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Schweine-Welt August 2011 3
Betriebsreportage Kapser, Wolferding
Oooh, aaah und ungläubiges
Kopfschütteln waren wohl die
häufigsten Reaktionen als sich
herumgesprochen hat, das die
Brüder Bernhard und Robert
Kapser ihren Sauenbestand
vergrößern wollen. Die Vergrößerung
alleine wäre nichts
außergewöhnliches, aber die
fünffache Größe gleich auf einmal?
Kann das gut gehen? Wir
können Sie beruhigen, liebe
Leser, es ist nicht gut gegangen
- es ist sogar sehr gut gegangen
und das von Anfang an!
Vor etwa 20 Jahren waren auf
dem Hof zwischen 80 und 100
Sauen. Früher wurden neben
Schweinen auch Kühe auf dem
1906 erbauten Vierseithof
gehalten. Im Jahr 1997 wurde
auf 130 Sauen, 2004 dann auf
150 Tiere aufgestockt. Etwa 10
Jahre lang hat der Plan für
einen neuen, großen Stall im
Kopf von Bernhard Kapser (32)
gereift. In dieser Zeit hat der
Diplomingenier für Agrarwissenschaften
sehr viele verschiedene
Lösungen, die auf
dem Stallbaumarkt angeboten
werden, ausprobiert und eingehend
getestet. Auch auf großen
Frau Kapser mit ihren Söhnen Bernhard und Robert (rechts).
Messen wie der EuroTier in
Hannover wurden Informationen
über Böden, Tränken, Futtersysteme
usw. eingeholt.
Robert Kapser (37) war zu dieser
Zeit ganztags in seinem
erlernten Beruf als Schreiner
tätig, war aber nebenbei immer
auch für den landwirtschaftlichen
Betrieb zur Mithilfe da.
Vorgabe für einen neuen Stall
war eine Betriebsgröße zu
erreichen, von der sich zwei
Familien ernähren können.
Irgendwann waren die Planungen
dann abgeschlossen und
die Brüder waren sich über alle
Einzelheiten einig. Dann kam
Der neu erbaute Stall.