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datischen Teilgruppen, dann lässt sich beim Geberverhalten kein signifikanter Unterschied zwischen<br />

den beiden Gruppen feststellen (Tabelle 14. Zeile (1)). Die Soldaten, die Soldaten für karriereorientiert<br />

halten, geben zwar etwas mehr an die Vertreter ihrer Berufsgruppe als diejenigen, die Soldaten<br />

nicht für karriereorientiert halten, allerdings ist der Unterschied nicht signifikant (Zeile (2)). Ebenso<br />

lässt sich erkennen, dass die Soldaten, die ihre Berufsgruppe für nicht karriereorientiert halten, mehr<br />

an Zivilisten abgeben als an Soldaten (Zeile (9)) und mit einer Differenz von 1,16 GE sogar deutlich<br />

mehr als sich Zivilisten untereinander geben (Zeile (8)). Aber sogar der ausgeprägte, letztgenannte<br />

Unterschied ist knapp nicht signifikant.<br />

Tabelle 14: Vergleich des First‐Mover‐Verhaltens im Investitionsspiel nach Gruppen: Soldatische<br />

Selbstwahrnehmung in Bezug auf das Kriterium „Karriereorientierung“<br />

Gruppe a A MW Gruppe a B MW Test b<br />

A<br />

B<br />

(1) [K]Sol 6,01 [N]Sol 5,87 365 (0,806)<br />

(2) [K]Sol‐Sol 6,05 [N]Sol‐Sol 5,72 116 (0,755)<br />

(3) [K]Sol‐Ziv 6,00 [N]Sol‐Ziv 6,07 68 (0,881)<br />

(4) [K]Sol‐Sol 6,05 Ziv‐Ziv 4,56 346 (0,169)<br />

(5) [K]Sol‐Ziv 5,97 Ziv‐Ziv 4,56 273 (0,257)<br />

(6) [K]Sol‐Sol 6,05 [K]Sol‐Ziv 5,97 64 (0,924)<br />

(7) [N]Sol‐Sol 5,72 Ziv‐Ziv 4,56 538 (0,202)<br />

(8) [N]Sol‐Ziv 6,07 Ziv‐Ziv 4,56 361 (0,119)<br />

(9) [N]Sol‐Sol 5,72 [N]Sol‐Ziv 6,07 126 (0,797)<br />

a Gruppenkürzel: Soldaten, die Soldaten als karriereorientiert ansehen ([K]Sol); Soldaten, die Soldaten<br />

nicht als karriereorientiert ansehen ([N]Sol); Soldaten (Sol), Zivilisten (Ziv) oder beide zusammen (All)<br />

b Teststatistik für Unterschiede in Transfers über alle Runden (Mann‐Whitney‐U‐Test);<br />

in Klammern asymptotische, zweiseitige Signifikanz<br />

* Signifikanzniveau von 10% [adjusted: 5,0%]<br />

** Signifikanzniveau von 5% [adjusted: 2,5%]<br />

*** Signifikanzniveau von 1% [adjusted: 0,5%]<br />

In Bezug auf die durchschnittlichen (relativen) Rücktransfers im Investitionsspiel wird dieser Effekt<br />

noch deutlicher: Hier geben die nicht karriereorientierten Soldaten im Mittel deutlich weniger an<br />

Soldaten und deutlich mehr an Zivilisten ab als ihre karriereorientierten Kameraden. Während letztere<br />

Soldaten gegenüber Zivilisten leicht bevorzugen, diskriminieren die „nicht karriereorientierten“<br />

Soldaten die Vertreter der eigenen Berufsgruppe deutlich negativ. Es ist somit diese Gruppe, die das<br />

insgesamt großzügigere Verhalten der Soldaten gegenüber Zivilisten treibt (Tabellen 15 und 16). Diese<br />

Soldatengruppe scheint sich gegenüber außenstehenden Zivilisten stärker zur Reziprozität verpflichtet<br />

zu fühlen als gegenüber ihren Kameraden.<br />

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