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2015 November / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

Das Magazin der Lebenshilfe Freising für Mitglieder, Freunde und Förderer

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Unser Förderzentrum ist jetzt Inklusions-Schule<br />

Kultusminister Spaenle verlieh Urkunde für das Profil „Inklusion“<br />

EINFACHE<br />

SPRACHE<br />

Die Schule im BiG ist jetzt eine Inklusions-Schule.<br />

Diesen Namen hat der<br />

bayerische Minister für Schulen unserer<br />

Förder-Schule gegeben. Jeder weiß<br />

jetzt gleich: Hier lernen und spielen<br />

Kinder mit und ohne Behinderung ganz<br />

normal zusammen. Jetzt als Inklusions-<br />

Schule sollen noch viel mehr Kinder<br />

zusammen-kommen.<br />

>> Sie freuten sich über das Schulprofil Inklusion (v.l.): Florian<br />

Herrmann MdL, Geschäftsführer Michael Schwaiger, Bereichsleiterin<br />

Hildegard Waldinger, Schulleiter Björn Zaddach,<br />

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (Foto: Steffen Leiprecht)<br />

Seit Montag, 12. Oktober <strong>2015</strong>, hat das Förderzentrum<br />

mit Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ im <strong>Freising</strong>er<br />

Bildungszentrum Gartenstraße (BiG) der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ein weiteres Prädikat: Aus den Händen von Kultusminister<br />

Dr. Ludwig Spaenle erhielten drei Vertreter der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> die Urkunde über das „Schulprofil Inklusion“<br />

für das Förderzentrum im BiG. Schulleiter Björn<br />

Zaddach, Hildegard Waldinger, die Bereichsleitung Bildung<br />

und Erziehung, und <strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer<br />

Michael Schwaiger zeigten sich hoch erfreut über den<br />

Titel. Die Verleihung bedeutet den erfolgreichen Abschluss<br />

langjähriger Bemühungen um die Inklusion<br />

von behinderten und nicht behinderten Kindern und<br />

Jugendlichen. Die <strong>Lebenshilfe</strong> wünscht sich nun sehr,<br />

im nächsten Schuljahr eine Klasse aus einer Grundschule<br />

im BiG begrüßen zu können und damit weitere<br />

Schritte in Richtung Inklusion zu gehen.<br />

Schon 1999 errichtete man die erste Außenklasse<br />

in der Grundschule Mauern, ab 2001 gab es als Modell<br />

Integrationsklassen in der Grundschule St. Korbinian<br />

<strong>Freising</strong> mit dem Zwei-Lehrer-Prinzip. Weitere<br />

Außen- bzw. Partnerklassen folgten in den Grundschulen<br />

Zolling, Hörgertshausen und Eching, in der<br />

Montessorischule <strong>Freising</strong>, der Realschule Eching und<br />

der Mittelschule <strong>Freising</strong>-Lerchenfeld. „Grünen Unterricht“<br />

gibt es seit 2010 am Naturgarten Schönegge in<br />

Meilendorf bei Nandlstadt mit einer ausgelagertem<br />

Klasse der Berufsschulstufe. Darüber hinaus zielt der<br />

Neubau des Bildungszentrums Gartenstraße in <strong>Freising</strong><br />

auf eine „Offenen Schule für Alle“: Seit 2012 gibt<br />

es hier unter einem Dach sechs Einrichtungen: Förderzentrum<br />

mit Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“,<br />

Heilpädagogische Tagesstätte, Heilpädagogischer<br />

Kindergarten, Integrative Krippe, Integrativer<br />

Hort und die Mobilen Sonderpädagogische Hilfen.<br />

Das Förderzentrum besteht im aktuellen Schuljahr<br />

aus 18 Klassen mit 158 Schülern, sowie schulvorbereitenden<br />

Gruppen mit 37 Kindern. Fünf Klassen mit 35<br />

Schülern lernen in Partnerschulen, eine Klasse der Berufsschulstufe<br />

mit neun Schülern ist im Naturgarten<br />

Schönegge beheimatet.<br />

Schulleiter Björn Zaddach fasst das Inklusions-Konzept<br />

des Förderzentrums zusammen: „Wir arbeiten seit<br />

vielen Jahre mit Regeleinrichtungen zusammen. Das<br />

bestimmt die Haltung zu unserer Arbeit: Jeder Mensch<br />

ist verschieden und profitiert davon, wenn er in einem<br />

vielfältigen Umfeld lernen darf, im eigenen Tempo aber<br />

auch angeregt durch die Kompetenzen der Mitschüler,<br />

also in einer spielerischen und lernenden Auseinandersetzung.“<br />

Ziel sei es, intensiver mit den bestehenden<br />

Partnerklassen zusammenzuarbeiten, insbesondere<br />

den gemeinsamen Unterricht auszuweiten und inklusionsfreundliche,<br />

offene Arbeitsformen zu fördern.<br />

Geschäftsführer Michael Schwaiger ergänzt: „Wir<br />

freuen uns schon sehr darauf, dass wir mit dem neuen<br />

Inklusionsprofil ab dem Schuljahr 2016/17 aller Voraussicht<br />

nach eine Partnerschule haben werden, die<br />

eine Regelklasse in unser Förderzentrum entsendet.“<br />

Zudem biete der Integrative Hort zusammen mit einer<br />

Ganztagesklasse und Spezialräumen (Werkstätten,<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 21

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