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MANmagazin Truck Österreich 2/2015

Seit 57 Jahren und drei Generationen fährt Familie Schmitz Lkw aus dem Hause MAN. Die Fuhrparkunternehmer berichten über ihre Erfahrungen mit den Fahrzeugen und erzählen, warum sie MAN schon so lange treu sind. Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe des MANmagazin alles über das 100-jährige Jubiläum von MAN Truck & Bus, lernen den MAN HydroDrive beim Einsatz im Steinbruch kennen und begleiten einen Kühltransporter von Kroatien nach Polen.

Seit 57 Jahren und drei Generationen fährt Familie Schmitz Lkw aus dem Hause MAN. Die Fuhrparkunternehmer berichten über ihre Erfahrungen mit den Fahrzeugen und erzählen, warum sie MAN schon so lange treu sind. Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe des MANmagazin alles über das 100-jährige Jubiläum von MAN Truck & Bus, lernen den MAN HydroDrive beim Einsatz im Steinbruch kennen und begleiten einen Kühltransporter von Kroatien nach Polen.

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2/<strong>2015</strong><br />

„Bei uns hat sich<br />

immer alles um<br />

MAN gedreht.“<br />

Johannes Schmitz, Fuhrparkunternehmer<br />

In der App lernen Sie die<br />

sympathische Familie<br />

Schmitz und ihre MAN-Lkw<br />

noch näher kennen.<br />

Familienfoto: MAN-Lkw – ob alt<br />

oder neu – sind die große<br />

Leidenschaft der Schmitz.<br />

tun und Kfz-Schlosser und Transportunternehmer<br />

werden – trotz Sieben-Tage-Woche und<br />

Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit. Wenn du<br />

von klein auf dabei bist, wird das Fuhrgeschäft<br />

zum selbstverständlichen Teil des eigenen<br />

Lebens“, erinnert sich der Seniorchef heute.<br />

In den Anfangsjahren transportierten<br />

die Schmitz überwiegend Kohlebriketts aus<br />

den großen Braunkohle-Tagebaugebieten der<br />

Niederrheinischen Bucht, die den Brennstoff<br />

für die heimische Wirtschaft und die privaten<br />

Haushalte lieferten. Ein Erlebnis aus dem Jahr<br />

1958 ist Reiner Schmitz besonders in Erinnerung<br />

geblieben. Damals war er als junger<br />

Mann mit dem Vater im Zug nach München<br />

gefahren („damals eine Weltreise“), um dort<br />

den ersten MAN für das Unternehmen in<br />

Empfang zu nehmen und nach Hause zu kutschieren.<br />

„Das war unheimlich aufregend“,<br />

sagt Reiner Schmitz. Mit dem Unternehmen<br />

ging es seither kontinuierlich aufwärts. Dabei<br />

bildete die Müllabfuhr über 63 Jahre das<br />

Kerngeschäft des Transportunternehmens.<br />

„In den frühen Tagen der Müllabfuhr mussten<br />

die Tonnen noch per Hand auf die Anhänger<br />

gewuchtet und ausgeleert werden. Am<br />

schlimmsten war es, wenn die noch heiße<br />

Asche in die Schuhe rieselte“, so Schmitz.<br />

2002 wäre das Unternehmen wegen der<br />

Müllabfuhr allerdings auch fast ins Straucheln<br />

gekommen. Der Bürgermeister ließ<br />

diese kommunale Aufgabe europaweit ausschreiben,<br />

der lokale Anbieter blieb angesichts<br />

der aufgebotenen Kampfpreise auf der<br />

Strecke. „Das war damals für uns ein großer<br />

Schock. Mit einem Schlag fehlten uns über<br />

60 Prozent des Umsatzes. Wir haben uns<br />

aber nicht unterkriegen lassen und richteten<br />

das Familienunternehmen neu aus“, erzählt<br />

Resi Schmitz. Von der Müllabfuhr hat sich<br />

das Unternehmen seither verabschiedet und<br />

sich mit seinem MAN-Fuhrpark auf das Straßenkehren<br />

und den Transport von Grünabfällen,<br />

Rindenmulch und Bauschutt verlegt.<br />

„Und das war auch gut so“, bilanziert Juniorchef<br />

Johannes Schmitz. „Jetzt haben wir<br />

dank guter Auftragslage so viele Lkw wie nie<br />

zuvor in der Firmengeschichte.“ Johannes<br />

und seine Schwester Agnes verdienten sich<br />

ihre ersten beruflichen Sporen bei MAN in<br />

Köln-Mülheim, um danach ins Familienunternehmen<br />

einzusteigen. Agnes machte<br />

bei MAN eine Ausbildung zur Bürokauffrau,<br />

Johannes absolvierte eine Kfz-Techniker-<br />

Lehre. „Bei uns in der Familie hat sich immer<br />

alles um MAN gedreht“, stellt Johannes<br />

Schmitz fest. „Damit verbinden sich für uns<br />

bis heute hohe Ansprüche an die Qualität<br />

unserer eigenen Arbeit.“<br />

Und wie es scheint, setzt sich diese Prägung<br />

fort. Sohn Niklas wechselt gerade von<br />

der Grund- in die Realschule. Er trägt eine<br />

Basecap und Bauarbeiterhandschuhe. Den<br />

linken Unterarm hat er sich mit einem Aufklebe-Tattoo<br />

verziert. Aber nicht etwa wie<br />

andere Altersgenossen mit einem Bild von<br />

Popstar Rihanna oder vom 1. FC Köln. Bei<br />

ihm steht „MAN Traction on Tour“. Auf dem<br />

Betriebshof steht noch immer das blaue Lkw-<br />

Kettcar, mit dem Niklas als kleiner Stöpsel<br />

übers Gelände gefegt ist und einen selbst gebauten<br />

Anhänger mit orangefarbenem Blechcontainer<br />

hinter sich hergezogen hat. Wann<br />

immer möglich, sitzt er heute beim Opa oder<br />

dem Vater auf dem Beifahrersitz. Er freut sich<br />

schon jetzt darauf, später einmal selbst das<br />

Steuer zu übernehmen. „Das ist wie bei mir<br />

früher“, sagt Vater Johannes. „Man wächst mit<br />

seinen Aufgaben.“<br />

Fotos: Tillmann Franzen, Max Kratzer<br />

Weiß-blaue Botschafter<br />

<strong>2015</strong> feiert MAN <strong>Truck</strong> & Bus sein 100-jähriges Produktjubiläum. Seit etwa genauso<br />

langer Zeit fährt die Augustiner-Brauerei ihre Bierfässer in MAN-Lastwagen aus.<br />

Feuerwehren und Brauereien – aus<br />

diesen beiden Branchen stammten<br />

vor 100 Jahren die ersten Kunden<br />

der frisch gegründeten „Lastwagenwerke<br />

M.A.N.-Saurer“. 1915<br />

planten Münchner Brauereien wie<br />

Augustiner, ihre Bierfässer weiter ins Umland<br />

zu liefern, aber für die Strecken nach Traunstein<br />

oder Rosenheim reichte die Ausdauer der<br />

Pferde einfach nicht aus. Schnellere Gefährte<br />

mit größerer Reichweite mussten her. So kam<br />

es zur Partnerschaft zwischen Augustiner und<br />

MAN – und diese besteht bis heute.<br />

„Das ist schon ein Wahnsinn“, findet<br />

Wolfgang Ketterl, Leiter des Fuhrparks der<br />

Augustiner-Bräu Wagner KG, „jetzt sitzen wir<br />

hier, 100 Jahre später, und fahren immer noch<br />

mit MAN-Lkw unsere Holzfässer aus – nur<br />

eben mit 440 statt wie früher mit 36 PS.“ Es ist<br />

nicht irgendein Bier, das im Logistikzentrum<br />

München-Freiham auf die Lkw geladen wird.<br />

Augustiner stellt das Gerstenmalz noch immer<br />

in der eigenen Tennenmälzerei her. So ein konsequentes<br />

Bekenntnis zur Qualität zahlt sich<br />

aus: Das Augustiner-Bier genießt längst eine<br />

Sonderstellung. Und weil die Brauerei großen<br />

Wert auf Regionalität legt, setzt sie bewusst auf<br />

Dienstleister aus München – wie MAN. „Uns ist<br />

wichtig, dass unsere Partner die gleiche Sprache<br />

sprechen wie wir“, erklärt Ketterl. „Über die<br />

100 Jahre Partnerschaft: Um 1915 fuhr ein<br />

Lkw von M.A.N.-Saurer für Augustiner-Bräu.<br />

Jahre ist ein echtes Vertrauensverhältnis entstanden.“<br />

Dieses fußt natürlich auf der langen<br />

gemeinsamen Geschichte. Von Lastwagen mit<br />

23 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit<br />

über den F90 nach dem Zweiten Weltkrieg bis<br />

zum brandneuen TGX: Augustiner setzte immer<br />

auf MAN. „Entscheidend war und ist dabei<br />

auch die hohe Effizienz der Fahrzeuge – gerade<br />

in Sachen Spritverbrauch und geringer Reparaturanfälligkeit“,<br />

betont Ketterl.<br />

Für Augustiner-Bräu, das auf Werbung<br />

grundsätzlich verzichtet, sind die weißen Lastwagen<br />

mit dem blauen Augustiner-Schriftzug<br />

heute ein stadtbekanntes Aushängeschild. Nur<br />

am Wochenende hat ein Teil der Flotte Pause –<br />

wenn die Brauerei ihr Bier mit den historischen<br />

Pferdefuhrwerken ausfährt. Die Zügel<br />

halten dann oft Augustiner-Kraftfahrer, die<br />

werktags die hochmodernen MAN-Lkw steuern.<br />

Sie tragen jenen Geist weiter, der auch die<br />

Partnerschaft zwischen Augustiner und MAN<br />

seit 100 Jahren prägt: mit der Zeit zu gehen,<br />

ohne die Tradition aus den Augen zu verlieren.<br />

Interessantes und Emotionales zu 100 Jahren<br />

MAN finden Sie auf > www.100years.man.eu<br />

Traditionsbewusst: In den historischen<br />

Gebäuden von Augustiner in der<br />

Münchner Innenstadt wird bis heute das<br />

beliebte Bier gebraut.<br />

„Mit MAN verbindet<br />

uns seit 100 Jahren<br />

ein echtes Vertrauensverhältnis.“<br />

Wolfgang Ketterl, Leiter des Fuhrparks der<br />

Augustiner-Bräu Wagner KG<br />

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