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HN_Ausgabe_1_2015

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MUSIKREISE LONDON <strong>2015</strong><br />

MISSION POSSIBLE – DIE POLIZEIMUSIK<br />

AUF OFFIZIELLER MISSION IN LONDON<br />

TEXT: ANDRÉ BECK UND MARKUS BAUMANN, BILDER: OLIVER HESS<br />

Die Schlacht bei Waterloo vom 18. Juni 1815<br />

war die letzte Schlacht Napoleon Bonapartes.<br />

Sie fand ca. 15 km südlich von Brüssel in der<br />

Nähe des Dorfes Waterloo statt, das damals<br />

zum Vereinigten Königreich der Niederlande<br />

gehörte und im heutigen Belgien liegt.<br />

Die Niederlage der von Napoleon geführten<br />

Franzosen gegen die alliierten Truppen unter<br />

General Wellington und die mit ihnen verbündeten<br />

Preussen unter Feldmarschall Blücher<br />

beendete Napoleons Herrschaft und führte<br />

mit dessen endgültiger Abdankung am 22.<br />

Juni 1815 zum Ende des Ersten Französischen<br />

Kaiserreichs.<br />

Nach dieser zweiten völligen militärischen Niederlage<br />

innerhalb kurzer Zeit wurden Frankreich<br />

im Zweiten Pariser Frieden verschärfte<br />

Friedensbedingungen auferlegt und Napoleon<br />

selbst wurde als Kriegsgefangener der Briten<br />

auf die Atlantikinsel St. Helena gebracht, wo<br />

er als Verbannter am 5. Mai 1821 starb.<br />

Die Redewendung «Sein Waterloo erleben» als<br />

Synonym für eine totale Niederlage hat ihren<br />

Ursprung in dieser Schlacht.<br />

Am 18. Juni <strong>2015</strong> jährt sich dieser historischer<br />

Sieg der europäischen Allianz gegen Napoleon<br />

zum 200. Mal. Für Grossbritannien und Belgien<br />

Anlass genug, diesen Schicksalstag, der<br />

die damalige Zukunft Europas massgeblich<br />

beeinflusste, in ihren Hauptstädten sowie auf<br />

dem ehemaligen Schlachtfeld bei Waterloo<br />

würdevoll zu feiern. In zahlreichen Veranstaltungen,<br />

die vom originalgetreuen Nachstellen<br />

der Schlacht, über Ausstellungen und Regierungstreffen<br />

bis hin zu prachtvolle Paraden<br />

und Tattoos reichen, werden die stolzen Nachfahren<br />

der siegreichen Koalition Mitte Juni<br />

<strong>2015</strong> den an der Schlacht beteiligten 188‘000<br />

Soldaten aus elf Ländern und den 47‘000 Toten<br />

und Verwundeten gedenken und zugleich das<br />

Auferstehen des neuen Europas nach Napoleons<br />

Fall zelebrieren.<br />

Was wäre das Britische Empire ohne stramme<br />

und hochklassige Militärmusik. Die besten<br />

Brass Bands, Dudelsackformationen und Militärorchester<br />

führen in ihren Insignien die<br />

Farben des Union Jack. Vor diesem Hintergrund<br />

erstaunt es nicht, dass die Militärmusik<br />

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