Magazin download - Theater Bonn
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PReSSeRÜCkblICk SCHaUSPIel<br />
Hamlet<br />
VON WIllIam SHakeSPeaRe<br />
Die regie ist dicht am Text, schenkt dem dreieinhalb stunden spielzeit<br />
und lenkt die Aufmerksamkeit auf parallelen zum hier und Jetzt. Dass die<br />
Worte so frisch und brisant wirken, ist auch der erstklassigen Leistung der<br />
zehn schauspieler zu verdanken, aus denen Bernd Braun als verbrecherischer<br />
claudius und Konstantin Lindhorst in der Titelrolle herausragen.<br />
sein hamlet ist kein Zauderer, kein Augen rollender Irrer, sondern ein von<br />
Wut getriebenes Kraftpacket, dessen Motive man auch im Wahn nachvollziehen<br />
kann. Diesem Ensemble gelingt, was hamlet im stück an schauspielern<br />
lobt: sie verkörpern den spiegel und die abgekürzte chronik der<br />
Zeit. WDR 5, scala<br />
Lepper und sein Team haben viel von der Atmosphäre aus Intrige, Verrat<br />
und Verderbtheit inhaliert, die das stück beherrscht. Dabei haben sie<br />
shakespeares Drama an die Gegenwart herangeführt ...<br />
Lindhorst ist das Kraftzentrum der Aufführung. Er ist hamlet. In seinen<br />
höchst komplexen Monologen gewährt er einen Blick in sein Innerstes, als<br />
Zuschauer weiß man, was er sagt, und wie er empfindet. Lindhorst ist umgeben<br />
von Kollegen, die vier stunden (fast) wie im Flug vergehen lassen.<br />
..., dies ist ein hamlet von heute. Mit Anspielungen an Film- und popmusik,<br />
aber ohne Effekte, welche die Würde des stückes beschädigen<br />
könnten. Das geistreich gestaltete programmheft gehört zu den Gewinnern<br />
des Abends. Es erzählt unter anderem die Geschichte der Aufführung<br />
als comic. General-Anzeiger<br />
NäCHSte VORStellUNGeN 21., 25., 27. OktObeR 2012, kammeRSPIele