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4 AUS DEM GEMEINDERAT Am Montag, den 21.09.2015 fand um 19.00 Uhr eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hierzu konnte Bürgermeister H. Kemptner die Beigeordneten G. Brand und Dr. H. Strecker, die Ratsmitglieder H. Mieslinger, R. Flick, P. Kopf, H. Ehlenberger, A. Wieland, F. Scherning, A. Borlinghaus, Dr. J. Dolata, U. Kuhn, S. Schmelzer, M. Uhink, H. Wollny, K. Ullmer, sowie 6 Zuhörer begrüßen. Für die entsprechenden Tagesordnungspunkte waren Pfarrer Krieger und Ingenieur Winkler, sowie die Sachbearbeiter Jouaux und Bauer von der VG Alzey-Land anwesend. Für den öffentlichen Teil der Sitzung lautete die Tagesordnung: 1. Regenrückhaltebecken “Um den Bahnhof” Vergabe der Bauarbeiten 2. Feldweg “Hasenpfad” Vergabe der Bauarbeiten für die Reparatur 3. Ausbau der Kleinen Bahnhofstraße Erweiterung des Auftrages 4. Renaturierung “Heimersheimer Bach” Information 5. Parkraumgestaltung Langgasse 6. Kindertagesstätte - Information zur aktuellen Betriebssituation 7. Mitteilungen 8. Anfragen der Ratsmitglieder 9. Anfragen der Einwohner Vor Eintritt in die Beratungen beantragte der Bürgermeister die Tagesordnung zu verändern. Die Reihenfolge sollte umgestellt und der Tagesordnungspunkt 1 durch einen anderen ersetzt werden. Zum alten Punkt 1 erklärte Herr Jouaux, dass sich die Auswertung und Prüfung der Angebote schwieriger gestaltete als angenommen. Des weiteren liege auch noch keine Zusage für den zu erwartenden Zuschuss vor. Da allerdings die Zuschlagsfrist erst am 10. Dezember endet, kann über die Vergabe noch in der nächsten Ratssitzung beschlossen werden. Dem wurde stattgegeben und die geänderte Tagesordnung unter 1. und 2. lautete nun: Tagesordnungspunkt 1 Treppe an der Kirche Tagesordnungspunkt 2 Kindertagesstätte Hier: Information zur aktuellen Betriebssituation zu Tagesordnungspunkt 1 Treppe an der Kirche Auf Anregung von Pfarrer Krieger und nach Gutachten durch das Institut für Steinkonservierung der Staatlichen Denkmalpflege wurden an der Treppe zum Platz vor der Kirche zwei Stufen aufgenommen und auf ihre Standfestigkeit untersucht. Bilder: Dr. Harald Strecker Dabei wurde festgestellt, dass die Treppe kein tragfähiges Fundament mehr hat, weil die Granitstufen beim Einbau vor etwa 60 Jahren auf die damals noch vorhandene Treppe aus Sandstein verlegt wurde. Diese alten Stufen sind in der Zwischenzeit stark verwittert und der Sand wurde ausgewaschen.
AUS DEM GEMEINDERAT 5 Die Treppe hat jetzt an vielen Stellen keinen Unterbau mehr, und Stufen sind verschoben. Vor Ort haben sich damit auch der Bau- und Friedhofsausschuss und der Kultur- und Touristikausschuss in ihrer letzten Sitzung befasst. Durch die evangelische Kirchengemeinde ging inzwischen an den Architekten Jaberg der Planungsauftrag für die Instandsetzung. Dabei wurden die Kosten für diese Maßnahme auf 51.000 € geschätzt, wobei die vorhandenen Treppenstufen wieder verwendet werden können. Dieser Betrag stieß beim Rat auf Verwunderung, war man doch bisher davon ausgegangen, dass die Kosten etwa bei 20.000 € liegen würden. RM Dr. Dolata stellte hierzu fest, dass es sich bei der Sanierung seiner Meinung nach um eine Steinmetzarbeit handele, nicht aber um ein kompliziertes Gewerk mehrerer Handwerker. Somit sei der angesetzte Betrag viel zu hoch. Als Vergleich führte er die Treppe zum Glockenturm an. Dort wurde nicht nur ein neues Fundament gesetzt, sondern es wurden auch neue Granittreppenstufen eingebaut. Die Kosten hierfür betrugen nur 8.252 €, auch weil die Arbeiten seitens des Dorfplaners Kopf in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein durch G. Fillinger intensiv betreut wurden. Dr. Dolata bemängelte auch den sehr umfangreichen Leistungskatalog, wodurch sich die Kosten natürlich erhöhen. Ebenso sah er die auf acht Wochen angesetzte Bauzeit als übertrieben an. RM R. Flick stellte die grundsätzliche Frage, worin bei diesem Projekt die eigentliche Architektenleistung bestehe. Dem stimmte RM H. Wollny zu und ergänzte, dass ein Meisterbetrieb dies gut ausführen könne, der dann auch für die Gewährleistung hafte. Auch Ing. Winkler fand, dass die 51.000 € Kosten “ein Wort” sind. Pfarrer Krieger schlug nun vor, nochmals vor Ort die Maßnahme auch hinsichtlich einzelner Kostenansätze zu beraten. Abschließend stellte der Bürgermeister klar, dass die Kosten für die Sanierung zu je einem Drittel von der Ortsgemeinde, der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche zu tragen sind. Auftraggeber bleibt aber, wie vorher abgesprochen, die evangelische Kirche, die die Baumaßnahme auch betreuen wird. Der Rat beschloss nun ohne Gegenstimme, dass im Oktober ein weiterer Ortstermin stattfinden soll, wobei auch über die Kostenminimierung zu sprechen sein wird. Dazu werden die Gemeindeverwaltung, der Ältestenrat, der evangelische und der katholische Pfarrer sowie der Architekt geladen. In seiner nächsten Sitzung wird sich der Rat wieder mit der Sanierung befassen und über seinen Beitrag beschließen, wonach die Ausschreibung erfolgen kann. Allerdings muss die Sanierung bis zum VG-Weinfest im Juni 2016 abgeschlossen sein. zu Tagesordnunspunkt 2 Kindertagesstätte Information zur aktuellen Betriebssituation Pfarrer M. Krieger erhielt das Wort und berichtete: Das Personal und die Elternschaft sind mit der Ausstattung und der Arbeit der Kindertagesstätte zufrieden. Aber sowohl die hohe Personalfluktuation, bedingt durch persönliche Lebensumstände, als auch die sehr hohen Schwankungen bei den angemeldeten Kindergartenkindern machen eine vorausschauende Planung schwer. Wenn eine Familie mit drei Kindergartenkindern zuzieht oder wegzieht, wirkt sich das u. U. auf die Anzahl der Gruppen und den Personalschlüssel aus. Die 5. Gruppe ist aber nun eingerichtet und wird auch weiterhin laufen. Zwar wollte das Jugendamt Alzey-Worms eine Personalstelle streichen, wenn der Träger sich nicht bereit erklärt, auch Kinder aus Gau-Odernheim oder Biebelnheim aufzunehmen, das konnte aber abgewendet werden. Krieger stellte weiterhin fest, dass die Ganztagsplätze immer begehrter werden, doch können derzeit noch alle Kinder, deren Eltern dies wünschen, aufgenommen werden. Der Bürgermeister sprach dann die zukünftige Auslastung der Kindertagesstätte an: Er sieht den Bestand der 5. Gruppe auch dadurch gesichert, dass eventuell Kinder von Asylbewerbern angemeldet werden könnten und in absehbarer Zeit vor allem weitere Familien im Neubaugebiet “Um den Bahnhof” zuziehen werden.
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