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Zeitung WPA 10

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Rundbrief Nr <strong>10</strong> November 20<strong>10</strong> www.wpa-oesterreich.info


JHV - Österreich<br />

<strong>WPA</strong>-Österreich<br />

Jahreshauptversammlung 20<strong>10</strong><br />

vom 2. bis 4.Juli<br />

in Kaindorf/Steiermark<br />

Der Vorsitzende begrüßt die Gäste im Gastgarten der Waldpension Rrechberger<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der<br />

<strong>WPA</strong>- Österreich fand wieder einmal in Kaindorf<br />

in der Steiermark statt.<br />

Aufgrund von einigen Terminkollisionen mit anderen<br />

<strong>WPA</strong>-Sektionen mussten wir auf den Juli<br />

Termin ausweichen.<br />

Am Freitag, gegen 17.00 Uhr trafen die ersten<br />

Mitglieder ein. Bis das Spanferkel so richtig<br />

knusprig war, waren ca 30 Mitglieder beim Gasthof<br />

Waldpension Rechberger in Kaindorf eingetroffen.Was<br />

uns am meisten freute, dass unsere<br />

beiden Mitglieder, Rene Felix und Siro Serena<br />

auch zu unserem Treffen gekommen waren. Sie<br />

waren sicher die am weitesten angereisten Fasanliebhaber.<br />

Nachdem das Wetter aushielt, konnte die Jahreshauptversammlung<br />

der <strong>WPA</strong>-Österreich im<br />

Gastgarten der Waldpension Rechberger abgehalten<br />

werden. Der Vorsitzende Manfred Prasch<br />

berichtete über die Aktivitäten der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

und nach den erforderlichen Neuwahlen<br />

konnte das von ihm gesponserte Spanferkel in<br />

Angriff genommen werden. Wie jedes Jahr, war<br />

das Spanferkel wieder von Max Biribauer und<br />

seiner Gattin vorzüglich zubereitet worden.<br />

Jausenpause in der Anlage von Reinhold Stranz<br />

2 November 20<strong>10</strong>


JHV - Österreich<br />

Am Nachmittag gings dann zu Gerhard Paulitsch.<br />

Dort erwartete uns die schon gewohnte<br />

weiträumige und gepflegte Anlage mit einer Besetzung<br />

von sehr seltenen Tieren. Was Gerhard<br />

aber neben der „alten“ Anlage aufstellte, ließ uns<br />

alle nur staunen. Ein Haus aus Isolierplatten mit<br />

geräumigen Aussenvolieren mit automatischer<br />

Heizung zur gefahrlosen Überwinterung. Diese<br />

Haus bzw die Aussenvolieren sind hier in Österreich<br />

sicher einzigartig.<br />

Gegen Abend lud dann Martin Zotter zum Hirschragout<br />

und Gerhard Paulitsch zum Umtrunk ein.<br />

Gegen 20.00 Uhr brachen dann auch die weitest<br />

gereisten, wie Siro Serena und Rene Felix die<br />

Heimreise an.<br />

Das alljährliche Spanferkel ist wieder gut gelungen<br />

Anschließend wurde dann wieder bis weit über<br />

Mitternacht hinaus diskutiert und gefachsimpelt.<br />

Und das Ragout schmeckte allen wieder sehr gut<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich bedankt sich bei allen Mitgliedern<br />

für ihr Kommen, aber vor allem bei den<br />

Sponsoren und Helfern, die dieses eher kleine<br />

Treffen zu einem gemütlichen Beisammensein<br />

unter Freunden werden ließen.<br />

m.p<br />

Martin Zotter bereitet das Hirschragout zu<br />

Am Samstag wurde aufgrund der eher geringen<br />

Teilnehmerzahl auf die Busfahrt nach Kärnten<br />

zum Vogelpark Turnersee verzichtet und wir fuhren<br />

mit eigenen Pkw‘s zu Reinhold Stranz. Eine<br />

wunderbare und artenvielfältige Anlage präsentierte<br />

sich uns wieder und bei Speckjause und<br />

steirischem Most gingen die Diskussionen vom<br />

Vortag weiter.<br />

Die im Bau befindliche neue Anlage von Gerhard Paulitsch<br />

November 30<strong>10</strong> 3


<strong>WPA</strong>-Deutschland<br />

Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />

Pilsen - ein Erlebnis<br />

Edelfasandurcheinander<br />

Gedanken von Wolfgang Vandrey<br />

Das Thema Edelfasane, besonders Formosanus,<br />

machte mich neugierig. So beschloss der Familienrat<br />

einen Kurzurlaub nach Pilsen. Monika<br />

und ich verabredeten uns mit Resi, Rosi, Manfred<br />

und Martin schon 3 Tage vorher. Als erstes<br />

besuchten wir natürlich den Zoo Pilsen. Was wir<br />

dachten zu finden, fanden wir nicht. Edelfasane.<br />

Am Samstag besuchten wir dann geplant den<br />

Zoo Pilsen. Herr Pesch war ein sehr guter Gastgeber,<br />

kleine sehr seltene Tiere, ganz toll.<br />

Bei den Löwen allerdings standen meine Haare<br />

senkrecht. Besonders weil am Freitag mein<br />

Sohn anrief und mir sagte, in Sanitz war 2 Stunden<br />

Stromausfall. Wer die Löwen gesehen hat,<br />

weiß was ich meine.<br />

Aber der Zoo ist einen Besuch auch bei 700 km<br />

Anfahrt auf jeden Fall wert. Mit viel Liebe und Bedacht<br />

wurde hier etwas sehr Schönes geschaffen.<br />

Um unseren Frauen auch noch etwas anderes<br />

zu bieten, ging es am Freitag nach Prag, eine<br />

der schönsten Städte, die ich kenne. Die Abende<br />

wurden mit „heimischen“ Produkten versüßt.<br />

Nun aber zur Hauptsache: „Formosanus“.<br />

Ich staune, mit welcher Sicherheit Herr Pesch<br />

einfach sagen kann, alle in Gefangenschaft gehaltenen<br />

Formosafasane sind Kreuzungen. Oder<br />

anders herum: Der Formosa sieht so aus wie im<br />

Vortrag.<br />

4 November 20<strong>10</strong>


Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />

Vor etwa 40 Jahren wurden diese Tiere nach<br />

Deutschland gebracht, von denen wir Nachkommen<br />

halten. Wurden die falschen Fasane gefangen?<br />

Haben die uns bekannten Züchter die Tiere<br />

vermischt?<br />

Mit derartigen Äusserungen sollte vorsichtiger<br />

umgegangen werden. Ich glaube nicht daran und<br />

behalte meine „unechten“ Formosa. Besonders<br />

jetzt, wo Mitglieder bereits Fotos für ein Nachschlagwerk<br />

- Edelfasane - zusammengestellt haben.<br />

Meine Meinung ist, Herr Pesch hat uns Kreuzungen<br />

zwischen Karpowi und Formosa gezeigt. Wer<br />

hat nun recht? Die Insel Formosa liegt ja dicht<br />

vor der südchinesischen Küste und so denke ich,<br />

hat vor vielen Jahren mal jemand aus China südchinesische<br />

Jagdfasane „Torquatus“ mit auf die<br />

Insel genommen und die neue Umgebung, wie<br />

Meer und Insel, ließen daraus Formosa werden.<br />

Formosa und Torquatus ähneln sich sehr. Nun<br />

werden seit einigen Jahren „Karpowi“ auf Formosa<br />

ausgewildert. Das wird an den politischen<br />

Beziehungen zwischen Südkorea und Taiwan<br />

liegen. Denn die mögen beide weder Nordkorea<br />

noch China.<br />

Daher akzeptiere ich den Vortrag von Herrn<br />

Pesch so nicht. Bei einer Reise kann ich alles<br />

und nichts erkennen, ohne Studium der Vorgeschichte.<br />

Die Edelfasangruppe der <strong>WPA</strong> wird sich, so<br />

die Mitglieder es wollen, im Herbst 20<strong>10</strong> damit<br />

noch einmal intensiv beschäftigen. Als wir uns<br />

im Herbst 2009 in der Fasanerie in Sanitz trafen,<br />

waren die Formosa noch gut. Die danach<br />

erschienenen Artikel über Edelfasane ließen<br />

mich und andere staunen. Da Herr Pesch zum<br />

Zeitpunkt unseres Treffens auf Studienreise war,<br />

gehe ich davon aus, dass diese Artikel bereits<br />

vorhanden waren. Nun ist es sehr gut, dass es<br />

diese Artikel gibt, die hätten unser Spezialtreffen<br />

aber sicher bereichert.<br />

Als wir abends vor dem Hotel die ersten „heimischen“<br />

Produkte tranken und den Tag ausklingen<br />

ließen, hatte Heiner Jacken eine tolle Idee.<br />

Heiner du bist lustig. Die Bälge im Naturkundemuseum<br />

in Brigg (England) zu fotografieren und<br />

zu studieren, ist sehr vernünftig.<br />

November 30<strong>10</strong> 5


Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />

Aber ich glaube weder Manfred Prasch noch ich<br />

werden auf eigene Kosten davon Gebrauch machen.<br />

Uns sind Edelfasane lieb und teuer. Doch<br />

es gibt einen <strong>WPA</strong>-Vorstand und <strong>WPA</strong>-Mitglieder<br />

in England, die sie für uns tun könnten und auch<br />

würden, wenn wir sie darum bitten, denke ich.<br />

Eine andere Lösung, um Grundsätzliches zu klären,<br />

wäre eine finanzierte Studienreise durch die<br />

<strong>WPA</strong>-Deutschland. Denn nicht nur bei den Edelfasanen<br />

sind Züchter geteilter Meinung.<br />

Wer sich in die weitere Diskussion einbringen<br />

möchte, wie es mit den Edelfasanen weitergehen<br />

soll, den lade ich zum 23. Oktober 20<strong>10</strong>, um<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr in die Fasanerie nach Sanitz ein. Wir,<br />

gerade wir, sollten uns einig werden, bevor weitere<br />

Arten sich ändern oder einfach nicht mehr<br />

da sind.<br />

Was könnte durch Fotos aufgeklärt weren?<br />

Artenreinheit von Torquatus - Formosanus - Kapowi<br />

- Robustipes - Weißhaubenfasan - Nepalfasan<br />

- Moffitfasan - Horsefieldfasan - Schwarzrückenfasan<br />

- Ährenträgerpfauen. Das ist nur eine<br />

Auswahl, wie ich denke, die auf den Prüfstand<br />

müsste. Aber wo ist die Grenze? die Gesetze<br />

machen es nicht leichter frisches Blut zu bekommen.<br />

Nun: Die Edelfasane im Zoo Pilsen wurden gefunden.<br />

Sie sehen so aus wie meine! Das schönste<br />

an Pilsen war für Monika und mich, dass wir<br />

Freunde getroffen haben.<br />

6 November 20<strong>10</strong>


Fotogalerie Pilsen<br />

Bildergalerie<br />

Irmgard Arnolds<br />

überraschend verstorben<br />

Nur vier Monate nach dem Ableben ihres Gatten Dieter Arnolds<br />

verstarb am 23.Juli 20<strong>10</strong>, für uns alle völlig unerwartet<br />

auch Irmgard Arnolds. Noch im Juni waren wir mit Irmgard<br />

in Pilsen zusammen und sie hatte nach dem Verlust ihres<br />

geliebten Dieter wieder Lebensmut gefasst. Keiner von uns<br />

dachte damals,dass es unsere letzte Begegnung sein sollte!<br />

Liebe Irmgard, wir alle danken dir für die unvergesslichen Stunden, die<br />

wir bei dir und Dieter verbringen durften und du wirst uns mit deiner herzlichen<br />

Gastfreundschaft fehlen!<br />

Wir hoffen euch beide wieder vereint und werden dir, Irmgard, stehts ein<br />

ehrendes Gedenken bewahren!<br />

Manfred Prasch und alle deine Freunde der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

November 30<strong>10</strong> 7


Focusgruppe<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich bedankt sich bei der Aviornis Deutschland und bei ihrem<br />

Vorsitzenden Ludger Gehling für die Genehmigung zur Übernahme des folgenden<br />

Artikels aus dem Heft Nr 22 vom August 20<strong>10</strong>!<br />

8 November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

November 30<strong>10</strong> 9


Focusgruppe<br />

<strong>10</strong> November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

November 30<strong>10</strong> 11


Focusgruppe<br />

12 November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

November 30<strong>10</strong> 13


Focusgruppe<br />

14 November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

November 30<strong>10</strong> 15


Focusgruppe<br />

Treffen der Focusgruppe-Edelfasane<br />

auf Einladung von Wolfgang<br />

Vandrey in Sanitz<br />

Rücksichtnahme auf die gehaltenen Tiere keine<br />

Grenzen. Die Anlage ist unglaublich aufwändig,<br />

die Volieren irrsinnig großräumig gestaltet. Man<br />

sah, die Tiere fühlen sich hier wohl. Jeder achtet<br />

auf seine Tiere. Doch die Unkompliziertheit die<br />

Zugänglichkeit die Wolfgang in seiner Anlage für<br />

alle Teilnehmer an den Tag legte ist wohl unvergleichbar.<br />

Ich hab die Besichtigung der Tiere und der Volieren<br />

irrsinnig genossen. Es war einfach total angenehm<br />

und für mich sehr aufregend.<br />

Alle Teilnehmer fühlten es so wie ich und Wolfgang<br />

hatte alle Mühe die Teilnehmer an den Mittagstisch<br />

zu kriegen.<br />

Das Mittagessen war perfekt und ließ auch für<br />

„Steirer“ keine Wünsche offen.<br />

Unsere Gastgeber: Monika und Wolfgang Vandrey<br />

Am 22.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> um 22.00 Uhr machten wir uns<br />

- Manfred Prasch mit seiner Gattin Resi, Martin<br />

Zotter mit seiner Lebensgef. Rosi, Herr Sauer,<br />

Prisching Franz und ich, Auner Josef auf den<br />

Weg nach Sanitz. Die 12 stündige Fahrt mit 2 kurzen<br />

Pausen war anstrengend. Doch die Erwartungen,<br />

sowie die schon im Vorfeld entstandenen<br />

Diskussionen hinsichtlich des Programmes<br />

ließ die Spannung steigen und die Anstrengung<br />

im Bezug auf die weite Anreise schwinden.<br />

Um <strong>10</strong>:00 Uhr sind wir in der Anlage von Wolfgang<br />

Vandrey eingetroffen. Von der ersten Minute<br />

an konnte ich eine ausgesprochen herzliche<br />

Stimmung ausgehend von der Familie von Wolfgang<br />

und auch den Teilnehmern feststellen.<br />

Es war alles vorbereitet von Kaffee bis Kuchen<br />

vom sehr guten Mittagessen bis hin zum Abendessen.<br />

Ich war natürlich gespannt auf die angekündigte<br />

Besichtigung der wohl einer der artenreichsten<br />

Anlagen die es gibt. Darf man wohl überall hinschauen<br />

und und ?<br />

Ich konnte erfreulich feststellen: Es gab unter<br />

Um 14 Uhr sammelten wir uns im „Museum“ von<br />

Wolfgang Vandrey. Wer es noch nicht gesehen<br />

hat, dem kann ich einen Besuch nur sehr empfehlen.<br />

Sie umfasst eine irrsinnige Artenvielfalt<br />

an präparierten Tieren. Wirklich höchst interessant.<br />

Wolfgang eröffnete offiziell das „Treffen“ und<br />

hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen.<br />

Schon im Vorfeld wurden die Teilnehmer aufgefordert<br />

sich hinsichtlich des Formosa-Edelfasanes<br />

und dessen Merkmale Gedanken zu machen.<br />

Diskussion über den Formosanus im Museum<br />

16 November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

Wolfgang eröffnete die Diskussion erwähnte<br />

den Besuch in Plzen und die Ausführungen von<br />

Tomas Pecs anlässlich seines Besuches im Ursprungsland<br />

des Formosa-Edelfasanes.<br />

Zusammenfassend meinte Wolfgang, daß es an<br />

der Zeit ist , Klarheit betreffend der Artenmerkmale<br />

des angef. Edelfasanes zu schaffen und<br />

bat wohl einen der profiliertesten Kenner der<br />

Edelfasane, Christian Möller zu Wort.<br />

Herr Möller brachte es gleich auf den Punkt<br />

heraus kristallisierten und wir daran auch Gefallen<br />

fanden.<br />

Ich hatte den Formosa-Edelfasan schon vor 20<br />

Jahren von Christian Möller gekauft und bin fest<br />

überzeugt dass der Fasan in meiner damaligen<br />

Voliere wesentlich farbenprächtiger und dunkler<br />

war. Weiters bin ich davon überzeugt, dass die<br />

Bezeichnung heller und dunkler Formosafasan<br />

nur von den Züchtern und auch von mir so bezeichnet<br />

und gezüchtet wurden, um ja die „Artenvielfalt“<br />

in der jeweiligen Voliere zu erweitern.<br />

Dass es nur einen Formosa Fasan gibt ist jetzt<br />

wohl unbestritten.<br />

Angaben und Aussagen anerkannter Halter sowie<br />

des Herrn Arnolds und Edouard Jelen welche<br />

von Siro Serena „zusammengetragen“ wurden,<br />

bestätigen dies wohl eindeutig.<br />

Formosa in der Anlage Vandrey<br />

und sagte so sinngemäß , daß wir uns hier in<br />

Deutschland nicht zusammensetzen können und<br />

das „Aussehen“ und die -Erkennungsmerkmale<br />

des Formosa – Edelfasanes festlegen können.<br />

Christian „krammte“ in seinen Erinnerungen und<br />

meinte, er habe nie wirkliche Importe des angef.<br />

Fasanes . Seine Ersttiere stammten von einen<br />

europäischen Zoo und er konnte nicht angeben,<br />

woher diese dort stammten. Christian wusste<br />

auch zu berichten, dass im Ursprungsland vor<br />

zig Jahren eine Vielzahl von Korea-Edelfasane<br />

ausgesetzt wurden und diese wenn man die von<br />

Tomas Pecs gezeigten Bilder vergleicht ,wohl<br />

auch am Aussehen des im Film gezeigten frei<br />

lebenden Formosafasan erkennbar sein könnten.<br />

Christian beendete seine interessanten<br />

Ausführungen mit den Hinweis, dass wohl nur im<br />

Ursprungsland des Formosa-Edelfasanes die<br />

Artenmerkmale der dort frei lebenden Fasane<br />

nach genauesten umfangreichen Untersuchungen<br />

festgestellt werden können.<br />

Nach mehreren kurzen Wortmeldungen verschiedener<br />

Züchter war auch die Tendenz zu<br />

erkennen, dass wir unbewusst den Edelfasan<br />

immer mehr als den hellsten Vertreter seiner Art<br />

Eine echte „Expertenrunde“<br />

Spätestens als Heiner Jacken gemeinsam mit<br />

seinem Sohn uns Bildmaterial zeigte welche<br />

eingefrorene Tiere aus Tring (UK) aus dem Jahr<br />

1905 zeigte, war wohl klar für alle, daß wir uns<br />

Die Kastanien müssen auch gebraten werden!<br />

November 30<strong>10</strong> 17


Focusgruppe<br />

im Hinblick auf die Artenmerkmale des Fomosa-<br />

Edelfasanes wohl neu „orientieren“ müssen.<br />

Wolfgang Vandrey, Heiner Jacken und Siro Serena<br />

sind in dieser Sache sehr bemüht, es wird<br />

wohl kein Weg daran vorbei führen, als im Ursprungsland<br />

des Formosa-Edelfasanes den<br />

„Hebel“ sprich einen möglichen Eiertransport<br />

organisieren zu müssen. Bei gemeinsamer Anstrengung<br />

in jeder Hinsicht kann es wohl gelingen.<br />

Nach angeregten Diskussionen war die „Flucht“<br />

zu Kaffee und Kuchen angesagt. Viele nützten<br />

den Nachmittag, um nochmals die Anlage von<br />

Wolfgang zu besichtigen, die tollen Eindrücke<br />

mussten einfach doppelt „abgespeichert“ werden.<br />

Rene Felix bei der Diskussion<br />

unser Präsident Manfred Prasch gemeinsam mit<br />

Martin Zotter , Kastanien und Sturm auftischten.<br />

Nach den Genuss unseres wohl bekannten<br />

„Sturms“ entwickelte sich so manches Gespräch<br />

in endloses „Lachen“.<br />

Rundgang durch die Anlage Vandrey<br />

Es wurde Abend und es gab natürlich wieder<br />

sehr gutes Essen. Und dann und dann ...<br />

Naja ein überaus angenehmer lustiger geselliger<br />

Abend. Wir Steirer brachten uns „ein“ indem<br />

Auch der gesellschaftliche Teil kam nicht zu kurz<br />

Abendessen mit Erfahrungsaustausch<br />

Man kann den tollen Abend nicht in Worte fassen.<br />

Einige Bilder die wohl in so manchen Archiv zurückgehalten<br />

werden, sprechen wohl „Bände“.<br />

Es wurde Sonntag, trotz aller „Umstände“ waren<br />

alle pünktlich beim Frühstück. Dann gings zum<br />

„Tierekauf „ „Tausch“ und alles mögliche, der Abschied<br />

stand im „Raum“.<br />

18 November 20<strong>10</strong>


Focusgruppe<br />

Zum Abschluss möchte ich wohl festhalten:<br />

Es war für mich der gelungenste<br />

interessanteste „Vogerlausflug“ den<br />

ich erleben durfte.<br />

Ich möchte mich herzlichst wohl im<br />

Namen aller Steirer bei Wolfgang<br />

Vandrey und seiner Familie und bei<br />

den „Deutschen Freunden“ bedanken.<br />

Unser Präsident Manfred Prasch,<br />

Martin Zotter und Franz Prisching sind<br />

wohl auch ein Garant für gelungene<br />

Ausflüge.<br />

Ich freue mich auf den nächsten Ausflug<br />

und sage ihnen einfach Danke<br />

!!!!!<br />

Auner Josef<br />

Bälge des Formosanus in Tring im Museum<br />

November 30<strong>10</strong> 19


Serie Hühnervögel<br />

Die Hühnervögel<br />

Galliformes<br />

Die Serie von<br />

David Fürstaller<br />

Teil 6a Eigentliche<br />

Fasanen-Phasianidae<br />

Die Eigentlichen Fasane bilden eine aus 38 Gattungen mit 155 Arten und 399 Unterarten bestehende<br />

Familie, die ausschließlich in der Alten Welt vorkommen.<br />

Da die Eigentlichen Fasane so komplex sind, werde ich sie in mehrere Teile aufteilen und beginne<br />

hier mit den ersten 5 Gattungen und 17 Arten.<br />

Lerwahühner: Die Gattung dieser etwa schneehuhngroßen Hochgebirgshühner umfasst nur eine<br />

Art, die den Himalaya oberhalb der Baumgrenze bewohnt. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.<br />

Aus der Ähnlichkeit des Dunenkleides der Lerwahühner mit dem der Blutfasane schließt man auf<br />

eine engere Verwandtschaft der beiden Gattungen.<br />

Waldfelsenhühner: Diese innerasiatischen Hochgebirgshühner zeichnen sich durch einen kräftigen<br />

Schnabel, stämmige, bei den Hähnen mit je einem Sporn versehene Läufe und einen ziemlich langen,<br />

keilförmigen Schwanz aus. Ein weiteres Charakteristikum der Gattung ist ein großer dunenartiger,<br />

seidenweicher Federbüschel unter jedem Flügel. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.<br />

Königshühner: Diese bis auerhuhngroßen Hochgebirgshühner erinnern in ihren gedrungenen Gestalt<br />

oberflächlich an riesige Rebhühner. Ihr leicht gebogener Schnabel ist relativ groß und robust.<br />

Entsprechend der Lebensweise ist das Gefieder sehr dicht und fest. Von Reb- und Steinhühnern<br />

unterscheiden sich die Königshühner durch einen anderen Verlauf der Schwanz- und Schwingenmauser.<br />

An den stämmigen Beinen trägt der kurze, an der Basis gefiederte Lauf beim Hahn einen<br />

kurzen, dicken und stumpfen Sporn. Anstatt eines ausgeprägten Kropfes gibt es nur einen mäßig<br />

erweiterten Schlund, sie besitzen außerdem einen riesigen Muskelmagen und lange Blinddärme.<br />

Die geschilderten Besonderheiten des Verdauungskanals weisen auf eine spröde, zellulosereiche<br />

Nahrung hin. Bei einem Körpergewicht von ca. 3 Kilo sind die Eier genauso groß wie bei Wildputen<br />

die ein Gewicht von ca. <strong>10</strong> Kilo erreichen können. Haltung und Zucht dieser Hochgebirgsbewohner<br />

sind sehr schwierig.<br />

Steinhühner: Rebhuhngroße und etwas größere Hühnervögel. Alle Steinhühner besitzen lackrote<br />

Schnäbel, Augenwachshaut und Füße. Die Geschlechter sind gleichgefärbt. Die Ahnen der Steinhühner<br />

waren sehr wahrscheinlich Bewohner semiarider Gebirge Mittel- und Vorderasiens, wofür<br />

auch die Färbung der rezenten Arten spricht. Einige haben sich als sehr anpassungsfähig erwie-<br />

20 November 20<strong>10</strong>


Serie Hühnervögel<br />

sen und besiedeln wie das Chukarhuhn Wüstensteppen, Hochgebirge bis hinauf zur Schneegrenze,<br />

offene Trockenwälder und Kulturland.<br />

In der Ziergeflügelhaltung spielen die ansprechend gefärbten, in der Haltung anspruchslosen (bei<br />

trockener Haltung), leicht zähm- und züchtbaren Steinhühner eine wichtige Rolle.<br />

Sandhühner: Die beiden Arten der Gattung stehen in der große zwischen Rebhuhn und Wachtel.<br />

Als Halbwüsten und Wüstenbewohner besitzen sie ein hellsandgelbes Tarngefieder. Die schmalen<br />

Flügelfahnen erzeugen beim Flug ein pfeifendes Geräusch(si si), das den Vögeln zu ihrem Indischen<br />

und englischen Namen verholfen hat (Engl.: See- See Patridges). Die Geschlechter sind<br />

verschieden gefärbt. Die schönen kleinen Hühnchen werden leider nur sehr selten gehalten und<br />

noch viel seltener nachgezüchtet.<br />

1 Lerwahuhn<br />

Lerwa lerwa (Hodgson, 1833)<br />

Verbreitung: Himalaja-Gebirgsketten von Kaschmir<br />

ostwärts durch Süd-Tibet, Nord- und West-Szetschuan<br />

und Süd-Kansu, in südlicher Richtung die Likiangkette von<br />

Nord-Yünnan in Lagen zwischen 3600 und 5<strong>10</strong>0m.<br />

Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999Stück;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: ca. 4-6 Eier, sonst nichts bekannt;<br />

2 Braunkehl-Waldfelsenhuhn<br />

Tetraophasis obscurus (J. Verreaux, 1869)<br />

Verbreitung: Von den Gebirgen Zentral-Kansus bis in die<br />

Koko Nord-Region Ost-Tsinghais, von dort südwärts nach<br />

West-Szetschuan und Sungpan in Nord-Szetschuan.<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: nichts bekannt;<br />

3 Rostkehl-Waldfelsenhuhn<br />

Tetraophasis szechenyii (Madaràsz, 1885)<br />

Verbreitung: West-Szetschuan vom Yalung nordwärts<br />

zur Grenze Tsinghais, südwärts zur Likiangkette bis<br />

Tibet.<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: 1982 waren 15 in den USA gehalten worden,<br />

sonst keine Haltungen bekannt;<br />

Gelege: nichts bekannt;<br />

November 30<strong>10</strong> 21


Serie Hühnervögel<br />

4 Kaukasus-Königshuhn<br />

Tetraogallus caucasicus (Pallas, 1811)<br />

Verbreitung: Hauptmassiv und Nebenketten<br />

des Großen Kaukasus. Westwärts reicht das<br />

Vorkommen nicht über den Chugusberg hinaus,<br />

und die Art fehlt auf den äußersten westlichen<br />

Berggipfeln des Achishko, Fisht und Oshten. Ostwärts<br />

erstreckt sich die Verbreitung etwas bis in die<br />

Umgebung der Stadt Gyumyusshlu.<br />

Wildpopulation: 96,000 - 200,000 Stück;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: ca. 5-8 Eier die 28 Tage bebrütet werden;<br />

5 Kaspi-Königshuhn<br />

Tetraogallus caspius– 2 caspius (S. G. Gmelin, 1784)<br />

semenowtianschanskii (Zarudny, 1908)<br />

Verbreitung: Zentrale Taurusketten der Süd-Türkei,<br />

Armeniens nordwärts bis ins südliche Grusinien, ostwärts<br />

bis zu den Talyscher Bergen (Südwestrand es Kaspi),<br />

Nord- Iran in Kurdistan, Gilan und auf der Elburskette<br />

(nördl. Teherans) ostwärts bis zur Kopet-Dagh- Kette, dort<br />

innerhalb der UdSSR südlich Aschabads. Eine besondere<br />

Unterart,T. c. semenowtianschanskii, bewohnt isoliert von<br />

den übrigen die Zagrosgbirgskette Südwest- Irans südwärts<br />

bis ins Gebiet von Schiras.<br />

Wildpopulation: <strong>10</strong> 000 – 50 000 Stück;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: 5-9 Eier werden ca. 28-29 Tage bebrütet;<br />

6 Himalaja-Königshuhn<br />

Tetraogallus himalayensis– 5 sewerzowi (Zarudny, 19<strong>10</strong>)<br />

incognitus (Zarudny, 1911) himalayensis (G. R. Gray, 1843)<br />

grombczewskii (Bianchi, 1898) koslowi (Bianchi, 1898)<br />

Verbreitung: Hochgbirge Nord- und Ost- Afghanistans<br />

und das westliche Himalaja- Massiv ostwärts<br />

bis Ladak und West- Nepal, Russisch- und Chinesisch- Turkestan<br />

nordwärts bis zum Saisanbecken, ostwärts entlang<br />

der südlichen Gebirgsumrandung des Tarimbeckens bis zu<br />

den Bergketten an den Grenzen Tsinghais und Kansus.<br />

Wildpopulation: ca. 200 000 Stück;<br />

Gehege: 15 Tiere in 2 Russischen Zoos gemeldet, Ost-<br />

Berliner Tierpark, gelegentlich in Privathand;<br />

22 November 20<strong>10</strong>


Serie Hühnervögel<br />

Gelege: ca. 5-<strong>10</strong> Eier die 30 Tage bebrütet werden;<br />

7 Tibet-Königshuhn<br />

Tetraogallus tibetanus– 4 tibetanus<br />

(Gould, 1854), przewalskii (Bianchi, 1907)<br />

, aquilonifer (R. & A. Meinertzhagen,<br />

1926), henrici (Oustalet, 1891)<br />

Verbreitung: Die Himalajaketten von Pamir und<br />

Kaschmir ostwärts bis zu den Mischmibergen. Vom Pamir<br />

ostwärts West- und Süd- Sinkiang von den Bergen<br />

nördlich und westlich Kaschgars ostwärts entlang der<br />

Kunlun- Kette bis etwa zum 88°E Länge im Astin Dagh<br />

und Chiman Dagh. In Tsinghai vom Buckhan Boda<br />

Shan zum Nan Shan und südwärts bis Südwest- Kansu<br />

(Min Shan) und dem benachbarten Nord- Szetschuan;<br />

in West- Szetschuan südwärts bis etwa zum 28° nördlicher<br />

Breite in der Muli- Region und nordwärts zum Min<br />

Shan. In Tibet von der Westgrenze Nepals ostwärts bis<br />

etwa zum 93° östlichen Länge.<br />

Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999Stück;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: 4-7 Eier, Brutdauer nicht bekannt;<br />

8 Altai-Königshuhn<br />

Tetraogallus altaicus (Gebler, 1836)<br />

Verbreitung: Zentrales russisches Altaigebirge ostwärts bis zum östlichen<br />

Sajangebirge, südwärts das Tannuola-Gebirge an der chinesischen Grenze,<br />

Gebirge der westlichen äußeren Mongolei, ostwärts das Khangaigebirge und<br />

den Gobi-Altai;<br />

Wildpopulation: ca. 50 000 – <strong>10</strong>0 000 Stück;<br />

Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />

Gelege: 4-15 Eier, die 28 Tage bebrütet werden;<br />

9 Schwarzkopf-Steinhuhn<br />

Alectoris melanocephala (Rüppell, 1835)<br />

Verbreitung: Die arabische Halbinsel vom Gebiet<br />

um Mekka südwärts bis Aden und Hadramaut,<br />

ostwärts bis Süd- und Nord-Oman einschließlich<br />

Muskats; Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: 70 Tiere in Arabischen Zoos gemeldet, Ost-<br />

Berliner Tierpark, selten in Privathand;<br />

Gelege: 5-11 Eier werden 24 Tage bebrütet;<br />

November 30<strong>10</strong> 23


Serie Hühnervögel<br />

<strong>10</strong> Przewalski-Steinhuhn<br />

Alectoris magna (Przevalski, 1876)<br />

Verbreitung: Tsinghai vom Tsaidam südwärts bis zum Quellgebiet<br />

des Hoangho, ostwärts bis ins Kukunorgebiet und nach Kansu;<br />

Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999 Stück;<br />

Gehege: keine Haltung bekannt;<br />

Gelege: 7-20 Eier, Brutdauer 22-24 Tage;<br />

11 Alpensteinhuhn<br />

Alectoris graeca– 3 saxatilis (Bechstein, 1805)<br />

graeca (Meisner, 1804)<br />

whitakeri Schiebel, 1934)<br />

Verbreitung: in den Alpen, Italien, der Türkei,<br />

Griechenland Vorderasien und Nordasien. Im Bereich<br />

der Allgäuer Alpen kommt es auch in<br />

Deutschland vor.<br />

Wildpopulation: 120 000 – 230 000 Stück;<br />

Gehege: ca. 50 Tiere in Zoos gemeldet, ab und zu<br />

in Privathand;<br />

Gelege: 8-14 Eier, Brutdauer 24-26 Tage;<br />

12 Chukar-Steinhuhn<br />

Alectoris chukar– 14 cypriotes (Hartert, 1917)<br />

sinaica (Bonaparte, 1858), kurdestanica (Meinertzhagen,<br />

1923), werae (Zarudny & Loudon, 1904),<br />

koroviakovi (Zarudny, 1914), subpallida (Zarudny,<br />

1914), falki (Hartert, 1917), dzungarica (Sushkin,<br />

1927), pallescens (Hume, 1873), pallida (Hume,<br />

1873), fallax (Sushkin, 1927), chukar (J. E. Gray,<br />

1830), pubescens (Swinhoe, 1871), potanini<br />

(Sushkin, 1927)<br />

Verbreitung: südöstlichen Balkan über Vorderund<br />

Innerasien bis zur Mandschurei vor. Es wurde<br />

darüber hinaus in Nordamerika, auf Hawaii sowie<br />

Neuseeland und in Südafrika eingeführt. In Europa in Bulgarien, auf den Ägäischen Inseln, Kreta,<br />

Rhodos und in Kleinasien zu finden ist. Die Nominatform A. c. chukar lebt dagegen im östlichen<br />

Afghanistan, Kaschmir und dem Himalaja bis ins westliche Nepal.<br />

Wildpopulation: 2 000 000 – <strong>10</strong> 000 000 Stück;<br />

Gehege: mehr als 200 Tiere in Zoos gemeldet, das meist gehaltene und gezüchtete Steinhuhn;<br />

Gelege: 7-19 Eier, Brutdauer 22-25 Tage;<br />

24 November 20<strong>10</strong>


Serie Hühnervögel<br />

13 Philby-Steinhuhn<br />

Alectoris philbyi (Lowe, 1934)<br />

Verbreitung: Süd-Arabien im Gebiet von Taif südwärts bis zum<br />

Asirgebirge, Oman und Jemen;<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: ca. 40 Tiere in Zoos gemeldet, in Privathand regelmäßig<br />

vertreten;<br />

Gelege: 5-8 Eier werden 22-26 Tage bebrütet;<br />

14 Klippenhuhn<br />

Alectoris barbara– 4 koenigi (Reichenow, 1899)<br />

barbara (Bonnaterre, 1792)<br />

spatzi (Reichenow, 1895)<br />

barbata (Reichenow, 1896)<br />

Verbreitung: nördlichen Randgebiet der Sahara bis<br />

ins nordwestliche Ägypten und Marokko. Auf Fuerteventura,<br />

Teneriffa, Lanzarote, Gomera und Sardinien<br />

seit langem eingebürgert;<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: ca. 20 Tiere in Zoos gemeldet, regelmäßig<br />

in Privathand;<br />

Gelege: 6-20 Eier werden ca. 25 Tage bebrütet;<br />

15 Rothuhn<br />

Alectoris rufa– 3 rufa (Linnaeus, 1758),<br />

hispanica (Seoane, 1894), intercedens (A. E.<br />

Brehm, 1857)<br />

Verbreitung: Frankreich von der Ost-Bretagne,<br />

der Heute Marne und dem Jura südwärts,<br />

die Iberische Halbinsel, Korsika und Nordwest-<br />

Italien. Auf den Azoren, Madeira, Canaria , den<br />

Balearen und in Großbritannien eingebürgert;<br />

Wildpopulation: 6 000 000 – 14 000 000<br />

Stück;<br />

Gehege: mehr als 200 Tiere in Zoos gemeldet,<br />

nach Chukar das meist gehaltene Steinhuhn;<br />

Gelege: 11- 12 Eier werden 23-24 Tage bebrütet;<br />

November 30<strong>10</strong> 25


Serie Hühnervögel<br />

16 Persisches Sandhuhn<br />

Ammoperdix griseogularis (J. F. Brandt,<br />

1843)<br />

Verbreitung: südöstliche Türkei, dem<br />

Irak, dem Iran bis nach Pakistan;<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: keine Tiere in Zoos gemeldet,<br />

gelegentlich in Züchterhand;<br />

Gelege: 5- 14 Eier werden 21 Tage bebrütet;<br />

17 Arabisches Sandhuhn<br />

Ammoperdix heyi – 4 heyi (Temminck, 1825)<br />

icolli (Hartert, 1919), cholmleyi (Ogilvie Grant,<br />

1897), intermedia (Hartert, 1917)<br />

Verbreitung: Ost-Palästina, südwärts West-,<br />

Mittel- und Südost-Arabien, Ägypten und der<br />

Sudan, östlich des Nils;<br />

Wildpopulation: nicht bekannt;<br />

Gehege: 7 Tiere im Arabischen, gelegentlich<br />

in Züchterhand;<br />

Gelege: 5- 7 Eier werden19- 21 Tage bebrütet;<br />

26 November 20<strong>10</strong>


Veranstaltungsvorschau<br />

G e f i e d e r t e J u w e l e n 2 0 <strong>10</strong><br />

27.- 28. November. Neukirchen a. d. Enknach<br />

Gasthaus Hofer<br />

Die BIOTOP-Präsentation der anderen Art<br />

>>Hühnervögel der Welt


Vorstand, Tierbörse<br />

Vorstand <strong>WPA</strong> - Österreich<br />

Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse<br />

Abzugeben:<br />

1.2 Ijima-Kupferfasane ZP,, Vietnamfasane über Zuchtbuch<br />

Helmut Ponweiser, 02622/81319<br />

1.1 Silberfasane, 1.1 Jones-Silberfasane, 2.0 Crawfurd-Fasane,<br />

Manfred Prasch, 0664/8<strong>10</strong>8264<br />

3.3 Humefasane, 0.6 Swinhoefasane<br />

Herbert Zöttl, 03334/2460<br />

0.3 Wallichfasane <strong>10</strong>, Vietnamfasane nach Zuchtbuch<br />

Martin Zotter, 0664/4418389<br />

Gebe ab: 0.2 Mandschurenkraniche 09/<strong>10</strong>, 2.2 Paradieskraniche 09/<strong>10</strong> (blutfremd),<br />

0.1 Weißnackenkranich 20<strong>10</strong>, 1.1 Cabottragopane 20<strong>10</strong><br />

Suche: 0.2 Schwarzkopfruderenten, 2.2 Weißkopfruderenten, 0.1 Marmelente,<br />

1.0 Büffelkopfenten,<br />

1.0 Zwergsäger, 2.0 Blaues Zwergschneegänse, 0.2 Zwergblässgänse, 0.1 Rothalsgans. Auch<br />

Tausch!<br />

T. Lifka/Österr. 0043/664/3356252 www.kranichzucht.at<br />

28 November 20<strong>10</strong>


Veranstaltungsvorschau<br />

November 30<strong>10</strong> 29


Focusgruppe<br />

Fasanportrait<br />

Einführung EJFG<br />

Wer ist die EJFG?<br />

Die EJFG oder European Junglefowl Group ist eine Interessengemeinschaft,<br />

welche unter der Oberaufsicht von Aviornis International und <strong>WPA</strong>-<br />

Benelux arbeitet. Diese Interessengemeinschaft hat als Zielsetzung:<br />

•die Erhaltung der Arten und Unterarten der Gattung "Gallus"; *<br />

•die Erforschung der Gattung "Gallus";<br />

•Informationsvermittlung über Kammhühner.<br />

* Lokale Varietäten werden nicht mit einander gekreuzt.<br />

Was macht die EJFG?<br />

Die EJFG setzt sich ein für die Erhaltung der Kammhuhnarten und – unterarten, mit Hilfe von<br />

Zuchtbüchern und Zuchtprogrammen. Zugleich unterstützt die EJFG private Personen und Organisationen,<br />

welche sich mit der Erhaltung von Kammhühnern beschäftigen.<br />

Ferner fördert die EJFG die Erforschung der Gattung "Gallus", zum Beispiel durch Literaturuntersuchungen,<br />

morphologische und physiologische Untersuchungen, Bälgeruntersuchungen und<br />

DNA-Untersuchungen. Auch beschäftigt sich die EJFG mit der Vermehrung und mit Verhaltensstudien<br />

in Gehegen. Die EJFG macht sowohl wissenschaftliche als auch praktische Forschung.<br />

Daneben ist die EJFG aktiv bei der Vermittlung von Informationen über Kammhühner, zum Beispiel<br />

durch Vorträge und Artikel in Fachzeitschriften. Für Fragen zum Thema "Kammhühner" steht die<br />

EJFG gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an das Sekretariat: ejfg@wpa-benelux.<br />

info.<br />

Die Geschichte<br />

Die erste Versammlung der EJFG fand 1978 im Tiergarten von Rotterdam statt. Die Initiatoren<br />

waren Han Assink, Jelle de Vries, Madelon Willems und Herman Zomer. Bereits in der ersten Versammlung<br />

waren Mitglieder sowohl von Aviornis wie von der <strong>WPA</strong> anwesend.<br />

Halten auch Sie Kammhühner?<br />

Wenn Sie selbst Kammhühner haben, würden wir es schätzen wenn Sie diese Tiere bei der EJFG<br />

anmelden. Die Tiere können dann untersucht werden auf Artenreinheit, und wenn sie rein sind,<br />

werden sie in das Zuchtbuch aufgenommen. Sie können Ihre Tiere beim Sekretariat anmelden:<br />

ejfg@wpa-benelux.info.<br />

Interesse?<br />

Sind Sie interessiert, aktiv an einem unserer Kammhuhnprojekte teil zu nehmen? Dann melden<br />

Sie sich bitte bei unserer Interessengemeinschaft an. Dazu können Sie das Sekretariat der EJFG<br />

kontaktieren: Telefon: +31 413 224 <strong>10</strong>2, email: ejfg@wpa-benelux.info.<br />

30 November 20<strong>10</strong>


Werbung<br />

zubehör<br />

bauteile<br />

elemente<br />

bausätze<br />

VOLIEREN-SYSTEME-NEUMEYER<br />

· Komplette-Volieren: nach Ihren Wünschen und Vorstellungen<br />

· Volieren-Elemente: Standard <strong>10</strong>2 x 200 cm-Seitenteil oder Rückseite, Türele<br />

ment (mit od. ohne Drehteller) und Dachelement<br />

· Aluminiumprofile: 20x20x1,5 mm und 25 x 25 x 2 mm von 0-6 m lieferbar,<br />

Versand bis 3 m möglich ab 1,59€/lfm.<br />

· Steckverbinder: Winkel, 20 mm oder 25 mm ab 0,44€/Stück<br />

3 Wegestück 90°, 20 mm oder 25 mm ab 0,76€/Stück<br />

T-Stück, 20 mm oder 25 mm ab 0,59€/Stück<br />

Winkel beweglich von 0°-90°,20 mm 1,99€/Stück<br />

· Blockverbinder: Kunststoff 20 mm oder 25 mm ab 0,29€/Stück<br />

· Scharnier Edelstahl: 50 x 20 mm<br />

· Riegel: Messing verchromt 80 x 25 x 9 mm<br />

· Nieten: 4 x <strong>10</strong> mm zum befestigen der Riegel und Scharniere<br />

4,8 x 25 mm zum befestigen der Blockverbinder<br />

4 x 12 x 12 mm zum befestigen des Volierengitter<br />

· Nietenzangen: Hand-Blindnietenzange<br />

Druckluft-Blindnietenzange<br />

· selbstschneidende<br />

Blechschrauben:<br />

4,2 x 19 mm zum befestigen der PVC-Platten<br />

4,8 x 38 mm zum verbinden der Elemente<br />

· PVC Platten: <strong>10</strong>00 x 2000 x 3 mm Farbe weiß<br />

· Volierengitter: von Esafort in versch. Größen und Stärken<br />

· Drahtclipszange: damit lassen sich Drahtgitter schnell und einfach verbinden<br />

· Drahtclips: 8 x 0,8 x 12,5 mm<br />

· Drehteller: Blech inkl. Edelstahlnäpfe(2 Näpfe oder 3 Näpfe) ab 13€/<br />

Stück<br />

· Edelstahl-Napf: Durchmesser 12 cm-0,6 l mit Halterung zum einhängen<br />

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stabil, glatte Oberfläche, geringe Schneehaftung, lange Lebensda<br />

er. Diese Netze werden auch als Volierennetze für Freifluganlagen<br />

oder als Schutznetze gegen Raubvögel bei der Freilandhaltung von<br />

Geflügel seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.<br />

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· Drahtseile und Verbindungs-Zubehör: In verschiedenen Stärken, Sortiment auf Anfrage!!!<br />

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Sortiment auf Anfrage!!!!!<br />

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5142 Eggelsberg e-mail: volieren-neumeyer@gmx.at e-mail: volieren-neumeyer@gmx.de<br />

Termine 20<strong>10</strong>/11<br />

27. und 28 November 20<strong>10</strong><br />

„Juwelen der Natur“<br />

Hühnervögel der Welt in Neukirchen a d Enknach<br />

22. und 23. Jänner 2011<br />

Ziergeflügelschau in Recklinghausen<br />

4. bis 6. Februar<br />

Jahrestreffen der englischen <strong>WPA</strong>-Züpchter in Cotswold<br />

30. April 2011<br />

Regionaltreffen Ost bei Fam. Lesch in Nossen bei Meißen<br />

6. bis 8. Mai 2011<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong>-Österreich mit<br />

ECBG Tagung<br />

in Kaindorf bei Hartberg/ Steiermark<br />

9.bis 11. September 2011<br />

Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong>-Deutschland<br />

in Stuttgart<br />

Impressum:<br />

Eigentümer, Herausgeber<br />

und Verleger:<br />

<strong>WPA</strong>-Österreich<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Manfred Prasch, 8224<br />

Kaindorf, Schulgasse 169<br />

Titelbild: Gruppenfoto<br />

Jahreshauptversammlung<br />

<strong>WPA</strong>-Österreich bei Gerhard<br />

Paulitsch<br />

Fotos: Manfred Prasch, David<br />

Fürstaller,Martin Zotter,<br />

Wolfgang Vandrey, Josef<br />

Auner<br />

Homepage:<br />

www.wpa-oesterreich.info<br />

email:<br />

office@wpa-oesterreich.info<br />

Druck:<br />

Scheiblhofer, Kaindorf<br />

Die <strong>WPA</strong>-Österreich<br />

wünscht allen ihren<br />

Mitgliedern und<br />

Freunden einen gesegneten<br />

Advent, frohe<br />

Weihnachten und ein<br />

gesundes und erfolgreiches<br />

2011!<br />

32 November 20<strong>10</strong>

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