieb und Berufsschule statt.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Abitur oder Realschule mit 1-jähriger Höherer<br />

Handelsschule mit guten Noten in Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Elektroniker/in – Betriebstechnik<br />

Ingenieur/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

<strong>im</strong> dualen Studiengang mit der<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Praktika sind nach vorheriger Absprache<br />

möglich.<br />

Bitte erkundige Dich vor Abgabe Deiner<br />

Bewerbung, welche Ausbildungsplätze <strong>im</strong><br />

aktuellen Jahr angeboten werden.<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Frau Sarah Schmies<br />

Tel. 05492 88-506<br />

Sarah.Schmies@nordfolien.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Ausbildung<br />

Dualer Studiengang


44 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Unsere Benefits für Euch:<br />

• ein innovatives Umfeld in einem expandierenden<br />

Unternehmen mit zahlreichen<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• attraktive Vergütung<br />

• jährliche Azubifahrten<br />

ppg > flexofilm GmbH<br />

An der Bahn 23<br />

49451 Holdorf<br />

Tel. 05494 803-0<br />

Fax 05494 803-<strong>15</strong>0<br />

www.prepacgroup.de<br />

azubi.prepacgroup.de<br />

Deine Ausbildung bei der prepacgroup –<br />

abwechslungsreich, fortschrittlich, zukunftsweisend!<br />

Verpackungen kennt jeder, reißt sie auf, verschließt<br />

sie wieder und wirft sie am Ende in<br />

den gelben Sack. Aber kaum jemand kennt sich<br />

damit so gut aus wie wir.<br />

Ob Wurst, Käse, Süßigkeiten, Butter, Kaffee,<br />

Getränkeflaschen, Waschpulver oder Seifen –<br />

für alle diese Produkte produziert und veredelt<br />

die prepacgroup Folien und Etiketten für<br />

Kunden in Deutschland und dem angrenzenden<br />

europäischen Ausland.<br />

So hast auch du sicherlich schon einmal das ein<br />

oder andere Produkt von uns in Händen gehalten,<br />

ohne es zu wissen.<br />

Ob kaufmännisch oder technisch – die<br />

prepacgroup bietet dir spannende Ausbildungsberufe<br />

mit interessanten Perspektiven<br />

in selbstständigen und eigenverantwortlichen<br />

Betätigungsfeldern.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Medientechnologe<br />

Druck (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fertigkeiten:<br />

Spaß an Technik<br />

handwerkliches Geschick<br />

gutes Farbsehvermögen<br />

EDV-Grundkenntnisse<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

(für kaufmännische<br />

Ausbildungsberufe)<br />

Hanni Düvel<br />

hanni.duevel@ppg-flexofilm.de<br />

Tel. 05494 803-134<br />

oder<br />

(für technische Ausbildungsberufe)<br />

Frank Haier<br />

frank.haier@ppg-flexofilm.de<br />

Tel. 05494 803-174<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Schulpraktikum<br />

Als stark wachsender Unternehmensverbund<br />

aus ppg > flexofilm, ppg > wegoflex und ppg<br />

> noltemeyer bietet dir die prepacgroup ein<br />

abwechslungsreiches Arbeitsumfeld in einem<br />

zukunftsorientierten Marktsegment mit zahlreichen<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die ppg > flexofilm GmbH in Holdorf ist der<br />

größte Standort innerhalb der prepacgroup.<br />

Hier werden Folien extrudiert und dann in<br />

unterschiedlichen Verfahren (Flexodruck und<br />

Tiefdruck) bedruckt und weiterverarbeitet.<br />

Zurzeit beschäftigt das Unternehmen rund<br />

130 Mitarbeiter, davon acht Auszubildende<br />

zum Medientechnologen Druck (w/m),<br />

sowie zum/zur Industriekaufmann/-frau.<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Vorzugsweise online über<br />

azubi.prepacgroup.de<br />

Wir bilden auch aus in dem Beruf:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Bewirb dich jetzt!<br />

Wir freuen uns darauf, dich persönlich<br />

kennenzulernen.<br />

Aktuelle Ausbildungsangebote findest du <strong>im</strong><br />

Internet unter:<br />

azubi.prepacgroup.de


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 45<br />

Derby Cycle Werke GmbH<br />

Siemensstraße 1–3<br />

49661 Cloppenburg<br />

Tel. 04471 966-0<br />

info@derby-cycle.com<br />

www.derby-cycle.com<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Martina Bürmann<br />

Tel. 04471 966-<strong>15</strong>2<br />

m.buermann@derby-cycle.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Kurzporträt:<br />

Wir bringen das Rad voran! Und das sind nicht<br />

nur Mountain Bikes oder Rennräder, sondern<br />

auch Trekking Räder und E-Bikes. Ob für Profis<br />

bei der Tour de France oder den normalen Fahrradliebhaber,<br />

wir haben für jeden das richtige<br />

Modell – Made in Cloppenburg!<br />

Derby Cycle gehört zu den größten Fahrradund<br />

E-Bike Herstellern Deutschlands. Mit seinen<br />

Marken Kalkhoff, FOCUS, Raleigh, Univega, Rixe<br />

und Cervélo verkauft Derby Cycle jährlich fast<br />

eine halbe Million Fahrräder, darunter über<br />

100 000 E-Bikes und Pedelecs, bei denen Derby<br />

Cycle in Deutschland führend ist. Aber auch<br />

Wettkampf-Rennmaschinen, Mountainbikes,<br />

qualitativ hochwertige Trekking-, City-, Offroadund<br />

Kinderräder für Alltag und Reise umfasst<br />

unser Sort<strong>im</strong>ent.<br />

Eine gute Ausbildung hat bei uns einen hohen<br />

Stellenwert. Seit vielen Jahren bilden wir in<br />

unterschiedlichen Berufen aus. Bei uns können<br />

Auszubildende schnell Verantwortung übernehmen<br />

und in vielen Bereichen nicht nur die<br />

Herstellung, sondern auch die Vermarktung von<br />

Fahrrädern hautnah erleben.<br />

Zurzeit bilden wir in fünf verschiedenen<br />

Berufen aus und bieten auch noch duale Studienmöglichkeiten<br />

an. Derby Cycle bewegt!<br />

Werde auch du Teil unseres Teams und sorge<br />

für Bewegung in und für deine Zukunft.<br />

Interesse geweckt? Dann bewirb dich bei uns,<br />

wir freuen uns über jede Verstärkung.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Zweiradmechatroniker/-in<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder guter Hauptschulabschluss<br />

mit guten Noten in Deutsch,<br />

Mathematik und Physik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Technisches Verständnis<br />

Handwerkliches Geschick<br />

Begeisterung für das Fahrradfahren<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbung bis Februar 20<strong>16</strong> mit<br />

Passfoto, Lebenslauf, Zeugnissen und evtl.<br />

Praktikumsbescheinigungen<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Industriemechaniker/-in<br />

sowie in den dualen Studiengängen:<br />

Bachelor of Arts: Betriebswirtschaft,<br />

Betriebswirtschaft & IT<br />

Bachelor of Engineering: Maschinenbau<br />

Warum dich Derby Cycle bewegen sollte:<br />

Fahrräder, die dich begeistern!<br />

Tolle Kollegen und Ausbilder<br />

Spannende, abwechslungsreiche Tätigkeiten<br />

Überdurchschnittliche Vergütung


46 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

M.O.L. Gummiverarbeitung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gutenbergstraße 12-14<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 9245-0<br />

personal@mol-elastomer.de<br />

www.mol-elastomer.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Corinna Erdmann<br />

Tel. 04441 9245-26<br />

corinna.erdmann@<br />

mol-elastomer.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Werde auch Du ein Teil von M<strong>OL</strong>!<br />

Die M.O.L. Gummiverarbeitung gehört zu den<br />

führenden Herstellern von „Elastomer“-Dichtungssystemen<br />

und Gummiprofilen, die je nach<br />

Anforderungen und Bedarf <strong>im</strong> Spritzguss- oder<br />

Extrusionsverfahren hergestellt werden.<br />

Als mittelständisches Familienunternehmen<br />

produziert M.O.L. täglich bis zu 2 Millionen<br />

Dichtungsringe, die in mehr als 55 Länder weltweit<br />

befördert werden.<br />

Für das dynamische Wachstum und die hohen<br />

Kundenanforderungen werden auch zukünftig<br />

fachlich qualifizierte und engagierte Mitarbeiter<br />

benötigt. M.O.L. bietet daher für den Berufsnachwuchs<br />

eine anspruchsvolle Ausbildung mit<br />

sehr guten Perspektiven. Nach erfolgreichem<br />

Ausbildungsabschluss ist die Chance einer<br />

Übernahme in ein Arbeitsverhältnis <strong>im</strong> Unternehmen<br />

sehr hoch.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Verfahrensmechaniker/-in<br />

für Kunststoff & Kautschuktechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Technisches Verständnis<br />

Handwerkliches Geschick<br />

Teamfähigkeit<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Bewerbungen, gerne auch per E-Mail, bis<br />

Ende Februar 20<strong>16</strong><br />

Wir bilden auch aus in dem Beruf:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Gebrüder Ostendorf<br />

Kunststoffe GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 6-8<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 874-0<br />

verkauf@ostendorf-kunststoffe.com<br />

www.ostendorf-kunststoffe.com<br />

Produktionsstandort Emstek:<br />

Wilhelm-Bunsen-Straße 6<br />

49685 Emstek<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Josef Rolfes<br />

Tel. 04441 87449<br />

J.Rolfes@ostendorf-kunststoffe.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Kurzporträt:<br />

Gebrüder Ostendorf Kunststoffe GmbH ist ein<br />

Hersteller von Kunststoffrohrsystemen und seit<br />

mehr als 40 Jahren ein familiengeführtes Unternehmen<br />

mit Sitz <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland.<br />

Das Unternehmen zählt heute zu den führenden<br />

Anbietern von drucklosen Abwasserrohrsystemen<br />

aus Kunststoff. Dabei erfolgt der<br />

Vertrieb über den Sanitären Fachgroßhandel.<br />

Hauptabsatzmarkt der Produkte ist Deutschland,<br />

aber auch International werden viele<br />

Länder mit Ostendorf Produkten beliefert.<br />

Qualität, Design und Technik<br />

Innovationen stehen bei Ostendorf <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />

Vordergrund. So folgte nach jahrelangen Forschungsarbeiten<br />

die Entwicklung eines außergewöhnlichen<br />

Rohrsystems.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Technisches Verständnis<br />

Handwerkliches Geschick<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Mechatroniker/-in<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbung bitte bis zum<br />

30. April 20<strong>16</strong> mit Passfoto, Lebenslauf und<br />

Zeugnissen einreichen.


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 47<br />

Müller-Technik GmbH<br />

Portlandstraße 4<br />

49439 Steinfeld<br />

Tel. 05492 9656-0<br />

info@mueller-technik.com<br />

www.mueller-technik.com<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Frank Görbert<br />

Tel. 05492 9656-4241<br />

fgoerbert@mueller-technik.com<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Schulpraktika<br />

Azubis mit Biss gesucht!<br />

Das ist das Motto der Müller-Technik GmbH für<br />

das Ausbildungsjahr 20<strong>16</strong>.<br />

Wir sind ein innovatives Partnerunternehmen<br />

der Automobilzulieferindustrie <strong>im</strong> Wachstumsmarkt<br />

Kunststoff. Zum Kundenkreis gehören<br />

zum Beispiel ZF, Johnson Controls, Faurecia und<br />

Brose. In der modernen Produktion mit angrenzendem<br />

Logistikzentrum produzieren und<br />

lagern wir über 750 000 verschiedene Artikel<br />

und verfügen somit über eine opt<strong>im</strong>ale Infrastruktur,<br />

um unseren Kunden eine pünktliche<br />

und zuverlässige Versorgung mit Kunststoffteilen<br />

zu gewährleisten. Neben dem deutschen<br />

Stammsitz Steinfeld sind wir mit zwei Betriebsstätten<br />

in Koszalin (Polen) und in Tuchlovice<br />

(Tschechien) auch international vertreten.<br />

Entwicklung<br />

Wir bieten ein erfahrenes Team aus Produktentwicklern<br />

und Projektingenieuren, die Ideen und<br />

Wünsche unserer Kunden realisieren. Großen<br />

Wert legen wir auf den Bereich Forschung und<br />

Entwicklung. Neben Artikelentwicklungen betreiben<br />

wir auch Prozessentwicklungen. Denn<br />

eine Analyse und das Ausschöpfen von Ratiopotenzialen<br />

sind aus der heutigen unternehmerischen<br />

Tätigkeit nicht mehr wegzudenken.<br />

Zukunft<br />

Damit wir auch für die Zukunft gut aufgestellt<br />

sind, bilden wir seit vielen Jahren erfolgreich in<br />

unterschiedlichen Berufen aus. Von den über<br />

300 Mitarbeitern haben viele Ihren beruflichen<br />

Werdegang bei Müller-Technik begonnen und<br />

sind heute noch erfolgreich in unserem Team.<br />

Wir suchen Persönlichkeiten<br />

Du bist eine engagierte, gewissenhafte und zuverlässige<br />

Persönlichkeit. Zusätzlich solltest du<br />

einen guten Schulabschluss, eine schnelle Auffassungsgabe<br />

und eine gute Allgemeinbildung<br />

haben. Wenn du dann noch ein offenes Wesen<br />

und gute Umgangsformen hast, sollten wir uns<br />

kennenlernen.<br />

Wir bieten dir eine Spitzen-Ausbildung mit ausgezeichneten<br />

Perspektiven. Ein gutes Kl<strong>im</strong>a<br />

zum Lernen und Arbeiten in einem familiären<br />

und angenehmen Umfeld. Und nicht zuletzt ein<br />

Team von Kolleginnen und Kollegen, die sich<br />

auf Verstärkung freuen.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Verfahrensmechaniker<br />

Kunststofftechnik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Spaß an Mathe, Technik und Teamarbeit<br />

Schnelle Auffassungsgabe<br />

gute Allgemeinbildung<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Bewerbungsunterlagen gerne auch per Mail<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Bachelor of Science (m/w)<br />

– Kunststofftechnik<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen (phwt DH)


48 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

GESUNDHEITS-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Wenn es etwas <strong>im</strong> Leben der Menschen<br />

gibt, das unbestreitbar ist, dann dies:<br />

Wir werden jeden Tag älter. Und statistisch<br />

steigt auch <strong>im</strong>mer noch das Gesamtlebensalter<br />

der Deutschen. Dies erreichen wir vor<br />

allem dadurch, dass das Gesundheitswesen<br />

<strong>im</strong>mer besser wird.<br />

Foto: Schule für Pflegeberufe St. Josefs-Hospital<br />

Gesundes Wachstum<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist längst ein bedeutender Wirtschaftszweig<br />

geworden – nicht wenige Experten halten ihn sogar für den<br />

wichtigsten. Die Alterung der Bevölkerung, der medizinische Fortschritt<br />

und das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen<br />

machen die Gesundheitswirtschaft zu einer ausgesprochenen<br />

Wachstumsbranche – auch <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland.<br />

Jeder siebte Beschäftigte in Deutschland ist derzeit nach einer Studie<br />

der Beratungsfirma Roland Berger bereits in der Gesundheitswirtschaft<br />

tätig – Tendenz steigend. Für 2030 rechnet Roland<br />

Berger damit, dass bereits jeder fünfte Erwerbstätige der Gesundheitswirtschaft<br />

zuzuordnen ist.<br />

Die Gesundheitswirtschaft besteht aus einem Kernbereich, zu dem<br />

etwa Ärzte, Krankenhäuser, Pflegehe<strong>im</strong>e, ambulante Pflegedienste<br />

sowie die Produktion und der Handel mit medizinischen Erzeugnissen<br />

gehören und einem erweiterten Bereich, zu dem unter anderem<br />

gesunde Lebensmittel, Wellness- und Fitness-Abgebote inklusive<br />

Tourismus oder barrierefreies Wohnen gezählt werden. Das<br />

Bremer Institut für regionale Wirtschaftsforschung BAW hat vor<br />

vier Jahren eine umfangreiche Bestandsaufnahme für die Metropolregion<br />

Bremen-Oldenburg vorgelegt. Danach arbeiteten dort<br />

<strong>im</strong> Juli 2010 allein rund <strong>15</strong>5 000 Erwerbstätige <strong>im</strong> Kernbereich der<br />

Gesundheitswirtschaft. Das war jeder achte Beschäftigte in der Metropolregion.<br />

Nach der BAW-Untersuchung sind 80 Prozent dieser<br />

Erwerbstätigen unmittelbar in der stationären und ambulanten<br />

Versorgung beschäftigt, also in Krankenhäusern, Arzt- oder Therapiepraxen,<br />

in Pflegehe<strong>im</strong>en oder ambulanten Pflegediensten.<br />

Diese sind vor allem konzentriert in den größeren Städten, aber<br />

auch <strong>im</strong> Landkreis Vechta. Auch be<strong>im</strong> Beschäftigungswachstum in<br />

den letzten 20 Jahren liegt der Kreis Vechta in dieser Branche mit<br />

70 Prozent ganz weit vorn.<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

auf einen Blick:<br />

Gesundheitswirtschaft ist ein Sammelbegriff.<br />

Kernbereich sei die stationäre<br />

sowie ambulante Akutversorgung und<br />

Altenhilfe sowie die Gesundheitsverwaltung.<br />

Darum gruppiert sich der Vorleistungs-<br />

und Zuliefererbereich mit Pharmaindustrie,<br />

Medizintechnik, Gesundheitshandel,<br />

Großhandel mit medizinischen<br />

Produkten. Als Randbereiche<br />

folgen etwa der Fitness- und Wellnessbereich,<br />

das betreute Wohnen oder der<br />

Gesundheitstourismus. Das Statistische<br />

Bundesamt beziffert den Umsatz der<br />

Gesundheitsbranche ohne die Randbereiche<br />

auf rund 3<strong>15</strong> Milliarden Euro. Auf<br />

jeden Einwohner gerechnet sind das fast<br />

4000 Euro pro Kopf und Jahr.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

ERGOTHERAPEUT/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Ergotherapeuten beraten, behandeln und unterstützen Menschen mit einer einschränkenden<br />

Erkrankung oder einer Behinderung. Für ihre Patienten erarbeiten sie individuelle Behandlungspläne,<br />

führen Therapien und präventive Maßnahmen durch. Sie arbeiten auf<br />

ärztliche Verordnung und helfen den Patienten nach Krankheiten oder Unfällen mit individuell<br />

ausgewählten Maßnahmen, ihre Selbstständigkeit zu erhöhen und diese <strong>im</strong> Idealfall vollständig<br />

wiederzuerlangen. Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit unterrichten sie ihre Patienten anschaulich und<br />

bedarfsgerecht <strong>im</strong> Umgang mit orthopädischen und anderen Hilfsmitteln. Sie unterstützen ihre Klienten<br />

kontinuierlich und begleiten sie während des gesamten Gesundungsprozesses. Die Ausbildung<br />

erfolgt an Fachschulen mit Praktikum. Während des theoretischen und praktischen Unterrichts an<br />

der Berufsfachschule lernen Ergotherapeuten unter anderem, wie Kinder, Erwachsene und ältere<br />

Menschen durch handwerkliche und musische Betätigung mobilisiert und aktiviert werden können<br />

und wie sie die motorischen Funktionsfähigkeit der Patienten verbessern können.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten Freude an der Arbeit mit Menschen, Belastbarkeit und Einfühlungsvermögen<br />

sowie ein gewisses Maß an Selbstständigkeit mitbringen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die späteren Entwicklungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Beruf reichen von Fachweiterbildungen<br />

über die Selbstständigkeit bis hin zum Studium.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 49<br />

In der Gesundheitswirtschaft In Deutschland ist derzeit jeder siebte<br />

tätig. Prognosen zufolge soll bis 2030 bereits jeder fünfte dieser<br />

Branche zuzuordnen sein.<br />

Der stark wachsende „Zweite Gesundheitsmarkt“ profitiert vom<br />

Zeitgeist einer bewussten Ernährung. „Die Bereiche Ernährungswirtschaft<br />

und Gesundheitswirtschaft weisen <strong>im</strong>mer mehr Schnittstellen<br />

auf“, schreibt das BAW. „Schnell konsumierbare Produkte<br />

mit gesundheitlichem Zusatznutzen sind ein boomendes Marktsegment.“<br />

Von diesem Trend profitiert das Ernährungsgewerbe <strong>im</strong><br />

Oldenburger Münsterland jetzt schon erheblich.<br />

Auch die Tourismusindustrie zählt zu den Profiteuren eines gestiegenen<br />

Gesundheitsbewusstseins in der Gesellschaft und hat großes<br />

Wachstumspotenzial. Die Landkreise Cloppenburg und Vechta<br />

haben sich hierauf eingestellt, zum Beispiel mit der Ausschilderung<br />

von speziellen Fahrradtouren, etwa der „Boxenstopp-Route“.<br />

Doch wie überall gilt: kein Wachstum ohne gut ausgebildete Fachkräfte.<br />

Der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest hat sich als<br />

eines seiner wichtigsten Themen die Fachkräftesicherung in der<br />

GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGER/-IN<br />

Der Zeitgeist einer bewussten Ernährung hat den so genannten<br />

„zweiten Gesundheitsmarkt“ geschaffen. Von diesem Trend profitiert<br />

das Ernährungsgewerbe <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland.<br />

Gesundheitswirtschaft auf die Fahne geschrieben. Claudia Klöhn,<br />

Projektleiterin be<strong>im</strong> Verein, fordert: Um <strong>im</strong> Fachkräfte-Wettbewerb<br />

mithalten zu können, müssen sich Arbeitgeber als attraktive Marke<br />

darstellen. Dazu gelte es auch, das Image der Pflegeberufe zu verbessern.<br />

„Viele junge Leute wissen doch oft gar nicht, wie es <strong>im</strong><br />

Krankenhaus oder Pflegehe<strong>im</strong> aussieht“, meint Klöhn. Gerade in<br />

der Pflege müssten die Social-Media-Plattformen viel stärker genutzt<br />

werden. „Auszubildende sollten zum Beispiel als Botschafter<br />

des Pflegeberufs Schüler über Facebook ansprechen“, beschreibt<br />

die Projektleiterin eine ihrer Ideen.<br />

Dr. Jochen Berentzen, Leiter der Gesundheits- und Pflegeschule<br />

der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland, fordert, die<br />

Rahmenbedingungen für die Pflegeberufe zu verbessern: „Dazu<br />

gehört eine bessere Bezahlung. Die Pflege der Menschen muss in<br />

der Gesellschaft eine höhere Wertschätzung erhalten.“<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Wer krank ist braucht Hilfe. Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen pflegen und betreuen Patienten.<br />

Aufmerksam beobachten sie deren Gesundheitszustand, um Veränderungen frühzeitig feststellen<br />

zu können. Nach ärztlichen Anweisungen führen sie medizinische Behandlungen durch. Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger/-innen bereiten Patienten auf diagnostische, therapeutische oder operative Maßnahmen<br />

vor und assistieren bei Untersuchungen und operativen Eingriffen. Zudem übernehmen sie Aufgaben in<br />

der Grundpflege. Beispielsweise betten sie pflegebedürftige Patienten und helfen ihnen bei Nahrungsaufnahme<br />

und Körperpflege. Außerdem übernehmen sie Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation<br />

der Pflegemaßnahmen. Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen finden Beschäftigung in erster Linie in Krankenhäusern,<br />

Facharztpraxen oder Gesundheitszentren, in Altenwohn- und -pflegehe<strong>im</strong>en, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege<br />

und in Wohnhe<strong>im</strong>en für Menschen mit Behinderung. Gesundheits- und Krankenpfleger/-in ist eine<br />

bundesweit einheitlich geregelte dreijährige schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Krankenpflege.<br />

Gefragt sind: Bewerber müssen vor allem gut mit Menschen umgehen und sich auf sie einstellen können.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen können sich auf Fachgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Onkologie oder Psychiatrie, in Leitungsfunktionen aufsteigen oder auch ein Studium zum Fachwirt oder Betriebswirt<br />

anschließen.<br />

Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com Foto: ©Gina Sanders – fotolia.com


50 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

AKZEPTANZ<br />

DANIELA BREER<br />

Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

<strong>im</strong> St. Josefs-Hospital Cloppenburg<br />

EXAKT<br />

VERA RUSSELMANN<br />

Auszubildende zur Biologielaborantin be<strong>im</strong> LVL<br />

Lebensmittel- und Veterinärlabor in Emstek<br />

LVL<br />

Frage: Sie haben sich für eine Ausbildung in der Gesundheitsund<br />

Krankenpflege entschieden. Warum?<br />

Daniela Breer: Weil es mir Freude macht, anderen Menschen<br />

etwas Gutes zu tun. Zudem gibt es in kaum einem anderen<br />

Ausbildungsberuf so viele Weiterbildungsmöglichkeiten, es<br />

wird also niemals langweilig.<br />

Frage: Welche Erfahrungen machen Sie <strong>im</strong> Umgang mit den<br />

Patienten <strong>im</strong> Krankenhaus?<br />

Breer: In der Regel sind alle sehr dankbar<br />

für die Unterstützung und zeigen dies auch.<br />

Natürlich sorgt Krankheit auch dafür, dass es<br />

Menschen mal schlecht geht, und wenn sie<br />

dies zum Ausdruck bringen, ist das nie persönlich<br />

gemeint. Das Schönste ist, dass man so<br />

viele unterschiedliche Menschen kennenlernt<br />

und ihren Genesungsverlauf miterleben kann.<br />

Frage: Gesundheits- und Krankenpflegerin ist<br />

eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wie gehen Sie<br />

mit dieser Verantwortung um?<br />

Breer: Wichtig ist, dass man nur Tätigkeiten verrichtet, von<br />

denen man auch Ahnung hat. Auch nach der Ausbildung kann<br />

man nicht alles wissen, Kollegen dürfen deswegen gerne gefragt<br />

werden. Zudem arbeitet man <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Team, das stärkt<br />

einem den Rücken. Man sollte jedoch auch auf einen Freizeitausgleich<br />

achten, das lenkt ab.<br />

Frage: Gab es spannende, traurige oder witzige Augenblicke?<br />

Breer: Das Krankenhaus ist jeden Tag wie eine Wundertüte, da<br />

ist alles dabei. Wenn ich in einem Z<strong>im</strong>mer mit einem Patienten<br />

gelacht habe, kann in dem nächsten Trauer sein. Aber damit<br />

lernt man umzugehen. In der Ausbildung überwiegen jedoch<br />

die spannenden Momente.<br />

Frage: Was sollten Auszubildende für diesen Beruf mitbringen?<br />

Breer: Einfühlungsvermögen, Geduld und Teamfähigkeit.<br />

Daniela Breer<br />

Foto: Privat<br />

Frage: Was muss man sich unter dem Beruf Biologielaborantin<br />

vorstellen?<br />

Vera Rußelmann: In unserem Labor untersuchen Biologielaboranten<br />

vor allem Lebensmittelproben, mikrobiologisch aber<br />

auch chemisch. Darüber hinaus werden<br />

Proben – zum Beispiel Organe, Tupfer, Kot,<br />

Blutproben und Umgebungsproben – aus<br />

Tierbeständen untersucht. Durch die<br />

vielen verschiedenen Untersuchungen<br />

ist der Beruf sehr abwechslungsreich.<br />

Frage: Was sollten Ausbildungsinteressierte<br />

mitbringen?<br />

Rußelmann: Interessierte sollten auf<br />

jeden Fall gerne praktisch arbeiten<br />

und großes Interesse an Naturwissenschaften<br />

haben; auch in der Berufsschule<br />

stehen die Naturwissenschaften <strong>im</strong> Vordergrund. Berührungsängste<br />

zu dem überwiegend tierischen Probenmaterial sollte<br />

man nicht haben. Wichtig ist auch die Teamfähigkeit, da wir in<br />

allen Bereichen in Teams arbeiten.<br />

Frage: Sie untersuchen auch nicht so appetitliche Proben. War<br />

das am Anfang ein Problem?<br />

Rußelmann: Am Anfang war der Geruch doch sehr gewöhnungsbedürftig,<br />

und nicht alle Proben sehen wirklich appetitlich<br />

aus. Nach einiger Zeit hat man sich daran aber gewöhnt<br />

und findet das ganz normal.<br />

Frage: Ihre Arbeit hat auch mit Lebensmittelsicherheit zu tun.<br />

Spürt man da eine besondere Verantwortung?<br />

Rußelmann: Als Auszubildender wird man sich ziemlich<br />

schnell der Verantwortung bewusst. Und man lernt nicht nur,<br />

was bei Lebensmitteln untersucht wird und für die Lebensmittelsicherheit<br />

wichtig ist, sondern auch, dass man wirklich exakt<br />

arbeiten muss.<br />

Vera Rußelmann<br />

Foto: LVL<br />

Foto: ©Gina Sanders – Fotolia.com<br />

Die höhere Lebenserwartung, der medizinische<br />

Fortschritt und das wachsende<br />

Gesundheitsbewusstsein der Menschen<br />

machen die Gesundheitswirtschaft zu<br />

einer Wachstumsbranche.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 51<br />

GESETZGEBER GEFORDERT<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

DR. JOCHEN BERENTZEN<br />

der Katholischen Kliniken<br />

Leiter der Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

Oldenburger Münsterland<br />

der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland<br />

in Cloppenburg<br />

Frage: Was sollten Bewerber mitbringen, die eine Ausbildung in<br />

einem Pflegeberuf anstreben?<br />

Dr. Jochen Berentzen: Auf jeden Fall die Bereitschaft, mit und<br />

für fremde Menschen zu arbeiten. In sozialen Berufen muss man<br />

soziale Kontakte aufbauen können. Oft dringt man beruflich in<br />

die Int<strong>im</strong>sphäre der Menschen ein. Das erfordert viel Einfühlungsvermögen.<br />

Ich halte es für sehr sinnvoll, dass die Bewerber<br />

vor der Ausbildung schon einmal in den Beruf reingeschnuppert<br />

haben, zum Beispiel durch ein Praktikum.<br />

Frage: Wie verläuft die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

bzw. Altenpfleger?<br />

Berentzen: Die Ausbildung ist ein gleichmäßiger Wechsel von<br />

Theorie, also Schule und Praxis, also Krankenhaus oder Altenhe<strong>im</strong>.<br />

Typisch ist eine Blockform über drei Jahre.<br />

Frage: Gibt es genug Bewerber?<br />

Berentzen: Wir spüren schon einen Rückgang – sowohl quantitativ<br />

als – leider – auch qualitativ.<br />

Frage: Was muss geschehen, um<br />

die Ausbildung für potenzielle Bewerber<br />

attraktiver zu machen?<br />

Berentzen: Zum einen ist der Gesetzgeber<br />

gefordert, die Rahmenbedingungen<br />

für den Beruf zu<br />

verbessern. Dazu gehört eine bessere<br />

Bezahlung. Die Pflege von<br />

Menschen muss in der Gesellschaft<br />

eine höhere Wertschätzung erhalten. Zum anderen müssen die<br />

Unternehmen die Ausbildung so gestalten, dass die Auszubildenden<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Grundlage erhalten. Außerdem müssen ihnen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet werden. Die Unternehmen<br />

müssen die Attraktivität der Ausbildung erhöhen, zum Beispiel<br />

durch moderne Anleitungskonzepte. Denn wir brauchen qualifizierte<br />

Mitarbeiter in Pflegeberufen in Zukunft noch viel dringender<br />

als heute.<br />

Foto: privat<br />

Dr. Jochen Berentzen<br />

ZITAT<br />

CHRISTINE EDEN<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Vechta<br />

Agentur für<br />

Arbeit Vechta<br />

„Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt <strong>im</strong> Gesundheits- und Pflegebereich entwickelt sich <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland positiv. Die demografische Entwicklung unterstreicht das Wachstumspotenzial<br />

dieser Branche. Die Zahl der Beschäftigten steigt ständig. Der hohe und weiter steigende Fachkräftebedarf<br />

bietet gute Chancen auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Daher ist dieser Wirtschaftsbereich<br />

nicht nur für Berufseinsteiger interessant, sondern auch für Quereinsteigende aus anderen<br />

Berufen oder für Umschulende bei einer beruflichen Neuorientierung.“<br />

Christine Eden<br />

Foto: Agentur für Arbeit Vechta<br />

ZAHNTECHNIKER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Es ist heutzutage selten, dass man jemanden mit einer Zahnlücke oder ganz ohne Gebiss sieht. Dabei<br />

haben viele Menschen aus verschiedenen Gründen den einen oder anderen Zahn schon verloren: durch<br />

das Alter, durch Zahnkrankheiten oder durch einen Unfall. Zahntechniker/-innen sorgen gemeinsam mit<br />

Zahnärzten dafür, dass alle Lücken durch künstliche Zähne oder ein komplettes Gebiss geschlossen werden.<br />

Sie erhalten von den Zahnärzten Biss-Abdrücke der Patienten oder Arbeitsunterlagen, nach denen sie den<br />

Zahnersatz herstellen. Dabei sorgen sie dafür, dass man den künstlichen Zahn nicht von den anderen „echten“ unterscheiden<br />

kann. Zahntechniker/-innen stellen also herausnehmbare und festsitzende Zahnprothesen (künstlicher<br />

Zahnersatz) sowie den kompletten Zahnersatz her, aber auch Zahnfüllungen, wie zum Beispiel Inlays und Onlays<br />

aus verschiedenen Werkstoffen. Sie arbeiten mit Gips, Metallen, Keramik und Thermoplasten. Sie erstellen Planungen<br />

und Skizzen für Modelle, produzieren aber auch therapeutische Geräte, Bissführungsplatten und Schienen.<br />

Zahntechniker/-innen arbeiten vorwiegend in Dental- bzw. Zahnlabors.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich zum Zahntechnikmeister fortzubilden.<br />

Ziel dafür ist oft die berufliche Selbstständigkeit.<br />

Foto: ©Robert Kneschke – Fotolia.com


52 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

Andreaswerk e.V.<br />

Landwehrstraße 7<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 960-0<br />

info@andreaswerk.de<br />

www.andreaswerk.de<br />

Was ist möglich?<br />

BFD<br />

FSJ<br />

Praktikum<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Mennen<br />

Tel. 04441 960-255<br />

Bundesfreiwilligendienst be<strong>im</strong> Andreaswerk<br />

Das Andreaswerk bietet viele Möglichkeiten<br />

für Freiwillige <strong>im</strong> Rahmen des BFD oder FSJ<br />

sowie für Praktikantinnen und Praktikanten –<br />

zum Beispiel für Heilerziehungspflegeschüler.<br />

Die Einrichtungen und Dienste des Andreaswerkes<br />

unterscheiden sich von anderen Unternehmen<br />

der Wirtschaft in einem grundsätzlichen<br />

Punkt: Sie dienen in besonderer Weise<br />

der Verwirklichung sozial-caritativer Aufgaben.<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderung am<br />

Leben in der Gesellschaft zu verwirklichen ist das<br />

wesentliche Ziel. Um behinderten Menschen<br />

und ihren Familien möglichst opt<strong>im</strong>ale Hilfe<br />

gewährleisten zu können, unterhält das Andreaswerk<br />

über den Landkreis Vechta verteilte<br />

Einrichtungen und Dienste. Dabei handelt es<br />

sich um Frühförderung, differenzierte Kindergartenangebote,<br />

Erich Kästner-Schule, Einrichtungen<br />

für Arbeit und Wohnen sowie Assistenzleistungen.<br />

Die Werkstätten für behinderte<br />

Menschen bieten in Vechta, Lohne und Steinfeld<br />

die Arbeitsbereiche Bäckerei, Buchbinderei,<br />

Druckerei, Dienstleistung, Elektromontage,<br />

Garten- und Landschaftspflege, Küche, Holzbearbeitung,<br />

Industriemontage, Kfz-Werkstatt,<br />

Metallbearbeitung und Wäscherei. Von den<br />

knapp 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

arbeiten viele Menschen <strong>im</strong> Andreaswerk in<br />

sozialen Berufen, zum Beispiel Sozialpädagogen,<br />

Heilerziehungspfleger oder Erzieher.<br />

Außerdem sind mehr als 70 Handwerker tätig,<br />

darunter achtzehn Handwerksmeister. Neben<br />

der Vermittlung des erforderlichen Fachwissens<br />

wird <strong>im</strong> Rahmen der Ausbildung großen Wert<br />

auf die Stärkung der sozialen Kompetenzen<br />

gelegt.<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule am<br />

Krankenhaus St. Elisabeth gGmbH<br />

Lindenstraße 3–7<br />

49401 Damme<br />

Tel. 05491 60343<br />

schule@krankenhaus-damme.de<br />

www.krankenhaus-damme.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Ludger Quatmann<br />

Tel. 05491 60344<br />

l.quatmann@krankenhausdamme.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktikum<br />

Bundesfreiwilligen Dienst<br />

Kurzporträt<br />

Das Krankenhaus St. Elisabeth gGmbH ist ein<br />

Haus der gehobenen Grund- und Regelversorgung<br />

mit 235 Betten. Fünfzehn Chef- und<br />

Fachärzte, als Leitende Ärzte sowie hochqualifizierte<br />

Pflegekräfte kümmern sich in den<br />

einzelnen Fachabteilungen um das Wohlergehen<br />

der Patienten. Dem Krankenhaus ist die<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule angeschlossen.<br />

Ausbildung<br />

Die Arbeit in der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

ist eine der anspruchsvollsten, aber<br />

auch vielseitigsten und faszinierendsten Berufe<br />

unserer Zeit – eine Tätigkeit mit hohen Ansprüchen<br />

an das Fachwissen und an die sozialen<br />

Kompetenzen <strong>im</strong> Dienst für den gesunden und<br />

den kranken Menschen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre und besteht<br />

aus einem theoretischen und praktischen Teil.<br />

Die theoretische Ausbildung (2100 Stunden)<br />

wird in Form von Blockunterricht vermittelt. Die<br />

praktische Ausbildung (2500 Stunden) erfolgt in<br />

den Fachabteilungen des Krankenhauses und<br />

wird durch klinischen Unterricht ergänzt.<br />

Dualer Studiengang: Bachelor of Science in<br />

der Pflege (B.Sc.)<br />

Das Krankenhaus bietet in Kooperation mit der<br />

Hochschule Osnabrück sowie der verbundleitenden<br />

Fachschule des Christlichen Krankenhauses<br />

Quakenbrück den dualen Studiengang<br />

an. Das duale Studium deckt den Bedarf an<br />

akademisch ausgebildeten Pflegekräften ab.<br />

Vorteil: Sie erhalten zwei Abschlüsse (Staatl.<br />

examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/<br />

-innen und Bachelor of Science in der Pflege).


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 53<br />

Schule für Pflegeberufe<br />

St. Franziskus<br />

Krankenhausstraße 13<br />

49661 Cloppenburg<br />

pflegeschule@kk-om.de<br />

Kontakt:<br />

Dr. phil. Jochen Berentzen<br />

Schulleitung<br />

Tel. 04471 <strong>16</strong>-2090<br />

Fax 04471 <strong>16</strong>-2983<br />

jochen.berentzen@kk-om.de<br />

Beruf mit Zukunft<br />

Eine Ausbildung in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflege gehört zu den besonders zukunftssicheren<br />

Berufsbildern.<br />

Die Schule für Pflegeberufe St. Franziskus bietet<br />

Auszubildenden eine intensive und auf die<br />

Erfordernisse des Berufsalltags ausgerichtete<br />

Fachausbildung und Begleitung an. Mit mehr<br />

als 140 zugelassenen Plätzen ist sie die größte<br />

Ausbildungsinstitution für Gesundheitsberufe<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland. Die praktische<br />

Ausbildung findet unter anderem <strong>im</strong> St. Marienhospital<br />

Vechta und <strong>im</strong> St. Josefs-Hospital<br />

Cloppenburg statt.<br />

Der Weg zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

bietet eine Vielzahl von Herausforderungen<br />

an der Schnittstelle zwischen Patient<br />

und moderner Krankenhausmedizin. Die in der<br />

Regel dreijährige Ausbildung teilt sich in 2.100<br />

Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis auf.<br />

Am Ende steht mit dem Examen in der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege eine staatlich anerkannte<br />

Prüfung.<br />

Vernetzung von Theorie und Praxis<br />

Ein qualifiziertes Kollegium aus Fachlehrern<br />

stellt sicher, dass die Auszubildenden von einer<br />

opt<strong>im</strong>alen Vernetzung von Theorie und Praxis<br />

profitieren. Aufgaben, die <strong>im</strong> Unterricht gestellt<br />

werden, können auf der Krankenhausstation<br />

unter Anleitung der Lehrkräfte in der Praxis<br />

angewendet werden. Im Vordergrund stehen<br />

bereits früh die eigenständige Planung von<br />

Arbeitsabläufen, die Ermittlung des Pflegebedarfs<br />

und notwendiger Maßnahmen sowie<br />

die enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Physiotherapeuten<br />

und anderen Berufsgruppen.<br />

Wundversorgung, Schmerztherapie und Medikation<br />

sind nur ein kleiner Teil der Aufgabenstellungen<br />

in der Pflege.<br />

Soziale Kompetenz<br />

Auch über die Ausbildungseinheiten hinaus sind<br />

die Lehrkräfte der Schule für Pflegeberufe gerne<br />

für Fragen und Hilfestellungen ansprechbar.<br />

Ein angenehmes Lernkl<strong>im</strong>a ist die Basis für den<br />

Ausbildungserfolg. Deshalb setzt die Schule für<br />

Pflegeberufe auf ein gutes Miteinander bei<br />

schulinternen Veranstaltungen, gemeinsamen<br />

Festen oder Kursfahrten. Abgerundet wird das<br />

Angebot durch eine angemessene Ausbildungsvergütung<br />

und Unterstützung bei der Suche<br />

nach einer geeigneten Wohnung.<br />

Weiterbildung und Chancen<br />

Die Schule für Pflegeberufe St. Franziskus steht<br />

für eine zeitgemäße Ausbildung und ein breites<br />

Spektrum an beruflichen Möglichkeiten. Dazu<br />

zählt unter anderem die Fachweiterbildung für<br />

Anästhesie- und Intensivpflege. In Kooperation<br />

mit der Hochschule Osnabrück und der Krankenpflegeschule<br />

des Christlichen Krankenhauses<br />

Quakenbrück besteht seit dem Jahr 20<strong>15</strong><br />

die Möglichkeit, einen dualen Studiengang zum<br />

Bachelor of Science in der Pflege zu absolvieren.<br />

Ob mit oder ohne akademische Zusatzqualifikation:<br />

Der Pflegeberuf bietet die Gelegenheit, bereits<br />

zu Beginn des Berufslebens Verantwortung<br />

zu übernehmen und Karrierechancen zu nutzen.<br />

Fragen zu den Ausbildungsvoraussetzungen<br />

und -zielen beantwortet die Schulleitung gern.


54 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

BAUWIRT-<br />

SCHAFT<br />

Die Bauwirtschaft hat in einer Volkswirtschaft<br />

<strong>im</strong>mer eine Schlüsselfunktion – so<br />

auch <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland. Ohne<br />

sie und ihre Produkte – vor allem Gewerbebauten<br />

und Wohnhäuser – können andere<br />

Branchen gar nicht arbeiten. Damit ist die<br />

Bauwirtschaft einer der bedeutendsten<br />

Wirtschaftszweige.<br />

Branche mit Schlüsselcharakter<br />

Foto: ©Tatjana_Balzer – fotolia.com<br />

Etwa jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland arbeitet in der Bauwirtschaft. Allerdings<br />

ist die Baubranche traditionell von starken Schwankungen gebeutelt.<br />

Seit den Konjunkturprogrammen während der Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise 2009 ist die Branche jedoch <strong>im</strong> Aufwind. Städte<br />

und Gemeinden nutzten die öffentlichen Mittel, um Gebäude und<br />

Straßen zu sanieren. „Niedrige Zinsen und der Wirtschaftsaufschwung<br />

veranlassten Unternehmen, massiv zu investieren“, heißt<br />

es bei der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK).<br />

Und Jürgen Bruns, Obermeister der Bau-Innung Vechta und Inhaber<br />

eines Bauunternehmens in Lohne, ergänzt: „Angefeuert wird<br />

der Bauboom neben den derzeit historisch niedrigen Zinsen auch<br />

durch die Inflationsängste der Bürger, die täglich beobachten können,<br />

wie ihre Spareinlagen schrumpfen.“ Hoch- und Tiefbau erzielen<br />

<strong>im</strong> IHK-Bereich in etwa den gleichen Umsatz. Die umsatzstärkste<br />

Sparte ist der Wirtschaftsbau, also der<br />

Infos<br />

gewerbliche Industriebau, gefolgt vom Wohnungsbau.<br />

Der öffentliche und der Straßenbau<br />

spielen eine untergeordnete Rolle.<br />

Die Aussichten für die Bauwirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland sind hervorragend. Zum<br />

www.handwerkcloppenburg.de<br />

einen sind die Landkreise Cloppenburg und Vechta<br />

wirtschaftlich eine Boom-Region. Die Wachstumsraten liegen<br />

regelmäßig über dem deutschen Durchschnitt. Und zum anderen<br />

wird der Region als eine der wenigen in Niedersachsen für<br />

die nächsten zehn bis <strong>15</strong> Jahre eine positive Bevölkerungsentwicklung<br />

vorausgesagt. Beides bringt grundsätzlich eine rege Bautätigkeit<br />

mit sich, ist sich Hans-Jürgen Burke, Obermeister der Bau-<br />

Innung Cloppenburg und Inhaber eines Z<strong>im</strong>merei-Unternehmens<br />

in Lindern, sicher.<br />

Bauwirtschaft<br />

auf einen Blick:<br />

Rund zehn Prozent des deutschen<br />

Bruttoinlandsprodukts werden für Baumaßnahmen<br />

verwendet. Das sind mehr<br />

als eine viertel Billion Euro. Das Baugewerbe<br />

ist mit rund 2,5 Millionen Erwerbstätigen<br />

– das sind fast sechs<br />

Prozent der gesamten Erwerbstätigen –<br />

einer der größten Arbeitgeber. Die Bauwirtschaft<br />

wird zum einen unterteilt in<br />

das Baugewerbe, das sind handwerkliche<br />

Betriebe und die Bauindustrie (mittelständische<br />

und große Unternehmen),<br />

zum anderen in Hochbau und Tiefbau.<br />

Der Wohnungsbau hat am Umsatz einen<br />

Anteil von gut 50 Prozent, der Wirtschaftsbau<br />

von gut 30 Prozent und der<br />

öffentliche Bau von knapp 20 Prozent.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

BETON- UND STAHLBETONBAUER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Harte Sachen für harte Kerle – die Arbeit des Beton- und Stahlbetonbauers ist so vielfältig<br />

wie die späteren Ergebnisse: Bevor der Beton eingebaut werden kann, muss die Schalung<br />

und die Bewehrung gefertigt werden. Auch für die Herstellung des Betons nach den jeweils<br />

für das Bauvorhaben notwendigen Rezepturen ist der Beton- und Stahlbetonbauer zuständig.<br />

Die Einsatzorte sind verschieden: Im Wohnungsbau müssen vor allem Geschossdecken und Treppen<br />

hergestellt werden. Im Straßen- und Wirtschaftsbau wird an hochkomplizierten Ingenieurleistungen<br />

wie Brücken, Kraftwerken oder Staudämmen mitgearbeitet.<br />

Gefragt sind: Ob Brücke oder Einfamilienhaus – je nach Baustelle sieht der Alltag anders aus. Daher<br />

werden vor allem eine gute und schnelle Auffassungsgabe, technisches Verständnis, handwerkliches<br />

Geschick, Augenmaß und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen erwartet. Wer dann noch kräftig<br />

anpacken kann, ist für diesen Job in jeder Form gerüstet.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegsmöglichkeiten gibt es zum Vorarbeiter und Polier. Über Weiterbildungsmaßnahmen<br />

kann der Betonbauermeister und der geprüfte Polier gemacht werden. Mit einer<br />

Hochschulreife kann auch ein Bauingenieurstudium aufgenommen werden.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 55<br />

Die Aussichten für die Bauwirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

sind hervorragend. Die umsatzstärkste Sparte ist der Wirtschaftsbau,<br />

also der gewerbliche Industriebau, gefolgt vom Wohnungsbau.<br />

Außerdem profitiert die Branche von zwei großen Trends für die<br />

nächsten Jahrzehnte: der Energiewende und dem altersgerechten<br />

Wohnen. Die Energiewende wird nicht gelingen ohne massive<br />

Energieeinsparungen. Das Wohnen, vor allem in älteren Häusern,<br />

verbraucht heute noch <strong>im</strong>mense Energiemengen. Im Bereich energetisches<br />

Bauen gibt es daher ein riesiges Potenzial für die Bauwirtschaft<br />

und bei der energetischen Gebäudesanierung einen<br />

<strong>im</strong>mensen Nachholbedarf, weiß Burke. Zum Zweiten: Die Menschen<br />

werden <strong>im</strong>mer älter. In 30 Jahren sollen nach einem Bericht<br />

der Bundesregierung fast acht Millionen Menschen in Deutschland<br />

über 80 Jahre alt sein – mit entsprechenden Bedürfnissen und Anforderungen<br />

an ihre bauliche Umgebung. „Derzeit sind rund 90<br />

Prozent aller Seniorenhaushalte nicht barrierefrei“, weiß Burke.<br />

Das altersgerechte Wohnen – Neubau und Modernisierung – werde<br />

daher ein wichtiges Segment der Bauwirtschaft werden.<br />

MALER/-IN UND LACKIERER/-IN<br />

Die Wachstumsraten der Bauwirtschaft in den Landkreisen Cloppenburg<br />

und Vechta liegt über dem deutschen Durchschnitt. Dafür<br />

spricht auch die positive Prognose für die Bevölkerungsentwicklung.<br />

Die positiven wirtschaftlichen Impulse für die Bauwirtschaft des<br />

Oldenburger Münsterlandes erfordern eine ausreichende Zahl<br />

qualifizierter Mitarbeiter. Burke fordert seine Mitgliedsunternehmen<br />

auf, sich verstärkt um den notwendigen Nachwuchs zu kümmern:<br />

„mit mehr Informationen über Bau- und Ausbauberufe<br />

sowie deren Karrierewegen, mit intensiveren Bemühungen um<br />

junge Menschen mit Migrationshintergrund, Realschüler und Abiturienten<br />

sowie junge Frauen“. Ebenso notwendig sei die Unterstützung<br />

lernschwächerer Auszubildender. „Eine Ausbildung <strong>im</strong><br />

Bauhandwerk ist die richtige Wahl, denn die Ausbildungsberufe<br />

bieten Spaß an der Arbeit, einen hohen Praxisnutzen und hervorragende<br />

Berufsperspektiven für die Zukunft“, wirbt der Cloppenburger<br />

Innungs-Obermeister für die Bauwirtschaft. „Und die<br />

Baubranche zahlt gut“, ergänzt der Vechtaer Innungs-Obermeister<br />

Bruns.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Streichen, Kleistern und Lackieren – alles ganz einfach? Kaum, zumindest wenn es gut gemacht sein soll.<br />

Denn der Umgang mit den verschiedenen Stoffen hat es in sich. Je nachdem, ob ein Neubau seinen ersten<br />

Anstrich erhält, ein historisches Gebäude oder eine Kirche restauriert wird, müssen Maler und Lackierer<br />

verschiedene Techniken anwenden. Es fängt schon bei den verschiedenen Untergründen an:<br />

Holz, Mauerwerk, Kunststoff und Metalle müssen vorbehandelt werden, damit Farbe und Lack halten. Viele Kunden<br />

erwarten auch eine gute Beratung. Welche Farben passen zusammen? Welche eignen sich als Außenanstrich oder<br />

für das Badez<strong>im</strong>mer? Maler und Lackierer prüfen Untergründe, bereiten sie zur weiteren Behandlung vor und entrosten,<br />

grundieren, verputzen oder tapezieren sie, behandeln, beschichten und gestalten Oberflächen mit speziellen<br />

Farben und Lacken und kennen die chemischen und physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Untergründe,<br />

Farben und Lacke sowie mögliche Gefahren, die zum Beispiel von Lösungsmitteln ausgehen.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten ein gutes Farbsehvermögen haben, Spaß an Farben und Mustern haben sowie<br />

handwerklich geschickt sein. Maler und Lackierer können <strong>im</strong> 3. Lehrjahr zwischen drei Fachrichtungen wählen:<br />

Gestaltung und Instandhaltung, Kirchenmalerei und Denkmalpflege sowie Bauten- und Korrosionsschutz.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Ausbildung können Maler und Lackierer den Meister machen, was Voraussetzung<br />

für die Selbstständigkeit ist oder den Industriemeister bzw. Techniker.<br />

Foto: ©Kadmy – Fotolia.com Foto: ©Stephen Coburn – fotolia.com


56 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

HANDWERK<br />

Jonas Schmidt<br />

Foto: privat<br />

JONAS SCHMIDT<br />

Z<strong>im</strong>merer-Geselle bei Fritz Kathe & Sohn<br />

in Vechta<br />

Fritz Kathe<br />

& Sohn<br />

Frage: Wie sind Sie dazu gekommen, Z<strong>im</strong>merer<br />

zu lernen und wie sind Sie zu Fritz Kathe<br />

& Sohn gekommen?<br />

Jonas Schmidt: Ich hatte schon <strong>im</strong>mer Spaß<br />

an handwerklichen Tätigkeiten. Es fasziniert<br />

mich, wie durch handwerkliches Geschick<br />

aus einem Baum ein Dachstuhl werden<br />

kann. Zu Fritz Kathe & Sohn bin ich über die Agentur für Arbeit<br />

gekommen. Daraufhin habe ich eine Bewerbung geschrieben<br />

und bin nach einem Vorstellungsgespräch genommen worden.<br />

Inzwischen habe ich dieses Jahr meine Gesellenprüfung.<br />

Frage: Was sind die Schwerpunkte der Arbeit eines Z<strong>im</strong>merers?<br />

Schmidt: Wir arbeiten vorwiegend mit Holz. Allerdings auch<br />

viel mit Gipskarton z. B. be<strong>im</strong> Innenausbau. Zudem kommen<br />

durch neue Technologien auch andere Produkte wie Kunststoffe<br />

oder Aluminium vermehrt zum Einsatz. Außerdem werden<br />

nicht nur Dachstühle gebaut. Wir bauen auch Wasser -<br />

räder, Brücken und Kirchtürme. Dadurch lernt man andere<br />

Bauweisen kennen.<br />

Frage: Sie arbeiten viel draußen, auch bei schlechtem Wetter.<br />

Macht Ihnen das nichts aus?<br />

Schmidt: Ich bin sehr gerne draußen. Ich finde, es gehört einfach<br />

mit dazu, als Z<strong>im</strong>merer auch mal vom Regen nass zu werden.<br />

Wir arbeiten mit überwiegend natürlichen Rohstoffen,<br />

was mich sehr mit der Natur verbindet. Allerdings findet auch<br />

ein großer Teil der Produktion in der Halle statt.<br />

Frage: Sie arbeiten vor allem mit Holz. Entsteht da eine besondere<br />

Vorliebe für diesen Baustoff?<br />

Schmidt: Ja, auf jeden Fall. Holz ist ein sehr schöner Rohstoff.<br />

Er fühlt sich warm an, und man kann ihn sehr vielseitig bearbeiten.<br />

Wie schon gesagt, nicht nur Dachstühle sondern viel<br />

mehr kann damit gebaut werden. Ich würde behaupten, dass<br />

man fast alles aus Holz bauen kann außer Motoren.<br />

SCHUTZ<br />

RAINER SPIRGATIS<br />

Bereichsleiter der Anwendungstechnik<br />

Bauhandwerk bei<br />

Remmers in Löningen<br />

Rainer Spirgatis<br />

Frage: Sie bilden den neuen Beruf des Holz- und Bautenschützers<br />

aus. Was muss man sich darunter vorstellen?<br />

Rainer Spirgatis: Die Ausbildung umfasst zum einen den klassischen<br />

Holzschutz, also das Bearbeiten und Konservieren von<br />

Holzteilen. Zum anderen gehört auch die Beseitigung von<br />

Feuchteschäden bzw. der Schutz von Gebäuden vor Feuchtigkeit<br />

zum Beruf.<br />

Frage: Warum wurde hier ein neues Berufsbild geschaffen?<br />

Spirgatis: Die Bauwerkssanierung boomt. Zurzeit werden<br />

70 Cent von einem Euro in „SanReMo“ (Sanierung, Renovierung<br />

und Modernisierung von Bauten <strong>im</strong> Bestand) verdient. Holzund<br />

Bautenschützer werden überall dort eingesetzt, wo es<br />

darum geht, Häuser zu sanieren. Sie werden <strong>im</strong>mer wieder vor<br />

neue Herausforderungen gestellt, weil sowohl Schäden, Ursachen<br />

und Lösungen sich von Fall zu Fall unterscheiden.<br />

Frage: Was ist das Attraktive an diesem Beruf und welches sind<br />

mögliche Einsatzgebiete?<br />

Spirgatis: Die Arbeiten sind sehr vielseitig, vom Holzschutz bis<br />

zur Außen- und Innenabdichtung eines Gebäudes. Dabei wird<br />

man sowohl geistig als auch körperlich beansprucht. Es sind<br />

viele naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu berücksichtigen,<br />

wie biologische Eigenschaften von Holzschädlingen und<br />

chemische Reaktionen von Holz- und Bautenschutzmitteln. Ein<br />

großes Thema ist auch die Bauphysik: Feuchtigkeit, Temperaturunterschiede<br />

und Schadstoffe auf Baumaterialien. Und natürlich<br />

ist körperlicher Einsatz gefragt. Um Schäden zu beseitigen,<br />

muss auch gebohrt und gestemmt werden.<br />

Frage: Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?<br />

Spirgatis: Mit dem Gesellenbrief kann man sich zum Meister<br />

<strong>im</strong> Holz- und Bautenschutz weiterbilden und z. B. einen eigenen<br />

Betrieb gründen. Oder man n<strong>im</strong>mt ein Studium (Bacherlor of<br />

Engineering) auf. Eine Weiterbildung als Techniker bzw. Fachwirt<br />

ist eine weitere Alternative.<br />

Foto: Remmers Baustofftechnik GmbH<br />

Foto: ©M – Fotolia.com<br />

Neben der Errichtung neuer Gebäude ist auch<br />

das Wohnen in älteren Häusern, die einen <strong>im</strong>mensen<br />

Energieverbrauch haben, ein wichtiges<br />

Thema in der Baubranche. Um diese Bilanz zu<br />

verbessern, bietet der Bereich energetisches<br />

Bauen und Sanieren großes Potenzial.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 57<br />

BEGEISTERUNG<br />

DR. CHRISTINA BLANCK<br />

Personalreferentin bei Remmers in Löningen<br />

Remmers<br />

Frage: Welches sind die zukunftsträchtigen Ausbildungsberufe<br />

in der Baustoffbranche?<br />

Christina Blanck: Mit allen Ausbildungsberufen, die wir anbieten,<br />

verfolgen wir das Ziel, unseren Personalbedarf langfristig<br />

zu decken. Im chemisch-technischen Bereich z. B. bildet die<br />

Remmers-Gruppe ab 20<strong>15</strong> neben den Berufen des Chemielaboranten<br />

und des Baustoffprüfers das Berufsbild des Holz- und<br />

Bautenschützers aus. Aber auch die kaufmännischen Berufsbilder<br />

sind nach wie vor sehr gefragt. Entscheidend ist, dass die<br />

Bewerberinnen und Bewerber sich vor der Bewerbung intensiv<br />

mit ihrem Berufswunsch auseinandersetzen.<br />

Frage: Was erwarten Sie von Bewerbern neben best<strong>im</strong>mten<br />

schulischen Voraussetzungen?<br />

Blanck: Uns ist vor allem das Interesse am Ausbildungsberuf<br />

wichtig. Dieses zeigt sich z. B. durch absolvierte Praktika in dem<br />

Bereich und eine intensive Beschäftigung mit den Ausbildungsinhalten.<br />

Auch außerschulisches freiwilliges Engagement ist<br />

gerne gesehen. Im Vorstellungsgespräch möchten wir dann die<br />

Begeisterung für den Beruf und die Aufgaben spüren.<br />

Frage: Remmers ist ein großer<br />

Name in der Branche. Gibt es<br />

etwas Besonderes, das Sie<br />

den Auszubildenden zu bieten<br />

haben?<br />

Blanck: Bei der Remmers<br />

Baustofftechnik bilden wir<br />

kontinuierlich mehr als 60<br />

junge Menschen in über 40<br />

Abteilungen und in bis zu<br />

zehn verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

aus. Dadurch ist ein<br />

Austausch unter den Auszubildenden hervorragend gegeben.<br />

Dazu bieten wir <strong>im</strong> kaufmännischen Bereich seit 2014 die „Ausbildung.plus“.<br />

Diese Ausbildung umfasst in 2,5 Jahren den Abschluss<br />

Industriekaufmann und in weiteren 1,5 Jahren den<br />

geprüften Wirtschaftsfachwirt inklusive Ausbildungseignungsprüfung,<br />

unternehmensübergreifenden Fachseminaren und Auslandsaufenthalt.<br />

Foto: Remmers Baustofftechnik GmbH<br />

Dr. Christina Blanck<br />

ZITAT<br />

Handwerkskammer<br />

Oldenburg<br />

HEIKO HENKE<br />

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Oldenburg<br />

„Im Oldenburger Münsterland ist das Bau- und Ausbauhandwerk mit seinen vielen Berufsbildern ein<br />

bedeutsamer Arbeitgeber und Ausbilder. Hier wird überdurchschnittlich gut und viel ausgebildet.<br />

Junge Leute werden <strong>im</strong> Dreiklang ,Betrieb, Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, Berufsschule‘<br />

qualitativ hochwertig für das Arbeitsleben fit gemacht – und sie besitzen heute mehr denn je hervorragende<br />

Berufsperspektiven.“<br />

Heiko Henke<br />

Foto: Handwerkskammer Oldenburg<br />

MAURER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Ob Wohnung oder Arbeitsstätte – Gebäude sollen sicher und von möglichst langer Lebensdauer sein.<br />

Dazu wird der Maurer mit seinen gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten benötigt. Maurer arbeiten<br />

auf unterschiedlichen Baustellen, um – Stein für Stein – neue Gebäude zu bauen und bestehende<br />

Gebäude instand zu setzen beziehungsweise zu modernisieren. Maurer richten die Baustellen ein und<br />

legen die Arbeitsschritte fest, sie vermessen die Bauwerke und Bauteile. Sie führen die Arbeiten anhand von Plänen<br />

und Arbeitsaufträgen <strong>im</strong> Team durch und kennen sich mit den Eigenschaften der verschiedenen Steine aus. Maurer<br />

stellen Gebäude und Gebäudeteile aus unterschiedlichen Steinen und Platten her, sie stellen verschönerndes Sichtmauerwerk<br />

her und kennen den fachgerechten Umgang mit Mörtel und Beton, um den Bauwerken die notwendige<br />

Stabilität zu geben. Maurer erstellen Schalungen (speziell hergestellte Formen) für Fundamente, Stützen und Balken<br />

sowie für Wände und Decken. Sie bauen Dämmstoffe für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz ein.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten körperlich fit, geschickt, kräftig und schwindelfrei sein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Berufliche Aufstiegschancen bestehen zum Meister, zum Polier, zum Techniker und bei<br />

der entsprechenden Eignung bis zum Dipl.-Ingenieur.<br />

Foto: ©Kadmy – Fotolia.com


58 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

Krapp<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

Lindenstraße 105–106<br />

49393 Lohne<br />

Tel. 04442 940-0<br />

Fax 04442 940-111<br />

info@krapp.de<br />

www.krapp.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Marion Spille<br />

Tel. 04442 940-544<br />

Fax 04442 940-8544<br />

bewerbung@krapp.de<br />

Was ist möglich?<br />

Praktikum<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Kurzporträt:<br />

Die Krapp-Gruppe, bestehend aus fünf Unternehmen<br />

an sieben verschieden Standorten mit<br />

Hauptsitz in Lohne und über 500 Mitarbeitern,<br />

ist ein überregional bekanntes Unternehmen.<br />

Bei uns findest Du in einem angenehmen<br />

Arbeitsumfeld abwechslungsreiche und verantwortungsvolle<br />

Tätigkeiten, interne Schulungen<br />

und Seminare zu ausbildungsrelevanten Themen,<br />

berufsschulbegleitenden Unterricht, ein<br />

Azubiaustauschprogramm, Präsentationsübungen,<br />

Projektarbeit und noch vieles mehr.<br />

Die zukünftigen Mitarbeiter und Nachwuchskräfte<br />

werden vorzugsweise aus den eigenen<br />

Reihen rekrutiert. Die Übernahmequote liegt<br />

bei über 90 Prozent. Interesse? Dann schick uns<br />

jetzt Deine Bewerbungsunterlagen.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong><br />

Groß- und Außenhandel<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Bachelor of Arts in<br />

Business Administration (m/w)<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Kl<strong>im</strong>atechnik (m/w)<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Selbstständige Arbeitsweise mit hohem<br />

Qualitätsanspruch<br />

Teamfähigkeit<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Vollständige Bewerbungsunterlagen<br />

(inkl. Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse<br />

und Referenzen) per Mail an<br />

bewerbung@krapp.de<br />

Remmers Baustofftechnik GmbH<br />

Bernhard-Remmers-Straße 13<br />

49624 Löningen<br />

Tel. 05432 83-0<br />

info@remmers.de<br />

www.remmers.de<br />

Mit Kraft.<br />

Mit Leidenschaft.<br />

Mit Remmers.<br />

Remmers <strong>im</strong> Film erleben:<br />

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Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Frau Dr. Christina Blanck<br />

Tel. 05432 83-810<br />

ausbildung@remmers.de<br />

Wussten Sie schon …<br />

… dass man Produkte von Remmers in vielen<br />

alten und neuen Gebäuden auf der ganzen Welt<br />

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umweltgerechte, nachhaltige Produktsysteme<br />

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familiengeführte Unternehmen mit rund<br />

1.400 Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />

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Treffen Sie die richtige Entscheidung …<br />

… verwirklichen Sie Ihren Wunschberuf und<br />

werden Sie Teil des Remmers-Teams. Höchste<br />

Ansprüche und ein partnerschaftliches Miteinander<br />

bilden die Basis für das gelebte „learning<br />

by doing“ <strong>im</strong> Alltag. In der Ausbildung sind Sie<br />

voll in das Tagesgeschäft eingebunden. Hausinterner<br />

Betriebsunterricht und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sind selbstverständlich.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Chemielaborant (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Interesse <strong>im</strong> mathematischen und<br />

naturwissenschaftlichen Bereich<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

www.remmers.de/ausbildung<br />

Wir bilden auch aus in den Berufen:<br />

Baustoffprüfer (m/w) Duales Studium – BA<br />

in Business Administration Fachinformatiker<br />

(m/w) Systemintegration Fachinformatiker<br />

(m/w) Anwendungsentwicklung Fachkraft<br />

für Lagerlogistik (m/w) Holz- und Bautenschützer<br />

(m/w) Industriekaufmann (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w) Mediengestalter (m/w)<br />

Wirtschaftsfachwirt (m/w) Ausbildung.plus


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 59<br />

Kurt Weigel GmbH<br />

Da<strong>im</strong>lerstraße 6<br />

49661 Cloppenburg<br />

info@weigel.de<br />

www.weigel.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Margret Busse<br />

Tel. 04471 959-182<br />

m.busse@weigel.de<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Schulpraktika<br />

Schnuppertag<br />

Lernen für eine sichere Zukunft<br />

Wir sind ein führender mittelständischer Fachgroßhandel<br />

mit 270 Mitarbeitern. Neben dem<br />

Stammsitz in Cloppenburg verfügen wir über<br />

zwölf weitere Niederlassungen. Das Produktsort<strong>im</strong>ent<br />

zeichnet sich durch erstklassige<br />

Qualität aus und umfasst die gesamte Palette an<br />

Bodenbelägen, Farben und Wandbekleidungen<br />

nebst produktbezogenem Zubehör, sowie den<br />

Bereich Bauchemie und Werkzeuge. Hinzu kommen<br />

das Segment Flachglas und die hauseigene<br />

W+W Isolierglasfertigung. Als inhabergeführtes<br />

Familienunternehmen in der dritten Generation<br />

sind wir ein Partner des Handwerks und des<br />

Handels – zuverlässig, kompetent und jederzeit<br />

nah am Kunden.<br />

Deine Berufswahl ist eine Entscheidung fürs<br />

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wir mit einem qualifizierten Ausbildungsprogramm<br />

den Grundstein für einen erfolgreichen<br />

Berufsweg.<br />

Nutze Deine Chance und bewerbe Dich!<br />

Im Ausbildungsjahr 20<strong>16</strong> werden am Standort<br />

Cloppenburg diese Berufe ausgebildet:<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Groß- und Außenhandel<br />

(guter Realschulabschluss und<br />

Berufsfachschule Wirtschaft)<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

(guter Realschulabschluss oder Abitur und<br />

Berufsfachschule Informatik)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

(Realschulabschluss und<br />

Berufsfachschule Logistik)<br />

Fachlagerist (m/w)<br />

(guter Hauptschulabschluss)<br />

Berufskraftfahrer (m/w)<br />

(guter Hauptschulabschluss)<br />

airpool Lüftungs- und<br />

Wärmesysteme GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 2–6<br />

49401 Damme<br />

Tel. 05491 9779-0<br />

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www.airpool.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Dipl.-Ing. Theodor Arkenberg<br />

t.arkenberg@airpool.de<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Schulpraktika<br />

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in Produktions- und Logistikhallen. Andererseits<br />

bieten wir unseren Auszubildenden ein tolles<br />

Kl<strong>im</strong>a, in dem eine erfolgreiche Zukunft wachsen<br />

kann. Als familiengeführtes Unternehmen<br />

legen wir Wert auf eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre.<br />

Engagierte Ausbilder und nette<br />

Kollegen begleiten und fördern, wo es nötig ist.<br />

Mit diesem Prinzip haben wir in den vergangenen<br />

Jahren schon viele Spezialisten ausgebildet.<br />

Die meisten sind noch heute in unserem Team.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Du hast Lust auf gutes Kl<strong>im</strong>a? Dann bewirb<br />

dich um einen Ausbildungsplatz in einem<br />

dieser Berufe:<br />

Technische/r Systemplaner/-in<br />

Versorgungs- und Ausrüstungstechnik<br />

Anlagenmechaniker/-in<br />

Heizungs- und Kl<strong>im</strong>atechnik<br />

Mechatroniker/-in<br />

Kältetechnik<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

airpool. Wir bieten das perfekte Kl<strong>im</strong>a<br />

für (d)eine erfolgreiche Zukunft!


60 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

DIENST-<br />

LEISTUNGEN<br />

Der Dienstleistungsbranche kommt für die<br />

Gesamtwirtschaft eine <strong>im</strong>mer stärkere<br />

Bedeutung zu, seit die Produktion von<br />

Waren weitgehend automatisiert wurde.<br />

Dabei entwickelt sich die Branche von den<br />

klassischen Dienstleistungsberufen wie der<br />

Reparatur von Gegenständen <strong>im</strong>mer mehr<br />

hin zu beratenden und Service-Tätigkeiten.<br />

Im Oldenburger Münsterland gehen insbesondere von den<br />

Schwerpunktbranchen Ernährungswirtschaft, Maschinen- und<br />

Anlagenbau, Kunststofftechnik und Bauwirtschaft <strong>im</strong>mer neue<br />

Nachfrage<strong>im</strong>pulse für diese sogenannten B2B-Dienstleistungen<br />

aus (dieses englische Buchstaben-Zahlenspiel steht für „Business<br />

to Business“).<br />

Als wichtigste unternehmensnahe Dienstleistungen haben sich<br />

die Informationstechnologie, die Logistik, das Marketing, das<br />

Gebäude- und Anlagenmanagement, die Wirtschaftsprüfung und<br />

Steuerberatung, die Labor- und Personaldienstleistungen, aber<br />

auch der Mediensektor entwickelt.<br />

Die unternehmensnahen Dienstleistungen sind <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland der am schnellsten wachsende Wirtschaftsbereich.<br />

Das mag auch damit zusammenhängen, dass sie bis in die 90er-<br />

Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Region stark unter-<br />

Foto: ©nyul – Fotolia.com<br />

Kreative Branche schafft neue Ausbil<br />

repräsentiert waren. Erst in den letzten zehn, fünfzehn Jahren<br />

setzte sich <strong>im</strong>mer stärker die Erkenntnis durch, dass man unternehmensnahe<br />

Dienstleistungen auch vor Ort „abholen“ kann und<br />

nicht in die Ferne schweifen muss.<br />

Mehr als 220 Unternehmen verzeichnet die Unternehmensdatenbank<br />

regis-online des Instituts für Regionalentwicklung und Informationssysteme<br />

in Oldenburg für das Oldenburger Münsterland<br />

inzwischen <strong>im</strong> Bereich B2B-Dienstleistungen. Die Branche hat sich<br />

in kurzer Zeit zu einem wichtigen Faktor für alle anderen Wirtschaftsbereiche<br />

entwickelt.<br />

Wie die Industrie sind auch die unternehmensnahen Dienstleistungen<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland stark klein- und mittelständisch<br />

geprägt. Die meisten Firmen in der regis-online-Datenbank<br />

haben weniger als 50 Mitarbeiter, viele sogar weniger als 20. Der<br />

Personaldienstleister Dr. Clemens Schwerdtfeger aus Emstek –<br />

Dienstleistungen<br />

auf einen Blick:<br />

Der Dienstleistungsbereich ist ein sehr<br />

heterogener Sektor. Zu ihm zählt alles,<br />

was keine Sachgüter produziert. Das<br />

Angebot des Sektors ist äußerst breit<br />

und umfasst z. B. Leistungen des Handels<br />

und Verkehrs, des Bank- und Versicherungsgewerbes,<br />

der freien Berufe<br />

(etwa Ärzte, Steuerberater, Rechtsanwälte<br />

oder Architekten) und des öffentlichen<br />

Dienstes. Zum Dienstleistungssektor<br />

gehören aber auch das Gastgewerbe<br />

und der wachsende Bereich<br />

Information und Kommunikation.<br />

Dienstleistungen stellen in Deutschland<br />

heute rund drei Viertel aller Arbeitsplätze.<br />

Der Beitrag zur Wertschöpfung liegt bei<br />

etwa 70 Prozent.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

MODESCHNEIDER/-IN<br />

Dauer der Ausbildung: 2–3 Jahre<br />

Immer top-modisch gekleidet sein – wer möchte das nicht? Moderschneider/-innen sitzen<br />

da an der Quelle. Sie kennen sich mit den neuesten Modetrends, Stoffen und Farben bestens<br />

aus. Dabei können sie nicht nur mit Nadel, Faden und Nähmaschine umgehen, ihr Arbeitsplatz<br />

ist auch am Computer. Hier erstellen sie Schnittbilder für Kostüme, Hosen, Röcke<br />

oder Hemden. Mit Hilfe der Schnittbilder schneiden sie selbstständig die Einzelteile der Kleidungsstücke<br />

genau zu. Auch hier setzen sie elektronische Geräte ein. Selbst komplizierte Partykleider sind<br />

für sie kein Problem.<br />

Im Gegenteil: Modeschneider arbeiten auch in Musterateliers und können aus den ausgefallendsten<br />

Ideen der Modeschöpfer „richtige“ Kleider nähen. Modeschneider wählen Werk- und Hilfsstoffe, wie<br />

Nadeln, Faden, Futter sowie Zubehör, wie Knöpfe, Borten oder Bänder aus und kalkulieren die Kosten<br />

für die Fertigung von Kleidungsstücken. Sie legen die Arbeitsgänge fest, stellen Schnittbilder am Computer<br />

her, fertigen Modelle für die Kollektions- und Serienfertigung.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten natürlich an Mode interessiert sein, technisches Verständnis haben,<br />

sehr sorgfältig arbeiten und ein gutes Sehvermögen, vor allem Farbsehvermögen haben.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiter geht’s beispielsweise als Techniker der Fachrichtung Bekleidungstechnik.<br />

Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbstständigkeit sein.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 61<br />

Als wichtige unternehmensnahe Dienstleistungen haben sich die<br />

Informationstechnologie, Steuerberatung, die Labor- und Personaldienstleistungen,<br />

aber auch der Mediensektor entwickelt.<br />

dungsberufe<br />

Wie die Industrie sind auch die unternehmensnahen Dienstleistungen<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland stark klein- und mittelständisch<br />

geprägt.<br />

Foto: ©goodluz – Fotolia.com<br />

selbst einer von ihnen – weiß: „Kleine Unternehmensdienstleister<br />

können hier sehr gut existieren.“ In diesen kleinen Unternehmen<br />

sei jeder Kunde noch König, man kümmere sich auch um kleinere<br />

Anliegen der Kunden, und die Unternehmen könnten erwarten,<br />

dass der Chef noch selbst vorbeikommt. Die nachfragenden Firmen<br />

wiederum würden zunehmend erkennen, dass die lokalen<br />

Unternehmensdienstleister <strong>im</strong>mer professioneller werden. „Und<br />

dann lassen sie ihr Geld auch gern in der Region“, hat Schwerdtfeger<br />

festgestellt.<br />

Für den Personalfachmann ist klar, dass man als Unternehmensdienstleister<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland „ständig sein Gesicht<br />

zeigen muss. Nur mal schnell Geld abholen – das geht schief.“<br />

Außerdem seien viele unternehmensnahe Dienstleistungen Vertrauenssache.<br />

Und dies spiele vor allem in Krisensituationen oder<br />

-zeiten eine ganz wichtige Rolle.<br />

Den Erfolg der Branche in der Region führt Dr. Clemens Schwerdtfeger<br />

auch auf die große Flexibilität der Belegschaften und die<br />

Qualität der abgelieferten Arbeit zurück.<br />

Unternehmensnahe Dienstleistungen sind<br />

nicht nur ein wachsender, sondern<br />

Infos<br />

auch ein sehr kreativer Bereich.<br />

Darum sind hier in den vergangenen<br />

Jahren auch zahlreiche völlig neue<br />

Berufsbilder mit entsprechend neuen<br />

www.regisonline.de<br />

Ausbildungsberufen entstanden.<br />

Und da deutsche Unternehmen bei diesen<br />

Dienstleistungen <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />

eher noch Nachholbedarf haben, sind die Berufsaussichten<br />

nach einer Ausbildung in der Dienstleistungsbranche besonders<br />

gut.<br />

FACHANGESTELLTE FÜR MEDIEN- UND<br />

INFORMATIONSDIENSTE (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Medien sind viel mehr als Rundfunk und Fernsehen. Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste<br />

haben mit Print-Medien (Bücher, Zeitschriften), elektronischen Medien (CD-ROMs, Videos usw.)<br />

und virtuellen Medien (Internet) zu tun. Sie arbeiten als Informationsspezialisten und beschaffen für<br />

ihre Arbeitgeber Nachrichten aus Zeitungen, Bibliotheken, Archiven, Datenbanken und aus dem Internet,<br />

z. B. über mögliche neue Kundengruppen, die Aktivitäten der Konkurrenz oder die allgemeine Marktlage. Denn der<br />

Erfolg eines Unternehmens oder einer wissenschaftlichen Arbeit hängt vor allem davon ab, wie viel Wissen einem<br />

zur Verfügung steht. Die Suche nach best<strong>im</strong>mten Infos ist aber bei der heutigen Informationsflut sehr zeitaufwändig<br />

und erfordert ein genaues und systematisches Vorgehen. Als Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste<br />

kann man sich in fünf Fachrichtungen spezialisieren: Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation, Bildagenturen<br />

sowie medizinische Dokumentation.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten selbstständig arbeiten können, mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen<br />

haben, Englischkenntnisse besitzen, neugierig sein und Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es können Leitungsfunktionen übernommen werden. Der Umfang an Weiterbildungsprogrammen<br />

wächst ständig. Informationen gibt die Industrie- und Handelskammer.<br />

Foto: Big Dutchman International GmbH


62 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

LAYOUT<br />

Rießelmann<br />

FRANZISKA KUHLMANN<br />

Auszubildende zur Mediengestalterin bei der Druckerei<br />

Rießelmann in Lohne<br />

TECHNIK<br />

Druckhaus<br />

Schmücker<br />

DENNIS STRUCKMANN<br />

Auszubildender zum Medientechnologen Druckverarbeitung<br />

be<strong>im</strong> Druckhaus Friedr. Schmücker in Löningen<br />

Frage: Was macht eine Mediengestalterin?<br />

Franziska Kuhlmann: Die Aufgabenfelder einer Mediengestalterin<br />

variieren je nach Betriebsart. Ich persönlich arbeite in<br />

einer Druckerei, layoute Visitenkarten bis Broschüren, überprüfe<br />

Druckdaten und belichte diese <strong>im</strong><br />

entsprechenden Falzschema auf sogenannte<br />

Druckplatten. In einer Werbeagentur<br />

stehen meist die Gestaltung<br />

von visuellen Medien und die Ideenfindung<br />

hierfür <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Frage: Welche Einsatzmöglichkeiten<br />

gibt es nach der Ausbildung?<br />

Kuhlmann: Als Mediengestalter kann<br />

man sich entweder auf Print- oder<br />

Online-Produkte spezialisieren. Dementsprechend<br />

liegen die Einsatzmöglichkeiten einerseits bei<br />

Werbeagenturen, Druckereien und Zeitungen. Andererseits bei<br />

Agenturen für Online-Medien, die Homepages gestalten und<br />

programmieren.<br />

Frage: Was finden Sie an dem Beruf besonders spannend?<br />

Kuhlmann: Besonders spannend finde ich die Tiefsinnigkeit<br />

des Berufs. Welches Druckverfahren muss bei welchem Produkt<br />

angewendet werden? Was muss beachtet werden, damit<br />

das Produkt perfekt produziert werden kann? Welche Gestaltungsregeln<br />

müssen eingehalten werden? Es macht Spaß, ein<br />

wesentlicher Teil eines langen Produktionsprozesses zu sein<br />

und über wichtige Faktoren, die das Endprodukt beeinflussen,<br />

zu entscheiden.<br />

Frage: Und haben Sie schon berufliche Zukunftspläne?<br />

Kuhlmann: Nach der Ausbildung werde ich ein Studium <strong>im</strong><br />

Bereich Medien beginnen. Dazu ist meine Ausbildung zur Mediengestalterin<br />

die perfekte Grundlage. Aber es gibt auch andere<br />

Fortbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann man sich<br />

zum Medienfachwirt oder <strong>im</strong> Marketingbereich weiterbilden<br />

lassen.<br />

Franziska Kuhlmann<br />

Foto: Druckerei Rießelmann<br />

Frage: Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?<br />

Dennis Struckmann: Während eines Praktikums <strong>im</strong> Druckhaus<br />

Schmücker habe ich ganz<br />

schnell gemerkt, dass dieser Beruf<br />

etwas für mich ist. Mir gefällt die<br />

Arbeit mit modernster Maschinentechnik,<br />

täglich neue Druckprodukte<br />

herzustellen und in<br />

einem netten Team zu arbeiten.<br />

Frage: Mit was beschäftigt sich<br />

ein Medientechnologe Druckverarbeitung?<br />

Struckmann: Je nachdem,<br />

welche Produkte unsere Kunden bestellen,<br />

wird in der industriellen Fertigung mit unterschiedlichen<br />

Arbeitsabläufen und Techniken gefertigt. Ich bediene einen<br />

ganzen Park von Maschinen zum Schneiden, Falzen, Sammeln,<br />

Heften, Kleben, Binden, Bohren, Perforieren, Stanzen, Veredeln,<br />

usw. Das setzt voraus, dass man sich mit der jeweiligen Regel-,<br />

Mess- und Steuertechnik und dem eingesetzten Material sehr<br />

gut auskennt.<br />

Frage: Was macht Ihnen besonders Spaß an diesem Beruf?<br />

Struckmann: Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Zum einen<br />

die unterschiedlichen Techniken mit denen ich arbeite, zum anderen<br />

die vielen verschiedenen Produkte, die ich herstelle. Ob<br />

Magazine, Flyer, Kalender oder Verpackungen, bei uns ist jeder<br />

Auftrag anders – es wird nie langweilig.<br />

Frage: Welche Fortbildungs- und Aufstiegmöglichkeiten gibt<br />

es?<br />

Struckmann: Mein Ziel ist erst einmal die Übernahme nach<br />

der Ausbildung. Da die Druck- und Medienbranche vom ständigen<br />

technologischen Wandel geprägt ist, muss man <strong>im</strong>mer<br />

am Ball bleiben, um auf dem neuesten Stand der Technik zu<br />

sein. Weiterbildungsmöglichkeiten sind Industriemeister, Medienfachwirte<br />

und Druck- und Medientechniker.<br />

Dennis Struckmann<br />

Foto: Druckhaus Friedr. Schmücker GmbH<br />

Foto: Druckerei H.-J. Rießelmann GmbH<br />

Foto: Druckhaus Friedr. Schmücker<br />

Blick in den Drucksaal bei Rießelmann: Ohne Ausbildungswerkstatt,<br />

internen, schulischen Betriebsunterricht und spezieller Ausbildungsoffensive<br />

ist hier 20<strong>15</strong> die beste Auszubildende <strong>im</strong> Bereich Mediengestaltung (Digital<br />

und Print) mit Auszeichnung hervorgegangen.<br />

Mit großem Erfolg bildet das Druckhaus Friedr. Schmücker Medientechnologen<br />

Druckverarbeitung aus. Erst 2014 wurde das Unternehmen bei den<br />

Druck&Medien Awards wie schon 2009 in der Kategorie „Ausbildungsbetrieb<br />

des Jahres“ nominiert.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 63<br />

WIR BRAUCHEN DICH<br />

Andreaswerk<br />

DOMINIK FAHLBUSCH<br />

Personalleiter und Stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Andreaswerks in Vechta und<br />

ANNA KEMPER<br />

BFDlerin be<strong>im</strong> Andreaswerk<br />

Frage: In welchen Berufen bildet das Andreaswerk aus?<br />

Dominik Fahlbusch: Ein typisches Berufsfeld ist zum Beispiel<br />

Heilerziehungspfleger. Die Ausbildung erfolgt hier<br />

über Schulen, der Praxisanteil<br />

kann bei<br />

uns umgesetzt<br />

werden. Wir selbst<br />

bilden vornehmlich<br />

in Verwaltungsberufen<br />

aus: zum<br />

Beispiel Kauffrau/-<br />

mann für Büromanagement<br />

oder<br />

Fachinformatiker/ -<br />

in, aber auch Handwerksberufe.<br />

Frage: Was ist das Besondere an einer Ausbildung <strong>im</strong> Andreaswerk?<br />

Fahlbusch: Das Andreaswerk dient der Verwirklichung sozialcaritativer<br />

Aufgaben. In unserem Leitbild heißt es: „Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft<br />

Foto: Andreaswerk e.V.<br />

Dominik Fahlbusch<br />

zu verwirklichen, ist (. . .) das wesentliche Ziel.“ Das schlägt sich<br />

natürlich entscheidend in der Unternehmenskultur nieder.<br />

Frage: Worauf sollte man<br />

bei einer Bewerbung für<br />

den Bundesfreiwilligendienst<br />

(BFD) achten?<br />

Anna Kemper: Man<br />

sollte bereit sein, Menschen<br />

mit und ohne<br />

Behinderung kennen<br />

zu lernen und sich für<br />

Neues öffnen. Das<br />

ist das Entscheidende.<br />

Seit ich hier<br />

bin, bin ich über meine<br />

bisherigen Fähigkeiten hinausgewachsen<br />

und viel selbstsicherer und offener geworden. Ich hätte auch<br />

nach dem Abitur sofort eine Ausbildung machen können. Aber<br />

mir war es wichtig, konkret etwas zu tun und mich zu orientieren.<br />

Frage: Wo werden BFDler eingesetzt?<br />

Kemper: Ich schnuppere in alle Bereiche der Werkstatt hinein<br />

– arbeite also mit Erwachsenen. Grundsätzlich absolviere ich<br />

meinen Dienst <strong>im</strong> Sportbereich, bin aber auch <strong>im</strong> Gruppendienst<br />

in der Werkstatt für behinderte Menschen. Man kann<br />

aber auch an der Schule oder in einem der verschiedenen Kindergärten<br />

arbeiten.<br />

Foto: Andreaswerk e.V.<br />

Anna Kemper<br />

Foto: Fülbier-Floren<br />

Eine von vielen Möglichkeiten,<br />

sich be<strong>im</strong> Andreaswerk zu engagieren:<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

<strong>im</strong> Sport.


64 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

By Your Site Personal<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bremer Tor <strong>16</strong><br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 973390<br />

info@byyoursite.de<br />

www.byyoursite.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Andreas Richter<br />

Tel. 04441 973390<br />

andreas.richter@byyoursite.de<br />

Bewerbungsverfahren:<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

per e-mail oder Post<br />

Kurzporträt:<br />

Die inhabergeführte By Your Site GmbH & Co.<br />

KG ist ein modernes und erfolgreiches Personaldienstleistungsunternehmen<br />

<strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland mit über 12 Jahren Erfahrung<br />

<strong>im</strong> Personalbereich.<br />

Das junge, fachlich versierte Team unterstützt<br />

Kunden aus Industrie, Handwerk und Handel in<br />

allen Fragen rund um Personalvermittlung, Zeitarbeit<br />

und <strong>im</strong> Recruitment.<br />

Für den Ausbildungsberuf<br />

Personaldienstleistungskaufmann/-frau<br />

werden jeweils zum 1.8. neue Auszubildende<br />

zur weiteren Verstärkung des Teams in Vechta<br />

gesucht.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter bis sehr guter Abschluss der Mittleren<br />

Reife oder Abitur<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Eine positive Ausstrahlung, Aufgeschlossenheit<br />

sowie ein sicheres Auftreten<br />

Eine hohe Dienstleistungsorientierung und<br />

Freude am Kundenkontakt<br />

Organisationstalent, Teamfähigkeit Spaß<br />

am Umgang mit den unterschiedlichsten<br />

Menschen.<br />

Gute EDV- sowie Englischkenntnisse sind<br />

von Vorteil<br />

By Your Site bildet künftige Mitarbeiter aus!<br />

Das heißt, es ist das Ziel, die Auszubildenden<br />

bei guten Leistungen in ein festes Anstellungsverhältnis<br />

<strong>im</strong> Unternehmen zu übernehmen.<br />

Möbel Nemann GmbH<br />

Falkenrotter Straße 179<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 909-0<br />

info@nemann.de<br />

www.nemann.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Vincent Kronshage<br />

Tel. 04441 909-0<br />

kro@nemann.de<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren<br />

Schriftliche Bewerbungen sind<br />

bis zum 31. Januar 20<strong>16</strong> mit Zeugnissen<br />

und eventuellen Praktikumsbescheinigungen<br />

einzureichen.<br />

Kurzporträt:<br />

Unser Einrichtungshaus, die Möbel Nemann<br />

GmbH, hat sich seit ihrer Gründung <strong>im</strong> Jahr<br />

1949 zu einem erfolgreichen Unternehmen mit<br />

mehr als 170 Angestellten entwickelt.<br />

Treu dem Motto „WOHNERLEBNIS FÜR ALLE“<br />

bieten wir unseren Kunden täglich fachkompetente<br />

Beratung, Inspiration und Planung<br />

individueller Wünsche und Vorstellungen rund<br />

ums Wohnen und Wohlfühlen.<br />

Unsere Sort<strong>im</strong>entsvielfalt reicht von Möbeln<br />

und Einrichtungsgegenständen über Küchen,<br />

Glas, Porzellan, Lampen und Haushaltswaren<br />

bis zu Gartenmöbeln, Pflanzen u.v.m.<br />

Bist du engagiert, motiviert und möchtest dich<br />

gerne in unserem Team weiterentwickeln?<br />

Dann bewirb dich bei uns für den passenden<br />

Ausbildungsberuf.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Einzelhandelskaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss / Handelsschule<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Gutes Sprachvermögen, gepflegtes<br />

Erscheinungsbild, räumliches Denkvermögen,<br />

Teamgeist<br />

Fachkraft für Möbel, Küchen und<br />

Umzugsservice (w/m)<br />

Fachlagerist (w/m)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Handwerkliches Geschick, gepflegtes<br />

Erscheinungsbild, räumliches Denkvermögen,<br />

Teamgeist


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 65<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Maria Bäker<br />

Was ist möglich?<br />

Praktika<br />

Zukunftstag<br />

Kreislandvolkverband<br />

Cloppenburg e. V.<br />

Tel. 04471 965-100<br />

info@klv-clp.de<br />

www.klv-clp.de<br />

AWL Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Tel. 04471 965-300<br />

info@awl-steuern.de<br />

www.awl-steuern.de<br />

Löninger Straße 66<br />

49661 Cloppenburg<br />

Kurzporträts:<br />

Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V.<br />

„Wir beraten und vertreten Landwirtschaft“<br />

Der Kreislandvolkverband Cloppenburg e. V.<br />

wurde 1948 gegründet. Der Verband, mit<br />

inzwischen 3400 Mitgliedern, n<strong>im</strong>mt die<br />

agrarpolitische Interessenvertretung der<br />

Landwirtschaft und des ländlichen Raumes<br />

wahr und <strong>im</strong> wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

des Verbandes wird den Mitgliedern Rechtsund<br />

Steuerberatung angeboten. Dazu bilden<br />

wir in unserer Buchstelle regel mäßig junge<br />

Menschen zu Steuerfach angestellten aus.<br />

AWL Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

„Wir steuern Steuern“<br />

Als mittelständische Steuerberatungsgesellschaft<br />

in Form einer GmbH mit 8 Steuer -<br />

beratern und 20 qualifiziert ausgebildeten<br />

Mitarbeitern betreuen wir unsere Mandanten<br />

in allen steuerrechtlichen Angelegenheiten.<br />

Sowohl Unternehmer als auch Privatpersonen<br />

erhalten dabei fachlich präzise Beratung.<br />

Die Erstellung von Steuererklärungen und<br />

Jahresabschlüssen gehört neben der Finanzund<br />

Lohnbuchhaltung genauso zu den<br />

Auf gaben wie die Betreuung bei Betriebs-,<br />

Lohnsteuer- und Umsatzsteuersonderprüfungen.<br />

Das alles geschieht <strong>im</strong>mer mandantenorientiert,<br />

das heißt in persönlicher<br />

Absprache mit den Mandanten zu Terminen<br />

vor Ort oder auch <strong>im</strong> gemeinsamen Bürogebäude<br />

von AWL und Kreislandvolkverband<br />

in Cloppenburg.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Steuerfachangestellte/-r<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft<br />

oder Abitur<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Interesse an steuerlichen und<br />

rechtlichen Fragen<br />

analytisches Denken<br />

Verständnis für wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge<br />

Kontaktfreudigkeit<br />

Teamfähigkeit<br />

Bereitschaft zur ständigen fachlichen<br />

Weiterbildung<br />

Aufgaben der Auszubildenden:<br />

Erstellen von Finanzbuchführungen<br />

Erledigen der Lohn- und Gehalts -<br />

abrechnungen<br />

Vorbereiten von Jahresabschlüssen<br />

Bearbeiten von Steuererklärungen<br />

Prüfen von Steuerbescheiden<br />

Erteilen von Auskünften an Mandanten<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Bewerbungsunterlagen gerne auch<br />

per E-mail<br />

Haben Sie Interesse an dieser anspruchs -<br />

vollen dreijährigen Ausbildung?<br />

Dann bewerben Sie sich mit Ihren aussage -<br />

kräftigen Unterlagen!<br />

Wir freuen uns auf Sie!


66 I Partner in Wirtschaft und Ausbildung<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Cloppenburg<br />

Pingel-Anton 10<br />

49661 Cloppenburg<br />

Tel. 04471 1790<br />

info@handwerk-cloppenburg.de<br />

www.handwerk-cloppenburg.de<br />

www.facebook.com/<br />

handwerk.cloppenburg<br />

Team Passgenaue Besetzung:<br />

Maria Niemann, Tel. 04471 179-42<br />

m.niemann@<br />

handwerk-cloppenburg.de<br />

Maria Zurwellen, Tel. 04471 179-22<br />

m.zurwellen@<br />

handwerk-cloppenburg.de<br />

Handwerk bringt dich überall hin:<br />

Das Handwerk ist Deutschlands vielseitigster<br />

Wirtschaftsbereich. Er bietet Dir mit einer<br />

fundierten Ausbildung beste Berufsperspektiven<br />

und Karrierechancen – gleich ob Haupt-,<br />

Realschüler/in oder Abiturient/in.<br />

Angebot für Ausbildungsplatzsuchende:<br />

Du suchst einen Ausbildungsplatz <strong>im</strong> Handwerk<br />

und hast<br />

noch keinen passenden Betrieb gefunden?<br />

nicht die opt<strong>im</strong>alste Bewerbung um Betriebe<br />

zu überzeugen?<br />

Unser Service:<br />

Wir führen mit Dir ein Beratungs-/<br />

Bewerbungsgespräch<br />

Wir führen einen ausführlichen Check der<br />

Bewerbungsunterlagen durch<br />

Wir begleiten Dich während der<br />

Bewerbungsphase<br />

Wir geben dir Infos zum gewünschten Beruf<br />

Wir stellen Kontakte zu möglichen<br />

Ausbildungsbetrieben her<br />

Dein Nutzen:<br />

Du hast ein umfassendes Bild über Ausbildung<br />

<strong>im</strong> Handwerk und Deinen Wunschberuf<br />

Du bekommst konkrete Hinweise und Tipps<br />

für die Bewerbungsunterlagen<br />

Du wirst bei Eignung an passende<br />

Handwerksbetriebe vermittelt<br />

Übrigens unterstützen wir auch Handwerksbetriebe<br />

bei der Suche nach Auszubildenden.<br />

Die Maßnahme wird aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union<br />

kofinanziert und vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses<br />

des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

Druckhaus – Verlag<br />

Friedr. Schmücker GmbH<br />

Gutenbergstraße 1<br />

49624 Löningen<br />

www.schmuecker-druckhaus.de<br />

www.facebook.com/<br />

druckerei.schmuecker<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Annette Bodemann<br />

Tel. 05432 9488-88<br />

bodemann@<br />

schmuecker-druckhaus.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Jahrespraktika<br />

Schnuppertag<br />

Ausbildung.Plus<br />

(Industriekaufleute)<br />

Auf Zukunft setzen!<br />

Die Unternehmensgruppe Schmücker, zu der<br />

neben der Friedr. Schmücker GmbH in Löningen<br />

das Tochterunternehmen ASCO STURM<br />

dRUCK GmbH in Bremen und ein Vertriebsbüro<br />

in den Niederlanden zählen, ist ein erfolgreiches<br />

Unternehmen in der Druck- und Medienbranche.<br />

Wir wollen mit engagierten jungen<br />

Menschen die Zukunft gestalten und bilden<br />

daher in verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

aus. Aus- und Weiterbildung ist in unseren<br />

Unternehmensleitlinien festgeschrieben, denn<br />

nur mit Spitzenkräften können wir an den hoch<br />

technisierten Maschinen opt<strong>im</strong>ale Ergebnisse<br />

erzielen. Schmücker gilt übrigens als Talentschmiede:<br />

In den letzten Jahren haben es<br />

bereits fünf unserer Azubis als Landessieger in<br />

Niedersachsen ganz nach oben auf das Siegertreppchen<br />

geschafft.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Industriekaufmann/-frau, Ausbildung.Plus<br />

Mediengestalter/-in Digital und Print<br />

Medientechnologe/-in Druck<br />

Medientechnologe/-in Druckverarbeitung<br />

Weitere Infos auf unserer Internet- oder<br />

Facebookseite bzw. als Download in unserer<br />

Ausbildungsbroschüre „Drucken ist unser<br />

Ding“.<br />

Wir bieten<br />

ein attraktives Ausbildungsgehalt, ein gutes<br />

Arbeitskl<strong>im</strong>a, eine überbetriebliche Ausbildung,<br />

bis zu 1000 Euro Zeugnisprämie und vieles<br />

mehr!<br />

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die Zukunft!


Partner in Wirtschaft und Ausbildung I 67<br />

Hotel Rheinischer Hof<br />

Burgstraße 54<br />

49413 Dinklage<br />

Tel. 04443 1260<br />

info@hotel-rheinischer-hof.de<br />

www.hotel-rheinischer-hof.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernd Susen<br />

Kurzporträt:<br />

In unserem Familienbetrieb bemühen wir uns<br />

jeden Tag aufs Neue, unseren Gästen ein angenehmes<br />

Zuhause auf Zeit zu bieten und ihre<br />

kleinen und großen Feierlichkeiten zu einem<br />

Erlebnis werden zu lassen.<br />

Wir bieten à-la-carte-Service, sowie die Durchführung<br />

von größeren und kleineren Familienfeiern<br />

sowie von Tagungsveranstaltungen.<br />

Unsere Klientel besteht zu einem großen Teil<br />

aus Geschäftsreisenden, der kleinere Teil sind<br />

Freizeitreisende und Tagungsgäste.<br />

Unsere Küche bietet regionale, bodenständige<br />

und hochwertige Küche, sowie mediterrane<br />

Küche an best<strong>im</strong>mten Terminen, zum Beispiel<br />

bei unseren beliebten Mittwochsbuffets.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Hotelfachfrau/mann<br />

Köchin/Koch<br />

Im Drei-Sterne-Hotel & Restaurant lernen Sie<br />

alle für den Beruf relevanten Ausbildungsschritte<br />

von der Pike auf. Wenn Sie Lust haben,<br />

den schönen Beruf der/des Köchin/Koches und<br />

der/des Hotelfachfrau/Hotelfachmannes zu erlernen<br />

und in einem jungen motivierten Team<br />

zu arbeiten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

bevorzugt Realschule, aber auch<br />

Hauptschulabschluss möglich<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Englischkenntnisse • Teamfähigkeit •<br />

Belastbarkeit • Freundlichkeit<br />

Druckerei Rießelmann GmbH<br />

Industriering 4<br />

49393 Lohne<br />

Tel. 04442 9270-0<br />

info@riesselmann-druck.de<br />

www.riesselmann-druck.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Irmtrud Rießelmann<br />

Tel. 04442 9270-11<br />

ir@riesselmann-druck.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Kurzporträt:<br />

Die Druckerei Rießelmann aus Lohne ist ein<br />

erfolgreich geführtes Familienunternehmen<br />

und zeichnet sich durch stetige Innovationen<br />

aus. „Wir verstehen uns als Spezialist für das<br />

Außergewöhnliche“. Dafür steht die neueste<br />

Technik zur Verfügung.<br />

Eine intensive Ausbildung wartet auf dich –<br />

fundiert, praxisorientiert und mit Kollegen, die<br />

ihr Handwerk verstehen.<br />

Durch das super Arbeitskl<strong>im</strong>a macht die Arbeit<br />

Spaß, und jeder einzelne trägt zum Erfolg der<br />

Firma bei. Kreativität, Leistungsbereitschaft und<br />

gute Laune sind gefordert.<br />

Die Chance zur Übernahme bei bestandener<br />

Prüfung wird gegeben.<br />

Ausbildungsberuf:<br />

Mediengestalter –<br />

Digital und Print (m/w)<br />

Fachrichtung Gestaltung und Technik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Abitur, Realschulabschluss<br />

Darauf kannst du dich freuen:<br />

abwechslungsreiches, technisch<br />

orientiertes Aufgabenfeld<br />

qualifizierte Ausbildung ein gutes Team<br />

Darauf freuen wir uns:<br />

Freude am Umgang mit Grafikprogrammen<br />

(Adobe Indesign, Photoshop, Illustrator)<br />

Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität<br />

Eigeninitiative und Kreativität


68 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

TOURISMUS<br />

Das Oldenburger Münsterland hat sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten zu einer der<br />

am schnellsten wachsenden Tourismus-<br />

Regionen in Niedersachsen entwickelt.<br />

Im vergangenen Jahr wurden hier gut<br />

679 800 Gästeübernachtungen gezählt –<br />

385 300 davon <strong>im</strong> Landkreis Cloppenburg<br />

und 294 500 <strong>im</strong> Landkreis Vechta. Jeder<br />

fünfte Gast reiste 2014 aus dem Ausland an.<br />

Das Oldenburger Münsterland punktet <strong>im</strong> Tourismus-Wettbewerb<br />

mit Geschichte, Kultur, Landschaft und Erlebniswelt. Schon der<br />

Name zeigt, dass es hier historisch sowohl westfälische wie Oldenburger<br />

Einflüsse gegeben hat und gibt. In vielen Museen der<br />

Region kann diese wechselvolle Geschichte nacherlebt werden.<br />

Auch die regionale Küche spiegelt diese Einflüsse wider – <strong>im</strong> Frühjahr<br />

hält der Spargel in den Restaurants und Gaststätten Einzug,<br />

<strong>im</strong> Winter der Grünkohl.<br />

Die Vielfalt der Landschaften <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland hat<br />

schon der Dichter Hermann Allmers beschrieben: „Hier ist alles<br />

<strong>im</strong> Wechsel – bald ernst, bald heiter. Hier dämmriger Wald, dort<br />

schattenlose Moorwüste, hier rauschende Mühlbäche, dort rohrumflüsterte<br />

Teiche.“<br />

Vor allem Familien wollen diesen landschaftlichen Bilderbogen erkunden.<br />

Das haben auch die Tourismus-Manager erkannt. Fünf<br />

Foto: Norbert Klockgether<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen<br />

regionale Erlebniswelten bietet das Oldenburger Münsterland: Die<br />

waldreichen „Dammer Berger“ mit dem Wassersportparadies<br />

Dümmer See, die fisch- und vogelreiche Schärenzone „Thülsfelder<br />

Talsperre“, die ausgedehnten Moorgebiete <strong>im</strong> „Nordkreis Vechta“,<br />

die beschauliche Flusslandschaft „Hasetal“ und das Wasserterritorium<br />

„Barßel-Saterland“.<br />

Besonderer Beliebtheit – wohl auch wegen der weitgehend flachen<br />

Landschaft – erfreuen sich <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

Radwandertouren. Ein rund 4000 Kilometer langes Radwegeleitsystem<br />

führt durch die Natur und hinein in die 23 Städte und Gemeinden<br />

des Oldenburger Münsterlandes. Acht größere Routen<br />

sind explizit ausgeschildert. Die bekannteste ist sicher die „Boxenstopproute“.<br />

Auf einer rund 300 Kilometer langen Rundtour verbindet<br />

sie Barßel <strong>im</strong> Norden mit Goldenstedt <strong>im</strong> Osten, Damme<br />

<strong>im</strong> Süden und Lindern <strong>im</strong> Westen.<br />

Tourismus<br />

auf einen Blick:<br />

Die Tourismuswirtschaft ist eine der<br />

Wachstumsbranchen der deutschen<br />

Wirtschaft. Die Deutschen unternehmen<br />

<strong>im</strong> Jahr rund 70 Millionen Urlaubsreisen.<br />

Im Inland geben sie dafür etwa 70 Milliarden<br />

Euro aus, <strong>im</strong> Ausland 64 Milliarden<br />

Euro. Rund 2,9 Millionen Beschäftigte<br />

arbeiten in Deutschland in der Tourismusbranche<br />

– damit sind sieben Prozent<br />

der Arbeitsplätze vom Tourismus abhängig.<br />

2014 zählte die Branche in Deutschland<br />

424 Millionen Übernachtungen –<br />

ein neuer Rekordwert, rund drei Prozent<br />

mehr als 2013. 348,5 Millionen Gäste<br />

kamen aus dem Inland, 75,5 Millionen<br />

aus dem Ausland.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

HOTELFACHMANN/-FRAU<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Hotelgäste sollen sich wohl fühlen. Deshalb wird in Hotels darauf geachtet, dass der Service<br />

rund ums Essen, Trinken und Wohnen st<strong>im</strong>mt. Hotelfachleute stehen den Gästen in den<br />

verschiedenen Hotelbereichen zur Verfügung und sorgen für einen reibungslosen Geschäftsablauf:<br />

be<strong>im</strong> Empfang, <strong>im</strong> Service, <strong>im</strong> Sekretariat, in der Buchhaltung oder Werbung.<br />

Hotelfachleute betreuen Gäste vor, während und nach ihrem Aufenthalt in Hotels: Sie kümmern sich<br />

um Reservierungen, um die Bedienung und Betreuung ihrer Gäste <strong>im</strong> Haus. Sie planen und organisieren<br />

die wesentlichen Arbeitsabläufe <strong>im</strong> Hotel <strong>im</strong> unmittelbaren Zusammenhang mit den Gästen.<br />

Hotelfachleute sind für das Wohl der Gäste zuständig und sollten daher gut mit Menschen umgehen<br />

können, sollten <strong>im</strong>mer höflich und freundlich bleiben, stellen Abrechnungen für den Gast aus und<br />

sorgen für hygienische Verhältnisse <strong>im</strong> Haus. Sie kontrollieren Bestände z. B. Einrichtung/Ausstattung,<br />

erledigen kaufmännische Aufgaben in der Wirtschaftsabteilung, z. B. bei Einkauf, Verarbeitung und<br />

Verkauf von Speisen und Getränken. Sie bearbeiten Anfragen und erstellen Angebote (z. B. Z<strong>im</strong>merreservierung,<br />

Bankettveranstaltungen).<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ein Ziel kann die berufliche Selbstständigkeit sein. Weiterbildungen sind<br />

möglich in Form einer Spezialisierung, z. B. auf Betriebsführung und Organisation, Marketing oder<br />

Werbung, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen <strong>im</strong> Hotel- und Gaststättenwesen.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 69<br />

Weite Moor- und Geestlandschaften laden zum Naturerlebnis ein.<br />

Und mittendrin ein Naturparadies von Menschenhand: die buchtenreiche<br />

und nordisch anmutende Thülsfelder Talsperre.<br />

Radfahren und kulinarische Erlebnisse, ländliche Lebensart mit<br />

typischen Bräuchen und die Ursprünglichkeit der Erlebnisse – das<br />

sind die Faktoren, mit denen das Oldenburger Münsterland<br />

<strong>im</strong>mer mehr Gäste anzieht. „Diese Wünsche<br />

Infos<br />

können Radwandertouren mit ihren ländlichen<br />

Erlebnisstationen in den Erholungsgebieten,<br />

kulinarische Spezialitäten und Besonderheiten<br />

wie zum Beispiel Energie-<br />

www.oldenburgermuensterland.de<br />

Erlebnis-Führungen <strong>im</strong> Rahmen des Projekts<br />

,Land mit Energie’ bedienen“, weiß Vivien<br />

Werner, stellvertretende Geschäftsführerin des<br />

Verbundes Oldenburger Münsterland und dort für Tourismus<br />

zuständig. Profitieren werde die Region auch vom Trend<br />

des Inlandtourismus und der Kurzreisen, ist sich Werner sicher.<br />

Um diese Trends auch wirklich erfolgreich bedienen zu können,<br />

FACHMANN/-FRAU FÜR<br />

SYSTEMGASTRONOMIE<br />

Radwandern <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland auf der 3-Seen-Route:<br />

Auf dem 260 Kilometer langen Rundkurs fahren Radwanderer in<br />

Tagesetappen von 40 bis 65 Kilometern bei freier Startpunktwahl.<br />

bedarf es Fachkräfte auf allen Ebenen des touristischen Angebots.<br />

Da der Wettbewerb um diese Fachkräfte <strong>im</strong>mer härter wird, „wird<br />

es in Zukunft <strong>im</strong>mer mehr zu einer Herausforderung werden, sich<br />

für Auszubildende attraktiv zu vermarkten“, sagt Claudia Havekost,<br />

für Tourismus zuständige Geschäftsführerin der Oldenburgischen<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK). „Nur so können die<br />

Betriebe die Fachkräfte der Zukunft für sich gewinnen und dann<br />

auch halten“, ergänzt die IHK-Expertin.<br />

Potenzielle Ausbildungsbetriebe gibt es hierfür <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland genug. Und attraktive Ausbildungsberufe ebenfalls.<br />

Das Spektrum reicht vom Koch bis zur Fachmann/-Frau für Systemgastronomie,<br />

von der Hotelfachkraft bis zum/zur Kaufmann/<br />

-frau für Tourismus und Freizeit. Sie alle arbeiten dann später einmal<br />

in einer Branche, die den Menschen die schönste Zeit des Jahres<br />

so angenehm und erlebnisreich wie möglich macht.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Keine Zeit fürs Restaurant mit Bedienung, aber Hunger. Da hilft die Systemgastronomie. Das sind z. B.<br />

Restaurantketten wie Möwenpick, Nordsee, Wienerwald, Le Marché, aber auch McDonald's oder Burger<br />

King. Ihre Zahl steigt, denn <strong>im</strong>mer mehr Menschen wollen schnell mal eben zwischendurch etwas essen.<br />

Diese Restaurantketten haben ein standardisiertes Gastronomiekonzept. Das bedeutet: Es gibt in jedem<br />

Restaurant einer Kette dieselben Angebote an Speisen. Fachkräfte für Systemgastronomie betreuen eine Filiale<br />

und stellen sicher, dass in der Küche und drum herum alles seinen richtigen Gang geht. Sie überwachen die Qualität<br />

der eingekauften Nahrungsmittel und bereiten standardisierte Gerichte zu. Sie verarbeiten viele Vorprodukte (z. B.<br />

vorgefertigtes Gemüse) und bedienen die Gäste, stellen Abrechnungen für den Gast aus, organisieren Arbeitsabläufe,<br />

planen den Personaleinsatz und bearbeiten Personaleinsatzpläne.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten körperlich belastbar und geschickt sein, unter Stress und Zeitdruck arbeiten können,<br />

Mitarbeiter motivieren und anleiten können sowie kontaktfreudig und hilfsbereit sein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Möglich ist der Aufstieg zum Restaurantgeschäftsführer. Ziel kann natürlich auch die<br />

berufliche Selbstständigkeit sein. Außerdem kann man sich spezialisieren z. B. auf Organisation, Kosten- und Leistungsrechnung,<br />

Personal oder Marketing.<br />

Foto: ©goodluz – Fotolia.com Foto: fotonath.de


70 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

SPANNEND<br />

JULIA AVERMANN<br />

Auszubildende zur Kauffrau für Tourismus<br />

<strong>im</strong> First Reisebüro Wilmering in Vechta<br />

First Reisebüro<br />

Wilmering<br />

Rheinischer<br />

Hof<br />

LECKER<br />

JAN BÖHMANN<br />

Auszubildender zum Koch <strong>im</strong> Hotel Rheinischer Hof<br />

in Dinklage<br />

Frage: Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?<br />

Julia Avermann: Ich bin vor allem durch eine Bekannte, die<br />

Fachfrau für Tourismus ist, auf den Geschmack bekommen. Ich<br />

habe mich dann weitergehend informiert, eine Ausschreibung<br />

vom First Reisebüro Wilmering gelesen, mich beworben, und<br />

gleich dieser erste Versuch klappte – perfekt!<br />

Frage: Wie läuft die Arbeit <strong>im</strong> Reisebüro ab?<br />

Avermann: Zunächst muss man <strong>im</strong> Gespräch mit den Kunden<br />

deren eigentliche Wünsche an den Urlaub herausbekommen,<br />

um den Kunden dann das perfekte<br />

Angebot zu präsentieren.<br />

Schließlich die Buchung vornehmen,<br />

wozu z. B. auch Versicherungsfragen<br />

gehören. In Seminaren<br />

werden wir außerdem<br />

weitergebildet. Da geht es z. B.<br />

um Reisebest<strong>im</strong>mungen, die<br />

sich ständig ändern. Und auch<br />

Inforeisen gehören zur Aus -<br />

bildung, um Länder und Hotels<br />

kennen zu lernen. Ich war schon auf Mallorca und in der<br />

Türkei.<br />

Frage: Was macht besonders Spaß?<br />

Avermann: Reisen natürlich! Im ernst: Ich finde es spannend,<br />

mich mit anderen Ländern zu beschäftigen. Und ich liebe den<br />

Umgang mit Menschen. Ein schönes Gefühl ist es auch, ihnen<br />

mein Wissen vermitteln zu können.<br />

Frage: Was sollte man in Ihrem Beruf mitbringen?<br />

Avermann: Offen und freundlich auf Menschen zugehen können.<br />

Bei Klagen und Kritik ruhig bleiben. Das lernt man aber<br />

auch während der Ausbildung.<br />

Frage: Und wo macht Julia Avermann Urlaub?<br />

Avermann: Ich war gerade in Mexiko. Das war ein tolles<br />

Erlebnis. Und ich fahre gern Ski.<br />

Julia Avermann<br />

Foto: Reisebüro Wilmering GmbH & Co. KG<br />

Frage: Wie sind Sie zum Beruf des Kochs gekommen?<br />

Jan Böhmann: Durch den elterlichen Betrieb in Eggermühlen<br />

in der Gemeinde Bersenbrück habe ich bereits früh gesehen,<br />

wie abwechslungsreich die Gastronomie sein kann. Dies hat<br />

mir Spaß gemacht, sodass ich nun, nach einer Ausbildung zum<br />

Hotelfachmann, noch eine Ausbildung zum Koch mache.<br />

Frage: Was sind die wichtigsten Eigenschaften, die ein Koch<br />

mitbringen sollte?<br />

Böhmann: Hunger<br />

& Durst ...☺. Aber<br />

ernsthaft: Lust auf<br />

gutes Essen, Kreativität,<br />

Durchhaltevermögen.<br />

Aber das<br />

Allerwichtigste ist<br />

Spaß am Kochen.<br />

Frage: Macht<br />

Ihnen Schicht- und<br />

Wochenenddienst<br />

nichts aus?<br />

Böhmann: Teilweise ja, man merkt, dass Zeit mit Familie und<br />

Freunden wertvoll ist. Aber andere haben auch Schichtarbeit,<br />

und daher kann man sich auch zu späterer Stunde mal treffen.<br />

Wenn man was untern<strong>im</strong>mt, ist es meistens relativ spontan<br />

und man hat dadurch doppelt so viel Spaß.<br />

Frage: Wie sieht ein Tagesablauf aus?<br />

Böhmann: Als Koch hat man keinen richtigen Tagesablauf, da<br />

jeder Tag unterschiedlich ist. Aber das Gute daran ist, dass kein<br />

Tag gleich ist und dass so keine Langeweile aufkommt.<br />

Frage: Und was ist Ihr Lieblingsgericht?<br />

Böhmann: Ein Lieblingsgericht direkt habe ich nicht, aber ich<br />

mag die gute deutsche Küche, wie wir sie in meinem Ausbildungsbetrieb<br />

Hotel Rheinischer Hof und <strong>im</strong> elterlichen Betrieb<br />

kochen.<br />

Jan Böhmann<br />

Foto: privat<br />

Um Gästen einen unvergesslichen Kurztripp<br />

oder komplette Ferien <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland zu ermöglichen,<br />

werden Fachkräfte gebraucht, die sich<br />

um deren Bedürfnisse kümmern.<br />

Foto: ©Robert Kneschke – Fotolia.com


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 71<br />

GESCHICKTES MARKETING<br />

MARION KESSENS<br />

Geschäftsführerin Tourist-Information Nordkreis<br />

Vechta in Vechta<br />

Tourist-Information<br />

Nordkreis Vechta<br />

Frage: Arbeiten in einem Bereich, der für Urlaub<br />

steht – das muss doch als Beruf ideal sein, oder?<br />

Marion Kessens: Ja, das st<strong>im</strong>mt. Die Menschen, die<br />

uns kontaktieren, sind in Freizeitlaune und freuen<br />

sich auf ihre Auszeiten vom Arbeitsalltag. Das<br />

heißt, sie sind meistens gut gelaunt und gesund.<br />

Umso wichtiger ist es, die genauen Bedürfnisse<br />

der Urlaubssuchenden zu kennen und zu bedienen.<br />

Frage: Was sollte jemand mitbringen, der in der Tourismusbranche<br />

arbeiten will?<br />

Kessens: Auf alle Fälle Spaß am Umgang mit Menschen, eine<br />

große Portion Neugierde auf das Leben und seine technischen<br />

Entwicklungen und Trends haben und vor allem Lust, neue Regionen<br />

zu entdecken.<br />

Frage: Wie bringt man eine Region „an den Mann“ bzw. „an die<br />

Frau“ d. h., wie macht man sie Urlaubs- und Erholungssuchenden<br />

schmackhaft?<br />

Kessens: Indem man Gesamterlebnisse inszeniert! Wie zum<br />

Beispiel eine historische Kostümführung<br />

mit Musikeinlage, Raumgestaltung und Restaurantbesuch.<br />

Und natürlich durch den<br />

Ausbau der freizeitorientierten Infrastruktur<br />

wie die Ausweisung neuer Rad(fern)wege.<br />

Natürlich auch über geschicktes Marketing<br />

auf allen Kanälen.<br />

Frage: Worum drehen sich bei Ihnen die häufigsten<br />

Anfragen?<br />

Kessens: Die Nachfrage nach Gruppenprogrammen und schönen<br />

Radwegen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten ist bei<br />

uns am häufigsten. Aber auch Geschäftsreisende und Monteure<br />

kontaktieren uns oft auf der Suche nach Schlafgelegenheiten.<br />

Unsere Stärke liegt deshalb auch in den kreativen Gästeführungen<br />

und der (mobilen) Bereitstellung wertvoller Informationen<br />

wie Veranstaltungstipps, Sehenswürdigkeiten, Gruppenangeboten<br />

und Gastronomietipps <strong>im</strong> Internet. Daraus werden dann<br />

individuell angepasste Erlebnisse inszeniert.<br />

Marion Kessens<br />

Foto: privat<br />

ZITAT<br />

BERNHARD SIEGER<br />

Bezirksvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

(DEHOGA) Weser-Ems<br />

DEHOGA<br />

Weser-Ems<br />

Bernhard Sieger<br />

„Die Betriebe des Gastgewerbes stellen eine der wichtigsten Säulen für den Tourismus dar. Thema<br />

Nummer 1 ist für den Urlaubsgast neben der Natur und dem kulturellen Angebot <strong>im</strong>mer auch das Essen<br />

und Trinken. Damit gehören unsere Betriebe zu den entscheidenden Werbeträgern für das Oldenburger Münsterland. Die<br />

Qualität der Ausbildung und die Förderung des Berufsnachwuchses spielen für den Erfolg und das Image <strong>im</strong> Gastgewerbe<br />

eine entscheidende Rolle. Deshalb setzt sich der DEHOGA dafür ein, an einer permanenten Verbesserung der Ausbildungsqualität<br />

zu arbeiten.“<br />

Foto: DEHOGA<br />

FACHKRAFT IM GASTGEWERBE (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

In Hotels und Restaurants erwarten die Gäste vielfältige Serviceangebote. Fachkräfte <strong>im</strong> Gastgewerbe<br />

sind Allround-Kräfte, die in der Küche und am Büffet, in der Gästebedienung, <strong>im</strong> Lager und <strong>im</strong> Büro eingesetzt<br />

werden. Sie bereiten Speisen zu, nehmen Reservierungen entgegen, kümmern sich um den Service.<br />

Sie sind fit in allen Bereichen der Gästebetreuung. Sauberkeit und höfliches Auftreten sind die<br />

wichtigsten Voraussetzungen für den beruflichen Erfolg. Fachkräfte <strong>im</strong> Gastgewerbe informieren und bedienen<br />

Gäste, kümmern sich um den Ausschank, nehmen Warenlieferungen in Empfang und prüfen sie, kontrollieren die<br />

Lagerbestände. Sie helfen bei der Zubereitung von Speisen und richten den Restaurantbereich her. Die Allrounder<br />

helfen bei Planung und Durchführung von Feiern und Veranstaltungen, führen Karteien und Dateien <strong>im</strong> Bürobereich<br />

von Gaststätten, Restaurants, Hotels und Kantinen.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten sicher auftreten können und vielseitig einsetzbar sein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach einem weiteren Ausbildungsjahr können Fachkräfte <strong>im</strong> Gastgewerbe Berufsabschlüsse<br />

als Restaurant-, Hotel- und Systemgastronomiefachmann/-frau sowie als Hotelkaufmann/-frau erlangen.<br />

Foto: ©Robert Kneschke – Fotolia.com


72 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

LOGISTIK<br />

Logistikdienstleistungen spielen <strong>im</strong> globalen<br />

Wirtschaftsgeschehen eine zentrale Rolle;<br />

die Branche hat eine Schlüsselfunktion für<br />

die gesamte Wirtschaft. Die Lagerung und<br />

der fristgerechte Transport von Waren und<br />

Gütern zu Lande, zu Wasser und in der Luft<br />

sind heute mitentscheidend für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von produzierenden<br />

Unternehmen, aber auch Dienstleistungsfirmen.<br />

Ohne Logistikleistungen kämen<br />

Wertschöpfungsketten schnell ins Stocken.<br />

Ohne Logistik läuft gar nichts<br />

Foto: c-Port carco & industrie am küstenkanal<br />

Die Logistikbranche verzeichnet ein stetiges Wachstum. Mittlerweile<br />

ist sie in Deutschland der größte Wirtschaftsbereich nach<br />

der Automobilwirtschaft und dem Handel. Rund 235 Milliarden<br />

Euro Umsatz wurden <strong>im</strong> Jahr 2014 branchenübergreifend erwirtschaftet.<br />

Mit mehr als 2,9 Millionen Beschäftigten<br />

übertrifft sie zum Beispiel die Elektronikbranche<br />

und den Maschinenbau um das<br />

Infos Dreifache. Das Logistiknetzwerk des Vereins<br />

Wachstumsregion Hansalinie, ein<br />

Zusammenschluss von Unternehmen,<br />

Institutionen und Einrichtungen aus den<br />

www.bvl.de<br />

Landkreisen Cloppenburg, Vechta, Diepholz,<br />

Oldenburg und Osnabrück, schätzt die<br />

Zahl der allein in dieser Region mit Transport und<br />

Lagertätigkeiten Befassten auf etwa 42 000.<br />

Die Logistik befindet sich am Wendepunkt von einem eher innovationsscheuen<br />

hin zu einem innovativen Wirtschaftsbereich. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt eine von der Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) 2013 durchgeführte Mitgliederbefragung. Viele der Unternehmen<br />

befassen sich bereits aktiv mit Innovationen und profitieren<br />

von deren positiven Effekten. „Mit ,just in t<strong>im</strong>e’ hat es eine<br />

Verlagerung der Lagerhaltung auf Lkw und Autobahn gegeben.<br />

Gleichzeitig werden bei einer steigenden Anlieferungsfrequenz<br />

die Güter- und Sendungsgrößen <strong>im</strong>mer kleiner. Das sind Herausforderungen<br />

für die Steuerung von Logistikdienstleistungen“,<br />

weiß Paul Schockemöhle, Inhaber von Paul Schockemöhle Logistics<br />

(PSL) in Mühlen. Mit einer komplexen Telematiksoftware werden<br />

bei PSL die Tourenplanung und die Kommunikation ständig<br />

opt<strong>im</strong>iert. Innovation ist auch be<strong>im</strong> Holz<strong>im</strong>porteur und -händler<br />

Ahmerkamp in Vechta das Stichwort. „Wohl einmalig ist unser<br />

Logistik<br />

auf einen Blick:<br />

Der Wirtschaftsbereich Logistik hat<br />

2014 nach Angaben der Bundesvereinigung<br />

Logistik mit rund 2,9 Millionen<br />

Beschäftigten einen Umsatz von etwa<br />

235 Milliarden Euro erzielt. Die Branche<br />

ist – gemessen am Umsatz – der drittgrößte<br />

Wirtschaftsbereich in Deutschland<br />

nach der Automobilindustrie und<br />

dem Handel.<br />

Etwa die Hälfte der Leistung wird in<br />

den Logistikbereichen von Industrie<br />

und Handel erzeugt, die andere Hälfte<br />

bei den Logistikdienstleistern. Das sind<br />

zum Beispiel Speditionen, Transportunternehmen,<br />

Kurierdienste, aber auch<br />

Lagerfirmen.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

FACHKRAFT FÜR KURIER-, EXPRESS-<br />

UND POSTDIENSTLEISTUNGEN (W/M)<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

Online einkaufen ist „in“. Aber irgendwie muss die bestellte Ware ja ins Haus kommen. Dafür<br />

sorgen Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Sie planen Zustellrouten<br />

von Sendungen für Firmen- und Privatkunden, stellen Paket- oder Postsendungen zu Fuß,<br />

per Fahrrad, Pkw oder Lkw zu und holen Sendungen bei Kunden ab. Sie transportieren Sendungen<br />

zwischen Brief-, Paket-, Frachtzentren und Zustellbasen, nehmen die Feinsortierung der Sendungen<br />

vor Ort vor und beladen Fahrzeuge entsprechend ihrer Route. Sie überprüfen Sendungen auf<br />

Transportfähigkeit und bereiten Sendungen für den Transport (z. B. mit Lkw, Schiff, Zug, Flugzeug) vor.<br />

Sie nehmen Reklamationen entgegen und bearbeiten unzustellbare Sendungen. Dabei müssen unbedingt<br />

das Postgehe<strong>im</strong>nis und die Best<strong>im</strong>mungen über den Datenschutz eingehalten werden.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten praktisch veranlagt sein und zupacken können, kontaktfreudig sein und<br />

Spaß am Umgang mit Menschen haben sowie gerne mit Zahlen und Daten umgehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Wer die Prüfung als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen<br />

erfolgreich bestanden hat, kann unter best. Voraussetzungen die Ausbildung um ein Jahr fortsetzen<br />

und die Prüfung zum/zur Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ablegen.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 73<br />

Auch die Lagerung und der fristgerechte Transfer von Gütern zu<br />

Lande, zu Wasser und in der Luft entscheiden über den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Für ein gutes Gelingen sind Fachkräfte unverzichtbar.<br />

Die Dienstleistungsbranche <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland entwickelt<br />

sich weg von den klassischen Dienstleistungsberufen <strong>im</strong>mer mehr<br />

hin zu beratenden und Servicetätigkeiten.<br />

Vakuum-Transportsystem“, sagt Inhaber Ralph Ahmerkamp. Mit<br />

dem System werden Holzplatten schonend übereinander gelagert<br />

und schonend aus der Halle auf Verpackungsrollen gelegt,<br />

wo sie in ihrer Gesamtheit rund um in Papier eingewickelt und<br />

so auf Lkws zum Kunden transportiert werden. „Der Tischler ist<br />

der Erste, der die Palette mit der Hand anpackt“, sagt Ahmerkamp-Vertriebsleiter<br />

Fritz Rietkötter.<br />

Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, investieren<br />

Logistiker in neue, zum Teil riesige Logistikzentren. Im Niedersachsenpark<br />

<strong>im</strong> südlichen Landkreis Vechta ist 2013 ein<br />

Verteilzentrum von adidas für Zentral- und Westeuropa in Betrieb<br />

gegangen: 500 neue Arbeitsplätze werden in der Endstufe entstanden<br />

sein. Der ecopark <strong>im</strong> Landkreis Cloppenburg entwickelt<br />

sich gerade ebenfalls zu einem Logistikstandort. Auf den Kühlbereich<br />

hat sich Nordfrost in Schortens (Kreis Friesland) konzentriert.<br />

In Schneiderkrug (Landkreis Cloppenburg) entstand 2011<br />

das drittgrößte Kühlhaus der Gruppe. In kurzer Zeit sind die<br />

Friesen zur Nummer 6 auf der Kühllogistik-Weltrangliste aufgestiegen.<br />

Logistikdienstleistungen sind trotz aller Technik sehr personalintensiv.<br />

Lkws zum Beispiel fahren nicht von allein. Es wird <strong>im</strong>mer<br />

schwieriger, gute Fahrer zu finden. „Der Führerschein ist sehr<br />

teuer, und die Fahrer müssen nicht nur den Lkw beherrschen,<br />

sondern auch das Unternehmen be<strong>im</strong> Kunden repräsentieren“,<br />

fassen Klaus Roeser und Ernst Nordlohne, Geschäftsführer bei<br />

PSL, das Problem zusammen. Das Logistiknetzwerk des Vereins<br />

Wachstumsregion Hansalinie hat daher eine regionale Imagekampagne<br />

für Ausbildungsberufe in der Logistikbranche gestartet.<br />

Ein Logistik-Infomobil bietet Schülern auf Berufsmessen und<br />

an Schulen Berufsorientierung zum Anfassen.<br />

FACHKRAFT FÜR KREISLAUF- UND<br />

ABFALLWIRTSCHAFT (M/W)<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

In der Kreislauf- und Abfallwirtschaft geht es richtig rund. Vorbei sind die Zeiten, wo alles nur deponiert<br />

oder verbrannt wurde. Recycling spielt eine <strong>im</strong>mer wichtigere Rolle. Von der Sammlung bis zur Entsorgung<br />

von Abfällen haben Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft alles <strong>im</strong> Griff. Dazu gehören<br />

Routen- und Personalplanung, Sortierung, Abfallverwertung und -behandlung, Weiterverkauf von Wertstoffen<br />

sowie Verbrennung und Deponierung. Sie führen Inspektions- und Wartungsarbeiten durch, analysieren<br />

Abfälle und sorgen für die Sicherheit von Anlagen, Lagerstätten und Deponien. Sie planen, überwachen, steuern<br />

und dokumentieren Prozessabläufe, disponieren Behälter und Fahrzeuge, nehmen Abfälle an und identifizieren,<br />

untersuchen, sortieren und deklarieren Abfälle. Sie bedienen Maschinen, Anlagen und Geräte und beseitigen Störungen.<br />

Die Ausbildung wird in mehreren Schwerpunkten angeboten: Logistik, Sammlung und Vertrieb, Abfallverwertung<br />

und -behandlung sowie Abfallbeseitigung und -behandlung.<br />

Gefragt sind: Die Bewerber sollten technisches Verständnis und Sinn für ökologische Zusammenhänge haben.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Ausbildung kann eine Weiterbildung zum/zur Meister/-in in Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft, Geprüfte/-r Techniker/-in bzw. Fachwirt/-in oder auch Techniker/-in in Abfall- oder Umwelttechnik<br />

erfolgen.<br />

Foto: ©shootingankauf – Fotolia.com Foto: T. Hellmann/Paul Schockemöhle Logistics GmbH Co. KG


74 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

MOBIL<br />

CHRISTOPHER WENZEL<br />

Auszubildender zum Berufskraftfahrer<br />

Paul Schockemöhle<br />

Logistics<br />

bei Paul Schockemöhle Logistics in Damme<br />

Schne-frost<br />

LAGER<br />

GRANIT PAC<strong>OL</strong>LI<br />

Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik bei<br />

Schne-frost in Löningen<br />

Foto: Paul Schockemöhle Logistics GmbH & Co. KG<br />

Christopher Wenzel<br />

Frage: Den ganzen Tag Autofahren und dann<br />

noch auf einem Lkw – der Traum vieler Jungen.<br />

Sie machen ihn zum Beruf.<br />

Christopher Wenzel: Eigentlich wollte ich<br />

Z<strong>im</strong>merer werden. Das ging dann nach einer Knieverletzung<br />

nicht mehr. Mein Onkel hat eine Spedition. Und da bin ich<br />

schon mitgefahren. Auch mir macht Autofahren Spaß; daher<br />

jetzt diese Ausbildung.<br />

Frage: Wozu braucht man in dem Beruf eine Ausbildung?<br />

Reicht der Lkw-Führerschein nicht?<br />

Wenzel: Auf keinen Fall! Der Beruf erfordert viel mehr als nur<br />

Autofahren. Ganz wichtig ist der Umgang mit den Kunden. Wir<br />

repräsentieren be<strong>im</strong> Kunden die Firma, wir sind quasi Werbeträger.<br />

Bei Paul Schockemöhle Logistics haben wir deshalb eine<br />

einheitliche Arbeitskleidung mit Namensaufdruck. Dann müssen<br />

wir in Bezug auf die Ware auch kleinere Probleme mit den<br />

Kunden lösen können. Wir planen unsere Route. Und nicht zuletzt<br />

müssen wir unterwegs auch kleinere Reparaturen ausführen<br />

können, z. B. Glühbirnenwechsel. Dazu haben wir drei bis<br />

vier Wochen Ausbildung in unserer Kfz-Werkstatt.<br />

Frage: Und wozu Berufsschule?<br />

Wenzel: Dort lernen wir u. a. Kfz-Technik, Sicherung von Ladungen,<br />

aber auch, wie wir persönlich richtig und angemessen<br />

be<strong>im</strong> Kunden auftreten.<br />

Frage: Wie gefällt Ihnen die Ausbildung bei Paul Schockemöhle<br />

Logistics?<br />

Wenzel: Gut, da man auf modernster Technik ausgebildet wird<br />

und die Ausbildung einfach Spaß macht.<br />

Frage: Gefahren werden muss Tag und Nacht. Ist das kein Problem?<br />

Wenzel: Das weiß man ja vor der Ausbildung. Ich fahre allerdings<br />

lieber <strong>im</strong> Nahverkehr, wo man nach der Tour am gleichen<br />

Tag wieder nach Hause kommt oder höchstens eine Übernachtung<br />

hat.<br />

Frage: Warum haben Sie sich für<br />

diesen Beruf entschieden?<br />

Granit Pacolli: Ich habe mich<br />

dafür entschieden, weil ich in<br />

diesem Beruf körperlich und<br />

geistig gefordert werde und<br />

der Kontakt mit Menschen mir<br />

sehr viel Freude bereitet. Des<br />

Weiteren habe ich mich<br />

schon früh für Technik begeistert.<br />

Auch das Planen und Organisieren<br />

verschiedener Aufgaben haben mein Interesse an diesem<br />

Beruf geweckt.<br />

Frage: Mit was beschäftigt sich hauptsächlich eine Fachkraft<br />

für Lagerlogistik?<br />

Pacolli: Zu meinen Aufgaben gehört das Annehmen, Kontrollieren<br />

und sachgerechte Lagern von Gütern. Im Warenausgang<br />

plant man Touren und stellt Lieferungen zusammen, verpackt<br />

die Ware und erstellt Begleitpapiere wie Lieferscheine oder<br />

Zollerklärungen für den Transport. Außerdem ist man für die<br />

Verladung von Lkw und Containern zuständig und sichert die<br />

Ware gegen Verrutschen und Auslaufen.<br />

Frage: Was macht Ihnen besonders Spaß an diesem Beruf?<br />

Pacolli: Der Umgang mit dem Handscanner, die Annahme von<br />

Gütern mit anschließender Kontrolle und sachgerechter Einlagerung<br />

ist sehr abwechslungsreich und macht mir sehr viel<br />

Spaß. Auch herrscht unter meinen Kollegen ein sehr gutes<br />

Arbeitskl<strong>im</strong>a, deshalb komme ich gerne zur Arbeit.<br />

Frage: Welche Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt<br />

es?<br />

Pacolli: Nach der Ausbildung zum Lagerlogistiker stehen einem<br />

viele Türen offen. Man kann z. B. seinen Logistikmeister machen.<br />

Über Fortbildungen kann man sich weitere Aufgabenbereiche<br />

erschließen, wie z. B. das Lagern von Gefahrgut.<br />

Granit Pacolli<br />

Foto: Schne-frost<br />

Die Logistik entwickelt sich zu einen<br />

innovativen Wirtschaftsbereich. Mit<br />

spezieller Software werden Touren und<br />

Kommunikation ständig opt<strong>im</strong>iert.<br />

Foto: ©countrypixel – Fotolia.com


ANSPRUCHSV<strong>OL</strong>L<br />

FRITZ RIETKÖTTER<br />

Prokurist bei Karl Ahmerkamp in Vechta<br />

Frage: Warum bildet Ahmerkamp selbst Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

aus?<br />

Fritz Rietkötter: Zum einen: Wir sind ein expandierendes<br />

<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 75<br />

Karl<br />

Ahmerkamp<br />

Unternehmen, und der Umgang mit Holz erfordert spezielles<br />

Wissen. Man muss die Eigenarten der verschiedenen Holzarten<br />

unterscheiden lernen. Fachkräfte mit diesem speziellen Wissen<br />

sind auf dem Markt nur schwer zu bekommen. Daher sind<br />

auch die Übernahmechancen für unsere Auszubildenden sehr<br />

gut. Und zum anderen: Zu unserer Unternehmensphilosophie<br />

gehört es, etwas für die Jugendlichen in unserer Region zu tun.<br />

Frage: Worauf legen Sie bei der Auswahl Ihrer Bewerber besonderen<br />

Wert?<br />

Rietkötter: Ein Schulabschluss muss schon sein. Die Zensuren<br />

sind aber nicht so entscheidend. Die Bewerbungsmappe sollte<br />

natürlich ordentlich sein, und der Bewerber sollte Zusammenhänge<br />

erkennen können. Ganz wichtig sind für uns die sogenannten<br />

weichen Faktoren. Was sind die Hobbys? Hat der<br />

Bewerber Ferienjobs gemacht? Engagiert er sich in einem Verein,<br />

möglichst mit Verantwortungsübernahme. Der Auszubildende<br />

soll zu unserer Philosophie passen.<br />

Frage: Wie sind die Berufsaussichten in<br />

der Branche?<br />

Rietkötter: Die Logistikbranche<br />

boomt. Die<br />

Arbeit der Fachkräfte für<br />

Lagerlogistik wird <strong>im</strong>mer<br />

anspruchsvoller. In der Logistikkette<br />

bis zur Ablieferung<br />

des Produkts be<strong>im</strong><br />

Kunden lauern große Fehlerquellen,<br />

die erkannt und<br />

vermieden werden müssen.<br />

Die Anforderungen an die<br />

Ausbildung werden daher <strong>im</strong>mer größer. Die Tätigkeit des<br />

Fritz Rietkötter<br />

Lageristen – so hieß das ja früher einmal – wird heutzutage oft<br />

unterschätzt.<br />

Frage: Und wie hat sich die Qualität der Bewerber in den letzten<br />

Jahren entwickelt?<br />

Rietkötter: Die Grundbildung ist sicher schlechter geworden,<br />

die schulische Vorbildung leider auch. Umso mehr müssen wir<br />

in der Ausbildung leisten.<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

ZITAT<br />

FELIX JAHN<br />

Geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer<br />

für den Bereich Verkehr<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Oldenburg<br />

„Mit rund 1<strong>15</strong> 000 Erwerbstätigen in der Logistik und deren Zulieferbereichen gehört der Sektor zu<br />

den herausragenden Wirtschaftsbereichen unserer Metropolregion. Für die <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland bedeutende Agrar- und Ernährungswirtschaft sorgt Logistik, dass die dort produzierte Ware täglich frisch<br />

auf die Tische der Verbraucher kommt. Logistik hält unsere Wirtschaft in Bewegung und bietet jungen Menschen<br />

spannende Ausbildungschancen.“<br />

Felix Jahn<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

KAUFMANN/-FRAU FÜR SPEDITION<br />

UND LOGISTIKDIENSTLEISTUNG<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Japanische Video-Recorder nach Frankreich, argentinisches Leder nach Deutschland oder Autos von Deutschland<br />

nach Ungarn: Speditionskaufleute wissen, wie man Waren rund um die Welt transportiert und sorgen dafür, dass<br />

sie pünktlich und sicher am Zielort ankommen. Ob per Lkw, Bahn, Flugzeug oder Schiff – die Transportprofis kennen<br />

die schnellsten und günstigsten Wege. Sie managen den Warentransport und legen zum Beispiel fest, welche Verkehrsmittel<br />

eingesetzt werden. Dabei st<strong>im</strong>men sie sich mit ihren Kunden und Partnern ab. Darüber hinaus entwickeln<br />

sie Logistik-Konzepte. Speditionskaufleute erklären ihren Kunden, welches Verkehrsmittel – also Lkw,<br />

Eisenbahn, Flugzeug oder Schiff – sich am besten für den jeweiligen Warentransport eignet, kennen die Leistungen,<br />

Preise, Gesetze und Geschäftsbedingungen <strong>im</strong> Lager- und Umschlagsgeschäft, erstellen Kostenangebote für Transport,<br />

Lagerung und Umschlag von Waren und managen Logistikaufträge.<br />

Gefragt sind: Bewerber sollten gern mit Menschen zu tun haben, selbstbewusst und freundlich auftreten, verantwortungsbewusst<br />

sein, gut organisieren und rechnen können sowie sprachbegabt sein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiterbildungsmöglichkeiten sind Fachkaufmann/-frau für Außenwirtschaft und Marketing,<br />

Verkehrsfachwirt/-in Spedition sowie Dipl.-Wirtschaftsingenieur/-in für Transportwesen und Logistik.<br />

Foto: ©Franck Boston – Fotolia.com


76 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

BAUSTEINE<br />

DES<br />

WACHSTUMS<br />

Neben der dualen Ausbildung mit<br />

Ausbildungsplatz in einem Betrieb und<br />

Besuch einer berufsbildenden Schule hat<br />

sich in den vergangenen Jahren das duale<br />

Studium zunehmend etabliert.<br />

Foto: Private Hochschule für Wirtschaft und Technik, Vechta<br />

Duales Studium mit der<br />

Privaten Hochschule für Wirtschaft<br />

Auf dem Gebiet des dualen Studiums verfügt das Oldenburger<br />

Münsterland mit der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik<br />

(PHWT) in Vechta über eine Bildungsstätte, die inzwischen weit<br />

über die Regionsgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf hat.<br />

Die PHWT geht auf eine Initiative von Repräsentanten der Wirtschaft<br />

zurück, die sich vor mehr als 20 Jahren zum Ziel gesetzt<br />

haben, jungen Menschen in Nordwestdeutschland ein herausragendes,<br />

praxisorientiertes Qualifizierungsangebot zu eröffnen.<br />

Ke<strong>im</strong>zelle wurde der Verein Berufsakademie Oldenburger Münsterland,<br />

in dem derzeit rund 210 Mitgliedsfirmen zusammengeschlossen<br />

sind. Er ist heute einer von sieben Trägern der PHWT.<br />

Die private Fachhochschule hat mittlerweile neben ihrem Hauptsitz<br />

in Vechta weitere Standorte in Oldenburg und Diepholz.<br />

Duales Studium heißt: Ausbildungsplatz in einem Unternehmen<br />

und paralleles Studium an einer Hochschule. An der PHWT sind<br />

dies die Studiengänge Betriebswirtschaft in Vechta, Elektrotechnik<br />

und Mechatronik in Oldenburg sowie Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

in Diepholz. Die Studierenden erhalten<br />

durch die parallel verlaufende Ausbildung <strong>im</strong> Betrieb eine Ausbildungsvergütung,<br />

die ihnen finanzielle Sicherheit gibt. Der akademische<br />

Abschluss am Ende des Fachhochschulstudiums, die abgeschlossene<br />

Berufsausbildung, Berufserfahrung und der frühe<br />

Kontakt zur unternehmerischen Realität sind die besten Voraussetzungen<br />

dafür, dass die PHWT-Absolventen bei der anschließenden<br />

Arbeitsplatzsuche hervorragende Chancen haben. Die enge<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis wird dadurch erreicht, dass die<br />

Studierenden in einem Rhythmus von zehn bis zwölf Wochen abwechselnd<br />

an der Hochschule studieren und in einem Betrieb tätig<br />

sind. Dabei werden diese Theorie- und Praxisphasen eng miteinander<br />

verknüpft und aufeinander abgest<strong>im</strong>mt. Die PHWT legt Wert<br />

auf kleine Gruppen von Studierenden, in denen besonders intensiv<br />

individuell betreut werden kann. Dies verkürzt in der Regel auch<br />

die Studienzeit: der Bachelor wird nach sechs bis sieben Semestern<br />

erreicht. Im Bereich Betriebswirtschaft gibt es seit Anfang 20<strong>15</strong><br />

auch den Masterstudiengang „Management in mittleren Unternehmen“.<br />

Die Unternehmen, die Ausbildungsplätze für einen der dualen Studiengänge<br />

anbieten, erhalten so in kürzester Zeit leistungsstarkes<br />

PHWT-Spinbike-Projekt: Hier wird ein Hybrid-Indoor-Bike entwickelt,<br />

das als Trainingsplattform für unterschiedliche Radsportarten und<br />

<strong>im</strong> sport- bzw. rehamedizinischen Bereich eingesetzt werden kann.<br />

Foto: bitters.de/Jessika Wollstein


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 77<br />

Der Studienbereich Ingenieurwesen bietet am Standort Diepholz die<br />

dualen Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an, die eine enge Verflechtung von Theorie und Praxis anbieten.<br />

Die Adolf-Kolping-Schule bietet in den Bereichen Mechatronik und<br />

Kunststofftechnik in einer Fachschulausbildung die Möglichkeit zum<br />

Erwerb des Abschlusses als staatlich geprüften Techniker.<br />

Foto: Adolf-Kolping-Schule BBS II<br />

und Technik (PHWT)<br />

junges Personal, das den Betrieb schon kennt und in der Regel sehr<br />

motiviert ist. Einstellungskosten und Einarbeitszeiten lassen sich<br />

so min<strong>im</strong>ieren, Fehlbesetzungen vermeiden. Sollten diese Mitarbeiter<br />

später einmal für Führungspositionen vorgesehen werden,<br />

so bietet die PHWT hierfür akademische Weiterbildungen in Form<br />

von Trainings- und Entwicklungsmaßnehmen an.<br />

Weiterbildung ist inzwischen auch an der Universität Vechta ein<br />

wichtiges Thema. Pr<strong>im</strong>är studieren an der jungen Universität derzeit<br />

mehr als 4000 Studierende in einer akademischen Ausbildung<br />

vor allem Lehramt, Soziale Dienstleistungen, Soziale Arbeit sowie<br />

Dienstleistungsmanagement für Soziale Dienstleistungen. Zu den<br />

Schwerpunkten in Forschung und Lehre gehören aber auch Agrarund<br />

Ernährungswissenschaften, Regionalentwicklung und Landschaftsökologie.<br />

Mittlerweile gibt es aber an der Universität auch ein Zentrum für<br />

wissenschaftliche Weiterbildung. Aus Forschung und Lehre gewonnene<br />

Erkenntnisse und Methoden werden in dieser wissenschaftlichen<br />

Weiterbildung gezielt praxisbezogen aufbereitet und<br />

vermittelt. Neben Master-Vollzeitstudiengängen wird <strong>im</strong> Bereich<br />

Gerontologie als Weiterbildung auch ein berufsbegleitender Masterstudiengang<br />

angeboten. Das wissenschaftliche Zentrum für<br />

Ernährungswirtschaft und ländliche Räume beschäftigt sich mit der<br />

Weiterführung und Entwicklung von Forschungs- und Weiterbildungsaktivitäten<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />

Veranstaltet werden unter anderem Weiterbildungsseminare, zuletzt<br />

zum Beispiel zu den Themen Lebensmittelproduktion und<br />

Pferdemanagement. Beide Seminarprogramme wurden in enger<br />

Abst<strong>im</strong>mung zwischen Theorie und Praxis entwickelt und behandelten<br />

jeweils aktuelle Anforderungen in den beiden Bereichen mit<br />

dem Ziel, dass Unternehmen opt<strong>im</strong>al agieren können.<br />

Der theoretische Teil einer dualen betrieblichen Ausbildung findet<br />

in der Regel in den berufsbildenden Schulen des Oldenburger<br />

Münsterlandes statt. An einer, der Adolf-Kolping-Schule in Lohne,<br />

wurde für den boomenden Bereich der Kunststofftechnik ein<br />

Schwerpunkt entwickelt. Das begann 1978, als der neue Ausbildungsberuf<br />

des Kunststoff-Formgebers – heute: Verfahrensmechaniker<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik – entwickelt wurde.<br />

1991 wurde die „Zweijährige Fachschule Maschinentechnik,<br />

Schwerpunkt Kunststofftechnik“, kurz „Technikerschule“, an der<br />

Adolf-Kolping-Schule angesiedelt. Inzwischen gibt es hier ein Innovationszentrum<br />

für Kunststoff- und Automatisierungstechnik mit<br />

einer Schulungsanlage, die bundesweit wohl einmalig ist. „Hierfür<br />

wurde die Anlage der ,Technikerschule’ noch einmal erweitert. Wir<br />

können nun betriebliche Abläufe s<strong>im</strong>ulieren, zum Beispiel einen<br />

gesamten Produktions- und Bearbeitungsprozess abbilden, der sowohl<br />

wichtige Elemente der Kunststoffverarbeitung als auch der<br />

Automatisierungstechnik enthält. Dass dies wichtig ist, haben uns<br />

die Betriebe signalisiert“, sagt Hubert Bertke, Oberstudiendirektor<br />

und Leiter der Adolf-Kolping-Schule. Am Ende der zweijährigen<br />

Weiterbildung steht ein Abschluss unterhalb des Bachelors.<br />

Als Weiterbildungsangebot wurde 2012 das Steinbeis-Innovationszentrum<br />

Adolf-Kolping-Schule gegründet. Es bietet Ausbildungsmodule<br />

sowie Fort- und Weiterbildungskurse an. Schwerpunkte<br />

sind die Steuerungs- und Automatisierungstechnik, die Kunststofftechnik,<br />

die Fertigungstechnik und die Robotik. „Unser Leitmotiv<br />

lautet: Qualifizierung in der Region für die Region“, so Bertke.


78 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

PHWT-Studenten <strong>im</strong> Sprachlabor der Universität Vechta: In dem<br />

Sprachenzentrum können Studierende an Computerarbeitsplätzen<br />

mult<strong>im</strong>edial Sprachen erlernen.<br />

Fotos: Private Hochschule für Wirtschaft und Technik<br />

Die PHWT zeigt auch Präsenz mit eigenem Stand auf Leistungsschauen:<br />

Die Maschinenbau-Studentinnen Johanna Möhlmann (ZF Friedrichshafen)<br />

und Mareike Würdemann sind ausgezeichnet worden.<br />

AUSBILDUNG UND STUDIUM<br />

Stefanie Lamping hat es geschafft. Seit April hat sie ihren Bachelor<br />

of Engineering, Fachrichtung Maschinenbau, in der Tasche. Thomas<br />

Weit muss noch ein Jahr ackern bis zu seinem Bachelor of Arts, Fachrichtung<br />

Business Administration & IT. Die beiden jungen Leute<br />

haben keine leichte Zeit hinter sich. Sie haben sich nach dem Abitur<br />

für ein duales Studium an der Privaten Hochschule für Wirtschaft und<br />

Technik (PHWT) mit Standorten in Vechta, Diepholz, Oldenburg und<br />

Bremen entschieden.<br />

Duales Studium – das heißt, Ausbildung in einem Unternehmen und<br />

Studium an einer Hochschule laufen parallel. Oder: „Theorie trifft<br />

Praxis“, wie es die PHWT als Slogan zusammenfasst. Mehr als 200<br />

Unternehmen der Region machen mit und schicken Auszubildende<br />

zur PHWT. Etwa 650 junge Leute in diesen Unternehmen nehmen die<br />

Doppelbelastung von Ausbildung und Studium auf sich. „Es ist schon<br />

ein hohes Engagement gefordert, da unsere Studierenden in nicht<br />

einmal vier Jahren etwas erreichen möchten – abgeschlossene Berufsausbildung<br />

und Studium –, für das sie sonst sechs bis sieben<br />

Jahre benötigen“, sagt Prof. Dr. Ludger Bölke, Präsident der PHWT.<br />

Stefanie Lamping absolvierte ihre Ausbildung zur technischen Produktdesignerin<br />

bei Polytec Plastics in Lohne. Die 23-Jährige kommt<br />

aus einem Maschinenbauer-Haushalt. „Für mich gab es keine andere<br />

Option als Maschinenbau zu studieren; ich war schon <strong>im</strong>mer sehr an<br />

Mathematik und Physik interessiert“, erklärt Stefanie Lamping. Auch<br />

dass dies über ein duales Studium geschehen sollte, war früh klar.<br />

„Ich wollte finanziell unabhängig von meinen Eltern sein“, betont sie.<br />

Die Ausbildungsvergütung des Betriebs ermöglicht ihr das. Die meisten<br />

der Unternehmen übernehmen auch die Studiengebühren für<br />

die private Hochschule komplett.<br />

Bei Thomas Weit war klar, dass er Betriebswirtschaft studieren wollte,<br />

aber möglichst mit Verbindung zu Informationstechnologien (IT).<br />

„Computersysteme waren schon <strong>im</strong>mer ein Hobby von mir“, erzählt<br />

der 22-Jährige. Be<strong>im</strong> Landmaschinenhersteller Gr<strong>im</strong>me in Damme<br />

passte alles zusammen. Hier begann Thomas Weit eine Ausbildung<br />

zum Fachinformatiker Systemintegration, die er in diesem Frühjahr<br />

abgeschlossen hat, und parallel dazu die Studienkombination Betriebswirtschaft<br />

und IT in Vechta. „Gr<strong>im</strong>me ist eines der wenigen Unternehmen,<br />

die diese Kombination als duales Studium anbieten.“<br />

Duales Studium, das bedeutet, dass jedes Semester unterteilt ist in<br />

eine Theoriephase an der PHWT, in der Regel drei Monate, und eine<br />

Praxisphase in einem der gut 200 kooperierenden Unternehmen.<br />

„Diese Abwechslung ist sehr gut“, hat Thomas Weit schnell festgestellt.<br />

„So kann an der Hochschule Gelerntes oft gleich anschließend<br />

in der Praxis angewendet werden.“ Auch Stefanie Lamping schätzt<br />

diese Praxisverbindung. „Wenn ich bei der praktischen Umsetzung<br />

etwas nicht verstanden habe, war <strong>im</strong>mer jemand da, der es mir erklären<br />

konnte.“ Für Hochschul-Präsident Bölke ist diese Kombination<br />

von „theoretischem Fachwissen auf hohem Niveau, verbunden mit<br />

praktischen Fertigkeiten und sozialer Kompetenz <strong>im</strong> Unternehmensalltag“<br />

der Punkt, der „die Unternehmen und die Studierenden überzeugt“.<br />

Ganz einfach ist diese Kombination allerdings nicht. „Am Anfang ist<br />

mir der Wechsel von der Praxisphase in die Theoriephase an der<br />

Hochschule schon schwer gefallen; aber man gewöhnt sich dran“,<br />

erinnert sich Stefanie Lamping. „Jeden Tag von 8 Uhr bis teilweise<br />

19 Uhr Vorlesungen und Seminare, das erfordert schon Konzentration“,<br />

weiß Thomas Weit. Teilweise seien am Ende einer Theoriephase<br />

dann vier Klausuren in einer Woche zu schreiben. Außerdem muss<br />

ja auch noch – und zwar ohne einen Berufsschulbesuch – die IHK-<br />

Prüfung <strong>im</strong> Ausbildungsberuf abgelegt werden. „Das ist Voraussetzung<br />

für den Bachelor.“


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 79<br />

Foto: Klaus-Peter Jordan<br />

Stefanie Lamping und Thomas Weit haben sich bewusst für ein Duales<br />

Studium entschieden. Gründe sind u.a. die fast sichere Übernahme<br />

nach Studienabschluss durch die Unternehmen.<br />

PHWT<br />

Trotzdem bleibt den Beiden noch etwas Zeit fürs Privatleben. „Ich<br />

schw<strong>im</strong>me leidenschaftlich gerne und trainiere zwei Nachwuchsgruppen“,<br />

erzählt Stefanie Lamping. Thomas Weit hat die einst strapazierten<br />

Fußballschuhe zwar weitgehend an den Nagel gehängt,<br />

macht aber noch manchmal etwas Musik. „Aber hauptsächlich beschäftige<br />

ich mich auch in meiner Freizeit mit IT; das war schon<br />

<strong>im</strong>mer meine eigentliche Lust.“ Ablenkungen wie in einer Großstadt<br />

gibt es in Vechta und Diepholz, den Studienorten von Thomas Weit<br />

und Stefanie Lamping, zwar nicht so viele. Aber den regelmäßigen<br />

Studenten-Mittwochabend mit Happy Hour in Vechtaer Kneipen<br />

haben die Beiden auch nicht ausgelassen.<br />

Wie geht es weiter? Stefanie Lamping ist nach ihrem dualen Studium<br />

bei Polytec Plastics in Lohne sofort übernommen worden. Sie entwickelt<br />

und designt jetzt kleine Kunststoffteile für den Motorraum von<br />

Autos. „Zunächst will ich dort ein paar Jahre arbeiten und Erfahrungen<br />

sammeln. Vielleicht mache ich dann später noch meinen Master“,<br />

überlegt sie. Auch Thomas Weit wird mit ziemlicher Sicherheit<br />

nach Abschluss seines dualen Studiums 20<strong>16</strong> bei Gr<strong>im</strong>me bleiben –<br />

„möglichst in der IT-Abteilung“. Auch er würde gerne noch seinen<br />

Master machen, „aber auch wieder in Form eines dualen Studiums“.<br />

Das ist seit diesem Jahr auch an der PHWT in Vechta möglich: Anfang<br />

Januar hat die Hochschule die Zulassung für den staatlich anerkannten<br />

Master-Studiengang „Management in mittelständischen Unternehmen“<br />

am Standort Vechta erhalten. Dieser duale Studiengang<br />

erstreckt sich über vier Semester zuzüglich Masterarbeit und erfolgt<br />

ebenfalls in Theoriephasen an der PHWT sowie Praxisphasen in<br />

Unternehmen.<br />

Arbeitsplätze in den Unternehmen sind den Dual-Studierenden übrigens<br />

so gut wie <strong>im</strong>mer sicher. Denn schließlich finanzieren die Unternehmen<br />

das Studium ihrer Auszubildenden. Daher müssen sich<br />

die Studierenden sowieso meist verpflichten, nach ihrem Studium<br />

<strong>im</strong> Unternehmen zu bleiben. „Für uns ist das natürlich auch eine Absicherung.<br />

Wir werden übernommen und müssen uns nicht auf anstrengende<br />

Job-Suche begeben“, nennt Stefanie Lamping als weiteren<br />

Vorteil des dualen Studiums.<br />

„Auch für die Unternehmen<br />

rentiert sich diese Investition<br />

in ein duales Studium, da sie<br />

zum einen hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter bekommen und<br />

sie sich zum anderen teure<br />

Bewerbungsverfahren für<br />

fertige Ingenieure und Kaufleute<br />

ersparen“, erklärt Prof.<br />

Ludger Bölke. Für ihn ist ein<br />

duales Studium „auf jeden<br />

Fall ein Ausbildungsmodell<br />

für die Zukunft. Es stellt eine<br />

praxisorientierte Alternative Prof. Dr. Ludger Bölke<br />

zu ,entweder Studium oder<br />

Ausbildung‘ dar und kombiniert<br />

beides. Und unseren Partnerunternehmen bietet es die<br />

Möglichkeit, kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein<br />

Studium zu ermöglichen und sie gleichzeitig <strong>im</strong> Unternehmen zu<br />

halten.“<br />

Auch Stefanie Lamping und Thomas Weit würden diesen beruflichen<br />

Ausbildungsweg jederzeit wieder gehen. „Es lohnt sich auf jeden Fall.<br />

Man hat <strong>im</strong>mer Kontakt zur Praxis. Es ist anstrengend, aber machbar“,<br />

bilanziert die Maschinenbauerin Stefanie Lamping. „Und es hat<br />

viel Spaß gemacht.“<br />

Foto: PHWT


80 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

Karl Ahmerkamp Vechta<br />

GmbH & Co. KG<br />

Oldenburger Straße 109<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 950-0<br />

info@holz-ahmerkamp.de<br />

www.holz-ahmerkamp.de<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Herr Fritz Rietkötter<br />

Tel. 04441 950-1<strong>15</strong><br />

f.rietkoetter@ahmerkampvechta.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Kurzporträt:<br />

Die 1964 gegründete Ahmerkamp-Gruppe ist<br />

ein international tätiges Holz<strong>im</strong>portunternehmen<br />

mit 240 Mitarbeitern an vier Standorten<br />

in Deutschland (Vechta, Taucha, Everswinkel,<br />

Langenhagen). Der Hauptsitz befindet sich in<br />

Vechta.<br />

Die Einkäufer der Ahmerkamp-Gruppe sind auf<br />

allen Kontinenten der Welt unterwegs, um den<br />

Kunden bestmögliche Qualitäten und opt<strong>im</strong>ale<br />

Produktsysteme zu bieten. Im Verkauf betreuen<br />

die Ahmerkamp-Spezialisten Kunden aus allen<br />

Segmenten der Holzwirtschaft: Holzbau, Innenausbau,<br />

Treppen-, Messe- und Ladenbau, Garten-<br />

und Landschaftsbau. Außerdem bietet<br />

Ahmerkamp Logistiksysteme für den Holzfach-,<br />

Baustoff- und Dachbaustoffhandel. Großen<br />

Wert wird auf eine qualifizierte und fundierte<br />

Ausbildung gelegt, um daraus den eigenen<br />

Nachwuchs für das stark expandierende Unternehmen<br />

zu rekrutieren. Wer Spaß am Umgang<br />

mit Menschen hat, internationale Kontakte<br />

pflegen möchte und seinen Arbeitsplatz kreativ<br />

gestalten will, der sollte sich jetzt bewerben!<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Groß- und Außenhandel<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Mediengestalter/-in – Digital und Print<br />

– Gestaltung und Technik<br />

Duale Ausbildung: Bachelor of Arts (BA)<br />

– Holz-Betriebswirtschaft<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche oder digitale Bewerbungen<br />

bitte mit Passfoto, Zeugnissen und eventuell<br />

Praktikumsbescheinigungen einreichen.<br />

GS agri eG<br />

Raiffeisenstraße 4<br />

49685 Schneiderkrug<br />

Tel. 04447 802-0<br />

info@gs-agri.de<br />

www.gs-agri.de<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Martina Meyer-Bothe<br />

Tel. 04447 802-524<br />

martina.meyer-bothe@gs-agri.de<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Praktikum<br />

Kurzporträt:<br />

Die GS agri eG ist eine traditionsreiche<br />

Genossenschaft<br />

Dienstleistungsgedanken, Lebensmittel -<br />

sicherheit, Qualität und Vermarktungskompetenz<br />

best<strong>im</strong>men den Großteil der Aktivitäten<br />

unseres Unternehmens.<br />

Wir betreuen die Kunden in der gesamten Nährstoff-<br />

und Produktionskette von der Herstellung<br />

von Futtermitteln bis hin zur Vermarktung<br />

hochwertiger Convenience-, Bio- und konventioneller<br />

Fleischprodukte.<br />

Unser Sort<strong>im</strong>ent wird ergänzt durch die<br />

Bereiche Baustoffe, Energie und Brennstoffe<br />

sowie Haus- und Gartenmärkte.<br />

Beratung und Service von hoher Qualität ist<br />

das Markenzeichen des GS agri Verbundes,<br />

der <strong>im</strong> Markt, be<strong>im</strong> Handel und bei den<br />

Verbrauchern hohes Vertrauen genießt.<br />

Ausbildung bei der GS agri<br />

Wir bilden seit Jahren erfolgreich in diversen<br />

Ausbildungsberufen aus:<br />

Berufskraftfahrer/-in<br />

Verfahrenstechnologe/-in in der Mühlenund<br />

Futtermittelwirtschaft<br />

Kaufmann/-frau <strong>im</strong> Groß- und Außenhandel<br />

Einzelhandelskaufmann/-frau<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Bachelor of Arts<br />

in Business Administration (m/w) –<br />

Fachrichtung AgriFood oder Großhandel<br />

Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter<br />

liegt uns sehr am Herzen. Dieses fördern wir<br />

durch weiterführende Seminare zum Beispiel<br />

an der Genossenschaftsakademie in Rastede<br />

und durch frühen eigenverantwortlichen<br />

Einsatz in den einzelnen Abteilungen.


<strong>Ausbilden</strong> Partner <strong>im</strong> in Wirtschaft Oldenburger und Münsterland Ausbildung I 81<br />

Private Hochschule für<br />

Wirtschaft und Technik<br />

Rombergstraße 40<br />

49377 Vechta<br />

Tel. 04441 9<strong>15</strong>-0<br />

info@phwt.de<br />

www.phwt.de<br />

Kontakt:<br />

info@phwt.de<br />

Tel. 04441 9<strong>15</strong>-0<br />

Studium oder Ausbildung?<br />

Studium UND Ausbildung!<br />

Studium oder Ausbildung ist eine häufig gestellte<br />

Frage vieler Abiturientinnen und Abiturienten.<br />

Warum nicht beides kombinieren?<br />

Das Duale Studium an der PHWT beinhaltet<br />

eine berufliche Ausbildung und verbindet über<br />

die beiden Lernorte PHWT und Unternehmen<br />

das Studium mit der betrieblichen Praxis. Jedes<br />

Semester ist unterteilt in eine Theoriephase an<br />

der Hochschule und eine Praxisphase in den<br />

Unternehmen, in denen die Studierenden angestellt<br />

sind. Am Ende des Bachelor-Studiums<br />

verfügen unsere Studierenden über einen<br />

Bachelor-Abschluss und über einen Berufsabschluss<br />

und Berufserfahrung.<br />

Im Rahmen des Studiums werden spannende<br />

praktische Projekte in Gruppen bearbeitet, wie<br />

z. B. die Entwicklung eines Rennwagens <strong>im</strong><br />

Projekt Formula Student, die Durchführung und<br />

Planung des Norddeutschen Wirtschaftskongresses<br />

oder die Lösung konkreter Aufgabenstellungen<br />

aus den Unternehmen. Durch die<br />

Projekte und die betrieblichen Arbeiten erkennen<br />

unsere Studierenden sofort den praktischen<br />

Bezug und können ihr theoretisches<br />

Wissen unmittelbar in die Praxis umsetzen!<br />

Duale Bachelor-Studiengänge:<br />

Business Administration<br />

(auch mit Schwerpunkt Agri-Food)<br />

Business Administration & IT<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Maschinenbau<br />

Elektrotechnik<br />

Mechatronik<br />

Dualer Master-Studiengang:<br />

Management in mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

große AUSTING GmbH<br />

Bergweg 26<br />

49393 Lohne<br />

Tel. 04442 926464<br />

www.austing-computer.de<br />

Kurzporträt:<br />

Wir bei AUSTING verstehen IT als Impulsgeber<br />

für Produktivität, Entwicklung und Wertschöpfung.<br />

Es begeistert uns, wie Unternehmen mit<br />

einer hochverfügbaren IT-Infrastruktur erfolgreicher<br />

und leistungsfähiger werden!<br />

Wollen Sie zu uns gehören?<br />

Wir wollen Menschen für unsere Firma gewinnen,<br />

die zusammen mit uns den erfolgreichen<br />

Weg des Unternehmens weitergehen und die<br />

nächsten Kapitel schreiben. Wir freuen uns auf<br />

Ihre Bewerbung!<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Kristina Wissen<br />

k.wissen@austing-computer.de<br />

Tel. 04442 926464<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Praktikum<br />

Umschulung<br />

Teilzeitausbildung<br />

Abschlussarbeit<br />

Genau das ist unsere Aufgabe. AUSTING steht<br />

seit mehr als 25 Jahren dafür, die IT von Unternehmen<br />

und Organisationen produktiver und<br />

besser zu machen.<br />

Dafür haben wir die Köpfe, die zusammen ein<br />

starkes Team bilden. Bei uns arbeiten Menschen<br />

miteinander, die mit ihrer Expertise und ihrer<br />

Leidenschaft für IT die gesamte Firma bereichern.<br />

Zusammen sind wir AUSTING.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

IT-Systemkaufmann/-frau<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Bachelor of Arts – Business Administration & IT<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

abgeschlossene Schulbildung<br />

für ein Studium mindestens die<br />

Fachhochschulreife<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Bewerbungen gerne auch per E-Mail


82 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

BEWERBEN –<br />

ABER<br />

RICHTIG<br />

Die Bewerbungsmappe<br />

ist die Visitenkarte.<br />

Sie ist das Erste,<br />

was ein Unternehmen vom<br />

Auszubildenden sieht.<br />

Foto: ©endostock– Fotolia.com<br />

In der Regel wird eine schriftliche Bewerbung erwartet. In den letzten<br />

Jahren haben Online-Bewerbungen an Bedeutung gewonnen.<br />

Achten Sie deshalb auf Hinweise in den Stellenangeboten.<br />

Der erste Eindruck zählt …<br />

Be<strong>im</strong> wichtigen „ersten Eindruck“ kommt es nicht nur auf den Inhalt<br />

des Bewerbungsschreibens an, sondern auch auf die äußere<br />

Form. Eselsohren, Kaffeeflecken oder Rechtschreibfehler sind ein<br />

absolutes „no go“.<br />

In der Regel wird eine schriftliche Bewerbung erwartet. In den letzten<br />

Jahren haben Online-Bewerbungen an Bedeutung gewonnen.<br />

Viele Firmen weisen in ihren Stellenangeboten darauf hin, in welcher<br />

Form die Bewerbung erfolgen soll oder stellen entsprechende<br />

Bewerbungsformulare ins Internet. Im Zweifelsfall schafft eine<br />

telefonische Anfrage Klarheit, in welcher Form die Bewerbung gewünscht<br />

wird und wie der Name des Ansprechpartners lautet.<br />

Um aus der großen Zahl von Bewerbungen die „passende“ herausfinden<br />

zu können, führen die meisten Betriebe eine Vorauswahl<br />

anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen durch.<br />

Folgende Unterlagen gehören zu einer vollständigen schriftlichen<br />

Bewerbung:<br />

Kurzes Bewerbungsanschreiben mit Unterschrift und Datum<br />

Deckblatt mit Kontaktdaten<br />

Tabellarischer Lebenslauf mit Foto<br />

Kopie des letzten Schulzeugnisses<br />

Bescheinigungen von Praktika oder Kursen (Kopien)<br />

Die Bundesagentur für Arbeit hat ein paar Tipps parat, um einen<br />

möglichst guten Eindruck auf Ansprechpartner zu machen.<br />

Schreiben Sie Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst mit dem<br />

Computer auf weißes DIN A4-Papier und lassen Sie ausreichend<br />

Rand.<br />

Reichen Sie Bewerbungsschreiben und Lebenslauf stets <strong>im</strong><br />

Original, Zeugnisse oder Bescheinigungen dagegen nur als gut<br />

lesbare Kopie ein.<br />

Vermeiden Sie Rechtschreib- oder Tippfehler und achten Sie auf<br />

saubere Unterlagen.<br />

Verwenden Sie in den gesamten Bewerbungsunterlagen eine<br />

einheitliche Schriftgröße und Schrifttype.<br />

Das Bewerbungsfoto sollte vom Profi gemacht sein; Schnappschüsse<br />

oder Urlaubsfotos sind tabu. Das Foto gehört auf die<br />

erste Seite des Lebenslaufs rechts oben.<br />

Kontrollieren Sie, ob Datum und persönliche Angaben <strong>im</strong><br />

Bewerbungsschreiben und <strong>im</strong> Lebenslauf übereinst<strong>im</strong>men.<br />

Von jeder Bewerbung sollte eine Kopie gemacht werden, damit<br />

man weiß, was man geschrieben hat, wenn man zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen wird. Die kompletten Unterlagen werden<br />

– ungefaltet! – in eine spezielle Bewerbungsmappe oder einen<br />

Clip-Hefter (nicht lochen) gesteckt. Das Bewerbungsschreiben<br />

sollte lose, außerhalb der Bewerbungsmappe, beigelegt werden.<br />

Dann kommt alles in einen großen stabilen Briefumschlag.<br />

So s<strong>im</strong>pel es klingt: nicht vergessen, auch Namen, Adresse und<br />

richtigen Empfänger auf den Umschlag schreiben – und auf eine<br />

ausreichende Frankierung achten.


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 83<br />

Unter den Vorbereitungen für ein Vorstellungsgespräch fallen neben der Recherche über<br />

den möglichen Arbeitgeber auch Tipps zur Kleidung und dem Äußeren, aber auch die Anreise<br />

und die Minuten vor dem Gespräch.<br />

Foto: ©Picture Factory – Fotolia.com<br />

www.regional.planetberuf.de/agentur.jsp?<br />

oid= 100602000<br />

Bei Online-Bewerbungen sollte auf einen aussagekräftigen „Betreff“<br />

geachtet werden. Tabu sind bunte Texte, Hintergründe oder<br />

Sonderformate. Auch eine Dringlichkeitsstufe ist nur aufdringlich.<br />

Anhänge wie Lebenslauf und Zeugnisse oder Bescheinigungen sollten<br />

<strong>im</strong> PDF-Format eingefügt werden.<br />

Verhalten Sie sich natürlich, höflich, zuvorkommend und<br />

freundlich.<br />

Verstellen Sie sich nicht und seien Sie ehrlich – Sie können<br />

auch zugeben, wenn Sie besonders nervös sind.<br />

Wer danach vom Unternehmen eingeladen wird, steht vor der letzten<br />

Hürde des Auswahlverfahrens, dem Vorstellungsgespräch. Die<br />

Betriebe wollen sich ein Bild vom Bewerber machen. Dafür muss<br />

man sich darauf einstellen, dass Fragen zur Person und Schule, zu<br />

Interessen, Hobbys, zur Allgemeinbildung und der Einstellung zur<br />

gewünschten Ausbildung und zum Betrieb gestellt werden.<br />

Ganz wichtig: Der Vorstellungstermin sollte kurz schriftlich oder<br />

telefonisch bestätigt werden. Wer wegen eines wichtigen Grunds<br />

verhindert ist, sollte rechtzeitig absagen. Weitere Informationen<br />

über Beruf und Firma (aus Internet, Firmenprospekten oder von<br />

Bekannten) sollten unbedingt parat sein. Der Bewerber sollte sich<br />

auch schon einmal Antworten zu möglichen Fragen überlegen und<br />

ebenfalls, welche Fragen er selbst stellen will.<br />

Empfehlung: Ein Vorstellungsgespräch kann vorweg gut als Rollenspiel<br />

mit Eltern oder Freunden geübt werden. Dabei sollte auf das<br />

Erscheinungsbild (einschließlich der Hände) geachtet werden und<br />

auf schicke, saubere Kleidung und Schuhe, die zur Person und dem<br />

Anlass passen.<br />

Auch für das Vorstellungsgespräch hat die Bundesagentur für Arbeit<br />

ein paar Tipps zusammengestellt:<br />

Achten Sie auf Ihre Körpersprache (aufrechte Haltung, offener<br />

Blickkontakt).<br />

Merken Sie sich den Namen Ihres Gesprächspartners und<br />

verwenden Sie diesen.<br />

Hören Sie aufmerksam zu und lassen Sie Ihren Gesprächspartner<br />

ausreden.<br />

Sprechen Sie frei, ruhig und deutlich, und konzentrieren Sie<br />

sich auf das Wesentliche. Antworten Sie nicht nur mit ja oder<br />

nein, aber reden Sie auch nicht ohne „Punkt und Komma“.<br />

Zeigen Sie Interesse und fragen Sie nach, auch wenn Sie etwas<br />

nicht verstanden haben.<br />

Hat man das Vorstellungsgespräch hinter sich gebracht, sollte man<br />

anschließend den Verlauf nochmals Schritt für Schritt selbstkritisch<br />

durchgehen und Eindrücke notieren. Wenn man sich über Stärken<br />

und Schwächen klar wird, ist die Nacharbeit schon die Vorbereitung<br />

für das nächste Mal – wenn es diesmal nicht geklappt hat.<br />

Weitere Informationen und Tipps haben die Berufsberater der<br />

Agentur für Arbeit in Vechta parat. Sie sind telefonisch (kostenlos)<br />

erreichbar unter der Nummer 0800 4-5555-00. Tipps zur Bewerbung<br />

gibt die Arbeitsagentur auch <strong>im</strong> Internet über die Adresse<br />

www.planet-beruf.de und ganz regional für den Agenturbezirk<br />

Vechta über http://www.regional.planet-beruf.de/agentur.jsp?oid=<br />

100602000.


84 I <strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

FUNKTIO-<br />

NIERENDE<br />

NETZWERKE<br />

Früher hieß es: Er hat gute Kontakte.<br />

Heute heißt es: Er verfügt über ein gutes<br />

Netzwerk. Das gilt für jeden einzelnen, aber<br />

genauso für Unternehmen, Institute und<br />

Organisationen.<br />

Foto: ©Robert Kneschke – Fotolia.com<br />

Geballte Stärke durch gute Kontakte<br />

Das wohl umfassendste Netzwerk des Oldenburger Münsterlandes<br />

ist der Verbund Oldenburger Münsterland. 23 Städte und Gemeinden<br />

der Landkreise Cloppenburg und Vechta haben sich hier 1995<br />

zusammengeschlossen, um <strong>im</strong> Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte<br />

und Reiseregionen gemeinsame Stärken zu nutzen. Ziel ist es<br />

laut Eigenbeschreibung, „Aufmerksamkeit für Produkte und Dienstleistungen<br />

aus der Region zu schaffen, Investitionsinteresse zu wecken<br />

und die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer He<strong>im</strong>at zu<br />

stärken“. Mit eigenen Veranstaltungen und Beteiligungen an Veranstaltungen<br />

soll ein Bewusstsein der Bevölkerung für die eigene<br />

Region und ihren Zusammenhalt geschaffen werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirtschaftskommunikation. Durch<br />

Informations-, Kommunikations- und Organisationsdienstleistungen<br />

wirbt der Verbund außerhalb der Region auf Messen oder mit<br />

Veranstaltungen um Aufmerksamkeit für das Leistungsangebot der<br />

ansässigen Unternehmen und der 23 Standorte. Rübergebracht<br />

werden soll die Botschaft: Das Oldenburger Münsterland ist ein<br />

innovationsstarker, exportorientierter Produktionsstandort von<br />

agrartechnischen Maschinen und Anlagen, Lebensmitteln, Kunststoff-<br />

und Baulösungen mit besonderer Attraktivität für verwandte<br />

Dienstleistungen. Der Verbund tritt aber auch als touristischer<br />

Dachverband auf – für die regionalen Erholungsgebiete Barßel-<br />

Saterland, Dammer Berge, Hasetal und Thülsfelder Talsperre sowie<br />

der Ausflugsregion Nordkreis Vechta unter der Dachmarke „Reiseregion<br />

Oldenburger Münsterland“.<br />

Klassische und über einhundert Jahre alte Netzwerke sind die<br />

Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer<br />

Oldenburg mit ihren Kreishandwerkerschaften Cloppenburg<br />

und Vechta und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

mit zahlreichen Gebietsstellen. Die Oldenburgische IHK<br />

hat <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland rund 22 300 Mitgliedsunternehmen;<br />

die Handwerkskammer Oldenburg kommt in den beiden<br />

Landkreisen auf gut 4100 Mitgliedsfirmen. Bei der Landwirtschaftskammer<br />

sind alle Landwirte der Region Mitglied.<br />

Ein noch junges Netzwerk ist die Metropolregion Nordwest, in dem<br />

die beiden Landkreise Cloppenburg und Vechta Mitglied sind. Sie<br />

wurde 2005 gegründet mit dem Ziel, Wachstum und Innovation in<br />

der Nordwest-Region gezielt zu fördern und damit die Zukunft der<br />

Region zu sichern.<br />

Ganz auf den wichtigsten Wirtschaftszweig der Region, den Ernährungssektor,<br />

ausgerichtet ist das Netzwerk Agrar- und Ernährungsforum<br />

Oldenburger Münsterland. Dem Forum gehören derzeit<br />

etwa 80 Unternehmen der regionalen Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

an. Es sieht sich als Sprecher der Branche und politisches<br />

Sprachrohr für die Mitgliedsunternehmen. Dazu gehört der Austausch<br />

mit politischen Vertretern auf kommunaler sowie auf Landes-<br />

und Bundesebene sowie die Entwicklung von Positionspapieren<br />

zu strategisch relevanten Themen. Themenschwerpunkte<br />

sind Tierwohl und Tiergesundheit sowie die Förderung intelligenten<br />

Wachstums durch Innovation und Wissenschaft. Außerdem widmet<br />

man sich der Nährstoffproblematik <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland<br />

und ist Träger des Projekts „Bioenergie-Region Südoldenburg“.<br />

Mit dem Projekt „Wissensvernetzung in Weser-Ems 2020“ wollen<br />

die zwölf Landkreise und fünf kreisfreien Städte des Weser-Ems-<br />

Gebiets in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und der<br />

Wissenschaft seit 2014 eine Strategie entwickeln, die darauf abzielt,<br />

das in der Region vorhandene Wissen opt<strong>im</strong>ierter miteinander zu<br />

verknüpfen, um daraus zusätzliche Effekte für Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Wachstum, Innovation und Arbeitsplätze zu erreichen. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei die drei regionalen Kompetenzfelder Bioökonomie/Agrarsystemtechnik,<br />

Energie und Marit<strong>im</strong>e Wirtschaft.<br />

Ein Branchennetzwerk Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft<br />

bauen derzeit die in der „Wachstumsregion Hansalinie“ zusammengeschlossen<br />

Landkreise Cloppenburg, Diepholz, Oldenburg, Osna-


<strong>Ausbilden</strong> <strong>im</strong> Oldenburger Münsterland I 85<br />

Internetadressen<br />

Oldenburgische Industrie- und Handelskammer:<br />

www.ihk-oldenburg.de<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen:<br />

www.lwk-niedersachsen.de<br />

Handwerkskammer Oldenburg:<br />

www.hwk-oldenburg.de<br />

Kreishandwerkerschaft Cloppenburg:<br />

www.handwerk-cloppenburg.de<br />

Kreishandwerkerschaft Vechta:<br />

www.handwerk-vechta.de<br />

Arbeitsagentur Vechta:<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Verbund Oldenburger Münsterland:<br />

www.om23.de<br />

brück und Vechta auf. Es will Wachstums<strong>im</strong>pulse geben zur Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Ernährungswirtschaft in der Region,<br />

zur Erhöhung der Innovationsfähigkeit sowie zur Sicherung<br />

und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Ernährungsbranche.<br />

In Vechta, auf dem Gelände der Universität, zu Hause ist das Niedersächsische<br />

Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE).<br />

Es bündelt für ganz Niedersachsen Kompetenz und Know-how in<br />

allen Bereichen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Seit 2010 ist<br />

NieKE auch Kern der Landesinitiative Ernährungswirtschaft – ein<br />

branchen- und technologieübergreifendes Kompetenznetz. Zu den<br />

Aufgaben der Geschäftsstelle der Landesinitiative Ernährungswirtschaft<br />

in Vechta gehören neben der Netzwerkbildung die Initiierung<br />

und Begleitung von Kooperationen und Projekten sowie Aktivitäten<br />

gegen den Fachkräftemangel.<br />

Eines dieser Projekte ist das Expertennetz „Forschung“, ein Zusammenschluss<br />

niedersächsischer Wissenschaftler aus der Agrar- und<br />

Ernährungsforschung. Die Wissenschaftler decken mit ihren Forschungsschwerpunkten<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von der<br />

Pr<strong>im</strong>ärproduktion bis zum Verbraucher ab – also vom Acker bis<br />

zum Teller. „Das Netzwerk kann mit Hilfe der Wissenschaftler Informationen<br />

zu aktuellen Themen besorgen, Projekte planen und<br />

realisieren, wissenschaftliche Gutachten besorgen oder wissenschaftliche<br />

Vorträge vermitteln“, zählt NieKE-Geschäftsführerin<br />

Doris Schröder einige Möglichkeiten auf.<br />

Speziell um Frauen kümmert sich das Netzwerk Koordinierungsstelle<br />

Frauen & Wirtschaft in Vechta, eine Einrichtung, die Berufsrückkehrerinnen<br />

durch Beratung und Qualifizierung unterstützt<br />

und sich als Bindeglied zum Arbeitsmarkt des Oldenburger Münsterlandes<br />

sieht. „Den beruflichen Anschluss nicht verpassen gilt insbesondere<br />

für Frauen, die aus familiären Gründen ihre Berufstätigkeit<br />

unterbrochen haben. Hier unterstützt die Koordinierungsstelle“,<br />

erklärt Geschäftsstellenleiterin Renate Hitz.<br />

Initiative „Fachkräftemangel <strong>im</strong> Oldenburger<br />

Münsterland“ (Herr S<strong>im</strong>on Harenbrock):<br />

www.personal-schwerdtfeger.de<br />

Ems-Dollart-Region:<br />

www.edr.eu<br />

Innovationsnetzwerk Niedersachsen:<br />

www.innovationsnetzwerk-niedersachsen.de<br />

Metropolregion Bremen-Oldenburg <strong>im</strong> Nordwesten:<br />

www.frischkoepfe.de<br />

Wachstumsregion Hansalinie:<br />

www.hansalinie.eu<br />

Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft<br />

<strong>im</strong> Oldenburger Münsterland:<br />

www.koordinierungsstelleom.de<br />

Agrar- und Ernährungsforum<br />

Oldenburger Münsterland:<br />

www.aef-om.de<br />

Transferzentrum Oldenburger Münsterland:<br />

www.tzom.de<br />

NieKE – Niedersächsisches Kompetenzzentrum<br />

Ernährungswirtschaft:<br />

www.ernaehrungswirtschaft.de


86 I <strong>Ausbilden</strong> Partner in Wirtschaft <strong>im</strong> Oldenburger und Ausbildung<br />

Münsterland<br />

INSERENTEN<br />

airpool Lüftungs- und Wärmesysteme<br />

GmbH, Damme ................................................................ Seite 59<br />

Andreaswerk e.V., Vechta ................................................ Seite 52<br />

Alfons Diekmann GmbH, Damme .................................. Seite 36<br />

Autohaus Anders GmbH, Vechta .................................... Seite 31<br />

AWL Steuerberatungsgesellschaft mbH,<br />

Cloppenburg .................................................................... Seite 65<br />

Big Dutchman International GmbH, Vechta .................. Seite <strong>16</strong><br />

Biochem Zusatzstoffe Handels- und<br />

Produktionsgesellschaft mbH, Lohne ............................ Seite 22<br />

H. Bröring Unternehmensgruppe, Dinklage .................. Seite 20<br />

By Your Site Personal GmbH & Co. KG, Vechta .............. Seite 64<br />

Danish Crown Fleisch GmbH, Essen/Oldenburg ............ Seite 23<br />

Derby Cycle Werke GmbH, Cloppenburg........................ Seite 45<br />

Druckerei Rießelmann GmbH, Lohne ............................ Seite 67<br />

Druckhaus und Verlag Friedr. Schmücker<br />

GmbH, Löningen .............................................................. Seite 66<br />

Emil Tepe GmbH, Dinklage .............................................. Seite 37<br />

Fleisch-Krone Feinkost GmbH, Essen/Oldb. .................. Seite 20<br />

ForFarmers Langförden GmbH, Vechta .......................... Seite 22<br />

5. Job-Messe in Cloppenburg ........ hintere Umschlaginnenseite<br />

Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH, Vechta .................. Seite 46<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule am<br />

Krankenhaus St. Elisabeth gGmbH, Damme .................. Seite 52<br />

Graepel Löningen GmbH & Co. KG, Löningen ................ Seite 37<br />

große AUSTING GmbH, Lohne ........................................ Seite 81<br />

GS agri eG, Schneiderkrug .............................................. Seite 80<br />

Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburg .......... Heftrückseite<br />

HERMES Systeme GmbH, Wildeshausen ........................ Seite 30<br />

Heidemark GmbH, Ahlhorn ............................................ Seite 18<br />

Hotel Rheinischer Hof, Dinklage...................................... Seite 67<br />

Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG, Vechta.......... Seite 80<br />

Krapp Beteiligungsgesellschaft mbH, Lohne .................. Seite 58<br />

Kurt Weigel GmbH, Cloppenburg .................................... Seite 59<br />

Kreishandwerkerschaft Cloppenburg ............................ Seite 66<br />

Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V.,<br />

Cloppenburg .................................................................... Seite 65<br />

KÜHLA Kühltechnik & Ladenbau GmbH, Vechta ............ Seite 10<br />

M. Knake Blechbearbeitung und<br />

Gerätebau GmbH, Vechta ................................................ Seite 28<br />

Möbel Neemann GmbH, Vechta...................................... Seite 64<br />

M.O.L. Gummiverarbeitung GmbH & Co. KG, Vechta .... Seite 46<br />

Moorgut Kartzfehn von Kamenke<br />

GmbH & Co. KG, Bösel .................................................... Seite <strong>16</strong><br />

Müller-Technik GmbH, Steinfeld...................................... Seite 47<br />

NORDF<strong>OL</strong>IEN GmbH, Steinfeld .................................. Seite 42/43<br />

PHW-Gruppe LOHMANN & CO. AG,<br />

Visbek-Rechterfeld .......................................................... Seite 19<br />

Pöppelmann GmbH & Co. KG, Lohne<br />

..........................................................hintere Umschlaginnenseite<br />

prepacgroup ppg>flexofilm GmbH, Holdorf .................. Seite 44<br />

Private Hochschule für Wirtschaft und<br />

Technik, Vechta ................................................................ Seite 81<br />

Rebo Landmaschinen GmbH, Visbek .............................. Seite 28<br />

Remmers Baustofftechnik GmbH, Löningen .................. Seite 58<br />

Schne-frost Ernst Schnetkamp GmbH & Co. KG,<br />

Löningen .......................................................................... Seite 18<br />

Schule für Pflegeberufe St. Franziskus,<br />

Cloppenburg .................................................................... Seite 53<br />

Sickendiek Fleischwarenfabrik GmbH & Co. KG,<br />

Neuenkirchen-Vörden...................................................... Seite 21<br />

Erich Stallkamp ESTA GmbH, Dinklage............................ Seite 29<br />

Volks- und Raiffeisenbanken <strong>im</strong><br />

Oldenburger Münsterland ............................................ Seite 8/9<br />

WEG Weser-Ems Erfrischungsgetränke<br />

GmbH, Löningen .............................................................. Seite 11<br />

Wernsing Feinkost GmbH, Addrup-Essen/Oldb. ............ Seite 17<br />

H. Wolking Mühlenbau-Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG, Vechta .................................................. Seite 36<br />

W&M Apparatebau GmbH, Cappeln .............................. Seite 30<br />

IMPRESSUM<br />

Baumschulenweg 28<br />

26127 Oldenburg<br />

Tel. 0441 9353-0<br />

Fax 0441 9353-300<br />

info@kuw.de, www.kuw.de<br />

Redaktion: JordanMedia, Klaus-Peter Jordan,<br />

Ganderkesee,<br />

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Porträtverkauf: Ralf Niemeyer<br />

Layout: Ramona Bolte<br />

Herstellung: Norbert Mandel<br />

Druck: Rießelmann GmbH, Lohne<br />

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CLOPPENBURG<br />

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Landkreis Cloppenburg<br />

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Landkreis Vechta


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