von Hubertus Adam - Schweizer Metallbau

20�Umwelt & Energie
Schweizer schärft das Umweltbewusstsein –
mit Informationen und Investitionen
Das Thema Umwelt zieht sich bei Schweizer wie ein roter Faden durch das gesamte
Unternehmen. Im Jahr 2008 gab es wiederum verschiedene Schwerpunkte.
Wissensvermittlung
Thomas Stocker,
Professor Uni Bern
Gabi Hildesheimer,
Co-Geschäftsleiterin ÖBU
Den Auftakt machte zu Jahresbeginn die
Präsentation des Filmes «Eine unbequeme
Wahrheit» von Al Gore vor rund 80 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Zudem lud
Schweizer verschiedene Experten ein, um
über das Thema Umwelt zu informieren:
Prof. Dr. Thomas Stocker vom Physikalischen
Institut der Universität Bern und Co-
Autor des UNO-Weltklimarat-Berichts, und
Gabi Hildesheimer, Naturwissenschafterin
und Geschäftsleiterin der ÖBU, dem Netzwerk
für nachhaltiges Wirtschaften in der
Schweiz.
Dass Schweizer in Bezug auf nachhaltige
Unternehmensführung eine Vorreiterrolle
einnimmt, bestätigt auch das Interesse
externer Unternehmen, von Politikern und
Verbänden. So liessen es sich zum Beispiel
die Kantonsratsfraktion der SP Zürich, der
Verein Zürich Erneuerbar oder der Arbeitgeberverband
des Bezirks Affoltern nicht nehmen,
auf einer Betriebsbesichtigung Einblick
in die auf jeder Ebene nachhaltige
Unternehmensphilosophie von Schweizer
zu erhalten.
11. Platz beim Geschäftsberichts-Rating
Seit 2002 bewertet die Fachhochschule Nordwestschweiz die Geschäftsberichterstattung
von Schweizer Unternehmen. Im jüngsten Rating erreichte
der Nachhaltigkeitsbericht von Schweizer den hervorragenden
11. Rang (Vorjahr 40). Die Bewertungskriterien umfassen neben den
ökonomischen auch die sozialen und ökologischen Aspekte der Unternehmensführung
sowie deren Transparenz. Inhaltlich orientieren sie
sich am internationalen Nachhaltigkeitsstandard der Global Reporting
Initiative (GRI). Berücksichtigt werden die 250 grössten Unternehmen
der Schweiz sowie eine Auswahl an KMUs, die sich durch ihre Nachhaltigkeitsberichtserstattung
auszeichnen.
Umweltrelevante Investitionen
Um die Umweltleistung auch bei steigendem Umsatz zu verbessern, investiert
Schweizer jedes Jahr in Projekte, die den Ressourcenverbrauch
und die Umweltbelastung weiter reduzieren.
So sanierte Schweizer im Sommer am Hauptsitz in Hedingen die Fassade
des Werks 3. Durch den Ersatz der verglasten Bauteile und die Isolation
des Kalksandstein-Mauerwerks können jährlich rund 64 000 kWh
Heizenergie eingespart werden. Die Erneuerung ist nicht nur energetisch
eine Verbesserung, der Ersatz der bestehenden kleinfeldrigen Fenster
durch grössere Elemente ist auch eine ästhetische Bereicherung.
Eine weitere Investition tätigte Schweizer für die Verarbeitung von Holzabfällen.
Eine neue Holzschredder-Anlage verarbeitet unbehandeltes
und unbeschichtetes Holz zu Holzschnitzeln. Diese führt Schweizer der
im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen Holzschnitzelheizung zu,
an deren Fernwärmenetz das Unternehmen angeschlossen ist. Rund
700 m3 Schnitzel sollen dieses Jahr bereitgestellt werden. Dank der
neuen Anlage konnte die Anzahl der Transporte um 64 Prozent reduziert
werden.