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Ortsschelle201503X3

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Ortsschelle<br />

Bechtolsheimer<br />

30. Jahrgang - 3. Ausgabe - Mai/Juni 2015<br />

Wappen der Lysa von Ingelheim


2<br />

IMPRESSUM BECHTOLSHEIMER ORTSSCHELLE<br />

Ausgabe 3 - Mai/Juni 2015 - Jahrgang 30<br />

Herausgeber:<br />

Heimatverein Bechtolsheim e.V.,<br />

vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Dr. Jens Dolata<br />

Langgasse 22<br />

55234 Bechtolsheim<br />

E.mail: vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de<br />

www.ortsschelle-bechtolsheim.de<br />

Redaktion (interim):<br />

Dr. Jens Dolata (kommissarisch),<br />

Rudolf Flick (kommissarisch), n.n.<br />

Verantwortlicher für Werbeanzeigen: n.n.<br />

Auflage: 900 Stück<br />

Erscheinen ab Jahrgang 30, 2015:<br />

Zweimonatlich, jeweils Ende Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober, Dezember.<br />

Kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte in Bechtolsheim.<br />

Bestellung von 6 Ausgaben = 1 Jahrgang, einschließlich<br />

Postzustellung: 18 Euro, schriftlich<br />

oder per E-Mail erbeten an den Herausgeber.<br />

Leserbriefe (nur namentlich gekennzeichnete)<br />

und Beiträge der Ortsgemeinde, der Kirchengemeinden<br />

und von Bechtolsheimer Ortsvereinen,<br />

insbesondere Veranstaltungsankündigungen<br />

können in elektronischer Form beim Herausgeber<br />

eingereicht werden. Eine Verpflichtung zum<br />

Abdruck besteht nicht, Kürzungen und<br />

Layoutänderungen bleiben vorbehalten. Für unverlangt<br />

eingereichte Beiträge übernimmt der<br />

Herausgeber keine Haftung.<br />

Redaktionsschluß ist jeweils der 10. Tag des Erscheinungsmonats.<br />

Für alle Beiträge (Texte und Bilder) gilt Urheberschutz.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

und speziell Leserbriefe sind nicht in jedem Fall<br />

Meinung des Herausgebers. Einlieferer und Unterzeichner<br />

verantworten ihre Beiträge selbst.<br />

Dir Preisliste für Werbeanzeigen kann beim Herausgeber<br />

angefragt werden.<br />

Der Heimatverein Bechtolsheim wird die<br />

vollständigen Ausgaben ab Jahrgang 30, 2015<br />

unter www.ortsschelle-bechtolsheim.de sowie in<br />

der Stadtbibliothek Mainz als Regionalbibliothek<br />

für Rheinhessen öffentlich verfügbar machen.<br />

Bilder Titelseite<br />

und dieser Seite:<br />

G. Fillinger,<br />

J.Dolata,<br />

F. Arens<br />

Inschri!: „jesus“, „maria“


ZUM GELEIT 3<br />

Nunmehr halten Sie bereits die dritte Ausgabe<br />

dieses Jahres der Bechtolsheimer Ortsschelle in<br />

Händen. Umfang und Inhalt konnten gesteigert<br />

werden. Selbst die neue Aufmachung hat schon<br />

jetzt erneute Anpassungen und Veränderungen<br />

erfahren. Wir haben die Auflage von 800 auf 900<br />

Exemplare erhöht und damit die Möglichkeit geschaffen,<br />

auch mal eine verpasste Ausgabe zu erlangen<br />

oder Bauplatzinteressenten und Neubürgern<br />

zur Orientierung ein Heft zu schenken, das<br />

vom lebendigen Bechtolsheimer Gemeindeleben<br />

Kunde gibt.<br />

Wir haben viele Rückmeldungen und Ermunterung<br />

in den letzten Wochen erfahren, unterschiedlichste<br />

Anregungen erhalten und auch im<br />

Redaktionsteam um die stete Verbesserung gerungen.<br />

Froh sind wir besonders, Mitarbeit und<br />

Unterstützung angeboten bekommen zu haben.<br />

Das zeigt, daß es genau die richtige Entscheidung<br />

war, die Ortsschelle weiterzuführen unter der<br />

Obhut des Heimatvereines. Herzlichen Dank für<br />

alle Anteilnahme, für Lob und Anerkennung und<br />

auch für die angetragenen Wünsche und Vorschläge<br />

über künftige Inhalte und Beiträge. Wir<br />

wissen uns somit auf bestem Wege der Bechtolsheimer<br />

Ortsschelle eine Zukunft zu bereiten, die<br />

Erwartungen, Ansprüchen und Bedürfnissen der<br />

Bechtolsheimer gerecht wird.<br />

Eine nützliche Neuerung, die ab der Septemberausgabe<br />

Verwirklichung findet, soll an dieser<br />

Stelle besondere Erwähnung und Ankündigung<br />

finden. Ein Terminkalender für die Veranstaltungen<br />

aller Ortsvereine, der Kirchengemeinden und<br />

der Ortsgemeindeverwaltung wird in der Ortsschelle<br />

eingerichtet werden und in kurzer und<br />

einheitlicher Weise über Thema, Ausrichter, Ort,<br />

Zeit und Zielgruppe, gegebenenfalls auch Eintritt<br />

der jeweiligen Veranstaltung informieren. Ein<br />

Beispiel: „Grillfest, Heimatverein Bechtolsheim,<br />

Kerbeplatz und SPD-Hütte, 0 9.08.2015,<br />

12:00-17:00 Uhr, Mitglieder und Interessierte“.<br />

Dieser Kalender steht auch für Veranstaltungen<br />

unserer kulturschaffenden Betriebe, der Winzer,<br />

Gastronomen und der Parteien und politischen<br />

Gruppierungen offen. Bitte senden Sie Ihre aktuellen<br />

Veranstaltungshinweise für September und<br />

O k t o b e r b i s z u m 1 0 . A u g u s t a n<br />

vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de.<br />

Dieser Zweimonatskalender ergänzt und aktualisiert<br />

den gewohnten Jahreskalender der Januarausgabe,<br />

der weiterhin mit den Ortsvereinen im<br />

Oktober abgestimmt wird.<br />

Zu guter Letzt möchten wir Ihr Interesse für einen<br />

Beitrag dieser Ausgabe wecken, der einen der<br />

größten Kulturschätze unseres Ortes in den Mittelpunkt<br />

stellt: das Kirchengestühl des Erhart<br />

Valckener von 1496 in der Simultankirche. Die<br />

Rede vom Tag des Offenen Denkmals im vergangenen<br />

Jahr, die das prächtige Schnitzwerk in der<br />

Neuen Kirche von Bechtolsheim als Gestühl fürs<br />

Volk und als innovative und zukunftsweisende<br />

Stiftung der Lisa von Ingelheim darstellt, drucken<br />

wir, nebst neuen und alten Bildern, ab. Anlaß ist<br />

die Pensionierung des rheinland-pfälzischen<br />

Landeskonservators Dr. Joachim Glatz zum Ende<br />

Juni. Ihm ist dieser Beitrag gewidmet als Dank<br />

für langjährige Unterstützung und Anteilnahme<br />

an Bechtolsheimer Denkmälern gewidmet. Mögen<br />

Text und Bilder ihn und alle Leser erfreuen<br />

und Dr. Glatz Bechtolsheim in guter Erinnerung<br />

halten. Wir verbinden damit zugleich die Hoffnung,<br />

daß seine Nachfolgerin im Amte, Frau<br />

Landeskonservatorin Dr. Kaiser den Bechtolsheimer<br />

Denkmälern ihre Zuneigung in gleicher<br />

Weise schenken möge. Der Heimatverein steht<br />

bereit den Bechtolsheimer Denkmälern zum<br />

Strahlen zu verhelfen.<br />

Für den Vorstand des Heimatvereines<br />

Ihr Jens Dolata<br />

Vorsitzender


4<br />

DRECKWEGTAG<br />

DIE UNSCHÖNE SEITE VON BECHTOLSHEIM<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

am 23.03.2015 fand die letzte Gemeinderatssitzung<br />

statt. Bürgermeister Kemptner berichtete<br />

vom Ergebnis des Dreckwegtages und stellte fest,<br />

dass die Resonanz der Bevölkerung mäßig gewesen<br />

sei. Herr Kemptner zeigte sich unter anderem<br />

über den in der Gemarkung verteilten Bauschutt<br />

überrascht.<br />

Eine Besucherin der Sitzung erkundigte sich über<br />

die Anzahl der am besagten Tag beteiligten Gemeinderäte<br />

-keine- und kommentierte dieses mit<br />

einem nach meinem Empfinden süffisanten und<br />

vorwurfsvollem „aha“.<br />

Soweit es mich betrifft, habe ich nicht daran teilgenommen<br />

(ich befand mich außer Landes), hätte<br />

aber, wenn ich denn zuhause gewesen wäre, auch<br />

nicht daran teilgenommen.<br />

Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb nicht!<br />

Warum?<br />

Ich habe mich in den vergangenen Jahren mehrfach<br />

–auch mit meiner Familie- an Aktionen dieser<br />

Art beteiligt (die Fragestellerin ist mir damals<br />

nicht als Helferin begegnet) und habe mich entschieden<br />

an Dreckwegtagen nicht mehr mitzumachen.<br />

Ich sehe es nicht mehr ein den Müll anderer, ü-<br />

berwiegend Einheimischer, bewusst und gewollt<br />

in der Gemarkung, auf ihnen nicht gehörenden<br />

Grundstücken entsorgt, wegzuräumen.<br />

Immer wieder wird man auch von „Zeugen“ darauf<br />

angesprochen, dass man beobachtet habe,<br />

wer der Verursacher gewesen sei. Beweise, üblicherweise<br />

Fotos der Hinterlassenschaften, werden<br />

angeboten oder zur Verfügung gestellt.<br />

Allerdings: als Zeuge stehen dann die Leute nicht<br />

zur Verfügung, lehnen dieses strikt und entschieden<br />

ab, verlangen aber von den Behörden „etwas“<br />

gegen die Verursacher zu tun, am besten sollen<br />

die „Entsorger“ bestraft werden.<br />

Nur: wie soll das gehen, wenn es den Leuten nicht<br />

nachzuweisen ist?<br />

Was nutzt ein Haufen Dreck auf einem Bild als<br />

Beweis?<br />

Foto wurde G. Brand übergeben<br />

Ich habe mir schon mehrmals die Frage gestellt,<br />

wie die Genannten reagieren würden, wenn sie<br />

morgens in ihren Weinberg, oder auf ihr Ackerfeld<br />

kämen, und Fremde hätten größere Mengen<br />

Mülls auf ihrem Gelände entsorgt?<br />

Letztlich würde man sich genauso illegal verhalten<br />

und sich auf ein Niveau begeben, das mindestens<br />

genauso niedrig wäre, wie es offenbar das<br />

der „üblichen Verdächtigen“ zu sein scheint.<br />

Letztlich finde ich, dass die Dreckwegaktion eine<br />

gute Sache ist, dennoch gibt es auch viele Gründe<br />

daran nicht teilzunehmen, sei aus grundsätzlichen<br />

Erwägungen heraus, oder aufgrund anderer<br />

wichtiger Gründe.<br />

Leuten, die daran nicht teilgenommen haben, o-<br />

der teilnehmen konnten, einen Vorwurf zu machen,<br />

oder deshalb ein schlechtes Gewissen einreden<br />

zu wollen?<br />

Von mir mit Sicherheit nicht!<br />

Gerhard Brand


AUS DEM GEMEINDERAT 5<br />

Am Montag, den 08.06.2015 fand um 19.00 Uhr<br />

eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hierzu<br />

konnte Bürgermeister H. Kemptner die Beigeordneten<br />

G. Brand und Dr. H. Strecker und die<br />

Ratsmitglieder H. Mieslinger, R. Flick, E.<br />

Duckgeischel, H. Ehlenberger, A. Wieland, F.<br />

Scherning, A. Borlinghaus, Dr. J. Dolata, U. Kuhn,<br />

S. Jennewein, P. Kopf, S. Schmelzer, M. Uhink, H.<br />

Wollny, K. Ullmer, D. Mann sowie 9 Zuhörer begrüßen.<br />

Für den Tagesordnungspunkt 5 war<br />

Sachbearbeiter Prchal vom Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

Rheinhessen und für den Tagesordnungspunkt<br />

6 war Sachbearbeiter Werum<br />

vom Ingenieurbüro Armbrüster und Brauer anwesend.<br />

Für den öffentlichen Teil der Sitzung lautete die<br />

Tagesordnung:<br />

1. Verpflichtung eines Ratsmitgliedes<br />

2. Ergänzungswahlen zu den<br />

Gemeindeausschüssen<br />

3. Entgegennahme von Spenden<br />

4. Reparatur des Feldweges “Hasenpfad” -<br />

Grundsatzentscheidung<br />

5. Baugebiet “Um den Bahnhof” Kostenbeteiligung<br />

der Gemeinde am<br />

Oberflächenwasserkanal<br />

6. Kindertagesstätte Bechtolsheim -<br />

Mehrkosten bei den Elektroarbeiten<br />

7. Erweiterung des Ökokontos<br />

durch neue Flächen<br />

8. Mitteilungen<br />

9. Anfragen der Ratsmitglieder<br />

10. Anfragen der Einwohner<br />

Ein nichtöffentlicher Teil schließt sich an.<br />

zu Tagesordnungspunkt 1<br />

Verpflichtung eines Ratsmitgliedes<br />

Nach 11 Jahren Zugehörigkeit im Gemeinderat<br />

war RM Lars Wieland von allen Ämtern zurückgetreten.<br />

Als Nachrücker und Fraktionssprecher<br />

benannte die Liste Bürgernah Frank Scherning<br />

und somit verpflichtete Bürgermeister Kemptner<br />

ihn als neues Ratsmitglied.<br />

zu Tagesordnungspunkt 2<br />

Ergänzungswahlen zu den<br />

Gemeindeausschüssen<br />

Durch das Ausscheiden von Lars Wieland, den<br />

Rücktritt von Roland Kalus, und den Wegzug von<br />

Esther Wollny aus Bechtolsheim waren die betroffenen<br />

Ausschusspositionen neu zu besetzen.<br />

Der Rat stimmte den durch die Fraktionen vorgestellten<br />

Änderungen einstimmig zu.<br />

zu Tagesordnungspunkt 3<br />

Entgegennahme von Spenden<br />

Mit den bei der Aktion Adventsfenster eingegangenen<br />

Geldspenden will die Fraktion Bürgernah<br />

für den Spielplatz einen Tisch kaufen, der dort<br />

vor einer der Bänke aufgestellt werden soll.<br />

Der Rat stimmte einstimmig für die Annahme<br />

der Spende.<br />

zu Tagesordnungspunkt 4<br />

Reparatur des Feldweges “Hasenpfad” -<br />

Grundsatzentscheidung<br />

Der gepflasterte Weg am Hasenpfad ist in einem<br />

sehr schlechten Zustand und muss dringend in<br />

Stand gesetzt werden. Bedingt durch den wasserführenden<br />

Untergrund ist die Fahrbahn auf etwa<br />

55m stark gewellt. Ohne eine Verbesserung des<br />

Unterbaus ist somit keine dauerhafte Nutzung<br />

gewährleistet und der betreffende Abschnitt<br />

müsste u.U. sogar gesperrt werden. Die Kosten für<br />

das Aufnehmen des Pflasters, das Auskoffern und<br />

Einbringen des besseren Unterbaus, sowie das<br />

Asphaltieren bezifferte der Bürgermeister mit<br />

rund 15.000€.<br />

Zur Finanzierung dieser Maßnahme stellte<br />

Kemptner zwei Möglichkeiten vor: Die Jagdpachtrücklage<br />

kann, wenn die Jagdgenossenschaft<br />

dem zustimmt, dafür herangezogen werde.<br />

Andernfalls ist eine Satzung für Feldwegebeiträge<br />

zu erlassen, aus deren Ertrag dann die Instandhaltung<br />

von Wegen bezahlt werden kann.<br />

Der Rat stimmte einstimmig der Ausschreibung<br />

dieser Maßnahme zu. Nach Eingang der Angebote<br />

ist dann darüber weiter zu entscheiden.


6<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

zu Tagesordnungspunkt 5<br />

Baugebiet “Um den Bahnhof”<br />

Kostenbeteiligung der Gemeinde<br />

am Oberflächenwasserkanal<br />

Hierzu erhielt Sachbearbeiter Prchal das Wort.<br />

Zunächst stellte er die Sachlage vor: Die Verbandsgemeindewerke<br />

sind für die Ableitung des<br />

auf den Straßen und den privaten befestigten<br />

Flächen anfallenden Regenwassers zuständig.<br />

Die Ortsgemeinde ist für die Außenentwässerung<br />

verantwortlich. Dafür muss die Ortsgemeinde<br />

zwei Regenrückhaltebecken bauen, deren<br />

Überläufe ebenfalls in die Selz abgeführt werden.<br />

Eines dieser Becken wird demnächst unterhalb<br />

der L 436 angelegt werden, das andere später unterhalb<br />

des Schützenhauses. Die dabei anfallenden<br />

Kosten müssen somit von der Ortsgemeinde<br />

und den VG-Werken getragen werden. Herr<br />

Prchal stellte nun ausführlich die einzelnen Gewerke<br />

vor. Die sich daraus ergebenden Gesamtkosten<br />

betragen 390.000€. Die möglichen Kostenanteile<br />

ergaben für die VG-Werke und die<br />

Ortsgemeinte jeweils nur geringe Unterschiede.<br />

Der Vorschlag, die Gesamtkosten hälftig zu teilen,<br />

wurde von dem Rat einstimmig, bei drei Enthaltungen,<br />

angenommen. Auf Nachfrage von RM<br />

E. Duckgeischel stellte der Bürgermeister fest,<br />

dass die Reinigung der Abwasserkanäle pro laufendem<br />

Meter 50ct kostet, was bei der dann vorhandenen<br />

Länge rund 350€ kosten wird.<br />

zu Tagesordnungspunkt 6<br />

Kindertagesstätte Bechtolsheim -<br />

Mehrkosten bei den Elektroarbeiten<br />

Der Bürgermeister stellte diesen Tagesordnungspunkt<br />

als ”sehr ungern gesehen” vor: Erst bei der<br />

Schlussabrechnung für die Elektroinstallation<br />

hatte sich herausgestellt, dass der Kostenansatz<br />

um 29.700€, d.h. um 45% überschritten wurde.<br />

Herr Werum stellte die verschiedenen Positionen<br />

vor, die diese Kostensteigerung verursacht haben.<br />

Er betonte, dass die Arbeiten, wie auch in der<br />

Tischvorlage aufgelistet, durch die Fa. Kundel<br />

ausgeführt wurden. Im Einzelnen waren diese<br />

Mehrkosten durch verschieden Maßnahmen<br />

entstanden: 22.600€ waren durch Anforderungen<br />

des Brandschutzgutachtens bedingt. Die restlichen<br />

7.100€ kamen durch das Anschließen der<br />

elektrisch gesteuerten Dachluke und die Verkabelung<br />

der Türfeststellungen. Des Weiteren sind darin<br />

Anschlüsse in der Teeküche im Obergeschoss<br />

und für die elektrischen Handtuchspender enthalten.<br />

Diese Fakten verursachten in allen Fraktionen<br />

Ratlosigkeit und eine lebhafte Debatte<br />

schloss sich an. Dabei stellte der Bürgermeister<br />

fest, dass er durchaus mit einer Kostensteigerung<br />

in Höhe von etwa 6.000€ gerechnet habe, diesen<br />

nun vorliegenden Mehrbetrag aber nie erwartet<br />

hätte. RM Dr. J. Dolata sah ein Versäumnis bei<br />

den Fachingenieuren, weil dem Bauausschuss<br />

und dem Ältestenrat die Kosten der Zusatzarbeiten<br />

nicht genannt worden waren. Auch nannte er<br />

die Tatsache, dass die Schlussabrechnung durch<br />

die Elektrofirma so spät erfolgte, ungeheuerlich.<br />

RM E. Duckgeischel stellte die Frage, ob dem Ingenieurbüro<br />

nicht bekannt war, dass elektrische<br />

Luken und Türsyteme auch angeschlossen werden<br />

müssen. RM R. Flick betonte, dass die Einzelmaßnahmen<br />

bei den Baubesprechungen durch<br />

die Fachingenieure vor der Ausführung vorgestellt<br />

wurden, aber dabei keine Kosten genannt<br />

wurden. Wäre dies geschehen, hätte er und bestimmt<br />

auch die anderen Mitglieder des Bauausschusses<br />

nicht zugestimmt. RM A. Wieland stellte<br />

hier ein Versäumnis durch das Ingenieurbüro<br />

fest und sprach deren Haftung an. RM M. Uhink<br />

sagte, dass dem Ingenieurbüro wohl bekannt war,<br />

dass die Holzständerbauweise andere Verkabelungen<br />

erforderlich macht und dies vorher zu berücksichtigen<br />

war. Herr Werum erklärte mehrmals,<br />

dass durch die Elektofirma alle Arbeiten,<br />

die durch das Brandschutzgutachten verursacht<br />

wurden, tatsächlich geleistet wurden. Die Mehrkosten<br />

habe sein Büro auch schon dadurch reduziert,<br />

dass die Fa. Kundel den Stundenlohn herabgesetzt<br />

habe und den Gesamtbetrag um 1%<br />

gekürzt habe. Mehrere Ratsmitglieder äußerten<br />

sich letztlich dahingehend, dass die Verhandlungen<br />

wegen der Mehrkosten noch nicht ausgereizt<br />

sind und eine Kostenreduzierung, auch im Hin-


AUS DEM GEMEINDERAT 7<br />

blick auf die sehr angespannte Finanzlage der<br />

Gemeinde, erwartet werde. Auf Antrag des RM A.<br />

Wieland beschloss der Rat einstimmig, bei einer<br />

Enthaltung, die Zustimmung zum geforderten<br />

Nachtrag zu vertagen.<br />

zu Tagesordnungspunkt 7<br />

Erweiterung des Ökokontos<br />

durch neue Flächen<br />

Die Gemeinde hat aus der Erbschaft Kandel drei<br />

Weinbergsgrundstücke gekauft. Es handelt sich<br />

hier um die Parzellen mit den Nummern 265 und<br />

266 in der Flur 7, und um die Nummer 29 in der<br />

Flur 8. Allerdings sind die Luftbildaufnahmen<br />

mit den Flurplänen nicht deckungsgleich. Somit<br />

können diese Flächen nicht aufgewertet und<br />

nicht in das Ökokonto eingebucht werden. RM<br />

Mann wies darauf hin, dass der Verwaltung dies<br />

vorher durch RM Uhink mitgeteilt worden war.<br />

Der Bürgermeister stellte hierzu fest, dass die<br />

Grundstücke somit zum Tausch angeboten werden<br />

sollen.<br />

zu Tagesordnungspunkt 8<br />

Mitteilungen<br />

Der Bürgermeister gab Folgendes bekannt:<br />

- Die Quecksilberdampflampen der Straßenbeleuchtung<br />

müssen ausgetauscht werden. Der Rat<br />

muss zu gegebener Zeit über den Ersatz durch<br />

andere Leuchtmittel, wie z.B. LED-Leuchten, entscheiden.<br />

- Bei der Treppenanlage zum Kirchplatz haben<br />

sich Stufen verschoben und hinter diesen sind<br />

Hohlräume zu sehen. Das wurde auch schon vom<br />

Bauausschuss besichtigt und besprochen. Das Institut<br />

für Steinkonservierung hat nun vorgeschlagen,<br />

eine Stufe aufzunehmen, damit man<br />

eine klares Bild gewinnen kann, wie weiter zu<br />

verfahren ist. Die Kosten hierfür betragen zunächst<br />

900€, die je zu einem Drittel von der bürgerlichen<br />

Gemeinde, der katholischen Kirche und<br />

der evangelischen Kirche zu tragen sind.<br />

- Die VG wird für alle Gemeinden ein Baumkataster<br />

anlegen. Dabei wird der Zustand eines jeden<br />

Baumes festgehalten. Sollte dabei Pflegebedarf<br />

oder die Notwendigkeit des Fällens festgestellt<br />

werden, hat die Ortsgemeinde dies zu veranlassen<br />

und die Kosten zu tragen.<br />

- Die Standfestigkeit der Grabsteine auf dem<br />

Friedhof muss überprüft werden. Ein Grabstein<br />

muss eine sogenannte Druckfestigkeit von 50 kp<br />

haben.<br />

- Das Wappen der Ortsgemeinde liegt nun digitalisiert<br />

vor.<br />

- Der Widerspruch gegen die geplanten weiteren<br />

Windkraftanlagen in Undenheim ist abgewiesen<br />

worden. Ob die Bürgerinitiative Undenheim gegen<br />

diesen negativen Bescheid klagt, ist noch offen.<br />

- Der Haushalt der Ortsgemeinde ist genehmigt.<br />

Der Bescheid enthält dieses Mal keine Restriktionen,<br />

auch den Kreditaufnahmen im Nachtragshaushalt<br />

wurde zugestimmt, wohl wegen des<br />

Ausbaus der Kindertagesstätte. Positiv vermerkt<br />

wurde, dass die Gemeinde die Hebesätze erhöht<br />

hat.<br />

- Für das Reinigen der Sinkkästen (Gullys) wurde<br />

ein Rahmenvertrag durch die VG geschlossen.<br />

Die Arbeiten werden ausgeschrieben.<br />

- Im Jahre 2014 betrug der Personalkostenanteil<br />

der Ortsgemeinde für die Kindertagesstätte<br />

50735,42€. Für das Jahr 2015 ist mit rund<br />

75.000€ zu rechnen.<br />

- Der Antrag der Ortsgemeinde, die Geschwindigkeit<br />

auf der L 436 (Undenheimer Straße) zwischen<br />

der Ortsdurchfahrt und der Kreuzung ganz<br />

auf 70 km/h zu begrenzen, wurde von der Landesbehörde<br />

Mobilität abgelehnt, da es sich dort<br />

um keinen Unfallschwerpunkt handele. Verbandsbürgermeister<br />

Unger wird aber in dieser Sache<br />

nachhaken.<br />

- Der Ortsgemeinde wurden 4 Asylbewerber aus<br />

Syrien zugeteilt. Die 4 jungen Männer dürfen zu<br />

Hilfsarbeiten herangezogen werden und sollen<br />

bei Einsätzen des Dorferneuerungsausschusses<br />

helfen. Für die Einwohner wird demnächst im<br />

Kulturgut eine Veranstaltung stattfinden, bei der<br />

ein Fachmann über Islam/Salafismus/Asylantenschicksale<br />

referieren wird.<br />

- Die durch die DEKRA festgestellten Mängel auf<br />

dem Kinderspielplatz werden durch den Arbeits-


8<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

kreis Dorferneuerung behoben. Ernst-Ludwig<br />

Weinheimer und Horst Göck werden sich um die<br />

Beschaffung der benötigten Baumaterialien<br />

kümmern.<br />

- Für die aufgestellten Glascontainer werden<br />

neue Vertragsbedingungen ausgehandelt: Ziel<br />

dabei ist es, neuere Container aufgestellt zu bekommen<br />

und der Stellplatz soll regelmäßig gereinigt<br />

werden.<br />

- Die 30km/h-Kennzeichnung auf den Fahrbahnen<br />

muss erneuert werden.<br />

- Beigeordneter Dr. Strecker stellt die Auswertung<br />

der Geschwindigkeitsmessgeräte vor. (Siehe<br />

hierzu gesonderten Artikel.)<br />

- RM K. Ullmer stellte für den Rechnungsprüfungsausschuss<br />

die Prüfergebnisse für die restlichen<br />

Belege aus dem Jahr 2014 und für die schon<br />

vorliegenden für das laufende Jahr vor. Unter anderem<br />

wurde dabei Folgendes angemerkt: Beim<br />

Kauf von Stuhlkissen, die insgesamt 48,80€<br />

kosteten, fielen Reisekosten in Höhe von 186€ an.<br />

Für 26,90€ wurde durch das RM Wollny Roundup<br />

gekauft; damit wurde die zur Straße gehörende<br />

Bankette Am Teich zu seinem Grundstück hin<br />

behandelt. Dazu regte später RM A. Wieland an,<br />

dass durch Gemeinderäte keine Anschaffungen<br />

mehr getätigt werden sollten. Im Rechtsstreit mit<br />

der Firma STRABAG fielen Anwaltskosten in Höhe<br />

von 2500€ an. Anmerkung der Verwaltung<br />

hierzu: Bei Auseinandersetzungen mit Firmen<br />

dieser Größenordnung ist fachkundiger Beistand<br />

unabdingbar. Weiterhin wurde angeregt, dass<br />

Rechnungen von der Firma Kuhn von einem Beigeordneten<br />

gegengezeichnet werden sollen.<br />

zu Tagesordnungspunkt 9<br />

Anfragen der Ratsmitglieder<br />

RM A. Wieland stellte fest, dass im Kindergarten<br />

Rollrasen verlegt wurde, obwohl die Ortsgemeinde<br />

diesen nicht bezahlen wollte. Erklärung des<br />

Bürgermeisters: Den Rollrasen hat die evangelische<br />

Kirche bezahlt.<br />

RM Dr. J. Dolata fragte, ob die Ortsgemeinde eine<br />

Ehrung für die verstorbene ehemalige Kindergärtnerin<br />

Irene Heller vorsehe.<br />

Antwort des Bürgermeisters: Dazu besteht keine<br />

Veranlassung, da Frau Heller Angestellte der<br />

Evangelischen Kirche war.<br />

RM M. Uhink berichtete, dass er von der VG die<br />

Auskunft erhielt, dass die Gemeinde ohne weiteres<br />

an der Verschwenkung vor dem Anwesen<br />

Völzke in der Bahnhofstraße eine rot-weisse<br />

Warnbake aufstellen könne. Reaktion des Bürgermeisters:<br />

Er kann diese Aussage nicht nachvollziehen,<br />

da er hierzu auf seine Anfrage eine<br />

völlig andere Auskunft erhalten hatte. Er wird<br />

dies nun mit der VG-Verwaltung auf dem<br />

Schriftweg klären. Hierzu ergänzte später der<br />

Beigeordnete G. Brand: Eine solche Leitbake darf<br />

nur bei vorübergehenden Hindernissen aufgestellt<br />

werden.<br />

zu Tagesordnungspunkt 10<br />

Anfragen der Einwohner<br />

Zuhörerin D. Maurer-Matz stellte fest, dass die<br />

für die Elektrik zuständigen Fachingenieure bei<br />

ihr als Statikerin hinsichtlich der Belastbarkeit<br />

der Tragebalken im Kindergarten nicht angefragt<br />

haben.<br />

Zuhörer K.H. Diel berichtete, dass im oberen<br />

Dorfgraben, nicht weit von der Langgasse weg,<br />

eine abgestorbene Birke steht. Es sei offensichtlich,<br />

dass der Baum entfernt werden muss, dazu<br />

brauche man nicht erst auf das Baumkataster zu<br />

warten. Antwort des Bürgermeisters: Das kann<br />

nur durch eine Fachfirma geschehen.<br />

Zuhörer E.L. Weinheimer stellte fest, dass am<br />

alten Selzbett eine große Rolle Bauschutt abgeladen<br />

wurde und auch am Dolgesheimer Graben<br />

wurde Bauschutt entsorgt. Feststellung des Bürgermeisters:<br />

Immer wieder werde er durch Einwohner<br />

auf solche illegalen Entsorgungen hingewiesen<br />

und dabei würden auch Namen der Verursacher<br />

genannt. Allerdings seien diese Einwohner<br />

dann nicht bereit, dies auch vor Gericht<br />

zu bezeugen.<br />

Als keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, beendete<br />

der Bürgermeister die öffentliche Sitzung<br />

um 21.50 Uhr. Ein nichtöffentlicher Teil schloss<br />

sich an.<br />

r.f.


GESCHWINDIGKEITSMESSUNGEN<br />

IN DER BAHNHOFSTRASSE UND DER BRÜCKESGASSE<br />

9<br />

Anfang 2014 hat die Ortgemeinde Bechtolsheim<br />

ein Geschwindigkeitsmessgerät angeschafft.<br />

Nachdem die anfänglichen Probleme mit der<br />

Programmierung des Gerätes überwunden waren,<br />

konnte es Mitte Mai 2014 in Betrieb genommen<br />

werden. Es wurde auf die Bechtolsheimer 30<br />

km/h Zone eingestellt und zeigt die Geschwindigkeit<br />

und im Wechsel dazu ein lachendes grünes<br />

oder ein trauriges rotes Gesicht.<br />

Erster Standort war die Brückesgasse ortseinwärts<br />

kurz von der Selz. Hier war das Gerät nur<br />

etwas mehr als zwei Wochen in Betrieb, dann<br />

wurde es in die Bahnhofstraße, ebenfalls ortseinwärts<br />

umgehängt. Deshalb liegen für die<br />

Brückesgasse nur knapp 7.500 Messung vor. Derzeit<br />

ist das Gerät wieder in Brückesgasse, diesmal<br />

für einen längeren Zeitraum, so dass es dann<br />

auch hier genauere Daten geben wird,<br />

In der Bahnhofstraße war das Messgerät anschließend<br />

zehn Monate, das ergab eine solide<br />

Datenbasis mit 277.771 Messungen.<br />

Zur Verkehrsbelastung: Die ist mit circa 400<br />

Fahrzeugen pro Tag (in einer Richtung) in der<br />

Brückesgasse deutlich geringer als in der Bahnhofstraße.<br />

Hier sind es Montag bis Freitag circa<br />

1100 Fahrzeuge, Samstag 1000 und Sonntag circa<br />

650 Fahrzeuge. Ein Auswertung auf die Wochentage<br />

ist in der Brückesgasse wegen dem kurzem<br />

Messzeitraum nicht sinnvoll.<br />

Die Durchschnittgeschwindigkeit ist in der<br />

Brückesgasse 29 km/h, in der Bahnhofstraße mit<br />

32 km/h geringfügig höher.<br />

13 % der Fahrzeuge waren in der Bahnhofstraße<br />

schneller als 40 km/h, in der Brückesgasse ist<br />

dieser Wert unter 10 %.<br />

Weniger als 1 % der Fahrzeuge fuhren jeweils<br />

schneller als 50 km/h und der Anteil der Fahrzeuge<br />

über 60 km/h war jeweils weniger als ein<br />

Promille (in der Brückesgasse gerade 4 von 7486<br />

Fahrzeugen).<br />

Insgesamt kann man sagen, dass die 30 km/h<br />

Zone in Bechtolsheim angenommen wird. Das<br />

zeigt der sehr kleine Anteil der Fahrzeuge schneller<br />

als 50 km/h.<br />

Sicherlich hat die Anzeige des roten, traurigen<br />

Gesichts ein Erinnerungseffekt daran, dass man<br />

in einer 30 km/h Zone sich befindet. Wie groß<br />

dieser Effekt auf das Fahrverhalten ist, lässt sich<br />

so nicht abschätzen.<br />

Das Gerät bietet auch die Möglichkeit, die Anzeige<br />

auszuschalten und trotzdem die Geschwindigkeiten<br />

aufzeichnen. Bei Gelegenheit wird eine<br />

solche Messung auch durchgeführt werden.<br />

Bilder: Harald Strecker<br />

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10<br />

EIN GESTÜHL FÜRS VOLK,<br />

GESTIFTET VON LYSA VON INGELHEIM,<br />

DAS WERK GEMACHT VON ERHART VALCKENER, 1496<br />

Für Dr. Joachim Glatz<br />

zum Dienstende im Juni 2015<br />

Auszüge aus dem Grußwort und der fachlichen<br />

Einführung zum Tag des Offenen Denkmals in<br />

der Simultankirche in Bechtolsheim 2014<br />

von Dr. Jens Dolata,<br />

Vorsitzender Heimatverein Bechtolsheim,<br />

Archäologe, Zweiter Wissenschaftler Außenstelle<br />

Mainz der Direktion Landesarchäologie, Generaldirektion<br />

Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

es ist mir und dem ganzen Vorstand des Heimatvereines<br />

Bechtolsheim eine besondere Freude<br />

und Ehre, dass die Eröffnung des Tages des Offenen<br />

Denkmals in diesem Jahr für den Landkreis<br />

Alzey-Worms hier in Bechtolsheim begangen<br />

wird, handelt es sich doch um einen hohen Festtag<br />

für Freunde der Denkmäler aus vergangener<br />

Zeit. Geöffnet werden die Denkmäler, die sonst<br />

weitgehend verschlossen und eben nicht zu jeder<br />

Zeit zugänglich, sondern die meiste Zeit den<br />

wertschätzenden Blicken der Bürger entzogen<br />

sind. An dutzenden von Orten im Landkreis, an<br />

hunderten im ganzen Land und an tausenden in<br />

ganz Deutschland öffnen sich heute Türen und<br />

Tore und die Schätze aus der Vergangenheit werden<br />

vorgezeigt und erklärt und finden die ihnen<br />

gebührende Aufmerksamkeit und Wertschätzung.<br />

Bauwerke, Kunstwerke und handwerkliche<br />

Glanzstücke werden durch hilfreiche Erläuterungen<br />

zu Geschichtsquellen für uns alle erhoben.<br />

Wer die Denkmäler einzuordnen weiß, der kann<br />

sie als Teil seiner eigenen Geschichte begreifen<br />

und aus Ihnen Identifikation schöpfen. Denkmäler<br />

zu öffnen und Denkmäler den Betrachtern zu<br />

eröffnen, das ist der Zweck des heutigen Tages.<br />

Ich darf Ihnen die Grüße des rheinland-pfälzischen<br />

Landeskonservators Dr. Joachim Glatz, des<br />

Direktors der Landesdenkmalpflege der Generaldirektion<br />

Kulturelles Erbe unseres Landes übermitteln.<br />

Er ist am heutigen Tag in Mainz unterwegs<br />

und erläutert dort Denkmäler. Daß er heute<br />

gerne auch hier in Bechtolsheim gewesen wäre<br />

und mit uns Denkmäler geöffnet hätte, kann ich<br />

mit Gewissheit sagen. Das kann ich auch begründen:<br />

Es waren im vergangenen Jahr nicht wenige<br />

Gespräche, Telephonate, Emails und Vermerke;<br />

mal im Büro, mal auf einem Vortrag oder einem<br />

Empfang und immer wieder abgefangen auf dem<br />

Weg durch den Amtshof und den Parkplatz, den<br />

sich seine Dienststelle mit jener der Archäologen<br />

teilt. Da war er dann konfrontiert mit der Peterskirchenruine,<br />

den Steinfunden in Dolgesheim,<br />

den Planungen der IG Petersberg, aber<br />

auch mit der Simultankirche, ihrem Dach, ihrer<br />

Orgel, den verwitternden mittelalterlichen Epitaphien<br />

und sogar den Abgründen eines feuchten<br />

Kellers beim Glockenturm. Da ist der anwohnende<br />

Archäologe unerbittlich und lässt ihn nicht<br />

entrinnen. Dr. Glatz hat sich nicht entzogen, er<br />

hat sich die Bechtolsheimer Denkmalsorgen angelegen<br />

sein lassen: es gab mehrere Ortstermine<br />

mit dem Institut für Steinkonservierung und<br />

auch mit der Restauratorin der Landesdenkmalpflege<br />

hier in Bechtolsheim. Alle Termine haben<br />

wiederum Berichte und Vermerke an den Landeskonservator<br />

Dr. Glatz nach sich gezogen. Der<br />

Archäologe hat selbstredend jeden Presseartikel<br />

weitergeleitet. Schlußum: Bechtolsheim dürfte<br />

ihm tagespräsent gewesen sein im vergangenen<br />

Jahr. Und so nimmt es nicht wunder, dass Dr.<br />

Glatz in einem ganzseitigen Bericht zum Tag des<br />

Offenen Denkmals in der Allgemeinen Zeitung<br />

vom Donnerstag, den 11. September eine besondere<br />

Besuchsempfehlung ausspricht, im Reigen<br />

hunderter Denkmäler im ganzen Land gibt er den<br />

Tip, dem Sie heute bewusst oder unbewußt gefolgt<br />

sind, ich zitiere:<br />

„Besonders empfiehlt Glatz den Besuch der Simultankirche<br />

in Bechtolsheim. Knapp vor 1500


EIN GESTÜHL FÜRS VOLK 11<br />

vollendet, gibt es dort ein großes Kirchengestühl<br />

in ganz hervorragender Farbigkeit. Es ist von einem<br />

Meister, der auch in Kiedrich im Rheingau<br />

aktiv war, aber in Bechtolsheim eigentlich noch<br />

mehr Kirchenbänke geschnitzt hat.“<br />

Kommen wir zur Sache.<br />

Die Bechtolsheimer Simultankirche ist an sich<br />

ein herausragendes Einzeldenkmal. Außerhalb<br />

der Gottesdienste beider christlicher Gemeinden<br />

allerdings ein verschlossenes, das ob seiner Bauausstattung<br />

nicht unverschlossen bleiben kann.<br />

Den ganzen Tag über Zugang zur Simultankirche<br />

Sankta Maria und Sanktus Christophorus zu finden,<br />

erlaubt uns das Engagement vieler Freiwilliger<br />

für den heutigen Tag des Offenen Denkmals.<br />

Dafür: Danke!<br />

Die mächtige dreischiffige Hallenkirche aus spätgotischer<br />

Zeit besticht durch den imposanten<br />

Baukörper mit einem Langhaus von fünf Jochen<br />

und einem dreijochigen, nur einschiffigen Chor<br />

süddeutscher Prägung. Die Errichtung erfolgte ab<br />

1482 unter der Leitung des Jacob von Landshut,<br />

der bayerischen Steinmetzen vorstand. Der Baumeister<br />

der Bechtolsheimer Hallenkirche ist ein<br />

berühmter und durch seine Werke ausgewiesener<br />

Spezialist gewesen, der ab etwa 1470 am Oberrhein<br />

arbeitete. Meister Jacob von Landshut ist<br />

bald nach der Fertigstellung des Bechtolsheimer<br />

Kirchenbaus die Leitung der Bauhütte für das<br />

Straßburger Münster angetragen worden. Er<br />

wurde in Straßburg im Elsass 1495 zum Leiter der<br />

Münsterbauhütte bestellt. Ein prominenter, keineswegs<br />

ein unbekannter oder unbedeutender<br />

Baumeister hat Pläne und Bauausführung in<br />

Bechtolsheim organisiert.<br />

Die Errichtung der Bechtolsheimer Kirche zwischen<br />

1482 und 1496 kann als zügig bezeichnet<br />

werden. Woher wissen wir das? Bereits nach fünf<br />

Jahren, 1487, war der Kirchenbau soweit fortgeschritten,<br />

dass der Theobaldusaltar übertragen<br />

werden konnte, sicherlich waren die Gewölbe zu<br />

diesem Zeitpunkt geschlossen. Die erste Ausmalung<br />

war 1494 vollendet und 1496 wurde das Gestühl<br />

von Erhart Valckener eingebaut.<br />

Eine Kirche ist nicht ein bloßes Gemäuer. Dieses<br />

Bauwerk dient seit mehr als 500 Jahren dem Gottesdienst.<br />

Dem christlichen Kultus ist im späten<br />

15. Jahrhundert mit einem famosen Kirchengebäude<br />

Raum gegeben worden. Sieben Altäre bestanden<br />

hier im späten Mittelalter.<br />

Die Bechtolsheimer Simultankirche birgt zudem<br />

eine Fülle an Denkmälern, die von einem reichen<br />

religiösen Leben in den zurückliegenden Jahrhunderten<br />

am Ort Zeugnis geben. Eine ganze<br />

Reihe stammt noch von der Erstausstattung der<br />

spätgotischen Hallenkirche. Diese Denkmäler<br />

erlauben es uns heute, dass wir uns in die Barockzeit,<br />

die Zeit der Glaubenskämpfe, die Renaissancezeit<br />

und das späte Mittelalter zurückversetzen.<br />

Ich muß es mir versagen, Sie jetzt auf dies<br />

ganze Zeitreise mitzunehmen und alle Stationen<br />

und Quellen vor Ihnen auszubreiten. Das würde<br />

den zeitlichen Rahmen der Eröffnungsreden<br />

leicht sprengen.<br />

Deshalb will ich nur ein Baudetail besonders hervorheben<br />

und nur dieses mit mehr Tiefe vortragen.<br />

Bitte seien Sie nicht enttäuscht, dass ich<br />

nicht die Orgel ausgewählt habe, die heute zum<br />

letzten Mal vor ihrer Restaurierung erklingen<br />

wird. Seit einem Jahr steht die Orgelsanierung im<br />

Mittelpunkt des gemeindlichen Interesses. Viele<br />

löbliche Veranstaltungen haben Gelder für die<br />

„Rettung der Königin“ eingeworben und die Bedeutung<br />

des Instrumentes herausgestellt. Von<br />

1752 bis 1756 ist die Orgel von den Brüdern Johann<br />

Philipp Stumm und Johann Heinrich<br />

Stumm aus Sulzbach erbaut worden, damals zum<br />

Preis von 900 Reichsgulden. Die Orgelsanierung<br />

wird in der nächsten Woche in die heiße Phase<br />

eintreten. Genießen Sie deshalb heute das Orgelspiel<br />

und halten Sie das Instrument in guter Erinnerung<br />

bis zu seiner Wiederkehr nach Bechtolsheim.<br />

Ich möchte das Schwerpunktthema des diesjährigen<br />

Tages des offenen Denkmals aufgreifen:


12<br />

EIN GESTÜHL FÜRS VOLK<br />

FARBE ist das Motto des Tages.<br />

Farbe klingt zunächst so schlicht<br />

und einfach. Schließlich haben alle<br />

Bauwerke und Gegenstände eine<br />

Farbe, auch Denkmäler haben<br />

eine. Die Farbigkeit von Denkmälern<br />

ist ein besonderes Phänomen.<br />

Farbe verwittert, verblasst oder<br />

blättert ab. Eine neue Farbfassung<br />

lässt manches Werkstück in anderem<br />

Licht, in neuem Glanz erscheinen.<br />

Die Farbfassung ist die<br />

Gewandung vieler Gegenstände.<br />

Neue Kleider machen modern o-<br />

der manchmal auch gerade nicht.<br />

Im Laufe ihres Bestehens ändern<br />

Bauwerke und Kunstwerke ihre<br />

Farbigkeit.<br />

Inschri! „s philippus“<br />

Inschri! „s cristho"ellus “<br />

Ein sehr bedeutendes Werkstück und Denkmal<br />

hier in der Bechtolsheimer Simultankirche, das<br />

durch seine Farbigkeit hervorsticht und allerhöchste<br />

Beachtung verdient, sind die Bänke im<br />

Langhaus. Auf diesem hochrangigen Denkmal<br />

sitzen Sie heute und die katholischen und evangelischen<br />

Gemeindemitglieder zu jedem Gottesdienst.<br />

Seit mehr als 500 Jahren sitzt das Volk in<br />

der Kirche von Bechtolsheim auf diesen 30 Bänken.<br />

Es verwundert nicht, dass sich an mancher Stelle<br />

schon gar keine Farbe mehr zu erkennen gibt.<br />

Abgerieben und abgescheuert war die Farbpracht<br />

in dieser langen Zeit schon mehr als einmal. Fünf<br />

Neuanstriche hat ein Restaurator aus Mainfranken<br />

bei der letztmaligen grundlegenden Restaurierung<br />

Mitte der 1970er Jahre dokumentiert und<br />

in feiner Arbeit freigelegt und schlussendlich<br />

entfernt um die originale Farbfassung von 1496<br />

an die Oberfläche zu holen. Diese mühevolle Arbeit<br />

der Restauratoren hat sich gelohnt!<br />

Kurz will ich von einer anderen Kirche in unserer<br />

Nachbarschaft erzählen. Biebelsheim im Kreis<br />

Kreuznach, nicht Biebelnheim: dort steht im<br />

Chorraum der Simultankirche Sankt Martin e-<br />

benfalls eine kleine Bank des Erhart Valckener,<br />

geschaffen 1506, nur knapp zwei Meter breit und<br />

ebenso wie bei unseren Bänken, sind die Wangen<br />

mit reichen Flachschnitzereien verziert. Das war<br />

sicherlich einstmal eine nicht minder prächtige<br />

Bank. Doch ist sie heute mit einer schlichten hellgrauen<br />

Farbe gestrichen. Dieser unsensible Neuanstrich<br />

entstellt das ganze Kunstwerk, die


EIN GESTÜHL FÜRS VOLK 13<br />

Flachschnitzereien kommen kaum zur Geltung<br />

und mancher Kirchenbesucher übersieht das<br />

schöne Werk gar. Die Farbigkeit, ja besonders die<br />

Mehrfarbigkeit gehört zum Flachschnitzwerk<br />

vom Ursprung an dazu.<br />

Zurück nach Bechtolsheim: Ein Glücksfall ist die<br />

gelungene Restaurierung des hiesigen Gestühls.<br />

Die Restauratoren haben die originale Farbfassung<br />

von 1496 freigelegt und Fehlstellen vorsichtig<br />

und zurückhaltend ergänzt. Die farbige Welt<br />

des Erhart Valckener ist in Bechtolsheim sichtbar<br />

und erlebbar, wie an keinem anderen Gestühl<br />

dieser Zeit an sonstigen Orten. Übrigens auch<br />

nicht in Kiedrich im Rheingau, dem überaus bekannten<br />

und von vielen Touristen besuchten Laiengestühl,<br />

das 1510 in der Sankt Valentinuskirche<br />

von Erhart Valckener eingebaut wurde.<br />

Ich will Ihnen das Bechtolsheimer Gestühl noch<br />

näher vorstellen. Dabei will ich nicht unerwähnt<br />

lassen, dass ich am Freitag noch einmal alles genau<br />

angeschaut habe, weil sich weder aus der<br />

neuen Denkmaltopographie, noch den etwa drei<br />

Dutzend einschlägigen ortsgeschichtlichen Abhandlungen<br />

die erstaunliche Detailfülle der Bänke<br />

und ihrer Flachschnitzerei samt aller Inschriften<br />

widerspiegelte. Auch nicht mit Hilfe des<br />

Großfolio-Tafelwerkes „Mittelalterliche Holzschnitzerei<br />

aus der Kirche zu Bechtolsheim,<br />

Rheinhessen, gezeichnet von E. Wimmer“, verlegt<br />

1873 bei Victor von Zabern in Mainz, in 24 Blättern,<br />

ist es mir gelungen, Ordnung und Übersicht<br />

zu erlangen. Die Vorbereitung auf den heutigen<br />

Tag hat es deutlich werden lassen, dass eine<br />

gründliche Aufnahme und Veröffentlichung unseres<br />

Gestühls noch aussteht.<br />

Insgesamt 30 Bänke sind es, deren Lehnen und<br />

Wangenhölzer mit Flachschnitzereien verziert<br />

sind. Fast ganz ohne Dopplungen und Wiederholungen<br />

sehen wir ein überaus reiches Blätter- und<br />

Rankenwerk, Flechtwerke und Maßwerke. Faszinierend<br />

und selbst bei langem Einsehen mitunter<br />

nicht immer auf Anhieb zu lesen sind zehn<br />

großflächige Inschriften auf Front- und Rückentafeln<br />

in voller Bankbreite.<br />

Die Inschriften, ebenfalls in Flachschnitzerei angelegt,<br />

haben diese Inhalte:<br />

jesus, maria, s(anctus) bartholomaeus, s(anctus)<br />

iohannes, s(anctus) thomas, s(ancta) katherina,<br />

s(ancta) anna, s(anctus) andreas, s(anctus) petrus,<br />

s(anctus) philippus, s(anctus) jacobus, s(anctus)<br />

Inschri! „maria“


14<br />

EIN GESTÜHL FÜRS VOLK<br />

cristhoffellus, s(anctus) naßarius, s(anctus) nicolau(s),<br />

s(an)c(tus) iuda(s), s(anctus) simon,<br />

s(ancta) salome(e).<br />

Neben diesen Heiligennamen<br />

stehen auch diese Sätze:<br />

got sy mit unß alle zeit<br />

o maria hilf unß alle zeit<br />

i hab got lieb vor ale ding<br />

bit got umb sin gnad.<br />

Der ausführende Künstler hat sich ebenfalls verewigt:<br />

Diß werck hait gemacht Erhart Valckener<br />

von Abensperg uß Baern in dem jar<br />

da man zalt nach cristi unserß lieben hern<br />

geburt m cccc l xxxxvi (mille quadringenti nonaginta<br />

sex) jar<br />

B(it) G(ot) v(or) m(ich).<br />

In der zum Chor gerichteten vorderen Bekleidtafel<br />

ist der Auftraggeber durch Wappen verewigt.<br />

Es ist das Wappen der Grafen von Ingelheim.<br />

Damit wird das Gestühl Teil einer Personengeschichte.<br />

Zu unserer Überraschung hat das Werk<br />

nämlich eine Frau gestiftet: Lysa von Ingelheim,<br />

gestorben 1519, Gattin des Bechtolsheimer<br />

Ganerben Eberhard Fetzer von Gaispitzheim,<br />

gestorben 1520, deren Doppelgrabmal im Chor<br />

der Gau-Odernheimer Simultankirche aufgestellt<br />

ist.<br />

Das Gestühl des Erhart Valckener kann nunmehr<br />

in seiner ortsgeschichtlichen und kulturhistorischen<br />

Dimension begriffen werden. Es ist ein Gestühl<br />

fürs Volk in der neuen Kirche in Bechtolsheim,<br />

gestiftet von Lysa von Ingelheim, eben<br />

nicht nur ein Chorgestühl für die Kleriker oder<br />

ein Privatgestühl für einzelne Familien. In der<br />

Bechtolsheimer Kirche war es dank der Stiftung<br />

der Frau Lysa von Ingelheim auch dem gemeinen<br />

Volk vergönnt zu sitzen. Nicht mehr im Gottesdienst<br />

stehen zu müssen, war im späten Mittelalter<br />

eine Innovation. Lysa von Ingelheim hat das<br />

Gestühl – wie wir sicher annehmen dürfen, obgleich<br />

es nicht explizit überliefert ist, für ihr Seelenheil<br />

gestiftet. Daß dieses Werk mehr als 500<br />

Jahre überdauern und dienlich sein würde, hat sie<br />

nicht erahnen können. Ob sie es erhofft hat, das<br />

wissen wir nicht. Doch sollten wir uns glücklich<br />

schätzen über die Frömmigkeit und Freigiebigkeit<br />

der Stifterin Lysa von Ingelheim, auch wenn<br />

uns heute manchmal der Rücken schmerzt und<br />

die Beine einschlafen, weil sie nicht auszustrecken<br />

sind.<br />

Ergänzt und übertragen:<br />

Dieses Werk hat gemacht Erhart Valckener von<br />

Abensberg aus Bayern in dem Jahr da man zählt<br />

nach Christi unseres lieben Herrn Geburt 1496<br />

Jahre.<br />

Gefolgt von der Aufforderung zur Fürbitte:<br />

Bitte Gott für mich.<br />

Inschri!en „s anna“, „s katherina“


ZUM 150. GEBURTSTAG VON WILHELM HOFFMANN 15<br />

Am 07. August jährt sich der Geburtstag von<br />

Wilhelm Hoffmann zum 150. Mal.<br />

Wer war Wilhelm Hoffmann, nach dem eine<br />

Straße im Ort benannt wurde und von dessen<br />

Wirken eine Gedenktafel an der Pforte des Pfarrhauses<br />

kündet?<br />

Heimatverein und evangelische Kirchengemeinde<br />

laden zu einem Vortrag an diesem Abend in<br />

das evangelische Jugendheim ein. In einem Bildervortrag<br />

werden die Personengeschichte und das<br />

Werk des Bechtolsheimer Pfarrers Wilhelm Hoffmann<br />

und seine Forschungsverdienste um die<br />

rheinhessische Volkskunde gewürdigt.<br />

Einführungen von Pfarrer Markus Krieger und<br />

des Vorsitzenden des Heimatvereines Dr. Jens<br />

Dolata umrahmen die Laudatio von Professor Dr.<br />

Hans-Jörg Koch, der die Lebensgeschichte von<br />

Wilhelm Hoffmann schildert. Wir werden von<br />

einem Kenner der Materie unterrichtet werden:<br />

Prof. Koch hat die Biographie von Wilhelm Hoffmann<br />

eingehend erforscht und veröffentlicht<br />

und selbst Beiträge zur Volkskunde verfaßt.<br />

Wilhelm Ho"mann<br />

Bild: Evangelische Kirchengemeinde Bechtolsheim<br />

Beginn der Veranstaltung ist am Freitag, 07. August<br />

2015 um 19:00. Der Vortrag ist von Interesse<br />

für alle Bechtolsheimer, die ein Stück Orts- und<br />

Heimatgeschichte erfahren und dabei einen Mitbürger<br />

von einst kennenlernen wollen, der über<br />

die Ortsgrenzen hinaus bekannt war und ist. Zum<br />

Abschluß lädt der Heimatverein zu einem Glas<br />

Wein und Unterhaltungen ein.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen:<br />

Pfr. Markus Krieger und Dr. Jens Dolata<br />

Valentinsfest<br />

der FWG Bechtolsheim<br />

Sonntag, 12. Juli 2015<br />

11 bis 17 Uhr<br />

am Valentin<br />

in der verlängerten Brückesgasse<br />

Gedenktafel für Wilhelm Ho"mann Bild: J. Dolata


16<br />

EVANGELISCHE ÖFFENTLICHE BÜCHEREI<br />

N E U H E I T E N I M<br />

J U LI / A U G U S T 2 0 1 5<br />

KINDER<br />

Mein erstes Fahrzeug – SpielbuchAlles was Räder<br />

hat., ein Bilderbuch ab 2 J.<br />

Flupp, der kleine Flipper v F. Vahle<br />

Kinderlieder und erstes Wissen über Wale und Delfine<br />

ab 3 Jahre.<br />

Mein Wimmelbuch<br />

Sachen suchen ab 2 Jahre.<br />

Tafiti und das fliegende Pinselohrschwein<br />

Tafiti geht es richtig gut, denn in Pinsel hat er einen<br />

tollen Freund gefunden. Ab 6/Jahre.<br />

Playmobil – Wirbel um d. Fohlen v. Reiterhof<br />

Zusammen lesen mit den Playmobil-Helden. Ein toller<br />

Lesespaß, Leseförderung ab 6 Jahre.<br />

Franzi und das falsche Pferd<br />

Franzi hat Geburtstag und sie wünscht sich nichts<br />

sehnlicher als ein Pferd. Ob sie es bekommt?<br />

DUDEN- Leseförderung ab 6 Jahre.<br />

Die wilden Kerle Level 2.0<br />

2.02- der flüsternde Riese: Ich bin’s Maron, die Nummer<br />

10. Man nennt mich das Herz der Wilden Kerle<br />

und mein Herz zerspringt, wenn ich daran denke, dass<br />

mich noch einer meiner Freunde verlassen könnte ab<br />

8/9 Jahre.<br />

Fußball und noch viel mehr<br />

Niklas und seinen Mannschaft müssen wieder ran: Ihr<br />

Fußballverein feiert sein 100jähriges Bestehen und die<br />

Jungs wollen ein Turnier orga-nisieren. Die neue Buchreihe<br />

ab 8/9 Jahre.<br />

Beast Quest Sepron König der Meere<br />

Tom ist auf einer gefährlichen Mission. Das Königreich<br />

Avantia schwebt in großer Gefahr. Und nur er<br />

kann es vor dem Untergang retten. Neue Buchreihe ab<br />

8/9 Jahre.<br />

JUGENDLICHE<br />

Die Glamour-Clique – Skandalgeflüster<br />

Massie und ihre Freundinnen, die Trendsetter Nummer<br />

eins an der N. Y. Luxus Schule Octavian-County machen<br />

Ferien. Doch der Kampf um IN und OUT geht<br />

weiter, er wird sogar noch härter ab 12 Jahre.<br />

Magic Girls – Der dunkle Verräter<br />

Dunkle Mächte bedrohen die Hexenwelt. Auch Hong-<br />

Loan ist in Gefahr. Elena und Miranda wollen ihrer<br />

neuen Freundin beistehen und reisen sofort zu ihr.<br />

Doch kaum dort angekommen wird Miranda entführt<br />

ab 12 Jahre.<br />

Skulduggery Pleasant – Duell der DimensionenEine<br />

Kleinigkeit wieder Tod wird ihn nicht aufhalten. Band<br />

7 der Saga ab 12 Jahre.<br />

Helden des Olymp von Rick Riordan<br />

Der Sohn des Neptun: Auf die beiden römischen<br />

Halbgötter Hazel und Frank wartet ein wahn-ssinig<br />

gefährliches Abenteuer: sie müssen in die Eiswüsten<br />

von Alaska reisen und Thanatos, den Totengott, aus<br />

seiner Gefangenschaft befreien. Teil 2 der Buchreihe<br />

ab 14 Jahre.<br />

Die Fünf Tore – Zeitentod – Das Finale T.1<br />

Zehn Jahre nach der Flucht der Torhüter aus<br />

Hongkong liegt die Welt in Trümmern. Die Alten kontrollieren<br />

Wirtschaft und Regierungen, sie verursachen<br />

Naturkatastrophen und zerstören die menschliche Zivilisation<br />

ab 15 Jahre.<br />

Die Tochter der Tryll – Entzweit<br />

Wendy Everly hat sich kaum daran gewöhnt, eine Tryll<br />

zu sein, als die verfeindete Vittra sie entführen – und<br />

vor König Oren bringen. Teil 2<br />

ab 15 Jahre und Erwachsene<br />

Dark Village von Kjetil Johnsen<br />

Dreht euch nicht um: Zwei Leichen, die eine bis zur<br />

Unkenntlichkeit entstellt, die andere ohne sichtbare<br />

Spuren von Gewalteinwirkung. Die Ermittler stehen<br />

vor einem Rätsel. Die Krimi-Reihe aus Skandinavien<br />

ab 15 Jahre.<br />

Sachbücher Kinder<br />

Haie – Raubtiere der Meere<br />

Die Wahrheit über Haie, die faszinierenden Jäger der<br />

Unterwasserwelt.<br />

Wer war Florence Nightingale?<br />

Das aufregende Leben von Florence Nightingale, auf<br />

deren mutiges Beispiel die Gründung des Internationalen<br />

Roten Kreuzes zurückgeht.<br />

Mein lustiges Schminkbuch<br />

20 aufregende Verwandlungsmöglichkeiten werden<br />

hier vorgestellt.


ERWACHSENE<br />

Ev. Öff. Bücherei<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags: 16:00 – 18:00 Uhr<br />

Dienstags: 18:00 – 20:00 Uhr<br />

Freitags: 7:30 – 10:00 Uhr<br />

E-mailadr. ev.buecherei-bechtolsheim@web.de<br />

Blogadr:<br />

evbuechereibechtolsheim.wordpress.com<br />

Weit weg und ganz nah von Jojo Moyes<br />

Einmal angekommen, dien Leben ist nur noch Chaos.<br />

Du schaffst es kaum deine Familie über Wasser zu halten<br />

und plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Und<br />

dann stehst du auf der Straße und ein Mann hält an und<br />

nimmt dich und deine Kinder mit und du weißt das das<br />

Geld von ihm ist, gestehst du es ihm? >>romantisch>Leid und Neubeginn>humorvoll>fulminantes Abenteuer>fesselnde Familiensaga>schnell und hart>genial> Achtung Suchtgefahr>düsteres Epos


18<br />

FÖRDERVEREIN DER FFW BECHTOLSHEIM E.V.<br />

Bei herrlichem Sonnenschein und einem sehr guten<br />

Besuch der Bevölkerung fand der Tag der offenen<br />

Tür der Feuerwehr in Bechtolsheim statt.<br />

Die Wehr hatte dazu eingeladen, sich die Gerätschaften<br />

der Feuerwehrmänner anzuschauen Von: und<br />

sich ein Bild von der Arbeit der Floriansjünger zu<br />

machen. Begonnen wurde der Tag mit einem An: Gottesdienst<br />

und anschließend spielte der Musikzug<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Bechtolsheim zum<br />

Frühschoppen und Mittagessen auf. Die Besucher<br />

konnten sich den ganzen Tag über auf dem<br />

Kerbeplatz verschiedene Feuerwehr Fahrzeuge<br />

und vom Förderverein beschaffte Gerätschaften<br />

in Ruhe anschauen.<br />

Zw i s c h e n z e i t l i c h<br />

sorgten die Schauübungen<br />

immer wieder<br />

für Unterhaltung.<br />

Es gab Vorführungen<br />

zu den Themen: Explosion<br />

einer Spraydose,<br />

Backdraft /<br />

Flash-Over, Fettexplosion sowie eine Schauübung<br />

der Jugendfeuerwehr.<br />

Anzeige Juni 2015<br />

Das reichhaltige Kuchenbuffet am Nachmittag<br />

wurde ebenso gut angenommen und auch für die<br />

Kinder gab es ein buntes Programm: Neben der<br />

großen Hüpfburg erfreuten sich die Kleinsten am<br />

Zielspritzen mit der Kübelspritze oder dem Kinderschminken.<br />

An dieser Stelle danken wir allen Besuchern, die<br />

durch ihren Besuch unseren diesjährigen Tag der<br />

offenen Tür zu einem schönen Erlebnis gemacht<br />

haben. Besonders danken wir auch dem Musikzug,<br />

Pfarrer Krieger, der Feuerwehr Alzey und<br />

Offenheim, den vielen Helfern und den Feuerwehrkameraden<br />

von den umliegenden Feuerwehren,<br />

die zahlreich erschienen sind.<br />

Wir hoffen durch diesen Tag auch neue Mitglieder<br />

für die Jugendfeuerwehr und die aktive Wehr<br />

Heike Ehlenberger<br />

zu gewinnen. Auch Quereinsteiger sind uns willkommen.<br />

Sprechen Bechtolsheim Sie uns an.<br />

Ortsschelle<br />

z. Hd. Herrn Flick<br />

Kai Ullmer<br />

tägl. frische Backwaren, Kuchen, Eis, Torten & Gebäck,<br />

Lebensmittel, schöne Geschenkideen,<br />

Lottoannahmestelle, Hermes Logistik Paket Shop<br />

Ein neuer Lebensabschnitt für Ihr Kind<br />

beginnt, versüßen Sie den Schulanfang mit:<br />

einer EINSCHULUNGS-TORTE<br />

versch. Füllungen 18,50 €<br />

oder<br />

e<br />

eine herzhaften<br />

Schultüte 5,50 €<br />

I Ideal zum GRILLEN !<br />

SOMMERZEIT = EISZEIT<br />

genießen Sie bei uns original italienisches EIS<br />

mmmh lecker… das müssen Sie probieren<br />

verschiedene Eisbecher nur<br />

5 €<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr. 6.00-18.00 Uhr<br />

Sa 6.30-12.00 Uhr<br />

So 7.30-17.00 Uhr<br />

An der Bleiche 12, 55234 Bechtolsheim<br />

Tel. 06733-922045 www.ehlego.de


Am Tag der Arbeit feierte die SPD Bechtolsheim<br />

wieder ihr traditionelles Familienfest auf dem<br />

Kerbeplatz. Um zwölf Uhr wurde das Fest mit<br />

dem Stellen des bunt geschmückten Maibaums<br />

von der Vorsitzenden eröffnet. Bereits davor war<br />

der Andrang auf das Essen groß und zog sich bis<br />

zum Nachmittag hin. Bei trockenem Wetter kamen<br />

viele Eltern mit ihren Kindern um den Feiertag<br />

gemeinsam genießen zu können.<br />

FAMILIENFEST AM 1. MAI 19<br />

Während sich die Eltern verköstigen ließen,<br />

nutzten die Kids die Möglichkeit sich schminken<br />

zu lassen und verwandelten sich in Schmetterlinge,<br />

Blumenmädchen oder gar Superhelden wie<br />

Spiderman oder Hulk. Die Kinder hatten ihren<br />

Spaß, tobten auf der Hüpfburg und der ein oder<br />

andere Vater ließ sich an der Torwand zu einem<br />

Duell heraus fordern.<br />

Arbeit lohnt und bei den Menschen ankommt.<br />

Ein schöneres Lob kann man sich kaum wünschen<br />

und das motiviert uns immer weiter zu<br />

machen.“<br />

Sabrina Jennewein<br />

Bechtolsheimer<br />

Sommernachts<br />

KINO<br />

Fr, 10. Juli 2015<br />

ab 20.00 Uhr<br />

Let´s be Cops - Die Partybullen<br />

Open Air auf dem Kerbeplatz & freier Eintritt<br />

Während dessen wurde das reichhaltige Kuchenbuffet<br />

eröffnet und fand reißenden Absatz bei allen<br />

Gästen. Am Ende des Tages waren alle Gäste<br />

und der Veranstalter höchst zufrieden. „Wir haben<br />

uns gefreut, dass in diesem Jahr noch mehr<br />

Bechtolsheimer Bürgerinnen und Bürger den<br />

Weg zu uns auf den Kerbeplatz gefunden und mit<br />

uns gemeinsam gefeiert haben. So gut besucht<br />

wie in diesem Jahr, war es nur selten“, so die Vorsitzende,<br />

„die gute Resonanz zeigt, dass sich die<br />

JOHN<br />

WICK<br />

Was werden wir zeigen?<br />

Das entscheidet Ihr,<br />

also wählt einen der oben genannten<br />

Filme aus und stimmt unter<br />

spaetsommernachts.kino@gmx.de<br />

bis Donnerstag, den 09. Juli ab.<br />

WHO AM I<br />

Monsineur Cloude und seine Töchter<br />

HOT DOGS, Candys, Popcorn uvm.


20<br />

SCHULBUCHSAMMELBESTELLUNG<br />

FÖRDERKREIS DER GRUNDSCHULE BECHTOLSHEIM<br />

Auch dieses Jahr führt der Förderkreis der<br />

Grundschule Bechtolsheim wieder eine Schulbuchsammelbestellung<br />

durch.<br />

Vorteil für die Eltern ist: Sobald ihre Bestellungen<br />

komplett eingetroffen sind, werden Sie telefonisch<br />

benachrichtigt, dass die Bücher abgeholt<br />

werden können. Sie ersparen sich mehrmaliges<br />

Nachfragen bzw. das Hinfahren zum Buchhändler.<br />

Vorteil für die Schüler der Grundschule davon ist:<br />

Der Erlös der Sammelbestellung kommt in voller<br />

Höhe dem Förderverein und somit den Kindern<br />

der Grundschule zu Gute. Und dies war in den<br />

letzten Jahren immer ein schöner Betrag.<br />

Gerne werden auch Schulbuchbestellungen für<br />

weiterführende Schulen angenommen.<br />

Durchführen wird die Schulbuchsammelbestellung<br />

wieder Herr Harald Strecker.<br />

Abgabestellen für die Bestellungen sind:<br />

Grundschule Bechtolsheim,<br />

Bahnhofstraße 11 - nur bis zum 23. Juli 2015<br />

Fam. Schmelzer, Bechtolsheim,<br />

Langgasse 61a, Tel.: 94 89 84<br />

Fam. Strecker, Bechtolsheim,<br />

Baumgartenstraße 25, Tel.: 16 38<br />

Frau Balz, Biebelnheim,<br />

Bechtolsheimer Straße 19<br />

<br />

<br />

<br />

19.07.2015 - Fola Dada & Daniel Stelter Band<br />

<br />

02.08.2015 <br />

- Sommerfest mit Open Stage<br />

29.08.2015 <br />

- DESIMO | Vorpremiere Wahnhinweise<br />

<br />

05.09.2015 - Tilman Höhn/Matthias Krüger Duo<br />

<br />

03.10.2015 <br />

- Nightbirds in der Musikhalle<br />

10.10.2015 <br />

- Michael Fix<br />

<br />

! Sixstring Gentleman from Down Under<br />

<br />

17.10.2015 <br />

- Jaimi Faulkner<br />

! <br />

Singer/Songwriter from Australia<br />

07.11.2015 <br />

- Martin Seidler<br />

<br />

14.11.2015 - Beppe Gambetta “Flatpickin at its best”<br />

14.11.2015 - Workshop mit Beppe Gambetta<br />

15.11.2015 - Workshop mit Beppe Gambetta<br />

28.11.2015 - Isle of Islay - Whisky Tasting,<br />

! Celtic Music mit Diavortrag<br />

! von Axel Borlinghaus<br />

06.12.2015 - Ladies NYGHT - Weihnachtskonzert<br />

27.12.2015 - Engelrausch<br />

13.02.2015 - SEDAA | Mongolean Magic<br />

16.04.2016 - Jacques Stotzem<br />

! Acoustic Rock Guitar from Belgium<br />

<br />

04.07.2015<br />

Teresa Bergman Trio<br />

Die Singer/Songwriterin aus Neuseeland


SPORTVEREIN BECHTOLSHEIM 21<br />

Männerfitness<br />

Start am 27. April 2015<br />

Ein neues zusätzliches Sportangebot beim SV<br />

Bechtolsheim, das nach der Generalversammlung,<br />

mit erneutem Anlauf, gut angenommen<br />

wird. Begonnen haben wir mit acht Herren und<br />

die Gruppe ist Ende Mai bei 12 Teilnehmern angelangt.<br />

Gerne kann man an einem „Schnupper-<br />

Training“ unverbindlich teilnehmen.<br />

Das Training von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer,<br />

Koordination, Kondition wird auch als Zirkeltraining<br />

oder Stationstraining angeboten mit<br />

dem Ziel, die persönliche Fitness zu erhalten und<br />

zu steigern. Komponenten aus Pilates und der<br />

Wirbelsäulengymnastik sind genauso auch enthalten<br />

, wie spielerische Elemente aus verschiedenen<br />

Sportarten.<br />

Ziel ist hier: Spaß an der Bewegung, auch wenn<br />

sie anstrengend ist und herausfordert und das<br />

gemeinsame erleben.<br />

Nordic Walking 55+<br />

Gemeinsam macht es mehr Spaß<br />

Jeden Freitag trifft sich diese Gruppe Langgasse/<br />

Ecke Brückesgasse um 16:30Uhr.<br />

Je nach Wetterlage sind wir 60 bis 90 Minuten<br />

unterwegs im Grünen und bestaunen auch die<br />

ständige Änderung in der Natur um Bechtolsheim.<br />

Wir sind eine kleine Gruppe und freuen uns über<br />

neue Mitwalkerinnen und Walker. Willkommen<br />

sind alle, die sich in der Natur bewegen und etwas<br />

für die Gesundheit tun möchten. Für die Älteren<br />

– über 75 Jahre – soll eine zusätzliche Gruppe<br />

entstehen.<br />

Dazu werden noch bewegungsfreudige Menschen<br />

gesucht.<br />

Einfach zum genannten Termin am „Valentinchen“<br />

kommen.<br />

Nordic Walking sportiv<br />

Diese Gruppe trainiert regelmäßig<br />

a) jeden Mittwoch von 18:00 bis 19:15 Uhr an<br />

wechselnden Orten<br />

b) sonntags von 1o:30 bis 12: Uhr an wechselnden<br />

Orten manchmal – nach Absprache - auch längere<br />

Touren<br />

Ziel hier ist das Herz-Kreislauf-System<br />

individuell zu verbessern. Weitere körperliche<br />

Fähigkeiten werden trainiert, wie Kraftausdauer,<br />

Koordination und Beweglichkeit.<br />

Wir walken bergauf und bergab. Unsere Nahstrecken<br />

sind mittwochs Albig, Biebelnheim,<br />

Framersheim und Bechtolsheim (Petersberg).<br />

Kontakt für alle Sportaktivitäten:<br />

Ursula Bott, Telefon: 06733 9476040<br />

ursula.bott@googlemail.com


22<br />

Heimatverein Bechtolsheim e.V.<br />

Fahrt zum Kloster Lorsch<br />

am Samstag, den 25.07.2015<br />

Der Ablauf des Tages ist wie folgt geplant:<br />

07.45 Uhr Treffen am Kerweplatz<br />

08.00 Uhr Abfahrt<br />

08.45 Uhr Ankunft am Museum Nordheim<br />

Weiterfahrt zum Rhein<br />

09.00 Uhr Führung am Fährturm<br />

09.40 Uhr Frühstück am Rhein<br />

(in den Fahrtkosten enthalten)<br />

10.30 Uhr Heimatmuseum Nordheim<br />

Führung durch den Museumsleiter<br />

11.15 Uhr Weiterfahrt nach Lorsch<br />

12.00 Uhr Spaziergang zur Weschnitz und<br />

zu den Grundmauern<br />

der ersten Klosteranlage<br />

12.30 Uhr Mittagessen in Lorsch im<br />

Back- und Brauhaus Drayß<br />

(nicht in den Fahrtkosten enthalten)<br />

14.00 Uhr Führung im Museum<br />

durch Dr. Dolata<br />

14.30 Uhr Klosteranlage Lorsch -<br />

Führung in zwei Gruppen<br />

(Torhalle und Außengelände)<br />

15.40 Uhr zur freien Verfügung<br />

16.50 Uhr Rückfahrt nach Bechtolsheim<br />

Für Mitglieder des Heimatvereins betragen<br />

die Fahrtkosten 25 €,<br />

für Nichtmitglieder betragen<br />

die Fahrtkosten 33 €.<br />

Anmeldungen nimmt<br />

R. Flick, Tel.: 06733 260, entgegen.<br />

ALL-IN AN DER KERB 2015<br />

Zum diesjährigen 30. Jubeljahr der Bechtolsheimer<br />

Kerb haben sich 7 Leute als Kerbejahrgang<br />

zusammengefunden (auf dem Bild leider weniger).<br />

Wir wollen Sie diesmal mitnehmen in die<br />

Stadt des Glücksspiels – „Las Vegas“ ist unser<br />

Motto. Möge also Ihnen der Besuch der Kerb großes<br />

Glück durch Zugewinne an Freude und Heiterkeit<br />

bringen.<br />

Aber zurück zu uns, wir, der Kerbejahrgang sind:<br />

Sebastian Duckgeischel, Nico Diel, Fabienne<br />

Breisch, Roman Bürky, Katarina Andrijevic (v. li.).<br />

Nicht auf dem Bild: Janina Preuß und Lukas Breivogel.<br />

Für Hilfe, Anregungen und Empfehlungen haben<br />

wir immer ein offenes Ohr. Wer also beim Umzug<br />

und/oder dem Dorfgemeinschaftsabend etc.<br />

mitmachen möchte, meldet sich bitte unter:<br />

kerbejahrgang1995@gmx.de<br />

oder spricht einfach jemanden von uns an.<br />

Tätigen Sie Ihre Einsätze, wir freuen uns drauf!<br />

Tschüss und Bis bald.<br />

Für den Kerbejahrgang 1995:<br />

Roman Bürky


DIE FAHNE WEHTE 23<br />

Es war richtiges Kaiserwetter als am Sonntag,<br />

dem 10. Mai zum ersten Mal auf dem Petersberg<br />

die Fahne wehte. Das Kulturgut aus Bechtolsheim<br />

hatte die Eröffnung übernommen - mit allerlei<br />

Leckereien und natürlich vorzüglichen Weinen<br />

als Premiere von „Wenn die Fahne hängt, wird<br />

ausgeschenkt“. Die Verköstigung durch das Kulturgut<br />

war kostenlos und wurde mitgesponsert<br />

von der Winzer-Familie Flick und dem EHLEGO<br />

Landmarkt. Die Spende, um die gebeten wurde,<br />

kam der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zu<br />

Gute. Solch ein Angebot wird in Zukunft abwechselnd<br />

von verschiedenen Winzern oder Vereinen<br />

aus Bechtolsheim oder Gau-Odernheim organisiert.<br />

Aus Nah und Fern waren an diesem Tag viele Besucher<br />

auf dem Petersberg, um die restaurierte<br />

Krypta zu bewundern und um sich die guten<br />

Weine schmecken zu lassen. Man hatte eine klare,<br />

weite Sicht über unser schönes Rheinhessen.<br />

Auch der Melibokus im Odenwald, der Feldberg<br />

im Taunus, die Rheinebene um Bingen, der Donnersberg<br />

in der Pfalz, alles war sehr deutlich zu<br />

erkennen und zum Greifen nahe.<br />

Es lohnt sich also auf jeden Fall an solchen Tagen<br />

den „Gipfel“ zu ersteigen. Bei einem Glas Wein<br />

schließt man schnell neue Bekanntschaften und<br />

alte Bekanntschaften oder gar Freundschaften<br />

werden aufgefrischt.<br />

Ich war sehr erstaunt, wie viele Ortsfremde zu<br />

„unserem Hausberg“ wandern und nur Positives<br />

über die neugestaltete Sehenswürdigkeit äußern.<br />

Man kann nur hoffen und wünschen, dass alles<br />

Neugeschaffene so erhalten bleibt und kein Vandalismus<br />

stattfindet.<br />

In diesem Sinne, man trifft sich auf dem „Gipfel“.<br />

U. Löblein


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Die Alzey-Worms-Police mit<br />

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Kapital zu reduzieren und die Performance zu stabilisieren.<br />

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