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Unordnung im House<br />
Lydmor & Bon Homme<br />
Seven Dreams Of Fire<br />
(hfn/Rough Trade)<br />
Die Kopenhagener Popsinger-Songwriterin<br />
Lydmor und Bon Homme, Frontmann der dänischen Dancerock-Kapelle<br />
WhoMadeWho, machen gemeinsame Sache und<br />
werfen dabei alle in ihrem jeweiligen Repertoire befindlichen<br />
Synthesizer zusammen. „Seven Dreams Of Fire“ klingt fett, da<br />
passiert richtig viel auf noch mehr Ebenen – so viel, dass die<br />
Lieder nicht selten von der Effektlast erdrückt werden, die<br />
Melodien und schön unterschiedlichen Gesänge der beiden<br />
Künstler zu sehr im Hintergrund verblassen. Live wird das<br />
bestimmt zum einnehmenden Klangerlebnis, ab Platte aber<br />
wirkt die Kollabo durchwachsen. (shy)<br />
±Wer das mag, mag auch: We Have Band „Ternion“, Zoot<br />
Woman „Star Climbing“, Hot Chip „One Life Stand“<br />
è17.12. KiFF (Aarau), 18.12. Oya (St. Gallen),<br />
19.12. Queen Kong (Neuchâtel) 6<br />
Psychedelic-Rock around the clock<br />
Crying Thunder<br />
Crying Thunder<br />
Herzschmerz-Pop ohne Schmerz<br />
Adele<br />
25<br />
(XL/Musikvertrieb)<br />
Bei den meisten Künstlern wirkt es<br />
erfrischend, wenn sie Neues ausprobieren. Adele gehört nicht<br />
dazu. Auf ihrer dritten Scheibe „25“ wagt sich die Londonerin<br />
in unbekannte Gebiete und spielt zum Beispiel auf „Send My<br />
Love (To Your New Lover)“ mit fröhlicheren Beats und setzt<br />
Synthie-Elemente ein, doch wirklich echt wirkt das nicht. Und<br />
obwohl sich knapp die Hälfte der elf Songs in etwa nach der<br />
alten Adele anhören, bleibt die Frage: Was ist mit den in<br />
Herzschmerz ersäuften Balladen passiert, zu denen wir immer<br />
sofort losheulen wollen? (kss)<br />
±Wer das mag, mag auch: Leona Lewis „I Am“, Emeli Sandé<br />
„Our Version Of Events“, James Morrison „Higher Than Here“<br />
6<br />
è17.5. Hallenstadion (Zürich)<br />
Tipp<br />
reviews<br />
(Eigenvertrieb)<br />
Mit seinem griffigen 70er Blues-Rock hat der<br />
Badener Vierer Crying Thunder in seinem zweijährigen Bestehen bereits so manche Bühnen<br />
bespielt und hat sich nun aufs Wagnis Debütalbum eingelassen. „Crying Thunder“ ist eine Platte<br />
geworden, die über elf Titel ein ungemein repetitives Hook-Muster aufweist – besonders bei<br />
„Hold On“, „Howlin' Wolfman“ und „Driving Rain“ fällt das auf, während die beiden Vorabsingles<br />
„Daughter Of The Sun“ und „The Devil Got My Girl“ die Ausnahmen sind, welche die etwas<br />
spannungsarme Regel bestätigen. (hut)<br />
±Wer das mag, mag auch: Wolfmother „Cosmic Egg“, Led Zeppelin „Led Zeppelin IV“,<br />
Aerosmith „Draw The Line“<br />
6<br />
è18.12. Orangerie (Münsingen BE), 19.12. Kulturbeiz (Wohlen AG) Synthie-Stampfer<br />
Kate Boy<br />
One<br />
(Fiction/Universal)<br />
Als „Northern Lights“ vor<br />
drei Jahren auftauchte,<br />
waren wir uns sicher, dass wir von dieser Sorte<br />
Song nie genug kriegen könnten, zu unwiderstehlich<br />
waren die stampfenden Synthesizer<br />
100<br />
und zu süffig die Melodien, zu einnehmend war<br />
der Gesang von Kate Akhurst. Im November<br />
95<br />
releasten die Schweden ihre Debüt-LP „One“<br />
und wir merkten, dass wir doch genug von<br />
75 Stampf-Synthies, süffigen Melodien und einnehmendem<br />
Gesang kriegen können; dann<br />
nämlich, wenn diese Puzzleteile in den meisten<br />
Tracks ähnlich eingesetzt werden. Die Beine<br />
können hiervon zwar kaum genug bekommen,<br />
25 doch für den Kopf wird es auf Dauer etwas<br />
langweilig. (shy)<br />
5<br />
±Wer das mag, mag auch: CHVRCHES „The<br />
Bones Of What You Believe“, Niki & The<br />
Dove „Instinct“, The Knife „Deep Cuts“<br />
0<br />
7<br />
Bassstep<br />
bit-tuner<br />
A Bit Of Light<br />
(-OUS)<br />
Auf seinem<br />
mittlerweile<br />
fünften<br />
Studioalbu<br />
m „A Bit Of<br />
Light“ lässt<br />
Marcel<br />
Gschwend alias bit-tuner, der<br />
Champion der verschachtelten<br />
Klänge, wieder die Bass-<br />
Muskeln spielen und jagt den<br />
Hörer mit schweren Beats und<br />
gefährlichen Synthesizern.<br />
Die düsteren Arrangements<br />
füllen ganze Räume und<br />
schaffen Klangteppiche wie<br />
Flächenbombardements –<br />
eine wahrlich explosive<br />
Mischung aus Dubstep, UK-<br />
Bass und Glitch-Hop, wie sie<br />
nur der Meister selbst<br />
erschaffen und auf seinem<br />
neu gegründeten gegründeten Label -OUS<br />
veröffentlichen kann. (vlct)<br />
±Wer das mag, mag auch:<br />
Mouse On Mars<br />
„Parastrophics“, Autechre<br />
„Exai“, Squarepusher<br />
„Damogen Furies“<br />
è29.12. Helsinki (Zürich)<br />
Synthie-Funkrobatik<br />
Neon Indian<br />
VEGA INTL. Night<br />
School<br />
9<br />
(Static Tongues/Transgressive/Musikvertrieb)<br />
Zeigten sich die Neon Indian um Gesicht und<br />
Hirn Alan Palomo auf ihrem zweiten<br />
Longplayer „Era Extraña“ noch düster und<br />
benebelt, strotzt „VEGA INTL. Night School“<br />
nun regelrecht vor Stimmung. Die 80er Synth-<br />
Turnerei ist geblieben, diesmal verstärkt dabei<br />
sind funkige Beats – dies nicht zuletzt, weil<br />
Alan seinem früheren Tanzmusik-Alias VEGA<br />
mehr Platz eingeräumt hat als auch schon.<br />
Trotzdem ist das Werk komplex und vielschichtig<br />
geworden, fordert die linke und rechte<br />
Gehirnhälfte gleichermassen und ist sowohl was<br />
für den Kopf als auch für die Hüften. (hut)<br />
±Wer das mag, mag auch: Washed Out<br />
„Within And Without“, Blondie „Panic Of<br />
Girls“, YACHT „I Thought The Future Would<br />
9<br />
Be Cooler“<br />
DEEZ NUTS<br />
JOHN GARCIA<br />
TRIXIE WHITLEY<br />
MADSEN<br />
MANTAR<br />
CALLEJON<br />
FLORENCE + THE MACHINE<br />
ONE OK ROCK<br />
CURSE<br />
FEINE SAHNE FISCHFILET<br />
KEVIN GATES<br />
FRANK TURNER & T. S. S.<br />
RON POPE & THE NIGHTWAKS<br />
FOALS<br />
LITTLE SIMZ<br />
KRAFTKLUB<br />
WILL AND THE PEOPLE<br />
ESCAPE THE FATE<br />
MOTRIP<br />
MAJOE<br />
PARKWAY DRIVE<br />
TONIGHT ALIVE<br />
DAUGHTER<br />
JEREMY LOOPS<br />
MAYDAY PARADE<br />
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