Kolpingmagazin 01-02 2016
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MAGAZIN<br />
Bundespräses: Handwerk hat goldenen Boden<br />
Handwerk hat goldenen Boden. Zu diesem<br />
Thema hat Bundespräses Josef Holtkotte<br />
ein neues Buch verfasst. Darin zeigt er<br />
Parallelen zwischen Werkbank und Kirchenbank<br />
auf. Das erste Exemplar hat er an<br />
einen Handwerker – den Küchenchef im<br />
Kölner Restaurant am Römerturm, Bernd<br />
Murnieks – überreicht.<br />
Das Buch ist ungewöhnlich. Nicht nur<br />
wegen der oft verblüffenden Gemeinsamkeiten<br />
oder Parallelen zwischen Handwerk<br />
und christlichem Glauben, etwa bei der<br />
„Lossprechung“, die es im Handwerk nach<br />
der erfolgreich absolvierten Ausbildung<br />
und im Christentum nach der Beichte gibt.<br />
Interessant ist das Buch nicht nur für Handwerker,<br />
denn dieser Themenbereich steht oft<br />
auch für den Alltag des Menschen.<br />
Das Buch bringt den Leser oft zum<br />
Schmunzeln. Das beginnt bereits am Anfang.<br />
Der Autor zitiert genüsslich aus der Regel<br />
des heiligen Benedikt, der von den Handwerkern<br />
im Kloster Demut verlangte und sie<br />
warnte, überheblich zu sein und sich etwas<br />
auf ihr berufliches Können einzubilden. Der<br />
erste Beitrag fängt an mit den Worten „Hey<br />
– du! So möchte niemand angesprochen<br />
werden.“ Im Handwerk bürgt vielmehr der<br />
Name für Qualität. Im Glauben geht es noch<br />
Bundespräses Josef Holtkotte überreicht dem Küchenchef des Hotels am Römerturm, Bernd Murnieks,<br />
das erste Exemplar seines Buches.<br />
weiter: Gott kennt jeden Menschen mit Namen.<br />
So vereint dieses Buch viele Facetten<br />
des Alltags mit Glaubensfragen – nicht<br />
lehrbuchmäßig, sondern ansprechend und<br />
unterhaltsam. Dadurch macht es Spaß, die<br />
Alltagsbetrachtungen und Glaubensthemen<br />
miteinander in Verbindung zu bringen. Das<br />
Buch von Bundespräses Josef Holtkotte ist<br />
auch im Kolping-Shop (www.kolping-shop.eu,<br />
Tel. <strong>02</strong> 21-20 70 1-228) erhältlich.<br />
Foto: Martin Grünewald<br />
Krippe aus<br />
Pyrenäenstein,<br />
handbemalt.<br />
Krippe aus<br />
Jerusalem,<br />
hergestellt<br />
aus Olivenholz.<br />
Zu Ehren des seligen Adolph Kolpings organisierte die Kolpingsfamilie<br />
Osterhofen (DV Passau) zum 150. Todestag des Verbandsgründers<br />
eine Weihnachtskrippenausstellung als Rahmenprogramm<br />
während des Christkindlmarktes auf dem Stadtplatz. Insgesamt 30<br />
Krippen wurden im Kolpingsaal ausgestellt. Kolping gilt als „Apostel<br />
der Familie“ und war ein begeisterter Anhänger des heilige Josef.<br />
Er widmete ihm Predigten, Gedichte und veröffentlichte sein Abbild<br />
auf der Titelseite in seine Schriften. Eine große Figur des heiligen<br />
Josef befand sich an der Außenfassade des Kolpinghauses an<br />
der Breite Straße in Köln. Der heilige Josef ist der Schutzpatron der<br />
Handwerker und des Kolpingwerkes. Den Gottesdienst am Kolping-<br />
Gedenktag in der Stadtpfarrkirche Osterhofen gestaltete Präses<br />
Hans Herlinger parallel zur Ausstellung zum Thema „Wer Mut zeigt,<br />
macht Mut!“<br />
Fotos: Kurt Köhlnberger<br />
16 KOLPINGMAGAZIN JANUAR–FEBRUAR 2<strong>01</strong>6