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Rundbrief Nr <strong>10</strong> November 20<strong>10</strong> www.wpa-oesterreich.info
JHV - Österreich<br />
<strong>WPA</strong>-Österreich<br />
Jahreshauptversammlung 20<strong>10</strong><br />
vom 2. bis 4.Juli<br />
in Kaindorf/Steiermark<br />
Der Vorsitzende begrüßt die Gäste im Gastgarten der Waldpension Rrechberger<br />
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der<br />
<strong>WPA</strong>- Österreich fand wieder einmal in Kaindorf<br />
in der Steiermark statt.<br />
Aufgrund von einigen Terminkollisionen mit anderen<br />
<strong>WPA</strong>-Sektionen mussten wir auf den Juli<br />
Termin ausweichen.<br />
Am Freitag, gegen 17.00 Uhr trafen die ersten<br />
Mitglieder ein. Bis das Spanferkel so richtig<br />
knusprig war, waren ca 30 Mitglieder beim Gasthof<br />
Waldpension Rechberger in Kaindorf eingetroffen.Was<br />
uns am meisten freute, dass unsere<br />
beiden Mitglieder, Rene Felix und Siro Serena<br />
auch zu unserem Treffen gekommen waren. Sie<br />
waren sicher die am weitesten angereisten Fasanliebhaber.<br />
Nachdem das Wetter aushielt, konnte die Jahreshauptversammlung<br />
der <strong>WPA</strong>-Österreich im<br />
Gastgarten der Waldpension Rechberger abgehalten<br />
werden. Der Vorsitzende Manfred Prasch<br />
berichtete über die Aktivitäten der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />
und nach den erforderlichen Neuwahlen<br />
konnte das von ihm gesponserte Spanferkel in<br />
Angriff genommen werden. Wie jedes Jahr, war<br />
das Spanferkel wieder von Max Biribauer und<br />
seiner Gattin vorzüglich zubereitet worden.<br />
Jausenpause in der Anlage von Reinhold Stranz<br />
2 November 20<strong>10</strong>
JHV - Österreich<br />
Am Nachmittag gings dann zu Gerhard Paulitsch.<br />
Dort erwartete uns die schon gewohnte<br />
weiträumige und gepflegte Anlage mit einer Besetzung<br />
von sehr seltenen Tieren. Was Gerhard<br />
aber neben der „alten“ Anlage aufstellte, ließ uns<br />
alle nur staunen. Ein Haus aus Isolierplatten mit<br />
geräumigen Aussenvolieren mit automatischer<br />
Heizung zur gefahrlosen Überwinterung. Diese<br />
Haus bzw die Aussenvolieren sind hier in Österreich<br />
sicher einzigartig.<br />
Gegen Abend lud dann Martin Zotter zum Hirschragout<br />
und Gerhard Paulitsch zum Umtrunk ein.<br />
Gegen 20.00 Uhr brachen dann auch die weitest<br />
gereisten, wie Siro Serena und Rene Felix die<br />
Heimreise an.<br />
Das alljährliche Spanferkel ist wieder gut gelungen<br />
Anschließend wurde dann wieder bis weit über<br />
Mitternacht hinaus diskutiert und gefachsimpelt.<br />
Und das Ragout schmeckte allen wieder sehr gut<br />
Die <strong>WPA</strong>-Österreich bedankt sich bei allen Mitgliedern<br />
für ihr Kommen, aber vor allem bei den<br />
Sponsoren und Helfern, die dieses eher kleine<br />
Treffen zu einem gemütlichen Beisammensein<br />
unter Freunden werden ließen.<br />
m.p<br />
Martin Zotter bereitet das Hirschragout zu<br />
Am Samstag wurde aufgrund der eher geringen<br />
Teilnehmerzahl auf die Busfahrt nach Kärnten<br />
zum Vogelpark Turnersee verzichtet und wir fuhren<br />
mit eigenen Pkw‘s zu Reinhold Stranz. Eine<br />
wunderbare und artenvielfältige Anlage präsentierte<br />
sich uns wieder und bei Speckjause und<br />
steirischem Most gingen die Diskussionen vom<br />
Vortag weiter.<br />
Die im Bau befindliche neue Anlage von Gerhard Paulitsch<br />
November 30<strong>10</strong> 3
<strong>WPA</strong>-Deutschland<br />
Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />
Pilsen - ein Erlebnis<br />
Edelfasandurcheinander<br />
Gedanken von Wolfgang Vandrey<br />
Das Thema Edelfasane, besonders Formosanus,<br />
machte mich neugierig. So beschloss der Familienrat<br />
einen Kurzurlaub nach Pilsen. Monika<br />
und ich verabredeten uns mit Resi, Rosi, Manfred<br />
und Martin schon 3 Tage vorher. Als erstes<br />
besuchten wir natürlich den Zoo Pilsen. Was wir<br />
dachten zu finden, fanden wir nicht. Edelfasane.<br />
Am Samstag besuchten wir dann geplant den<br />
Zoo Pilsen. Herr Pesch war ein sehr guter Gastgeber,<br />
kleine sehr seltene Tiere, ganz toll.<br />
Bei den Löwen allerdings standen meine Haare<br />
senkrecht. Besonders weil am Freitag mein<br />
Sohn anrief und mir sagte, in Sanitz war 2 Stunden<br />
Stromausfall. Wer die Löwen gesehen hat,<br />
weiß was ich meine.<br />
Aber der Zoo ist einen Besuch auch bei 700 km<br />
Anfahrt auf jeden Fall wert. Mit viel Liebe und Bedacht<br />
wurde hier etwas sehr Schönes geschaffen.<br />
Um unseren Frauen auch noch etwas anderes<br />
zu bieten, ging es am Freitag nach Prag, eine<br />
der schönsten Städte, die ich kenne. Die Abende<br />
wurden mit „heimischen“ Produkten versüßt.<br />
Nun aber zur Hauptsache: „Formosanus“.<br />
Ich staune, mit welcher Sicherheit Herr Pesch<br />
einfach sagen kann, alle in Gefangenschaft gehaltenen<br />
Formosafasane sind Kreuzungen. Oder<br />
anders herum: Der Formosa sieht so aus wie im<br />
Vortrag.<br />
4 November 20<strong>10</strong>
Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />
Vor etwa 40 Jahren wurden diese Tiere nach<br />
Deutschland gebracht, von denen wir Nachkommen<br />
halten. Wurden die falschen Fasane gefangen?<br />
Haben die uns bekannten Züchter die Tiere<br />
vermischt?<br />
Mit derartigen Äusserungen sollte vorsichtiger<br />
umgegangen werden. Ich glaube nicht daran und<br />
behalte meine „unechten“ Formosa. Besonders<br />
jetzt, wo Mitglieder bereits Fotos für ein Nachschlagwerk<br />
- Edelfasane - zusammengestellt haben.<br />
Meine Meinung ist, Herr Pesch hat uns Kreuzungen<br />
zwischen Karpowi und Formosa gezeigt. Wer<br />
hat nun recht? Die Insel Formosa liegt ja dicht<br />
vor der südchinesischen Küste und so denke ich,<br />
hat vor vielen Jahren mal jemand aus China südchinesische<br />
Jagdfasane „Torquatus“ mit auf die<br />
Insel genommen und die neue Umgebung, wie<br />
Meer und Insel, ließen daraus Formosa werden.<br />
Formosa und Torquatus ähneln sich sehr. Nun<br />
werden seit einigen Jahren „Karpowi“ auf Formosa<br />
ausgewildert. Das wird an den politischen<br />
Beziehungen zwischen Südkorea und Taiwan<br />
liegen. Denn die mögen beide weder Nordkorea<br />
noch China.<br />
Daher akzeptiere ich den Vortrag von Herrn<br />
Pesch so nicht. Bei einer Reise kann ich alles<br />
und nichts erkennen, ohne Studium der Vorgeschichte.<br />
Die Edelfasangruppe der <strong>WPA</strong> wird sich, so<br />
die Mitglieder es wollen, im Herbst 20<strong>10</strong> damit<br />
noch einmal intensiv beschäftigen. Als wir uns<br />
im Herbst 2009 in der Fasanerie in Sanitz trafen,<br />
waren die Formosa noch gut. Die danach<br />
erschienenen Artikel über Edelfasane ließen<br />
mich und andere staunen. Da Herr Pesch zum<br />
Zeitpunkt unseres Treffens auf Studienreise war,<br />
gehe ich davon aus, dass diese Artikel bereits<br />
vorhanden waren. Nun ist es sehr gut, dass es<br />
diese Artikel gibt, die hätten unser Spezialtreffen<br />
aber sicher bereichert.<br />
Als wir abends vor dem Hotel die ersten „heimischen“<br />
Produkte tranken und den Tag ausklingen<br />
ließen, hatte Heiner Jacken eine tolle Idee.<br />
Heiner du bist lustig. Die Bälge im Naturkundemuseum<br />
in Brigg (England) zu fotografieren und<br />
zu studieren, ist sehr vernünftig.<br />
November 30<strong>10</strong> 5
Regionaltreffen Süd <strong>WPA</strong> -D<br />
Aber ich glaube weder Manfred Prasch noch ich<br />
werden auf eigene Kosten davon Gebrauch machen.<br />
Uns sind Edelfasane lieb und teuer. Doch<br />
es gibt einen <strong>WPA</strong>-Vorstand und <strong>WPA</strong>-Mitglieder<br />
in England, die sie für uns tun könnten und auch<br />
würden, wenn wir sie darum bitten, denke ich.<br />
Eine andere Lösung, um Grundsätzliches zu klären,<br />
wäre eine finanzierte Studienreise durch die<br />
<strong>WPA</strong>-Deutschland. Denn nicht nur bei den Edelfasanen<br />
sind Züchter geteilter Meinung.<br />
Wer sich in die weitere Diskussion einbringen<br />
möchte, wie es mit den Edelfasanen weitergehen<br />
soll, den lade ich zum 23. Oktober 20<strong>10</strong>, um<br />
<strong>10</strong>.00 Uhr in die Fasanerie nach Sanitz ein. Wir,<br />
gerade wir, sollten uns einig werden, bevor weitere<br />
Arten sich ändern oder einfach nicht mehr<br />
da sind.<br />
Was könnte durch Fotos aufgeklärt weren?<br />
Artenreinheit von Torquatus - Formosanus - Kapowi<br />
- Robustipes - Weißhaubenfasan - Nepalfasan<br />
- Moffitfasan - Horsefieldfasan - Schwarzrückenfasan<br />
- Ährenträgerpfauen. Das ist nur eine<br />
Auswahl, wie ich denke, die auf den Prüfstand<br />
müsste. Aber wo ist die Grenze? die Gesetze<br />
machen es nicht leichter frisches Blut zu bekommen.<br />
Nun: Die Edelfasane im Zoo Pilsen wurden gefunden.<br />
Sie sehen so aus wie meine! Das schönste<br />
an Pilsen war für Monika und mich, dass wir<br />
Freunde getroffen haben.<br />
6 November 20<strong>10</strong>
Fotogalerie Pilsen<br />
Bildergalerie<br />
Irmgard Arnolds<br />
überraschend verstorben<br />
Nur vier Monate nach dem Ableben ihres Gatten Dieter Arnolds<br />
verstarb am 23.Juli 20<strong>10</strong>, für uns alle völlig unerwartet<br />
auch Irmgard Arnolds. Noch im Juni waren wir mit Irmgard<br />
in Pilsen zusammen und sie hatte nach dem Verlust ihres<br />
geliebten Dieter wieder Lebensmut gefasst. Keiner von uns<br />
dachte damals,dass es unsere letzte Begegnung sein sollte!<br />
Liebe Irmgard, wir alle danken dir für die unvergesslichen Stunden, die<br />
wir bei dir und Dieter verbringen durften und du wirst uns mit deiner herzlichen<br />
Gastfreundschaft fehlen!<br />
Wir hoffen euch beide wieder vereint und werden dir, Irmgard, stehts ein<br />
ehrendes Gedenken bewahren!<br />
Manfred Prasch und alle deine Freunde der <strong>WPA</strong>-Österreich<br />
November 30<strong>10</strong> 7
Focusgruppe<br />
Die <strong>WPA</strong>-Österreich bedankt sich bei der Aviornis Deutschland und bei ihrem<br />
Vorsitzenden Ludger Gehling für die Genehmigung zur Übernahme des folgenden<br />
Artikels aus dem Heft Nr 22 vom August 20<strong>10</strong>!<br />
8 November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
November 30<strong>10</strong> 9
Focusgruppe<br />
<strong>10</strong> November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
November 30<strong>10</strong> 11
Focusgruppe<br />
12 November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
November 30<strong>10</strong> 13
Focusgruppe<br />
14 November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
November 30<strong>10</strong> 15
Focusgruppe<br />
Treffen der Focusgruppe-Edelfasane<br />
auf Einladung von Wolfgang<br />
Vandrey in Sanitz<br />
Rücksichtnahme auf die gehaltenen Tiere keine<br />
Grenzen. Die Anlage ist unglaublich aufwändig,<br />
die Volieren irrsinnig großräumig gestaltet. Man<br />
sah, die Tiere fühlen sich hier wohl. Jeder achtet<br />
auf seine Tiere. Doch die Unkompliziertheit die<br />
Zugänglichkeit die Wolfgang in seiner Anlage für<br />
alle Teilnehmer an den Tag legte ist wohl unvergleichbar.<br />
Ich hab die Besichtigung der Tiere und der Volieren<br />
irrsinnig genossen. Es war einfach total angenehm<br />
und für mich sehr aufregend.<br />
Alle Teilnehmer fühlten es so wie ich und Wolfgang<br />
hatte alle Mühe die Teilnehmer an den Mittagstisch<br />
zu kriegen.<br />
Das Mittagessen war perfekt und ließ auch für<br />
„Steirer“ keine Wünsche offen.<br />
Unsere Gastgeber: Monika und Wolfgang Vandrey<br />
Am 22.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong> um 22.00 Uhr machten wir uns<br />
- Manfred Prasch mit seiner Gattin Resi, Martin<br />
Zotter mit seiner Lebensgef. Rosi, Herr Sauer,<br />
Prisching Franz und ich, Auner Josef auf den<br />
Weg nach Sanitz. Die 12 stündige Fahrt mit 2 kurzen<br />
Pausen war anstrengend. Doch die Erwartungen,<br />
sowie die schon im Vorfeld entstandenen<br />
Diskussionen hinsichtlich des Programmes<br />
ließ die Spannung steigen und die Anstrengung<br />
im Bezug auf die weite Anreise schwinden.<br />
Um <strong>10</strong>:00 Uhr sind wir in der Anlage von Wolfgang<br />
Vandrey eingetroffen. Von der ersten Minute<br />
an konnte ich eine ausgesprochen herzliche<br />
Stimmung ausgehend von der Familie von Wolfgang<br />
und auch den Teilnehmern feststellen.<br />
Es war alles vorbereitet von Kaffee bis Kuchen<br />
vom sehr guten Mittagessen bis hin zum Abendessen.<br />
Ich war natürlich gespannt auf die angekündigte<br />
Besichtigung der wohl einer der artenreichsten<br />
Anlagen die es gibt. Darf man wohl überall hinschauen<br />
und und ?<br />
Ich konnte erfreulich feststellen: Es gab unter<br />
Um 14 Uhr sammelten wir uns im „Museum“ von<br />
Wolfgang Vandrey. Wer es noch nicht gesehen<br />
hat, dem kann ich einen Besuch nur sehr empfehlen.<br />
Sie umfasst eine irrsinnige Artenvielfalt<br />
an präparierten Tieren. Wirklich höchst interessant.<br />
Wolfgang eröffnete offiziell das „Treffen“ und<br />
hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen.<br />
Schon im Vorfeld wurden die Teilnehmer aufgefordert<br />
sich hinsichtlich des Formosa-Edelfasanes<br />
und dessen Merkmale Gedanken zu machen.<br />
Diskussion über den Formosanus im Museum<br />
16 November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
Wolfgang eröffnete die Diskussion erwähnte<br />
den Besuch in Plzen und die Ausführungen von<br />
Tomas Pecs anlässlich seines Besuches im Ursprungsland<br />
des Formosa-Edelfasanes.<br />
Zusammenfassend meinte Wolfgang, daß es an<br />
der Zeit ist , Klarheit betreffend der Artenmerkmale<br />
des angef. Edelfasanes zu schaffen und<br />
bat wohl einen der profiliertesten Kenner der<br />
Edelfasane, Christian Möller zu Wort.<br />
Herr Möller brachte es gleich auf den Punkt<br />
heraus kristallisierten und wir daran auch Gefallen<br />
fanden.<br />
Ich hatte den Formosa-Edelfasan schon vor 20<br />
Jahren von Christian Möller gekauft und bin fest<br />
überzeugt dass der Fasan in meiner damaligen<br />
Voliere wesentlich farbenprächtiger und dunkler<br />
war. Weiters bin ich davon überzeugt, dass die<br />
Bezeichnung heller und dunkler Formosafasan<br />
nur von den Züchtern und auch von mir so bezeichnet<br />
und gezüchtet wurden, um ja die „Artenvielfalt“<br />
in der jeweiligen Voliere zu erweitern.<br />
Dass es nur einen Formosa Fasan gibt ist jetzt<br />
wohl unbestritten.<br />
Angaben und Aussagen anerkannter Halter sowie<br />
des Herrn Arnolds und Edouard Jelen welche<br />
von Siro Serena „zusammengetragen“ wurden,<br />
bestätigen dies wohl eindeutig.<br />
Formosa in der Anlage Vandrey<br />
und sagte so sinngemäß , daß wir uns hier in<br />
Deutschland nicht zusammensetzen können und<br />
das „Aussehen“ und die -Erkennungsmerkmale<br />
des Formosa – Edelfasanes festlegen können.<br />
Christian „krammte“ in seinen Erinnerungen und<br />
meinte, er habe nie wirkliche Importe des angef.<br />
Fasanes . Seine Ersttiere stammten von einen<br />
europäischen Zoo und er konnte nicht angeben,<br />
woher diese dort stammten. Christian wusste<br />
auch zu berichten, dass im Ursprungsland vor<br />
zig Jahren eine Vielzahl von Korea-Edelfasane<br />
ausgesetzt wurden und diese wenn man die von<br />
Tomas Pecs gezeigten Bilder vergleicht ,wohl<br />
auch am Aussehen des im Film gezeigten frei<br />
lebenden Formosafasan erkennbar sein könnten.<br />
Christian beendete seine interessanten<br />
Ausführungen mit den Hinweis, dass wohl nur im<br />
Ursprungsland des Formosa-Edelfasanes die<br />
Artenmerkmale der dort frei lebenden Fasane<br />
nach genauesten umfangreichen Untersuchungen<br />
festgestellt werden können.<br />
Nach mehreren kurzen Wortmeldungen verschiedener<br />
Züchter war auch die Tendenz zu<br />
erkennen, dass wir unbewusst den Edelfasan<br />
immer mehr als den hellsten Vertreter seiner Art<br />
Eine echte „Expertenrunde“<br />
Spätestens als Heiner Jacken gemeinsam mit<br />
seinem Sohn uns Bildmaterial zeigte welche<br />
eingefrorene Tiere aus Tring (UK) aus dem Jahr<br />
1905 zeigte, war wohl klar für alle, daß wir uns<br />
Die Kastanien müssen auch gebraten werden!<br />
November 30<strong>10</strong> 17
Focusgruppe<br />
im Hinblick auf die Artenmerkmale des Fomosa-<br />
Edelfasanes wohl neu „orientieren“ müssen.<br />
Wolfgang Vandrey, Heiner Jacken und Siro Serena<br />
sind in dieser Sache sehr bemüht, es wird<br />
wohl kein Weg daran vorbei führen, als im Ursprungsland<br />
des Formosa-Edelfasanes den<br />
„Hebel“ sprich einen möglichen Eiertransport<br />
organisieren zu müssen. Bei gemeinsamer Anstrengung<br />
in jeder Hinsicht kann es wohl gelingen.<br />
Nach angeregten Diskussionen war die „Flucht“<br />
zu Kaffee und Kuchen angesagt. Viele nützten<br />
den Nachmittag, um nochmals die Anlage von<br />
Wolfgang zu besichtigen, die tollen Eindrücke<br />
mussten einfach doppelt „abgespeichert“ werden.<br />
Rene Felix bei der Diskussion<br />
unser Präsident Manfred Prasch gemeinsam mit<br />
Martin Zotter , Kastanien und Sturm auftischten.<br />
Nach den Genuss unseres wohl bekannten<br />
„Sturms“ entwickelte sich so manches Gespräch<br />
in endloses „Lachen“.<br />
Rundgang durch die Anlage Vandrey<br />
Es wurde Abend und es gab natürlich wieder<br />
sehr gutes Essen. Und dann und dann ...<br />
Naja ein überaus angenehmer lustiger geselliger<br />
Abend. Wir Steirer brachten uns „ein“ indem<br />
Auch der gesellschaftliche Teil kam nicht zu kurz<br />
Abendessen mit Erfahrungsaustausch<br />
Man kann den tollen Abend nicht in Worte fassen.<br />
Einige Bilder die wohl in so manchen Archiv zurückgehalten<br />
werden, sprechen wohl „Bände“.<br />
Es wurde Sonntag, trotz aller „Umstände“ waren<br />
alle pünktlich beim Frühstück. Dann gings zum<br />
„Tierekauf „ „Tausch“ und alles mögliche, der Abschied<br />
stand im „Raum“.<br />
18 November 20<strong>10</strong>
Focusgruppe<br />
Zum Abschluss möchte ich wohl festhalten:<br />
Es war für mich der gelungenste<br />
interessanteste „Vogerlausflug“ den<br />
ich erleben durfte.<br />
Ich möchte mich herzlichst wohl im<br />
Namen aller Steirer bei Wolfgang<br />
Vandrey und seiner Familie und bei<br />
den „Deutschen Freunden“ bedanken.<br />
Unser Präsident Manfred Prasch,<br />
Martin Zotter und Franz Prisching sind<br />
wohl auch ein Garant für gelungene<br />
Ausflüge.<br />
Ich freue mich auf den nächsten Ausflug<br />
und sage ihnen einfach Danke<br />
!!!!!<br />
Auner Josef<br />
Bälge des Formosanus in Tring im Museum<br />
November 30<strong>10</strong> 19
Serie Hühnervögel<br />
Die Hühnervögel<br />
Galliformes<br />
Die Serie von<br />
David Fürstaller<br />
Teil 6a Eigentliche<br />
Fasanen-Phasianidae<br />
Die Eigentlichen Fasane bilden eine aus 38 Gattungen mit 155 Arten und 399 Unterarten bestehende<br />
Familie, die ausschließlich in der Alten Welt vorkommen.<br />
Da die Eigentlichen Fasane so komplex sind, werde ich sie in mehrere Teile aufteilen und beginne<br />
hier mit den ersten 5 Gattungen und 17 Arten.<br />
Lerwahühner: Die Gattung dieser etwa schneehuhngroßen Hochgebirgshühner umfasst nur eine<br />
Art, die den Himalaya oberhalb der Baumgrenze bewohnt. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.<br />
Aus der Ähnlichkeit des Dunenkleides der Lerwahühner mit dem der Blutfasane schließt man auf<br />
eine engere Verwandtschaft der beiden Gattungen.<br />
Waldfelsenhühner: Diese innerasiatischen Hochgebirgshühner zeichnen sich durch einen kräftigen<br />
Schnabel, stämmige, bei den Hähnen mit je einem Sporn versehene Läufe und einen ziemlich langen,<br />
keilförmigen Schwanz aus. Ein weiteres Charakteristikum der Gattung ist ein großer dunenartiger,<br />
seidenweicher Federbüschel unter jedem Flügel. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.<br />
Königshühner: Diese bis auerhuhngroßen Hochgebirgshühner erinnern in ihren gedrungenen Gestalt<br />
oberflächlich an riesige Rebhühner. Ihr leicht gebogener Schnabel ist relativ groß und robust.<br />
Entsprechend der Lebensweise ist das Gefieder sehr dicht und fest. Von Reb- und Steinhühnern<br />
unterscheiden sich die Königshühner durch einen anderen Verlauf der Schwanz- und Schwingenmauser.<br />
An den stämmigen Beinen trägt der kurze, an der Basis gefiederte Lauf beim Hahn einen<br />
kurzen, dicken und stumpfen Sporn. Anstatt eines ausgeprägten Kropfes gibt es nur einen mäßig<br />
erweiterten Schlund, sie besitzen außerdem einen riesigen Muskelmagen und lange Blinddärme.<br />
Die geschilderten Besonderheiten des Verdauungskanals weisen auf eine spröde, zellulosereiche<br />
Nahrung hin. Bei einem Körpergewicht von ca. 3 Kilo sind die Eier genauso groß wie bei Wildputen<br />
die ein Gewicht von ca. <strong>10</strong> Kilo erreichen können. Haltung und Zucht dieser Hochgebirgsbewohner<br />
sind sehr schwierig.<br />
Steinhühner: Rebhuhngroße und etwas größere Hühnervögel. Alle Steinhühner besitzen lackrote<br />
Schnäbel, Augenwachshaut und Füße. Die Geschlechter sind gleichgefärbt. Die Ahnen der Steinhühner<br />
waren sehr wahrscheinlich Bewohner semiarider Gebirge Mittel- und Vorderasiens, wofür<br />
auch die Färbung der rezenten Arten spricht. Einige haben sich als sehr anpassungsfähig erwie-<br />
20 November 20<strong>10</strong>
Serie Hühnervögel<br />
sen und besiedeln wie das Chukarhuhn Wüstensteppen, Hochgebirge bis hinauf zur Schneegrenze,<br />
offene Trockenwälder und Kulturland.<br />
In der Ziergeflügelhaltung spielen die ansprechend gefärbten, in der Haltung anspruchslosen (bei<br />
trockener Haltung), leicht zähm- und züchtbaren Steinhühner eine wichtige Rolle.<br />
Sandhühner: Die beiden Arten der Gattung stehen in der große zwischen Rebhuhn und Wachtel.<br />
Als Halbwüsten und Wüstenbewohner besitzen sie ein hellsandgelbes Tarngefieder. Die schmalen<br />
Flügelfahnen erzeugen beim Flug ein pfeifendes Geräusch(si si), das den Vögeln zu ihrem Indischen<br />
und englischen Namen verholfen hat (Engl.: See- See Patridges). Die Geschlechter sind<br />
verschieden gefärbt. Die schönen kleinen Hühnchen werden leider nur sehr selten gehalten und<br />
noch viel seltener nachgezüchtet.<br />
1 Lerwahuhn<br />
Lerwa lerwa (Hodgson, 1833)<br />
Verbreitung: Himalaja-Gebirgsketten von Kaschmir<br />
ostwärts durch Süd-Tibet, Nord- und West-Szetschuan<br />
und Süd-Kansu, in südlicher Richtung die Likiangkette von<br />
Nord-Yünnan in Lagen zwischen 3600 und 5<strong>10</strong>0m.<br />
Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999Stück;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: ca. 4-6 Eier, sonst nichts bekannt;<br />
2 Braunkehl-Waldfelsenhuhn<br />
Tetraophasis obscurus (J. Verreaux, 1869)<br />
Verbreitung: Von den Gebirgen Zentral-Kansus bis in die<br />
Koko Nord-Region Ost-Tsinghais, von dort südwärts nach<br />
West-Szetschuan und Sungpan in Nord-Szetschuan.<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: nichts bekannt;<br />
3 Rostkehl-Waldfelsenhuhn<br />
Tetraophasis szechenyii (Madaràsz, 1885)<br />
Verbreitung: West-Szetschuan vom Yalung nordwärts<br />
zur Grenze Tsinghais, südwärts zur Likiangkette bis<br />
Tibet.<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: 1982 waren 15 in den USA gehalten worden,<br />
sonst keine Haltungen bekannt;<br />
Gelege: nichts bekannt;<br />
November 30<strong>10</strong> 21
Serie Hühnervögel<br />
4 Kaukasus-Königshuhn<br />
Tetraogallus caucasicus (Pallas, 1811)<br />
Verbreitung: Hauptmassiv und Nebenketten<br />
des Großen Kaukasus. Westwärts reicht das<br />
Vorkommen nicht über den Chugusberg hinaus,<br />
und die Art fehlt auf den äußersten westlichen<br />
Berggipfeln des Achishko, Fisht und Oshten. Ostwärts<br />
erstreckt sich die Verbreitung etwas bis in die<br />
Umgebung der Stadt Gyumyusshlu.<br />
Wildpopulation: 96,000 - 200,000 Stück;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: ca. 5-8 Eier die 28 Tage bebrütet werden;<br />
5 Kaspi-Königshuhn<br />
Tetraogallus caspius– 2 caspius (S. G. Gmelin, 1784)<br />
semenowtianschanskii (Zarudny, 1908)<br />
Verbreitung: Zentrale Taurusketten der Süd-Türkei,<br />
Armeniens nordwärts bis ins südliche Grusinien, ostwärts<br />
bis zu den Talyscher Bergen (Südwestrand es Kaspi),<br />
Nord- Iran in Kurdistan, Gilan und auf der Elburskette<br />
(nördl. Teherans) ostwärts bis zur Kopet-Dagh- Kette, dort<br />
innerhalb der UdSSR südlich Aschabads. Eine besondere<br />
Unterart,T. c. semenowtianschanskii, bewohnt isoliert von<br />
den übrigen die Zagrosgbirgskette Südwest- Irans südwärts<br />
bis ins Gebiet von Schiras.<br />
Wildpopulation: <strong>10</strong> 000 – 50 000 Stück;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: 5-9 Eier werden ca. 28-29 Tage bebrütet;<br />
6 Himalaja-Königshuhn<br />
Tetraogallus himalayensis– 5 sewerzowi (Zarudny, 19<strong>10</strong>)<br />
incognitus (Zarudny, 1911) himalayensis (G. R. Gray, 1843)<br />
grombczewskii (Bianchi, 1898) koslowi (Bianchi, 1898)<br />
Verbreitung: Hochgbirge Nord- und Ost- Afghanistans<br />
und das westliche Himalaja- Massiv ostwärts<br />
bis Ladak und West- Nepal, Russisch- und Chinesisch- Turkestan<br />
nordwärts bis zum Saisanbecken, ostwärts entlang<br />
der südlichen Gebirgsumrandung des Tarimbeckens bis zu<br />
den Bergketten an den Grenzen Tsinghais und Kansus.<br />
Wildpopulation: ca. 200 000 Stück;<br />
Gehege: 15 Tiere in 2 Russischen Zoos gemeldet, Ost-<br />
Berliner Tierpark, gelegentlich in Privathand;<br />
22 November 20<strong>10</strong>
Serie Hühnervögel<br />
Gelege: ca. 5-<strong>10</strong> Eier die 30 Tage bebrütet werden;<br />
7 Tibet-Königshuhn<br />
Tetraogallus tibetanus– 4 tibetanus<br />
(Gould, 1854), przewalskii (Bianchi, 1907)<br />
, aquilonifer (R. & A. Meinertzhagen,<br />
1926), henrici (Oustalet, 1891)<br />
Verbreitung: Die Himalajaketten von Pamir und<br />
Kaschmir ostwärts bis zu den Mischmibergen. Vom Pamir<br />
ostwärts West- und Süd- Sinkiang von den Bergen<br />
nördlich und westlich Kaschgars ostwärts entlang der<br />
Kunlun- Kette bis etwa zum 88°E Länge im Astin Dagh<br />
und Chiman Dagh. In Tsinghai vom Buckhan Boda<br />
Shan zum Nan Shan und südwärts bis Südwest- Kansu<br />
(Min Shan) und dem benachbarten Nord- Szetschuan;<br />
in West- Szetschuan südwärts bis etwa zum 28° nördlicher<br />
Breite in der Muli- Region und nordwärts zum Min<br />
Shan. In Tibet von der Westgrenze Nepals ostwärts bis<br />
etwa zum 93° östlichen Länge.<br />
Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999Stück;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: 4-7 Eier, Brutdauer nicht bekannt;<br />
8 Altai-Königshuhn<br />
Tetraogallus altaicus (Gebler, 1836)<br />
Verbreitung: Zentrales russisches Altaigebirge ostwärts bis zum östlichen<br />
Sajangebirge, südwärts das Tannuola-Gebirge an der chinesischen Grenze,<br />
Gebirge der westlichen äußeren Mongolei, ostwärts das Khangaigebirge und<br />
den Gobi-Altai;<br />
Wildpopulation: ca. 50 000 – <strong>10</strong>0 000 Stück;<br />
Gehege: keine Haltungen aktuell bekannt;<br />
Gelege: 4-15 Eier, die 28 Tage bebrütet werden;<br />
9 Schwarzkopf-Steinhuhn<br />
Alectoris melanocephala (Rüppell, 1835)<br />
Verbreitung: Die arabische Halbinsel vom Gebiet<br />
um Mekka südwärts bis Aden und Hadramaut,<br />
ostwärts bis Süd- und Nord-Oman einschließlich<br />
Muskats; Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: 70 Tiere in Arabischen Zoos gemeldet, Ost-<br />
Berliner Tierpark, selten in Privathand;<br />
Gelege: 5-11 Eier werden 24 Tage bebrütet;<br />
November 30<strong>10</strong> 23
Serie Hühnervögel<br />
<strong>10</strong> Przewalski-Steinhuhn<br />
Alectoris magna (Przevalski, 1876)<br />
Verbreitung: Tsinghai vom Tsaidam südwärts bis zum Quellgebiet<br />
des Hoangho, ostwärts bis ins Kukunorgebiet und nach Kansu;<br />
Wildpopulation: <strong>10</strong>0 000 – 499 999 Stück;<br />
Gehege: keine Haltung bekannt;<br />
Gelege: 7-20 Eier, Brutdauer 22-24 Tage;<br />
11 Alpensteinhuhn<br />
Alectoris graeca– 3 saxatilis (Bechstein, 1805)<br />
graeca (Meisner, 1804)<br />
whitakeri Schiebel, 1934)<br />
Verbreitung: in den Alpen, Italien, der Türkei,<br />
Griechenland Vorderasien und Nordasien. Im Bereich<br />
der Allgäuer Alpen kommt es auch in<br />
Deutschland vor.<br />
Wildpopulation: 120 000 – 230 000 Stück;<br />
Gehege: ca. 50 Tiere in Zoos gemeldet, ab und zu<br />
in Privathand;<br />
Gelege: 8-14 Eier, Brutdauer 24-26 Tage;<br />
12 Chukar-Steinhuhn<br />
Alectoris chukar– 14 cypriotes (Hartert, 1917)<br />
sinaica (Bonaparte, 1858), kurdestanica (Meinertzhagen,<br />
1923), werae (Zarudny & Loudon, 1904),<br />
koroviakovi (Zarudny, 1914), subpallida (Zarudny,<br />
1914), falki (Hartert, 1917), dzungarica (Sushkin,<br />
1927), pallescens (Hume, 1873), pallida (Hume,<br />
1873), fallax (Sushkin, 1927), chukar (J. E. Gray,<br />
1830), pubescens (Swinhoe, 1871), potanini<br />
(Sushkin, 1927)<br />
Verbreitung: südöstlichen Balkan über Vorderund<br />
Innerasien bis zur Mandschurei vor. Es wurde<br />
darüber hinaus in Nordamerika, auf Hawaii sowie<br />
Neuseeland und in Südafrika eingeführt. In Europa in Bulgarien, auf den Ägäischen Inseln, Kreta,<br />
Rhodos und in Kleinasien zu finden ist. Die Nominatform A. c. chukar lebt dagegen im östlichen<br />
Afghanistan, Kaschmir und dem Himalaja bis ins westliche Nepal.<br />
Wildpopulation: 2 000 000 – <strong>10</strong> 000 000 Stück;<br />
Gehege: mehr als 200 Tiere in Zoos gemeldet, das meist gehaltene und gezüchtete Steinhuhn;<br />
Gelege: 7-19 Eier, Brutdauer 22-25 Tage;<br />
24 November 20<strong>10</strong>
Serie Hühnervögel<br />
13 Philby-Steinhuhn<br />
Alectoris philbyi (Lowe, 1934)<br />
Verbreitung: Süd-Arabien im Gebiet von Taif südwärts bis zum<br />
Asirgebirge, Oman und Jemen;<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: ca. 40 Tiere in Zoos gemeldet, in Privathand regelmäßig<br />
vertreten;<br />
Gelege: 5-8 Eier werden 22-26 Tage bebrütet;<br />
14 Klippenhuhn<br />
Alectoris barbara– 4 koenigi (Reichenow, 1899)<br />
barbara (Bonnaterre, 1792)<br />
spatzi (Reichenow, 1895)<br />
barbata (Reichenow, 1896)<br />
Verbreitung: nördlichen Randgebiet der Sahara bis<br />
ins nordwestliche Ägypten und Marokko. Auf Fuerteventura,<br />
Teneriffa, Lanzarote, Gomera und Sardinien<br />
seit langem eingebürgert;<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: ca. 20 Tiere in Zoos gemeldet, regelmäßig<br />
in Privathand;<br />
Gelege: 6-20 Eier werden ca. 25 Tage bebrütet;<br />
15 Rothuhn<br />
Alectoris rufa– 3 rufa (Linnaeus, 1758),<br />
hispanica (Seoane, 1894), intercedens (A. E.<br />
Brehm, 1857)<br />
Verbreitung: Frankreich von der Ost-Bretagne,<br />
der Heute Marne und dem Jura südwärts,<br />
die Iberische Halbinsel, Korsika und Nordwest-<br />
Italien. Auf den Azoren, Madeira, Canaria , den<br />
Balearen und in Großbritannien eingebürgert;<br />
Wildpopulation: 6 000 000 – 14 000 000<br />
Stück;<br />
Gehege: mehr als 200 Tiere in Zoos gemeldet,<br />
nach Chukar das meist gehaltene Steinhuhn;<br />
Gelege: 11- 12 Eier werden 23-24 Tage bebrütet;<br />
November 30<strong>10</strong> 25
Serie Hühnervögel<br />
16 Persisches Sandhuhn<br />
Ammoperdix griseogularis (J. F. Brandt,<br />
1843)<br />
Verbreitung: südöstliche Türkei, dem<br />
Irak, dem Iran bis nach Pakistan;<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: keine Tiere in Zoos gemeldet,<br />
gelegentlich in Züchterhand;<br />
Gelege: 5- 14 Eier werden 21 Tage bebrütet;<br />
17 Arabisches Sandhuhn<br />
Ammoperdix heyi – 4 heyi (Temminck, 1825)<br />
icolli (Hartert, 1919), cholmleyi (Ogilvie Grant,<br />
1897), intermedia (Hartert, 1917)<br />
Verbreitung: Ost-Palästina, südwärts West-,<br />
Mittel- und Südost-Arabien, Ägypten und der<br />
Sudan, östlich des Nils;<br />
Wildpopulation: nicht bekannt;<br />
Gehege: 7 Tiere im Arabischen, gelegentlich<br />
in Züchterhand;<br />
Gelege: 5- 7 Eier werden19- 21 Tage bebrütet;<br />
26 November 20<strong>10</strong>
Veranstaltungsvorschau<br />
G e f i e d e r t e J u w e l e n 2 0 <strong>10</strong><br />
27.- 28. November. Neukirchen a. d. Enknach<br />
Gasthaus Hofer<br />
Die BIOTOP-Präsentation der anderen Art<br />
>>Hühnervögel der Welt
Vorstand, Tierbörse<br />
Vorstand <strong>WPA</strong> - Österreich<br />
Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse Tierbörse<br />
Abzugeben:<br />
1.2 Ijima-Kupferfasane ZP,, Vietnamfasane über Zuchtbuch<br />
Helmut Ponweiser, 02622/81319<br />
1.1 Silberfasane, 1.1 Jones-Silberfasane, 2.0 Crawfurd-Fasane,<br />
Manfred Prasch, 0664/8<strong>10</strong>8264<br />
3.3 Humefasane, 0.6 Swinhoefasane<br />
Herbert Zöttl, 03334/2460<br />
0.3 Wallichfasane <strong>10</strong>, Vietnamfasane nach Zuchtbuch<br />
Martin Zotter, 0664/4418389<br />
Gebe ab: 0.2 Mandschurenkraniche 09/<strong>10</strong>, 2.2 Paradieskraniche 09/<strong>10</strong> (blutfremd),<br />
0.1 Weißnackenkranich 20<strong>10</strong>, 1.1 Cabottragopane 20<strong>10</strong><br />
Suche: 0.2 Schwarzkopfruderenten, 2.2 Weißkopfruderenten, 0.1 Marmelente,<br />
1.0 Büffelkopfenten,<br />
1.0 Zwergsäger, 2.0 Blaues Zwergschneegänse, 0.2 Zwergblässgänse, 0.1 Rothalsgans. Auch<br />
Tausch!<br />
T. Lifka/Österr. 0043/664/3356252 www.kranichzucht.at<br />
28 November 20<strong>10</strong>
Veranstaltungsvorschau<br />
November 30<strong>10</strong> 29
Focusgruppe<br />
Fasanportrait<br />
Einführung EJFG<br />
Wer ist die EJFG?<br />
Die EJFG oder European Junglefowl Group ist eine Interessengemeinschaft,<br />
welche unter der Oberaufsicht von Aviornis International und <strong>WPA</strong>-<br />
Benelux arbeitet. Diese Interessengemeinschaft hat als Zielsetzung:<br />
•die Erhaltung der Arten und Unterarten der Gattung "Gallus"; *<br />
•die Erforschung der Gattung "Gallus";<br />
•Informationsvermittlung über Kammhühner.<br />
* Lokale Varietäten werden nicht mit einander gekreuzt.<br />
Was macht die EJFG?<br />
Die EJFG setzt sich ein für die Erhaltung der Kammhuhnarten und – unterarten, mit Hilfe von<br />
Zuchtbüchern und Zuchtprogrammen. Zugleich unterstützt die EJFG private Personen und Organisationen,<br />
welche sich mit der Erhaltung von Kammhühnern beschäftigen.<br />
Ferner fördert die EJFG die Erforschung der Gattung "Gallus", zum Beispiel durch Literaturuntersuchungen,<br />
morphologische und physiologische Untersuchungen, Bälgeruntersuchungen und<br />
DNA-Untersuchungen. Auch beschäftigt sich die EJFG mit der Vermehrung und mit Verhaltensstudien<br />
in Gehegen. Die EJFG macht sowohl wissenschaftliche als auch praktische Forschung.<br />
Daneben ist die EJFG aktiv bei der Vermittlung von Informationen über Kammhühner, zum Beispiel<br />
durch Vorträge und Artikel in Fachzeitschriften. Für Fragen zum Thema "Kammhühner" steht die<br />
EJFG gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an das Sekretariat: ejfg@wpa-benelux.<br />
info.<br />
Die Geschichte<br />
Die erste Versammlung der EJFG fand 1978 im Tiergarten von Rotterdam statt. Die Initiatoren<br />
waren Han Assink, Jelle de Vries, Madelon Willems und Herman Zomer. Bereits in der ersten Versammlung<br />
waren Mitglieder sowohl von Aviornis wie von der <strong>WPA</strong> anwesend.<br />
Halten auch Sie Kammhühner?<br />
Wenn Sie selbst Kammhühner haben, würden wir es schätzen wenn Sie diese Tiere bei der EJFG<br />
anmelden. Die Tiere können dann untersucht werden auf Artenreinheit, und wenn sie rein sind,<br />
werden sie in das Zuchtbuch aufgenommen. Sie können Ihre Tiere beim Sekretariat anmelden:<br />
ejfg@wpa-benelux.info.<br />
Interesse?<br />
Sind Sie interessiert, aktiv an einem unserer Kammhuhnprojekte teil zu nehmen? Dann melden<br />
Sie sich bitte bei unserer Interessengemeinschaft an. Dazu können Sie das Sekretariat der EJFG<br />
kontaktieren: Telefon: +31 413 224 <strong>10</strong>2, email: ejfg@wpa-benelux.info.<br />
30 November 20<strong>10</strong>
Werbung<br />
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bausätze<br />
VOLIEREN-SYSTEME-NEUMEYER<br />
· Komplette-Volieren: nach Ihren Wünschen und Vorstellungen<br />
· Volieren-Elemente: Standard <strong>10</strong>2 x 200 cm-Seitenteil oder Rückseite, Türele<br />
ment (mit od. ohne Drehteller) und Dachelement<br />
· Aluminiumprofile: 20x20x1,5 mm und 25 x 25 x 2 mm von 0-6 m lieferbar,<br />
Versand bis 3 m möglich ab 1,59€/lfm.<br />
· Steckverbinder: Winkel, 20 mm oder 25 mm ab 0,44€/Stück<br />
3 Wegestück 90°, 20 mm oder 25 mm ab 0,76€/Stück<br />
T-Stück, 20 mm oder 25 mm ab 0,59€/Stück<br />
Winkel beweglich von 0°-90°,20 mm 1,99€/Stück<br />
· Blockverbinder: Kunststoff 20 mm oder 25 mm ab 0,29€/Stück<br />
· Scharnier Edelstahl: 50 x 20 mm<br />
· Riegel: Messing verchromt 80 x 25 x 9 mm<br />
· Nieten: 4 x <strong>10</strong> mm zum befestigen der Riegel und Scharniere<br />
4,8 x 25 mm zum befestigen der Blockverbinder<br />
4 x 12 x 12 mm zum befestigen des Volierengitter<br />
· Nietenzangen: Hand-Blindnietenzange<br />
Druckluft-Blindnietenzange<br />
· selbstschneidende<br />
Blechschrauben:<br />
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stabil, glatte Oberfläche, geringe Schneehaftung, lange Lebensda<br />
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oder als Schutznetze gegen Raubvögel bei der Freilandhaltung von<br />
Geflügel seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.<br />
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November 30<strong>10</strong> 31
Termine etc<br />
· Drahtseile und Verbindungs-Zubehör: In verschiedenen Stärken, Sortiment auf Anfrage!!!<br />
· Verbindungselemente für Rundrohre: ¾ - 2“ verzinkt oder emperguss(Großraumvolieren),<br />
Sortiment auf Anfrage!!!!!<br />
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5142 Eggelsberg e-mail: volieren-neumeyer@gmx.at e-mail: volieren-neumeyer@gmx.de<br />
Termine 20<strong>10</strong>/11<br />
27. und 28 November 20<strong>10</strong><br />
„Juwelen der Natur“<br />
Hühnervögel der Welt in Neukirchen a d Enknach<br />
22. und 23. Jänner 2011<br />
Ziergeflügelschau in Recklinghausen<br />
4. bis 6. Februar<br />
Jahrestreffen der englischen <strong>WPA</strong>-Züpchter in Cotswold<br />
30. April 2011<br />
Regionaltreffen Ost bei Fam. Lesch in Nossen bei Meißen<br />
6. bis 8. Mai 2011<br />
Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong>-Österreich mit<br />
ECBG Tagung<br />
in Kaindorf bei Hartberg/ Steiermark<br />
9.bis 11. September 2011<br />
Jahreshauptversammlung der <strong>WPA</strong>-Deutschland<br />
in Stuttgart<br />
Impressum:<br />
Eigentümer, Herausgeber<br />
und Verleger:<br />
<strong>WPA</strong>-Österreich<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Manfred Prasch, 8224<br />
Kaindorf, Schulgasse 169<br />
Titelbild: Gruppenfoto<br />
Jahreshauptversammlung<br />
<strong>WPA</strong>-Österreich bei Gerhard<br />
Paulitsch<br />
Fotos: Manfred Prasch, David<br />
Fürstaller,Martin Zotter,<br />
Wolfgang Vandrey, Josef<br />
Auner<br />
Homepage:<br />
www.wpa-oesterreich.info<br />
email:<br />
office@wpa-oesterreich.info<br />
Druck:<br />
Scheiblhofer, Kaindorf<br />
Die <strong>WPA</strong>-Österreich<br />
wünscht allen ihren<br />
Mitgliedern und<br />
Freunden einen gesegneten<br />
Advent, frohe<br />
Weihnachten und ein<br />
gesundes und erfolgreiches<br />
2011!<br />
32 November 20<strong>10</strong>