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PROMIKON Künstlerhandbuch 2016/2017

PROMIKON Künstlerhandbuch, Künstler und Bands der christlichen Kulturszene

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Für alle Beteiligten ist die Zeit bei „The Voice of Germany“<br />

etwas ganz besonderes. Welche Erfahrungen macht man<br />

mit Gott und seinem Glauben in dieser Zeit?<br />

Dazu Mino: „Gott war sehr präsent in dieser Zeit. Ich habe sehr<br />

viele Christen in Berlin kennengelernt und mit ihnen Worship-<br />

Songs gesungen. Und ich konnte viel Zeit im Gebet verbringen<br />

und den Trubel ausschalten. Debby van Dooren erzählt: „Es gab<br />

einen Moment in meinem Hotelzimmer, wo ich ganz klar Gottes<br />

Stimme gehört habe, wie er mir sagte, dass ich ihm zu 100%<br />

vertrauen soll und dass er alles im Griff hat. Ich hab in dieser<br />

Zeit sehr viel gebetet und es war mir wichtig, in Berlin in einen<br />

Gottesdienst am Sonntag zu gehen, auch wenn es bei TVOG<br />

ein ganz normaler Arbeitstag war“. Und Norm berichtet: Während<br />

die Blind Auditions aufgenommen wurden, hatte ich ein kleines<br />

Konzert in Berlin. Spontan habe ich einige Talents eingeladen,<br />

dabei zu sein und mich bei einigen Songs auf der Bühne zu<br />

unterstützen. Zwei Leute kamen mit und es wurde ein ganz beeindruckender<br />

Auftritt. Am Ende des Abends haben wir für diese<br />

beiden gebetet. Beide waren zutiefst ergriffen von der Gegenwart<br />

Gottes. Norm ist sich sicher, dass Gott mit den beiden noch<br />

viel vor hat.<br />

Für alle, bis auf den Gewinner, endet „The Voice of Germany“<br />

mit einem traurigen Ende und dem Ausstieg aus der<br />

Show. Wie geht man mit dieser Enttäuschung um?<br />

Debby van Dooren: „Ich hatte damit gerechnet und schon die<br />

Tage davor das Gefühl, dass es hier vorbei sein wird. Witzigerweise<br />

hatte ich das auch geträumt, bevor ich zu den Battles<br />

nach Berlin gefahren bin; das heißt, Gott hatte mich schon darauf<br />

vorbereitet.“ Für Carl Ellis war die Enttäuschung groß, obwohl<br />

ihm vorher klar war, dass junge Talente es eher bis zum Sieg<br />

schaffen würden. Aber weil er wusste, dass er einen sehr guten<br />

Job gemacht hatte, war er mit sich zufrieden und so konnte er<br />

die Entscheidung aus Gottes Hand nehmen. Auch Mino war im<br />

ersten Moment traurig. Aber er hatte das erreicht, was er schaffen<br />

wollte. Außerdem fühlte er sich von Gott auf seinem Weg bestätigt<br />

und „The Voice of Germany“ war für ihn wie ein Sprungbrett<br />

für das nächste Abenteuer.<br />

Norm war nicht wirklich enttäuscht nach seinem Ausscheiden.<br />

„Es war klar, dass Stefanie Kloß bei der talentierten Sängerin<br />

Isabel Ment viel Entwicklungspotenzial gesehen und sich für<br />

sie entschieden hat“. Die ganze Zeit hat er dafür gebetet, dass<br />

die Zeit bei „The Voice of Germany“ genau an der Stelle zu Ende<br />

gehen sollte. Und so war er der glücklichste Verlierer, den man<br />

an diesem Abend dort gesehen hat.<br />

„The Voice of Germany“ war für alle ein wertvolles<br />

Sprungbrett und ein wichtiger Schritt<br />

in der musikalischen Laufbahn. Für alle haben<br />

sich viele neue Kontakte ergeben, die<br />

Fan-Base wurde stark vergrößert und Anfragen<br />

von Veranstaltern für Konzerte und<br />

Festivals haben fast alle bekommen. Und so<br />

empfehlen alle Bewerber dieser Staffel anderen<br />

Talents, sich zu bewerben.<br />

Debby: „Es ist eine super Erfahrung, aber man<br />

sollte mit der richtigen Motivation und keinen falschen<br />

Hoffnungen mitmachen. Auch TVOG ist „nur“<br />

Fernsehen und nicht die reale Welt, das heißt, man<br />

sollte sich vorab auch darauf einstellen, dass es<br />

hier nicht nur um das „Talent“ geht, sondern die<br />

Coaches immer etwas ganz bestimmtes suchen“.<br />

Auch Norm weist darauf hin, dass es sich auf jeden<br />

Fall lohne und man viel Spaß haben und gute<br />

Dinge lernen kann. Er sagt: „ Aber als Talent sollte<br />

man sich zuerst darüber im Klaren sein, wer man<br />

in Gottes Augen ist. Man ist umgeben von vielen<br />

Menschen, deren erstes Ziel es ist, berühmt zu<br />

werden. Sie denken, dass TVOG die große Chance<br />

dafür ist. Die Enttäuschung ist groß, wenn es<br />

zu Ende geht, riesengroß. Viele starten mit Sternen<br />

in den Augen und sind geblendet von den vielen<br />

Scheinwerfern und den Fernsehkameras. Wenn<br />

man jedoch in Gott geerdet ist, dann weiß man,<br />

dass Gott den Schlüssel für die Zukunft hat und<br />

nicht der TVOG-Coach.“<br />

Und Naomi van Dooren, Schwester von Debby,<br />

die selbst seit 2011 als Coach bei „The Voice of<br />

Germany“ tätig ist, sagt: „Die Zeit bei „The Voice of<br />

Germany“ ist wie ein höchst intensiver Workshop.<br />

Man kann so viel lernen: von der Erarbeitung eines<br />

Songs über Bandarbeit, Presse, Styling, Bühnenpräsenz,<br />

Teamgeist, Flexibilität, Horizonterweiterung,<br />

Mut, Demut, eigener künstlerischen Note,<br />

Kamerapräsenz, usw. Und das unter Anleitung von<br />

großartigen Profis auf allen Ebenen. Leicht ist es<br />

nicht - wie im echten Leben ist man als Künstler<br />

hier sehr gefordert, was aber auch wichtig ist und<br />

dazugehört, wenn man eine musikalische Karriere<br />

anstrebt. Es ist kein Kindergarten. Aber es ist für sie<br />

eine Inspiration, so viele Gleichgesinnte kennen<br />

zu lernen. Das erlebt ein Künstler gewöhnlich nicht<br />

in seinem Alltag.<br />

Thema<br />

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