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CHEFINFO Wels Spezial

Das Wirtschaftsmagazin für Wels und Umgebung

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<strong>CHEFINFO</strong><br />

WELSSPEZIAL<br />

2015<br />

RAIFFEISENBANK WELS<br />

PRÄSENTIERT:<br />

WELS IM<br />

FOKUS<br />

MAI 2015 / 25. JG. / NR. 4 A / 2,50 EURO, P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 4020 LINZ / ERSCHEINUNGSORT LINZ / ZUL.-NR. GZ 02Z031559 M


Audi<br />

Vorsprung durch Technik<br />

Wahre Größe<br />

kennt keine Grenzen.<br />

Der neue Audi Q7.<br />

Der neue Audi Q7 ist das Ergebnis einer ehrgeizigen Idee: Niemals aufhören, besser<br />

zu werden. Er ist selbstbewusst und strahlt dennoch Leichtigkeit aus. Nicht zuletzt<br />

aufgrund der Gewichtsersparnis von bis zu 325 kg im Vergleich zum Vorgänger. Das<br />

Raumkonzept lässt noch mehr Freiraum für Ihre Vorstellungen. Auch in puncto<br />

Effizienz setzt er mit einem kombinierten Verbrauch ab 5,7 Liter/100 km Maßstäbe.<br />

Jetzt bei uns bestellbar.<br />

PORSCHE<br />

WELS/THALHEIM<br />

4609 Thalheim bei <strong>Wels</strong><br />

Ferdinand-Porsche-Str. 2<br />

Telefon 07242/66901<br />

www.porschethalheim.at<br />

Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 5,7 – 7,7. CO 2 -Emission: 149–179 g/km. Symbolfoto.


COVERFOTO: ISTOCK/THINKSTOCK, WELS MARKETING & TOURISTIK FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK, STADTMARKETING WELS, ÖVP WELS, HERMANN WAKOLBINGER, ISTOCK, SCIENCE PHOTO LIBRARY / PICTUREDESK.COM<br />

06<br />

6<br />

12<br />

16<br />

Standortfrage<br />

Wirtschaftspark wird Realität<br />

Business mit Verantwortung<br />

Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> im Aufwind<br />

Hidden Champions<br />

Nischenplayer mit Schlagkraft<br />

36<br />

WELS &<br />

WELS-LAND<br />

Editorial<br />

Klaus<br />

Schobesberger<br />

Chefredakteur<br />

High Noon<br />

in <strong>Wels</strong><br />

Vor den Gemeinderats-<br />

und Bürgermeisterwahlen<br />

im<br />

Herbst herrscht<br />

Hochspannung in<br />

<strong>Wels</strong>. Der jetzige<br />

Vize Hermann<br />

Wimmer (SP) geht<br />

als Spitzenkandidat<br />

ins Rennen. Peter<br />

Koits, der gegen die<br />

FPÖ 2009 in eine<br />

Stichwahl musste,<br />

tritt nicht mehr an.<br />

Diesmal wollen die<br />

Freiheitlichen mit<br />

dem eloquenten<br />

Rechtsanwalt Andreas<br />

Rabl den Bürgermeistersitz<br />

erobern und die<br />

rote Dominanz brechen.<br />

Für <strong>Wels</strong><br />

wäre das mehr als<br />

eine Revolution.<br />

46<br />

52<br />

68<br />

40<br />

Frauen, die bewegen<br />

Unternehmerinnen mit Herz<br />

<strong>Wels</strong>-meisterlich<br />

Sechs Persönlichkeiten im Fokus<br />

Best of <strong>Wels</strong><br />

Die Top 100 Unternehmen<br />

66<br />

INHALT<br />

IMPRESSUM: Eigentümer und Medieninhaber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Redaktionsanschrift: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0 732 / 69 64-40, Fax: 0 732 / 69 64-41, E-Mail:<br />

redaktion@chefinfo.at. Herausgeber: Peter Lengauer. Chefredaktion: Klaus Schobesberger. Redaktion: Andreas Schmollmüller, Petra Danhofer, Jürgen Philipp, Ullrich Kapl. Geschäftsführung: Hans<br />

Huber. Verkaufsleitung: Christian Schüttengruber. Projektleitung: Mirijam Mayer. Anzeigen: Isolde Kainz, Roswitha Lang, Romana Gerard, Hannes Kahr. Artdirector: Thomas Bruckmüller.<br />

Artdirector-Stv.: Roswitha Valis. Grafik: Nicole Wageneder, Nathalie Fischer, Magdalena Hutter. Bildbearbeitung: Johanna Gahleitner, Andrea Laban. Korrektur: Ullrich Kapl, Mag. Christina<br />

Nikiema-Spiegl. Erscheinungsweise: 10-mal jährlich. Auflage: 21.150 Stk. Abo-Preis: 25,– Euro (10 Ausgaben). Einzelpreis: 2,50. Abo-Hotline: Tel.: 0732 / 69 64-40, Fax: DW 41, E-Mail: abo@chefinfo.at.<br />

Internet: www.zzv.at. Gültig ist Preisliste 2015. Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.<br />

CHEF INFO WELS | 3


RADAR<br />

KÖPFE<br />

Markus Bürger (43)<br />

Der Branchenkenner und<br />

Prokurist bei sabtours übernimmt<br />

innerhalb der Gruppe<br />

die neu geschaffene Position<br />

des „Bereichs-Managers<br />

Reisen“. Diese Position<br />

umfasst die Gesamtverantwortung<br />

für sab-reisen<br />

inklusive Eigenveranstaltungen,<br />

Vertrieb und Marketing.<br />

Günter Rübig (64)<br />

Der Unternehmer ging<br />

gegen den Deutschen Motor<br />

Sport Bund (DMSB) gerichtlich<br />

vor, weil der seinen<br />

Renn-Karts ein besonderes<br />

Gefahrenpotenzial attestierte.<br />

Das Landgericht Frankfurt<br />

gab Rübig recht und<br />

verurteilte den DMSB zu<br />

Schadenersatz.<br />

NAHAUFNAHME<br />

Mit Rad und Tat<br />

Die RSW Radsport <strong>Wels</strong> hat mit dem Logistikunternehmen Felbermayr<br />

einen neuen Hauptsponsor an Bord. Insgesamt besteht der RSW-<br />

Kader heuer aus 14 bewährten Topfahrern. Die Profis wollen einige<br />

Staatsmeistertitel in die Messestadt holen. Felbermayr (486 Mio. Euro<br />

Umsatz) entschloss sich auch deshalb für einen Einstieg beim <strong>Wels</strong>er<br />

Profi-Radteam, weil bei der RSW GmbH „optimale professionelle Rahmenbedingungen<br />

gegeben sind“. Aktuell beschäftigt das Unternehmen<br />

2.800 Mitarbeiter. Im Bild: RSW-Geschäftsführer Daniel Repitz (l.) mit<br />

dem neuen Hauptsponsor Horst Felbermayr.<br />

DAHINGESAGT<br />

Gerald Steinmaurer (44)<br />

Vier neue Forschungsprojekte<br />

starten gleichzeitig am<br />

<strong>Wels</strong>er Austria Solar Innovation<br />

Center (ASiC), freut sich<br />

ASIC-Geschäftsführer<br />

Gerald Steinmaurer. Das<br />

gesamte Forschungsvolumen<br />

der Projekte beträgt<br />

vier Millionen Euro.<br />

„Den Themen ‚Standortmarketing‘<br />

und<br />

‚Betriebsansiedelung‘<br />

muss mehr Bedeutung<br />

zukommen.“<br />

Josef Resch,<br />

Unternehmer und <strong>Wels</strong>er<br />

WKO-Bezirksstellenobmann.<br />

FOTOS: JOHANNA LEITNER, WKO, ASIC, SABTOURS, RSW<br />

4 | CHEF INFO WELS


RADAR<br />

Umsatzplus für<br />

Avenarius Agro<br />

Die Erlöse von Avenarius-<br />

Agro überschritten erstmals<br />

die Marke von 30 Millionen<br />

Euro (+10 %). Mit einer Exportquote<br />

von etwa 20 Prozent<br />

konnten die Marktanteile<br />

auch im Ausland ausgebaut<br />

werden, freut sich CEO<br />

Wolfgang Panholzer.<br />

WORAN ARBEITEN SIE?<br />

Markus Hufnagl<br />

Geschäftsführer der oxaion gmbh.<br />

Wir arbeiten an einem Projekt, bei dem es um<br />

Verbesserungen im Bereich der Usability geht.<br />

Wir haben mit der neuen Oberfläche viele neue<br />

Möglichkeiten, den Nutzern unserer ERP-Software<br />

das Arbeiten einfacher zu machen. Auch zum<br />

Thema „Social ERP“ wird es weitere Verbesserungen<br />

geben. Seit kurzem kann man innerhalb des<br />

ERP-Systems zu jedem Geschäftsprozess einen<br />

Chat in Form einer Pinnwand starten. Dies erhöht<br />

die Transparenz enorm. Wir haben sicher eine der<br />

besten Benutzeroberflächen am Markt, wollen diesen<br />

Vorsprung aber gemeinsam mit unseren Kunden<br />

weiter ausbauen.<br />

TOP<br />

FLOP<br />

TREND<br />

Schwanger im Alter<br />

Für Aufsehen sorgte heuer eine 60-Jährige, die<br />

nach künstlicher Befruchtung in einer <strong>Wels</strong>er<br />

Klinik Zwillinge zur Welt brachte. Bedenken<br />

sind angebracht, trotzdem sind „späte Mütter“<br />

im Trend. Das zeigen auch Zahlen der Statistik<br />

Austria: 107 Kinder brachten Mütter zwischen<br />

45 und 49 Jahren 2007 zur Welt, 2013 waren es<br />

178. Bei den 50- bis 54-Jährigen stieg die Zahl<br />

der Geburten von 5 auf 21 im selben Zeitraum.<br />

FOTOS: AVENARIUS AGRO REUTERS, OXAION, ISTOCK / THINKSTOCK<br />

SportsDirect.com<br />

kommt nicht zur Ruhe<br />

Thomas Bittermann, Österreich-<br />

Geschäftsführer des britischen<br />

Sport-Diskonters und „Sport<br />

Eybl“-Eigentümers SportsDirect,<br />

musste das Unternehmen verlassen.<br />

Geleitet wird der Marktführer<br />

offenbar von England aus<br />

direkt vom Boss Dave Forsey<br />

und Gründer Mike Ashley.<br />

ZAHL<br />

4.800<br />

Unternehmen beschäftigen in der Region<br />

<strong>Wels</strong> mehr als 31.000 Mitarbeiter.<br />

Quelle: AMS<br />

CHEF INFO WELS | 5


WELS SPEZIAL<br />

STANDORTFRAGE<br />

Betriebsansiedlung. Nach jahrelangen Anlaufschwierigkeiten<br />

ist der geplante Wirtschaftspark Voralpenland im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land endlich<br />

auf Schiene. Firmen, die Areale zur Betriebserweiterung<br />

suchen, sollte damit geholfen sein.<br />

Text: Petra Danhofer<br />

6 | CHEF INFO WELS<br />

19<br />

Gemeinden<br />

und <strong>Wels</strong> beteiligen sich<br />

am Wirtschaftspark<br />

Voralpenland.


WELS SPEZIAL<br />

Zuletzt hat auch der Gemeinderat der Stadt <strong>Wels</strong><br />

beschlossen, bei diesem Projekt mitzumachen.<br />

Und zwar einstimmig. Lange Zeit hat es nicht<br />

danach ausgesehen, dass <strong>Wels</strong> dem für das Projekt notwendigen<br />

Gemeindeverband zustimmen wird. „Die<br />

Stadt hatte Befürchtungen, von den anderen Gemeinden<br />

überstimmt zu werden und keinen wirtschaftlichen<br />

Vorteil daraus ziehen zu können“, sagt Franz Tauber von<br />

der Wirtschaftsagentur Business Upper Austria (vormals<br />

TMG). Denn das Wirtschaftspark-Programm des<br />

Landes sieht vor, dass ein Gemeinde verband zu gründen<br />

ist. Aufschließungskosten und Kommunalsteuern<br />

werden unter den Gemeinden aufgeteilt.<br />

WELS &<br />

WELS-LAND<br />

Schwieriger Beginn<br />

Initiiert hat das Wirtschaftspark-Programm der frühere<br />

Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Der erste derartige<br />

Park wurde im Bezirk Perg realisiert. Als zweites Projekt<br />

wäre eigentlich das Voralpenland geplant gewesen.<br />

2011 wurden alle Gemeinden im Bezirk eingeladen, ab<br />

2012 arbeitete das Projektteam an der ersten Umsetzungsphase.<br />

Doch es gab politische Diskussionen in der<br />

Stadt <strong>Wels</strong>, es spießte sich auch bei den Statuten des<br />

Gemeindeverbandes. Daher wurde das Projekt vom<br />

Wirtschaftspark „Powerregion Enns-Steyr“ überholt.<br />

Nach Statutenänderungen hat der <strong>Wels</strong>er Gemeinderat<br />

Anfang März einstimmig den Beitritt zum Gemeindeverband<br />

beschlossen.<br />

Autobahnanschluss fix<br />

„Neben formellen Punkten waren es sicher auch politische<br />

Überlegungen der Mitbewerber, auf die Bremse zu drücken“,<br />

glaubt der <strong>Wels</strong>er ÖVP-Vizebürgermeister und<br />

Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner. Am Ende ging es aber<br />

nicht nur um Statutenänderungen, sondern um eine<br />

Unterstützung des Landes – vor allem um die Aufschließungsstraße<br />

zum geplanten Autobahnanschluss Wimpassing<br />

zwischen <strong>Wels</strong>-Nord und <strong>Wels</strong>-West. Erst vor wenigen<br />

Wochen wurde mit Straßenbaulandesrat Franz Hiesl,<br />

der Gemeinde Gunskirchen und der ASFINAG eine Einigung<br />

über die Finanzierung getroffen.<br />

Im Herbst geht’s los<br />

19 von 24 Gemeinden im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land machen jetzt<br />

mit. Sobald alle die neuen Statuten beschlossen haben,<br />

kann der Gemeindeverband vermutlich noch vor dem<br />

Sommer per Verordnung der Landesregierung eingerichtet<br />

werden. Ob sich die konstituierende Sitzung noch vor<br />

den Landtags- und Gemeinderatswahlen ausgeht, ist für<br />

die Verantwortlichen nicht mehr so wichtig. Alle rechnen<br />

damit, dass auf jeden Fall noch im Herbst der Vorstand<br />

gewählt wird und damit die operative Arbeit zur<br />

Umsetzung des Wirtschaftsparks noch heuer begin- ➔<br />

FOTO: ISTOCK, SCIENCE PHOTO LIBRARY / PICTUREDESK.COM<br />

CHEF INFO WELS | 7


WELS SPEZIAL<br />

Peter Lehner<br />

Vizebürgermeister<br />

<strong>Wels</strong> (ÖVP)<br />

„Der Wirtschaftspark<br />

in Wimpassing ist ein<br />

wesentlicher Zukunftsbaustein<br />

für eine positivere<br />

Arbeitsmarktentwicklung<br />

in <strong>Wels</strong>.“<br />

nen kann. Firmen wie Teufelberger, XXX-<br />

Lutz und die KTM haben am geplanten<br />

Areal bereits Grundstücke erworben.<br />

Arbeitsplätze sichern<br />

Die Business Upper Austria führt derzeit<br />

weitere Gespräche mit Grundeigentümern.<br />

Auch das Einvernehmen mit den<br />

Anrainern wurde hergestellt. Für die<br />

wirtschaftspolitisch verantwortlichen<br />

Köpfe im Bezirk bedeutet das eine große<br />

Erleichterung, denn vor allem <strong>Wels</strong>er<br />

Unternehmen suchen seit Jahren vergeblich<br />

nach geeigneten Standorten für<br />

Betriebserweiterungen. „Arbeitsplätze<br />

und neue Jobs zu schaffen, ist nur mit<br />

ausreichenden Flächen und mit professionellem<br />

Standortmarketing möglich“,<br />

betont Lehner, der den Wirtschaftspark<br />

Voralpenland von Anfang an hartnäckig<br />

unterstützt hat.<br />

Standorte auf Knopfdruck<br />

Für Wirtschaftslandesrat Michael Strugl<br />

hat das Projekt auch überregionale Bedeutung<br />

für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich:<br />

„Das Konzept sieht vor, dass<br />

gemeinsam Flächen für Betriebsansiedlungen<br />

im internationalen Maßstab geschaffen<br />

werden. Dadurch soll es besser als<br />

bisher möglich sein, interessierten Unternehmen,<br />

die in Oberösterreich investieren<br />

wollen, auf Knopfdruck Standorte anbieten<br />

zu können, die höchsten Anforderungen<br />

genügen.“ Dazu gehören die Lage an<br />

Verkehrsachsen und möglichst hochrangige<br />

Verkehrsanbindungen genauso wie eine<br />

professionelle Entwicklung und Vermark-<br />

FOTO: ÖVP WELS<br />

Leitbild für Gastronomen<br />

SPIELREGELN. Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Exekutive in <strong>Wels</strong><br />

regelt Zuständigkeiten und schafft Basis für qualitätsvolles Miteinander.<br />

Gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Wels</strong>, der <strong>Wels</strong>er<br />

Wirte sowie des Stadtpolizeikommandos<br />

stellten Bürgermeister Peter<br />

Koits und Vizebürgermeister Peter Lehner<br />

das neue <strong>Wels</strong>er Gastronomieleitbild<br />

vor. Dieses wurde aus dem Dialog über<br />

die Verlängerung der Sperrstunde von 4<br />

auf 5.30 Uhr heraus entwickelt. Ziel war,<br />

die Lokalszene und Wohnqualität „unter<br />

einen Hut“ zu bekommen. „Beides ist wichtig<br />

für die Stadt“, betonen die Politiker.<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

„In der Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong>-Stadt<br />

ist die Gastronomie mit insgesamt 317<br />

aktiven Gastronomen aller Betriebsarten<br />

nach dem Handel und dem Gewerbe<br />

die zahlenmäßig drittstärkste Branche“,<br />

betont Manfred Spiesberger,<br />

Bezirksstellenleiter<br />

Wirtschaftskammer<br />

<strong>Wels</strong>. Er hebt das<br />

soziale Engagement<br />

der Wirte hervor.<br />

Alleine in den letzten<br />

20 Jahren seien<br />

von den <strong>Wels</strong>er Wirten<br />

für ihren Einsatz<br />

am <strong>Wels</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

mehr<br />

als 500.000 Euro an<br />

Einzelschicksale und<br />

caritative Aktionen<br />

gespendet worden.<br />

Im Leitbild verpflichten<br />

sich die Wirte, die Sperrstunde einzuhalten,<br />

an Betrunkene keinen Alkohol<br />

auszuschenken und bei Konflikten die<br />

Exekutive um Hilfe zu bitten. ■<br />

Prost in <strong>Wels</strong>: Ein Übereinkommen<br />

soll garantieren, dass die Anrainer<br />

von Lokalen nicht durch Lärm und<br />

Konflikte gestört werden.<br />

FOTO: ISTOCK/THINKSTOCK<br />

8 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

FOTO: LAND OÖ<br />

tung mit Unterstützung der oö. Wirtschaftsagentur<br />

Business Upper Austria.<br />

Zukunft sichern<br />

Trotzdem werden uns irgendwann geeignete<br />

Flächen für Betriebsansiedlungen in großem<br />

Stil ausgehen. Der <strong>Spezial</strong>kranbauer<br />

Felbermayr beispielsweise sucht seit Jahren<br />

vergeblich ein geeignetes Grundstück zur<br />

Erweiterung. Bekanntlich steht der Flugplatz<br />

<strong>Wels</strong> als Natura-2000-Gebiet nicht<br />

mehr zur Verfügung. Eine Fläche innerhalb<br />

des Wirtschaftsparks in Wimpassing ist laut<br />

Lehner nur die zweitbeste Lösung. Um den<br />

<strong>Wels</strong>er Wirtschaftsraum auch für die<br />

Zukunft sicher aufzustellen, hat <strong>Wels</strong> daher<br />

im Rahmen des Örtlichen Entwicklungskonzepts<br />

die strategischen Leitlinien für<br />

die nächsten Jahrzehnte festgelegt.<br />

Wichtiger Naturschutz<br />

Dem <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsstadtrat Lehner<br />

ist dabei ein Aspekt besonders wichtig:<br />

„Es geht auch klar um einen vernünftigen<br />

Umgang mit unserer Natur. Betriebe sollen<br />

sich dort ansiedeln, wo Infrastruktur<br />

vorhanden, Bodenversiegelung möglichst<br />

gering und öffentliche Verkehrsanbindung<br />

gegeben ist.“ Auch das Wirtschaftspark-Programm<br />

wird nicht auslaufen,<br />

sagt Strugl: „Wenn ein Wirtschaftspark<br />

einmal errichtet ist, geht die Arbeit der<br />

Standortentwicklung erst richtig los. Flächensicherung,<br />

die ein wesentlicher Teil<br />

der Aufgabe im Management der Wirtschaftsparks<br />

ist, soll dafür sorgen, dass<br />

unsere Betriebe genügend Raum zum<br />

Wachsen haben und dass es Platz für<br />

neue Unternehmen gibt.“<br />

➔<br />

Michael Strugl<br />

Wirtschaftslandesrat<br />

(ÖVP)<br />

„Sowohl die Investitionskosten<br />

als auch die Erträge<br />

werden zwischen den<br />

Gemeinden, die sich an<br />

einem Wirtschaftspark<br />

beteiligen, aufgeteilt.“<br />

COLOP investiert in Zukunft<br />

ERFOLGSWEG. Der Stempelhersteller COLOP ist verstärkt auf Expansionskurs.<br />

ANZEIGE FOTO: COLOP<br />

S<br />

o wurde am Hauptsitz in <strong>Wels</strong><br />

eine neue, rund 1.500 m 2 große<br />

Produktionshalle errichtet. Durch<br />

den Zubau wird es möglich, der weltweit<br />

steigenden Nachfrage nach Stempelprodukten<br />

von COLOP auch in Zukunft<br />

gerecht zu werden. Gleichzeitig zeigt<br />

COLOP damit seine starke Verbundenheit<br />

zum Standort <strong>Wels</strong> und dass man<br />

großen Wert auf „Made in Austria“ legt.<br />

Doch nicht nur Expansion, sondern vor<br />

allem Innovation spielt für den anhaltenden<br />

Erfolg von COLOP eine wesentliche<br />

Rolle.<br />

COLOP ist weltweit einzigartig<br />

Geschäftsführer Ernst Faber: „Besonders<br />

stolz macht uns, dass unsere Innovationen<br />

von der Idee bis zur Produktion<br />

im eigenen Haus realisiert werden.“<br />

Die Reihe der Patente, die COLOP<br />

erworben hat, gibt dem Unternehmen<br />

in der weltweiten Stempel-Branche ein<br />

unverwechselbares Profil. Aktuellstes<br />

Beispiel ist der neue Printer von COLOP<br />

mit einer noch nie da gewesenen Möglichkeit<br />

zur Personalisierung.<br />

Heute ist COLOP einer der weltweit<br />

führenden Hersteller von modernen<br />

Stempelgeräten mit mehr als 120 regelmäßig<br />

belieferten Exportmärkten und<br />

einer Exportrate von mehr als 98 Prozent.<br />

www.colop.com<br />

Ernst Faber,<br />

Geschäftsführer<br />

COLOP


WELS SPEZIAL<br />

DIE BELIEBTESTEN<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORTE<br />

HOTSPOTS. Der Bezirk <strong>Wels</strong>-Land ist ein beliebter Standort für Betriebsansiedlungen.<br />

Ein Grund sind gleich drei Autobahnen. Dabei profitieren vor allem die Gemeinden<br />

entlang der Westautobahn. WELS SPEZIAL präsentiert die florierendsten<br />

Standorte der vergangenen Jahre.<br />

Text: Petra Danhofer<br />

Firmen, die Betriebsbaugründe für<br />

Neuansiedlung oder Erweiterung<br />

suchen, bevorzugen in letzter Zeit<br />

den Bezirk <strong>Wels</strong>-Land. Dieser punktet<br />

durch hervorragende Anbindung ans<br />

höherrangige Straßennetz wie West-,<br />

Pyhrn- und Innkreisautobahn.<br />

Sattledt<br />

Die Gemeinde zählt 2.450 Einwohner und<br />

2.680 Arbeitsplätze. Die verkehrsgünstige<br />

Lage am Autobahnknoten Voralpenkreuz,<br />

wo sich West-, Pyhrn- und Innkreisautobahn<br />

treffen, ist ein unübertroffener<br />

Standortvorteil. Zuletzt haben sich<br />

vor allem Logistik-Unternehmen angesiedelt.<br />

Ontime Logistics hat mit 5 Mio.<br />

Euro Investment 30 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Der Kühllogistiker Frigologo<br />

brachte 150 neue Jobs und investierte<br />

15 Millionen Euro.<br />

<strong>Wels</strong><br />

Obwohl Unkenrufer wiederholt<br />

ätzen, <strong>Wels</strong> sei tot, siedeln<br />

sich auch in der Bezirkshauptstadt<br />

ständig neue Firmen an.<br />

Die Spedition Englmayer brachte<br />

mit einem Investment von<br />

2,5 Mio. Euro 25 neue Arbeitsplätze,<br />

weitere sechs waren es<br />

bei Sturmberger Pelletsproduktions<br />

GmbH mit einer Investitionssumme<br />

von 9,5 Mio. Euro.<br />

Immerhin drei neue Jobs brachte<br />

der deutsche Mineral ölhändler<br />

Pickelmann nach <strong>Wels</strong>. Die Stadt<br />

bietet ihren knapp 59.000 Einwohnern<br />

derzeit 46.680 Arbeitsplätze.<br />

Gunskirchen<br />

4.300 Arbeitsplätze stehen 5.720 Einwohnern<br />

gegenüber. Neue Betriebsansiedlungen<br />

sind zwar nicht bekannt, dafür<br />

haben die alteingesessenen Arbeitgeber<br />

nicht vor, wegzuziehen. Letztere sind u. a.<br />

der Maschinenbauer BRP-Powertrain und<br />

die <strong>Wels</strong>er Kieswerke. Überdies entsteht<br />

im Grenzgebiet zu <strong>Wels</strong>-Wimpassing ein<br />

Wirtschaftspark, in dem namhafte Firmen<br />

wie Teufelberger und die KTM Areale<br />

erworben haben.<br />

Offenhausen<br />

&<br />

Bachmanning Pennewang<br />

&<br />

&<br />

Aichkirchen<br />

&<br />

Neukirchen<br />

&<br />

Edt<br />

&<br />

Lambach<br />

&<br />

Stadl-Paura<br />

&<br />

Pichl<br />

&<br />

B.Wimsbach-N.<br />

&<br />

Krenglbach<br />

&<br />

Gunskirchen<br />

&<br />

Fischlham<br />

&<br />

Steinerkirchen<br />

&<br />

Eberstalzell<br />

&<br />

Buchkirchen<br />

&<br />

<strong>Wels</strong><br />

Thalheim<br />

&<br />

Steinhaus<br />

&<br />

Holzhausen<br />

&<br />

Marchtrenk<br />

&<br />

Schleißheim Weißkirchen<br />

&<br />

&<br />

Sattledt<br />

&<br />

Sipbachzell<br />

&<br />

Holzhausen<br />

Die 800-Seelen-Gemeinde überrascht<br />

als Wirtschaftsstandort. Immerhin finden<br />

dort mehr als 360 Menschen einen<br />

Arbeitsplatz. Offenbar überzeugt die<br />

Nähe zu A 25 und B 1. Das überzeugte<br />

zuletzt Peak Technology, in den neuen<br />

Standort Holzhausen drei Millionen<br />

Euro zu investieren. Das Unternehmen<br />

ent wickelt Leichtbau-Verbundstoffe. Zehn<br />

neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.<br />

Marchtrenk<br />

Die mit 12.500 Einwohnern bevölkerungsreichste<br />

Gemeinde im Bezirk <strong>Wels</strong>-Land<br />

hat lange Zeit von der direkten Lage an<br />

der B 1, später an der A 25 profitiert. 5.229<br />

Menschen arbeiten in Marchtrenk. Zu den<br />

größten Arbeitgebern Marchtrenks zählen<br />

die Spar- Zentrale, Polytec, starlim//sterner<br />

und die Stadtgemeinde selbst.<br />

Weißkirchen an der Traun<br />

Die Gemeinde profitiert von ihrer Lage<br />

zwischen Westautobahn und A 25.<br />

Zuletzt hat Volvo Trucks Austria<br />

die Truck-Service-Station von<br />

Bezirk<br />

Pucking <strong>Wels</strong>-Land<br />

nach Weißkirchen verlegt.<br />

Dafür hat das Unternehmen<br />

ein zwei Hektar großes<br />

Grundstück gekauft, sechs Millionen<br />

Euro investiert und 50 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen. Weißkirchen<br />

Zeichenerklärung: hat 3.200 Einwohner und<br />

Bezirksgrenze<br />

1.025 Arbeitsplätze.<br />

Sipbachzell<br />

Wegen ihrer Lage direkt an der<br />

A 1 hat Sipbachzell Entwicklungspotenzial.<br />

Den 468 Arbeitsplätzen<br />

stehen 1.800 Einwohner gegenüber.<br />

Vor kurzem hat sich der<br />

Anlagenbauer Aigner Albrecht<br />

±<br />

AMT<br />

in<br />

DER<br />

der<br />

OÖ. LANDESREGIERUNG<br />

Gemeinde mit zwei neuen<br />

Arbeitsplätzen angesiedelt.<br />

DORIS-SYSTEMGRUPPE<br />

A-4021 Linz, Bahnhofplatz 1 - http://doris.ooe.gv.at<br />

■<br />

0 2 4<br />

Kilometer<br />

M 1:150.000<br />

Gemeindegrenzen<br />

Gewässer<br />

DIGITALES OBERÖSTERREICHISCHES RAUMINFORMATIONSSYSTEM<br />

Karten-Nr. 4720 (2011, Ts); Stand: 1. September 2011<br />

FOTO: LAND OÖ<br />

10 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ERFOLGREICH<br />

MIT WEITBLICK<br />

IPM Schober Fenster. Trotz angespannter Marktlage investiert das Familien-<br />

unternehmen aus Thalheim bei <strong>Wels</strong> erfolgreich in Mitarbeiter, technische Infrastruktur<br />

und neue Produkte und punktet damit auch vermehrt bei privaten Bauprojekten.<br />

Business Center OASIS II,<br />

Stuttgart.<br />

Residenz am Hamerlingpark, 1080 Wien.<br />

Das neue, flächenbündige<br />

Holz-Alu-System CUBUS.<br />

ANZEIGE FOTOS: IPM SCHOBER FENSTER GMBH<br />

Holz, Kunststoff und Aluminium für<br />

Neubau und Sanierung sind das<br />

<strong>Spezial</strong>gebiet des Unternehmens<br />

mit 200 Mitarbeitern. In der Entwicklung<br />

des Unternehmens wird gleichermaßen auf<br />

Mitarbeiterentwicklung, Produktinnovationen<br />

und die technische Infrastruktur<br />

Wert gelegt. „Hochwertige Produkte auf<br />

zukunftsweisendem Niveau können nur<br />

von motivierten Menschen in einer hochwertig<br />

ausgerüsteten Arbeitsumgebung<br />

entwickelt und produziert werden“, ist sich<br />

Florian Schober, Geschäftsführer in vierter<br />

Generation, sicher.<br />

Aspern, Stuttgart, Steinhaus<br />

Fenster, Türen und Fassaden von IPM<br />

finden vielseitige Verwendung bei Großprojekten,<br />

aber auch bei privaten Bauvorhaben.<br />

Vor kurzem wurden die ersten<br />

Bauplätze im größten Stadtentwicklungsprojekt<br />

Europas, der Seestadt Aspern, fertig<br />

montiert, das Business Center OASIS II<br />

in Stuttgart wurde fertiggestellt und acht<br />

neue Reihenhäuser in Steinhaus stehen kurz<br />

davor, bezogen zu werden.<br />

Neuvorstellung CUBUS<br />

Großen Zuspruch bei Architekten und<br />

Bauherren sowohl im Objektbau als auch<br />

im Privatbau findet das flächenbündige,<br />

scharfkantige Holz-Alu-System CUBUS,<br />

das zu 100 % an individuelle Anforderungen<br />

angepasst werden kann und gleichzeitig<br />

durch die Verwendung neuester<br />

Technologien und Entwicklungen Passiv-<br />

haus-tauglichen Standards entspricht. IPM<br />

Schober Fenster ist mit seiner Unternehmensphilosophie<br />

auch über nationale<br />

Grenzen hinweg erfolgreich.<br />

KONTAKT<br />

IPM Schober Fenster GmbH<br />

Ascheter Straße 44<br />

4602 <strong>Wels</strong> / Thalheim<br />

Tel.: +43 (0)7242 / 472 71-0<br />

Fax: +43 (0)7242 / 472 71-34<br />

info@ipm.at<br />

www.ipm.at<br />

CHEF INFO WELS | 11


WELS SPEZIAL<br />

INTERVIEW<br />

ZUR PERSON<br />

Günter Stadlberger (55)<br />

ist Direktor der Raiffeisenbank<br />

<strong>Wels</strong> und<br />

bereits seit dem Jahr<br />

1980 beruflich „mit<br />

dem Giebelkreuz verwurzelt“.<br />

Stadlberger<br />

war Leiter der Abteilung<br />

„Verkaufsförderung“,<br />

betreute Privatkunden<br />

und war 1995<br />

bis 2005 Vorstandsvorsitzender<br />

der Privatbank<br />

AG. Seit 2005 leitet<br />

er mit Erfolg die<br />

Geschicke der Raiffeisenbank<br />

<strong>Wels</strong>.<br />

GELDGESCHÄFTE MIT<br />

VERANTWORTUNG<br />

Qualität. Die RAIFFEISENBANK WELS ist ein verlässlicher Partner der Unternehmen<br />

und der Menschen in der Region <strong>Wels</strong>. Das Geldinstitut konnte seine starke Marktposition<br />

auch 2014 weiter festigen, wie Direktor Günter Stadlberger im Interview bekräftigt.<br />

Das Interview führte Ullrich Kapl<br />

12 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

FOTOS: <strong>CHEFINFO</strong> / NICOLE WAGENEDER<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />

hat nicht nur bei ihren Kunden,<br />

sondern im ganzen Land ein tolles<br />

Image. Wie ist das in Zeiten, in denen Banken<br />

oft im Kreuzfeuer stehen, möglich?<br />

Stadlberger: Unsere Berater genießen bei<br />

den Kunden ein hohes Ansehen, weil sie sich<br />

ehrlich um jedes Anliegen bemühen und nach<br />

individuellen Lösungen suchen. Wir arbeiten<br />

auch sehr transparent – das bedeutet, dass<br />

unsere Kunden genau erfahren, was mit ihrem<br />

Geld passiert.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Ihr Geldinstitut existiert seit<br />

1882, was ist das Geheimnis für diesen<br />

nachhaltigen Geschäftserfolg seit<br />

133 Jahren?<br />

Stadlberger: Es ist natürlich kein Zufall,<br />

sondern das Ergebnis harter und ehrlicher<br />

Arbeit. Wir haben die Mission, für die Menschen<br />

und die Wirtschaft im Großraum <strong>Wels</strong><br />

tätig zu sein. Dazu gehört, dass die Raiffeisenbank<br />

<strong>Wels</strong> die regionale Verantwortung<br />

ernst nimmt. Wir finanzieren Unternehmen,<br />

helfen dadurch Jobs zu schaffen und treten<br />

auch als Sponsor für Sportevents, Vereine<br />

und Veranstaltungen auf.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Die Banken müssen – nicht<br />

nur beim Eigenkapital – unzählige Auflagen<br />

erfüllen und werden auch ordentlich<br />

zur Kasse gebeten. Wie ist das für Ihr<br />

Geld institut verkraftbar?<br />

Stadlberger: Mit den Rahmenbedingungen<br />

müssen wir zwangsläufig leben. Die Raiffeisenbank<br />

<strong>Wels</strong> verfügt über mehr als ausreichend<br />

Eigenkapital und<br />

kann alle Auflagen erfüllen. Es<br />

ist ein Faktum, dass es den<br />

heimischen Bankkunden besser<br />

geht als in anderen Ländern<br />

– bei uns gibt es beispielsweise<br />

die günstigsten<br />

Gebühren für das Geldabheben<br />

beim Automaten und<br />

die Kreditzinsen sind im<br />

Vergleich ebenfalls niedriger.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie schafft es<br />

die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />

trotz des schwierigen<br />

Umfelds, jedes Jahr eine<br />

tolle Bilanz vorzulegen. Wie<br />

fiel das Ergebnis 2014 aus?<br />

„Wir arbeiten<br />

sehr transparent:<br />

Unsere Kunden<br />

erfahren genau,<br />

was mit ihrem<br />

Geld passiert.“<br />

Günter Stadlberger<br />

Direktor Raiffeisenbank<br />

<strong>Wels</strong><br />

Die richtige Strategie ist<br />

wichtig, betont Direktor<br />

Günter Stadlberger.<br />

Stadlberger: Wir versuchen, produktiver zu<br />

werden und die Kosten flacher als die Erträge<br />

zu halten. Im Vorjahr hatten wir beim Kreditgeschäft<br />

eine Steigerung von 10 Prozent,<br />

ähnlich gut haben sich die Ersteinlagen entwickelt.<br />

Dazu kommen ein Plus bei der Zahl<br />

der Kunden und die Tatsache, dass die Kreditvorsorge-Rate<br />

nur bei 0,18 Prozent liegt.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie sehen Sie die Entwicklung<br />

bei den Zinsen, bei der Konjunktur und<br />

den Kursverfall beim Euro?<br />

Stadlberger: Der Euro ist gemessen an der<br />

Inflationsrate eine extrem stabile Währung,<br />

die es auch schwachen Ländern ermöglicht,<br />

im Export Erfolge zu erzielen. Ich gehe davon<br />

aus, dass spätestens im kommenden Jahr in<br />

Österreich eine deutliche Belebung der Konjunktur<br />

zu spüren ist, bedingt durch die<br />

Steuerentlastung der Bürger. Die Zinsen im<br />

Euroraum sehe ich erst dann wieder steigen,<br />

wenn der Wirtschaftsmotor in Europa nachhaltig<br />

boomt.<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Die RAIFFEISENBANK WELS ist seit<br />

133 Jahren eine selbstständige und<br />

unabhängige Genossenschaftsbank und<br />

zählt zu den größten und erfolgreichsten<br />

Regionalbanken im Land. Die<br />

Eigentümer sind rund 7.000 Genossenschaftsmitglieder,<br />

die meisten davon<br />

sind Kunden. Das Eigenkapital beträgt<br />

102,7 Mio. Euro, das ist nahezu doppelt<br />

so viel, wie gesetzlich<br />

erforderlich ist. Mit<br />

110 Mitarbeitern ist die<br />

Bank effizient aufgestellt,<br />

die sich trotz eines<br />

schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeldes im Jahr<br />

2014 über solide Ergebnisse<br />

freuen konnte. Die<br />

Bilanzsumme stieg von<br />

835,7 Millionen Euro auf<br />

866,2 Millionen. Der Jahresüberschuss<br />

kletterte<br />

von 3,8 Millionen Euro<br />

auf 5,2 Millionen. Die<br />

Zahl der Kunden wuchs<br />

gegenüber 2013 von<br />

28.065 auf 28.707.<br />

CHEF INFO WELS | 13


Vielen Dank all unseren Kunden für<br />

25 Jahre Verbundenheit<br />

hm-werbung.at<br />

Normteile<br />

Gummi- und Kunststoffprofile<br />

eine dauerhafte Verbindung<br />

ist oft nur der Anfang! Damit diese auch hält, sind Stabilität und Flexibilität gleichermaßen wichtig.<br />

All diese Eigenschaften sind Bestandteil der Stöffl Gummi-Metall-Verbindungen. Standardteile<br />

sind aufgrund der optimalen Lagersortierung prompt lieferbar. Sonderfertigungen nach<br />

Zeichnung oder Muster werden rasch und mit höchster Sorgfalt gefertigt. Denn Qualität und<br />

Zuverlässigkeit verbinden.<br />

ein Teil vom Ganzen<br />

der Einsatz hochwertiger Kunststoff- und Gummiteile hat in der innovativen Produkttechnik unglaubliche<br />

Dimensionen erreicht. Das Stöffl-Technik-Team bietet in diesem Bereich jede Menge<br />

Know-how und ist zugleich Anbieter für Sonderlösungen und <strong>Spezial</strong>teilen aller Art. Denn Ideen<br />

und Effizienz verbinden.<br />

ein klares Profil<br />

Kunststoffteile<br />

Kunststoffprofile, ob im Abdichtbereich, als optischer Kantenschutz oder als schlichter Moosgummi,<br />

erfüllen eine klare Funktionalität - sie dichten, schützen oder sind schlicht weg der optische<br />

Aufputz mit funktionaler Aufgabe. Und je nach Einsatzbereichen bestimmen Sie mit den<br />

Stöffl-Technikern das perfekt abgestimmte Material und die Produktbeschaffenheit. Denn effiziente<br />

Profile verbinden.<br />

Gummi- und Kunststoffprofile<br />

eine sichere Beförderung<br />

Förderanlagen sind eines der wichtigsten Elemente unserer automatisierten Welt. Der Stillstand<br />

solch einer Anlage kann ganze Produktionsabläufe zum Stillstand bringen. Daher ist es wichtig<br />

für Bauteile dieser Anlagen einen verlässlichen Partner zu haben, damit ein einwandfreier Betrieb<br />

garantiert werden kann, ohne dabei ein Risiko eingehen zu müssen. Denn was fördert,<br />

kann auch verbinden.<br />

Gummi-Metall-Verbindungen und Gummiformteile


Rudolf Stöffl GmbH | Austria<br />

Federelemente<br />

Federelemente<br />

Seit der Gründung der RUDOLF STÖFFL GMBH im Jahr 1989 ist das österreichische Unternehmen<br />

stetig gewachsen und hat sich dabei zu einer festen Bezugsgröße am Markt entwickelt. In den<br />

Gründungsjahren beschäftigte sich die Stöffl GmbH vorwiegend mit dem Vertrieb und dem Aufbau<br />

eines umfangreichen Sortiments für Gummi-Metall-Verbindungen. Durch die permanent steigende<br />

Präsenz am Markt und die überaus positive Kundenakzeptanz wurde das Standardprogramm<br />

systematisch mit weiteren Produktgruppen ergänzt. Das erweiterte Stöffl-Sortiment umfasst ab<br />

sofort: Gummi-Formteile in allen Qualitäten - Profile in Form von PVC-Kantenschutz, Abdichtprofile,<br />

Moosgummi - Kunststoffteile wie Formrohstopfen oder Verschlußelemente -<br />

Normteile als Griffe, Kabeltüllen sowie Verschraubungen und spezielle Bauteile für Förderanlagen.<br />

Ein weiterer Bereich zu noch mehr kundenorientiertem Handeln bildet die, neben dem<br />

Standardsortiment, individuell nach Kundenzeichnung erstellte Sonderfertigung. Mit dem Stöffl-<br />

Technik-Service bietet das Team um den Firmenchef Rudolf Stöffl die kompetente und technische<br />

Beratung bei speziellen Kundenanforderungen.<br />

Mit modernster Lagerlogistik werden die Stöffl-Produkte prompt ausgeliefert und sind in kürzest<br />

möglicher Zeit beim Verwender.<br />

Flexibilität, kurze Entscheidungswege und eine effizient gelenkte Firmenstruktur mit kompetenter<br />

Mannschaft machen die Rudolf Stöffl GmbH zu einem interessanten und sympathischen Partner.<br />

Mit dem Einzug in das 2009 neu errichtete Firmenareal im oberösterreichischen Holzhausen, in<br />

der Nähe von <strong>Wels</strong>, bietet das Stöffl-Team eine noch größere Lager- und Lieferkapazität für seine<br />

Kunden. Vertrauen Sie auf über 25 Jahre Erfahrung und auf das Wissen einer bestens qualifizierten<br />

Mannschaft der Rudolf Stöffl GmbH.<br />

Denn gerade weil Sie hohen Standard gewöhnt sind, werden Sie ihn von uns fordern und auch<br />

bekommen.<br />

Produktinfos unter www.stoeffl.at oder kostenlosen Produktkatalog beim Stöffl-Team anfordern.<br />

PU-Schutzprofile<br />

Bauteile für Förderanlagen<br />

Stöffl Rudolf GmbH<br />

4615 Holzhausen | Austria<br />

Gewerbeparkstrasse 8<br />

Tel. +43 7243 50020<br />

Fax +43 7243 51333<br />

office@stoeffl.at<br />

www.stoeffl.at<br />

Stöffl Rudolf GmbH<br />

Max-Stromeyer-Str. 116<br />

78467 Konstanz | Deutschland<br />

Tel. +49 7531 99 14 102<br />

Fax +49 7531 99 14 104<br />

office@stoeffl.com<br />

www.stoeffl.com


WELS SPEZIAL<br />

ALS<br />

NISCHEN-<br />

PLAYER<br />

IN DIE<br />

TOP-LIGA<br />

Wachstumsmotor. Dank ihrer Innovationskraft<br />

sind viele kleine und mittelständische <strong>Wels</strong>er Unternehmen in Nischen<br />

erfolgreich und dadurch wichtige Bausteine für die Gesamtwirtschaft.<br />

Text: Andreas Schmolmüller<br />

16 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

Markus Schernhuber,<br />

GF LED-Systeme<br />

GmbH, Marchtrenk<br />

KUWAITS WAHRZEICHEN<br />

IM SPEKTAKULÄREN LICHT<br />

PRESTIGETRÄCHTIG. Das Marchtrenker Unternehmen Multivison LED-Systeme hat<br />

sich auf einzigartige Lichtkonzepte für den Außenbereich spezialisiert. Die bislang dabei<br />

gemachten Erfahrungen sind nun in ein Großprojekt im arabischen Raum eingeflossen.<br />

FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />

Mit der Inszenierung des Wahrzeichens<br />

von Kuwait konnten die<br />

oberösterreichischen LED-<strong>Spezial</strong>isten<br />

des Marchtrenker Unternehmens<br />

Multivision mit umfangreicher Projekterfahrung<br />

und Lösungskompetenz einen<br />

weiteren internationalen Großauftrag für<br />

sich entscheiden. Multivision sicherte sich<br />

mit diesem Großprojekt ein Auftragsvolumen<br />

von 1,6 Millionen Euro.<br />

Höhe als Herausforderung<br />

Bereits die Projektplanung durch die LED-<br />

<strong>Spezial</strong>isten von Multivision erfolgte unter<br />

schwierigen Bedingungen, da alle originalen<br />

Pläne der Türme im Irak-Krieg Anfang<br />

der 1990er Jahre verbrannt sind. Eine weitere<br />

Herausforderung bei diesem prestigeträchtigen<br />

Projekt lag dann bei den Montagearbeiten.<br />

Und auch die extreme Höhe<br />

der bis zu 180 Meter hohen Türme war für<br />

alle Beteiligten eine besondere Herausforderung.<br />

Multivision LED-Systeme GmbH<br />

aus Marchtrenk beschäftigt sich seit mehr<br />

als 14 Jahren mit einzigartigen Lichtkonzepten<br />

für den Außenbereich. Herausforderungen<br />

wie kurze Realisierungszeiten<br />

oder schwierigste Montagebedingungen<br />

sind für die LED-<strong>Spezial</strong>isten aus der Nähe<br />

von <strong>Wels</strong> kein Problem. Mit der Inszenierung<br />

des Wahrzeichens von Kuwait konnte<br />

Multivision mit seiner umfangreichen<br />

Projekterfahrung und Lösungskompetenz<br />

einen weiteren internationalen Großauftrag<br />

für sich entscheiden. „Die Entscheidung<br />

zwischen mehreren Anbietern fiel auf<br />

uns, da wir Vorreiter auf dem Gebiet der<br />

maßgeschneiderten multimedialen Lichtlösung<br />

sind und wir mit unseren Systemen<br />

vor allem dort punkten können, wo Hersteller<br />

mit Standardprodukten an ihre<br />

Grenzen stoßen. Diese Expertise können<br />

wir auch mit mehreren internationalen<br />

Top-Referenzen belegen“, freut sich Markus<br />

Schernhuber, Geschäftsführer von<br />

Multivision, über das Vertrauen der Auftraggeber<br />

in Kuwait.<br />

➔<br />

UNTERNEHMEN<br />

2001 gegründet, hat sich Multivision<br />

LED-Systeme in Marchtrenk<br />

(GF Markus Schernhuber,<br />

12 Mitarbeiter) auf LED-Sonderlösungen<br />

spezialisiert und sich<br />

durch die Realisierung großer<br />

internationaler Projekte viel<br />

Erfahrung angeeignet.<br />

CHEF INFO WELS | 17


WELS SPEZIAL<br />

Christof Fichtner,<br />

GF Fichtner-Holz GmbH,<br />

Gunskirchen<br />

ANTIKES HOLZ FÜRS CHALET<br />

DES MILLIARDÄRS<br />

VORREITER. Christof Fichtner hat Ende der 1990er Jahre seine Liebe zu antikem Holz<br />

entdeckt und wurde in der Folge Vorreiter einer boomenden Branche. Mittlerweile<br />

liefert sein Unternehmen das handgehackte Holz bis in die Vereinigten Staaten.<br />

Auf den Vertrieb von handgehacktem<br />

antikem Holz hat sich das<br />

Gunskirchner Unternehmen Fichtner-Holz<br />

spezialisiert. Das Unternehmen<br />

bietet Holzbalken, Drei-Schicht-Platten,<br />

Schnitthölzer und Verschlagbretter an, die<br />

in der Regel mehr als 100 Jahre alt sind.<br />

„Ich beschäftige mich mittlerweile seit<br />

1998 mit antikem Holz und war mit diesem<br />

Produkt sicher ein Vorreiter“, sagt<br />

Christof Fichtner und schwärmt von der<br />

durch Sonne, Regen und Wind geprägten<br />

Patina, also von der einzigartigen Oberfläche<br />

des gehackten und dadurch sehr<br />

begehrten Holzes.<br />

Riesiger Einkaufspool<br />

Das alte Holz stammt meist aus Osteuropa,<br />

dort wiederum von Abbruchhäusern,<br />

Scheunen oder sogar Burgruinen. Da<br />

kann es dann schon mal vorkommen, dass<br />

Fichtner über seinen Einkaufspool mit<br />

mittlerweile rund 200 Kontaktleuten gut<br />

erhaltene Hölzer auftreibt, die vor<br />

400 Jahren bearbeitet und verbaut wurden.<br />

50 Prozent der Ware gehen in den<br />

Export, vor allem zu Händlern nach<br />

Frankreich, Italien und in die Schweiz.<br />

„Aber wir liefern auch nach Colorado in<br />

den Vereinigten Staaten“, sagt Fichtner.<br />

Der US-amerikanische Markt sei bei weitem<br />

noch nicht erschlossen, um ihn will<br />

und wird sich Fichtner nun verstärkt<br />

bemühen. Die Einsatzpalette von antikem<br />

Holz ist groß. Sie reicht vom Tisch oder<br />

Regal für Privatpersonen oder Restaurants<br />

über Wandvertäfelungen bis hin<br />

zum ganzen Haus aus handgehacktem<br />

Holz. So etwa hat sich Frankreichs Ex-<br />

Präsident Nicolas Sarkozy ein Chalet in<br />

den französischen Alpen aus antikem<br />

„Fichtner-Holz“ errichten lassen, die ehemalige<br />

Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch<br />

eines in Kitzbühel und der russische<br />

Milliardär Roman Abramowitsch eines im<br />

– wo auch sonst? – Schweizer Nobel-Skiort<br />

Gstaad.<br />

UNTERNEHMEN<br />

Fichtner-Holz Gmbh, Groß- und<br />

Einzelhandel mit Holz und<br />

Holzerzeugnissen, Gunskirchen.<br />

Der Betrieb besteht seit 1972,<br />

wurde 1992 von Christof Fichtner<br />

übernommen und zählt in<br />

Gunskirchen derzeit elf Mitarbeiter.<br />

Der Exportanteil liegt bei<br />

50 Prozent.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

18 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

André Wildfellner,<br />

GF Wildfellner GmbH,<br />

Buchkirchen<br />

ACHSENLOSE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

FÖRDERTECHNIK. Das Buchkirchner Familienunternehmen Wildfellner konstruiert und<br />

vertreibt seit Jahrzehnten kern- und wellenlose Förderspiralen. Und definiert dank laufender<br />

Weiterentwicklung und Innovationen den Stand der Technik in diesem Segment.<br />

FOTO: PRIVAT, ISTOCK / THINKSTOCK<br />

Geht nicht, gibt’s nicht.“ Nach diesem<br />

Motto des bereits 2008 und<br />

viel zu früh verstorbenen Vaters<br />

Isidor Wildfellner agiert auch sein Sohn<br />

André Wildfellner. Gemeinsam mit Markus<br />

Zweimüller leitet er die Geschäfte des<br />

Familienbetriebes, der sich auf Fördertechnik<br />

spezialisiert hat. Konkret handelt<br />

es sich bei den in Buchkirchen konstruierten<br />

Produkten um kern- und wellenlose<br />

Förderspiralen mit Durchmessern<br />

zwischen 3 und 60 Zentimetern.<br />

Pionierarbeit des Vaters<br />

„Mit der Entwicklung dieser Technik hat<br />

mein Vater Pionierarbeit geleistet. Denn<br />

die achsenlose Fördertechnik punktet<br />

durch Energieersparnis, weniger Staub<br />

und weniger Störfälle“, erklärt André<br />

Wildfellner. Zu finden sind die Förderspiralen<br />

– um nur ein paar Beispiele zu<br />

bringen – in der Abfall- und Recyclingindustrie<br />

ebenso wie bei Landwirten bzw.<br />

Wein- und Obstbauern, in der Pharmaindustrie<br />

und in Mühlen. Und diese Fördertechnik<br />

kommt zum Einsatz, wenn es<br />

Futtermittel, Pellets, Hackgut oder Lebensmittel<br />

zu transportieren gilt.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

Geliefert wird in den gesamten deutschsprachigen<br />

Raum, der Exportanteil liegt bei<br />

ca. 50 bis 60 Prozent. Komponenten der<br />

Fördertechnik „Made by Wildfellner“ sind<br />

durch ein verzweigtes Händlernetz freilich<br />

auch weltweit im Einsatz, gefragt sind vor<br />

allem die Sonderanfertigungen. „Hier entwickeln<br />

unsere Konstrukteure nach langen<br />

und intensiven Gesprächen mit den Kunden<br />

maßgeschneiderte Lösungen“, so Wildfellner.<br />

Viele dieser Innovationen fließen<br />

dann wieder in die Standardprodukte ein,<br />

das Buchkirchner Unternehmen definiert<br />

dadurch in diesem Segment seit Jahrzehnten<br />

den Stand der Technik.<br />

➔<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die Firma Wildfellner GmbH mit<br />

Sitz in Buchkirchen und 14 Mitarbeitern<br />

ist sowohl für ihre<br />

hochwertigen Produkte wie auch<br />

für ihre nunmehr fast 40-jährige<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der<br />

achsenlosen Fördertechnik<br />

bekannt. Als Geschäftsführer<br />

fungieren André Wildfellner und<br />

Markus Zweimüller.<br />

CHEF INFO WELS | 19


WELS SPEZIAL<br />

Helmut Kraus,<br />

GF Heinz Aigner<br />

Tunneltechnologie<br />

GmbH, Gunskirchen<br />

MIT TUNNELFILTER FÜR SAUBERE<br />

LUFT WELTWEIT IM GESCHÄFT<br />

PROBLEMLÖSER. Mit innovativen und ausgezeichneten Filtersystemen löst das<br />

Gunskirchner Unternehmen Aigner das Feinstaubproblem in zahlreichen Tunnels.<br />

Erfolgreich ist die 1987 gegründete Firma auch mit Industrieabsaugsystemen.<br />

Ein international erfolgreicher<br />

<strong>Spezial</strong>ist im Bereich der Industrieabsaugsysteme<br />

ist die Aigner<br />

GmbH. 1987 als Einzelfirma von Heinz<br />

Aigner gegründet, wurde daraus 1999 die<br />

Aigner GmbH, die 2001 das neue Firmengebäude<br />

in Gunskirchen bezog. 2002 wurde<br />

für den Geschäftsbereich Tunnelfilteranlagen<br />

die Aigner Tunneltechnologie<br />

GmbH gegründet.<br />

Firmenfläche verdoppelt<br />

2004 erhielt das mittelständische Unternehmen<br />

den Landesinnovationspreis des<br />

Landes Oberösterreich für die Entwicklung<br />

eines neuartigen Filterkonzeptes.<br />

2008 und damit vier Jahre später wurde<br />

ein Zubau bezogen und damit die Lagerund<br />

Produktionsfläche verdoppelt. Im<br />

Geschäftsbereich der Industrieabsaugung<br />

planen und realisieren die <strong>Spezial</strong>isten aus<br />

Gunskirchen, den aktuellen gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen aus dem Arbeitnehmerschutz<br />

entsprechend, ökonomische<br />

und energieeffiziente Absaug- und Filterlösungen<br />

für saubere Luft am Arbeitsplatz.<br />

Denn: „Luft ist unser wichtigstes<br />

Lebensmittel“, erklärt Geschäftsführer<br />

Helmut Kraus.<br />

Prestigeträchtiger Auftrag<br />

Im Geschäftszweig der Tunnelfilter ist das<br />

Unternehmen mit Sitz in Gunskirchen<br />

weltweit tätig. Im Jahr 2010 erhielt die<br />

Aigner Tunnel Technology beispielsweise<br />

den prestigeträchtigen Auftrag für die Planung<br />

und Installation einer Abluftreinigungsanlage<br />

für den bekannten Mont-<br />

Blanc-Tunnel. Schließlich können die<br />

Filtersysteme aus Gunskirchen mit hohem<br />

Reinigungsgrad und niedrigem Energieaufwand<br />

punkten. Mit dieser Innovation<br />

wird das Feinstaubproblem im Tunnel<br />

beziehungsweise in der Tunnelabluft<br />

gelöst. Und zwar mit einem Produkt<br />

„Made in Austria“.<br />

UNTERNEHMEN<br />

1987 Gründung als Einzelfirma<br />

durch Heinz Aigner, im Jahr<br />

1999 folgte die Umfirmierung in<br />

die Aigner GmbH. 2002 schließlich<br />

Gründung der Aigner Tunneltechnologie<br />

GmbH. Das<br />

Unternehmen – Geschäftsführer<br />

sind Heinz Aigner und Helmut<br />

Kraus – hat derzeit 40<br />

Mitarbeiter.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

20 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

Franz Edlbauer,<br />

GF Prillinger GmbH,<br />

<strong>Wels</strong><br />

ERSATZTEIL-EXPERTEN<br />

IN 3. GENERATION<br />

GROSSHÄNDLER. 1958 als Landmaschinen-Produktion gegründet, hat sich das <strong>Wels</strong>er<br />

Familienunternehmen Prillinger im Laufe der Jahrzehnte zu einem führenden<br />

Großhändler von Ersatzteilen für die Land- und Forstwirtschaft entwickelt.<br />

FOTO: PRILLINGER, ISTOCK / THINKSTOCK<br />

Als Experte für land- und forstwirtschaftliche<br />

Ersatzteile hat sich<br />

das <strong>Wels</strong>er Familienunternehmen<br />

Prillinger einen Namen gemacht. Und<br />

zwar über die Grenzen Österreichs hinaus.<br />

Denn der führende Großhändler<br />

von Verschleiß- und Ersatzteilen unterhält<br />

zur Betreuung der Kunden auch<br />

Niederlassungen in Deutschland, der<br />

Schweiz, in Slowenien, Ungarn, in der<br />

Slowakei sowie in Tschechien.<br />

2014 neun neue Kataloge<br />

Das Sortiment an Ersatz- und Verschleißteilen<br />

wurde bereits in den vergangenen<br />

Jahren massiv erweitert und bietet den<br />

Kunden somit eine Produktvielfalt in den<br />

Bereichen Bodenbearbeitung, Erntetechnik,<br />

Pflanzenschutz, Grünland, Traktor,<br />

Fahrzeugbau, Gelenkwellen, Fluidtechnik,<br />

Klimatechnik, Garten, Forst, Industriebedarf<br />

und nicht zuletzt Spielzeug. Allein<br />

2014 erschienen neun neue Kataloge mit<br />

Erweiterungen des Sortiments. Der Grundstein<br />

für das Unternehmen wurde von<br />

Hans und Stefanie Prillinger 1958 mit dem<br />

Start einer Landmaschinen-Produktion<br />

gelegt. Bereits 1961 begann Sohn Karl, den<br />

Ersatzteilgroßhandel als weiteres Angebot<br />

für die Kunden zu etablieren. Heute – mittlerweile<br />

in dritter Generation von Anna-<br />

Maria und Franz Edlbauer geführt – konzentriert<br />

sich Prillinger voll und ganz auf<br />

das Ersatzteilgeschäft. Das Jahr 2014 ging<br />

mit einer Umsatzsteigerung von mehr als<br />

7 Prozent und erstmals 60 Millionen Euro<br />

Umsatz (konsolidiert) als das bisher erfolgreichste<br />

in die insgesamt 56-jährige Firmengeschichte<br />

ein. Im Jahr 2014 wurde den<br />

bestehenden Lagerhallen eine zusätzliche<br />

Halle mit 2.500 Quadratmetern Fläche<br />

angebaut, insgesamt stehen nun 17.500<br />

Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung.<br />

Mit 86.500 Lagerplätzen ist nun ausreichend<br />

Platz für zukünftige Sortimentserweiterungen.<br />

➔<br />

UNTERNEHMEN<br />

Mit dem Start einer Landmaschinen-Produktion<br />

legten Hans und<br />

Stefanie Prillinger 1958 den Grundstein<br />

für das Unternehmen. Das<br />

Jahr 2014 ging mit einer Umsatzsteigerung<br />

von mehr als 7 Prozent<br />

und erstmals 60 Mio. Euro Umsatz<br />

(konsolidiert) als das bisher erfolgreichste<br />

in die insgesamt 56-jährige<br />

Firmengeschichte ein.<br />

CHEF INFO WELS | 21


WELS SPEZIAL<br />

Manfred Schmirl,<br />

GF Pernauer Chemiewerke<br />

GmbH, <strong>Wels</strong><br />

DER „DIENSTLEISTENDE<br />

LOHNFERTIGER“<br />

NISCHENPLAYER. Im Segment nachhaltiger Wasch- und Reinigungsprodukte haben sich<br />

die Pernauer Chemiewerke auch größenmäßig erfolgreich in einer Nische positioniert.<br />

Das Unternehmen versteht sich als Produzent und als Dienstleister für seine Kunden.<br />

Unsere Produkte kennt man, unser<br />

Unternehmen nicht“, bringt es<br />

Manfred Schmirl auf den Punkt.<br />

Der Niederösterreicher ist Geschäftsführer<br />

der Pernauer Chemiewerke GmbH in<br />

<strong>Wels</strong> und Teil jener Investorengruppe,<br />

die 2012 das – nach dem Tod des Gründers<br />

– in den Konkurs geschlitterte<br />

Familienunternehmen Enslin aufgefangen<br />

hat. „Wir haben alle 20 Mitarbeiter<br />

übernommen und konnten trotz langwieriger<br />

Verhandlungen mit dem Masseverwalter<br />

die Produktion nahtlos weiterführen“,<br />

sagt Schmirl.<br />

Altes Wissen, neue Strategie<br />

Das neue Unternehmen konnte sich mit<br />

neuer Strategie und mit dem Wissen der<br />

„alten“ Mitarbeiter rasch und erfolgreich<br />

im Segment nachhaltiger Wasch- und<br />

Reinigungsprodukte behaupten. In <strong>Wels</strong><br />

wird für den Einzelhandel und Diskont<br />

entwickelt, produziert und abgefüllt. „Wir<br />

sind in erster Linie zwar Produzent der<br />

Produkte, verstehen uns aber auch als<br />

Dienstleister am Kunden“, erklärt Manfred<br />

Schmirl. Von der Entwicklung (diese<br />

umfasst neben der Forschung auch das<br />

Marketing) bis zur Umsetzung der Produkte<br />

sind die Abteilungen eng vernetzt,<br />

Marktstrategien und -ziele der Kunden<br />

werden nach Wunsch ideal ergänzt. Mit<br />

derzeit 40 Mitarbeitern hat sich das<br />

Unternehmen größenmäßig in der Mitte<br />

der Branche etabliert. „Wir verstehen uns<br />

als innovativer Nischenplayer, der sich<br />

auch um die laufende Entwicklung, Verbesserung<br />

und Erweiterung des Produktsortiments<br />

kümmert“, so Schmirl. „Um<br />

die Wege der Produkte kurz zu halten und<br />

die Nachfrage nördlich von Bayern trotzdem<br />

bedienen zu können, wird ab 2015<br />

zwar zusätzlich in Hamburg abgefüllt,<br />

Produktentwicklung und Know-how<br />

kommen aber weiterhin aus der Pernau.“ <br />

UNTERNEHMEN<br />

Die Pernauer Chemiewerke<br />

(40 Mitarbeiter) verstehen sich<br />

als europäischer Anbieter von<br />

Wasch- und Reinigungsprodukten<br />

des täglichen Gebrauchs.<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

ist der Mathematiker<br />

Manfred Schmirl, weitere<br />

Gesellschafter sind Georg<br />

Bauer und Peter Gössner.<br />

FOTO: PRIVAT, ISTOCK / THINKSTOCK<br />

22 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

MOHNFLESSERL,<br />

AM SÜDHANG<br />

GEREIFT<br />

Genuss. Was beim Wein schon seit langem<br />

selbstverständlich ist, pflegt Resch & Frisch<br />

auch bei Brot und Gebäck.<br />

Gewürzbauer Johann Dötzlhofer,<br />

Lambrechten.<br />

„Resch & Frisch“-Vertragslandwirt<br />

Andreas Wurm, Marchtrenk.<br />

DIE „GENUSS – MIT<br />

SICHERHEIT!“-<br />

ANBAU-REGIONEN<br />

• Weizen, Roggen und<br />

Dinkel aus dem Weinviertel,<br />

Waldviertel und Traunviertel<br />

• Kürbiskerne und<br />

Kürbiskernöl aus dem Raum<br />

Bad Blumau / Steiermark<br />

• Gewürze (Leinsamen,<br />

Koriander, Fenchel, Mohn)<br />

aus dem Innviertel<br />

ANZEIGE FOTOS: RESCH & FRISCH<br />

Beim Lieblingswein weiß man ganz<br />

genau, wo die Rebe wächst. Genauso<br />

lässt sich bis zum Feld nachvollziehen,<br />

wo Getreide, Gewürze und Kürbiskerne<br />

für Resch & Frisch angebaut werden.<br />

Die Rohstoffe stammen von 300 langjährigen<br />

Vertragsbauern aus den besten Anbaugebieten.<br />

„Für immer mehr Konsumenten<br />

nimmt die regionale Herkunft der Lebensmittel<br />

eine immer größere Bedeutung ein<br />

– dafür sind wir schon seit 13 Jahren mit<br />

unserem Sicherungssystem ‚Genuss – mit<br />

Sicherheit!‘ gerüstet. Bei uns ist alles zu<br />

100 Prozent nachvollziehbar, kon trolliert<br />

und transparent, vom Anbau bis ins Körberl“,<br />

so Eigentümer und Geschäftsführer<br />

Josef Resch. Übrigens, nur bei Resch & Frisch<br />

ist das Mehl eine „Cuvée“: Das Getreide<br />

wird sortenrein vermahlen und erst dann<br />

zu einer Cuvée mit den perfekten Backeigenschaften<br />

gemischt. Für beste, konstante<br />

Qualität und besten Geschmack.<br />

„Back‘s zuhause“<br />

Die regionalen Rohstoffe werden oft noch<br />

von Hand zu verschiedensten Backspezialitäten<br />

verarbeitet und sind in den 18 Bäckerei-Cafés<br />

im oberösterreichischen Zentralraum,<br />

in der Gastronomie und mit dem<br />

Zustellservice „Back‘s zuhause“ auch für<br />

daheim erhältlich. Tiefgekühlte Backwaren<br />

zum Fertig backen ganz nach Bedarf sind für<br />

Josef Resch auch für die nächsten Jahre das<br />

Erfolgsgeheimnis: „Die Österreicher werden<br />

immer flexibler. Diesem Trend kommt die<br />

schnelle und einfache Verfügbarkeit von<br />

ofenfrischen Backwaren, unabhängig von<br />

Öffnungszeiten, in jedem Fall entgegen.“<br />

Auf www.resch-frisch.com gibt es ein spezielles<br />

Kennenlern-Angebot für zuhause.<br />

CHEF INFO WELS | 23


WELS SPEZIAL<br />

BIG<br />

GLOBAL<br />

PLAYER<br />

AV-Technik.<br />

Als Mitarbeiter von Kraftwerk<br />

Living Technologies sollte man<br />

gerne reisen und der englischen<br />

Sprache sehr gut mächtig sein.<br />

Denn die Projekte des <strong>Wels</strong>er<br />

Vorzeigeunternehmens sind über<br />

den gesamten Globus verstreut.<br />

FOTO: XXXXXXXX ISTOCK/THINKSTOCK, NOCILE WAGENEDER/<strong>CHEFINFO</strong><br />

24 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

Text: Andreas Schmolmüller<br />

Bereits seit Jänner 2014 beispielsweise<br />

arbeitet ein Projektteam aus <strong>Wels</strong> am<br />

größten 4D-Kino der Welt. Gebaut<br />

wird es in einem Freizeitpark in Südchina, ab<br />

Sommer 2015 wird dort bis zu 1000 Besuchern<br />

pro Show ein vierdimensionales Erlebnis der<br />

Extraklasse geboten. „Die gigantische Leinwand<br />

ist 87,6 Meter breit und 18 Meter hoch.<br />

Das Herzstück dieses Kinos sind unsere<br />

bewegten und mit diversen <strong>Spezial</strong>effekten wie<br />

etwa Vibration und Beinkitzler ausgestatteten<br />

Sitze“, erklärt Ing. Christian Hofer, der das<br />

erfolgreiche Unternehmen gemeinsam mit<br />

Manfred Meier leitet. 1992 gegründet, hat sich<br />

Kraftwerk Living Technologies rasch einen<br />

Namen als Ausstatter von Discotheken mit<br />

Licht- und Tontechnik gemacht. Die Technik<br />

wurde immer komplexer, die Steuerung derselben<br />

in der Folge ein weiterer Geschäftszweig.<br />

„Wir haben uns dann in Richtung Ausstellungen<br />

und Museen entwickelt, Hotelkomplexe mit<br />

audio-visueller Technik ausgestattet und uns im<br />

Entertainment Bereich stark<br />

etabliert.“, sagt Hofer.<br />

„Big Player“ aus <strong>Wels</strong><br />

Als Inspiration diente damals<br />

die in den USA verwendete<br />

Technik, diese stellte sich<br />

jedoch rasch als nicht europakompatibel<br />

heraus. „Europäer<br />

sind hier anspruchsvoller.<br />

Also haben wir auf die US-<br />

Technik aufgesetzt, sie adaptiert<br />

und entsprechend weiter<br />

entwickelt“, erklärt Hofer. Mit<br />

durchschlagendem Erfolg.<br />

Längst geben die <strong>Wels</strong>er<br />

punkto AV-Technik die<br />

INFO<br />

Kraftwerk Living<br />

Technologies, gegr.<br />

1992, 70 Mitarbeiter<br />

in <strong>Wels</strong>, rund 100<br />

Mitarbeiter weltweit.<br />

Niederlassungen:<br />

China, Weißrussland<br />

und Russland.<br />

Umsatz 2014: rd.<br />

20 Millionen Euro<br />

Geschäftsführer<br />

Ing. Christian Hofer<br />

Trends vor, sie gehören zweifelsohne zu den<br />

„Big Playern“ der Branche. Der Türöffner für<br />

den internationalen Markt der Entertainment-<br />

Industrie war ein Messe-Auftritt im Jahr 2005.<br />

Damals wurden die beweglichen Kinositze<br />

erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und<br />

fanden sofort großes Interesse. Seither liefert<br />

das Unternehmen nicht nur 4D-Kinos, sondern<br />

vor allem komplexe audio-visuelle Systemlösungen<br />

für Freizeit- und Themenparks,<br />

Museen und Science Center. Weitere Schwerpunkte<br />

bilden AV-Ausstattungen für Theater<br />

und Opernhäuser sowie hochauflösende Visualisierungs-<br />

und Präsentationstechnik für<br />

Industrie und Wissenschaft. Für das Linzer<br />

Musiktheater etwa realisierte Kraftwerk Living<br />

Technologies eine der modernsten Bühnenbeleuchtungsanlagen<br />

Europas.<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

„90 Prozent unseres Umsatzes machen wir<br />

mittlerweile im Ausland“, sagt Hofer. Derzeit<br />

laufen unter anderem Projekte<br />

in China, Dubai, Saudi-Arabien,<br />

Korea, Malaysia und<br />

Australien, die eingangs<br />

erwähnte Reisebereitschaft<br />

sollte bei Mitarbeitern also<br />

gegeben sein. „Leider ist es<br />

schwierig, AV-Techniker mit<br />

der richtigen Qualifikation zu<br />

finden. Wir bilden zwar selbst<br />

Lehrlinge aus, sind aber ständig<br />

auf der Suche nach Vollbluttechnikern,<br />

die als Teil<br />

unseres Teams an der Umsetzung<br />

der großartigen Projekte<br />

mitarbeiten wollen“, so Christian<br />

Hofer. ■<br />

CHEF INFO WELS | 25


WELS SPEZIAL<br />

ERFOLG IN DIE<br />

WIEGE GELEGT<br />

Erfolgskinder Marketing. Die neue und etwas andere<br />

Kreativ-Werbeagentur im Herzen von <strong>Wels</strong>. Aber: So neu in Bezug<br />

auf ihr Alter ist die Agentur ja gar nicht.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Mariella und Mario,<br />

danke für die Einladung in ein<br />

wunderschönes Agenturbüro.<br />

Erfolgskinder Marketing – was steckt<br />

dahinter und wie setzt Ihr Euch<br />

zusammen?<br />

Mario: Erfolgskinder Marketing setzt sich<br />

aus den langjährig bestehenden und<br />

bekannten Marken – provo marketing,<br />

me2 modelmanagement, modelschool<br />

Österreich und SkyAD – himmlische<br />

Werbung – zusammen. Wir kombinieren<br />

Know-how in den Bereichen Onlinemarketing,<br />

Social Media, klassische Werbung,<br />

Modelmanagement, Promotion und<br />

Flugwerbung unter einem Dach. Dieser<br />

Zusammenschluss ermöglicht es uns nun,<br />

einzigartige Werbung für unsere Kunden<br />

zu realisieren. Durch unsere Standorte<br />

<strong>Wels</strong>, Linz und Wien betreuen wir österreichweit<br />

unsere Kunden.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Erfolgskinder Marketing –<br />

wie ist es denn zu diesem Firmennamen<br />

gekommen?<br />

Mariella: Wir sind etwas frecher, wir sind<br />

etwas lauter, wir sind etwas jünger, wir<br />

sind etwas auffälliger, wir sind etwas<br />

erfolgreicher und wir sind Erfolgskinder.<br />

Darum haben wir diesen Firmennamen<br />

gewählt. Klingt frech? Das soll es auch.<br />

Mario: Wir wollen uns ja mit niemandem<br />

messen. Wir wollen das ganz einfach<br />

so vorleben.<br />

26 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ANZEIGE FOTOS: ERFOLGSKINDER MARKETING GMBH, WWW.ERFOLGSKINDER.AT<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Das hört sich vielversprechend<br />

an. Mario, Du bist ja auch schon<br />

seit 14 Jahren erfolgreicher Werber.<br />

Wodurch zeigte sich bisher euer Erfolg?<br />

Mario: 5 Caesar-Nominierungen, zahlreiche<br />

andere schöne Auszeichnungen und<br />

viele dankbare Kunden sind der Lohn unserer<br />

Arbeiten aus den vergangenen Jahren.<br />

Bei all dem Erfolg sind wir „nicht abgehoben“.<br />

Wir begegnen all unseren Sympathisanten<br />

auf Augenhöhe und haben unsere<br />

Preise mit Stabilität untermauert. Auf das<br />

und auf noch vielmehr sind wir stolz.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Flugwerbung macht Ihr<br />

auch. Das sieht man ja so gut wie gar<br />

nicht mehr in Österreich. Warum das?<br />

Mario: Das haben wir uns auch gefragt,<br />

weil man mit Flugwerbung eigentlich<br />

schnell, kostengünstig und mit hoher Reichweite<br />

werben kann: egal, ob bei einem Ski-<br />

Opening in den Bergen, großen Veranstaltungen,<br />

wie z. B. dem Donauinselfest, oder<br />

im Seengebiet, wo im Sommer hunderttausende<br />

Sonnenanbeter in den Himmel<br />

blicken. Die Aufmerksamkeit ist dem Kunden<br />

mit dieser Werbeform gewiss. Wir<br />

haben hierfür zwei eigene Firmenflugzeuge,<br />

und seit der Anschaffung wird Luftwerbung<br />

wieder mehr und mehr nachgefragt.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: me2 modelmanagement –<br />

was dürfen sich unsere Leser darunter<br />

vorstellen?<br />

Mariella: me2 vermittelt knapp 500 professionelle<br />

Models sowie Newcomer für<br />

Werbeshootings, Fashion Shows und<br />

Werbedrehs. Weiters stellen wir bei Veranstaltungen,<br />

Produktpräsentationen<br />

und Messen unseren Kunden vom engagierten<br />

Promotionsmodel bis hin zum<br />

Visagisten-Team alles aus einer Hand<br />

zur Seite. Oberste Prämisse ist bei jedem<br />

Auftrag das Endresultat. Darauf legen<br />

wir enorm viel Wert.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Haben die Erfolgskinder<br />

auch Ziele und werden die verraten?<br />

Mario: Also wer keine Ziele hat, lebt<br />

planlos. Das wollen wir natürlich beide<br />

nicht. Bei all unseren Firmenzielen stehen<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Vordergrund. Der Wohlfühlfaktor<br />

innerhalb der Agentur wird bei<br />

uns ganz großgeschrieben. Wir leben den<br />

Leitspruch: „Wer sich nur im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine<br />

wahren Fähigkeiten nicht.“ Das<br />

heißt, dass wir fordern, um zu fördern,<br />

und diesen Spirit aufrechtzuerhalten, ist<br />

ein ständiges Ziel.<br />

Mariella (mit einem Augenzwinkern):<br />

Expansion innerhalb der Agentur spielt<br />

eine große Rolle, wir möchten gerade in<br />

<strong>Wels</strong> weiter wachsen. In den kommenden<br />

Monaten steht hier einiges auf unserer<br />

Zielplanung. Wir möchten uns aber auch<br />

zu den bekanntesten und besten Agenturen<br />

hocharbeiten. Einige eigene Projekte<br />

sind noch mit unserem Gesellschafter<br />

geplant. Die werden aber erst verraten,<br />

wenn wir in die Umsetzung übergehen.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: <strong>Wels</strong> als Firmenhauptsitz<br />

– was verbindet Euch mit <strong>Wels</strong>?<br />

Mario: <strong>Wels</strong> an sich bietet viele neue<br />

Herausforderungen. Wir sehen in einer<br />

der größten Städte Österreichs viel Potenzial<br />

für Veränderungen, für Herausforderungen<br />

und für viele neue Chancen sowie<br />

weniger Verdrängungswettbewerb. <strong>Wels</strong><br />

war für uns ein Schritt in die richtige Richtung.<br />

Die Resonanz und der Zuspruch<br />

waren hier sehr herzlich. Daher haben wir<br />

uns schlussendlich ganz bewusst für die<br />

Stadt <strong>Wels</strong> entschieden.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Möchtet Ihr den Lesern<br />

zum Abschluss noch etwas mit auf den<br />

Weg geben?<br />

Mariella: Offenheit und etwas mehr Miteinander<br />

sind zwei Werte, die in einem<br />

ständig wachsenden Wirtschaftsraum oft<br />

in Vergessenheit geraten. Sich wieder mit<br />

mehr Freundschaft zu begegnen, kann<br />

niemandem schaden und bei all dem sollte<br />

man nie vergessen, dass Freude am Tun<br />

das Synonym für Erfolg darstellt. ■<br />

KONTAKT<br />

HEADQUARTER<br />

Bahnhofstraße 5, 4600 <strong>Wels</strong><br />

+43 7242 277334<br />

office@erfolgskinder.at<br />

ERFOLGSKINDER.AT<br />

CHEF INFO WELS | 27


WELS SPEZIAL<br />

IT-STANDORT<br />

WELS<br />

Schlüsselindustrie. Wachstumsmotor, Jobtreiber und<br />

Innovationshebel – für den Wirtschaftsstandort <strong>Wels</strong> ist die IT-Branche<br />

in den vergangenen Jahren eine wichtige Lebensader geworden.<br />

Text: Andreas Schmolmüller<br />

FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />

28 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

VERNETZER<br />

ITandTEL ist das Telekommunikationsgeschäftsfeld<br />

der eww ag<br />

mit derzeit 55 Mitarbeitern<br />

(Umsatz: 14 Mio.<br />

Euro). Geleitet wird die<br />

Sparte von Bernhard<br />

Peham. Der Leistungsumfang<br />

erstreckt sich<br />

von Standortvernetzungen<br />

über Internet,<br />

E-Mail-Dienste bis hin<br />

zu Serverhousing und<br />

Homepage-Gestaltung.<br />

EWW ITANDTEL SETZT AUF<br />

ÖSTERREICHISCHE LÖSUNGEN<br />

RÜCKENWIND. Durch Zusammenarbeit mit der global agierenden Porsche<br />

Informatik GmbH sorgt eww ITandTel von <strong>Wels</strong> aus für Rückenwind<br />

für den heimischen IT-Standort.<br />

FOTO: EWW ITANDTEL<br />

Ein eigenes leistungsstarkes Glasfasernetz<br />

im gesamten Bundesgebiet<br />

(und darüber hinaus) sowie<br />

Rechenzentren in <strong>Wels</strong>, Wien, Linz und<br />

Salzburg – dank dieser Infrastruktur<br />

mischt eww ITandTel, der Telekommunikations-Bereich<br />

der eww ag, an der<br />

Branchen-Spitze mit. Das <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />

ist Österreichs größter Netzbetreiber<br />

in heimischem Besitz, mit den<br />

vier Rechenzentren (ein weiteres im <strong>Wels</strong>er<br />

Norden ist angedacht) werden mittlerweile<br />

mehr als 500 Kunden betreut.<br />

Darunter befinden sich zahlreiche namhafte<br />

österreichische Unternehmen, seit<br />

Oktober 2014 beispielsweise verbinden<br />

zwei unterschiedliche Trassen mit je<br />

4 x 10 Gigabit-Leitungen das Porsche-<br />

Rechenzentrum in Salzburg mit dem<br />

eww ITandTEL-Datacenter in <strong>Wels</strong>.<br />

„Dieser Vertrag mit der global agierenden<br />

Porsche Informatik GmbH bringt<br />

Rückenwind für den heimischen IT-<br />

Standort in <strong>Wels</strong> und darüber hinaus<br />

und hat mehr als nur symbolischen<br />

Wert, Daten nicht auf ausländischen<br />

Servern zu speichern“, erklärt eww-<br />

ITandTEL-Leiter Bernhard Peham.<br />

Gebot der Stunde<br />

Regionale Lösungen sind für Bernhard<br />

Peham auch in der Cloud-Technologie<br />

„ein Gebot der Stunde“. Nicht zuletzt,<br />

weil diese Technologie auch für die<br />

Geschäftswelt immer wichtiger und die<br />

IT-Branche dadurch in den nächsten<br />

Jahren grundlegend verändern wird.<br />

eww ITandTEL arbeitet daher an einer<br />

österreichischen Cloud-Lösung, die voraussichtlich<br />

im Sommer 2015 präsentiert<br />

werden kann. „Mit diesem Angebot<br />

garantieren wir den Kunden ein Gegenüber<br />

auf gleicher Augenhöhe. Und wir<br />

laden auch die Mitbewerber der Branche<br />

ein, unserer und damit der heimischen<br />

Lösung den Vorzug zu geben“,<br />

erklärt Peham.<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet<br />

eww ITandTEL mit einem Wachstum von<br />

mehr als zehn Prozent und einem Umsatz<br />

von rund 14 Millionen Euro. „Dieses<br />

Umsatzwachstum soll auch von einer<br />

Verstärkung der Mannschaft begleitet<br />

werden, eww ITandTEL ist daher auf der<br />

– leider schwierigen – Suche nach Mitarbeitern<br />

für attraktive, interessante<br />

Arbeitsplätze mit Entwicklungspotenzial“,<br />

sagt Bernhard Peham.<br />

➔<br />

CHEF INFO WELS | 29


WELS SPEZIAL<br />

E-BUSINESS<br />

Syreta E-Business Solutions<br />

mit Sitz in <strong>Wels</strong><br />

wurde 2008 gegründet.<br />

Syreta beschäftigt<br />

12 Mitarbeiter. Die beiden<br />

Geschäftsführer von<br />

Syreta, Christian Immitzer<br />

(l.) und Alexander<br />

Palnik, setzen mit ihren<br />

E-Business-Lösungen<br />

auf den Lückenschluss<br />

zwischen Hersteller,<br />

stationärem Handel<br />

und Online-Handel.<br />

TECHNISCHER SPEZIALIST<br />

FÜR E-BUSINESS<br />

LÜCKENSCHLUSS. Die individuell angepassten IT-Lösungen des <strong>Wels</strong>er Unternehmens<br />

Syreta E-Business Solutions schließen eine Lücke zwischen Hersteller und Handel und<br />

bieten den Endverbrauchern auch online ein optimales Einkaufserlebnis.<br />

Auf den Lückenschluss zwischen<br />

stationärem Handel und Online-<br />

Handel setzt das 2008 gegründete<br />

<strong>Wels</strong>er Unternehmen Syreta. „Geschenke<br />

und Waren online einzukaufen, wird auch<br />

in Österreich immer beliebter. Etwa<br />

3,7 Mio. Internetkäufer gibt es hierzulande<br />

bereits“, erklären die beiden Geschäftsführer<br />

von Syreta E-Business Solutions,<br />

Alexander Palnik und Christian Immitzer.<br />

Kunden werden online abgeholt<br />

Vor allem das bequeme Von-zu-Hauseaus-Einkaufen,<br />

mit einer schier unendlichen<br />

Auswahl und das Ganze rund um<br />

die Uhr bestellbar, lockt viele Käufer in die<br />

diversen Onlineshops. Der stationäre<br />

Handel punktet mit dem unmittelbaren<br />

Einkaufserlebnis, dem Sehen, Riechen<br />

und Fühlen der Produkte sowie einer<br />

umfangreichen Beratung. „Der Kunde will<br />

heute ein optimales Einkaufserlebnis –<br />

jederzeit an jedem Ort, online ebenso wie<br />

offline. Das veränderte Einkaufsverhalten<br />

ist für viele klassische Handelsunternehmen<br />

eine große Herausforderung“,<br />

erläutert Palnik.<br />

Optimale Nutzung durch IT<br />

„Sogenannte Omni-Channel-Lösungen<br />

holen die Kunden da ab, wo sie gerade<br />

sind – egal, ob im Geschäft, vor dem<br />

Laptop oder mit dem Smartphone unterwegs.<br />

Den Vertrieb über Ladengeschäft,<br />

Onlineshop und mobile Anwendungen<br />

optimal zu nutzen, wird immer wichtiger,<br />

um die Lücke zwischen Hersteller,<br />

stationärem Handel und Onlinehandel<br />

zu schließen“, ergänzt Immitzer. Auf das<br />

Schließen eben dieser Lücke mithilfe von<br />

individuell angepassten E-Business-<br />

Lösungen, die sämtliche Kanäle abdecken,<br />

ist das <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />

spezialisiert. Für Syreta bilden stets das<br />

Geschäftsmodell des Kunden und seine<br />

Zukunftsausrichtung die Basis für Strategie<br />

und Konzeption einer E-Business-<br />

Lösung. Zu den Leistungen von Syreta<br />

zählen die Umsetzung von Websites und<br />

E-Commerce-Lösungen ebenso wie die<br />

Entwicklung von Individualsoftware. Mit<br />

der Retail-Management-Software „Store<br />

Lifecycle Tool“ setzt Syreta neue Maßstäbe<br />

in der Organisation von Marketing-Kampagnen.<br />

Syreta beschäftigt<br />

zwölf Mitarbeiter und hat mittlerweile<br />

mehr als 200 Projekte realisiert.<br />

FOTO: SYRETA<br />

30 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

KONTROLLE<br />

Komdat Informationsund<br />

Datensicherheit ist<br />

ein von Franz Jandl (li.)<br />

und Ronald Kopecky (r.)<br />

1996 gegründetes<br />

Unternehmen, das sich<br />

mit Managementsystemen<br />

für Informationssicherheit,<br />

Risikomanagement,<br />

Datenschutz,<br />

Cloud-Security,<br />

Worst-Case-Strategien<br />

und IT-Con trolling<br />

beschäftigt.<br />

MIT DATENSCHUTZ IN<br />

DER NISCHE ERFOLGREICH<br />

FACHWISSEN. Das Marchtrenker IT-Unternehmen Komdat punktet neben der<br />

technischen Kompetenz auch mit juristischem Fachwissen auf dem so heiklen,<br />

weil exponierten Gebiet der Datensicherheit und des Datenschutzes.<br />

FOTO: NICOLE WAGENEDER / <strong>CHEFINFO</strong><br />

Ob Kunden-, Lieferanten-, Produkt-<br />

oder Mitarbeiterdaten –<br />

nichts davon darf in falsche<br />

Hände geraten. Im Ernstfall kann der<br />

ungenügende Schutz solcher Daten<br />

nicht nur das Image eines Unternehmens<br />

nachhaltig schädigen, sondern<br />

sogar sein Überleben gefährden. Datenund<br />

Informationssicherheit wird zum<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil, die<br />

diesbezüglichen Anforderungen werden<br />

immer größer. Das Marchtrenker IT-<br />

Unternehmen Komdat hat sich daher auf<br />

die Bereiche Datensicherheit und Datenschutz<br />

spezialisiert und in dieser Nische<br />

erfolgreich positioniert. „In der heimischen<br />

IT-Landschaft einzigartig ist<br />

dabei, dass wir neben der technischen<br />

Kompetenz auch das juristische Fachwissen<br />

haben, um unsere Kunden perfekt<br />

betreuen zu können“, erklären die<br />

Geschäftsleiter Ronald Kopecky und<br />

Franz Jandl.<br />

Der unverstellte Blick von außen<br />

Als Grundlage dieses Geschäftsbereiches<br />

dient das Datenschutzgesetz, im Zentrum<br />

des Prozesses steht freilich der Mensch.<br />

„Weil er die Technik bedient und damit<br />

der größte Angriffspunkt und die größte<br />

Sicherheitslücke ist und bleibt“, erklärt<br />

Jandl und nennt als „Klassiker“ den falschen<br />

Umgang mit Kennwörtern und<br />

mobilen Geräten. Nach der Analyse sämtlicher<br />

interner Prozesse und Verfahren auf<br />

Einhaltung der im Datenschutzgesetz vorgeschriebenen<br />

Bestimmungen (Kopecky:<br />

„Wir kommen hier mit unverstelltem<br />

Blick.“) fokussiert sich der zweite Schritt<br />

daher auf die Mitarbeiter des Kunden. In<br />

Workshops werden die Mitarbeiter gemäß<br />

dem Gesetz belehrt und für den Umgang<br />

mit personenbezogenen und sensiblen<br />

Daten sensibilisiert. Im dritten und<br />

abschließenden Schritt werden von Komdat<br />

die innerorganisatorischen Maßnahmen<br />

zur Datensicherheit niedergeschrieben<br />

und der Kunde erhält ein<br />

Datensicherheits-Handbuch. „Dieses<br />

enthält maßgeschneiderte Regeln, die das<br />

Risiko durch den Faktor Mensch zusätzlich<br />

minimieren“, so Franz Jandl. Und<br />

nicht zuletzt attestiert eine Expertise dem<br />

Unternehmen, dass ihre Be- und Verarbeitung<br />

der Daten dem Gesetz entspricht<br />

und die Frage der Haftung daher eindeutig<br />

geklärt ist.<br />

➔<br />

CHEF INFO WELS | 31


WELS SPEZIAL<br />

UMFASSEND<br />

Die mann&mouse IT<br />

Services GmbH mit<br />

Standorten in <strong>Wels</strong>, Linz<br />

und Leonding wurde im<br />

Juli 2002 gegründet. Das<br />

Unternehmen (Jahresumsatz:<br />

ca. 7 Millionen<br />

Euro) beschäftigt mehr<br />

als 50 Mitarbeiter, bildet<br />

stets Lehrlinge und wird<br />

von Reinhard Schröckner<br />

(am Foto rechts) und<br />

Roland Fuchs geführt.<br />

GANZHEITLICHES ANGEBOT<br />

FÜR „ANGSTFREIEN“ IT-BETRIEB<br />

KUNDENNAH. Die mann&mouse IT Services GmbH zieht die Grenzen der IT-Industrialisierung<br />

in der persönlichen Kundenbetreuung. Im Helpdesk werden die Kunden bei<br />

jedem Anruf automatisch mit ihrer jeweiligen Servicemannschaft verbunden.<br />

Ein umfassendes Leistungsspektrum<br />

für IT-Outsourcing bietet das<br />

<strong>Wels</strong>er Unternehmen mann&mouse<br />

IT Services GmbH mit einem Team von<br />

mehr als 50 <strong>Spezial</strong>isten (aufgeteilt auf die<br />

drei Standorte <strong>Wels</strong>, Linz und Leonding)<br />

und einem ausgezeichneten Netzwerk an<br />

kompetenten Partnern an. „Unser Spektrum<br />

reicht vom Benutzer-Helpdesk über<br />

Desktop- und Serverbetreuung bis zur<br />

kompletten Betreuung der unternehmensweiten<br />

IT inklusive Beratung in Fragen<br />

des Budgets, der rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

des Sicherheits-Managements<br />

und der Lizenzen“, erklärt Geschäftsführer<br />

Mag. Reinhard Schröckner. Man sei<br />

also – wenn gewünscht – die „externe IT-<br />

Abteilung“ des Kunden. Eine permanente<br />

Optimierung und eine Verbesserung der IT<br />

führen zu einer problemfreien Zone und<br />

damit zu einem „angstfreien“ IT-Betrieb bei<br />

den Kunden, die vor allem in der mittelständischen<br />

Industrie Oberösterreichs zu finden<br />

sind. „Dabei setzen wir auf hochwertige<br />

Konzepte und den Einsatz modernster<br />

Technologien“, so Schröckner. Punkten<br />

kann das <strong>Wels</strong>er IT-Unternehmen auch mit<br />

Standardisierung in sämtlichen Leistungsbereichen,<br />

der lokalen Nähe zu den Kunden<br />

und der Konzentration auf die jeweiligen<br />

Betreuungsthemen.<br />

Abgestimmte Prozesse<br />

Um sicherzustellen, dass die IT die Unternehmensstrategie<br />

und -ziele unterstützt, sei<br />

eine abgestimmte und permanent koordinierte<br />

IT-Governance notwendig. Da dieser<br />

Prozess einer ständigen Veränderung<br />

unterliegt und Konsequenzen für das operative<br />

Geschehen nach sich zieht, ist der<br />

strukturierte gegenseitige Wissensaustausch<br />

zwischen den Kunden und den verantwortlichen<br />

Teams bei mann&mouse<br />

ein wesentliches Element für das erfolgreiche<br />

Geschäftsmodell des <strong>Wels</strong>er IT-<br />

Unternehmens mit „kundennahen“ Niederlassungen<br />

in Linz und Leonding. „Das<br />

drückt sich einerseits in einem umfassenden<br />

und auf Anforderungen des Kunden<br />

zugeschnittenen Reporting und andererseits<br />

in einer ausgeprägten Meetingkultur<br />

mit regelmäßigen Abstimmungen aus.<br />

Wir wollen, dass unsere Leistungen transparent<br />

sind und die Servicequalität messbar<br />

ist, um im Anlassfall sofort gegensteuern<br />

zu können“, erklärt mann&mouse­<br />

Geschäftsführer Reinhard Schröckner.<br />

FOTO: MANN&MOUSE<br />

32 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

START-UP<br />

Aus einem erfolgreichen<br />

Unternehmensprojekt an<br />

der Fachhochschule<br />

Steyr (Studiengang<br />

e-Business) ergab sich<br />

im Mai 2010 die Gründung<br />

des Unternehmens<br />

E-CONOMIX durch Bernhard<br />

Aichinger. Seither<br />

arbeiten er und sein<br />

Team mit großem Enthusiasmus<br />

an vielfältigen<br />

Projekten in zahlreichen<br />

Unternehmen.<br />

SPEZIALISIERUNG ALS<br />

ERFOLGSREZEPT<br />

E-BUSINESS. Für das Unternehmen E-CONOMIX ist E-Business nicht nur ein Thema<br />

der IT-Unterstützung. Für die <strong>Wels</strong>er <strong>Spezial</strong>isten liegt die Bedeutung vielmehr darin,<br />

Unternehmen und Geschäftsmodelle aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.<br />

FOTO: E-CONOMIX<br />

Die Anzahl der Menschen und<br />

somit Konsumenten, die ihre<br />

Kaufentscheidung vorab über das<br />

Internet und verschiedenste Online-<br />

Kanäle evaluieren, liegt bei 95 Prozent.<br />

Umso wichtiger wird es für Unternehmen<br />

– gleichgültig, ob es sich um Produkte<br />

oder Dienstleistungen handelt –,<br />

dem E-Business und E-Commerce<br />

erhöhte Aufmerksamkeit entgegenzubringen.<br />

„Für uns bedeutet E-Business<br />

nicht nur eine Zusammenführung und<br />

Vereinfachung von Abläufen. Und es ist<br />

für uns nicht nur ein Thema der IT-<br />

Unterstützung. Vielmehr liegt die Bedeutung<br />

darin, Unternehmen und Geschäftsmodelle<br />

aus mehreren Blickwinkeln zu<br />

betrachten“, erklärt E-CONOMIX-<br />

Geschäftsführer Bernhard Aichinger und<br />

nennt als Beispiele die Sicht des Marketings,<br />

der IT und sogar der Mitbewerber.<br />

Aichinger: „Wir beleuchten alle Blickwinkel<br />

des E-Business und entwerfen auf<br />

dieser Basis kreative Konzepte für den<br />

effizienten Weg unseres Kunden ins<br />

E-Business.“<br />

Wertschätzende Betreuung<br />

Zahlreiche Kunden – darunter auch sehr<br />

namhafte Unternehmen – legen auch<br />

großen Wert auf die kompetente Begleitung<br />

von Magento-Shop-Projekten. „Wir<br />

sehen es als wesentlichen Erfolgsfaktor,<br />

eine Philosophie zu leben, bei der un sere<br />

Kunden eine freundschaftliche und<br />

wertschätzende Betreuung erhalten“,<br />

sagt Aichinger. Dies bedeute: Man lässt<br />

sich auf die Projekte der Kunden ein und<br />

schlägt ihnen nur jene Funktionen und<br />

Erweiterungen vor, die auch für das<br />

Umfeld passend sind. Neben der Erstellung<br />

von Konzepten für Online-Shops<br />

und E-Commerce-Lösungen bietet das<br />

<strong>Wels</strong>er Unternehmen die Planung und<br />

Konzeption von Webprojekten oder<br />

Individualprogrammierungen an. Und<br />

man will sich künftig noch stärker auf<br />

TYPO3-Angebote spezialisieren. Die<br />

E-CONOMIX GmbH hat deshalb vor<br />

einigen Wochen die Firma Posimis<br />

Internet GmbH aus Hagenberg übernommen.<br />

„Posimis-Gründer Andreas<br />

Stieger erweitert unser Team durch seine<br />

TYPO3-Erfahrung enorm. Unsere<br />

<strong>Spezial</strong>isierung erreicht somit ein neues<br />

Level“, freut sich Firmengründer Bernhard<br />

Aichinger.<br />

➔<br />

CHEF INFO WELS | 33


WELS SPEZIAL<br />

Spezielle Dienstleistungen<br />

Auf <strong>Spezial</strong>produkte setzen auch weitere<br />

IT-Unternehmen, die von <strong>Wels</strong> aus Kunden<br />

im In- und Ausland betreuen. Die<br />

OXAION GmbH etwa bietet ERP-Lösungen<br />

für den Mittelstand und unterstützt die<br />

Unternehmen damit bei der bedarfsgerechten<br />

Planung und Steuerung von unternehmerischen<br />

Ressourcen wie Kapital, Personal,<br />

Material, Betriebsmittel, IT-Systemen,<br />

Warenbestand und Logistik. Neben diesen<br />

klassischen ERP-Modulen, zu denen auch<br />

Produktion und Rechnungswesen zählen,<br />

deckt die Software von OXAION eine<br />

Vielzahl weiterer Themen ab. Im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen etabliert hat sich<br />

dank spezialisierter Dienstleistungen und<br />

stetig wachsendem Know-how beispielsweise<br />

das <strong>Wels</strong>er IT-Unternehmen<br />

„x-tention“, welches seit der Gründung<br />

2001 kontinuierlich wächst. Zu Beginn<br />

umfasste das Team sieben Köpfe rund um<br />

den Geschäftsführer Herbert Stöger. Heute<br />

betreuen mehr als 180 qualifizierte Mitar­<br />

FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />

Social ERP „oxaion“<br />

NEUES FEATURE. „oxaion open“ öffnet neue<br />

Wege in der unternehmensweiten Kommunikation.<br />

Oxaion hat die neue Oberfläche<br />

von „oxaion open“ mit Features<br />

für die interne Kommunikation<br />

ausgestattet. So ist jetzt über ein Symbol<br />

ersichtlich, ob ein Benutzer anwesend<br />

ist. Dies spart Zeit – unnütze<br />

Anrufe oder Nachfragen werden vermieden.<br />

Einen noch größeren Nutzen<br />

bieten Pinnwände: Sowohl Benutzer als<br />

auch das System können darauf Nachrichten<br />

hinterlassen, welche wiederum<br />

kommentiert werden können.<br />

Einfache Kommunikation<br />

Der große Vorteil ist, dass es bei der<br />

Kommunikation in Unternehmen oft<br />

um dezidierte Objekte aus dem ERP-<br />

System geht. Mit Pinnwänden findet die<br />

Kommunikation genau beim jeweiligen<br />

Objekt oder Prozess statt. Jeder Benut­<br />

zer hat eine persönliche Pinnwand, welche<br />

alle relevanten Nachrichten anzeigt,<br />

also Nachrichtenverläufe, in denen der<br />

Benutzer erwähnt oder angesprochen<br />

wird oder in denen er einen Beitrag<br />

geschrieben hat. Per Symbol kann man<br />

eine Pinnwand auch abonnieren. In<br />

diesem Fall werden alle Beiträge auf der<br />

eigenen Pinnwand angezeigt.<br />

Über Push-Nachrichten wird der Benutzer<br />

über alle Neuigkeiten informiert.<br />

Einzelne Beiträge können optisch markiert<br />

werden. Natürlich gibt es auf der<br />

Pinnwand eine Volltextsuche. Anhänge<br />

können hinzugefügt oder Links per<br />

Drag & Drop eingefügt werden.<br />

www.oxaion.at<br />

„Pinnwände bieten eine<br />

völlig neue Kommunikationsmöglichkeit<br />

direkt im ERP<br />

und machen ‚oxaion open‘<br />

dadurch zu einem Social-<br />

ERP-System.“<br />

Markus Hufnagl<br />

Geschäftsführer der oxaion gmbh<br />

ANZEIGE FOTO: OXAION<br />

34 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

beiter von sieben Standorten aus mehr als<br />

300 Kunden in Österreich, Deutschland und<br />

der Schweiz. Seit nunmehr 17 Jahren am Markt<br />

vertreten, richten sich die Software-Lösungen<br />

des <strong>Wels</strong>er Unternehmens moveIT Software<br />

(45 Mitarbeiter) an die großen Herausforderungen<br />

im Verkauf variantenreicher und komplexer<br />

Produkte. Die <strong>Wels</strong>er wurden und sind<br />

dadurch die Nummer 1 in der Vernetzung führender<br />

Unternehmen der Bauelemente-Industrie<br />

und ihres Partnernetzes. Dabei wird größter<br />

Wert auf den engen Bezug zur Praxis gelegt.<br />

Je nach Anforderungen des Produktes und des<br />

Marktes kommen dabei spezielle Verkaufs-/<br />

Konfigurationslösungen zum Einsatz: für<br />

variantenreiche komplexe Produkte wie Fenster,<br />

Türen und Tore bzw. für visuell zu planende<br />

Produkte wie Bad und Küche.<br />

„Die IT-Branche<br />

entwickelt sich<br />

rasant und wird<br />

in zwei Jahren<br />

völlig anders aussehen.“<br />

Bernhard Peham<br />

Bereichsleiter eww<br />

ITandTEL <strong>Wels</strong><br />

IT-Fachkräfte werden immer gesucht<br />

Die Informationstechnologie ist aus dem heutigen<br />

Zeitalter nicht mehr wegzudenken, ein<br />

starker Berufszweig ist gewachsen. Und der<br />

Markt ist – aufgrund der ständigen Weiterentwicklung<br />

von IT und Software und der damit<br />

verbundenen laufenden Betreuung – noch<br />

längst nicht gesättigt. IT ist und bleibt daher ein<br />

Zukunftsmarkt, nicht zuletzt der immer größer<br />

werdenden <strong>Spezial</strong>isierungen wegen. Auch in<br />

der Region <strong>Wels</strong> ist der Bedarf an Fachkräften<br />

daher groß, die Karrierechancen sind deshalb<br />

umso höher. Die Berufschancen sind ausgesprochen<br />

gut, es werden mehr qualifizierte Mitarbeiter<br />

gesucht, als der Arbeitsmarkt aktuell<br />

hergibt. IT-Fachkräfte sind insbesondere für<br />

Bereiche, die eine entsprechende Ausbildung<br />

und Praxis erfordern, gefragt. ■<br />

Partnerschaft in der Cloud<br />

DIENSTLEISTUNG. eww ITandTEL, einer der größten Netzbetreiber in Österreich und Anbieter<br />

maßgeschneiderter IT-Outsourcing-Lösungen, baut sein Cloud-Portfolio weiter aus. Ab sofort ist<br />

eww ITandTEL der erste Red Hat Certified Cloud & Service Provider in Österreich.<br />

ANZEIGE FOTO: ITANDTEL<br />

Als Red Hat Certified Cloud &<br />

Service Provider (CCSP) belegt<br />

eww ITandTEL, dass der IT-<br />

Dienstleister aus <strong>Wels</strong> eine zuverlässige<br />

Adresse für Unternehmen ist, die<br />

von der Leistungsfähigkeit, Zukunftsfähigkeit<br />

und Sicherheit einer innovativen<br />

Cloud-Lösung profitieren möchten.<br />

Mitglieder im „Certified Cloud & Service<br />

Provider“-Programm von Red Hat,<br />

dem weltweit führenden Anbieter von<br />

Open-Source-Lösungen, sind Service-<br />

Provider, die für ihre Kunden vertrauenswürdige<br />

Cloud-Lösungen entwerfen,<br />

aufbauen, verwalten und betreiben.<br />

Red Hat vergibt die Zertifizierung als<br />

Certified Cloud & Service Provider<br />

im Anschluss an eine anspruchsvolle<br />

und gründliche Validierung. Bei eww<br />

ITandTEL gibt es bereits konkrete Pläne,<br />

diese Expertise respektive die Zertifizierungen<br />

weiter auszubauen, um<br />

Kunden noch besser beim Einstieg in<br />

die Cloud auf Basis der Technologien<br />

von Red Hat unterstützen zu können.<br />

Auf der Überholspur<br />

eww ITandTEL bündelt die ITund<br />

Telekommunikationsaktivitäten<br />

des Versorgungsunternehmens<br />

eww ag. Das Leistungsport folio<br />

von eww ITandTEL erstreckt<br />

sich von E-Mail-Diensten,<br />

Datensicherung, Security<br />

und Standortvernetzungen<br />

über Internet bis hin<br />

zu Cloud-Infrastrukturen. „eww ITand-<br />

TEL hat im österreichischen Markt stets<br />

kundenorientierte wichtige Trends vorangetrieben.<br />

Durch die umfangreiche,<br />

sehr positive Erfahrung und den hervorragenden<br />

Support durch Red Hat wurde<br />

die Zusammenarbeit ausgebaut. eww<br />

ITandTEL ist daher der erste Red Hat<br />

Certified Cloud Service Provider in Österreich“,<br />

sagt DI Andreas Moser, Leiter<br />

Cloud-Technologien bei eww ITand-<br />

TEL in <strong>Wels</strong>. www.itandtel.at<br />

DI Andreas Moser, Leiter Cloud-<br />

Technologien bei eww ITandTEL


WELS SPEZIAL<br />

INTERVIEW<br />

ZUR PERSON<br />

Peter Lehner (45) ist<br />

Vater von zwei Kindern,<br />

Familienmensch und<br />

begeisterter Freizeitsportler.<br />

Der VP-Vizebürgermeister<br />

und<br />

Wirtschaftsreferent<br />

sieht sich als Teamplayer<br />

und wird auch<br />

über Parteigrenzen<br />

hinweg als Gestalter in<br />

der Kommunalpolitik<br />

wahrgenommen. Der<br />

gelernte Touristiker ist<br />

auch für Stadtplanung,<br />

Lebensmittelaufsicht<br />

und Märkte zuständig.<br />

VISION UND<br />

TATKRAFT<br />

Standort <strong>Wels</strong>. VP-Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Peter Lehner<br />

will den Kurs der Stadt verändern und den Wirtschaftsmotor am Pulsieren halten.<br />

Im Interview präzisiert der Politiker seine Pläne.<br />

36 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ANZEIGE FOTOS: ÖVP WELS<br />

<strong>Wels</strong> ist eine dynamische Wirtschaftsstadt.<br />

Wo gibt es Handlungsbedarf,<br />

um den Standort<br />

nachhaltig zu sichern und aufzuwerten?<br />

Lehner: Um unsere sehr gute Position im<br />

Standortwettbewerb zu halten, ist es unumgänglich,<br />

Flächen zur Betriebsansiedlung bzw.<br />

Betriebserweiterung zu schaffen. Hier sind wir<br />

sehr gut aufgestellt, denkt man nur an das<br />

Betriebsbaugebiet in Oberthan. Wichtig ist,<br />

parallel die Innenstadt zu stärken. Aktuell<br />

arbeite ich an einer Mietpreis-Förderung für<br />

neue Handelsgeschäfte. Das ist nur eine von<br />

vielen Maßnahmen, um die Innenstadt zu<br />

unterstützen. Dazu sind Investitionen in die<br />

Ausbildung unserer Kinder wesentlicher Faktor.<br />

<strong>Wels</strong> ist eine Bildungsstadt – unter<br />

an derem mit einem Schwerpunkt auf Lebensmitteltechnologie,<br />

ein Thema der Zukunft. Gut<br />

ausgebildete Fachkräfte ziehen Unternehmen<br />

an. Das ist für Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen<br />

interessant und so entsteht eine<br />

Spirale nach oben.<br />

Was waren Ihre größten politischen Erfolge<br />

als Wirtschaftsreferent und welche Ziele<br />

haben Sie noch?<br />

Lehner: Die Errichtung des Betriebsbaugebiets<br />

Oberthan – dort beginnt die XXXLutz KG<br />

gerade zu bauen, die Cross Industries AG und<br />

Teufelberger haben sich ein Grundstück gesichert.<br />

Natürlich die Teilnahme von <strong>Wels</strong> am<br />

Wirtschaftspark Voralpenland. Die Mitgestaltung<br />

der <strong>Wels</strong>er Weihnachtswelt, die Unterstützung<br />

der Wirtschaftstreibenden durch Förderungen<br />

und vieles mehr. Meine Ziele sind ganz<br />

klar. Wirtschaftlich ist es mein<br />

Ziel, den <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsmotor<br />

am Pulsieren zu halten.<br />

Politisch braucht <strong>Wels</strong> einen<br />

Kurswechsel.<br />

„<strong>Wels</strong> braucht<br />

politisch einen<br />

Kurswechsel – hin<br />

zu einer modernen,<br />

verbindenden<br />

und offenen<br />

Stadtpolitik.<br />

Peter Lehner<br />

Der <strong>Wels</strong>er Vizebürgermeister<br />

Peter Lehner will<br />

in <strong>Wels</strong> gestalten.<br />

Im Herbst wird gewählt. Was<br />

würden Sie als Bürgermeister<br />

verändern?<br />

Lehner: Wie schon gesagt, wir<br />

müssen den Kurs von <strong>Wels</strong><br />

verändern. <strong>Wels</strong> braucht eine<br />

moderne, offene und verbindende<br />

Stadtpolitik. Das bedeutet<br />

zum Beispiel, eine schlanke,<br />

dienstleistungsorientierte Verwaltung<br />

zu schaffen. Der Bürokratie-Dschungel<br />

für Unternehmen<br />

muss gelichtet und Kosten müssen<br />

gesenkt werden, damit Arbeitsplätze entstehen.<br />

Kurswechsel heißt aber genauso, die<br />

Innenstadt familienfreundlicher zu gestalten,<br />

um mehr Frequenz zu schaffen und als Stadt<br />

lebenswert für unsere Kinder zu sein.<br />

<strong>Wels</strong> hat sich als Stadt für Messe, Einkauf<br />

und Business-Tourismus etabliert. Was<br />

kann noch verbessert werden?<br />

Lehner: Messe – hier sind wir als größter<br />

Messestandort Österreichs perfekt aufgestellt.<br />

Für die weitere Entwicklung der Halleninfrastruktur<br />

besteht eine konkrete Planung. Einkaufsstadt<br />

– der Kunde ist nicht mehr machtloser<br />

Verbraucher. Einkaufen in <strong>Wels</strong> muss sich<br />

noch besser als Kombination von Handel,<br />

Gastronomie und Freizeiterlebnis entwickeln<br />

und für alle Generationen noch attraktiver<br />

werden. Business-Tourismus – ich denke, in<br />

diesem Bereich sind wir in den vergangenen<br />

Jahren mit der Business-Touristik ein gutes<br />

Stück weitergekommen. Den Standortvorteil<br />

und die Messe müssen wir hier noch besser für<br />

den Seminar- und Kongressbereich nutzen.<br />

Wie ist der Stand der Dinge beim Konflikt<br />

um die geplante Betriebsansiedelung am<br />

Gelände des Flughafens <strong>Wels</strong>? Welche<br />

Alternativen gibt es zu diesem Standort?<br />

Lehner: Das Thema „Betriebsansiedelung“<br />

hat sich am Flugplatz-Gelände leider erledigt.<br />

Alternativen haben wir sehr gute – das schon<br />

erwähnte Betriebsbaugebiet in Oberthan oder<br />

den Wirtschaftspark Voralpenland.<br />

Was kann die Politik tun, um<br />

in <strong>Wels</strong> neue Betriebe anzusiedeln<br />

und damit Arbeitsplätze<br />

zu schaffen? Wie kann<br />

die Abwanderung von Unternehmen<br />

verhindert werden?<br />

Lehner: Gute Grundlagen bieten<br />

und aktiv den Markt bearbeiten.<br />

Das heißt, Betriebsbaugebiete<br />

entwickeln, in Bildung<br />

investieren – denn Bildung bündelt<br />

Fachkräfte, <strong>Spezial</strong>isten und<br />

Kompetenz, Förderungen entwickeln<br />

und Bürokratie schlank<br />

halten. Für die bestehenden<br />

Betriebe brauchen wir jedenfalls<br />

eine entsprechende Wertschätzung<br />

und Unterstützung. ■<br />

CHEF INFO WELS | 37


WELS SPEZIAL<br />

INDUSTRIE IM WANDEL<br />

Messe. Auf der maintenence Austria 2015 können sich Fachbesucher<br />

ein Bild über neue Ansätze für die smarte Fabrik der Zukunft machen.<br />

Text: Klaus Schobesberger<br />

Die Industrie steht vor einem tiefgreifenden<br />

Wandel. Grund ist die<br />

digitale Vernetzung nicht nur der<br />

Maschinen, sondern der gesamten Supply<br />

Chain. All das ist bekannt unter dem Schlagwort<br />

„Industrie 4.0“, also die intelligente,<br />

wandlungsfähige, ressourceneffiziente Fabrik,<br />

auch Smart Factory genannt. Über die<br />

Auswirkungen etwa auf die Arbeitswelt sind<br />

Experten noch uneins, Tatsache ist aber,<br />

dass einige Ansätze von Industrie 4.0 bei<br />

Herstellern bereits Realität sind. So arbeitet<br />

die BMW Group an Big Data-Konzepten<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienzund<br />

dem Einsatz mobiler Kommunikationstechnik<br />

zur Unterstützung der<br />

Menschen in der Produktion. Sogenannte<br />

„kollaborative Roboter“ arbeiten mit Menschen<br />

ganz ohne Schutzzaun Seite an Seite.<br />

Daimler nennt sein Projekt „Robot Farming“:<br />

Das Wissen des Menschen soll mit<br />

der Präzision und Ausdauer des Roboters<br />

kombiniert werden. VW bastelt daran,<br />

seine Automodelle – vom Polo bis zum<br />

Passat – im elektronischen Baukastensystem<br />

an einem Band nach Kundenwunsch<br />

– also Losgröße 1 – zu fertigen.<br />

Instanhaltung 4.0<br />

Auch im <strong>Wels</strong>er Messegschehen steht das<br />

Thema Industrie 4.0 bei der maintenance<br />

Austria 2015 vom 10. – 11. Juni im Zentrum.<br />

Zahlreiche Branchengrößen wie<br />

Atlas Copco, Bilfinger, Castolin oder SKF<br />

Österreich zeigen in <strong>Wels</strong>, was es braucht,<br />

damit die intelligente Fabrik funktioniert.<br />

Besucher haben an beiden Messetagen<br />

Gelegenheit, sich in Experten-Vorträgen<br />

über neueste Trands, praxisnahe Lösungen<br />

und aktuelle Forschungsergebnisse zu<br />

informieren. Unter dem Stichwort<br />

„Instandhaltung 4.0“ werden aktuelle<br />

Entwcklungen für das Insatndhaltung<br />

smanagement präsentiert, die uns helfen<br />

sollwie Technik menschlicheres Arbeiten<br />

ermöglicht. Thema sind auch Risikominimierung<br />

durch strategisches Facility<br />

Management oder Remote Services – also<br />

die mobile Ferndiagnose. Info: maintaenance<br />

Austria 2015 (10. – 11. Juni 2015)<br />

Messezentrum NEU, <strong>Wels</strong> Halle 20F. ■<br />

FOTO: INGRAM PUBLISHING/THINKSTOCK<br />

38 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

SHOPPING VOM FEINSTEN<br />

Erfolgsstrategie. 50 Geschäfte, Restaurants und zahlreiche Serviceangebote<br />

sorgen für viele Kunden: Das max.center ist ein kräftiger Besuchermagnet für <strong>Wels</strong>.<br />

Einkaufserlebnis im Westen von <strong>Wels</strong>: Einladendes Ambiente, kostenlose Parkplätze und attraktive Branchenvielfalt.<br />

ANZEIGE FOTOS: MAX CENTER<br />

Das max.center am westlichen<br />

Stadtrand von <strong>Wels</strong> ist seit seiner<br />

Eröffnung im Jahr 2006 ein besonders<br />

beliebter Treffpunkt für alle shoppingbegeisterten<br />

Oberösterreicherinnen<br />

und Oberösterreicher. Am Platz des<br />

„alten“ Maximarktes errichtet, eröffnete<br />

man den Kunden eine ganz neue Einkaufsdimension<br />

mit vielen lang herbeigesehnten<br />

Branchenleadern. Um den Bezug<br />

zum hoch erfolgreichen Verbrauchermarkt<br />

Maximarkt herzustellen, wurde das<br />

„max“ in den Centernamen übernommen.<br />

Gelungener Branchenmix<br />

Auf einer Fläche von 24.000 m 2 in zwei<br />

Verkaufsebenen vereint das max.center<br />

führende nationale und internationale<br />

Handelsmarken aller Branchen sowie<br />

zahlreiche Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe<br />

unter einem Dach.<br />

50 Shops – darunter Branchenleader wie<br />

Maximarkt, Media Markt, Hervis, H&M,<br />

C&A, Marionnaud, Shoe4You, Thalia<br />

oder dm Drogeriemarkt – lassen keine<br />

Wünsche offen. Nach dem Einkaufsvergnügen<br />

warten im maxi.restaurant, bei<br />

Tchibo, im maxi.kaffee oder im Cafe<br />

Levinsky die kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Tabak Trafik, Reisebüro, Textilreinigung,<br />

Schlüsseldienst und Schuhservice komplettieren<br />

das Shoppingangebot. Mit Diskont-Tankstelle<br />

und Waschstraße am<br />

Gelände bietet das max.center zudem viel<br />

Service für Autofahrer. Das max.center<br />

<strong>Wels</strong> überzeugt auch durch attraktive<br />

Vorteile wie Gratis-Parkplätze, extralange<br />

und einheitliche Öffnungszeiten, das<br />

ansprechende Ambiente, die gemütlichen<br />

Chill-out-Zonen und die riesigen Glasflächen.<br />

Diese bringen viel Tageslicht und<br />

entspannte Stimmung beim Einkaufen.<br />

Als besonders gelungen kann man die auffällige<br />

Gebäudearchitektur bezeichnen.<br />

Leichte Erreichbarkeit<br />

und hoher Parkkomfort<br />

Das max.center liegt direkt an der B1<br />

und nur 600 m vom Autobahnanschluss<br />

<strong>Wels</strong>-West entfernt. Auch öffentliche<br />

Verkehrsmittel ermöglichen bequemes<br />

Shoppingvergnügen. Im max.center<br />

beginnt der stressfreie Einkauf schon<br />

beim Parken. Mehr als 900 großteils<br />

überdachte Gratis-XXL-Parkplätze stehen<br />

zur Verfügung.<br />

Erfolgreicher Betreiber SES<br />

In Oberösterreich betreibt SES Spar European<br />

Shopping Centers neben dem MAX.<br />

CENTER <strong>Wels</strong> auch die VARENA Vöcklabruck.<br />

Zusammen erwirtschafteten die<br />

Händler der beiden Center 2014 einen<br />

Bruttoverkaufsumsatz von über 210 Millionen<br />

Euro. In Ried im Innkreis eröffnet<br />

SES im August 2015 das neue Shopping-<br />

Quartier WEBERZEILE.<br />

CHEF INFO WELS | 39


WELS SPEZIAL<br />

AUFGEPEPPTER<br />

BRANCHEN-MIX<br />

Text: Andreas Schmolmüller<br />

Einkaufsstadt. Die <strong>Wels</strong>er City punktet vor allem<br />

mit dem Charme eigentümergeführter Geschäfte und liegt<br />

mit ihrem Branchen-Mix im österreichweiten Spitzenfeld.<br />

In der <strong>Wels</strong>er Innenstadt tut sich (wieder)<br />

was. Allein in den ersten Monaten des Jahres<br />

2015 haben sich neun neue Unternehmen<br />

im Zentrum der Einkaufs- und Messestadt<br />

angesiedelt. In der Pfarrgasse etwa hat das dänische<br />

Trendlabel „Mos Mosh“ den weltweit ersten<br />

Marken-Store eröffnet. Christa Hudelist hat<br />

es gemeinsam mit ihrem Bruder Horst Steinacker<br />

geschafft, Gründer und Designer Kim<br />

Hyldahl von der Handels- und Einkaufsstadt<br />

<strong>Wels</strong> zu überzeugen. Bisher waren aktuelle Stücke<br />

des Labels bereits im „Max & Co.“-Shop am<br />

Stadtplatz erhältlich. „Jetzt kann ich die gesamte<br />

Kollektion und auch die absolut großartigen<br />

Tops dazu anbieten“, freut sich Christa Hudelist.<br />

„Ein Nahversorger<br />

hat dem<br />

Branchen-Mix in<br />

der <strong>Wels</strong>er Innenstadt<br />

definitiv<br />

gefehlt.“<br />

Peter Jungreithmair<br />

Direktor Stadtmarketing<br />

<strong>Wels</strong><br />

Konstruktive Gespräche<br />

Was hat sich sonst noch getan in <strong>Wels</strong>? In der<br />

Schmidtgasse hat ein neuer Herrenschneider<br />

eröffnet, die Adlerstraße wurde um ein italienisches<br />

Bistro reicher und am Standort einer<br />

ehemaligen Fleischhauerei am Stadtplatz wurde<br />

eine „Raumbar“ mit einer Mischung aus<br />

Wohnaccessoires, Einrichtungsgegenständen<br />

und Lebensmitteln eröffnet. Ein bekanntes<br />

Reisebüro ist im April in die Ringstraße übersiedelt,<br />

in der ab November 2015 auch ein<br />

vollsortierter Lebensmittelmarkt zu finden<br />

sein wird. „Ein Nahversorger hat dem Branchen-Mix<br />

in der <strong>Wels</strong>er Innenstadt definitiv<br />

gefehlt. Einige weitere sehr konstruktive<br />

Gespräche zu anstehenden Vermietungen werden<br />

von uns derzeit geführt und wir sind optimistisch,<br />

dass in naher Zukunft weitere attraktive<br />

Unternehmen eine Geschäftsfläche in der<br />

<strong>Wels</strong>er Innenstadt eröffnen werden“, so Stadtmarketing-Direktor<br />

Peter Jungreithmair.<br />

Attraktive <strong>Wels</strong>er Innenstadt<br />

Apropos Branchen-Mix: Mit jenem in der<br />

Innenstadt sind die <strong>Wels</strong>er grundsätzlich zufrieden.<br />

Das zeigt auch das Ergebnis einer Umfrage<br />

zur Attraktivität innerstädtischer Einkaufsräume.<br />

Bei der Bewertung des innerstädtischen<br />

Branchen-Mix liegt die Stadt mit einer Note von<br />

2,5 sogar auf Platz 2 hinter Linz. Denn das riesige<br />

Angebot und der bunte Branchen-Mix der mehr<br />

als 800 Geschäfte lassen für keine Altersgruppe<br />

Wünsche offen. Zur Zufriedenheit der Kunden<br />

trägt sicher auch bei, dass dieser Branchen-Mix<br />

durch besondere und eigentümer geführte<br />

Geschäfte aufgepeppt wird. Und derer gibt ➔<br />

FOTO: STADTMARKETING WELS<br />

40 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

CHEF INFO WELS | 41


WELS SPEZIAL<br />

Die <strong>Wels</strong>er Innenstadt: Ideal, um Freunde zu treffen, zu flanieren, einzukaufen und einzukehren.<br />

es in <strong>Wels</strong> viele. Etwa das Lederwaren-Fachgeschäft<br />

Winklmayr am Kaiser-Josef-Platz oder<br />

die Werkstatt des Schuhmachermeisters Felix<br />

Strauß in der Traungasse. Er wird übrigens im<br />

bevorstehenden Sommer Geschäft und Werkstatt<br />

umbauen und modernisieren, schließlich –<br />

so Strauß – müsse auch ein altes Handwerk mit<br />

der Zeit gehen. Für das <strong>Wels</strong>er Zentrum wünscht<br />

sich der Schuhmachermeister mehr Bewohner,<br />

das Leben in der Innenstadt müsse daher wieder<br />

attraktiver werden.<br />

Abseits der Einkaufsstraßen<br />

Attraktiv, weil breit gefächert sind im <strong>Wels</strong>er<br />

Zentrum seit langem die Auswahl und die<br />

Preisgestaltung im Schmuckbereich. Am<br />

Stadtplatz etwa sind das Atelier von Lucas<br />

Arnezeder („Lucas Schmuckarbeit“) sowie die<br />

Schmuckwerkstatt von Klaus Emmerstorfer zu<br />

finden. Für Lucas Arnezeder bildet „die Innenstadt<br />

mit vielen individuellen Geschäften einen<br />

Kontrast zu den großen Ketten in den Einkaufszentren“.<br />

Für Klaus Emmerstorfer liegt<br />

der Reiz von <strong>Wels</strong> als Einkaufsstadt auch stark<br />

in ihrer Architektur. „Stadtplatz, Kaiser-Josef-<br />

„Mit einer<br />

Mietpreisförderung<br />

soll dem<br />

Leerstand entgegengewirkt<br />

und<br />

die Individualität,<br />

die ein Stadtzentrum<br />

ausmacht,<br />

weiter<br />

gefördert<br />

werden.“<br />

Peter Lehner<br />

Wirtschaftsstadtrat und<br />

Vizebürgermeister<br />

Platz und Ring sind durch kleine Gassen miteinander<br />

verbunden, die Innenstadt lädt zum<br />

ausgiebigen Flanieren ein und ist dadurch ideal<br />

für Menschen, die sich in Einkaufszentren<br />

nicht wohlfühlen“, sagt Emmerstorfer.<br />

Der Mehrwert der Stadt<br />

Einkaufserlebnisse im Modebereich bieten<br />

neben dem bereits erwähnten „Mos Mosh“-<br />

Marken-Store auch die Geschäfte „Max & Co.“,<br />

„Rudolfo“ sowie „GERARD MEN.WOMEN“<br />

mit Gerhard Schmidtmayer an der Spitze. Er<br />

hat das Gefühl, „dass wieder Bewegung in die<br />

Innenstadt kommt. Und es ist positiv, wenn<br />

neue Geschäfte aufsperren. Sie bringen Frequenz<br />

und machen als Fachgeschäfte den<br />

Mehrwert der Einkaufsstadt <strong>Wels</strong> aus“, ist<br />

Schmidtmayer überzeugt. An modebewusste<br />

Damen richtet sich auch das Angebot der Boutiquen<br />

„Selendi“, „Panna Cotta“ und jener von<br />

Julia Stabl. Internationale Designer-Mode und<br />

italienische Designer-Schuhe finden sich bei<br />

C. Strauch, Damenschuhe der besonderen Art<br />

bietet Nicole Holzhey seit fünf Jahren in ihrem<br />

Geschäft „GANGart“. Holzhey schätzt an <strong>Wels</strong><br />

FOTO: STADTMARKETING WELS<br />

42 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

EINKAUFS-<br />

ERLEBNIS<br />

Die Auswahl im Schmuckbereich ist im<br />

<strong>Wels</strong>er Zentrum attraktiv, weil breit gefächert.<br />

„Music in the City“ bietet<br />

stimmungsvollen Background<br />

für das Shoppen<br />

mitten in <strong>Wels</strong> mit<br />

Rock‘n‘Roll, Oldies, Austropop,<br />

RockaBilly, Funk,<br />

Blues, Boogie-Woogie.Termin:<br />

Freitag (14 – 17 Uhr)<br />

und Samstag (11 – 14 Uhr).<br />

Und am 5. und 6. Juni<br />

heißt es „Genuss in <strong>Wels</strong><br />

mit Shopping-Night“. Auf<br />

einer Genuss-Straße in der<br />

Innenstadt werden regionale<br />

<strong>Spezial</strong>itäten angeboten<br />

und Kaufleute laden<br />

mit verlängerten Öffnungszeiten<br />

zum stresslosen<br />

Einkaufen ein.<br />

Vor allem im Modebereich bietet die <strong>Wels</strong>er<br />

Innenstadt jede Menge Einkaufserlebnisse.<br />

FOTO: STADTMARKETING WELS<br />

die Überschaubarkeit („Klein, aber fein“) und<br />

freut sich, dass sich in der Innenstadt auch die<br />

Gastronomie wieder gut entwickelt. „Und im<br />

Modebereich bietet <strong>Wels</strong> tolle Boutiquen für<br />

jeden Geschmack. Ein Angebot, das auch viele<br />

auswärtige Kundinnen nach <strong>Wels</strong> zieht“,<br />

weiß Nicole Holzhey.<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Für den <strong>Wels</strong>er Wirtschaftsreferenten Vizebürgermeister<br />

Peter Lehner sind eigentümergeführte<br />

Geschäfte wie die hier als Beispiele<br />

angeführten der „Schlüssel zum Erfolg“ einer<br />

Innenstadt. Umso wichtiger sei es, das persönliche<br />

Engagement der Geschäftsleute seitens<br />

der Politik zu unterstützen. In <strong>Wels</strong> passiert<br />

das bereits durch Förderungen wie den<br />

„Modernisierungs-Euro“ sowie die Start- und<br />

Altstadtförderung. Und es wird über eine<br />

Mietpreisförderung für Einzelunternehmen<br />

nachgedacht, um Mietern ein Ansiedeln zu<br />

erleichtern. „Damit soll dem Leerstand entgegengewirkt<br />

und die Individualität, die ein<br />

Stadtzentrum ausmacht, weiter gefördert werden“,<br />

erklärt Lehner.<br />

814,1<br />

Mio. Euro<br />

Umsatz erwirtschaften<br />

die Handelsbetriebe der<br />

Stadt <strong>Wels</strong> pro Jahr. Das<br />

ist Rang drei aller Bezirke<br />

in Oberösterreich und<br />

Rang zwei hinter Linz.<br />

Mit Beratung punkten<br />

Noch ein Satz zur oben erwähnten Umfrage:<br />

Aus Sicht der Befragten punktet das <strong>Wels</strong>er<br />

Stadtzentrum vor allem bei „Service- und Fachberatung<br />

der Innenstadtbetriebe“ (Note: 1,8;<br />

Platz 5 in OÖ). Auch bei der Gesamtattraktivität<br />

schneidet die <strong>Wels</strong>er Innenstadt hervorragend<br />

ab – sie belegt Rang 3 (Note: 2,3) hinter<br />

Linz und Bad Ischl. Diese Werte spiegeln sich<br />

auch in Zahlen wider. „Die Handelsbetriebe der<br />

Stadt <strong>Wels</strong> erwirtschaften einen Umsatzwert<br />

von 814,1 Millionen Euro pro Jahr, was Rang<br />

drei aller Bezirke in Oberösterreich entspricht<br />

und Rang zwei hinter Linz unter allen Zentralorten<br />

in Oberösterreich bedeutet“, ist Josef<br />

Resch, Obmann der WKO <strong>Wels</strong>-Stadt, über das<br />

Ergebnis einer Kaufkraft-Studie vom Februar<br />

2015 erfreut. Oberstes Ziel für die Stadt <strong>Wels</strong><br />

müsse es nun sein, dieses hohe Niveau zu halten.<br />

„In der Zukunft muss vermehrt Augenmerk<br />

auf einen qualitativen Ausbau des Einzelhandels<br />

gelegt werden. Anstelle weiterer Flächen am<br />

Stadtrand ist eine Attraktivierung der Innenstadt<br />

auch durch einen weiter verbesserten Branchen-<br />

Mix zu forcieren“, wünscht sich Resch. ■<br />

CHEF INFO WELS | 43


WELS SPEZIAL<br />

REISEN AUF NUMMER SICHER<br />

No Problem. Die Reiseberater bei Kuoni <strong>Wels</strong> schnüren individuelle<br />

Gesamtpakete für Privat- und Geschäftsreisen und agieren bei etwaigen<br />

Problemen während der Reise proaktiv.<br />

Michael Schachl<br />

Filialleitung<br />

Kuoni <strong>Wels</strong><br />

„Bei Airline-Streiks oder Naturkatastrophen<br />

agieren wir proaktiv.<br />

Da kennt der Kunde das<br />

Problem vielleicht noch gar<br />

nicht, kümmern wir uns schon<br />

um Alternativen. Der Kunde<br />

kann die Reise so problemlos<br />

wie möglich fortsetzen.”<br />

Den Urlaub oder geschäftliche<br />

Reisen online zu buchen, mag<br />

für viele auf den ersten Blick<br />

unkompliziert und verführerisch wirken.<br />

Das Angebot ist enorm und jede Onlineplattform<br />

verspricht dem Kunden natürlich<br />

den günstigsten Preis. Die versteckten<br />

Fallen, die eine Buchung via Internet<br />

birgt, kommen oftmals erst dann zum<br />

Vorschein, wenn es bereits zu spät ist.<br />

„Die Online-Buchung einer Reise birgt<br />

viele Risiken. Schon allein deswegen, weil<br />

das Angebot für einen Laien nicht mehr<br />

überschaubar ist“, erklärt Michael Schachl,<br />

Leiter der <strong>Wels</strong>er Kuoni-Filiale.<br />

Maßgeschneiderte Angebote<br />

Individuelle Beratung, die Erfüllung von<br />

Sonderwünschen und die rasche Hilfe bei<br />

auftretenden Problemen während der Reise<br />

bietet jedoch Kuoni am <strong>Wels</strong>er Kaiser<br />

Josef Platz. Michael Schachl und sein<br />

engagiertes Team gehen auf die ganz persönlichen<br />

Bedürfnisse der Kunden ein<br />

und erstellen für jeden das passende<br />

Angebot. „Das reicht von individuellen<br />

Kundenwünschen bis hin zum Erleben<br />

einzigartiger Momente in besonderer<br />

Umgebung“, berichtet Schachl und verweist<br />

auf die gezielte Ausbildung und die<br />

jahrelange Erfahrung der Kuoni-Mitarbeiter,<br />

die viele Länder, Regionen und<br />

Hotels persönlich kennen.<br />

Professionelle Dienstleistung<br />

Für Geschäftsreisende bietet Kuoni<br />

Gesamtpakete, bei denen Flexibilität an<br />

erster Stelle steht. Vor allem bei komplexen<br />

Reisen oder Umbuchungen ist es<br />

von großem Vorteil, einen Experten an<br />

seiner Seite zu haben. Er vergleicht für<br />

den Kunden Angebote und Preise, informiert<br />

über die Einreisebestimmungen<br />

des jeweiligen Landes und steht auch bei<br />

der Visa-Besorgung mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

ANZEIGE FOTOS: ISTOCKPHOTO, KUONI<br />

44 | CHEF INFO WELS


Tausendundeine Nacht<br />

Unterwegs im märchenhaften Morgenland<br />

„Das schönste Haus<br />

ist das, welches die<br />

Phantasie beflügelt.“<br />

Sheherazade, aus 1.001 Nacht<br />

PREMIUM REISEN<br />

First Class. „Lebensart auf Reisen“ – gemeinsam mit<br />

„Windrose Finest Travel“ bietet Kuoni <strong>Wels</strong> Premium-Reisen in<br />

bester Gesellschaft und höchstem Komfort.<br />

Die ganze Romantik des Morgenlandes ist in Oman allgegenwärtig:<br />

In den Gassen der Souks von Maskat ebenso wie bei der<br />

Arabischen Nacht im Wüstencamp unter funkelnden Sternen.<br />

Genießen Sie traumhafte Tage im 5* Shangri-La‘s Barr Al Jissah<br />

Resort & Spa und echtes Wüstenabenteuer bei der Fahrt mit<br />

dem Geländewagen durch grüne Wadis und riesige Sanddünen.<br />

Große Moschee in Maskat – Mit Platz für 6.500<br />

Gläubige<br />

Mit dem Geländewagen unterwegs -<br />

Zu grünen Wadis und auf hohe Berge<br />

Die wunderbare Welt der Wüste - Eine Nacht<br />

unter funkelnden Sternen im 4* Desert Nights Camp<br />

ANZEIGE FOTOS: KUONI, ISTOCK/THINKSTOCK<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

wusste: „Die beste Bildung findet<br />

ein gescheiter Mensch auf Reisen.“<br />

Und wenn diese Reise – so sind die<br />

Berater bei Kuoni <strong>Wels</strong> überzeugt – auf<br />

allerhöchstem Niveau stattfindet, wird<br />

der Urlaub zu einem einzigartigen<br />

Erlebnis. Als Partner für diese Premium-<br />

Reisen fungiert „Windrose Finest Travel“<br />

mit dem Programm „Lebensart“.<br />

Klein, aber fein<br />

In kleinen Gruppen geht es zu den schönsten<br />

Zielen. Diverse Luxusreisen stehen<br />

weltweit für traumhafte Reiserouten und<br />

hohen Reisekomfort. Dabei sind die<br />

An reise in der Business-Class und die<br />

Unterkunft in Luxushotels ebenso selbstverständlich<br />

wie eine erstklassige Reiseleitung<br />

durch ausgewählte Experten ihres<br />

Fachs. Die Destinationen bieten besondere<br />

Erlebnisse, öffnen neue Perspektiven<br />

und lassen Urlauber zu Reisenden werden.<br />

Anita<br />

Regenfelder-<br />

Zauner<br />

Kuoni <strong>Wels</strong><br />

„Lebensart auf Reisen steht für<br />

unseren Anspruch der gelungenen<br />

Symbiose aus Genießen und Erleben<br />

– und zwar in angenehmer<br />

Gesellschaft und kleinen Gruppen.<br />

Während und nach einer Lebensart-Reise<br />

sehen die Kunden die<br />

Welt mit anderen Augen.“<br />

Die alte Hauptstadt Nizwa - Berühmter Markt,<br />

mächtiges Fort und malerischer Souk<br />

Festung von Bahla - Weltkulturerbe<br />

der UNESCO<br />

9 Tage in kleiner Gruppe mit<br />

Windrose-Reiseleitung oder<br />

individuell zum Wunschtermin<br />

Pro Person im Doppel<br />

ab 2.790 EUR<br />

Reisebüro Kuoni Ges.m.b.H.<br />

Kaiser-Josef-Platz 14 | 4600 <strong>Wels</strong> . Austria<br />

T +43 (0) 7242 66841 | F +43 (0) 66841 5209<br />

www.kuoni.at CHEF INFO WELS | 45


WELS SPEZIAL<br />

MIT WISSEN,<br />

MOTIVATION UND<br />

HERZ AN DIE SPITZE<br />

Text: Andreas Schmolmüller<br />

Schaffenskraft. Sie leiten Unternehmen,<br />

organisieren international bekannte Festivals, behaupten<br />

sich erfolgreich in Männerdomänen – die Rede ist von<br />

Frauen, die mit Freude und Leidenschaft tätig sind.<br />

FOTO: XXXXXXXX<br />

46 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ZUR PERSON<br />

Ulrike Scheinecker-<br />

Graul versucht als<br />

Unternehmerin in einer<br />

von Innovation geprägten<br />

Branche, Hightech<br />

mit Leidenschaft und<br />

Menschlichkeit zu verbinden.<br />

Sie ist seit<br />

30 Jahren im Familienunternehmen,<br />

dem sie<br />

seit einigen Jahren als<br />

Chefin vorsteht.<br />

IM „SCHNELLBOOT“ AM STEUER<br />

AUTHENTISCH. Ulrike Scheinecker-Graul war und ist eine „leidenschaftliche Unternehmerin“.<br />

In ihrer Technik-dominierten Branche ist es ihr wichtig, als Mensch und damit<br />

auch als Chefin stets authentisch zu sein und zu bleiben.<br />

FOTO: ISTOCK , HERMANN WAKOLBINGER<br />

Ulrike Scheinecker-Graul war sechs Jahre<br />

jung, als ihr Vater in der Garage des<br />

Einfamilienhauses sein eigenes kleines<br />

Unternehmen gründete. Mittlerweile ist Scheinecker-Graul<br />

selbst seit 30 Jahren im <strong>Wels</strong>er<br />

Unternehmen und steuert seit etlichen Jahren als<br />

Chefin ein „kleines und wendiges Schnellboot“.<br />

Diese Wendigkeit und Flexibilität machen das<br />

Unternehmen im heiß umkämpften Markt der<br />

Zerspannungswerkzeuge nicht nur konkurrenzfähig,<br />

sondern auch erfolgreich. So etwa liefert<br />

die Firma Scheinecker an die Luftfahrt-Zulieferindustrie<br />

Hightech-Werkzeug, das schließlich –<br />

unter anderem – beim Bau der Airbus-Modelle<br />

A320, A350 und A380 zum Einsatz kommt.<br />

Der Mensch im Vordergrund<br />

Obwohl tagtäglich von Technik umgeben,<br />

steht für Ulrike Scheinecker-Graul – auch oder<br />

gerade als Geschäftsführerin – der Mensch im<br />

„Vielleicht haben<br />

Frauen etwas<br />

mehr Bauchgefühl<br />

als Männer.“<br />

Ulrike<br />

Scheinecker-Graul<br />

Vordergrund. Authentizität ist ihr wichtig,<br />

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versucht<br />

die Mutter eines Teenagers, auch bei privaten<br />

Problemen eine gute Zuhörerin zu sein.<br />

„Vielleicht haben Frauen etwas mehr Bauchgefühl<br />

und können sich ein bisschen besser in<br />

andere Menschen hineinversetzen“, sagt Scheinecker-Graul.<br />

Als „leidenschaftliche Unternehmerin“<br />

versuche sie, weibliche Intuition<br />

mit gesundem Hausverstand zu verbinden,<br />

bislang sei ihr das auch ganz gut geglückt.<br />

Davon zeugen auch der stets gut besuchte<br />

„Stammtisch“ für die Mitarbeiter, der „Gesunde<br />

Montag“ mit den Gratis-Äpfeln und die Pläne<br />

für den Fitnessraum, den der Neubau der<br />

Firma bekommen soll. Denn am jetzigen<br />

Standort in der <strong>Wels</strong>er Eisenfeldstraße reicht<br />

der Platz hinten und vorne nicht mehr, spätestens<br />

Ende 2016 soll daher der gesamte Betrieb<br />

nach Steinhaus übersiedeln.<br />

➔<br />

CHEF INFO WELS | 47


WELS SPEZIAL<br />

ZUR PERSON<br />

Helga Neundlinger (44)<br />

hat die HTL für Maschinenbau<br />

besucht und ist<br />

danach in das Familienunternehmen<br />

in<br />

Offenhausen eingestiegen.<br />

Seit 2002 ist sie<br />

dessen Chefin. Helga<br />

Neundlinger hat zwei<br />

Kinder und ist mit<br />

einem Goldschmied<br />

verheiratet.<br />

DIE LANDTECHNIK IN DEN GENEN<br />

PARTNERIN. Helga Neundlinger und ihre Mitarbeiter haben zu ihren – vorwiegend<br />

männlichen – Kunden ein sehr persönliches und partnerschaftliches Verhältnis. Dafür<br />

wird das kleine Familienunternehmen in Offenhausen geschätzt und anerkannt.<br />

In einer von Männern dominierten Branche<br />

anerkannt, geschätzt und erfolgreich<br />

ist Helga Neundlinger. Sie leitet seit 2002<br />

und in dritter Generation die Firma Söllinger<br />

Landtechnik GmbH in Offenhausen. „Ich bin<br />

das jüngste von vier Mädchen und irgendwie<br />

war es immer klar, dass ich den Betrieb von<br />

meinen Eltern übernehme. Die Landtechnik<br />

dürfte mir in den Genen liegen“, sagt Helga<br />

Neundlinger und lacht.<br />

Von vier auf 15 Mitarbeiter<br />

Neundlinger, 1971 geboren, absolvierte die<br />

HTL für Maschinenbau und stieg nach der<br />

Matura ins Familienunternehmen ein. Nach<br />

der Übernahme der Geschäftsführung wurde<br />

der Betrieb von Neundlinger sukzessive erweitert,<br />

aus vier Mitarbeitern im Jahr 2002 wurden<br />

mittlerweile 15. „Wir haben das Markensegment<br />

verbreitert, den fahrenden Kunden -<br />

„Ich bin<br />

mit Spaß und<br />

Leidenschaft<br />

Unternehmerin.“<br />

Helga Neundlinger<br />

dienst forciert und uns auf Erntetechnik spezialisiert“,<br />

erklärt die Mutter von zwei Kindern.<br />

Das Einzugsgebiet für die Werkstatt umfasst<br />

die Bezirke <strong>Wels</strong>-Land, Grieskirchen und<br />

Vöcklabruck, die Mähdrescher hingegen werden<br />

in ganz Österreich verkauft und sogar ins<br />

angrenzende Ausland exportiert.<br />

Optimistischer Mensch<br />

Obwohl das Umfeld in den vergangenen Jahren<br />

schwieriger geworden und die Umstrukturierung<br />

in der Landwirtschaft spürbar sei, blickt<br />

Neundlinger optimistisch in die Zukunft. „Aufgrund<br />

unserer Größe haben wir zu unseren<br />

Kunden ein sehr persönliches und partnerschaftliches<br />

Verhältnis. Das wird sehr geschätzt“,<br />

sagt die Unternehmerin. Neundlinger will den<br />

Betrieb weiter ausbauen. Geplant ist vor allem<br />

eine neue Halle, in der die Erntetechnik-<br />

Maschinen adäquat präsentiert werden können.<br />

FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />

48 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ZUR PERSON<br />

Petra Werner hat ein<br />

bewegtes berufliches<br />

Leben hinter sich. Sie<br />

war bei den Anfängen<br />

der Bäckerei Resch &<br />

Frisch mit an Bord,<br />

jobbte als Aerobic-Trainerin<br />

und war maßgeblich<br />

am Aufbau der <strong>Wels</strong>er<br />

Elternschule beteiligt,<br />

bevor sie sich 2007<br />

selbstständig machte.<br />

YOGINI MIT JEDER MENGE ENERGIE<br />

ZENTRUM. Petra Werner hat vor rund acht Jahren in der Messestadt ihr Zentrum<br />

„fokusleben“ gegründet. Auf Yoga ist sie nach einem Bandscheiben-Vorfall<br />

gestoßen, mittlerweile ist Werner begeisterte Yogini.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Das war der beste Schritt meines<br />

Lebens“, sagt Petra Werner und meint<br />

damit jenen in die Selbstständigkeit.<br />

Gesetzt hat sie ihn im Mai 2007, seither leitet<br />

die umtriebige <strong>Wels</strong>erin das Zentrum „fokusleben“<br />

im Zentrum der Messestadt. Angeboten<br />

werden dort neben einer Reihe von Yoga-<br />

Kursen auch Veranstaltungen, Seminare und<br />

Kurse in den Bereichen Energie und Bewusstsein.<br />

Organisiert werden sämtliche Veranstaltungen<br />

(darunter auch Workshops und Trainer-Ausbildungen)<br />

von Petra Werner und<br />

einer angestellten Mitarbeiterin; die derzeit elf<br />

Lehrerinnen und Trainerinnen sind freiberuflich<br />

und damit auf Honorarbasis tätig.<br />

„Seit meinem<br />

Unfall im Jahr<br />

2010 achte ich<br />

mehr auf meine<br />

Work-Life-<br />

Balance.“<br />

Petra Werner<br />

Aktivität als Energiequelle<br />

Petra Werner unterrichtet in ihrem Zentrum<br />

natürlich auch selbst. Derzeit acht Stunden pro<br />

Woche, Aktivität braucht die <strong>Wels</strong>erin schließlich<br />

wie die Luft zum Atmen. „Bewegung hat<br />

mein ganzes bisheriges Leben geprägt. Ich bin<br />

mit drei Jahren auf Skiern gestanden, war im<br />

Turnverein, habe Tanz und Gymnastik studiert,<br />

war Tänzerin und Fitness-Trainerin“, zählt Werner<br />

auf. Zum Yoga kam sie über Pilates, das wiederum<br />

lernte sie nach einem Bandscheiben-Vorfall<br />

Ende der 1990er Jahre kennen. Es folgten<br />

Yoga-Ausbildungen in Deutschland und der<br />

dreijährige Aufbau der <strong>Wels</strong>er Elternschule,<br />

bevor sich Petra Werner – wie eingangs<br />

erwähnt – 2007 selbstständig machte.<br />

Erfolgreiche Yoga-Konferenz<br />

Zu den Kursstunden kommen die Betreuung<br />

zahlreicher Workshops sowie die Organisation<br />

der jährlichen „Yoga Conference Austria“, zu der<br />

rund 400 Yoginis und Yogis aus dem In- und<br />

Ausland anreisen. Fad wird‘s also nicht, trotzdem<br />

ist Werner „gerne meine eigene Chefin“. ➔<br />

CHEF INFO WELS | 49


WELS SPEZIAL<br />

ZUR PERSON<br />

Renate Doppler richtete<br />

seit 26 Jahren gemeinsam<br />

mit ihrem<br />

2012 verstorbenen<br />

Vater Walter Just das<br />

Richard Wagner Festival<br />

<strong>Wels</strong> aus. Doppler<br />

kümmerte sich nicht<br />

nur um Spielplan und<br />

Besetzung, sondern<br />

auch um das Betriebsbüro<br />

und die Bewerbung<br />

des Festivals.<br />

MIT „LOHENGRIN“ IN DEN OMAN<br />

VORFREUDE. Nach Ärger und Wehmut über das Aus für das Richard Wagner Festival in<br />

<strong>Wels</strong> kommt bei Renate Doppler immer mehr Vorfreude auf. Denn im Oktober 2016<br />

wird die <strong>Wels</strong>er „Lohengrin“-Produktion im Oman aufgeführt.<br />

Eine Renate Doppler ohne Richard Wagner<br />

Festival in <strong>Wels</strong>? Schwer vorstellbar.<br />

Und doch ist es nun Realität. Denn<br />

mit der 26. Ausgabe ist Schluss, das Wagner<br />

Festival <strong>Wels</strong> ist mit Ende Mai 2015 Geschichte.<br />

„Es geht einfach nicht mehr, das Festival ist<br />

mangels ausreichender Subventionen nicht<br />

mehr finanzierbar“, sagt Renate Doppler. Aber<br />

zu Ärger und Wehmut bzw. einer Mischung<br />

aus beiden Gefühlen war beim Gespräch für<br />

diese Zeilen keine Zeit. Steckte die Intendantin<br />

doch mitten in den Vorbereitungen für das<br />

letzte Festival mit den beiden Opern „Tristan<br />

und Isolde“ und „Tannhäuser“.<br />

Werkgetreuer <strong>Wels</strong>er Stil<br />

Aber es gibt – trotz der Entwicklung in <strong>Wels</strong><br />

– sogar Grund für Vorfreude. Denn im<br />

Oktober 2016 wird die <strong>Wels</strong>er „Lohengrin“-<br />

Produktion im Oman zu sehen sein. Zwar<br />

„Die Opernproduktion<br />

im<br />

Oman wird eine<br />

spannende Sache.<br />

Da heißt es sogar<br />

aufpassen, wie<br />

die Kostüme der<br />

Frauen ausschauen.“<br />

Renate Doppler<br />

gekürzt, aber im <strong>Wels</strong>er Stil, der sich als<br />

werkgetreu und Gegenposition zum Regietheater<br />

verstanden hat und versteht. „Seit<br />

rund vier Wochen ist diese Produktion fix,<br />

es laufen auch schon die ersten Gespräche“,<br />

sagt Doppler. Sie ist für die Besetzung verantwortlich,<br />

auf die Opernbühne im Oman<br />

wird das Werk vom bewährten und bestens<br />

eingespielten <strong>Wels</strong>er Produktionsteam<br />

gehievt werden.<br />

Managerin für Dirigenten<br />

Engagieren will und wird sich Renate Doppler<br />

nach dem Aus für das <strong>Wels</strong>er Festival<br />

wieder im Künstler-Management. Sie wird<br />

einen Dirigenten unter ihre Fittiche nehmen,<br />

um ihn in allen Belangen abseits des Dirigentenpults<br />

zu unterstützen und zu managen.<br />

„Sie sehen also, die Kunst wird mich<br />

nicht loslassen“, so Renate Doppler.<br />

FOTO: ALEXANDER TUMA / PICTUREDESK.COM<br />

50 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

ZUR PERSON<br />

Gerhild Handlbauer<br />

belebt mit dem von ihr<br />

gegründeten Kulturkreis<br />

Schloss Bernau<br />

das historische Gemäuer<br />

des Wasserschlosses<br />

mit feinen Veranstaltungen.<br />

Nun hat sie<br />

einen künstlerischen<br />

Leiter an ihrer Seite<br />

und damit die Weichen<br />

für die Zukunft gestellt.<br />

SCHLOSSHERRIN MIT LIEBE ZUR KULTUR<br />

IDEALISTIN. Gerhild Handlbauer und ihr Mann Herbert kauften 1979 das verfallene<br />

Wasserschloss Bernau und ließen es in den darauffolgenden Jahren nach alten<br />

Plänen stilvoll und mit viel Liebe zum Detail renovieren.<br />

FOTO: WOLFGANG FURTLEHNER<br />

Idealismus und Beharrlichkeit – diese Attribute<br />

treffen perfekt auf Gerhild Handlbauer<br />

zu. 1979 haben sie und ihr Mann Herbert<br />

das Schloss Bernau gekauft, welches sie<br />

dann über Jahre hinweg in kleinen Schritten<br />

und mit viel Liebe zum Detail renoviert haben.<br />

Heute präsentiert sich das aus dem 12. Jahrhundert<br />

stammende Wasserschloss als Juwel, dessen<br />

Räumlichkeiten für Feiern, Präsentationen,<br />

Ausstellungen und Konzerte gemietet werden<br />

können. „Schließlich möchte ich mich nicht<br />

allein an diesem schönen Ort erfreuen“, sagt<br />

Schlossherrin Gerhild Handlbauer.<br />

„Ich wollte<br />

das Schloss nicht.<br />

Heute bin ich<br />

froh, dass ich<br />

mich nicht durchsetzen<br />

konnte und<br />

genieße es, durch<br />

die Räume zu<br />

gehen.“<br />

Gerhild Handlbauer<br />

Bewahrung und Pflege<br />

Konzerte im Schloss veranstaltet regelmäßig<br />

auch der Kulturkreis Schloss Bernau. Dieser<br />

Kulturkreis wurde von der Familie Handl bauer<br />

zur Bewahrung und Pflege des Wasserschlosses<br />

Bernau gegründet und widmet sich überdies<br />

der verantwortungsvollen und sanften<br />

Nutzung dieses historischen Gebäudes. Mit<br />

den qualitativ hochstehenden Kulturveranstaltungen<br />

im Schloss hat sich der Kulturkreis ein<br />

Stammpublikum erarbeitet; von den Künstlern<br />

werden vor allem die Akustik des Konzertsaals<br />

und die Nähe zum Publikum gelobt und<br />

geschätzt.<br />

Unterstützung im Kulturkreis<br />

„Leider ist der Kulturbereich kein einfacher<br />

mehr. Weil auch die öffentliche Seite unsere<br />

Arbeit immer weniger honoriert“, sagt Handlbauer.<br />

Man brauche daher viel Idealismus, um<br />

diese Arbeit auf sich zu nehmen. Arbeit, bei<br />

der Handlbauer mittlerweile von einem künstlerischen<br />

Leiter unterstützt wird. „Damit ist<br />

auch die Schiene für die Zukunft und den Weiterbestand<br />

des Kulturkreises Schloss Bernau<br />

gelegt“, erklärt Gerhild Handlbauer. ■<br />

CHEF INFO WELS | 51


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

FOTO: ISTOCK / THINKSTOCK<br />

52 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

WELS-<br />

MEISTER-<br />

LICH Persönlichkeiten.<br />

Sie sind Schrittmacher in ihrer<br />

Branche, Marktführer, Innovatoren<br />

oder Ideengeber aus der<br />

Region. <strong>CHEFINFO</strong> <strong>Wels</strong> holt<br />

wieder sechs Persönlichkeiten<br />

vor den Vorhang.<br />

CHEF INFO WELS | 53


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

MEIN UNTERNEHMEN:<br />

MEINE BANK<br />

Finanzgeschäfte. Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> wird von <strong>Wels</strong>er Unternehmen<br />

für ihre Leistungen sehr geschätzt. Das Geldinstitut setzt auf Partnerschaft mit der<br />

Wirtschaft, geht auf individuelle Wünsche seiner Kunden ein und ist ein<br />

nachhaltiger, starker Rückhalt in Finanzfragen.<br />

Buchkirchen<br />

Holzhausen<br />

Gartenstadt<br />

Neustadt<br />

Kaiser-Josef-Platz<br />

Pernau<br />

Marchtrenk<br />

Schleißheim<br />

Aichkirchen<br />

Sattledt<br />

Immer mehr regionale Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer vertrauen sich in Geldangelegenheiten<br />

der Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />

an. Bereits seit vielen Jahren entwickelt sich<br />

die eigenständige Universalbank zur beliebten<br />

Ansprechpartnerin für Firmenkunden und verzeichnete<br />

in diesem Segment einen Zuwachs von<br />

8,8 Prozent im Jahr 2014. Gemessen am Kreditvolumen<br />

stellt der Kommerzkundenanteil die<br />

größte Zielgruppe der Raiffeisenbank <strong>Wels</strong> dar.<br />

Impulse für den Standort <strong>Wels</strong><br />

Als jahrelange Begleiterin der Chefinfo-Serie<br />

„Best of <strong>Wels</strong>“ unterstützt die Bank eine<br />

me diale Plattform, wo erfolgreiche Unternehmen<br />

vor den Vorhang geholt werden, und<br />

bekennt sich damit klar zum innovativen<br />

Unternehmergeist und zur langfristigen regionalen<br />

Wertschöpfung im Großraum <strong>Wels</strong>.<br />

„Wir begleiten Unternehmen in den unterschiedlichsten<br />

Entwicklungsphasen. Start-ups<br />

sind bei uns genauso gut aufgehoben wie<br />

breit aufgestellte, etablierte Firmen. Aufgrund<br />

unserer individuellen, ganzheitlichen Beratung<br />

können wir auf unterschiedliche Wachstums-<br />

und Entwicklungsphasen eingehen und<br />

unterstützen auch bei speziellen Vorhaben,<br />

wie bei Nachfolgeregelungen oder Umstrukturierungen<br />

des Managements.“<br />

Dir. Wolfgang Riedl<br />

Geschäftsleiter mit Schwerpunkt<br />

Kommerzgeschäft<br />

54 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

Mag. Susanne Ganser, Thomas Schnellinger, CFM, Dir. Wolfgang Riedl, Rudolf<br />

Felbermayer, CFM, Elisabeth Dizili, MBA und Agnes Breitwieser, MA (v. l.).<br />

LEISTUNGS-<br />

SPEKTRUM FÜR<br />

UNTERNEHMEN<br />

• Finanzierung<br />

• Cash Management<br />

• Auslandsgeschäfte<br />

• Förderungen<br />

• Betriebliche Vorsorge<br />

• Unternehmensgründungen<br />

• Beteiligungen von Start-ups<br />

• Unterstützung Bauvorhaben<br />

Kompetenz und Beratung<br />

Das umfangreiche Serviceangebot und<br />

<strong>Spezial</strong>wissen lassen keinen Kundenwunsch<br />

offen. Die attraktiven Angebote<br />

werden mit vielen Extras und bestem<br />

Service abgerundet, wie z. B. flexibler<br />

Terminvereinbarung, ausreichend Kundenparkplätzen<br />

und einem sehr kompetenten<br />

Assistenz-Team, welches rasch<br />

und unkompliziert viele Erledigungen<br />

oder Fragen bereits telefonisch abwickeln<br />

kann. Ein besonderes Highlight sind die<br />

attraktiven Networking-Veranstaltungen<br />

mit hochkarätigen Referenten aus Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft.<br />

Unterschied eigenständige<br />

Regionalbank – Filialbank<br />

Ein großer Vorteil für die Kunden gegenüber<br />

einer Großbank-Filiale ist es, dass<br />

alle wichtigen Entscheidungen direkt vor<br />

Ort – in <strong>Wels</strong> – getroffen werden. In<br />

Kombination mit einem Eigenkapital von<br />

über 105 Millionen Euro kann die Bank<br />

ohne Umwege besonders rasch und flexibel<br />

auf Kundenwünsche eingehen. ■<br />

FOTOS: RAIFFEISENBANK WELS<br />

Finanz-Infos aus erster Hand:<br />

Dkfm. Dr. Claus J. Raidl, Präsident OeNB.<br />

Erfahrung in Politik und Wirtschaft:<br />

DI Josef Pröll, Vizekanzler a. D.<br />

Macht Unternehmern Mut:<br />

Mag. Dr. Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat.<br />

Stratege eines erfolgreichen Konzerns:<br />

GD Dr. Wolfgang Eder, voestalpine AG.<br />

„Wir sind ein stark wachsendes<br />

Unternehmen, welches<br />

für die hohen Investitionstätigkeiten<br />

einen<br />

verlässlichen und kompetenten<br />

Partner braucht.<br />

Die Raiffeisenbank <strong>Wels</strong><br />

steht uns sowohl bei Großprojekten<br />

als auch bei den<br />

alltäglichen Bankgeschäften<br />

zur Seite. Wir haben<br />

den idealen Partner für<br />

alle Lösungen gefunden.“<br />

Mag. Christian Kirchschlager<br />

und Michael Schneider<br />

Geschäftsführer Firma<br />

METTEC CNC Metallbearbeitung<br />

und Gußteilfertigung GmbH<br />

CHEF INFO WELS | 55


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Thomas Uhr ist Vice President<br />

von BRP-Powertrain<br />

und Geschäftsführer<br />

von BRP-Powertrain<br />

GmbH & Co KG<br />

(BRP-Rotax). Uhr wurde in<br />

Deutschland geboren und<br />

studierte an der Universität<br />

Aachen Maschinenbau.<br />

Seine Karriere begann bei<br />

Mercedes-Benz. Dann lebte<br />

er in Kanada, wo er bei<br />

Ballard Power Direktor für<br />

die Produktion war. Zurück<br />

in Deutschland übernahm<br />

er bei der Daimler<br />

AG Führungsfunktionen im<br />

Powertrain- Bereich. Thomas<br />

Uhr ist verheiratet<br />

und hat zwei Söhne.<br />

56 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

DER<br />

POWER-TRAINER<br />

Kompetenz. BRP-Rotax-Powertrain in Gunskirchen ist<br />

spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion innovativer Antriebssysteme für<br />

Produkte im Powersport-Bereich. Geschäftsführer Thomas Uhr bekennt sich zum<br />

Standort und treibt das Konzept „Gunskirchen 2020“ voran.<br />

Das Interview führte Ullrich Kapl<br />

FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: BRP-Rotax ist am Standort<br />

Gunskirchen sehr erfolgreich,<br />

obwohl immer wieder von einem<br />

drohenden Mangel an Facharbeitern die<br />

Rede ist. Ein Widerspruch?<br />

Uhr: Ich glaube nicht, dass Arbeitskräfte das<br />

gravierenste Problem sind. Wir haben in Österreich<br />

eine sehr gute Lehrlingsausbildung und<br />

in unserem Unternehmen steigende Lehrlingszahlen.<br />

Wir bekommen auch gut quali fizierte<br />

Mitarbeiter. Die Diskussion über den Industriestandort<br />

Österreich ist in erster Linie auf die<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen,<br />

die sich in den vergangenen Jahren<br />

deutlich verschlechtert haben.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Was zeichnet den Großraum<br />

<strong>Wels</strong> besonders aus?<br />

Uhr: Wir finden hier kompetente Wirtschaftspartner<br />

im Bereich der Metallverarbeitung,<br />

bekommen erstklassige Fachkräfte<br />

und haben eine sehr gute Infrastruktur. Die<br />

Lage im oberösterreichischen Zentralraum<br />

ist auch geografisch ideal. Außerdem entwickeln<br />

wir auch Motoren für Leicht- und Ultraleichtflugzeuge<br />

und haben in <strong>Wels</strong> einen<br />

Heimatflughafen.<br />

„Wir wollen den<br />

Standort Gunskirchen<br />

weiterentwickeln<br />

und die<br />

Produktivität<br />

erhöhen.“<br />

Thomas Uhr<br />

Geschäftsführer<br />

BRP-Powertrain<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Was sind Ihre Ziele und Pläne<br />

in Gunskirchen? Wie sind Sie derzeit mit<br />

der Auslastung zufrieden?<br />

Uhr: Wir wollen den Standort weiterentwickeln,<br />

Innovationen schaffen und vor allem die<br />

Produktivität erhöhen. Der Fokus liegt dabei<br />

auf der Produktion: Wir wollen im Spitzensegment<br />

auch kleinere Stückzahlen bis hin zu<br />

maßgeschneiderten Unikaten herstellen. Weitere<br />

Schwerpunkte sind die betriebs interne Weiterbildung<br />

und die Ausbildung von Lehrlingen.<br />

Die Auslastung liegt im Moment bei 100 Prozent<br />

in den überwiegenden Teilen der Fertigung<br />

und wir fahren die Produktion in vier Schichten.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Bei Motoren gibt es den Trend<br />

zu Elektro und Hybrid. Welchen Einfluss<br />

hat das auf Ihr Unternehmen?<br />

Uhr: Die Herstellung von elektrischen<br />

Antriebssystemen ist sogar im Gewerberegister<br />

eingetragen. Derzeit gibt es in unserem<br />

Segment – Ski-Doo, Jetboote, Gelände-<br />

und Side-by-Side-Fahrzeuge, Can-Am<br />

Spyder, Motorräder, Karts sowie Leicht- und<br />

Ultraleichtflugzeuge – noch keine Kundennachfrage<br />

nach alternativen Antrieben. Aber<br />

wir sind bestens vorbereitet. ■<br />

CHEF INFO WELS | 57


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Alois Meir (36) ist<br />

Geschäftsführer der Meir<br />

Firmengruppe, die sich seit<br />

1969 auf die Errichtung,<br />

Sanierung und Vermietung<br />

von Gewerbeimmobilien<br />

spezialisiert hat. Von der<br />

IKEA-Ansiedelung in den<br />

1970ern bis zur Übernahme<br />

der ehemaligen „Quelle“<br />

in Linz reichen die Referenzen.<br />

2011 kam er durch<br />

Zufall zur Neufeldner Brauerei<br />

und betreibt sie nun als<br />

1. Bio-Brauerei in OÖ.<br />

58 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

DER<br />

B(R)AUMEISTER<br />

Neufeldner BioBrauerei. Der <strong>Wels</strong>er Alois Meir ist <strong>Spezial</strong>ist für<br />

Gewerbeimmobilien. Daher kam er fast wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Bier.<br />

Er machte aus dem Neufeldner Brauhaus Oberösterreichs erste Bio-Brauerei.<br />

Das Interview führte Jürgen Philipp<br />

FOTO: © ARTINDUSTRIAL & PARTNER<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie kommt man eigentlich<br />

von der Gewerbeimmobilienbranche<br />

zu einer Brauerei?<br />

Meir: Das ergab sich, als wir das Hochregallager<br />

der „Quelle“ übernahmen. Die „Quelle“<br />

war fast zeitgleich mit der Brauerei Neufelden<br />

in Konkurs. Über die Verwerter entstand<br />

dann der Kontakt. Es war einfach ein interessantes<br />

Thema, eine stillgelegte Brauerei wieder<br />

zum Leben zu erwecken. Das Interesse<br />

wurde somit über die Immobilie geweckt. Mit<br />

Brauwesen hatte ich rein gar nichts am Hut.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Sie waren also gänzlich branchenfremd.<br />

Wie arbeitsintensiv war das<br />

Unterfangen?<br />

Meir: Es war extrem. Das Brauhaus stand ja<br />

zwei Jahre lang gänzlich still. Es gab fast<br />

nichts mehr, auf was man aufbauen hätte<br />

können. Wir starteten also von null. Es musste<br />

vieles investiert werden. Hier kam uns das<br />

Know-how aus der Immobilienbranche entgegen.<br />

Wir adaptieren unsere Gebäude<br />

schließlich auch für die Kunden. Doch es gab<br />

viele andere Themen. Der Vertrieb musste<br />

aufgebaut werden. Ich musste viel recherchieren,<br />

ein Logo musste her, wer liefert<br />

„Mit Brauwesen<br />

hatte ich rein gar<br />

nichts am Hut.“<br />

Alois Meir<br />

Eigentümer Neufeldner<br />

BioBrauerei<br />

Bierkisten, wer Kapseln, wer die Etiketten?<br />

Dazu muss man das richtige Personal finden.<br />

Bei uns war es Gott sei Dank eine Verkettung<br />

glücklicher Umstände, dass wir einen<br />

guten Braumeister gefunden haben.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Woher kam das Konzept, voll<br />

auf Bio zu setzen?<br />

Meir: Wir sind mit 4.000 Hektolitern pro Jahr<br />

natürlich ein kleines Brauhaus. Mit dem Massenmarkt<br />

können wir uns nicht matchen. Für<br />

uns stand im Vordergrund, beste Qualität zu<br />

liefern und es bot sich in der Bioregion Mühlviertel<br />

an, voll auf Bio zu setzen. Das Medienecho<br />

war dementsprechend groß, sodass wir von<br />

Anfang an volle Kapazität fuhren.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Welche Pläne haben Sie für die<br />

Zukunft mit der Brauerei?<br />

Meir: Wir haben keine Expansionspläne. Es<br />

gab schon Anfragen, ob wir unser Bier nicht<br />

österreichweit verkaufen wollen, doch wir<br />

haben abgewinkt. Unser Motto bleibt „Klein,<br />

aber fein“. Natürlich bringen wir weiterhin<br />

neue <strong>Spezial</strong>itäten auf den Markt, wie kürzlich<br />

unser Bio-Pils, aber nicht im übertriebenen<br />

Rahmen. ■<br />

CHEF INFO WELS | 59


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Christine Rührlinger ist<br />

seit 2009 Geschäftsführerin<br />

des zu 100 Prozent<br />

in ihrem Eigentum stehenden<br />

Unternehmens<br />

„Hänsel & Gretel“ in<br />

Gunskirchen. Sie trat<br />

1993 in das von ihrer<br />

Mutter Erika Baudisch<br />

gegründete Unternehmen<br />

ein und hat heute<br />

rund 45 Mitarbeiterinnen.<br />

Zum Unternehmen<br />

gehören ein Outlet in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des Stammhauses<br />

und „harry + sally“ in<br />

der Linzer Bürgerstraße.<br />

60 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

DIE<br />

AUSSTATTERIN<br />

Hochzeitsmode. Christine Rührlinger leitet seit 2009<br />

„Hänsel & Gretel“ in Gunskirchen und damit Österreichs 1. Adresse für Hochzeits-<br />

und Festmode. Und ist – wie Gründerin und Branchenvorreiterin Erika Baudisch –<br />

den Mitbewerbern stets eine Nasenlänge voraus.<br />

Das Interview führte Andreas Schmolmüller<br />

FOTO: TEXT & PR<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie hat sich die Branche<br />

seit der Gründung des Unternehmens<br />

1981 verändert?<br />

Baudisch: Damals war Brautmode im Handel<br />

eine Randerscheinung, Brautausstattung<br />

eine Marktlücke. Mit dem eigenen Geschäft<br />

für Brautkleider war ich damals Pionierin.<br />

Rührlinger: Mittlerweile gibt es viele Brautmodenhäuser,<br />

jedoch ganz wenige mit unserer<br />

Auswahl und Kompetenz. Dazu kommt<br />

das Riesenangebot an Internetshops. Welche<br />

für uns aber mittlerweile mehr Segen als<br />

Fluch sind.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie ist das zu verstehen?<br />

Rührlinger: Weil rasch klar wurde, dass der<br />

Kauf eines billigeren Brautkleides aus dem<br />

Internet zu großen Schwierigkeiten führen<br />

kann. Niemand weiß, wie, wo und von wem<br />

die Kleider produziert werden. Ob Frauen<br />

oder sogar Kinder ausgebeutet werden. Originale<br />

stellen sich bei der Lieferung oft als<br />

Fälschung heraus, passen nicht oder werden<br />

erst gar nicht geliefert. Viele derart getäuschte<br />

Kundinnen sind dann in letzter Minute<br />

noch zu uns gekommen.<br />

„Unsere<br />

Lehrlinge sind<br />

unsere künftigen<br />

Top-Verkäuferinnen.<br />

Entsprechend<br />

hoch ist<br />

unser Anspruch<br />

in der Ausbildung.“<br />

Christine Rührlinger<br />

„Hänsel & Gretel“<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie hat sich aus Ihrer Sicht<br />

das Umfeld für Unternehmer allgemein in<br />

den vergangenen 30 Jahren verändert?<br />

Baudisch: Früher hatten Unternehmer mehr<br />

Spielraum als heute. Es gibt nun einfach zu<br />

viele Reglementierungen, Auflagen und Vorschriften.<br />

Dennoch habe ich mir die Freude<br />

an der Selbstständigkeit nie nehmen lassen.<br />

Rührlinger: Der bürokratische Aufwand<br />

ufert immer weiter aus. Wir müssen beispielsweise<br />

für die Statistik Austria aufwändige<br />

Monatslisten führen, obwohl in unserer Buchhaltung<br />

alle Belege jederzeit einzusehen sind.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: 2011 wurde ein Outlet für Festmode<br />

der Vorsaison eröffnet. Wie hat sich<br />

das entwickelt, und welche Pläne gibt es<br />

für die Zukunft von „Hänsel & Gretel“?<br />

Rührlinger: Mit dem Outlet für Braut- und<br />

Abendmode sowie Herrenanzüge hatten wir<br />

den richtigen Riecher. Vor allem das Angebot<br />

an einmal getragenen Brautkleidern kommt<br />

sehr gut an. Was die Zukunft betrifft: Stillstand<br />

ist Rückschritt. Wir wollen und werden<br />

daher mit neuen Ideen und Innovationen<br />

immer eine Nasenlänge vorne sein. ■<br />

CHEF INFO WELS | 61


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Ernst Wiesinger (52)<br />

ist CEO der Kellner &<br />

Kunz AG. Der Betriebswirt<br />

formte das Kleinunternehmen<br />

zu einem<br />

marktführenden<br />

Dienstleister mit<br />

1.000 Beschäftigten,<br />

174 Mio. Euro Umsatz<br />

und 11 Ost-Töchtern.<br />

Das Unternehmen ist<br />

Teil der RECA Group,<br />

die in 21 Ländern aktiv<br />

ist. Vom modernen<br />

<strong>Wels</strong>er Zentrallager<br />

werden 60.000 Firmenkunden<br />

betreut.<br />

62 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

SCHRAUBEN<br />

AM ERFOLG<br />

Kellner & Kunz. Vom Kleinunternehmen mit<br />

7 Millionen Euro Umsatz zum Marktführer auf 174 Millionen Euro in 30 Jahren.<br />

Wie ein <strong>Wels</strong>er Großhändler die Supply Chain revolutionierte.<br />

Das Interview führte Klaus Schobesberger<br />

FOTO: NICOLE WAGENEDER / <strong>CHEFINFO</strong><br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Sie liefern Artikel mit<br />

geringem Warenwert wie Schrauben,<br />

Kleinteile oder Werkzeuge.<br />

Wie lässt sich damit Geld verdienen?<br />

Wiesinger: Unsere Dienstleistung ist ein<br />

Cent-Geschäft, aber das betreiben wir auf<br />

höchstem Niveau. Die sogenannten C-Teile<br />

betragen nur 3 bis 5 Prozent des Einkaufsvolumens<br />

in Industrie und Gewerbe, verursachen<br />

aber hohe Prozesskosten. Diese reduzieren<br />

wir mit ausgeklügelten Logistik- Konzepten<br />

und einem Servicegrad von 99,1 Prozent. Das<br />

heißt, alle 120.000 Artikel in unserem Lager<br />

sind de facto sofort versandfertig.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Worin besteht die Innovation?<br />

Wiesinger: Es ist ein klassisches Outsourcing-Modell:<br />

Wir übernehmen die Lager<br />

unserer Kunden und sorgen dafür, dass die<br />

Schrauben-Box des Monteurs am Fließband<br />

nie leer wird. Die Idee dafür wurde in den<br />

„Je gedämpfter<br />

die wirtschaftliche<br />

Entwicklung, desto<br />

besser für uns.“<br />

Ernst Wiesinger<br />

CEO der<br />

Kellner & Kunz AG<br />

1990er Jahren geboren. Damals beschäftigte<br />

die Beschaffung von C-Teilen ganze Abteilungen<br />

in Unternehmen. Unser revolutionärer<br />

Ansatz war: Die eigenen Mitarbeiter<br />

füllen die Schütten in den Betrieben mit<br />

Material an. Wir stellten die Supply Chain<br />

auf den Kopf, indem wir eine einkaufspreisorientierte<br />

zu einer materialwirtschaftlichen<br />

Beschaffung einführten.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Ihr Unternehmen hat 2014<br />

wieder ein Umsatzwachstum von 8 Prozent<br />

erzielt – und das bei mäßiger Konjunktur.<br />

Wiesinger: Es ist ein Verdrängungswettbewerb.<br />

Das Wachstum entspringt primär<br />

neuen Kunden und Geschäften mit innovativen<br />

Technologien. Je gedämpfter die wirtschaftliche<br />

Entwicklung, desto besser für uns.<br />

Unternehmen suchen nach Sparpotenzialen<br />

und sind bei uns an der richtigen Adresse:<br />

Wir sind Beschaffungskosten-Optimierer. ■<br />

CHEF INFO WELS | 63


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Martin Zettl (47) organisiert<br />

seit zehn Jahren<br />

die Werbemittel-Fachmessen<br />

„marke[ding]“<br />

in <strong>Wels</strong> und Wien. Seit<br />

2010 verleiht er die<br />

„marke[ding] awards“.<br />

2013 hat er das Ein-<br />

Personen-Unternehmen<br />

marke[ding] e. U. gegründet.<br />

Zettl war 1996<br />

Mitbegründer der Forum<br />

Werbemittel GmbH und<br />

bis 2012 ihr operativer<br />

Geschäftsführer. Der<br />

gebürtige Grieskirchner<br />

lebt mit Frau und drei<br />

Kindern in <strong>Wels</strong>.<br />

64 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

DER<br />

MESSE-ERFINDER<br />

Marketing. Vor 10 Jahren hatte Martin Zettl mit seinem damaligen<br />

Partner die Idee zur Werbemittel-Fachmesse „marke[ding]“. Seit fünf Jahren verleiht<br />

er auch die „marke[ding] awards“ und erobert mittlerweile die Schweiz.<br />

Das Interview führte Petra Danhofer<br />

FOTO: TEXT&PR<br />

Wie glauben Sie, profitiert die<br />

Branche von „marke[ding]“?<br />

Zettl: Je digitaler unsere Welt wird,<br />

desto weniger greifbar werden wir. Werbung<br />

per Newsletter ist schnell und direkt. Werbung<br />

muss aber auch greifbar, spürbar oder<br />

hörbar sein. Eben auch mit Werbeartikeln, die<br />

Emotionen auslösen. Weil sie clever sind,<br />

sinnlich und überraschend. Weil sie dem<br />

Besitzer einen Mehrwert bieten, ob in physischer<br />

Form oder als gute Erinnerung.<br />

Wie kamen Sie auf die „marke[ding]“-Idee?<br />

Zettl: Die Messe „marke[ding]“ wurde vor<br />

10 Jahren mit meinem Freund und damaligen<br />

Geschäftspartner Markus Angermayr geboren.<br />

Mit „marke[ding] plus“ haben wir mit<br />

der Messe <strong>Wels</strong> 2013 eine neue Fachmesse<br />

gelauncht, die Promotion, Event und Kommunikation<br />

vernetzt.<br />

Wie wurde Ihre Initiative in der Branche<br />

aufgenommen?<br />

Zettl: Wie überall gab es auch in den eigenen<br />

Reihen kritische Stimmen, die nicht an das<br />

Projekt geglaubt haben. Mittlerweile sind die<br />

Messen aber bestens etabliert und erfreuen sich<br />

steigender Aussteller- und Besucherzahlen.<br />

„Werbung<br />

muss auch greifbar,<br />

spürbar oder<br />

hörbar sein. Eben<br />

auch mit Werbeartikeln,<br />

die Emotionen<br />

auslösen.“<br />

Martin Zettl<br />

marke[ding] e. U.<br />

Wir bauen jetzt auf eine breite Akzeptanz<br />

innerhalb der Branche. Sehr förderlich war für<br />

mich das Feedback meines früheren Partners,<br />

um die „marke[ding]“ inhaltlich, branchenübergreifend<br />

und überregional weiterzuentwickeln.<br />

Welche Pläne haben Sie noch?<br />

Zettl: Mein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung<br />

der „marke[ding] plus“-Messe in<br />

<strong>Wels</strong>. Mit führenden Branchenvertretern aus<br />

der DACH-Region arbeite ich an einem neuen<br />

Branchencluster (GPC). Ich kann auch nicht<br />

ausschließen, dass mich zukünftig die Entwicklung<br />

eines weiteren neuen Messeformats<br />

reizt. Nach der Messe in Wien (Ende April<br />

2015) gilt meine volle Konzentration der<br />

„marke[ding] plus“-Messe im September in<br />

<strong>Wels</strong>. Ende Mai begleite ich die Erstausgabe<br />

der „marke[ding] Schweiz“ in Luzern.<br />

Worauf sind Sie besonders stolz?<br />

Zettl: Unabhängig vom Privaten macht mich<br />

am meisten stolz, dass aus einer spontanen<br />

Idee eine klare Vision und letztendlich eine<br />

Marke entstanden ist. Auch der „marke[ding]<br />

award“ genießt mittlerweile einen hohen<br />

Stellenwert in der Branche, dahinter steckt ja<br />

auch viel Knochenarbeit. ■<br />

CHEF INFO WELS | 65


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

ZUR PERSON<br />

Johanna Meyer wurde<br />

in der Nähe von Wien<br />

geboren. Sie leitet seit<br />

1992 das <strong>Wels</strong>er Programmkino,<br />

in der<br />

Geschäftsführung wird<br />

sie von Andrä Steiner<br />

unterstützt. Meyer<br />

engagiert sich auch in<br />

einem Verein zur Stärkung<br />

und Förderung<br />

der heimischen Kleinund<br />

Programmkinos,<br />

Kunst und Kultur sieht<br />

sie als „wesentliche<br />

und enorm wichtige<br />

Standbeine unserer<br />

Gesellschaft“.<br />

66 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

DIE CINEASTIN<br />

Jubiläum. Das Programmkino in <strong>Wels</strong> feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum.<br />

Johanna Meyer stieß 1991 zum Team. Nach einem Jahr als Film-Vorführerin<br />

ist sie seit 1992 als Geschäftsführerin der <strong>Wels</strong>er Kulturinstitution<br />

für die Programmgestaltung verantwortlich.<br />

Das Interview führte Andreas Schmolmüller<br />

FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie kam es zu Ihrem<br />

Engagement für das Programm kino<br />

hier in <strong>Wels</strong>?<br />

Meyer: Ich habe wohl das, was man eine<br />

bewegte Vergangenheit nennt. Ich war medizinisch-technische<br />

Fachkraft, habe dreieinhalb<br />

Jahre die Welt bereist und war Biobäuerin,<br />

bevor es mich nach <strong>Wels</strong> verschlagen hat.<br />

Da ich mich hier kulturell betätigen wollte,<br />

bin ich beim damals kurz zuvor gegründeten<br />

Verein „Programmkino <strong>Wels</strong> – Lichtspiele im<br />

Greif“ gelandet.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Aber noch nicht als Geschäftsführerin?<br />

Meyer: Nein. Die Gründer des Vereins rund<br />

um Günter Kalliauer haben damals einen<br />

Film-Vorführer gebraucht. Also habe ich die<br />

notwendigen Ausbildungen gemacht und<br />

eben ein Jahr als Film-Vorführerin gearbeitet,<br />

bevor ich 1992 Geschäftsführerin wurde.<br />

„Ich wünsche<br />

mir von der<br />

<strong>Wels</strong>er Politik,<br />

das durchaus vorhandene<br />

kulturelle<br />

Potenzial der<br />

Stadt und ihrer<br />

Bewohner mehr<br />

zu fördern und<br />

zu nützen.“<br />

Johanna Meyer<br />

Programmkino <strong>Wels</strong><br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Das Programmkino war ja bis<br />

vor drei Jahren im Stadttheater Greif<br />

untergebracht.<br />

Meyer: Gott sei Dank konnten wir 2012 ins<br />

neue Medien Kultur Haus übersiedeln. Hier<br />

durften wir ein schlüsselfertiges Kino übernehmen,<br />

im Greif hätten wir den Kinobetrieb<br />

ob der technischen Anforderungen kein weiteres<br />

Jahr mehr aufrechterhalten können.<br />

<strong>CHEFINFO</strong>: Wie würden Sie Ihre und die<br />

Aufgabe des Programmkinos beschreiben?<br />

Meyer: Ich sehe mich als Kulturvermittlerin<br />

mit Bildungsauftrag. Es war und ist uns ein<br />

Anliegen, dem Publikum qualitätsvolle und<br />

kritische Filme authentisch, also in Originalfassung<br />

mit deutschen Untertiteln unter optimalen<br />

Voraussetzungen, zu präsentieren. Es<br />

geht uns um Vermittlung von Seh-Weisen bei<br />

gleichzeitiger Auseinandersetzung mit den<br />

Herausforderungen der Zeit. ■<br />

CHEF INFO WELS | 67


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

TOP<br />

UNTERNEHMEN<br />

Ranking.<br />

<strong>CHEFINFO</strong> WELS präsentiert wieder die<br />

umsatzstärksten Unternehmen der Region.<br />

Die veröffentlichten Zahlen basieren auf Eigen-<br />

Angaben und Daten der Creditreform<br />

Wirtschaftsauskunftei.<br />

FOTO: FOTOS: XXXXXXXX BERNHARD MÜLLER, HOFER, XXXLUTZ<br />

68 | CHEF INFO WELS


BEST OF WELS<br />

2 3<br />

1Hofer KG<br />

Günther Helm<br />

Österreichs größte<br />

Discount-Kette mit Sitz in<br />

Sattledt ist auch der größte<br />

Betrieb in der Region <strong>Wels</strong>.<br />

Günther Helm ist Sprecher<br />

der Geschäftsführung.<br />

XXXLutz<br />

Thomas Saliger<br />

Der Rote Stuhl ist das<br />

Markenzeichen des stark<br />

expandierenden Möbelriesen<br />

aus <strong>Wels</strong>. Der Marktführer<br />

kaufte in Deutschland<br />

und Ungarn Filialen zu.<br />

Cross Industries<br />

Stefan Pierer<br />

Zur <strong>Wels</strong>er Holding gehören<br />

Perlen wie KTM oder Pankl<br />

Racing. Pierer hat vor mehr<br />

als 20 Jahren KTM übernommen<br />

und zu einer Weltmarke<br />

geformt.<br />

CHEF INFO WELS | 69


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

n RANG 1<br />

n RANG 8<br />

n RANG 15<br />

Firma: Hofer KG<br />

Umsatz in Mio.: 3.600<br />

Mitarbeiter: 7.000<br />

Internet: www.hofer.at<br />

Firma: INTERSPORT AUSTRIA<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 474<br />

Mitarbeiter: 3.600<br />

Internet: www.intersport.at<br />

Firma: TIGER Coatings GmbH & Co. KG<br />

Umsatz in Mio.: 233<br />

Mitarbeiter: 1.021<br />

Internet: www.tiger-coatings.com<br />

n RANG 2<br />

Firma: XXXLutz KG<br />

Umsatz in Mio.: 2.850<br />

Mitarbeiter: 18.500<br />

Internet: www.lutz.at<br />

n RANG 9<br />

Firma: Gartner Transport Holding GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 425<br />

Mitarbeiter: 2.695<br />

Internet: www.gartnerkg.com<br />

n RANG 16<br />

Firma: Herbert Handlbauer GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 232<br />

Mitarbeiter: 172<br />

Internet: www.handlbauer.at<br />

n RANG 3<br />

Firma: CROSS Industries AG<br />

Umsatz in Mio.: 1.086<br />

Mitarbeiter: 3.703<br />

Internet: www.cross-ag.com<br />

n RANG 10<br />

Firma: Richter Pharma AG<br />

Umsatz in Mio.: 395<br />

Mitarbeiter: 372<br />

Internet: www.richter-pharma.com<br />

n RANG 17<br />

Firma: Kremsmüller Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 228<br />

Mitarbeiter: 2.066<br />

Internet: www.kremsmueller.at<br />

n RANG 4<br />

Firma: Berglandmilch eGen<br />

Umsatz in Mio.: 897<br />

Mitarbeiter: 1.600<br />

Internet: www.berglandmilch.at<br />

n RANG 11<br />

Firma: Fronius International GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 380<br />

Mitarbeiter: 3.239<br />

Internet: www.fronius.com<br />

n RANG 18<br />

Firma: PBS Holding AG<br />

Umsatz in Mio.: 217,8<br />

Mitarbeiter: 970<br />

Internet: www.pbs-austria.at<br />

n RANG 5<br />

Firma: Doppler Mineralöle GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 778<br />

Mitarbeiter: 540<br />

Internet: www.doppler.at<br />

n RANG 12<br />

Firma: TGW Logistics Group GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 371<br />

Mitarbeiter: 2.000<br />

Internet: www.tgw-group.com<br />

n RANG 19<br />

Firma: Holter Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 215<br />

Mitarbeiter: 587<br />

Internet: www.holter.at<br />

n RANG 6<br />

Firma: BRP-Powertrain GmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 497<br />

Mitarbeiter: 1.140<br />

Internet: www.brp-powertrain.com<br />

n RANG 7<br />

Firma: Felbermayr Holding GmbH –<br />

Konzern<br />

Umsatz in Mio.: 486<br />

Mitarbeiter: 2.732<br />

Internet: www.felbermayr.cc<br />

n RANG 13<br />

Firma: Bauhaus Depot GmbH<br />

Umsatz in Mio.: geschätzt 330<br />

Mitarbeiter: 1.198<br />

Internet: www.bauhaus.at<br />

n RANG 14<br />

Firma: Sports Direct (ehem. SPORT<br />

EYBL & SPORTS EXPERTS GmbH)<br />

Umsatz in Mio.: 315<br />

Mitarbeiter: 1.689<br />

Internet: www.sportsdirect.com<br />

12<br />

Georg Kirchmayr<br />

CEO TGW<br />

Logistics Group, <strong>Wels</strong><br />

n RANG 20<br />

Firma: Teufelberger Holding AG<br />

Umsatz in Mio.: 180<br />

Mitarbeiter: 880<br />

Internet: www.teufelberger.com<br />

FOTO: BARBARA ZIEGELBÖCK, FOTOGRAFIN<br />

70 | CHEF INFO WELS


GELD<br />

IST NICHT<br />

ALLES,<br />

WAS SIE<br />

VERLIEREN. *<br />

WENIGER IST MEHR RISIKO FÜR IHR GESCHÄFT.<br />

CREDITREFORM. MIT SICHERHEIT MEHR WERT.<br />

Nicht jedes Geschäft hält, was es verspricht. Der<br />

Kauf auf Rechnung ist ein Zahlungsversprechen Ihres<br />

Kunden. Leider werden diese Versprechen viel<br />

zu häufi g gebrochen. Fehlendes Wissen über Ihre<br />

Kunden erhöht Ihr Risiko eines Zahlungsausfalls.<br />

Wer profi table Geschäfte machen möchte, muss<br />

auch den Worst Case in seine Kalkulation einbeziehen<br />

– den Forderungsausfall. Daher sollten Sie<br />

zur Identifi kation der besten Kunden eine valide<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit zugrunde legen. Diese<br />

zu ermitteln erfordert umfassende bonitätsrelevante<br />

Informationen und viel Know-how.<br />

Vertrauen Sie daher auf die werthaltigen Wirtschaftsinformationen<br />

von Creditreform – Europas<br />

größter Wirtschaftsauskunftei und Gläubigerschutzorganisation<br />

Das Leistungsangebot von<br />

Creditreform umfasst<br />

● Bonitätsgeprüfte Wirtschaftsauskünfte mit<br />

Monitoring (tagesaktuell abrufbar)<br />

● Firmenverfl echtungsdatenbank<br />

● BonitätsZertifi kat – das Qualitätsmerkmal<br />

der österr. Wirtschaft<br />

● Inkasso im In- und Ausland<br />

● Insolvenzradar und Vertretung (staatlich<br />

bevorrechteter Gläubigerschutzverband)<br />

● Seminare<br />

● AdressDatenbanken (bonitätsgeprüft)<br />

mit über 400.000 österreichischen bzw.<br />

5 Mio. europäischen Unternehmen<br />

aus 34 Ländern Europas.<br />

Kontakt:<br />

Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG<br />

Gerhard Windhager,<br />

Handelsbevollmächtigter Oberösterreich<br />

Huemerstrasse 1 / Kaplanhofstrasse 2<br />

4020 Linz,<br />

Telefon 0732/736431, Fax 0732/736431-30,<br />

E-Mail g.windhager@linz.creditreform.at<br />

GUTSCHEIN für eine EIGENAUSKUNFT<br />

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ADRESSE:<br />

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E-MAIL:


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

n RANG 21<br />

Firma: Kellner & Kunz<br />

Aktiengesellschaft<br />

Umsatz in Mio.: 174<br />

Mitarbeiter: 1.000<br />

Internet: www.reca.co.at<br />

n RANG 22<br />

Firma: Linde Gas GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 168<br />

Mitarbeiter: 341<br />

Internet: www.linde-gas.at<br />

n RANG 28<br />

Firma: FRANZ OBERNDORFER Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 128,6<br />

Mitarbeiter: 870<br />

Internet: www.oberndorfer.at<br />

n RANG 29<br />

Firma: Motormobil Holding GmbH<br />

(Gruppe)<br />

Umsatz in Mio.: 127<br />

Mitarbeiter: 290<br />

Internet: www.ford-motormobil.at<br />

n RANG 35<br />

Firma: sabtours Touristik GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 74<br />

Mitarbeiter: 400<br />

Internet: www.sabtours.at<br />

n RANG 36<br />

Firma: Reform-Werke Bauer<br />

& Co Holding AG<br />

Umsatz in Mio.: 73,2<br />

Mitarbeiter: 383<br />

Internet: www.reform.at<br />

n RANG 23<br />

Firma: Vereinigte Fettwarenindustrie<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 165<br />

Mitarbeiter: 146<br />

Internet: www.vfi.co.at<br />

n RANG 24<br />

Firma: Bilfinger VAM<br />

Anlagentechnik GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 157<br />

Mitarbeiter: 742<br />

Internet: www.vam.bilfinger.com<br />

n RANG 25<br />

Firma: Trodat Holding GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 154,4<br />

Mitarbeiter: 1.173<br />

Internet: www.trodat.net<br />

n RANG 26<br />

Firma: FMT Industrieholding GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 149,2<br />

Mitarbeiter: 683<br />

Internet: www.fmt.biz<br />

n RANG 27<br />

Firma: STARLIM Spritzguss GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 138,2<br />

Mitarbeiter: 910<br />

Internet: www.starlim-sterner.com<br />

n RANG 30<br />

Firma: Bauunternehmung<br />

Rudolf Gerstl Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 120<br />

Mitarbeiter: 360<br />

Internet: www.gerstl.at<br />

n RANG 31<br />

Firma: Resch & Frisch Franchise GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 116<br />

Mitarbeiter: 1.190<br />

Internet: www.resch-frisch.com<br />

n RANG 32<br />

Firma: Lagerhaus OÖ. Mitte eGen<br />

Umsatz in Mio.: 107<br />

Mitarbeiter: 269<br />

Internet: www.lagerhaus.at<br />

n RANG 33<br />

Firma: NKD Österreich GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 102<br />

Mitarbeiter: 930<br />

Internet: www.nkd.at<br />

n RANG 34<br />

Firma: G.Englmayer,Spedition GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 87,9<br />

Mitarbeiter: 358<br />

Internet: www.englmayer.at<br />

n RANG 37<br />

Firma: Opticon Handels GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 73<br />

Mitarbeiter: 12<br />

Internet: www.augenauf-optiker.at<br />

n RANG 38<br />

Firma: EWE Küchen Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 64,7<br />

Mitarbeiter: 400<br />

Internet: www.ewe.at<br />

n RANG 39<br />

Firma: Prillinger Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 60<br />

Mitarbeiter: 220<br />

Internet: www.prillinger.at<br />

n RANG 40<br />

Firma: Gebrüder Gratz Ges.m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 58,4<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Internet: www.gratz-schrott.at<br />

FOTO: ERWIN WIMMER<br />

72 | CHEF INFO WELS<br />

27<br />

Thoma Bründl<br />

CEO Starlim-Sterner<br />

Gruppe, Marchtrenk


BEST OF WELS<br />

Martin Aigner, Tom Hulan,<br />

Geschäftsführer Q2 Werbeagentur<br />

GESCHICHTEN<br />

MACHEN MARKEN<br />

Q2 Werbeagentur. Das Team aus <strong>Wels</strong> inszeniert Marken, präsentiert Produkte<br />

und gestaltet Räume. Von der App bis zum Messestand. Mit Strategie und feinem Gespür für<br />

Trends entwickeln sie Markenkommunikation, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.<br />

Marken-Relaunch eww Gruppe Imagefilm Aspöck RDC Produktdesign Atomic Ski<br />

ANZEIGE FOTOS: Q2 WERBEAGENTUR<br />

Die Agentur ist seit 2009 für Kunden<br />

aus unterschiedlichsten Branchen<br />

im Einsatz. Ein Team kreativer<br />

Menschen, die eine Leidenschaft<br />

teilen: Marken und Produkten im medialen<br />

Dschungel Gehör zu verschaffen. Mit<br />

durchdachter Strategie, klarer Gestaltung,<br />

begeisterndem Inhalt und überzeugender<br />

Umsetzung. Zu den Kunden zählen unter<br />

anderem: Aspöck Systems, Atomic, Geislinger,<br />

Intersport International, Krist &<br />

Münch, IPM Schober Fenster, Parga,<br />

Peneder, Regionalmanagement OÖ sowie<br />

die eww Gruppe, deren Marken-Relaunch<br />

Q2 erfolgreich realisierte.<br />

Geschichten gestalten<br />

Markenführung findet in den Köpfen der<br />

Zielgruppe statt. Dort, wo alle Geschichten<br />

zuhause sind. „Menschen nehmen<br />

Marken als Partner wahr. Eine klar definierte<br />

und aufrichtig gelebte Unternehmenspersönlichkeit<br />

begeistert und weiß,<br />

ihre einzigartige Geschichte zu erzählen.<br />

Das schafft Sympathie und Vertrauen – die<br />

Basis erfolgreicher Kundenbindung“, ist<br />

Tom Hulan von Q2 überzeugt.<br />

Marken beleben<br />

Wenn sich die Botschaften eines Unternehmens<br />

in einer faszinierenden Geschichte<br />

treffen, beginnt eine Marke zu leben.<br />

Das braucht aktive Führung und Begleitung,<br />

die alle Kontaktpunkte und internen<br />

Entwicklungsprozesse eines Unternehmens<br />

berücksichtigt. Geschichten wollen<br />

erzählt werden.<br />

Erfolg messen<br />

Die individuelle Realität eines Unternehmens<br />

ist dabei unbedingt zu berücksichtigen.<br />

„Worum es uns geht, was uns ausmacht<br />

und woran wir glauben, war uns<br />

selbst immer schon klar. Seit wir unsere<br />

persönliche Geschichte ins Zentrum unserer<br />

Kommunikation gestellt haben, bekommen<br />

wir weit mehr Resonanz und sind viel<br />

mehr im Gespräch. Wir kommunizieren<br />

erfolgreicher“, berichtet Florian Schober,<br />

Geschäftsführer des von Q2 betreuten<br />

Familienunternehmens IPM Schober Fenster<br />

in Thalheim bei <strong>Wels</strong>. Er ist sich mit<br />

Tom Hulan einig: Das Markenerlebnis wird<br />

in Zukunft den Erfolg eines Unternehmens<br />

maßgeblich entscheiden und kann nur<br />

durch begeisternde Begegnungen mit der<br />

Persönlichkeit des Unternehmens bleibende<br />

Eindrücke hinterlassen.<br />

KONTAKT<br />

Mehr über erfolgreiche Markenführung<br />

unter www.qzwei.com<br />

CHEF INFO WELS | 73


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

n RANG 41<br />

Firma: Diamant-Nahrungsmittel<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 52,5<br />

Mitarbeiter: 110<br />

Internet: www.diamant.com<br />

n RANG 42<br />

Firma: MOLTO LUCE GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 51,9<br />

Mitarbeiter: 243<br />

Internet: www.moltoluce.com<br />

n RANG 43<br />

Firma: Bahnbau <strong>Wels</strong> GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 51,5<br />

Mitarbeiter: 240<br />

Internet: www.bbw.at<br />

n RANG 44<br />

Firma: COLOP Stempelerzeugung<br />

Skopek GmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio: 50<br />

Mitarbeiter: 220<br />

Internet: www.colop.com<br />

n RANG 48<br />

Firma: Hoval Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 44,8<br />

Mitarbeiter: 230<br />

Internet: www.hoval.at<br />

n RANG 49<br />

Firma: TSC Food Products GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 44<br />

Mitarbeiter: 23<br />

Internet: www.tsc.at<br />

n RANG 50<br />

Firma: Conrad Electronic<br />

GmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 43,4<br />

Mitarbeiter: 128<br />

Internet: www.conrad.at<br />

n RANG 51<br />

Firma: 3e Handels- und<br />

Dienstleistungs AG<br />

Umsatz in Mio.: 42,6<br />

Mitarbeiter: 193<br />

Internet: www.3e-ag.com<br />

n RANG 55<br />

Firma: SSI Schäfer Shop<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 36,8<br />

Mitarbeiter: 104<br />

Internet: www.schaefer-shop.at<br />

n RANG 56<br />

Firma: GBC-Österreich eGen,<br />

Gartenbaucentrum (mbH)<br />

Umsatz in Mio.: 33,5<br />

Mitarbeiter: 76<br />

Internet: www.gbc.at<br />

n RANG 57<br />

Firma: Hans Geyrhofer & Sohn Ges.m.b.H<br />

Umsatz in Mio.: 33,3<br />

Mitarbeiter: 59<br />

Internet: www.geyrhofer.bmw.at<br />

n RANG 58<br />

Firma: VORAN Maschinen GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 31,2<br />

Mitarbeiter: 113<br />

Internet: www.voran.at<br />

n RANG 45<br />

Firma: Bauschutz GmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 50<br />

Mitarbeiter: 300<br />

Internet: www.bauschutz.at<br />

n RANG 46<br />

Firma: Molin Industrie, Inbetriebnahme<br />

& Montage GmbH & Co. KG<br />

Umsatz in Mio.: 50<br />

Mitarbeiter: 140<br />

Internet: www.molin.at<br />

n RANG 47<br />

Firma: Gruber Vieh-Fleisch GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 48,3<br />

Mitarbeiter: 41<br />

Internet: www.gruber-vieh-fleisch.at<br />

74 | CHEF INFO WELS<br />

n RANG 52<br />

Firma: Rübig Unternehmensgruppe<br />

Umsatz in Mio.: 41,5<br />

Mitarbeiter: 260<br />

Internet: www.rubig.com<br />

n RANG 53<br />

Firma: Viessmann Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 40<br />

Mitarbeiter: 140<br />

Internet: www.viessmann.at<br />

n RANG 54<br />

Firma: KLIPP Frisör GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 40<br />

Mitarbeiter: 1.050<br />

Internet: www.klipp.at<br />

49<br />

Dietmar F. Malli<br />

CEO TSC Food<br />

Products GmbH<br />

n RANG 59<br />

Firma: A. Stadlbauer (gegr. 1845)<br />

Tankstellen Bau- und Betriebsgesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 30<br />

Mitarbeiter: 37<br />

Internet: www.ecodrom.at<br />

n RANG 60<br />

Firma: Krippl-Watches<br />

Warenhandels GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 30<br />

Mitarbeiter: 45<br />

Internet: www.krippl-watches.com<br />

FOTO: WAKOLBINGER


BEST OF WELS<br />

Ideen, die bewegen<br />

FOTO: LAND OÖ, KLIMABÜNDNIS OÖ<br />

MOBILITÄT. Lösungen für zukunftsweisende<br />

Mobilität sind das Thema<br />

der Messe MOBILITYFAIR vom 29. bis<br />

31. Mai in <strong>Wels</strong>.<br />

Wir gehen, laufen, rollen, treten in die Pedale,<br />

steigen aufs Gas, nehmen Platz im Bus<br />

oder setzen auf die Bahn – täglich sind wir<br />

mobil. Bei Österreichs erster Erlebnismesse<br />

für nachhaltige Mobilität wird die Messestadt<br />

<strong>Wels</strong> drei Tage lang zum Mekka für alle,<br />

die neugierig auf sanfte Mobilität sind. Das<br />

Klimabündnis OÖ und Mobilitäts-Unternehmen<br />

als Veranstalter bringen Experten,<br />

Unternehmen und Konsumenten zusammen.<br />

Die Themenpalette reicht von A wie<br />

altersgerechter Mobilität bis Z wie Zukunft.<br />

Der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz.<br />

Messe mit Fun-Faktor<br />

Denn für Testfahrten stehen E-Bikes,<br />

E-Segways, E-Karts, Elektroautos, E-Tandems<br />

und viele andere Fortbewegungsmittel<br />

zur Verfügung. Der erste Messetag<br />

richtet sich als „Tag der Generationen“<br />

speziell an Jugendliche mit Schüler-Workshops,<br />

Geocaching und der E-Kart-Challenge.<br />

Der Samstag steht im Zeichen der<br />

Radler. Extremsportler Tom Öhler zeigt<br />

seine atemberaubende Rad-Show und<br />

eine Fesch-am-Rad-Tour führt durch<br />

<strong>Wels</strong>. Der Sonntag gehört den Familien<br />

mit Picknick im Volksgarten und Schnitzeljagd.<br />

Bei der Messe geht es nicht nur<br />

um Alltagsmobilität, sondern auch um<br />

Barrierefreiheit und Reisen. Alle Infos<br />

gibt’s auf http://mobilityfair.at/.


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

n RANG 61<br />

Firma: Avenarius-Agro GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 30<br />

Mitarbeiter: 140<br />

Internet: www.avenarius-agro.at<br />

n RANG 62<br />

Firma: Thalinger Lange GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 29<br />

Mitarbeiter: 95<br />

Internet: www.thalinger-lange.com<br />

n RANG 63<br />

Firma: IPM Schober Fenster<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 26<br />

Mitarbeiter: 190<br />

Internet: www.ipm.at<br />

n RANG 64<br />

Firma: KLINGER Gebetsroither<br />

GmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 24,9<br />

Mitarbeiter: 62<br />

Internet: www.gebetsroither.at<br />

n RANG 65<br />

Firma: Himmelfreundpointner Maschinen<br />

und Fertigungstechnik GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 24<br />

Mitarbeiter: 200<br />

Internet: www.himmelfreundpointner.com<br />

n RANG 66<br />

Firma: Bilfinger Gerätetechnik GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 23,8<br />

Mitarbeiter: 65<br />

Internet: www.gta.bilfinger.com<br />

n RANG 67<br />

Firma: Austroflamm GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 23<br />

Mitarbeiter: 47<br />

Internet: www.austroflamm.com<br />

n RANG 68<br />

Firma: Muehringer Montage GmbH<br />

(Gruppe)<br />

Umsatz in Mio.: 22,8<br />

Mitarbeiter: 371<br />

Internet: www.mmg.at<br />

n RANG 69<br />

Firma: Schneider Torsysteme GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 22<br />

Mitarbeiter: 120<br />

Internet: www.schneider.co.at<br />

n RANG 70<br />

Firma: Kraftwerk Living<br />

Technologies GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 22<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Internet: www.kraftwerk.at<br />

n RANG 71<br />

Firma: METTEC Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 22<br />

Mitarbeiter: 159<br />

Internet: www.mettec.at<br />

n RANG 72<br />

Firma: Format Werk GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 22<br />

Mitarbeiter: 108<br />

Internet: www.formatwerk.com<br />

n RANG 73<br />

Firma: SONNHAUS GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 21,2<br />

Mitarbeiter: 110<br />

Internet: www.sonnhaus.at<br />

n RANG 74<br />

Firma: Ritz – Messwandler Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung<br />

Umsatz in Mio.: 21,1<br />

Mitarbeiter: 85<br />

Internet: www.ritz-austria.at<br />

n RANG 75<br />

Firma: RBS Rohrbau-Schweißtechnik<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 21<br />

Mitarbeiter: 100<br />

Internet: www.rbs.at<br />

n RANG 76<br />

Firma: O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen<br />

AG<br />

Umsatz in Mio.: 21<br />

Mitarbeiter: 690<br />

Internet: www.lavu.at<br />

n RANG 77<br />

Firma: RICO Elastomere<br />

Projecting GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 21<br />

Mitarbeiter: 150<br />

Internet: www.rico.at<br />

n RANG 78<br />

Firma: Fritzmeier Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 20,5<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Internet: www.fritzmeier.at<br />

n RANG 79<br />

Firma: Walter Kunststoffe GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 20,5<br />

Mitarbeiter: 50<br />

Internet: www.walter-kunststoffe.com<br />

n RANG 80<br />

Firma: Staples Austria GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 19,4<br />

Mitarbeiter: 62<br />

Internet: www.staplesadvantage.at<br />

FOTO: METTEC<br />

76 | CHEF INFO WELS<br />

71<br />

Adam Schneider (senior)<br />

Geschäftsführer<br />

Mettec Guss GmbH <strong>Wels</strong>


BEST OF WELS<br />

MARCHTRENK<br />

GEHT NEUE WEGE<br />

Elan und neue Ideen<br />

prägen das Marketing<br />

von Marchtrenk.<br />

Dynamik. In der Stadtgemeinde Marchtrenk hat sich in den vergangenen<br />

zwei Jahren schon viel verändert, Bürgermeister Paul Mahr und Standortmarketing-<br />

Leiter Christian Trübenbach gehen auch in Zukunft neue Wege.<br />

ANZEIGE FOTOS: SMG<br />

Marchtrenk ist zwischen <strong>Wels</strong> und Linz<br />

„eingezwickt“. Aber genau das ist die<br />

Stärke der stark wachsenden Stadtgemeinde,<br />

die heuer ihren 15. Geburtstag der<br />

Stadtwerdung feiert. Die zentrale Lage und gute<br />

Infrastruktur führen zu einer hohen Lebensqualität<br />

– das hat die neueste Haushaltsbefragung<br />

ergeben. 82 % der befragten Bürgerinnen und<br />

Bürger sind mit Marchtrenk als Wohnort (sehr)<br />

zufrieden. Und damit das künftig so bleibt, wurde<br />

seitens der Standortmarketing Marchtrenk<br />

GmbH (SMG) die „Vision Marchtrenk 2020“ in<br />

einem Bürgerpartizipationsprozess erarbeitet.<br />

Die wichtigste Vision wurde dabei im Bereich<br />

Innenstadtgestaltung und vor allem im Einzelhandel<br />

mit einem ausgewogeneren Branchen-<br />

Mix formuliert. Selbstverständlich sind Ansiedlungen<br />

bekannter großer Handels-Filialisten<br />

gewünscht (Anfragen gerne an ct@gemeinsammarchtrenk.at),<br />

aber vor allem kleinere Nischenplayer<br />

finden in Marchtrenk eine hervorragende<br />

Ansiedlungsstruktur vor. Nicht zuletzt mit<br />

dem „SMG kreativ.RAUM“ – dem kommunal<br />

betriebenen Co-Working-Space – geht Marchtrenk<br />

neue Wege. Selbstständigen werden hierbei<br />

attraktive Betriebsgründungsmöglichkeiten<br />

zu geringen Fixkosten in 1-a-Lage geboten.<br />

Bürgermeister Paul<br />

Mahr und SMG-Chef<br />

Christian Trübenbach.<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

ZU MARCHTRENK:<br />

www.marchtrenk.gv.at<br />

www.gemeinsam-marchtrenk.at<br />

Pluspunkte für die Wirtschaft<br />

Generell wird der wirtschaftlichen Standortentwicklung<br />

hohe Wichtigkeit beigemessen. Die<br />

schnelle Beantwortung von Anfrage zur<br />

Betriebsansiedlung und die Bereitstellung von<br />

attraktiven Betriebsbauflächen hat Bürgermeister<br />

Mahr zur Chefsache erklärt. Unterstützend<br />

hierzu wird das zentrale Leerflächenmanagement<br />

durch die SMG speziell für Gewerbeansiedlungen<br />

mit kleinerer Nutzfläche bereitgestellt.<br />

Aber auch dem ansässigen Gewerbe wird<br />

durch die Standortmarketing-Dienstleistungsagentur<br />

professionelle Hilfestellung geboten. Die<br />

regelmäßige Netzwerkveranstaltung „SMG<br />

Forum“ zu neuesten Wirtschaftsthemen und die<br />

Marchtrenker Gewerbemesse im Juni sind nur<br />

zwei Beispiele von Serviceleistungen der SMG.<br />

Wohnen und Freizeit<br />

Um auch den BürgerInnen weiter eine hervorragende<br />

Wohnqualität bieten zu können, wurde<br />

ein klares Ziel gesetzt: „Marchtrenk soll ein<br />

ausgewogenes Spektrum an Dienstleistungen,<br />

Handel, Freizeit- und Wohnmöglichkeiten bieten.<br />

Dabei wird auch weiter der Identitätskern<br />

‚Marchtrenk. Mein Zuhause‘ gestärkt“, so Standortmarketing-Leiter<br />

Christian Trübenbach. ■<br />

CHEF INFO WELS | 77


PRÄSENTIERT: BEST OF WELS<br />

n RANG 81<br />

Firma: Ing. Johann Daxner GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 18<br />

Mitarbeiter: 100<br />

Internet: www.daxner-international.com<br />

n RANG 82<br />

Firma: Josef Felbermair Keramik GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 17,5<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Internet: www.felbermair.at<br />

n RANG 83<br />

Firma: LANDESVERLAG DRUCK-<br />

SERVICE Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 17,1<br />

Mitarbeiter: 90<br />

Internet: www.landesverlag.at<br />

n RANG 84<br />

Firma: x-tention Informationstechnologie<br />

GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 17<br />

Mitarbeiter: 165<br />

Internet: www.x-tention.at<br />

n RANG 85<br />

Firma: K. & J. Weixelbaumer Baumeister<br />

Betriebs-GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 16,7<br />

Mitarbeiter: 132<br />

Internet: www.weixelbaumer.at<br />

n RANG 86<br />

Firma: HANDL Maschinen Gesellschaft<br />

m.b.H. & Co. KG<br />

Umsatz in Mio.: 16,5<br />

Mitarbeiter: 60<br />

Internet: www.handl.at<br />

n RANG 87<br />

Firma: DELTA Gruppe<br />

Umsatz in Mio.: 16,5<br />

Mitarbeiter: 160<br />

Internet: www.delta.at<br />

n RANG 88<br />

Firma: Silo-Tank Transporte GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 16,4<br />

Mitarbeiter: 22<br />

Internet: www.silo-tank.com<br />

n RANG 89<br />

Firma: <strong>Wels</strong>er Kieswerke Treul &<br />

Co. Gesellschaft m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 15<br />

Mitarbeiter: 78<br />

Internet: www.treulkies.at<br />

n RANG 90<br />

Firma: Landgenossenschaft Ennstal<br />

LANDENA – <strong>Wels</strong> KG<br />

Umsatz in Mio.: 15<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Internet: www.landenawels.at<br />

n RANG 91<br />

Firma: SELLNER school + office GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 14,2<br />

Mitarbeiter: 57<br />

Internet: www.sellner-schoolandoffice.at<br />

n RANG 92<br />

Firma: Gottfried Daxl<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co. KG<br />

Umsatz in Mio.: 14<br />

Mitarbeiter: 50<br />

Internet: www.daxl.at<br />

n RANG 93<br />

Firma: Sterner Werkzeugbau GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 14<br />

Mitarbeiter: 85<br />

Internet: www.starlim-sterner.com<br />

n RANG 94<br />

Firma: mister * lady GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 14<br />

Mitarbeiter: 145<br />

Internet: www.mister-lady.at<br />

Angaben in Euro. Die Daten des Rankings stammen in der Regel aus Selbstauskünften der Unternehmen oder wurden durch die<br />

Creditreform Linz ermittelt. In der Regel wurden die Zahlen des letzten Geschäftsjahres ermittelt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Druckfehler vorbehalten.<br />

n RANG 95<br />

Firma: Cargill Austria Handelsgesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 13,8<br />

Mitarbeiter: 4<br />

Internet: www.cargill.com<br />

n RANG 96<br />

Firma: Heppner & Oberndorfer<br />

Transportgesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 13<br />

Mitarbeiter: 34<br />

Internet: www.heppner-oberndorfer.at<br />

n RANG 97<br />

Firma: WERTPRÄSENT Promotion<br />

HandelsgmbH & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 12,8<br />

Mitarbeiter: 44<br />

Internet: www.wertpraesent.com<br />

n RANG 98<br />

Firma: Solan Kraftfutterwerk Schmalwieser<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

Umsatz in Mio.: 12,5<br />

Mitarbeiter: 38<br />

Internet: www.solan.at<br />

n RANG 99<br />

Firma: Rutronik Elektronische Bauelemente<br />

Ges.m.b.H.<br />

Umsatz in Mio.: 12,3<br />

Mitarbeiter: 12<br />

Internet: www.rutronik.com<br />

n RANG 100<br />

Firma: HOGO GmbH<br />

Umsatz in Mio.: 12,3<br />

Mitarbeiter: 360<br />

Internet: www.hogo.cc<br />

84<br />

Herbert Stöger<br />

Geschäftsführer<br />

x-tention Informationstechnologie<br />

GmbH<br />

FOTO: LUKAS ERHART


BEST OF WELS<br />

INDEX<br />

A<br />

Austroflamm 67<br />

Avenarius-Agro 61<br />

B<br />

Bahnbau <strong>Wels</strong> 43<br />

Bauhaus Depot 13<br />

Bauschutz 45<br />

Berglandmilch 4<br />

Bilfinger<br />

Gerätetechnik 66<br />

Bilfinger VAM 24<br />

BRP-Powertrain 6<br />

C<br />

Cargill Austria 95<br />

COLOP Skopek 44<br />

Conrad Electronic 50<br />

CROSS Industries 3<br />

D<br />

Daxl 92<br />

Daxner 81<br />

DELTA Gruppe 87<br />

Diamant-Nahrungsmittel 41<br />

Doppler Mineralöle 5<br />

3e Handel<br />

und Dienstleistung 51<br />

E<br />

Englmayer Spedition 34<br />

EWE Küchen 38<br />

EXPERT Österreich 11<br />

F<br />

Felbermair Keramik 82<br />

Felbermayr Holding 7<br />

FMT Industrieholding 26<br />

Format Werk 72<br />

Fritzmeier 78<br />

G<br />

Gartner Transport 9<br />

GBC Gartenbaucentrum 56<br />

Gebrüder Gratz 40<br />

Gerstl Bau Gruppe 30<br />

Geyrhofer & Sohn 57<br />

Gruber Vieh-Fleisch 47<br />

H<br />

Handl Maschinen 86<br />

Handlbauer 16<br />

Heppner & Oberndorfer<br />

Transportgesellschaft m.b.H.<br />

& Co KG 96<br />

Himmelfreundpointner 65<br />

Hofer 1<br />

HOGO 100<br />

Holter Gruppe 19<br />

Hoval 48<br />

I<br />

INTERSPORT AUSTRIA 8<br />

IPM Schober Fenster 63<br />

K<br />

Kellner & Kunz 21<br />

KLINGER Gebetsroither 64<br />

KLIPP Frisör 54<br />

Kraftwerk<br />

Living Technologies 70<br />

Kremsmüller Gruppe 17<br />

Krippl-Watches<br />

Warenhandel 60<br />

L<br />

Lagerhaus OÖ. Mitte 32<br />

Landesverlag Druckservice 83<br />

Landgenossenschaft Ennstal<br />

Landena - <strong>Wels</strong> 90<br />

Linde Gas 22<br />

M<br />

METTEC Gruppe 71<br />

mister * lady 94<br />

Molin Industrie 46<br />

MOLTO LUCE 42<br />

Motormobil Holding 29<br />

Muehringer Gruppe 68<br />

N<br />

NKD Österreich 33<br />

O<br />

Oberndorfer Gruppe 28<br />

OÖ Landes-Abfallverwertung 76<br />

Opticon Handel 37<br />

P<br />

PBS Holding 18<br />

Prillinger Gruppe 39<br />

R<br />

RBS Rohrbau -<br />

Schweißtechnik 75<br />

Reform-Werke Bauer 36<br />

Resch & Frisch 31<br />

Richter Pharma 10<br />

RICO - Elastomere Projecting 77<br />

Ritz - Messwandler 74<br />

Rübig 52<br />

Rutronik 99<br />

S<br />

sabtours Touristik 35<br />

Schneider Torsysteme 69<br />

Sellner school + office 91<br />

Silo-Tank Transporte 88<br />

Solan Kraftfutterwerk<br />

Schmalwieser 98<br />

SONNHAUS 73<br />

Sports Direct 14<br />

SSI Schäfer Shop 55<br />

Stadlbauer Tankstellen 59<br />

Staples Austria 80<br />

STARLIM Spritzguß 27<br />

Sterner Werkzeugbau 93<br />

T<br />

Teufelberger Holding 20<br />

TGW Logistics 12<br />

Thalinger Lange 62<br />

TIGER Coatings 15<br />

Trodat Holding 25<br />

TSC Food Products 49<br />

V<br />

Vereinigte Fettwarenindustrie 23<br />

Viessmann 53<br />

VORAN Maschinen 58<br />

W<br />

Walter Kunststoffe 79<br />

Weixelbaumer Bau 85<br />

<strong>Wels</strong>er Kieswerke Treul 89<br />

WERTPRÄSENT 97<br />

X<br />

x-tention 84<br />

XXXLutz 2<br />

Partner der Wirtschaft<br />

STANDESVERTRETUNG. Die Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong> ist eine starke Interessenvertretung,<br />

die ihren Mitgliedern mit Rat und Tat sowie Weiterbildung zur Seite steht.<br />

ANZEIGE FOTO: WKO<br />

Mit der Wirtschaftskammer <strong>Wels</strong><br />

haben die Unternehmen der<br />

Bezirke <strong>Wels</strong>-Stadt und <strong>Wels</strong>-<br />

Land eine starke Interessenvertretung<br />

mit einem umfangreichen Service- und<br />

Leistungsangebot. Zu den Angeboten<br />

für die Mitglieder gehören:<br />

• Service<br />

• Interessenvertretung<br />

• Weiterbildung<br />

Die WKO <strong>Wels</strong> betreut in der Region <strong>Wels</strong><br />

insgesamt ca. 9.000 Betriebe mit rund<br />

70.000 Beschäftigten und führt das größte<br />

Bezirks-WIFI mit über 500 Kursen und ca.<br />

7.000 Teilnehmern. Die hohe Beratungskompetenz<br />

zeigt sich auch in den über<br />

400 jährlichen Gründungsberatungen.<br />

Wirtschaftskraft<br />

Die <strong>Wels</strong>er Betriebe vom Ein-Personen-<br />

Unternehmen bis zum Weltmarktführer<br />

tragen sehr wesentlich zum Wohlstand<br />

Franz Ziegelbäck, Dr. Manfred<br />

Spiesberger und Josef Resch (v. l.).<br />

unserer Region bei. Sie sichern nicht nur<br />

Jobs, sondern zahlen jährlich allein in<br />

<strong>Wels</strong> ca. 37 Millionen Euro an Kommunalsteuer.<br />

„Unsere Betriebe verdienen<br />

daher in jeder Hinsicht eine entsprechende<br />

Wertschätzung! Dafür tritt die<br />

Wirtschaftskammer auch ganz besonders<br />

ein!“, betonen Josef Resch, Obmann<br />

der WKO <strong>Wels</strong>-Stadt, und Franz Ziegelbäck,<br />

Obmann der WKO <strong>Wels</strong>-Land. Im<br />

Vorjahr wurden in <strong>Wels</strong>-Stadt und im<br />

Bezirk <strong>Wels</strong>-Land 564 neue Unternehmen<br />

gegründet. Damit entstanden nicht<br />

nur neue Arbeitsplätze, die Betriebe<br />

tragen auch zu Strukturwandel und zu<br />

Innovationen bei.<br />

CHEF INFO WELS | 79


WELS SPEZIAL<br />

AUTOMOBILES<br />

WELSORADO<br />

Autohandel. <strong>Wels</strong> hat die wohl höchste Dichte an Neuund<br />

Gebrauchtwagenhändlern in Österreich. In Marchtrenk<br />

findet sich wohl der exklusivste von ihnen.<br />

Text: Jürgen Philipp<br />

FOTO: XXXXXXXX<br />

80 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

Horst Brandstötters Reich:<br />

der Schauraum in Marchtrenk.<br />

FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />

CHEF INFO WELS | 81


WELS SPEZIAL<br />

Machen Sie den Selbsttest: Suchen Sie<br />

sich irgendeine beliebige Gebrauchtwagen-Börse<br />

aus, schränken Sie das<br />

Suchergebnis auf Händlerinserate und die<br />

Bezirke ein und vergleichen Sie. Nirgendwo<br />

sonst in Österreich gibt es eine höhere Dichte<br />

an Fahrzeugen als im Bezirk <strong>Wels</strong> bzw.<br />

<strong>Wels</strong>-Land. Bezogen auf die Einwohner, hat<br />

der Großraum <strong>Wels</strong>/<strong>Wels</strong>-Land 3,5-mal mehr<br />

Autos pro Kopf zu bieten als die Bundeshauptstadt<br />

Wien.<br />

Quod erat demonstrandum<br />

In <strong>Wels</strong> scheint das automobile Herz Österreich<br />

zu pulsieren, die PS-Girls und -Boys<br />

scheinen sich hier wohl zu fühlen. Und noch<br />

eine Information scheint zu überraschen. Aus<br />

diversen Foren bekennender Automobil-<br />

Freaks scheinen die Bezirke <strong>Wels</strong> und <strong>Wels</strong>-<br />

Land das Mekka von Automobilsammlern zu<br />

„In <strong>Wels</strong><br />

und Umgebung<br />

gibt es eine Menge<br />

Sammler, die<br />

20 Autos und<br />

mehr in ihren<br />

Garagen haben.“<br />

Horst Brandstötter<br />

Exklusive Cars<br />

Brandstötter, Marchtrenk<br />

sein. Das kann auch einer bestätigen, dessen<br />

Autohandel exklusive Schmankerln bietet, für<br />

die man sonst weit hätte fahren müssen: Horst<br />

Brandstötter. „In <strong>Wels</strong> und Umgebung gibt es<br />

eine Menge Sammler, die 20 Autos und mehr<br />

in ihren Garagen stehen haben.“ Wer das ist,<br />

wird natürlich nicht verraten, Brandstötter<br />

kennt seine Kunden und gibt sich diskret. So<br />

diskret wie sein an ein Automobilmuseum<br />

anmutender Verkaufsraum in Marchtrenk.<br />

Königliche Vorbesitzer<br />

Kein Firmenschild, keine Reklame, wer bei<br />

Brandstötter fündig werden will, muss ihn<br />

finden. Seine <strong>Spezial</strong>itäten verkauft er weit<br />

über die Grenzen des Bezirkes hinaus. Kein<br />

Wunder, finden sich Fahrzeuge aus königlichem<br />

Besitz darunter, wie der Gemballa<br />

933 auf Porsche-Basis, dessen Vorbesitzer<br />

niemand Geringeres als das saudische<br />

Nur mehr rund ein Drittel<br />

der ursprünglich gebauten<br />

„Citroën DS“-Cabrios von<br />

Chapron ist noch am Markt,<br />

einer davon in Marchtrenk.<br />

FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />

82 | CHEF INFO WELS


WELS SPEZIAL<br />

Viele bunte<br />

Bullis – zu<br />

finden in<br />

Marchtrenk.<br />

Königshaus war. 490.000 Euro will Brandstötter<br />

für dieses automobile Fast-Einzelstück.<br />

„Ursprünglich gab es nur einen. Er wurde<br />

vom Reifenhersteller Fulda für Promotionszwecke<br />

gebaut. Das saudische Königshaus<br />

wurde aufmerksam und wollte den Prototypen<br />

kaufen. Fulda baute daher einen zweiten,<br />

und so gab es zwei ‚Einzelstücke‘. “<br />

Emotionaler Bezug<br />

Im Vergleich zum knallgelben Superrenner<br />

ist das „Citroën DS Chapron“-Cabrio fast<br />

schon „Massenware“. Von den knapp 1.500<br />

Stück, die gebaut wurden, sind noch rund<br />

450 im Umlauf. Es ist<br />

Brand stötters Liebkind,<br />

schließlich lernte er vor<br />

30 Jahren sein Verkäuferhandwerk<br />

bei Citroën<br />

Pichler. Das exklu sive<br />

Stück würde er nur<br />

schweren Herzens und<br />

gegen eine Bezahlung<br />

von 179.000 Euro in Kauf<br />

nehmen – Verhandlungsspielraum<br />

sieht<br />

„Ich habe einen<br />

emotionalen Bezug<br />

zu meinen Autos.“<br />

Horst Brandstötter<br />

Exklusive Cars Brandstötter,<br />

Marchtrenk<br />

er daher keinen. „Ich<br />

habe einen emotionalen<br />

Bezug zu meinen Autos,<br />

besonders zum DS.“ Zu<br />

fast jedem seiner Schätze<br />

weiß er eine Geschichte zu erzählen, etwa<br />

über den Mercedes-Benz SE 280 in Knallrot.<br />

„Das Auto wurde 1972 zugelassen und dann<br />

von einem Bastler aus der Umgebung völlig<br />

neu aufgebaut.“ Lack, Motor- und Innenraum<br />

sind in einem Zustand, als würde der Wagen<br />

frisch aus der Fabrik rollen.<br />

„Neuwagen“ von 1980<br />

Solche Autos findet Brandstötter immer wieder:<br />

„Einmal hatte ich einen Alfa Romeo aus<br />

den 1980er Jahren, der nie zugelassen wurde.<br />

Sogar die Bohrungen für die Nummerntafeln<br />

fehlten. Das Auto war fabriksneu.“ Diese automobilen<br />

Perlen zu finden, ist wohl genauso<br />

schwierig, wie nach echten zu tauchen. Gute<br />

Vernetzung ist da die halbe Miete und <strong>Wels</strong><br />

samt Umgebung scheinen dafür der geeignete<br />

Ort zu sein. ■<br />

Corvette<br />

Stingray im<br />

Originalzustand.<br />

Maserati<br />

Quattroporte<br />

als Limited<br />

Edition.<br />

CHEF INFO WELS | 83


www.vw-nutzfahrzeuge.at<br />

Die neuen Modelle von Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />

Der neue Caddy, der neue Multivan und der neue Transporter.<br />

Ab sofort bei uns bestellbar.<br />

Werner Krumhuber freut sich auf Sie.<br />

Symbolfotos.<br />

Verbrauch: 4,0 – 9,4 l/100 km. CO 2 -Emission: 106 – 220 g/km (Vorläufige Werte).<br />

4600 <strong>Wels</strong>, Dragoner-Straße 67<br />

Telefon 07242/62347-0<br />

www.porschewels.at

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