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StattBlatt Verlag, sb092, Mai 2013

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<strong>StattBlatt</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> | Ausgabe 92 | 33<br />

Die Feiertage im <strong>Mai</strong><br />

Gleich drei Feiertage stehen vor der Tür: Christi Himmelfahrt<br />

(9. <strong>Mai</strong>), Pfingstmontag (20. <strong>Mai</strong>) und Fronleichnam am<br />

30. <strong>Mai</strong>. Was aber steckt hinter diesen Feiertagen, was wissen<br />

wir heute noch über ihre Bedeutung?<br />

Christi Himmelfahrt:<br />

Jeweils genau 39 Tage nach dem Ostersonntag (immer an einem<br />

Donnerstag) gedenken die Gläubigen der Rückkehr des Gottessohnes<br />

zu seinem Vater im Himmel. Dabei berufen sie sich neben<br />

dem Lukasevangelium auf das erste Kapitel der Apostelgeschichte<br />

im Neuen Testament. Dort steht, dass Jesus nach seiner Auferstehung<br />

noch vierzig Tage zu seinen Jüngern gesprochen habe (Apostelgeschichte<br />

1,3), dann sei er „aufgehoben“ worden und eine „Wolke<br />

nahm ihn auf vor ihren Augen weg“ (Apostelgeschichte 1,9).<br />

Die „Himmelfahrt“ ist nach theologischem Verständnis nicht wörtlich<br />

zu nehmen. Sie bedeutet vielmehr, dass Christus nun bei Gott<br />

ist, an seiner Herrlichkeit teil hat und ihm gleichgeworden ist.<br />

Sprachen gab. Dieser Heilige Geist, der auf die Jünger herabkam,<br />

schuf die Einheit der Gläubigen und hob die Kirche aus der Taufe.<br />

Von diesem Moment an verstand sich die Schar der Jünger als Gottesvolk.<br />

Der Geist schuf eine lebendige Beziehung zu Jesus. Er wurde<br />

sozusagen zum Link zwischen Gott, seinem Sohn und der Erde,<br />

der Kirche, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte<br />

lebendig zu halten, wie es nach kirchlicher Lehre heißt.<br />

Fronleichnam:<br />

Am 2. Donnerstag nach Pfingsten wird das „Hochfest des Leibes<br />

und Blutes Jesu Christi“ gefeiert- und dafür steht auch der ungewöhnliche<br />

Name; im Althochdeutschen steht „fron“ für „Herr“ und<br />

„lichnam“ für „Leib“. Eine wichtige Rolle spielt die Hostie: für gläubige<br />

Katholiken wird sie durch die Wandlung im Gottesdienst zum<br />

„Leib Christi“.<br />

Das geht zurück auf das letzte Abendmahl, als Jesus den Aposteln<br />

Brot austeilte mit den Worten „Das ist mein Leib“. Dieses Geheimnis<br />

des „heiligen Brotes“ steht auch im Mittelpunkt der feierlichen Fronleichnamsprozessionen,<br />

bei denen die Hostie in einer Monstranz<br />

durch die Straßen getragen wird.<br />

INFOKASTEN<br />

Pfingsten:<br />

Pfingsten ist das Wunder des Grenzen überschreitenden Verstehens,<br />

quasi die Anti-Geschichte zum Turmbau zu Babel, als Gott den Menschen<br />

der Bibel zufolge als Strafe für ihren Hochmut verschiedene<br />

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