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Zeitung WPA 2

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Zuchtbericht<br />

Cabottragopan (Trago. cabotii plus 1 Unterart)<br />

Blythtragopan (Tragopan blythii plus 1 Unterart)<br />

Hastingtragopan (Tragopan melanocephalus)<br />

Der Hastingtragopan (für den ein <strong>WPA</strong>*-<br />

Zuchtprogramm in Pakistan läuft) wird derzeit<br />

nicht in Gehegen gehalten, der Blythtragopan<br />

ist nur vereinzelt (meistens als <strong>WPA</strong>-<br />

Leihgabe) in europäischen Zuchtanlagen<br />

vertreten.<br />

Erdnußkerne und Mehlwürmer. Eine reine<br />

Körnerfütterung führt über kurz oder lang<br />

wahrscheinlich zum Tod der Tiere durch Verfettung,<br />

da sie sich in freier Wildbahn hauptsächlich<br />

von Knospen, Blättern, Beeren und<br />

Früchten ernähren!<br />

Fütterung, Haltung und Zucht<br />

Im Herbst 1994 erwarb ich als Importtiere<br />

1,2 Cabottragopane, die aus einer sehr bekannten<br />

Zuchtanlage aus Kanada stammten<br />

und zu diesem Zeitpunkt bereits 1 ½ Jahre<br />

alt und somit auch voll ausgefiedert waren.<br />

Einige Monat später konnte ich aus Norddeutschland<br />

noch einen vierjährigen Hahn<br />

dazu erwerben.<br />

Die Tiere erhielten bei mir von Anfang an<br />

Putenendmast-Pellets (zur Brutzeit zusätzlich<br />

Legekombi-Pellets) ohne zusätzlichen<br />

Körneranteil zur beliebigen Aufnahme, sowie<br />

alle 1-2 Tage Salat, Löwenzahn, Gras,<br />

Weintrauben oder Rosinen, Äpfel, Birnen,<br />

Hollunder und andere Obstarten (je nach<br />

jahreszeitlicher Verfügbarkeit). Die regelmäßige<br />

Gabe von Obst und Grünzeug ist<br />

für die Gesunderhaltung und Langlebigkeit<br />

von Tragopanen eine unabdingbare Grundvoraussetzung.<br />

Als Leckerbissen füttere<br />

ich in eingeschränkten Maßen (speziell im<br />

Winter) geschälte Sonnenblumenkerne,<br />

Die zwei Paare wurden Anfang März 95 in<br />

räumlich völlig getrennten, geräumigen (ab<br />

ca.<br />

18 m²) dicht bepflanzten (Bambus, Fichten,<br />

Beerensträucher) Zuchtvolieren untergebracht,<br />

wobei ich dem Paar mit dem älteren<br />

Hahn die größere (ca. 150 m2) zugestand,<br />

weil ich mir von ihm die besseren Nachzuchtergebnisse<br />

erwartete. Dieser Hahn<br />

war auch in der Balz wesentlich aktiver als<br />

der jüngere, der eher inaktiv war. Die Nester<br />

in Form von kleinen Holzkisten und geflochtenen<br />

Körben (Abmessungen ca. L. 40 cm<br />

x B. 25 cm x H. 25 cm) wurden ca. in 180<br />

cm Höhe unter dem Volierendach bzw. in ca.<br />

3 Meter hohen Bäumen angebracht und mit<br />

Heu ausgepolstert. Wichtig sind auch einige<br />

stärkere, hochangebrachte Äste, die die<br />

baumbewohnenden Tragopane zum Wohlfühlen<br />

unbedingt brauchen.<br />

Mitte April brachten zu meiner Freude beiden<br />

Hennen je ein volles Gelege von vier<br />

fein gesprenkelten, relativ dunklen Eiern<br />

mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 33<br />

gr (die Eier wurden jeweils im zwei Tage-<br />

Takt gelegt). Voller Erwartung verbrachte ich<br />

alle acht Eier in den Brutapparat. Nach ca.<br />

8 spannenden Tagen durchleuchtete ich die<br />

Eier erstmals und zu meiner Überraschung<br />

und unsäglichen Freude waren alle vier Eier<br />

des jüngeren Paares befruchtet, aber leider<br />

das Gelege des älteren Paares unbefruchtet.<br />

Somit mußte ich lernen, daß offensichtlich<br />

10 Juli 2007

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