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Selbsthilfegruppen - Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim - SeKoRo

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<strong>Rosenheim</strong><br />

Ausgabe 03/2011<br />

Selbsthilfezeitung der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

In dieser Ausgabe:<br />

30 Jahre Kreuzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

Fortbildung „Kommunikationsstörung“<br />

Tag der offenen Tür im Mehrgenerationenhaus<br />

Kostenfreies Konto für Gruppen<br />

Infos der <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Bewußt


<strong>Rosenheim</strong><br />

Ambulant<br />

Betreutes<br />

Wohnen<br />

Ambulant Betreutes Wohnen (AmBeWo)<br />

für psychisch kranke und abhängige Menschen<br />

Unsere Besonderheit ist die individuelle<br />

lebenspraktische Begleitung<br />

Unser Angebot<br />

Wir helfen und unterstützen bei<br />

■ der Fähigkeit zur Selbstversorgung<br />

■ der Haushaltsführung<br />

■ den sozialen Beziehungen<br />

■ Aufrechterhaltung der Gesundheit<br />

■ der Kommunikation<br />

■ beim Wirtschaftsleben<br />

■ beim Umgang mit Geld<br />

■ der Bildung, der Arbeit und Beschäftigung<br />

■ der Freizeitgestaltung und Erholung<br />

■ bei der Teilhabe am kulturellen Leben<br />

■ Hilfeplanung und –reflektion<br />

■ Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Institutionen<br />

Unser Ziel ist die Übernahme von<br />

Eigenverantwortung<br />

Wir über uns<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen (AmBeWo) besteht bereits seit<br />

1994. Unsere langjährigen Mitarbeiter/ -innen, in der Regel<br />

Sozialpädagogen/ -innen, sind Garant für gute Qualität.<br />

Unser Haupthaus befindet sich zentrumsnah in der Austraße<br />

30, 83022 <strong>Rosenheim</strong> (5 Minuten zur Fußgängerzone). Hier<br />

bieten wir verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Es handelt<br />

sich dabei meist um kleine Wohngruppen mit jeweils 3-4<br />

Plätzen. Zudem haben wir mehrere Appartements im<br />

Dachgeschoss des Hauses. Ferner besitzen wir eine<br />

Hausgemeinschaft im Inntal (Brannenburg) mit vier Plätzen und<br />

betreuen 2 weitere Wohngemeinschaften im Zentrum von<br />

<strong>Rosenheim</strong>.<br />

Das Betreute Einzelwohnen in der eigenen Wohnung ergänzt<br />

unser Angebot.<br />

Damit bieten wir Ihnen eine breite Palette verschiedener Wohnund<br />

Betreuungsmöglichkeiten – sei es in der Stadt oder auf<br />

dem Land, in der eigenen Wohnung, in den Appartements<br />

oder in einer der Wohngruppen.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie per mail unter ambewo@diakonie-rosenheim.de oder<br />

unter Tel: 08031 234 15-0. Besuchen Sie auch unsere Hompage: www.diakonie-rosenheim.de.


Inhalt dieser Ausgabe<br />

05<br />

09<br />

18<br />

24<br />

Liebe Leserinnen, Liebe Leser 04<br />

Leitartikel: Jubiläumsfeier 30 Jahre Kreuzbund <strong>Rosenheim</strong> 05<br />

<strong>SeKoRo</strong> <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> Berichte und Artikel<br />

Fortbildung: „Kommunikationsstörung in <strong>Selbsthilfegruppen</strong>“ 08<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> bewerten das Modell „Runder Tisch“ 10<br />

Ehrung von Ehrenamtlichen 11<br />

Wenn Alkohol zum Freund wird 12<br />

Internetportal junger <strong>Selbsthilfegruppen</strong> 13<br />

Europäisches Jahr des Ehrenamtes: Frauenselbsthilfe nach Krebs 14<br />

Mehr psychisch bedingte Frührenten 15<br />

Vortrag: Wenn Alltag süchtig macht 16<br />

<strong>SeKoRo</strong> Infos<br />

Bankkonto für <strong>Selbsthilfegruppen</strong> 17<br />

Tag der offenen Tür im Mehrgenerationenhaus 18<br />

Gruppen erhalten kostenfreies Konto 20<br />

Aktuelle Themenliste der <strong>Selbsthilfegruppen</strong> 21<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> Infos<br />

Jubiläum der Gruppe Trauer-Selbsthilfe nach Suizid 22<br />

Jahrestagung der Deutschen Narkolepsie-Gesellschaft e.V. 22<br />

Fördermittel werden erhöht 23<br />

Neuer Treffpunkt der Selbsthilfegruppe Adipositas 24<br />

„PRISMA“ Die offene Männergruppe 24<br />

Hörgeschädigtenverein <strong>Rosenheim</strong> aktiv 25<br />

Gründungstreffen Tinnitus-Selbsthilfegruppe Kiefersfelden 26<br />

Neue Selbsthilfegruppe Tinnitus Kiefersfelden 27<br />

Neue Selbsthilfegruppe „Verlassene Eltern“ 27<br />

Selbsthilfegruppe Trennung/Scheidung 28<br />

Selbsthilfegruppe Fibromyalgie Raubling 29<br />

Termine 29<br />

Vorschau 30<br />

Impressum 30<br />

03


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

in der Selbsthilfe ist es wie mit der Musik – erst wenn Menschen die Initiative<br />

ergreifen, tätig werden, wird der Raum gefüllt durch Töne, Musik kann klingen.<br />

Es ist anstrengend, ein Konzert einzuüben, in einer Gruppe Harmonie herzustellen –<br />

das gelingt nicht immer und bedarf Übung, Zeit und Ausdauer – für jeden einzelnen<br />

Akteur und auch für die ganze Gruppe. Mich hat es jüngst sehr bewegt, als im Rahmen<br />

einer Selbsthilfegruppe ein Musikprofessor erzählte, wie er zur Selbsthilfe kam. Er fühlte<br />

sich mit seiner Krankheit allein gelassen, unverstanden von Fachleuten, von Familie<br />

und Freunden. Heilung gab es nicht und seine berufliche Karriere stand auf dem Spiel.<br />

Er hat in und mit einer Selbsthilfegruppe für sich einen Weg gefunden, seine<br />

Lebensmelodie harmonisch weiter zu spielen und konnte so seinen Beruf – mit seiner<br />

Krankheit – bis zum regulären Rentenbeginn ausüben.<br />

Jetzt, während der langen Winterabende lade ich Sie ein, sich selber Gutes zu tun: Ein<br />

Konzert zu genießen – oder auch eine zu ihrem Thema passende Selbsthilfegruppe aufzusuchen.<br />

Wenn es noch keine Gruppe für ihr Thema gibt, nehmen Sie doch „ein<br />

Instrument in die Hand und beginnen zu spielen“. Häufig ist es der Fall, wenn einer<br />

begonnen hat, kommen andere gerne hinzu. Wir unterstützen Sie dabei!<br />

Rufen Sie uns an: 08031-23 511 45<br />

Ihre <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>SeKoRo</strong> <strong>Rosenheim</strong>,<br />

Melanie Pötz


Jubiläumsfeier im Oktober:<br />

30 Jahre Kreuzbund <strong>Rosenheim</strong><br />

Anlässlich dieses Festtages zum 30-jährigen Bestehen trafen<br />

sich Mitglieder und Gäste des Kreuzbundes <strong>Rosenheim</strong><br />

(KB) im Pfarrsaal in Fürstätt. Gestärkt durch einen kleinen<br />

Begrüßungsimbiss begab sich die Versammlung in die<br />

Pfarrkirche „St. Quirinus“ in Fürstätt.<br />

Helmut Surén, Arbeitskreissprecher des KB <strong>Rosenheim</strong><br />

begrüßte vor der Predigt die Anwesenden. Er betonte die<br />

ehrenamtliche Tätigkeit des KB als Helfergemeinschaft, die<br />

sich seit über hundert Jahren bewährt hat. Seit 1926 wird<br />

diese Gemeinschaft „Kreuzbund“ genannt. Im Schutze der<br />

Katholischen Kirche und später unter dem Dach der Caritas<br />

konnte die Helfergemeinschaft ihr Aufgaben gut erfüllen und<br />

für den Erhalt dieser Arbeit eintreten. Entsprechend seinem<br />

Leitbild, orientiert am Handeln und Leben Jesu heißt der KB<br />

jeden Menschen willkommen, unabhängig von Nationalität,<br />

Hautfarbe, Religion und gesellschaftlichem Stand.<br />

Helmut Surén spricht von einer „Besinnung also auf das<br />

stete Engagement als ehrenamtliche Helfer und auf die<br />

Arbeit, die es noch zu bewältigen gilt, um dabei an uns<br />

selbst zu denken und neue Kraft zu tanken.<br />

2. Bürgermeister Anton Heindl gratuliert Herr Surén<br />

Für unsere Helfergemeinschaft, die als Sieger die noch<br />

Kämpfenden unterstützt, bedeutet dies erneute Hoffnung,<br />

dass auch sie den Kampf gegen die Sucht gewinnen werden<br />

und nicht kapitulieren müssen.“ So besann sich Helmut<br />

Surén bei seiner Ansprache und führte weiter aus, dass die<br />

Kontinuität von Nehmen und Geben sich fortsetze, „denn<br />

auch der Glaube lebt im Nehmen und Geben, nährt sich von<br />

Worten und Zeichen, gewinnt Gestalt im Denken, Reden<br />

und Handeln. Er gibt neuen Mut und neue Kraft, um andere<br />

aufzurichten und für sie einzutreten.“<br />

Pfarrer Sebastian Heindl wählte in seiner anschließenden<br />

Predigt das Gleichnis der „verdorrten Hand“ (NT Lukas 6,8<br />

Markus 3,1-6). Darin heißt es, dass Jesus an einem Sabbat,<br />

einen Menschen heilte, obwohl Arbeiten am Sabbat verboten<br />

war. Für diese Tat wollten ihn die Pharisäer ermorden.<br />

Obwohl Jesus das wusste, hat er gehandelt, um einen<br />

anderen aufzurichten und für ihn einzutreten.<br />

Der offizielle Teil der Feier fand nach dem Gottesdienst im<br />

Pfarrsaal statt. Nach Helmut Suréns Einleitung hob der 2.<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Rosenheim</strong>, Anton Heindl, die<br />

Bürgernähe von Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong> – und ganz<br />

05


esonders das Gesundheitsnetzt <strong>Rosenheim</strong> mit dem<br />

hohen Stellenwert der Hilfe zur Selbsthilfe hervor. Als Anerkennung<br />

überreichte er, im Auftrag des Landrats Josef<br />

Neiderhell, dem Kreuzbund <strong>Rosenheim</strong> einen Scheck in<br />

Höhe von 300 Euro. Gleichzeitig kündigte er an, dass auch<br />

Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer als Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkassenstiftung Zukunft den gleichen<br />

Betrag spenden werde. Helmut Surén bedankt sich im<br />

Namen des Kreuzbunds an dieser Stelle nochmals sehr<br />

herzlich für diese überraschende Unterstützung. Es sei eine<br />

„Gabe, die nicht selbstverständlich zu erwarten und gerade<br />

auf dem Gebiet der Sucht für soziale Bedürfnisse willkommen<br />

ist“.<br />

Franz E. Kellermann, Vorstand des Kreuzbundes im<br />

Diözesanverband München und Freising e. V. verlas<br />

anschließend Grußworte der Bundesvorsitzenden Andrea<br />

Stollfuß mit persönlichen Worten und viel Lob für die Arbeit<br />

des Kreuzbundes allgemein und natürlich besonders für die<br />

Arbeit all die Jahre in Stadt und im Landkreis <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Herr Kellermann ehrte Brunhilde Haiberger, für ihre 25-jährige,<br />

unverdrossene Tätigkeit im Kreuzbund mit der Goldenen<br />

Nadel. „Ihr ist es zu verdanken, dass der Kreuzbund in<br />

der Stadt <strong>Rosenheim</strong> heute so stark vertreten ist“, so<br />

Kellermann.<br />

Brunhilde Haiberger schilderte anschließend den Werdegang<br />

des Kreuzbundes:<br />

- 1981 begann es im Juni mit der Gründung der ersten<br />

Gruppe in <strong>Rosenheim</strong> durch Hildegard Hildner. Bis<br />

- 1986 wuchs diese Gemeinschaft, sodass durch deren<br />

Teilung eine zweite Gruppe hervorging, geführt von Karin<br />

Ehrenleitner. Eine weitere Halbierung dieser Gruppe führte<br />

- 1987 zur dritten Gruppe, die Brunhilde (Bruni) Haiberger<br />

leitete.<br />

- 1993 kamen weitere drei Gruppen und eine sogenannte<br />

Infogruppe hinzu. Ende dieses Jahres trennte sich Karin<br />

Ehrenleitner vom Kreuzbund <strong>Rosenheim</strong> und rief die<br />

„<strong>Rosenheim</strong>er Suchthilfe“ ins Leben.<br />

- 1994 blieben nur noch zwei Gruppen beim KB geleitet von<br />

Dieter Alexi und Bruni Haiberger.<br />

- 1995 fanden wegen reger Teilnahme wieder Teilungen statt<br />

– schon fast im biologischern Rhythmus einer Zellteilung –<br />

dazu gehörte die Gruppe 4 in Fürstätt mit Elisabeth<br />

Friedrich. Diese Gruppe hatte leider keine Zukunft und verlief<br />

sich im Sande, kein seltenes Phänomen.<br />

- 1998 sind es Gruppe 1 mit Bruni Haiberger und Gruppe 2<br />

mit Karl-Heinz Gibbins (†).<br />

- 1999 bis 2004 entstanden die Gruppen 5 bis 8, wobei sich<br />

die Gruppe 8 wiederum<br />

- 2004 bei 22 Weggefährten teilen durfte, sodass eine<br />

Gruppe in Kolbermoor entstand und zur Gruppe 8 die<br />

Gruppe 4 hinzukam.<br />

- 2011 sind wir vorerst beim Endstand von acht<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> für Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit<br />

allein in <strong>Rosenheim</strong> angelangt (inklusive Kolbermoor).<br />

Eine spezielle Angehörigengruppe in Kolbermoor, die<br />

schicksalhaft und in trauriger Weise auseinanderging, soll<br />

wieder „reanimiert“ werden.<br />

Nach dem offiziellen Teil der Feier erwartete die Gäste im<br />

Garten des Gasthofes und Hotels „Alt-Fürstätt“ ein leckeres<br />

Mittagessen. Es entstanden dabei ausgiebige und schöne<br />

Gespräche, die bei einem ebenso gemütlichen und angenehmen<br />

Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal<br />

fortgeführt wurden.<br />

An alle Helfer, die zum Gelingen des schönen Festes beigetragen<br />

haben, ein herzliches Dankeschön.<br />

Helmut Surén, Arbeitskreissprecher KB <strong>Rosenheim</strong>,<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

Bruni Haiberger wird für 25 Jahre Kreuzbund geehrt Helmut Surén begrüßt die Gäste


Der Kreuzbund ist eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft<br />

für Suchtkranke und Angehörige. Die Sorge um Suchtkranke<br />

und ihren Angehörigen ist der Schwerpunkt und der<br />

Inhalt der Kreuzbundarbeit. Der Kreuzbund ist ein Fachverband<br />

des Deutschen Caritasverbandes.<br />

Kreuzbund –Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für<br />

Suchtkranke und Angehörige<br />

Gruppen in <strong>Rosenheim</strong>:<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 1<br />

Kontakt: Christian Wohlmuth, 0151-170 242 19<br />

Treffpunkt: Caritaszentrum<br />

Reichenbachstr. 5, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

10.00 – 11.30 Uhr, Freitag<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 2 St. Quirinus<br />

Kontakt: Renate Grucza, 08034-85 95<br />

renatecrucza@freenet.de<br />

Treffpunkt: Caritas<br />

Herbststr. 14, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.30 Uhr, Mittwoch<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 3 Ingrid<br />

Kontakt: Ernst Binder, 08092-3 21 75<br />

Treffpunkt: Caritaszentrum<br />

Reichenbachstr. 5, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.00 Uhr, Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 4<br />

Kontakt: Helmut Surén, 08031-2 47 98 03<br />

helmut.suren@cablenet.de<br />

Treffpunkt: Diakonie, Fachambulanz f. Suchterkrankungen<br />

Kufsteiner Str. 55, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

10.00 Uhr, Freitag<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 5<br />

Kontakt: Bernd Konkol, 08039-16 14<br />

Treffpunkt: Caritaszentrum<br />

Reichenbachstr. 5, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.00 Uhr, 1. und 3. Montag im Monat<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 6 – Sonnenblume<br />

Kontakt: Andreas Bürstlinger, 00831-38 20 46<br />

Treffpunkt: Diakonie, Fachambulanz f. Suchterkrankungen<br />

Kufsteiner Str. 55, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.30 Uhr, Donnerstag<br />

Gruppe: <strong>Rosenheim</strong> 7<br />

Kontakt: Ludwig Grossmann, 08035-35 69<br />

Treffpunkt: Caritas<br />

Herbststr. 14, 83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.30 Uhr, Dienstag<br />

Gruppe: Kolbermoor<br />

Kontakt: Herbert Knörr, 08036-4349<br />

Treffpunkt: Kath. Pfarrheim Wiederkunft Christi<br />

Heubergstr. 36, 83059 Kolbermoor<br />

19.15 Uhr, Montag<br />

Gäste und Mitglieder des Kreuzbundes <strong>Rosenheim</strong><br />

07


08 <strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Fortbildung: „Falsch verstanden –<br />

Kommunikationsstörungen in <strong>Selbsthilfegruppen</strong>“<br />

Anfang Oktober trafen sich 15 Vertreter von<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> aus der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

bei der <strong>SeKoRo</strong> in der Klepperstr. 18 in <strong>Rosenheim</strong>,<br />

um sich gemeinsam mit den möglichen Problemen<br />

beim Kommunizieren mit Menschen auseinander<br />

zu setzen.<br />

Nach einer kurzen theoretischen Einführung der Referentin<br />

Alexandra Nettelnstroth (Dipl.-Pädagogin) vom Selbsthilfezentrum<br />

Mühldorf wurden verschiedene, kommunikative<br />

Missverständnisse bei der Arbeit in <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

gesammelt und anschließend Möglichkeiten erarbeitet,<br />

diese zu klären bzw. schon im Vorfeld zu vermeiden. Für<br />

eine kleine Verpflegung war während der Pausen gesorgt.<br />

Alle Teilnehmer fühlten sich wohl und nahmen viele<br />

Anregungen für Ihre Gruppenarbeit mit nach Hause.<br />

Referentin Frau Nettelnstroth stellt sich vor<br />

Die Teilnehmer der Fortbildung<br />

Gruppenarbeit in Gruppe 1<br />

Gruppe 2 bei der Diskussion


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Die Ergebnisse der Gruppenarbeit sind wie folgt:<br />

Gruppe 3 im Gespräch<br />

Hilfreiche Gruppenregeln in <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

• Klare Regeln aufstellen und auf Einhaltung achten<br />

• Rituale wie Begrüßung und Verabschiedung<br />

• Gemeinsamkeit der Gruppe fördern (z.B. Ausflüge) und<br />

Vorurteile abbauen<br />

• Tagesordnung abarbeiten, Zeitstruktur beachten<br />

(z.B. Limits setzen)<br />

• Interessante Themen behandeln<br />

• Sitzordnung ändern<br />

• Fragen stellen, persönliche Ansprache<br />

• Kritik/Feedback positiv formulieren<br />

• Glocke läuten, wenn es zu laut wird<br />

• Definition „Hilfe zur Selbsthilfe“, keine Therapie<br />

• Weinen und Lachen zulassen<br />

• auf die Gefühle der anderen achten, höflicher Umgang<br />

untereinander<br />

• Wertfreie Schilderung oder Beschreibung<br />

• Pünktlichkeit<br />

• Gruppengröße beachten, bei Bedarf Gruppe teilen<br />

• Das Positive in allen/allem entdecken<br />

• „Neue“ erstmalig zu Hause beraten, dann der Gruppe<br />

vorstellen<br />

• Meinungsverschiedenheit in der Gruppe ausdiskutieren<br />

• Gegenseitige Achtung<br />

• Besserwisser stoppen<br />

• Mit Störern im Zweiergespräch unter 4 Augen reden,<br />

Ausschluss von Störern als letzte Möglichkeit<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Diakonische<br />

Dienste<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

GmbH<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

und soziale<br />

Dienstleistungen<br />

Wir bieten:<br />

■ fachlich qualifizierte häusliche Alten- und Krankenpflege<br />

■ Pflegeberatung- und Pflegebesuche<br />

■ Hauswirtschaftliche Dienste, Umzugshilfen,<br />

Wohnungsauflösungen<br />

■ Soziale Beratung, Wohnberatung<br />

Auf Ihren Anruf freuen wir uns<br />

Innstraße 72<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: +49 (0)8031 21 99 85<br />

Fax: +49 (0)8031 21 99 45<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

www.diakonie-rosenheim.de<br />

ANZEIGE<br />

09


10<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Selbsthilfeförderung: <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

bewerten das Modell „Runder Tisch“ sehr positiv<br />

Die bayerischen <strong>Selbsthilfegruppen</strong> bewerteten in<br />

einer Umfrage das Modell „Regionaler Runder<br />

Tisch“, das die Förderung durch die gesetzlichen<br />

Krankenkassen koordiniert, sehr positiv.<br />

Von 2008 <strong>Selbsthilfegruppen</strong>, die im Jahr 2011 gefördert<br />

wurden, beantworteten 757 (38%) den Fragebogen zum<br />

Modell „Runde Tische“, einem einfachen und regional angesiedelten<br />

Förderverfahren. Hier wurde vor allen Dingen die<br />

Zufriedenheit mit dem „Einansprechpartnermodell“ abgefragt.<br />

So empfanden 95% der antwortenden Gruppen die<br />

Beratung durch die Mitarbeiter/innen der „Runden Tische“<br />

als hilfreich, davon fast 70% als „sehr hilfreich“.<br />

Außerdem wurde die Beratung als kompetent, freundlich<br />

und informativ beschrieben.<br />

Auch die Erreichbarkeit bekam Bestnoten: 94% bescheinigten<br />

eine sehr gute und gute Erreichbarkeit der Mitarbeiter,<br />

nur 2% wünschten sich hier eine Verbesserung.<br />

Das es nach wie vor großen Informations- und Beratungsbedarf<br />

bei der Antragsstellung gibt, zeigen 463 persönliche<br />

Beratungen (61%), so häufig wurde diese zeitintensive<br />

Leistung der beauftragten <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n in Anspruch<br />

genommen.<br />

Von den Personen, die diese persönliche Beratung in Anspruch<br />

nahmen, bewerteten 99% diese als sehr hilfreich.<br />

Das spricht für die hohe Qualität der Beratung und zeigt<br />

deutlich, dass das Bayernmodell ein Erfolgsmodell ist.<br />

Durch die Antragsberatung fanden die <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

aber auch zu anderen Leistungen der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n<br />

Zugang:<br />

Die Gruppen erhielten Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

(245), nahmen an Fortbildungen der Kontaktstelle teil<br />

(244), wurden zu anderen Themen ebenfalls beraten (148)<br />

und bei der Raumsuche unterstützt (79).<br />

Die Vermittlung von neuen Mitgliedern durch die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

in die Selbsthilfegruppe wurde als weiteres<br />

positives Ergebnis von 125 Antwortenden genannt.<br />

Gewünscht wurde mehr Austausch (24 Nennungen), eine<br />

noch einfachere Antragstellung (10) und mehr Unterstützung<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit (7).<br />

Die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> nutzten den Fragebogen auch, um<br />

eine ganze Reihe von sehr individuellen und regional bezo-<br />

genen Mitteilungen zu geben:<br />

Mitarbeiter der „Runden Tische: „Hier erwähnten 52<br />

Antragssteller ausdrücklich den guten, persönlichen<br />

Kontakt, die persönliche Hilfestellung und die rasche<br />

Klärung bei Schwierigkeiten und Problemen.“<br />

Weiterhin reichten die individuellen Mitteilungen von der<br />

Kritik, dass die gesetzlichen Krankenkassen kaum mehr<br />

Fahrdienste oder spezielle Gymnastik für brustoperierte<br />

Frauen bezahlen, bis zu dem Wunsch in Bayreuth eine<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> einzurichten oder dem Wunsch<br />

nach mehr Öffentlichkeitsarbeit für seltene Erkrankungen.<br />

Insgesamt zeigt sich an der Befragung die hohe Gesamtzufriedenheit<br />

mit dem bayerischen Modell. Die Selbsthilfeförderung<br />

in Bayern ist also auf dem richtigen Weg und<br />

kann beispielhaft für andere Bundesländer sein.<br />

Zur Erklärung:<br />

Das Modell „Selbsthilfeförderung Runder Tisch“ besteht in<br />

Bayern seit 2008 und bietet örtlichen <strong>Selbsthilfegruppen</strong> ein<br />

im Bundesvergleich einfaches und abgestimmtes Förderverfahren,<br />

denn: Jede Gruppe stellt nur einen Antrag, dieser<br />

wird von allen gesetzlichen Krankenkassen in einer regionalen<br />

Vergabesitzung gemeinsam beraten und entschieden.<br />

Vorbereitet werden die Anträge von 12 beauftragten <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n,<br />

zusätzlich nehmen regionale Selbsthilfevertreter/innen<br />

beratend an den Vergabesitzungen teil.<br />

Irena Tezak, SeKo-Bayern<br />

Weitere Informationen erhalten Sie über die Selbsthilfekoordination<br />

Bayern (SeKo-Bayern)<br />

Irena Tezak und Theresa Keidel 0931/2057913 oder über<br />

www.seko-bayern.de.


<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Ehrung von Ehrenamtlichen<br />

Im Juli feierte die Caritas-Ambulante Hilfen bei herrlichem<br />

Wetter ihr Sommerfest in der Schießstattstraße.<br />

Nach dem Gottesdienst wurden die in einer Caritas-Gruppe<br />

ehrenamtlich Tätigen für 10 bzw. 25 Jahre Ehrenamt geehrt.<br />

Die Auszeichnungen erhielten sie von Kreisgeschäftsführer<br />

Erwin Lehmann, Caritas-Regionalleitung Margit Rychly und<br />

von Maria-Brigitte Struve, Leiterin der Ambulanten Hilfen.<br />

Alle drei bedankten sich persönlich für das besondere<br />

Engagement.<br />

Melanie Pötz, <strong>SeKoRo</strong><br />

Ehrenamtliche in Caritas-Gruppen und Caritas-Mitarbeiter<br />

11


12<br />

<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Wenn Alkohol zum „Freund“ wird…<br />

dann wird es Zeit, etwas zu tun!<br />

Irgendwann und irgendwie spürt jeder, der oft zu<br />

„tief“ ins Glas schaut, dass es ohne Alkohol nicht<br />

mehr geht. Für jeden Rausch erfindet man neue<br />

Ausreden. Es gibt ja genug davon, sei es der Stress zu<br />

Hause oder in der Arbeit. Meine besten Ausreden waren<br />

immer Sportveranstaltungen: entweder man säuft, weil<br />

man gewonnen hatte oder man säuft, weil man verloren<br />

hatte…<br />

So gerät man in einen Teufelskreis, aus dem es scheinbar<br />

kein Entrinnen mehr gibt. Die Familie steht der ganzen<br />

Situation mit dem alkoholkranken Menschen hilflos gegenüber,<br />

verzweifelt daran und wird oft von dem ganzen Sog<br />

mitgerissen. Man ist ständig bemüht, die Saufeskapaden zu<br />

decken, zu vertuschen, ja sogar zu verniedlichen bis nix<br />

mehr geht. Man wird morgens wach und denkt an den<br />

ersten Schluck und den letzten Schluck am Tag bekommt<br />

man gar nicht mehr mit, weil man im Vollrausch ist.<br />

So ist es auch mir gegangen als ich am Ende war und mein<br />

Körper nicht mehr mitspielte. Ich musste etwas tun oder ich<br />

ginge vor die Hunde, das war mir in lichten Momenten ganz<br />

klar. In der Zeitung entdeckte ich die Anzeige der Anonymen<br />

Alkoholiker. Ich fasste mir allen Mut zusammen und fuhr zu<br />

einem Treffen, nicht ohne mir vorher noch ein Bier reingezogen<br />

zu haben. Schon beim ersten Treffen wurde mir<br />

bewusst, dass ich nicht alleine mit meiner Sucht bin. Jeder<br />

erzählte seine Geschichte und mir kam Vieles bekannt vor.<br />

Ich konnte endlich offen sagen: Ich heiße Marianne und bin<br />

Alkoholikerin.<br />

Es kamen lange Phasen der Trockenheit, in denen ich endlich<br />

wieder atmen und aufatmen konnte. Die Meetings der<br />

Anonymen Alkoholiker besuchte ich fast regelmäßig über 2<br />

Jahre. Sie waren wichtig für mich, aber Rückfälle warfen<br />

mich immer wieder zurück. Ich begann eine ambulante<br />

Sie wollen bei uns werben?<br />

Eine Übersicht unserer Anzeigenpreise<br />

und Größen sowie das Verbreitungsgebiet<br />

finden sie unter<br />

www.sekoro.seko-bayern.org<br />

Bei Fragen zur Anzeigengestaltung, oder<br />

der Datenübertragung helfen wir Ihnen gerne<br />

weiter.<br />

Rufen sie einfach an!<br />

Tel: 08031 - 23 511 45<br />

Therapie in der Suchtberatungsstelle der Diakonie<br />

<strong>Rosenheim</strong>. Dort wurden mir Schuldgefühle genommen, ich<br />

bekam ein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, was<br />

ich vorher nie gekannt habe. Wunderbare und lebenswichtige<br />

Gefühle für einen Menschen wie mich - ich war wieder<br />

ins Leben zurückgekehrt! Der Weg war oft steinig, manchmal<br />

drohte ich zu scheitern. Aber es hat sich gelohnt. Heute<br />

bin ich 19 Jahre trocken und ich bin Gott dankbar, dass er<br />

mich begleitet und nie fallen gelassen hat.<br />

Ich kann nur jedem, der sich in meiner Geschichte wiedererkennt,<br />

Mut machen, es lohnt sich. Kommt es vor, dass<br />

einem eine Selbsthilfegruppe nicht zusagt so kann man<br />

andere ausprobieren. Gott sei Dank gibt es heute eine große<br />

Auswahl.<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> sind heute ein wichtiger Bestandteil<br />

unserer Gesellschaft. Wenn du deinen ganzen Mut zusammen<br />

nimmst und dein Schamgefühl überwindest, hast du<br />

den ersten Schritt schon geschafft!<br />

Marianne<br />

„Tief in der Sucht“ „Aufatmen in der Trockenheit“<br />

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<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Was, du auch?<br />

ADHS, Ängste, Epilepsie, Essstörungen, Multiple<br />

Sklerose, Missbrauch oder Sucht?<br />

In <strong>Selbsthilfegruppen</strong> beschäftigen sich Menschen mit<br />

Problemen und Themen, die jeden treffen können. Und ja –<br />

viele von ihnen sind in Deinem Alter. Und nein – sie sitzen<br />

nicht nur im Kreis rum und labern! Sie helfen und stärken<br />

sich gegenseitig und sie setzen sich gemeinsam für gesellschaftliche<br />

Veränderungen ein.<br />

Auf diesem Portal findest Du Beispiele junger <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

und erfährst wie du eine Gruppe finden oder<br />

selbst gründen kannst.<br />

Junge Selbsthilfe – weil es zusammen besser geht!<br />

http://www.schon-mal-an-selbsthilfegruppengedacht.de/warum-selbsthilfegruppen<br />

Suchst du eine Gruppe oder möchtest du eine Gruppe im<br />

Raum <strong>Rosenheim</strong> gründen? Dann melde dich doch bei der<br />

<strong>SeKoRo</strong> unter Tel.: 08031-235 11-45 oder per E-Mail an<br />

selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.<br />

Diakonieverein<br />

Prien<br />

Ökumenische Sozialstation<br />

Prien am Chiemsee<br />

Pflege&Hilfe<br />

bei Ihnen zuhause<br />

Die Ökumenische Sozialstation Prien ist eine Einrichtung<br />

des Diakonievereins Prien und der Caritas.<br />

■ Wir versorgen Sie so lange wie möglich zuhause mit<br />

aktivierender, ganzheitlicher und nachhaltiger Pflege.<br />

■ Wir stellen Ihre medizinische Versorgung sicher,<br />

vermeiden den Heimaufenthalt und entlasten Ihre<br />

Angehörigen.<br />

■ Wir kommen zu Ihnen nach Hause mehrmals täglich,<br />

am Wochenende und an Feiertagen.<br />

■ Wir betreuen Ihre pflegebedürftigen Angehörigen,<br />

wenn Familienmitglieder im Urlaub oder verhindert<br />

sind.<br />

Die Kosten für die häusliche Kranken- und Altenpflege<br />

werden in den meisten Fällen von den Kranken- und<br />

Pflegekassen übernommen. Alle unsere Dienste können<br />

Sie natürlich auch privat in Anspruch nehmen.<br />

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Weitere Auskünfte<br />

erteilt Ihnen gerne unsere Pflegedienstleitung.<br />

Ökumenische Sozialstation Prien<br />

Schulstraße 3<br />

83209 Prien am Chiemsee<br />

Telefon: 08051-688 60<br />

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14 <strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

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Zum europäischen Jahr des Ehrenamts<br />

Engagement in <strong>Selbsthilfegruppen</strong>:<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. <strong>Rosenheim</strong><br />

Seit Februar 2006 leite ich zusammen mit zwei<br />

Stellvertreterinnen eine Selbsthilfegruppe für<br />

Krebspatienten in <strong>Rosenheim</strong>. Diese Gruppe<br />

besteht bereits seit über 30 Jahren unter wechselnder<br />

Trägerschaft und seit 1997 unter dem Dach der<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />

Derzeit besuchen ca. 20 Damen unsere Gruppe. Viele<br />

sind seit Jahren treue Teilnehmer, manche sind seit zwei<br />

bis fünf Jahren dabei und jedes Jahr kommen ein paar<br />

Neuerkrankte dazu.<br />

Im Herbst 2003 bin ich zur Selbsthilfegruppe gestoßen. Ein<br />

paar Monate davor hatte mein Gynäkologe bei einer jährlichen<br />

Vorsorgeuntersuchung einen Knoten in meiner linken<br />

Brust entdeckt. Von der Annahme ausgehend, dass es sich<br />

dabei um einen gutartigen Knoten handeln müsse, hat mich<br />

mein Frauenarzt trotzdem vorsorglich zur Mammographie<br />

geschickt. Ich war davon überzeugt, dass es sich um einen<br />

gutartigen Knoten handeln müsse, denn warum sollte ich<br />

Krebs haben? Ich war 44 Jahre alt, niemand in meiner Familie<br />

hatte Brustkrebs, ich habe Sport gemacht und mich soweit<br />

gesund ernährt. Doch die Mammographie zeigte einen<br />

dringenden Verdacht auf einen malignen Prozess. Die<br />

Gewissheit kam schließlich nach der Operation – ich habe<br />

Brustkrebs. Es traf mich eiskalt. Viele Gedanken gingen mir<br />

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durch den Kopf – ich dachte auch daran, dass ich sterben<br />

könnte. Fragen wie: Was wird aus meinen Kindern (damals<br />

17 und 9 Jahre alt)? Wird mein Mann allein mit ihnen zurecht<br />

kommen? Wem kann oder möchte ich mich mit meiner<br />

Krebserkrankung anvertrauen? Diese Angst mischte<br />

sich aber auch mit einem starken Willen zum Leben – ja, ich<br />

möchte noch lange leben, meine Enkel kennen lernen und<br />

noch viele schöne Dinge erleben. Ich möchte kämpfen und<br />

durch Information die beste Therapie für mich herausfinden.<br />

Mein Wissensdrang hinsichtlich der Gefahren und<br />

Heilungsmöglichkeiten war groß und konnte nicht nur durch<br />

Literatur und Internet befriedigt werden. Ich hatte schon<br />

bald den Wunsch, mich mit anderen Brustkrebspatientinnen<br />

auszutauschen. Bisher kannte ich keine Frau, die an<br />

Brustkrebs erkrankt war und ihre Krankheit schon lange<br />

überwunden hatte, persönlich. Noch im Krankenhaus stieß<br />

ich durch ein Plakat auf die Telefonnummern der damaligen<br />

Gruppenleiterinnen der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“. Zu<br />

Hause angekommen, rief ich dort an. Beide Damen haben<br />

mir durch ihre einfühlende Zuwendung sehr geholfen, meine<br />

Angst in Zuversicht zu verwandeln. Nicht zuletzt natürlich<br />

auch meine behandelnden Ärzte und die doch relativ gute<br />

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<strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

Prognose, die mir schließlich nach Abschluss aller zu diesem<br />

Zeitpunkt möglichen Erkenntnisse bescheinigt wurde.<br />

Ich bin nun seit 8 Jahre rezidivfrei.<br />

Meine schnelle Krankheitsbewältigung mit Hilfe von Familie,<br />

Freunden und der Selbsthilfegruppe machte es mir möglich,<br />

mich im Februar 2006 zur Wahl der Gruppenleiterin der<br />

„Frauenselbsthilfe nach Krebs“ zu stellen. Da ich von Beruf<br />

Sozialpädagogin bin, bin ich es gewohnt, auf Menschen zuzugehen.<br />

Es macht mir Freude, Krebspatienten auf ihrem<br />

Weg der Krankheitsbewältigung ein Stück weit zu begleiten.<br />

Gerne wollte ich meine positiven Erfahrungen an andere<br />

weitergeben und Neuerkrankten Mut machen für ein Leben<br />

mit und nach Krebs. Dies geschieht sowohl in einer Nachmittagsgruppe<br />

(jeden 2ten Dienstag im Monat in der AOK<br />

<strong>Rosenheim</strong>) und beim abendlichen Stammtisch für<br />

Krebspatienten (jeden 4ten Dienstag im Monat im „La<br />

Famiglia“ in <strong>Rosenheim</strong>) als auch in den Gesprächskreisen,<br />

die wir in mehreren Kliniken der Umgebung durchführen.<br />

Darüber hinaus bieten wir in Absprache mit dem Klinikpersonal<br />

Einzelgespräche mit Patienten des Brustzentrums<br />

<strong>Rosenheim</strong> an.<br />

Meine Kolleginnen und ich bekommen für unsere ehrenamtliche<br />

Tätigkeit auch viel Anerkennung durch die Patienten,<br />

die wir bei ihrer Erstdiagnose auffangen und ermutigen, ihr<br />

Leben nach der Krankheit aktiv zu gestalten. Dabei helfen<br />

uns auch Fachvorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen,<br />

die wir regelmäßig bei unseren Treffen anbieten. Die<br />

Gemeinschaft in der Gruppe und gegenseitige Begleitung<br />

wird auch durch Fahrten zu Kongressen in Kliniken und<br />

durch Ausflüge gestärkt. Unser Angebot gilt sowohl für<br />

Frauen als auch für Männer und für Angehörige. Ich hoffe,<br />

dass noch viele Menschen den Weg zu uns finden, um in der<br />

Gemeinschaft gegenseitige Unterstützung zu erfahren. Für<br />

die Zukunft wünsche ich mir, dass Menschen niemals aufhören,<br />

alle Wege in der Forschung zur Heilung von Krebserkrankungen,<br />

seien es schulmedizinische oder komplementärmedizinische,<br />

weiter zu verfolgen.<br />

Da ich berufstätig bin und Familie habe, ist der zeitliche<br />

Aufwand für mein Ehrenamt zugegebenermaßen teilweise<br />

nur schwer zu bewältigen. Deshalb wünsche ich mir zum<br />

europäischen Jahr des Ehrenamtes neben der persönlichen<br />

Anerkennung, eine öffentliche Anerkennung in Form von<br />

Zusatzurlaub für Arbeitnehmer zur Ausübung eines Ehrenamtes.<br />

Dadurch könnten noch mehr jüngere Menschen ein<br />

Ehrenamt bekleiden.<br />

Gisela Strigl-Wiechmann,<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.,<br />

Gruppe <strong>Rosenheim</strong><br />

40 Prozent mehr psychisch<br />

bedingte Frührenten in<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Im vergangenen Jahr sind in Stadt und Landkreis<br />

<strong>Rosenheim</strong> 226 Menschen, davon 93 Männer und 133<br />

Frauen, aufgrund psychischer Probleme vorzeitig<br />

aus dem Berufsleben ausgeschieden. Das sind rund 40<br />

Prozent mehr als 2005. Nach Angaben der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) sind mittlerweile 37 Prozent aller<br />

Frührenten psychisch bedingt. Das durchschnittliche<br />

Alter bei Beginn einer Frührente ist etwa 50 Jahre.<br />

"Psychisch Erkrankte frühzeitig zu berenten, ist nicht immer<br />

der richtige Weg", sagt Claudia Fröse, Expertin für betriebliche<br />

Gesundheitsförderung bei der TK in Bayern. "Der Job<br />

gibt Halt und integriert Betroffene in eine Gemeinschaft."<br />

Anstatt Menschen frühzeitig in Rente zu schicken, wäre es<br />

laut Fröse wichtiger, rechtzeitig einem belastenden<br />

Arbeitsumfeld und dessen gesundheitlichen Folgen wie<br />

Burnout oder Sucht entgegenzuwirken. Die TK unterstützt<br />

die Betriebe bei solchen Projekten.<br />

Wie wichtig das ist, zeigt auch der aktuelle TK-Gesundheitsreport<br />

für Bayern. In den letzten fünf Jahren nahmen<br />

die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen um ein<br />

Viertel zu. In einem bayerischen Betrieb mit 100 Beschäftigten<br />

fällt derzeit im Schnitt eine Arbeitskraft für acht<br />

Monate im Jahr wegen Depression, Burnout und Co. aus.<br />

Im Raum <strong>Rosenheim</strong> wird jede achte psychisch bedingte<br />

Frührente an Menschen gezahlt, die wegen ihrer Abhängigkeit<br />

von Alkohol, Medikamenten oder Drogen nicht mehr<br />

arbeiten können. Neun von zehn Betroffenen sind Männer.<br />

Die TK hat Angaben der Deutschen Rentenversicherung zu<br />

den Frührenten ausgewertet. Die Kasse analysiert auch jährlich<br />

die Krankenstandsdaten der bei ihr versicherten<br />

Erwerbspersonen. Vergangenes Jahr waren es mit 432.000<br />

neun Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten<br />

und Arbeitslosengeld-I-Empfänger in Bayern.<br />

www.tk.de/lv-bayern<br />

Männer am Rande des<br />

Nervenzusammenbruchs:<br />

Neben Alkoholproblemen, ist Burnout<br />

die einzige psychische Erkrankung,<br />

die Männer mehr betrifft als Frauen.<br />

Bild: www.tk.de<br />

Jahr Frührenten psych. bedingt psych. bedingt psych. bedingt<br />

insgesamt männlich weiblich Sucht - beide<br />

Geschlechter<br />

2005 495 75 86 24<br />

2010 93 133<br />

15


16 <strong>SeKoRo</strong> Berichte und<br />

„Alles zuviel: Wenn Alltag süchtig macht“<br />

In ihrem Plenar-Vortrag „Was sind Verhaltenssüchte?<br />

Grundlagen zu Krankheitsentstehung, Symptomatik<br />

und Behandlungsmöglichkeiten“ konnte Dipl. Psych.<br />

Chantal Mörsen aus der Berliner Charite den 160 Teilnehmer/innen<br />

einen gut präsentierten Überblick zum<br />

Thema und zum wissenschaftlichen Stand geben.<br />

Arbeiten, Kaufen, Spielen, Beziehungen, Computer- und<br />

Internetgebrauch, ab wann bin ich denn süchtig? Was kann<br />

ich als Mutter, Partnerin oder berufliche Helferin für die<br />

Betroffenen, aber auch für mich selbst tun? In acht Workshops<br />

kamen alle ins Gespräch und in engagierte<br />

Diskussionen. Was hab ich schon alles versucht, das nicht<br />

geholfen hat? Was kann das für mein weiteres Verhalten<br />

bedeuten? Betroffene berichteten von Entzugserscheinungen,<br />

wenn sie an der Ausübung ihres Verhaltens gehindert<br />

werden. Das Verhalten wird immer länger und intensiver<br />

durchgeführt, um den positiven Effekt zu erleben – die<br />

Kontrolle geht langsam verloren. Das führt zu Isolation und<br />

sozialer Verarmung. Mehr Selbsthilfeangebote zu schaffen,<br />

die Zusammenarbeit mit den beruflichen Helfern zu verbessern,<br />

dieses sollte ein Ziel der Tagung sein. Ob dies erreicht<br />

werden konnte wird die Zukunft zeigen. Einige Teilnehmer<br />

haben diesen Fachtag jedenfalls sehr motiviert und mit der<br />

Absicht sich zu vernetzen verlassen.<br />

v.l.: Dagmar Brüggen, Kiss. Nürnberg, Irena Tezak, SeKo Bayern und Ingeborg Ehrlich,<br />

Geschäftsführerin Kiss Nürnberg und Vorstandsfrau Verein <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n e.V.<br />

Eine Dokumentation der Tagung kann auf:<br />

www.seko-bayern.de heruntergeladen werden.<br />

Irena Tezak, Stellvertr. GF, Seko-Bayern<br />

Veranstalter:<br />

Verein <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n Bayern e.V.<br />

Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo Bayern)<br />

Kooperationspartner:<br />

Kiss. Kontakt- und Informationsstelle für <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

in Mittelfranken<br />

KBS Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe<br />

Bayerische Akademie für Sucht und Gesundheitsfragen<br />

Stadtmission Nürnberg<br />

Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern<br />

Der Fachtag wurde finanziell unterstützt durch:<br />

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />

Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern


<strong>SeKoRo</strong><br />

Bankkonto für <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

In der Sitzung der "Fachkonferenz Selbsthilfeförderung"<br />

beim GKV-Spitzenverband im Mai 2011<br />

wurde aufgrund andauernder Probleme mit der<br />

Kontoregelung für nicht verbandlich organisierte <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

folgende Ausnahmeregelung getroffen:<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong>, die Selbsthilfeförderung nach § 20c SGB V<br />

müssen weiterhin ein nur für die Zwecke der Selbsthilfegruppe<br />

gesondertes Konto bei der Antragstellung benennen.<br />

Dabei benennen nicht verbandlich organisierte Gruppen<br />

grundsätzlich ein von einem Gruppenmitglied für die<br />

Gruppe eingerichtetes Treuhandkonto oder ein Konto, das<br />

für die Gruppe als Gesellschaft bürgerlichen Rechts eingerichtet<br />

wurde. Ab sofort soll hierfür allerdings folgende<br />

Ausnahmeregelung von den Krankenkassen unbürokratisch<br />

umgesetzt werden:<br />

Wenn rechtlich selbständige, nicht verbandlich organisierte<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> kein eigenständiges Konto bei einer<br />

Bank erhalten, können Krankenkassen alternativ ein Unterkonto<br />

eines Girokontos, ein Sparkonto oder ein von einem<br />

Treuhänder eingerichtetes Konto akzeptieren.<br />

Diese Ausnahme besteht nur für „nicht verbandlich organisierte<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong>!“<br />

Dabei gilt, dass:<br />

a) ein Verfügungsberechtigter für das Konto benannt wird,<br />

der verpflichtet ist sicherzustellen, dass die Fördermittel nur<br />

für die Zwecke der Gruppe verwendet werden (wie bisher) und<br />

b) der Antrag auf Fördermittel von zwei Mitgliedern der<br />

Selbsthilfegruppe unterzeichnet wird und<br />

c) die Selbsthilfegruppe in voller Höhe über die Fördermittel<br />

verfügen kann.<br />

Da Banken keine schriftlichen Bestätigungen herausgeben<br />

werden, dass sie keine eigenständigen Konten für Gruppen<br />

einrichten, ist die Aussage der Gruppe maßgeblich.<br />

Zu a) Auf eine alternative Regelung, dass zwei Verfügungsberechtigte<br />

für das Konto zu verlangen sind, wird verzichtet,<br />

da bei Giro-Unterkonten der zweite Verfügungsberechtigte<br />

auch Zugriff auf das Hauptkonto hätte. Dies ist zumindest<br />

bei einigen Banken der Fall und würde ggf. weitere<br />

Rückfragen und Verwaltungsaufwand produzieren.<br />

Zu b) Eine Regelung, dass zwei Gruppenmitglieder den<br />

Antrag unterzeichnen und damit Kenntnis haben, dass ein<br />

Antrag auf Fördermittelgestellt worden ist, ist sinnvoll. Diese<br />

Regelung stärkt die Transparenz in der Gruppe, wenn die<br />

Auszahlung auf ein privates Girokonto erfolgt.<br />

Zu c) Die Regelung gilt analog derjenigen für die rechtlich<br />

unselbständigen Gruppen von Bundes-, Landes- oder<br />

Regional verbänden der Selbsthilfe. Wichtig ist, dass sichergestellt<br />

ist, dass die Gruppe über die volle Höhe der<br />

Fördermittel verfügen kann.<br />

Quelle: Jutta Hundertmark-Mayser, www.nakos.de<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

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für Suchterkrankungen<br />

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83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.: 08031 356 28-0<br />

Fax: 08031 356 28-16<br />

■ Vermittlung in stationäre oder ambulante Therapie<br />

■ Ambulante Entwöhnungsbehandlung und Nachsorge<br />

■ Hilfe bei Führerscheinproblemen<br />

■ Psychosoziale Begleitung Substituierter<br />

■ Angebote für alkohol- und drogenauffällige Jugendliche<br />

■ Beratung bei pathologischem Glücksspiel<br />

■ Beratung bei Essstörung<br />

■ Vermittlung in <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

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Tel.: 08031/356 280 www.diakonie-rosenheim.de<br />

Orientierungsgruppen der Fachambulanz<br />

<strong>Rosenheim</strong> – Fachambulanz<br />

Dienstag 18:00 Uhr (für verkehrsauffällige Fahrer –<br />

Alkohol/Drogen/Punkte)<br />

Dienstag 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 Uhr<br />

Donnerstag 18.00 Uhr (für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene bis 25 Jahre) Kufsteiner Str. 55, 2. Stock<br />

<strong>Rosenheim</strong> – RoMed Klinikum<br />

Mittwoch 12.30 Uhr, Pettenkoferstr. 10, Haus 4, 1. Stock<br />

Wasserburg – Fachambulanz<br />

Montag 18.00 Uhr, Schmidzeile 14<br />

Donnerstag 13:00, RoMed Klinikum Wasserburg, Raum U31<br />

Bad Aibling – RoMed Klinikum<br />

Dienstag 18.00 Uhr, Harthauser Str. 6<br />

Prien – RoMed Klinikum<br />

Donnerstag 18.00, Harrasser Str. 61<br />

Kostenlos und ohne Voranmeldung<br />

17


18<br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

Tag der Offenen Tür im<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Mehrgenerationenhaus<br />

Beim Seniorenturnen kamen so manche ins Schwitzen<br />

Im September lud das <strong>Rosenheim</strong>er Mehrgenerationenhaus<br />

der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Ebersberger<br />

Straße 8 zum „Tag der offenen Tür“ ein.<br />

Anlässlich der bundesweiten Aktionswoche des bürgerschaftlichen<br />

Engagements präsentierten sich die im<br />

Mehrgenerationenhaus vertretenen AWO-Gliederungen<br />

zusammen mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Kooperationspartnern.<br />

Großes Interesse an alten Steinen beim jungen Publikum<br />

2. Bürgermeister Anton Heindl und<br />

AWO-Kreisvorsitzender Herbert Weißenfels bei der Eröffnung<br />

So waren mit dem Bürgerverein Erlenau, der Freien evangelischen<br />

Gemeinde (FeG), „Wir Alle“ e.V., dem Kinderschutzbund,<br />

dem Stadtjugendring, dem Hauskrankenpflegeverein,<br />

der Schuldnerberatung vom Diakonischen Werk <strong>Rosenheim</strong>,<br />

der Peters Bildungsgruppe, dem Tauchclub Octopus und<br />

der örtlichen Selbsthilfegruppe der Deutschen-Tinnitus-Liga<br />

viele Kooperationspartner des Mehrgenerationenhauses<br />

beteiligt. Alle gemeinsam sorgten für einen erlebnisreichen<br />

und informativen Tag für die Gäste.<br />

Herbert Weißenfels, AWO-Kreisvorsitzender und 2. Bürgermeister<br />

Anton Heindl eröffneten offiziell den bunten Informations-<br />

und Mitmachtag, der für jeden Geschmack und<br />

jedes Alter ein Angebot hatte. Von Elterntipps des<br />

<strong>Rosenheim</strong>er Kinderschutzbundes über die Gemeindearbeit<br />

der FeG, Stadtteilinformationen des Bürgervereins<br />

Erlenau bis hin zur vielfältigen Angebotspalette der AWO<br />

fand jeder Besucher das Richtige. Speziell für die älteren<br />

Gäste boten die Tinnitus-Liga in Kooperation mit Hörgeräte<br />

Schwägerl Hörberatung, der Hauskrankenpflegeverein die<br />

Möglichkeit zum Reinschnuppern in eine Betreuungsgruppe<br />

für dementiell Erkrankte und die AWO Gedächtnistraining<br />

oder Seniorengymnastik zum Mitmachen kostenfrei an. Die<br />

jüngeren Besucher konnten sich beim Stadtjugendring<br />

schminken lassen, die Spielmöglichkeiten in der AWO-<br />

Krippe „Kleine Bären“ nutzen oder bei den stündlichen<br />

„Vorlese-Inseln“ der ehrenamtlichen Vorleserinnen zuhören.<br />

Geboten waren also, getreu dem Motto des<br />

Mehrgenerationenhauses, viele „Starke Leistungen für jedes<br />

Alter unter einem Dach“.<br />

Wer sich über die Arbeit der Schuldnerberatung, der<br />

Migrationserstberatung oder des Tauchclubs Octopus näher<br />

erkundigen wollte, wurde bei einem der laufend über den


Gute Laune bei den Küchenchefs der Tafelritter und von Wir Alle e.V. Das Design bestimmt das Sein:<br />

Schminken am Stand des Stadtjugendrings<br />

Tag verteilten Fachvorträge und Filmvorführungen fündig.<br />

Auftritte der Khushi Kids und des Trachtenvereins Stamm I,<br />

das Bibel-Quiz der FeG sowie eine Mineralien-Ausstellung<br />

rundeten das Programm ab. Die Ehrenamtlichen der<br />

„Tafelrunde“ und des Vereins „Wir Alle“ sorgten für das leibliche<br />

Wohl zu familienfreundlichen Preisen.<br />

Klaus Schindler, Mehrgenerationenhaus <strong>Rosenheim</strong><br />

Kreisverband<br />

<strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Gedächtnistraining im Stuhlkreis<br />

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20 <strong>SeKoRo</strong><br />

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Gruppen erhalten kostenfreies Konto bei<br />

der Sparkasse <strong>Rosenheim</strong>-Bad Aibling<br />

Die gesetzlichen Krankenkassenverbände haben<br />

2010 angekündigt, dass jede Selbsthilfegruppe,<br />

die Fördermittel bei den Kassen beantragt, ab<br />

2012 aufgrund verschiedener rechtlicher Gründe ein<br />

eigenes Bankkonto auf den Namen der Selbsthilfegruppe<br />

vorweisen muss.<br />

Die Gruppen hatten dabei immer wieder Schwierigkeiten,<br />

ein solches Konto zu eröffnen. Wenn es dann gelang, dann<br />

hatte das für die Gruppen zusätzliche Kosten zur Folge.<br />

Aufgrund dieser Problematik hat die „Fachkonferenz<br />

Selbsthilfeförderung“ eine Ausnahmeregelung getroffen.<br />

Lesen Sie hierzu unseren Beitrag auf S. 17.<br />

Die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> hatte<br />

bereits Ende letzten Jahres über die AOK <strong>Rosenheim</strong>, als<br />

Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen, angeregt, mit den<br />

Vertretern der örtlichen Sparkasse darüber ins Gespräch zu<br />

kommen. Es freut uns außerordentlich, dass diese Gespräche<br />

positiv verlaufen sind: Herr Maierthaler von der<br />

Sparkasse <strong>Rosenheim</strong>-Bad Aibling hat zugestimmt, dass<br />

förderfähige <strong>Selbsthilfegruppen</strong> in der Region <strong>Rosenheim</strong><br />

ab sofort ein kostenfreies Konto eröffnen dürfen.<br />

Als Voraussetzung zum kostenlosen Konto sollen die<br />

Kontenbevollmächtigten der Selbsthilfegruppe entweder die<br />

Bescheinigung des letzten Förderbescheids der Krankenkassen<br />

oder eine Bescheinigung der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

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<strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> bei den jeweiligen Geschäftsstellen<br />

der Sparkasse <strong>Rosenheim</strong>-Bad Aibling vorlegen.<br />

Im Namen der <strong>Selbsthilfegruppen</strong> bedanken wir uns bei<br />

Herrn Rödig von der AOK <strong>Rosenheim</strong> für sein Engagement<br />

und besonders bedanken wir uns bei der Sparkasse<br />

<strong>Rosenheim</strong>-Bad Aibling, die mit dieser Entscheidung wieder<br />

gezeigt hat, wie bewusst sie sich ihrer sozialen Verantwortung,<br />

auch im Bereich der Selbsthilfe, ist.<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong><br />

Lesetipp:<br />

Wegwerfeltern – eine<br />

wahre Geschichte von<br />

Lilly Klein, anlässlich der<br />

Gruppengründung<br />

„Verlassene Eltern“<br />

Verderben zu viele materielle<br />

Werte tatsächlich den Charakter?<br />

Gehen warme, zwischenmenschlicheBeziehungen<br />

in unserer Gesellschaft<br />

zugrunde? Kann man<br />

Eltern einfach wegwerfen? Quälende Fragen, die sich der<br />

Mutter in dieser Geschichte stellen und die sie versucht zu<br />

beantworten. Eindrucksvoll schildert die Autorin in einem einseitigen<br />

Zwiegespräch zwischen Mutter und Sohn, wie sehr<br />

sie seine Kälte und Gedankenlosigkeit verletzten, immer mit<br />

der leisen Hoffnung, dass sich doch eines Tages wieder alles<br />

zum Guten wendet. Der Leser nimmt dabei auf besondere Art<br />

und Weise an dem Leben einer Familie teil, deren Geschichte<br />

wohl dem Schicksal vieler ähnelt.<br />

Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (19. Mai 2009)<br />

Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3837083209<br />

ISBN-13: 978-3837083200


<strong>SeKoRo</strong><br />

Aktuelle Themenliste der <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

in Stadt und Landkreis <strong>Rosenheim</strong><br />

Abhängigkeit und Sucht<br />

Anonyme Alkoholiker (AA)<br />

Angehörige und Freunde von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Erwachsene Kinder von Alkoholikern (Al-Anon)<br />

Alkohol-Abstinenz<br />

Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit<br />

Alkoholauffällige KraftfahrerInnen<br />

Anonyme Coabhängige (CoDA)<br />

Eltern von Drogengefährdeten u. –abhängigen Jugendlichen<br />

Suchtkranke und Angehörige (Kreuzbund e.V.)<br />

Suchthilfe (<strong>Rosenheim</strong>er Suchthilfe e.V.)<br />

Behinderung<br />

Autismus<br />

Behinderten- und Versehrtensport<br />

Blinde und Sehbehinderte<br />

Handicap-Aktivgruppen (Caritas)<br />

Down Syndrom<br />

Handicap e.V., Leben mit<br />

Hörgeschädigte<br />

Körperbehinderte<br />

Narkolepsie<br />

Gesundheit<br />

Adipositas<br />

ADHS<br />

Allergie- und umweltkrankes Kind<br />

Allergie<br />

Arthrose<br />

Borreliose<br />

Brustkrebs<br />

Darmkrebs, künstl. Darmausgang und künstl. Harnableitung<br />

Diabetes<br />

Dialysepatienten<br />

Fibromyalgie<br />

Gynäkologische und onkologische Erkrankungen<br />

Kontinenz<br />

Krebs<br />

Marfan, Regionalgruppe Südbayern<br />

Migräne<br />

Morbus Bechterew<br />

Morbus Crohn<br />

Morbus Wilson<br />

Multiple Sklerose - MS<br />

Neurofibromatose<br />

Organspende<br />

Osteoporose<br />

Parkinson<br />

Prostatakrebs<br />

Restless Legs - Unruhige Beine<br />

Rheuma<br />

Sauerstofflangzeittherapie - LOT<br />

Schlafapnoe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Syringomyelie<br />

Tinnitus<br />

Psychische Gesundheit<br />

Angehörige Demenzerkrankter<br />

Angehörige um Suizid<br />

Angehörige und Freunde psychisch Kranker<br />

Angehörige von Borderlineerkrankten<br />

Angehörige, Pflegende<br />

Depression<br />

Depression, Schwangerschafts-<br />

Essstörungen<br />

Messies, Chaos und Sammelsucht<br />

Mobbing<br />

Psychoseerfahrene<br />

Psychosomatik<br />

Transidentität<br />

Trauer<br />

Verwaiste Eltern<br />

Soziale und sonstige Themen<br />

Adoptierte und Pflegekinder, Pfad für Kinder<br />

Adoptiv- und Pflegefamilien, Pfad für Kinder<br />

Arbeitslosenselbsthilfe<br />

Familiengruppe, Pfad für Kinder<br />

Kindesentfremdung, PAS<br />

Männergruppe<br />

Trennung/Scheidung<br />

Verlassene Eltern<br />

Zusammen sind wir stark, Juntos<br />

Sind Sie von einem der Themen betroffen und haben<br />

Interesse sich mit Anderen auszutauschen, dann melden Sie<br />

sich bitte bei der <strong>SeKoRo</strong> unter Tel. 08031 – 23 511 45 oder<br />

per E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de.<br />

Wir vermitteln gerne den Kontakt zur Gruppe.<br />

Es gibt noch keine Selbsthilfegruppe für Ihr Anliegen, Thema,<br />

Ihre Krankheit…?<br />

Die <strong>SeKoRo</strong> hilft Ihnen gerne bei einer Gruppengründung.<br />

Aufgaben der <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>:<br />

• Wir informieren und beraten kostenfrei rund um das<br />

Thema Selbsthilfe.<br />

• Wir vermitteln Interessierte an bestehende <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

oder an entsprechende Beratungsstellen.<br />

• Wir unterstützen bei der Gründung von Selbsthilfe-<br />

gruppen.<br />

• Wir informieren über die Selbsthilfebewegung in Stadt-<br />

und Landkreis <strong>Rosenheim</strong>, über landes- und bundesweite<br />

Ansprechpartner sowie über Selbsthilfeverbände.<br />

• Wir organisieren Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen<br />

sowie <strong>Selbsthilfegruppen</strong>-Gesamt-<br />

treffen.<br />

• Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.<br />

• Wir kooperieren mit anderen Organisationen, die ebenfalls<br />

Selbsthilfe unterstützen.<br />

21


22 <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

10-jähriges Jubiläum der<br />

Gruppe Trauer-Selbsthilfe<br />

NACH SUIZID<br />

Mit dem Vortragsabend „ohne Dich“ von Freya von<br />

Stülpnagel feierte im Oktober die Gruppe Trauer-Selbsthilfe<br />

nach Suizid ihr 10-jähriges Jubiläum. Freya von Stülpnagel<br />

ist Juristin, arbeitet heute als Trauerbegleiterin. Sie hat das<br />

gleichnamige Buch geschrieben. Zahlreiche Teilnehmer<br />

waren beeindruckt von den authentischen Worten, der<br />

Beschreibung von Trauerprozessen im besonderen<br />

Zusammenhang mit Suizid. Freya von Stülpnagel betonte<br />

eingangs die große Bedeutung des „Frieden-Findens“ für<br />

Angehörige von Suizid mit dem Musik-Stück "the blessing<br />

Nigun" von Giora Feidmann. Sie ging auf die Stigmatisierung<br />

des Themas Suizids ein und unterstrich die Bedeutung von<br />

Kontakten zu Mitmenschen unmittelbar nach dem Suizid.<br />

Oft braucht es nicht viele Worte, sondern nur das „Da-sein“<br />

oder auch praktische Hilfen wie ein warmes Essen vor der<br />

Türe. Mit weiteren Ausführungen über Trauerbewältigung<br />

endete Stülpnagel mit dem Lied „Walzer für dich“ von Pur.<br />

Sie betonte die heilsame Wirkung von Musik und Tränen und<br />

dem Rückblick über das gesamte Leben mit dem<br />

Menschen, den man verloren hat. Im zweiten Teil der<br />

Veranstaltung konnten die Anwesenden Fragen stellen und<br />

eigene Erfahrungen mitteilen.<br />

Melanie Pötz, <strong>SeKoRo</strong><br />

Vortragsabend „Ohne dich“<br />

Die Brücke<br />

A.v.S.<br />

Die Brücke - Sinnbild der Verbindung<br />

Verbindung von Ost und West<br />

Verbindung von Leben und Tod<br />

Verbindung von Licht und Schatten.<br />

Der Weg über die Brücke<br />

Gesäumt, gehalten von Brückenpfeilern.<br />

Halt auf dem Weg durch die Trauer,<br />

Sie lassen Licht einfallen - das Trauerlicht.<br />

Damit der Gehende mit Hoffnung<br />

Schritte gehen kann.<br />

Dort, wo gegangen wird,<br />

Fällt Licht auf den Weg.<br />

Das Licht weist mir den Weg,<br />

Gibt mir Mut und Hoffnung,<br />

Dass der Weg ins Leben führt.<br />

http://www.trauerlicht.de/<br />

Jahrestagung<br />

der Deutschen Narkolepsie-<br />

Gesellschaft e.V.<br />

Vom 05.-07.10.2011 fand in Finsterbergen (Thüringen) die<br />

Jahrestagung der Deutschen Narkolepsie-Gesellschaft e.V.<br />

statt. Monika Schleburg und Karin Preuß (beide Ansprechpartner<br />

der Selbsthilfegruppe für Narkolepsie in <strong>Rosenheim</strong>)<br />

nahmen auch diesmal an dem Treffen teil. Viele namhafte<br />

Ärzte hielten interessante Vorträge - auch über Neuigkeiten<br />

zum Thema Narkolepsie wurde berichtet. Der gesellige Teil<br />

durfte dabei nicht fehlen. Am Samstagabend fand wieder<br />

der "Bunte Abend" mit einer großen Tombola statt. Für die<br />

Jugendlichen mit Narkolepsie, die auch jedes Jahr zahlreich<br />

vertreten sind, gab es auch ein tolles Programm. Wir beide<br />

hatten viel Spaß und haben uns sehr gefreut, viele bekannte<br />

Gesichter bei dem Jahrestreffen vorzufinden.


<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Narkolepsie-Selbsthilfegruppe<br />

Kontakt: Monika Schleburg<br />

08031-380 154<br />

moni.schleburg@arcor.de<br />

Kontakt: Karin Preuß<br />

08031-463 009<br />

Treffpunkt: Mehrgenerationenhaus der AWO -<br />

Franz-Pelzl-Haus, 2. Stock<br />

Ebersberger Str. 8<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

5 mal im Jahr auf Anfrage,<br />

samstags 14-18 Uhr<br />

Narkolepsie - was ist das?<br />

Narkolepsie ist eine seltene, lebenslang andauernde neurologische<br />

Erkrankung, die nicht heilbar, aber mit Medikamenten<br />

behandelbar ist. Bei Menschen mit Narkolepsie ist<br />

der Tag-Nacht-Rhythmus gestört und es treten folgende<br />

Symptome auf:<br />

• Tagesschläfrigkeit und Schlafattacken<br />

• Kataplexien (plötzlicher Verlust der Muskelspannkraft)<br />

• gestörter Nachtschlaf<br />

• hypnagoge Halluzinationen<br />

• Schlaflähmungen bzw. Schlafparalyse<br />

• automatischen Verhalten (Handlungen werden in einer Art<br />

„Halbschlaf“ ausgeführt)<br />

Quelle: DNG Deutsche Narkolepsie-Gesellschaft e.V.<br />

Karin Preuß, SHG Narkolepsie<br />

Positive Nachrichten für die<br />

Selbsthilfeförderung:<br />

Fördermittel werden erhöht!<br />

In 2012 sollen die gesetzlichen Krankenkassen 59 Cent je<br />

Versicherten für die Selbsthilfeförderung nach § 20c SGB V<br />

bereit stellen. Bisher waren 57 Cent pro Versicherten dafür<br />

vorgesehen. Damit steigt die Höhe der Ausgaben pro Versicherten,<br />

die die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2012<br />

an die Selbsthilfe ausschütten sollen um 3,5%.<br />

Diese 59 Cent werden in zwei Teile geteilt. Eine Hälfte ist für<br />

die sogenannte kassenindividuelle Förderung, d.h. die Kasse<br />

darf jeweils eigenständig entscheiden, wie sie den Betrag<br />

veräußert. Die andere Hälfte (29,5 Cent/ Versicherten) ist für<br />

die Gemeinschaftsförderung. Davon gehen 20% (5,9 Cent)<br />

an die Bundesselbsthilfe und 80% (23,6 Cent) bleiben für<br />

örtliche Gruppen, Landesorganisationen, und Kontaktstellen.<br />

Es können also noch mehr Gruppen finanziell unterstützt<br />

werden. Die Entscheidung über die Ausschüttung der<br />

Mittel, treffen in Bayern die Vertreter der gesetzlichen<br />

Krankenkassenverbände bei den sogenannten „Runden<br />

Tischen“*, wenn die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> die Fördervoraussetzungen<br />

erfüllen. Weitere Infos hierzu unter<br />

www.sekoro.seko-bayern.org/1201778565.html.<br />

Lesen Sie auch unseren Beitrag auf S. 10 über die Bewertung<br />

der Runden Tische in Bayern.<br />

*Zur Erklärung:<br />

Das Modell „Selbsthilfeförderung Runder Tisch“ besteht in<br />

Bayern seit 2008 und bietet örtlichen <strong>Selbsthilfegruppen</strong> ein<br />

im Bundesvergleich einfaches und abgestimmtes Förderverfahren,<br />

denn: Jede Gruppe stellt nur einen Antrag, dieser<br />

wird von allen gesetzlichen Krankenkassen in einer regionalen<br />

Vergabesitzung gemeinsam beraten und entschieden.<br />

Vorbereitet werden die Anträge von 12 beauftragten <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n,<br />

zusätzlich nehmen regionale Selbsthilfevertreter<br />

beratend an den Vergabesitzungen teil. Für die<br />

Region <strong>Rosenheim</strong> ist der Runde Tisch SüdOstOberbayern<br />

in Traunstein zuständig.<br />

Förderung der Selbsthilfe durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />

in Bayern 2010<br />

Die Fördergemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassenverbände<br />

in Bayern hat im Jahr 2010 die Selbsthilfe mit über<br />

3,9 Mio. Euro unterstützt. Darüber hinaus haben einzelne<br />

Krankenkassen ihre kassenindividuellen Geld- und Sachleistungen<br />

der Selbsthilfe zur Verfügung gestellt.<br />

Die Verteilung der Fördermittel fiel deutlich zugunsten der<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> vor Ort aus, deren Anteil an der Gesamtförderung<br />

56% erreichte. Die Landesorganisationen bekamen<br />

14% und die <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong>n 30% der Fördermittel.<br />

In Eurobeträgen sieht die Selbsthilfeförderung 2011 folgendermaßen<br />

aus: Rund 2025 bayerische <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

wurden insgesamt mit 2,4 Mio. Euro gefördert. Dies ist eine<br />

Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 200.000,- Euro.<br />

Karin Woltmann, <strong>SeKoRo</strong>, Quelle: Seko-Bayern<br />

23


24 <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Adipositas <strong>Rosenheim</strong>/Bad Aibling<br />

Kontakt: Petra Huber<br />

08031-35 43 79 7<br />

info@shg-rosenheim.de<br />

www.shg-rosenheim.de<br />

Kontakt: Herman Hudl<br />

08033-79 99 70<br />

Treffpunkt: RoMed Klinik Bad Aibling<br />

Harthauser Str. 16<br />

83043 Bad Aibling, 19:00 Uhr,<br />

Jeden vierten Mittwoch im<br />

Monat, Jeden 1. Freitag<br />

im Monat<br />

Neuer Treffpunkt der<br />

Selbsthilfegruppe Adipositas<br />

Aus organisatorischen Gründen musste die <strong>Rosenheim</strong>er<br />

Selbsthilfegruppe Adipositas vom RoMed Klinikum <strong>Rosenheim</strong><br />

in die RoMed Klinik nach Bad Aibling umziehen.<br />

Ab sofort finden die monatlichen Treffen in der RoMed Klinik<br />

Bad Aibling, Harthauser Str. 16, 83043 Bad Aibling statt. Der<br />

Termin bleibt gleich: Jeden vierten Mittwoch im Monat um<br />

19:00 Uhr.<br />

• Sind Sie durch die Fettleibigkeit behindert?<br />

• Leiden Sie an Diabetes Type II bei Übergewicht<br />

• Wie viele Diäten haben Sie schon durchgeführt und mäßigen<br />

Erfolg gehabt?<br />

• Hat der Jo-Jo-Effekt sie auch schon frustriert?<br />

• Denken Sie über einen chirurgischen Eingriff nach?<br />

Dann sind Sie in dieser Gruppe richtig. Denn wo kann man sich<br />

besser informieren und gegenseitig Hilfestellung leisten, als<br />

von und durch Betroffene selber?<br />

Adipositas ist eine Krankheit und ein weltweit verbreitetes<br />

Problem. Die Selbsthilfegruppe gibt Information über chirurgische<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht<br />

(morbide Adipositas), wie z.B. Magenballon, Gastric<br />

Banding (Magenband), Magenbypass, Sleeve Resektion<br />

(Schlauchmagen) etc. Bestandteil der <strong>Selbsthilfegruppen</strong>treffen<br />

ist der Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander<br />

und Vorträge zu spezifischen Themen durch Experten,<br />

wie z. B. Fachärzte oder Rechtsanwälte.<br />

Hermann Hudl, Selbsthilfegruppe Adipositas<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Männergruppe „Prisma“<br />

Kontakt: Christof Furtwängler<br />

08031–3009 42<br />

Christof.furtwaengler@diakonierosenheim.de<br />

Treffpunkt: Männerberatungsstelle Südostbayern<br />

Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Innstr. 72<br />

83024 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.00 – 21.00 Uhr<br />

Alle 4 Wochen (Auf Anfrage)<br />

„PRISMA“ – Die offene<br />

Männergruppe<br />

Wir sind eine angeleitete und strukturierte Männergruppe.<br />

Alle vier Wochen treffen wir uns beim Diakonischen Werk<br />

<strong>Rosenheim</strong>. An unseren Gruppenabenden greifen wir Themen<br />

auf, die Männer in ihrem Alltag beschäftigen. Wir bieten<br />

Männern somit eine Möglichkeit zur Selbsterfahrung und zur<br />

Weiterentwicklung an. Wir bieten Platz für Freude, Lachen,<br />

Ernsthaftigkeit und Tiefgang.<br />

Die nächsten Gruppenabende sind am 23.11. und am<br />

21.12.2011 jeweils um 19.00 Uhr.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie neugierig geworden sind!


Hörgeschädigtenverein<br />

<strong>Rosenheim</strong> aktiv<br />

Im Juni fuhren 25 Mitglieder des Hörgeschädigtenvereins<br />

<strong>Rosenheim</strong> mit einem Busunternehmen aus Schechen für<br />

drei Tage nach Dresden. Nach der Ankunft im Hotel wurde<br />

zuerst die Altstadt zu Fuß erkundetet.<br />

Der Tag darauf startete mit einer Stadtführung geleitet von<br />

einer professionellen Gebärdendolmetscherin. Die Höhepunkte<br />

waren neben der Frauenkirche auch der sogenannte<br />

Zwinger, ein Gebäudekomplex mit Gartenanlagen im Zentrum<br />

der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Seine Besonderheit<br />

ist die Uhr am Seiteneingang mit einem Glockenspiel<br />

(40 Glocken am Fenster in verschiedenen Größen) aus<br />

Meißener Porzellan.<br />

Dann ging es weiter mit Semperoper, Residenzschloss,<br />

Kathedrale (Kirche mit stufigem Turm) und dem Fürstenzug.<br />

Nach dieser anstrengenden Tour wurde nach einem Mittagessen<br />

die Frauenkirche mit einer einstündigen Führung<br />

erforscht, bei der die Teilnehmer viel über die Geschichte der<br />

Kirche erfuhren.<br />

Am nächsten Tag ging es in die Sächsische Schweiz zur<br />

Festung Königstein, diese ist ca. 30 km von Dresden entfernt.<br />

Auch hier erwartete die Gruppe die Stadtführerin. Weltbekannt<br />

ist der Blick über das Elbtal auf die Tafelberge der Sächsischen<br />

Schweiz bis weit in die benachbarte Landschaft des Lausitzer<br />

Berglandes und des Osterzgebirges, den die Teilnehmer genießen<br />

konnten.<br />

Am späten Nachmittag besuchten die Gäste aus <strong>Rosenheim</strong><br />

das Gehörlosenzentrum in Dresden.<br />

Nach einer letzten Nacht in Dresden ging es am nächsten<br />

Morgen zurück nach <strong>Rosenheim</strong>. Für alle Beteiligten war es ein<br />

sehr gelungener Ausflug. Ein herzliches Dankeschön an den<br />

Vorstand des Hörgeschädigtenvereins für die Organisation.<br />

Christian Toma, Hörgeschädigten Verein <strong>Rosenheim</strong><br />

Einen gelungenen Tag erlebten Mitte Juli über 90 Mitglieder<br />

und Gäste beim Sommerfest des Hörgeschädigtenverein<br />

<strong>Rosenheim</strong> e.V. Im Pfarrhof Christkönig wurden bei herrlichem<br />

Sonnenschein Tische und Bänke aufgestellt. Für das leibliche<br />

Wohl war bestens gesorgt und die Gäste unterhielten bzw.<br />

gebärdeten sich sehr gut.<br />

Andre Brandmüller,<br />

1.Vorsitzender Hörgeschädigten Verein <strong>Rosenheim</strong><br />

Vor der Frauenkirche in Dresden<br />

Sozial-, Wohnungs-.<br />

Versicherungs-<br />

und Grundsicherungsamt<br />

Ihr Ansprechpartner und Dienstleister bei einer<br />

Vielzahl von sozialen Fragen und Hilfen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt <strong>Rosenheim</strong><br />

■ Sozialhilfe und Grundsicherung<br />

■ Wohngeld und Wohnungswesen<br />

■ Rentenangelegenheiten<br />

■ Besondere soz. Angelegenheiten<br />

■ Senioren- und Behindertenarbeit<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wir bitten um Terminvereinbarungen!<br />

Sozial-, Wohnungs-. Versicherungs-<br />

und Grundsicherungsamt<br />

Reichenbachstraße 8<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Tel.-Nr. 08031/ 365- 1461<br />

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<strong>Rosenheim</strong><br />

Haus Sebastian<br />

Soziotherapeutische<br />

Facheinrichtung<br />

Für wen sind wir da?<br />

Wir unterstützen chronisch alkohlabhängige Menschen<br />

auf dem Weg in eine trockene Zukunft.<br />

Sie wollen Ihr Leben verändern – wie könnte<br />

dies passieren?<br />

■ Kontaktaufnahme<br />

■ Abklärung<br />

■ Lösungsvision<br />

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Was können wir Ihnen anbieten?<br />

■ Integration<br />

■ Psychiatrische Begleitung<br />

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■ Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen<br />

Was könnte nach dem Aufenthalt sein?<br />

Suchtmittelfreies Leben mit Eigenverantwortung und<br />

Selbstständigkeit<br />

Gerne informieren wir Sie unverbindlich oder erstellen mit Ihnen<br />

einen individuellen Behandlungsplan nach Ihren Bedürfnissen.<br />

Wie können Sie uns erreichen?<br />

Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Soziotherapeutische Facheinrichtung Haus Sebastian<br />

Sonnenweg 28<br />

83088 Kiefersfelden<br />

www.haus-sebastian.com<br />

mail: klaus.voss@diakonie-rosenheim.de<br />

Fon: +49(0)8033-69890<br />

www.diakonie-rosenheim.de<br />

Gründungstreffen<br />

Tinnitus-Selbsthilfegruppe<br />

Kiefersfelden<br />

Im Oktober trafen sich vierundzwanzig Interessierte zur<br />

Gründung einer neuen länderübergreifenden Selbsthilfegruppe<br />

in Kiefersfelden. Die Anwesenden lauschten gespannt den<br />

humorvollen und persönlichen Worten von Mag.Dr. Manfred<br />

Koller (Präsident Österreichische Tinnitusliga) und von Volker<br />

Albert (Präsident Deutsche Tinnitusliga). Die Zuhörer erfuhren<br />

schon bei diesem Treffen einiges über Tinnitus – die Ursachen<br />

bzw. die persönlichen Geschichten sind genau so vielseitig<br />

wie Lösungsstrategien und Therapien. Sehr ermutigend war,<br />

dass Dr. Koller als Musikprofessor trotz und mit Tinnitus seinen<br />

Beruf noch viele Jahre ausüben konnte, er hat sich mit Gleichgesinnten<br />

auf den Weg gemacht und einen Weg mit Tinnitus in<br />

seinem Alltag gefunden. Bemerkenswert waren der dargestellte<br />

Zusammenhang von Tinnitus und Schwerhörigkeit sowie<br />

die Erfahrungen der Gastredner mit Hörgeräten. Da ein gutes<br />

Gehör wesentlich zur Lebensqualität und psychischen<br />

Gesundheit beiträgt ist es sehr wichtig, schon bei den ersten<br />

Anzeichen von Schwerhörigkeit zu reagieren. Denn je länger<br />

die Schwerhörigkeit dauert, desto länger und schwieriger wird<br />

die Gewöhnungsphase verlaufen. Eine Erste Anlaufstelle kann<br />

die Selbsthilfegruppe sein. Denn die Scham spielt auch eine<br />

wesentliche Rolle. Schwerhörige Menschen bekommen von<br />

Mitmenschen Hinweise auf ihre Schwerhörigkeit und lehnen<br />

diese aber immer wieder ab „ich bin doch nicht schwerhörig –<br />

ich bin doch noch nicht alt!“. In der Tinnitus-Selbsthilfegruppe<br />

können sich Betroffene vertrauensvoll öffnen. Die Gesprächspartner<br />

sind selber betroffen und haben volles Verständnis.<br />

Mit ihren Erfahrungen und dem was die Gruppenmitglieder<br />

(auch Angehörige!) einbringen, können individuelle Wege zu<br />

einer besseren Lebensqualität gefunden und Verständnis im<br />

Umfeld erreicht werden. Im Gegensatz zur Schwerhörigkeit ist<br />

Tinnitus für die Außenwelt nicht erkennbar. Kaum jemand<br />

Nicht-betroffener kann sich vorstellen, wie es einem<br />

Menschen mit Tinnitus geht. Ein Angehöriger berichtet: „Seit<br />

ich mit meiner Frau – welche den Tinnitus hat – in die<br />

Selbsthilfegruppe gehe, kommen wir wieder besser klar miteinander“.<br />

Die Anwesenden wurden mit ausreichend<br />

Informationsmaterial verabschiedet und herzlich zu weiteren<br />

Treffen eingeladen: 10.11.2011 mit Referentin Frau Krenn<br />

„Ferien für die Ohren“ und am 08.12.2011: allgemeine<br />

Gesprächsrunde / adventlicher Abend mit Teeverkostung. Die<br />

Treffen finden immer um 18 Uhr statt, in Ev. Gemeindehaus,<br />

Thierseestr. 18, 83088 Kiefersfelden.<br />

Melanie Pötz, <strong>SeKoRo</strong><br />

Mag. Dr. Manfred Koller und Teilnehmer


<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Neue Gruppe:<br />

„Verlassene Eltern“<br />

„Ich bin fast daran zerbrochen“, diese Aussage habe ich<br />

von einer betroffenen Mutter gelesen. Dieser Satz trifft<br />

auch auf mich zu.<br />

Kinder, die den Kontakt zu ihren Eltern, manchmal nur zu<br />

einem Elternteil oder auch zu ihren Großeltern einseitig beenden,<br />

stürzen diese oft in eine Lebenskrise. Die seelischen<br />

Belastungen sind hoch, manchmal fast unerträglich, und wirken<br />

sich nicht selten in schweren körperlichen Erkrankungen<br />

aus. So ist es auch mir ergangen. Die Welt bricht zusammen.<br />

Fragen nach Schuld und dem „WARUM???“ tauchen auf. Die<br />

Fragen bleiben und ebenso unendlicher Schmerz, Trauer,<br />

Ohnmacht und Verzweiflung, aber auch Wut. Diese Gefühle<br />

bestimmen unseren Alltag, unser Leben. Freudige Ereignisse<br />

wie Geburtstage, Weihnachten usw. werden zu Horrortagen.<br />

Partnerschaften, die Familie, der Freundeskreis, alle sind von<br />

diesen Belastungen stark betroffen und belastet. Nicht selten<br />

müssen wir als Konsequenz auch hier Verluste hinnehmen, da<br />

die Last für „Außenstehende“ oft einfach zu viel ist.<br />

Verkraften, wegstecken, ignorieren und ein „normales Leben“<br />

führen kann wohl kaum einer von uns Betroffenen. Das erfahrene<br />

Leid in Worte auszudrücken ist entlastend, aber es ist für<br />

unbeteiligte Zuhörer auch nicht immer zumutbar.<br />

Deshalb möchte ich diese Selbsthilfegruppe - sie soll ab<br />

November starten - gründen, um allen Betroffenen die Möglichkeit<br />

zu geben, sich auszutauschen, zuzuhören, sich den<br />

Kummer von der Seele zu reden. Meine Hoffnung ist groß,<br />

dass wir gemeinsam spüren: Wir sind nicht alleine und in unserem<br />

Leben hat trotz allem noch die Sonne ihren Platz. Vielleicht<br />

können wir ja auch mal miteinander lachen. Ich möchte aber<br />

darauf hinweisen, dass es in der Gruppe zwar sicher Hilfe<br />

geben wird, aber keine professioneller Art.<br />

Die <strong>Selbsthilfegruppen</strong> zum Thema „Verlassene Eltern“ gibt es<br />

bereits bundesweit und sie ist für unzählige Betroffene zum<br />

„Krückstock“ auf diesem schweren Weg geworden. Die<br />

Teilnehmer sind Eltern(teile), deren meist erwachsene Kinder<br />

den Kontakt zu ihnen einseitig beendet haben, sowohl mit als<br />

auch ohne nachvollziehbaren Grund. Dennoch müssen wir lernen,<br />

uns nicht selbst die Schuld zu geben!<br />

S. Hermann, Selbsthilfegruppe Verlassene Eltern<br />

Neue Gruppe:<br />

Tinnitus Kiefersfelden<br />

(länderübergreifend)<br />

Neben Tinnitus sind wir auch Ansprechpartner bei Morbus<br />

Meniere, Hyperakusis und Schwerhörigkeit.<br />

Unsere Aufgabe ist die persönliche und fachliche Betreuung<br />

und Beratung. Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln – von<br />

Betroffenen zu Betroffenen. Der Erfahrungsaustausch der<br />

Betroffenen untereinander wird gefördert.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Verlassene Eltern Start: 10.11.2011<br />

Kontakt: Frau Hermann<br />

rosenheim@verlassene-eltern.de<br />

Kontakt: <strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> –<br />

<strong>SeKoRo</strong>, 08031-23 511 45<br />

Treffpunkt: Bürgerhaus Mangfalltreff –<br />

Kolbermoor<br />

Von-Bippen-Str. 21<br />

83059 Kolbermoor<br />

19.00 Uhr, Jeden<br />

2. Donnerstag im Monat<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Tinnitus Kiefersfelden<br />

Kontakt: Ingelore Schulze<br />

0049 (0)8033-30 25 35<br />

tinnitus-shg-kiefersfelden@web.de<br />

Treffpunkt: Ev. Gemeindehaus<br />

Thierseestr. 18<br />

83088 Kiefersfelden<br />

18.00 Uhr<br />

2. Donnerstag im Monat<br />

Fachliche Vorträge mit HNO-Ärzten, Hörakustiker, Heilpraktiker<br />

und für Tinnitusbetroffene fachlich ausgebildete Therapeuten<br />

werden im monatlichen Wechsel regelmäßig angeboten<br />

und vorgestellt.<br />

Wir arbeiten mit den Kollegen aus Österreich zusammen.<br />

Die Gruppe ist offen für Betroffene, Angehörige und Interessierte.<br />

27


28<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Wie läuft es in der<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Trennung/Scheidung?<br />

Fast zwei Jahre ist es her, dass mein Kollege und ich die<br />

Gruppe „Trennung und Scheidung“ ins Leben gerufen<br />

haben.<br />

Die Nachfrage nach unserer Gruppe war immer gut, allerdings<br />

sind wir – besonders Anfang dieses Jahres – immer weniger<br />

geworden. Ich denke ein Grund dafür war, dass die Betroffenen<br />

glaubten, sie bräuchten die Gruppe nicht mehr, weil es<br />

ihnen wieder besser ging. Meiner Erfahrung nach haben sie<br />

noch nicht so ganz verstanden, dass eine Scheidung oder die<br />

Entscheidung sich zu trennen ein länger wirkender Prozess ist.<br />

Jeder der zu uns gekommen ist, hat eine andere Geschichte,<br />

ist mit der Bewältigung evtl. schon weiter als andere und kann<br />

so den Anderen zeigen, wie es sein kann, wenn man schon<br />

einiges verarbeitet hat, sich wieder auf den Weg zu sich selber<br />

macht und spürt, was einem eigentlich über viele Jahre hinweg<br />

fehlte.<br />

Nach den Sommerferien kam in der örtlichen Presse ein Artikel<br />

darüber und daraufhin kamen gleich elf neue Betroffene, die<br />

zwar anfangs etwas skeptisch waren, dennoch fast alle auch<br />

zum nächsten Treffen wieder kamen. Gemeinsam haben wir<br />

dann am darauffolgenden Sonntag bei schönstem Wetter<br />

einen Wanderausflug in die Berge veranstaltet. Davon waren<br />

natürlich alle begeistert und wir lernten uns viel schneller näher<br />

kennen. Mit einer angelegten Telefonliste ist jeder gut zu erreichen<br />

und wir können so die Zeit während unserer Gruppentreffen<br />

mit spontanen Unternehmungen verkürzen, da die<br />

Wochenenden mitunter durch das Alleinsein sehr belastend<br />

sind. Natürlich muss sich nicht jeder mit jedem anfreunden,<br />

dennoch haben wir so die Möglichkeit, uns mit dem einen oder<br />

anderen zu treffen.<br />

Mir gefällt an unserer Gruppe auch sehr, dass sie Betroffene<br />

beider Geschlechter hat. So sehen wir Frauen, dass es auch<br />

Männer gibt, die sensibel sind und von ihren Frauen von einer<br />

Minute auf die andere verlassen werden können. Auch andersherum<br />

erleben Männer, wie die Situation einer Frau bei einer<br />

Trennung aussehen kann.<br />

Manche Betroffene möchten oft nichts mehr mit dem „anderen<br />

Geschlecht“ zu tun haben (je nach Bewältigungsstadium).<br />

Andere stürzen sich gleich auf den nächstbesten Partner, weil<br />

sie die Einsamkeit nicht aushalten können und merken dann,<br />

dass sie eigentlich erst mal alleine alles in den Griff bekommen<br />

müssen, sonst erschwert es die nächste Beziehung zu sehr.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Trennung/ Scheidung<br />

Kontakt: Frau Prein, 0152-28975131<br />

trennscheidro@googlemail.com<br />

Kontakt: Herr Abert, 08073-9146816 (abends)<br />

Treffpunkt: Mehrgenerationenhaus der AWO -<br />

Franz-Pelzl-Haus, im zweiten Stock<br />

Ebersberger Str. 8,<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

19.30 bis ca. 21.00 Uhr<br />

Jeden 3. Freitag im Monat,<br />

weitere Treffen nach<br />

Vereinbarung<br />

Da ich selber eine Trennung und Scheidung durchgemacht<br />

habe und immer noch durchstehe, versuche ich den Teilnehmern<br />

immer wieder Mut zu machen. Obwohl ich die Leitung<br />

der Gruppe schon beenden wollte, weil es auch mir manchmal<br />

so schlecht ging, denke ich dann doch an das Positive, wenn<br />

jemand Neues bei mir anruft und ich dann wieder einem anderen<br />

Menschen geholfen habe. Aus diesem Grund habe ich<br />

immer doch weitergemacht. Ich bin damit auch ein Beispiel,<br />

dass die Betroffenen eine solche Erfahrung bewältigen können.<br />

Wir müssen uns eben alle „durchbeißen“, auch wenn es<br />

von ganz unten ist. Es wird keiner an der Tür klopfen und<br />

einem irgendwas abnehmen. Je schneller man das begreift,<br />

umso schneller geht es wieder bergauf. Letztendlich entscheidet<br />

jeder selber wie lange er leidet und was er dagegen tun<br />

kann. Das klingt zwar einfach, ist es aber ganz und gar nicht,<br />

weil wir in der Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit oft wie<br />

erstarrt sind.<br />

Mit Kindern ist dann das Ganze noch schwerer, da man zwar<br />

geschieden ist, es aber immer weiter Kontakte und oft auch<br />

Probleme mit dem Ex-Partner gibt.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass eine so aktive Gruppe für jeden<br />

eine große Hilfe sein kann. Jeder weiß von was der Andere<br />

spricht und es sind nicht viele Erklärungen nötig. Wir werden<br />

dieses Jahr ein Weihnachtsessen veranstalten, natürlich den<br />

Christkindlmarkt besuchen, noch einige Wanderungen planen<br />

und auch mal zum Tanzen gehen oder zum Bowling. So wollen<br />

wir gemeinsam wieder Freude und Geborgenheit zu spüren.<br />

Die Gruppe freut sich über jeden, der sich traut, mit uns<br />

gemeinsam neue Ziele anzugehen.<br />

S. Prein, Selbsthilfegruppe Trennung/ Scheidung


<strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

Reise der Selbsthilfegruppe<br />

Fibromyalgie – Raubling<br />

Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung<br />

der Muskeln, Sehnen und Sehnenansätze.<br />

Mit unserer Gruppenarbeit versuchen wir, die Kranken aufzuklären,<br />

sie auch aus ihrer Einsamkeit herauszuholen und<br />

manchmal auch von den Suizidgedanken abzubringen. Wir<br />

wollen den Betroffenen zeigen, dass es möglich ist, mit<br />

Schmerzen zu leben. Es gibt viele Wege der Besserung. Einen<br />

durften wir bei unserem Gruppenausflug im Herbst wieder<br />

zusammen erleben. Wir fuhren mit dem Bus für drei Tage nach<br />

Abano-Montegrotto in Italien, in der Nähe von Padua. Unser<br />

Busfahrer erklärte uns während der Fahrt sehr viel auf sehr<br />

lustige Weise. Im Hotel „Millipini“ mit seinen drei warmen<br />

Thermen, die wir natürlich täglich mehrmals aufsuchten, wurde<br />

uns förmlich jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Das<br />

ganze Personal war sehr freundlich. Bei dieser Atmosphäre<br />

konnten wir uns so sehr gut entspannen und das tat unseren<br />

Muskeln und Sehnen richtig gut.<br />

Wir erkundeten auch den<br />

nahegelegen Naturpark „Euganeische<br />

Hügel“, eine<br />

Hügelkette vulkanischen Ursprungs,<br />

und natürlich die<br />

schöne Stadt Padua. Dort<br />

besichtigten wir die Kirche<br />

des Heiligen Antonius, den<br />

Dom und die Einkaufsmeile<br />

mit den kleinen Gassen und<br />

alten Häusern.<br />

Für alle aus unserer Gruppe<br />

war es wieder wunderschön.<br />

Wir haben viel gelacht und es<br />

war für Körper und Seele eine<br />

Wohltat.<br />

Mit Tanzen zu neuer Energie: Griechische Tanzabende<br />

Termine 2011:<br />

23. Nov. und 30. Nov. Sowie 7. Dez., 14. Dez. und 28. Dez. 2011 jeweils von 18.15 - 19.45 Uhr.<br />

Getanzt wird unter Leitung von Trudi Goebel im Saal vom Pfarramt Christkönig am Kardinal - Faulhaber-Platz 10<br />

in <strong>Rosenheim</strong>. Unkostenbeitrag: 2,50 € Getränke frei.<br />

Tanzen ist eine wunderbare Quelle positiver Energie und kann helfen uns zu zentrieren, Seele, Geist und Körper zu trainieren<br />

und in „Schwung zu halten“, Ängste zu verlieren, Freude, Rhythmus, Meditation und Entspannung zu finden, sensibler<br />

zu werden, Gemeinschaft zu erleben, fremde Kulturen mittels Musik und Tanz kennenzulernen, die in uns allen ruhenden<br />

Kräfte und Energien zu entdecken, spüren und im täglichen Leben einzusetzen, uns einfach „wiederauftanken“.und weiteren<br />

Infos zum Tag.<br />

Infoabend: Selbsthilfeförderung 2012<br />

Selbsthilfeförderung 2012 nach § 20c SGB V,<br />

am Dienstag, den 11. Januar 2012, von 18:30 bis 20:30 Uhr,<br />

bei der <strong>SeKoRo</strong>, Klepperstr. 18, 1. OG, Raum 12, 83026 <strong>Rosenheim</strong>.<br />

Auf einen Blick:<br />

Gruppe: Fibromyalgie – Raubling<br />

Kontakt: Elfriede Popp<br />

08035 - 5971<br />

Kontakt: Paula Lesiuk<br />

08031 - 68 88 3<br />

Treffpunkt: Kirchenwirt Pang<br />

Panger Str. 25<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

14.00 Uhr,<br />

jeden 1. Dienstag im Monat<br />

Wir möchten mit unserem Reisebericht auch allen anderen<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> einen Anreiz geben, den Zusammenhalt in<br />

der Gruppe mit solchen kleinen Reisen zu stärken.<br />

Elfriede Popp,<br />

Selbsthilfegruppe Fibromyalgie – Raubling<br />

Referentin Frau Huffert vom Runden Tisch SüdOstOberbayern aus Traunstein informiert wieder über Fördervoraussetzungen<br />

und Förderverfahren.<br />

29


30<br />

Impressum<br />

Erscheinungsweise:<br />

Ausgabe 3/2011<br />

dreimal jährlich<br />

Redaktionsschluss: 15.02./ 15.06./ 15.10.2011<br />

Erscheinung: März/Juli/November<br />

Herausgeber: <strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />

Klepperstraße 18<br />

83026 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 23 511-45<br />

Fax: 08031 23 511-41<br />

E-Mail: selbsthilfekontaktstelle@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet: www.sekoro.seko-bayern.org<br />

Redaktionsverantwortung: Peter Selensky, Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Karin Woltmann, Melanie Pötz<br />

Anzeigen: Eva Kannengießer, eva.kannengiesser@diakonie-rosenheim.de<br />

Redaktionelle Genehmigung: V.i.S.d.P.: Peter Selensky,<br />

Vorstand Diakonisches Werk <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Karikaturen: „Hennes“ Biedermann, Dipl. Psychologe,<br />

Das Redaktionsteam:<br />

Träger:<br />

Karikaturist, Texter und Vers-Schmied<br />

Diakonisches Werk des<br />

Evangelisch-Lutherischen<br />

Dekanatsbezirks <strong>Rosenheim</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle und Verwaltung<br />

Innstr. 72<br />

83022 <strong>Rosenheim</strong><br />

Telefon: 08031 3009 – 1030<br />

Fax: 80831 3009 – 1049<br />

E-Mail: info@diakonie-rosenheim.de<br />

Internet: www.diakonie-rosenheim.de<br />

Anne Born, Karin Woltmann, Melanie Pötz<br />

und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Gestaltung: freistil grafik&design, münchen<br />

Titelfoto: Melanie Pötz<br />

Druck: Auflage 03/2011: 2.000 Stück, Din A4, teilfarbig, Druckerei Vetterling<br />

Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste 2011<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von Autoren bzw. Gruppen selbst verantwortet und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich grundsätzlich die Veröffentlichung und/oder Kürzung eingereichter Artikel vor. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos<br />

wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung der Redaktion erfolgen. Für die Inhalte der Internetseiten, auf die hingewiesen<br />

wird, übernehmen wir keine Haftung. Für den Inhalt der Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.<br />

Informationen zum Thema Selbsthilfe im Internet:<br />

Regional: Bayern: Bund:<br />

www.sekoro.seko-bayern.org www.seko-bayern.de www.dag-shg.de<br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong> <strong>Rosenheim</strong> - <strong>SeKoRo</strong> Selbsthilfekoordination Bayern Deutsche Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Selbsthilfegruppen</strong> e.V.<br />

www.nakos.de<br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

<strong>SeKoRo</strong><br />

<strong>Selbsthilfekontaktstelle</strong><br />

<strong>Rosenheim</strong><br />

Lesen sie in der nächsten Ausgabe:<br />

Ergebnisse des <strong>Selbsthilfegruppen</strong>-Gesamttreffen zur Planung eines Selbsthilfetages.<br />

Lesen Sie den ausführlichen Bericht darüber..<br />

Selbsthilfekongreß in Ingolstadt<br />

Zukunft aus Tradition „ALLES WIRD ANDERS“.<br />

<strong>SeKoRo</strong> stellt sich in der Berufsschule Wasserburg vor.<br />

Wir berichten darüber.<br />

Nationale Kontakt- und<br />

Informationsstelle zur Anregung und<br />

Unterstützung von <strong>Selbsthilfegruppen</strong><br />

(Einrichtung der DAG SHG e.V.)


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