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Soroptimist Österreich - Journal 04-2015

Sharing is caring - Wer teilt nimmt Anteil

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Seite der Präsidentin<br />

Gerade die Zeit um<br />

Weihnachten und<br />

Silvester regt uns an<br />

zur Besinnung.<br />

Ich bin erfüllt von<br />

großer Dankbarkeit.<br />

Ich habe eure<br />

Jahresberichte erhalten und bin stolz,<br />

was ihr wieder an Projektarbeit und<br />

an persönlichem Engagement in den<br />

Clubs geleistet habt.<br />

DANKE für eure Arbeit in den Clubs,<br />

dass ihr Verantwortung übernehmt,<br />

für Menschen, die es besser haben sollen!<br />

Dass ihr stets eure Verantwortung<br />

wahrnehmt und Frauen und Mädchen<br />

ihre Schwellenängste nehmt, aktives<br />

Mentoring als euren Auftrag versteht.<br />

Stärken wir Frauen und Mädchen in<br />

ihrem Selbstbewusstsein, befähigen<br />

wir sie, ihre Ressourcen wahrzunehmen<br />

und diese zu mobilisieren.<br />

Projekt Ringstraßen – Spaziergänge<br />

Wir <strong>Soroptimist</strong>innen übernehmen<br />

Verantwortung nicht nur für uns<br />

selbst, sondern auch für die Welt!<br />

Einen ganz persönlichen Wunsch habe<br />

ich und scheue mich nicht, ihn offen<br />

auszusprechen: Wir <strong>Soroptimist</strong>innen<br />

treten ein für Menschenrechte, für die<br />

gesellschaftliche Besserstellung von<br />

Frauen und Mädchen, jedoch gelingt<br />

es vielen von uns nicht, in den Clubs<br />

selbst, allen Clubschwestern gegenüber<br />

wertschätzend und respektvoll aufzutreten.<br />

Interne Konflikte sind laut der<br />

Föderationsstatistik noch immer auf<br />

Platz 1 der Austrittsgründe und ich<br />

musste in den Club-Jahresberichten<br />

auch immer wieder von „internen<br />

Konflikten“ lesen. Dies macht mich<br />

persönlich sehr betroffen.<br />

Es ist nicht die Aufgabe einer Clubschwester<br />

genau so zu sein, wie wir<br />

denken, dass sie sein soll. Andere respektlos<br />

oder unfreundlich zu behandeln,<br />

nur weil sie nicht so sind, wie wir<br />

es für richtig halten, ist nicht in Ordnung<br />

und entspricht keinesfalls den soroptimistischen<br />

Werten. Ein Gedanke,<br />

der mir stets hilft: Unsere persönlichen<br />

Geschichten, Verhaltensarten, Herangehensweisen,<br />

unser Führungsstil sind<br />

oft unterschiedlich, dennoch haben<br />

wir alle das gleiche soroptimistische<br />

Ziel. Wir haben also mehr gemeinsam,<br />

als was uns vielleicht trennt.<br />

Behandeln wir andere so,<br />

wie wir auch selbst behandelt<br />

werden möchten!<br />

Ich wünsche euch Zeit für Liebe und<br />

Gefühl, ein wunderschönes erfülltes<br />

Clubleben und auch alles Gute für<br />

alle, die ihr liebt, und sage nochmals<br />

DANKE<br />

Eure Christa<br />

Projekt Ringstraßen – Spaziergänge<br />

Club Wien Ringstraße<br />

<strong>2015</strong> jährt sich die Eröffnung des ursprünglich<br />

zur Repräsentation des<br />

Kaiserhauses und des Adels gedachten<br />

Boulevards zum 150. Mal. In diesen<br />

150 Jahren haben auch Frauen<br />

die vielfältige Geschichte der Wiener<br />

Ringstraße geprägt, sei es als Arbeiterin<br />

beim Bau des Parlaments, als<br />

Salondame in den eleganten Ringstraßenpalais,<br />

als Schauspielerin am<br />

Burgtheater, als Wissenschaftlerin an<br />

der Universität, als politische Aktivistin<br />

im Rathaus oder im Parlament.<br />

Die Spuren dieser Frauengeschichte<br />

sind nicht immer sichtbar, müssen<br />

forschend entdeckt und mit einem<br />

speziellen Blick auf die Gebäude der<br />

Ringstraße vermittelt werden.<br />

Der Club Wien Ringstrasse wurde<br />

2006 gegründet. Im kommenden<br />

Jahr feiern wir unser 10jähriges Be-<br />

standsjubiläum. Wir wollten es uns<br />

nicht nehmen lassen, zum Jubiläum<br />

der Ringstraße, unserer Namensgeberin,<br />

ein spezielles „weibliches“ Projekt<br />

zu starten. Das Projekt wurde<br />

gemeinsam mit Petra Unger, M.A.<br />

Gender Studies und Feministische<br />

Forschung, Akademische Referentin<br />

für feministische Bildung und Politik,<br />

Kunst- und Kulturvermittlerin,<br />

durchgeführt. Wir wollten das Interesse<br />

der Sorores, ihrer Freundinnen<br />

und Freunde und einer breiten Öffentlichkeit<br />

bewusst auf die Frauen<br />

lenken, die auch an dem Entstehen<br />

und Gedeihen dieser Prachtstraße<br />

einen erheblichen Anteil haben, aber<br />

in der Geschichtsschreibung gerne zu<br />

einer Fußnote verkommen. Der Name<br />

von Club Wien Ringstrasse wird positiv<br />

mit Frauenpolitik und Kunst,<br />

sowohl im architektonischen Sinn<br />

als auch im historischen Zusammenhang,<br />

mit Qualität und mit Innovation<br />

in Verbindung gebracht. Gleichzeitig<br />

wird der Bekanntheitsgrad von<br />

<strong>Soroptimist</strong> Club Wien Ringstrasse<br />

erhöht. Die Auftaktveranstaltung in<br />

der Tradition des Salons Zuckerkandl<br />

mit Vertreterinnen bedeutender Institutionen<br />

und Unternehmen an der<br />

Wiener Ringstraße eignete sich zum<br />

Netzwerken innerhalb des Clubs und<br />

zum Vernetzen mit anderen Clubs<br />

und Freundinnen und Freunden. Der<br />

Reinerlös der Veranstaltungsreihe<br />

soll wie immer sozialen Projekten für<br />

Mädchen und Frauen zugute kommen.<br />

Wir wählten für unser Projekt<br />

eine Zwei-Weg-Strategie. So wurde<br />

festgelegt, einerseits möglichst umfassend<br />

aufzuklären und andererseits die<br />

Themen und Geschichten der Frauen<br />

der Ringstraße mit hoher Empathie<br />

darzustellen.<br />

Schon die Auftaktveranstaltung wurde<br />

in der Tradition des Salons der<br />

Berta Zuckerkandl in der Bel Etage<br />

im Palais Lieben-Auspitz mit Vertre-<br />

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