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NEWS@IMAGING Dezember 2015 Schweiz | Liechtenstein
NEWS@IMAGING Dezember 2015
Schweiz | Liechtenstein
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S<strong>CH</strong>WEIZ<br />
LIE<strong>CH</strong>TENSTEIN<br />
⊲ Praxis-Plus<br />
Schnelle Realisierung der Anlage<br />
Sehr zufrieden äußern sich Lutz und Müller<br />
über die Zusammenarbeit mit STEMMER<br />
IMAGING. »Besonders positiv empfand ich die<br />
schnelle Realisierung des Bildverarbeitungsteils<br />
der Anlage. An die für unsere Anwendung<br />
optimalen Komponenten haben wir<br />
uns nach der ersten Kontaktaufnahme mit<br />
STEMMER IMAGING in Form einer Machbarkeitsstudie<br />
im Labor herangetastet und so die<br />
finale Kombination zusammengestellt«, beschreibt<br />
Müller die Entwicklungsphase. Sehr<br />
hilfreich war dabei nach seinen Worten die<br />
Unterstützung in Bezug auf die 3D-Bildverarbeitung,<br />
die für Müller ja Neuland darstellte.<br />
»Zwischen der Bestellung der ausgewählten<br />
Bildverarbeitungskomponenten und dem<br />
Start des Serienbetriebs lagen dann gerade<br />
einmal drei Monate – das hat meine Erwartungen<br />
übertroffen«, so Müller. Möglich wurde<br />
die schnelle Realisierung auch dadurch,<br />
dass mit 3D Express und Sherlock eine aufeinander<br />
abgestimmte Kombination zweier<br />
Softwarelösungen mit grafischer Benutzeroberfläche<br />
zur Verfügung steht. Damit kann<br />
die 3D-Bildaufnahme und metrische Kalibrierung<br />
mit der eigentlichen Bildauswertung<br />
einfach konfiguriert werden, ohne dass Programmierkenntnisse<br />
notwendig wären. Das<br />
eröffnet einen leichten und schnellen Zugang<br />
zu Lösungen, die ohne 3D-Bildverarbeitung<br />
nicht möglich wären.<br />
Die gewonnene Zeit hat der Abteilungsleiter<br />
in die Optimierung der Anlage bei der<br />
Prüfung anderer Prüfobjekte investiert. »Als<br />
Lohnsortierer steht die Lutz GmbH ja vor<br />
der besonderen Herausforderung, dass die<br />
Maschinen schnell auf neue oder bereits zu<br />
einem früheren Zeitpunkt gelaufene Prüfobjekte<br />
eingestellt werden müssen«, erläutert<br />
Müller. Ein wichtiges Ziel sei dabei die Reproduzierbarkeit:<br />
»Die Ergebnisse müssen auch<br />
dann noch stimmen, wenn die Maschine<br />
zwischenzeitlich für eine andere Prüfaufgabe<br />
umgerüstet und im Einsatz war.«<br />
Müller hat bereits Ideen für die Weiterentwicklung<br />
dieser und anderer Anlagen: »Wir<br />
planen, das System noch zu erweitern und z.B.<br />
mehrere Ausgänge für verschiedene Gutteile<br />
einzubauen. Damit könnten wir dann auch<br />
eine feinere Sortierung von ähnlichen Produkten<br />
realisieren.« Durch verschiedene Optimierungen<br />
will Müller außerdem die Geschwindigkeit<br />
der Anlage bis auf 60 Teile pro Minute<br />
steigern und eine schnellere Umstellung auf<br />
andere Prüfobjekte realisieren.<br />
Zudem hat Müller während der Zusammenarbeit<br />
mit STEMMER IMAGING ein neues System<br />
kennen gelernt, das er gerne in künftigen<br />
Anlagen einsetzen will, wenn es technisch<br />
Sinn macht: »Trevista habe ich mir während<br />
einer Schulung in Puchheim genauer angesehen<br />
und bin von diesem Ansatz überzeugt.<br />
Ich sehe dafür auch viel Potenzial für unsere<br />
Anlagen.«<br />
⊲ KURZPORTRAIT LUTZ<br />
Die beschriebene Anwendung ist nur ein Beispiel für<br />
die Aufgabenstellungen, auf die sich die Lutz GmbH<br />
(www.lutz-optischesortierung.de) spezialisiert hat.<br />
»Wir sind ein Lohnsortierer und überprüfen mit unseren<br />
Maschinen verschiedenste Objekte wie Dichtringe,<br />
Steckereinsätze und ganz allgemein gesagt<br />
mechanische Funktionsteile aller Art«, so Günther<br />
Lutz. »Wir kontrollieren und sortieren Objekte aus<br />
unterschiedlichsten Materialien wie Kunststoff,<br />
Gummi oder Metall und sorgen dafür, dass nur vollständig<br />
funktionstüchtige Teile in die weiteren Fertigungsprozesse<br />
gelangen. 90 Prozent unserer Aufträge<br />
kommen dabei aus der Automobilindustrie.«<br />
⊲ Praxis-Plus<br />
Das Ziel heißt Japan-Qualität<br />
Scanware Electronic prüft Tabletten in Blisterverpackungen nach dem Versiegeln. Bis zu sechs<br />
wassergekühlte 3-CCD-Farbkameras von JAI und die enge Zusammenarbeit mit STEMMER<br />
IMAGING waren wesentliche Faktoren für einen optimalen Systemaufbau auf engem Raum.<br />
Japan-Qualität heißt das Zauberwort für<br />
Hersteller pharmazeutischer Produkte. Mehr<br />
als in anderen Kulturen verlieren japanische<br />
Konsumenten schon bei kleinsten optischen<br />
Fehlern das Vertrauen in die Herstellungsprozesse<br />
und die Gesamtqualität eines Produkts.<br />
Medikamente werden so bereits aufgrund<br />
kleinster optischer Fehler nahezu unverkäuflich.<br />
Diesem hohen Qualitätsanspruch im Bereich<br />
der Füllgut- und Verpackungsmittelkontrolle<br />
von pharmazeutischen Produkten stellt sich<br />
Scanware Electronic schon seit Jahren. »Als<br />
international tätiges mittelständisches Unternehmen<br />
entwickeln und produzieren wir<br />
bereits seit 1989 Inspektionssysteme für Verpackungsanlagen<br />
in der pharmazeutischen<br />
Industrie«, berichtet Scanware-Geschäftsführer<br />
Harald Mätzig. »Schon 1993 brachten wir<br />
das erste farbfähige System auf den Markt<br />
und entwickelten in den folgenden Jahren<br />
verschiedene Prüf- und Kontrollsysteme für<br />
alle relevanten Prozessschritte entlang der<br />
Verpackungslinie.«<br />
Zunehmend komplexere Anlagen<br />
Die Anforderungen an Systeme zur Überprüfung<br />
von Tabletten und Blistern steigen<br />
aufgrund der zunehmenden Produktionsgeschwindigkeiten<br />
und immer neuer Blisterformen<br />
seit Jahren ständig. Dies führte bei<br />
Scanware zur kontinuierlichen Entwicklung<br />
noch leistungsfähigerer Prüfanlagen und zur<br />
Optimierung der dafür eingesetzten Bildverarbeitungssysteme.<br />
Das Erfüllen der Japan-Qualität betrachteten<br />
die Experten bei Scanware dabei als separate<br />
Aufgabenstellung. Scanware-Entwicklungsleiter<br />
Dirk Schneider nennt als Auswurfgründe<br />
für das Produkt selbst Lackierfehler oder<br />
Partikel an der Tablette oder am Lack sowie<br />
Mit bis zu sechs nebeneinander angeordneten<br />
3-CCD-Kameras vom Typ JAI CV-M9 CL überprüft<br />
die Scanware-Anlage die durchlaufenden Blisterbahnen<br />
auf Fehler.<br />
www.stemmer-imaging.ch STEMMER IMAGING 07