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›› NYC & Düsseldorf<br />

Der Central Park<br />

gingen ein und aus. In Düsseldorf erlangte<br />

parallel Joseph Beuys Weltruhm und<br />

galt der Kunstwelt lange als europäischer<br />

Gegenspieler zu Warhol. „Beide hatten<br />

nach dem 2. Weltkrieg ihre eigenen Kriege<br />

gegen den althergebrachten Kunstbegriff<br />

geführt – und beide verdienten ihr<br />

Geld mit der scheinbar alchemistischen<br />

Fähigkeit, aus Banalitäten hohe Kunst zu<br />

machen.“ (Süddeutsche Zeitung). Joseph<br />

Beuys lebte von 1947 bis zu seinem Tode<br />

1986 in Düsseldorf. Seit 1961 hatte er<br />

hier die Professur für monumentale Bildhauerei<br />

inne. Wie stark Warhol von seinem<br />

„ungleichen Bruder“ Beuys inspiriert<br />

wurde, zeigt seine Porträtserie unter dem<br />

Titel Joseph Beuys aus dem Jahr 1980 mit<br />

Beys Konterfei.<br />

VON DER MADISON AVENUE BIS ZUM<br />

MEDIENHAFEN<br />

New York ist unbestreitbar eine der Top-<br />

Werbemetropolen der Welt, geprägt von<br />

Größen wie David Ogilvy, dem „König<br />

der Madison Avenue“ und den größten<br />

und erfolgreichsten Werbeagenturen der<br />

Welt. So treffend portraitiert in der Serie<br />

„Mad Men“, die ebenfalls an der Madison<br />

Avenue spielt. Die erfolgreichsten Werber<br />

in den letzten Jahren waren Doyle Dane<br />

Bernbach, Foote Cone and Beiding, Grey<br />

Advertising sowie Ogilvy and Mather International.<br />

Namen, die wir z.T. auch hier<br />

in Düsseldorf bestens kennen. Denn auch<br />

Düsseldorf glänzt als führender Standort,<br />

in den Branchen Werbung, Telekommunikation<br />

und Unternehmensberatung und<br />

ist einer der wichtigsten Messeplätze der<br />

Bundesrepublik. Die Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

umfasst rund 4.100 Unternehmen<br />

mit einem Jahresumsatz von etwa 7,4<br />

Milliarden Euro.<br />

SHOPP<strong>IN</strong>G UND LIFESTYLE ZWISCHEN<br />

5TH AVENUE UND KÖNIGSALLEE<br />

Die Kö ist eine der führenden Luxuseinmeilen<br />

Europas. Charakteristisch für ihre<br />

Gestaltung sind ihre große Breite, der<br />

GAP 15 in Düsseldorf<br />

Stadtgraben, auch Kö-Graben genannt, und der eindrucksvolle<br />

Baumbestand. Früher hieß die Kö u.a.<br />

auch „Kastanienallee“ – bis zum s.g. „Pferdeäpfel-Attentat“<br />

1848. König Friedrich Wilhelm IV. wurde hier<br />

mit Pferdeäpfeln beworfen, als er vom Bahnhof zum<br />

Schloss Jägerhof fuhr. 1851 wurde quasi als Entschuldigung<br />

die „Kastanienallee“ in „Königsallee“ umbenannt.<br />

Heute findet findet man hier alle führenden<br />

Top-Labels der Welt Ob Gucci, Prada, Chanel oder<br />

Armani – genauso wie an der Fifth Avenue in Uptown<br />

Manhatten. Die Fifth Avenue ist eine der bekanntesten<br />

Straßen der Welt. Sie beginnt am Washington<br />

Square Park, auf der Höhe der 6. Straße, führt durch<br />

ganz Midtown Manhattan, begrenzt den Central Parks<br />

östlich und endet in Harlem an der 142. Straße. Gemessen<br />

an den Mietpreisen gilt die Fifth Avenue als<br />

die teuerste Straße der Welt. Durchschnittliche Ladenmiete:<br />

über 30.000 Euro pro qm jährlich. Dementsprechend<br />

findet man hier hauptsächlich die Flagship-Stores<br />

großer Marken. Das beliebteste Geschäft<br />

ist Tiffany & Co und auch Wempe Jewelers, (auch an<br />

der Kö!).<br />

PARKS, NATUR UND NAHERHOLUNG<br />

Düsseldorf, das auch den Beinamen „Gartenstadt“<br />

trägt, verfügt über 1.238 ha öffentliche Grünflächen,<br />

davon 641 ha Parks, die sich über das gesamte Stadtgebiet<br />

verteilen, darunter der Hofgarten, der Zoopark,<br />

der Florapark, der Volksgarten, der Südpark,<br />

der Ostpark, der Rheinpark Golzheim und der Botanische<br />

Garten. Der Rhein bildet mit seinen unbebauten<br />

Uferzonen ein grünes Band, das verschiedene Parks<br />

in nord-südlicher Richtung miteinander verbindet.<br />

Am östlichen Stadtrand befinden sich zudem mit<br />

2.180 ha ausgedehnte Stadtwaldflächen. Die Parks<br />

mehrerer Schlösser und Herrensitze, die heute zum<br />

Stadtgebiet gehören, sind für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Der bekannteste ist der Park von Schloss<br />

Benrath. Von den Düsseldorfer Parkanlagen wurden<br />

Die bekannten<br />

Düsseldorfer „Flossis“<br />

allein neun wegen ihrer Qualität<br />

und Bedeutung 2004 in<br />

die Straße der Gartenkunst<br />

zwischen Rhein und Maas<br />

aufgenommen. Doch schaun<br />

wir mal, was New York da zu<br />

bieten hat: Allein in Manhattan<br />

gibt es über 70 Parks und<br />

insgesamt über 21.000 ha<br />

Grünfläche. Der größte und bekannteste<br />

Park ist der Central<br />

Park. Der riesige Landschaftspark<br />

im Zentrum Manhattans<br />

umfasst knapp 350 ha und war<br />

bereits Schauplatz unzähliger<br />

Filme und TV-Serien. Jährlich<br />

strömen rund 25 Mio Menschen<br />

in den Central Park, zum<br />

Spazierengehen, zum Entspannen<br />

an den Seen und Teichen<br />

oder um einem der Events,<br />

etwa Konzerten, beizuwohnen.<br />

Der neueste Park in NYC ist der<br />

High Line Park, dieser wurde<br />

im Jahr 2009 eröffnet und erstreckt<br />

sich auf den Gleisen<br />

der ehemaligen Hochbahn-<br />

Trasse von der Gansevoort<br />

Street bis hoch zur 34. Straße.<br />

ARCHITEKTUR UND SEHENS-<br />

WÜRDIGKEITEN<br />

Die unzähligen Sehenswürdigkeiten<br />

New Yorks füllen<br />

ganze Reiseführer, daher beschränken<br />

wir uns hier auf<br />

die wichtigsten und neuesten.<br />

Wer keine Angst vor luftigen<br />

Höhen hat, der darf sich bei<br />

seinem New York Besuch auf keinen Fall den Blick<br />

vom Empire State Building entgehen lassen. Als eines<br />

der höchsten Gebäude der Welt ragt der Turm 103<br />

Stockwerke beziehungsweise 340 m in die Höhe, das<br />

Aussichtsdeck liegt im 86. Stock und eröffnet einen<br />

360 Grad Blick über die Innenstadt und den Central<br />

Park. Die Freiheitsstatute als Symbol für den amerikanischen<br />

Traum von Freiheit und Gerechtigkeit<br />

erhebt sich majestätisch auf Liberty Island im New<br />

Yorker Hafen. Die Statue zeigt Libertas, die römische<br />

Göttin der Freiheit, und ist knapp 93 Meter hoch. Die<br />

Brooklyn Bridge überspannt den East River und verbindet<br />

die Stadtteile Brooklyn und Manhattan. Bei<br />

ihrer Fertigstellung Ende des 19. Jahrhunderts war<br />

sie die längste Hängebrücke der Welt und ist seitdem<br />

ein Wahrzeichen des Big Apples. Nachts erstrahlt sie<br />

in einem Lichtermeer aus Lampen. Das Rockefeller<br />

Center ist nicht nur eines der höchsten Bauwerke<br />

der Metropole, sondern beherbergt zudem berühmte<br />

Landmarks wie die Radio City Music Hall. Rund um<br />

Weihnachten bietet das Rockefeller Center noch eine<br />

weitere sehenswürdige Besonderheit: den riesigen<br />

Weihnachtsbaum am Lower Plaza. Wer Filme aus Hollywood<br />

liebt, hat unter Garantie auch den New Yorker<br />

VERKEHR- UND <strong>IN</strong>FRASTRUKTUR<br />

NEW YORK CITY<br />

2 Flughäfen: J.F.K. und La Guardia<br />

2014 ca. 53,3 Millionen Passagiere<br />

Vom Airport in die City: 50-150 Min.<br />

Time Square schon gesehen. Die riesigen<br />

Leuchtanzeigen und TV-Leinwände sowie<br />

die Zeitkugel, die dort das neue Jahr anzeigt,<br />

sind weltbekannt. Das One World<br />

Trade Center ist auf dem Ground Zero, wo<br />

früher die Twin Tours standen, errichtet<br />

worden. Fertiggestellt wurde das Bauwerk<br />

Anfang November 2014. Es ist mit<br />

1776 Fuß Höhe (541 m) das höchste Gebäude<br />

New Yorks. Die 1776 ist übrigens<br />

eine Anlehnung an das Jahr der Unabhängigkeitserklärung.<br />

New Yorks höchste und<br />

neueste Aussichtsplattform ist das One<br />

World Observatory und wurde im Mai<br />

2015 eröffnet.<br />

Von Burgen und Kirchen abgesehen, finden<br />

sich die ältesten Gebäude Düsseldorfs<br />

in der Altstadt: Das älteste Profangebäude<br />

der Stadt ist das Löwenhaus in<br />

der Liefergasse in der Altstadt. Es stammt<br />

aus dem Jahr der Stadterhebung 1288.<br />

Das Düsseldorfer Rathaus hingegen geht<br />

auf das <strong>16</strong>. Jhdt. zurück. Vor dem Rathaus<br />

erstreckt sich der Marktplatz mit<br />

dem Jan-Wellem-Reiterstandbild, 1712<br />

von Gabriel de Grupello gegossen. An<br />

der Grenze der Altstadt wurde 1811 bis<br />

1815 das Ratinger Tor durch Adolph von<br />

Vagedes errichtet. Südlich der Altstadt,<br />

zwischen Carlstadt, Friedrichstadt und<br />

Unterbilk, befindet sich das Ständehaus.<br />

Düsseldorf wurde nach dem 2. Weltkrieg<br />

Yellow Cab versus Düsseldorfer Taxi<br />

DÜSSELDORF<br />

13.000 Taxis 1.336 Taxis<br />

U-Bahn Netz: über 1.000 km<br />

2 Bahnhöfe Grand Central Station und Penn<br />

Station<br />

1 Flughafen Düsseldorf International<br />

2015 über 22 Millionen Passagiere<br />

Vom Airport in die City: 15-25 Min.<br />

Die Rheinbahn bedient ein Netz von über<br />

1.400 km<br />

25 Bahnhöfe<br />

2.072 Brücken 7 Brücken<br />

teilweise wiederaufgebaut,<br />

an vielen Stellen entschied<br />

man sich jedoch für moderne<br />

Bauten. Architektonisch ragt<br />

hier das Hochhaus der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf heraus<br />

sowie das Ensemble aus dem<br />

Thyssen-Hochhaus („Dreischeibenhaus“),<br />

erbaut 1957 bis<br />

1960 von den Architekten<br />

Helmut Hentrich und Hubert<br />

Petschnigg, dem Düsseldorfer<br />

Schauspielhaus, errichtet<br />

1965 bis 1970 durch den Architekten<br />

Bernhard Pfau, und<br />

den im April 2013 abgerissenen<br />

Tausendfüßler. Neben<br />

den historischen Gebäuden,<br />

den Schrägseilbrücken und<br />

dem Mannesmann-Hochhaus<br />

formen weitere Gebäude die<br />

Rheinfront, deren Gesamtbild<br />

einen hohen Wiedererkennungswert<br />

aufweist. Besonders<br />

markant sind dabei der<br />

Rheinturm (erbaut 1979 bis<br />

1982) durch den Architekten<br />

Harald Deilmann, mit 240,5<br />

m höchstes Wahrzeichen der<br />

Stadt und das der Landtag (erbaut<br />

1980 bis 1988). Die Zeitanzeige<br />

des Rheinturms gilt<br />

als weltweit größte Digitaluhr.<br />

An den Rheinturm schließt seit<br />

den 1990er Jahren der Rheinpark<br />

Bilk an. Hinter diesem<br />

entstand ab dieser Zeit der<br />

Medienhafen eine städtebauliche<br />

und architektonische<br />

Collage aus Neubauten und<br />

umgebauten Altbauten, von<br />

denen der Neue Zollhof mit<br />

den drei Gehry-Bauten, benannt<br />

nach ihrem Architekten<br />

Frank O. Gehry (erbaut 1996<br />

bis 1999), sowie das Colorium,<br />

ein 17-geschossiges Bürogebäude<br />

(fertiggestellt 2001).<br />

Im Norden der Stadt setzte<br />

die ARAG-Versicherung ihre<br />

Zeichen. Das alte Stufenhaus<br />

von Paul Schneider-Esleben<br />

musste dem 1998 bis 2000<br />

erbauten, 125 m hohen ARAG-<br />

Turm des Architekten Sir Norman<br />

Foster weichen, der das<br />

höchste Verwaltungsgebäude<br />

im Stadtgebiet darstellt.<br />

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