Kolpingmagazin 01-02 2015
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AUS DEN DIÖZESANVERBÄNDEN<br />
Limburg<br />
Kolpingsfamilien kooperieren bei Rumänientransport<br />
Spenden nach Strickereiauflösung<br />
Mitglieder der Kolpingsfamilie Elz packen Hilfsgüter<br />
in einer alten Strickerei.<br />
Die Kolping-Rumänienhilfe Obererbach<br />
und der Rumänienkreis der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Dauborn konnten den 46.<br />
Hilfstransport nach Rumänien schicken.<br />
Die Beladung dieses Transporters war an<br />
eine ganz besondere Aktion gekoppelt: Vor<br />
einiger Zeit hatte in Elz eine Strickerei die<br />
Tore geschlossen, und es gab eine große<br />
Menge an fertigen und halb fertigen Strickwaren.<br />
Dank des großen und beherzten Einsatzes<br />
der Kolpingsfamilie Elz kam nun das gesamte<br />
Material – rund 40 Kubikmeter Strickmaterialien<br />
– der Rumänienhilfe zugute. Für<br />
die Kolping-Rumänienhilfe Obererbach war<br />
es eine große Hilfe, dass die Aktion unter<br />
der Leitung des Kassierers der Kolpingsfamilie<br />
Elz eigenständig organisiert, koordiniert<br />
und ausgeführt wurde. Die Aktion ist<br />
ein gutes Beispiel für sinnvolle Zusammenarbeit<br />
auch über Bezirksgrenzen hinweg.<br />
In Obererbach wurde die Ladung schließlich<br />
mit Matratzen, Kleidung, Spielsachen<br />
und Medikamenten komplettiert, bis der<br />
40-Tonner voll war. Wie häufig reichten die<br />
fast 100 Kubikmeter Ladevolumen des Sattelschleppers<br />
nicht aus. So blieben einige<br />
Fahrräder, Installationsmaterial, ein Bett<br />
und einige Stühle für künftig anstehende<br />
Transporte zurück.<br />
Mainz<br />
Denkmal mit symbolischer Kraft<br />
Ein Torbogen an einem historischen Ort<br />
Das Kolpingdenkmal in Mainz gehört sicherlich<br />
zu den jüngeren: Errichtet wurde es<br />
anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der<br />
Kolpingsfamilie Mainz-Zentral im Jahr<br />
20<strong>01</strong>. Optisch kommt es wie ein Tor oder<br />
ein Hauseingang daher – ein Zufall ist das<br />
natürlich nicht: Exakt am jetzigen Standort<br />
des Kolpingdenkmals befand sich im Jahr<br />
Kolpingspurenpure<br />
In dieser SERIE stellen die DVs besondere Abbildungen und<br />
Denkmale Adolph Kolpings aus ihrer Region vor.<br />
Von „in Stein gemeißelt“ bis „neu gebastelt“ ist alles dabei.<br />
1861 der Eingang des ersten Mainzer Kolpinghauses.<br />
Heute befindet sich hinter dem<br />
Torbogen-Denkmal der Südflügel des Priesterseminars<br />
an der Ecke Weintorstraße/Augustinergässchen.<br />
Für die Bearbeitung des<br />
Torbogens zeigten sich übrigens auch die im<br />
Jahr 2000 im Kolpinghaus wohnenden<br />
Steinmetz- und Steinbildhauerlehrlinge<br />
verantwortlich. Im Rahmen ihrer überbetrieblichen<br />
Ausbildung und unter der Leitung<br />
von Steinmetz- und Steinbildhauermeister<br />
Florian Geyer durften sie ihr<br />
Können am neu entstehenden Denkmal erproben.<br />
Die Symbolik des Steingebildes ist einleuchtend:<br />
Das offene Tor symbolisiert Zugänglichkeit<br />
und Hilfsbereitschaft – Tugenden,<br />
die in der Tradition Kolpings bis heute<br />
den Verband prägen. Am Boden befindet<br />
sich ein Paar Schuhleisten. Diese verweisen<br />
auf das Handwerk im Allgemeinen und<br />
schlagen so einen Bogen zu den Anfängen<br />
der Verbandsgeschichte. Ursprünglich war<br />
den Schuhleisten auch noch ein Hammer<br />
beigegeben, dieser wurde jedoch vor einiger<br />
Zeit gestohlen. Es existiert zwar bereits eine<br />
Nachbildung aus Bronze, über eine sichere<br />
Befestigung wird allerdings noch beratschlagt.<br />
Das Kolpingdenkmal in Form eines Torbogens<br />
steht seit 20<strong>01</strong> in Mainz. Die Schuhleisten symbolisieren<br />
das Handwerk.<br />
KOLPINGMAGAZIN JANUAR–FEBRUAR 2<strong>01</strong>5<br />
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