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moments - men only - Das Männermagazin

Ausgabe März 2016

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MÄRZ 2016<br />

DAS MÄNNERMAGAZIN<br />

<strong>only</strong><br />

On Tour<br />

Mit dem Bike<br />

über die Alpen<br />

Back in Black<br />

Die Rückkehr<br />

der Schallplatte<br />

Rauchzeichen<br />

Die besten<br />

Zigarren-Lounges<br />

der Welt<br />

Mille<br />

Miglia<br />

<strong>Das</strong> faszinierendste Autorennen der Welt<br />

P.B.B. 09Z038078 M, VERLAGSPOSTAMT 4020 LINZ, AUSGABE 3A


4C DAS ALFA-TIER<br />

Für alle, die sportliches Fahren in Vollendung lieben.<br />

Der 4C Spider mit Soft-Top-Verdeck und das<br />

4C Coupé mit nur 895 kg Gewicht bringen alles mit,<br />

was Spaß macht: 1.750 Turbo-Benzin-Direkt-einspritzer,<br />

stolze 241 PS, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h<br />

in 4,5 Sekunden und die legendäre Fahrdynamikregelung D.N.A.<br />

zur Anpassung der Fahrzeugleistung an Straßenverhältnisse<br />

und Fahrstil – neben den Optionen Dynamic,<br />

Natural und All Weather bietet sie im 4C<br />

exklusiv den Alfa Race-Modus<br />

für ultimative Performance.


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DELLE EMOZIONI<br />

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GIULIA<br />

QUADRIFOGLIO<br />

Kompromisslose Ausstattung, italienisches<br />

Design und eine großartige Performance,<br />

die in ihrer Klasse ihresgleichen sucht,<br />

sorgen für ein beeindruckendes Fahrerlebnis.<br />

Nur einer legendären Marke wie Alfa Romeo<br />

kann es gelingen, Ingenieurskunst und Emotionen<br />

auf solch einzigartige Weise zu vereinen.<br />

Und so liefert die neue Giulia den Beweis,<br />

dass es sich lohnt, auf die große Liebe<br />

zu warten.<br />

510 PS oder 2,99 PS/kg bei einer Gewichtsverteilung von 50:50<br />

3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 32 m Bremsweg von 100 auf 0 km/h dank Carbon-Keramik-Bremsanlage<br />

307 km/h Höchstgeschwindigkeit bei einem maximalen Drehmo<strong>men</strong>t von 600 Nm<br />

7,39 Minuten für die Nordschleife am Nürburgring, Top Grip dank Active Aero Splitter aus Carbon<br />

4 Fahrmodi in der Alfa D.N.A.: Race, Dynamic, Natural und Advanced Efficiency<br />

wipplinger.at<br />

für fortgeschrittenen Automobilismus


MENONLY<br />

Bellissima.<br />

Die Stars<br />

6der Mille Miglia.<br />

16<br />

Qualitätszeit.<br />

Edle Uhrenmodelle<br />

für Ihr Handgelenk.<br />

Inhalt<br />

Steak & Co.<br />

Die besten Tipps<br />

zum Wintergrillen.<br />

18<br />

Rauchzeichen.<br />

Die schönsten Zigarrenlounges<br />

der Welt.<br />

Männerurlaub.<br />

Dahin sollte Sie Ihre<br />

nächste Reise führen.<br />

22<br />

26 30 36<br />

Flüssiges Gold.<br />

Whisky steht auch bei<br />

Investoren hoch im Kurs.<br />

Revival.<br />

Der Plattenspieler feiert<br />

erfolgreiches Comeback.<br />

IMPRESSUM: Eigentümer und Medieninhaber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Impressum: Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Redaktionsanschrift:<br />

Za<strong>men</strong>hofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0732/69 64 40, Fax: 0732/69 64 41. E-Mail: office@zzv.at. Geschäftsführung: Hans Huber. Chefredaktion: Doris Nentwich. Redaktion: Friederike<br />

Plöchl, Jürgen Philipp, Gerhard Gall. Verkaufsleitung: Christian Schütten gruber. Anzeigenleitung: Mirijam Mayer, Hubert Weindlmayr. Verkauf: Christina Buchinger, Romana Gerard. Artdirector:<br />

Thomas Bruckmüller. Artdirector-Stv.: Roswitha Valis. Grafik: Magdalena Hutter, Nicole Wageneder, Nathalie Fischer. Bildbearbeitung: Johanna Gahleitner, Andrea Laban. Korrektorat: Ingrid Arrich.<br />

Internet: www.<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong>magazin.at. Im redaktionellen Teil stehende entgelt liche Veröffentlichungen sind mit ANZEIGE gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Satzund<br />

Druckfehler überneh<strong>men</strong> wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Derzeit gilt die Preisliste 2016.<br />

Im Sinne der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechterspezifische Formulierungen verzichtet. Es sind jeweils beide Geschlechter von geschlechtsneutralen Formulierungen erfasst.<br />

MOMENTS MEN ONLY<br />

IST EIN PRODUKT IM<br />

COVERFOTO: CORBIS FOTOS: VIENNA.PARK.HYATT.COM, MILLE MIGLIA, ISTOCK, KTSIMAGE/ISTOCK/THINKSTOCK, PRIMO-PIANO/ISTOCK/THIKSTOCK, JUWELIER MAYRHOFER, ISTOCK/THINKSTOCK ER MEYRL/ISTOCK<br />

4 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


VOLVO seit 1973<br />

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MENONLY<br />

Mythos<br />

Mille Miglia<br />

6 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2015


MENONLY<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO<br />

Bellissima. Autorennen gibt es wie Sand am Meer, aber<br />

kaum eines ist so zum Kulturgut und Identitätsstifter geworden<br />

wie die Mille Miglia. Sie gehört zum Motorsport wie die Boxengasse<br />

und zu Italien wie die Pasta. Stand in ihrer Gründungszeit die<br />

Geschwindigkeit im Vordergrund, so bewegt heute die Schönheit<br />

der insgesamt über 240 Millionen Euro teuren Klassiker die Massen.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2015 7


MENONLY<br />

Klasse und Masse. Die MM ist seit jeher ein Spektakel für die Massen. Selbst die Carabinieri in Brescia drücken da schon mal ein Auge zu, wenn ein Klassiker zum Spurt ansetzt.<br />

TEXT: JÜRGEN PHILIPP<br />

<strong>Das</strong> Wort „Kult“ wird viel zu inflationär<br />

verwendet, „Mythos“ passt da schon<br />

eher zu einem Spektakel wie jenes. Am<br />

besten bringt es das Wort „Ausnahmezustand“<br />

auf den Punkt: Nämlich dann,<br />

wenn Tausende Menschen euphorisch<br />

die Trasse zwischen Brescia und Rom<br />

und wieder retour säu<strong>men</strong>. Eine Trasse,<br />

die seit 1927 Inbegriff des Kampfes<br />

Mensch mit Maschine ist. Es war der<br />

junge Graf Aymo Maggi, der dem Automobilsport<br />

besondere Würze verlieh.<br />

Gemeinsam mit seinem adeligen<br />

Freund Franco Mazzotti teilten sie die<br />

Leidenschaft für schnelle Autos. Maggi<br />

war einer der ersten Kunden eines Bugatti<br />

35, des Rennwagens der 20er-Jahre<br />

schlechthin – und Maggi wusste ihn<br />

einzusetzen. Er gewann zahlreiche lokale<br />

und überregionale Titel. Was fehlte,<br />

war die Begeisterung der Massen für<br />

8 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016<br />

den noch jungen – und damals eigenartig<br />

anmutenden – Motorsport. Die<br />

Grafen Maggi und Mazzotti ersannen<br />

daher gemeinsam mit ihren Mitstreitern<br />

ein „Mega-Event“ der Sonderklasse:<br />

die Mille Miglia. Damit gelang es bis<br />

heute zum einen ein Massenpublikum<br />

im wahrsten Sinne des Wortes „aus<br />

dem Häuschen“ zu locken, zum anderen<br />

die internationale Rennfahrer-Elite<br />

in die italienische Provinz zu lotsen.<br />

Ein ganz besonderes Rennen sollte es<br />

werden: Ein Langstreckenrennen, das<br />

alles bisher Dagewesene in den Schatten<br />

stellt und bei dem 1.000 Meilen (ca.<br />

1.600 Kilometer) bezwungen werden<br />

mussten. Eine Strecke, die durch historische<br />

Landschaften, Kiesstraßen und<br />

enge Gassen in den Gast-Städten führte.<br />

Herr Maserati im Bugatti<br />

Dieses Messen mit der Elite brachte<br />

Aymo Maggi einen sechsten Platz bei<br />

„seiner“ ersten Mille Miglia ein. Sein<br />

Beifahrer – damals ebenfalls kein Unbekannter<br />

– Bindo Maserati, einer der<br />

fünf Maserati-Brüder, der die nach ihnen<br />

benannte Edel-Sportwagenmarke<br />

1914 in Bologna gründete. Damals galt<br />

die Mille Miglia als das härteste Rennen<br />

der Welt – und schrieb Rennsportgeschichte,<br />

denn neben den 24 Stunden<br />

von Les Mans und dem 1.000-Kilometer-Rennen<br />

am Nürnburgring war die<br />

„MM“ Gründungsveranstaltung der<br />

Markenweltmeisterschaft.<br />

10h 7m 48s<br />

benötigte Sterling<br />

Moss 1955 für die<br />

Bewältigung der<br />

1.600 Kilometer.<br />

Ein Rekord für<br />

die Ewigkeit.<br />

157,65 km/h<br />

betrug seine Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

auf unbefestigten<br />

Straßen und engen<br />

Stadtzentren<br />

wohlgemerkt.<br />

Von 77 km/h auf<br />

157 km/h in 28 Jahren<br />

Der erste Sieger 1927, Ferdinando Minoia,<br />

bezwang die 1.000 Meilen mit<br />

einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 77 km/h. 1955 verdoppelte Sterling<br />

Moss diesen Wert auf 157,65 km/h. Ein<br />

bis heute unglaubliches Ergebnis, das er<br />

auf einem Mercedes Benz 300 SLR erreichte,<br />

der bis dahin erst dritte Sieg<br />

eines „nicht-italienischen“ Fahrzeuges.<br />

Gerade einmal zehn Stunden, sieben<br />

Minuten und 48 Sekunden benötigte<br />

Moss für die Bewältigung des Kurses.<br />

Heute dauert die MM ganze vier Tage,<br />

denn nicht Raserei, sondern Gleichmäßigkeit<br />

und Zuverlässigkeit stehen im<br />

Vordergrund. Doch zuvor sollte ein<br />

tragisches Ereignis den Motorsportevent<br />

jäh stoppen. Am 12. Mai 1957<br />

geriet der Spanier Alfonso de Portago<br />

wegen eines Reifenschadens ins Schleudern<br />

und fuhr in die Menschen<strong>men</strong>ge.<br />

Zehn Personen verloren ihr Leben, darunter<br />

fünf Kinder. Die katholische Kirche<br />

forderte daher die sofortige Einstellung<br />

des Rennens. Ein Schatten fiel<br />

damit auf den gesamten Rennsport. ➼<br />

FOTOS: MOMENTS MAGAZIN, MILLE MIGLIA


Modena – Ferraris Heimatstadt –<br />

liegt natürlich auf der MM-Route.<br />

MENONLY<br />

Auch immer mehr Frauen erliegen<br />

dem Charme des Corso Classico.<br />

Dieser Triumph triumphierte leider<br />

nie bei den 1.000 Meilen.<br />

240<br />

Millionen Euro<br />

schätzt man, werden<br />

heuer die Fahrzeuge bei<br />

der MM wert sein. <strong>Das</strong><br />

entspricht in etwa dem<br />

Jahresbudget von<br />

Red Bull Racing.<br />

Der Porsche 550 wurde<br />

James Dean zum Verhängnis.<br />

Gran Tourismo: Nirgendwo sonst<br />

hat der Begriff mehr Charme.<br />

Im Cockpit eines Bugatti – mit<br />

einem Ölkanister als Beifahrer.<br />

Was für Kunstliebhaber<br />

der Louvre, ist für Autofans<br />

die Mille Miglia.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 9


MENONLY<br />

Die zweitgrößte<br />

Stadt der<br />

Lombardei,<br />

Brescia, ist<br />

seit jeher<br />

Start- und<br />

Zielort der<br />

MM.<br />

ROUTE 2016<br />

Der Adria-Badeort<br />

beherbergt die<br />

MM-Fahrer nach<br />

der ersten Etappe.<br />

Guter Schinken, harter Käse<br />

und tolle Autos: Parma.<br />

8.540 Euro Startgeld<br />

20 Jahre lang war es still in den Städten<br />

und Dörfern, die an der Strecke liegen.<br />

Kein Motorenlärm, keine kreischenden<br />

Menschenmassen. Bis 1977 die „Mille<br />

Miglia Storica“ ausgerufen wurde, eine<br />

Gleichmäßigkeitsfahrt für historische<br />

Fahrzeugtypen, die auch bei der „alten“<br />

MM zugelassen wären, sprich kein<br />

Fahrzeug ist jünger als Baujahr 1957.<br />

Wer glaubt, die 8.540 Euro reines Startgeld<br />

könnten die Massen von der Teilnahme<br />

abhalten, der irrt. Circa 450<br />

Fahrzeuge sind zugelassen, angeblich<br />

gehen mehr als 3.000 Bewerbungen<br />

beim Veranstaltungskomitee ein. Neben<br />

den gesetzten Werksteams und<br />

einigen Stammgästen wird der Rest der<br />

Teilnahmeberechtigungen per Los entschieden.<br />

Ach ja: Pro Person sind dann<br />

<strong>Das</strong> antike Rom trifft auf klassische<br />

Autos – das gibts nur bei der MM.<br />

noch weitere 1.920 Euro für Unterkunftskosten<br />

in den akkreditierten Hotels<br />

zu berappen, für vier Tage wohlgemerkt.<br />

<strong>Das</strong> alles macht den Event zu<br />

einem der exklusivsten überhaupt. Die<br />

Kosten lassen sich – natürlich abhängig<br />

vom Fahrzeug – sogar wieder spielend<br />

hereinwirtschaften, denn ein Auto, das<br />

am berühmtesten Oldierennen der<br />

Welt teilnimmt, steigt ganz automatisch<br />

im Wert.<br />

450<br />

Fahrzeuge<br />

nah<strong>men</strong> 2015 an<br />

der Mille Miglia teil.<br />

Angeblich trudeln bei<br />

den Organisatoren<br />

über 3.000 Bewerbungen<br />

für einen<br />

Startplatz ein.<br />

Die freien Plätze<br />

werden verlost.<br />

Hollywoodstars,<br />

Prinzen und Millionäre<br />

Der Aufmarsch der Prominenz sowohl<br />

auf als auch neben der Strecke<br />

lässt Rennen wie den Grand Prix von<br />

Monaco fast schon erbärmlich aussehen.<br />

Was heute bei der MM abgeht,<br />

kann kaum beschrieben werden. Kreischende<br />

Menschen<strong>men</strong>gen an der<br />

Strecke, Hunderte Pressevertreter, ein<br />

Happening sondergleichen. Dreifache<br />

Oscar-Preisträger wie Daniel Day-Lewis<br />

messen sich mit Hollywood-Studiobossen<br />

à la Jim Gianopulos. Jeremy<br />

Irons matcht sich mit Rennsportlegende<br />

Jacky Ickx. Ex-Bentley und Bugatti-Boss<br />

Wolfgang Schreiber trifft auf<br />

Oldtimer-Narr Jay Leno oder Wolfgang<br />

Porsche. Dazu drängen sich die<br />

CEOs von Daimler, BMW, Opel, Bertelsmann,<br />

RWE oder Jung van Matt in<br />

historische Cockpits. Die Menschen<br />

in den Städten und Dörfern entlang<br />

der Strecke, die Jahr für Jahr leicht<br />

variiert, sind mit typisch italienischer<br />

Leidenschaft dabei. Fir<strong>men</strong> geben frei,<br />

der Unterricht in den Schulen wird<br />

ausgelassen und sogar Polizisten ➼<br />

FOTOS: MOMENTS MAGAZIN, MILLE MIGLIA, BONOTTOMARIO/ISTOCK EDITORIAL/THINKSTOCK<br />

10 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


Die Brüder<br />

Maserati waren<br />

von Anfang an<br />

in die MM<br />

involviert.<br />

Mercedes stellt,<br />

wie viele andere<br />

Autohersteller,<br />

auch 2016 wieder<br />

ein Werksteam.<br />

Der Mercedes SSKL war das erste<br />

nicht-italienische Siegerauto.<br />

Aston<br />

Martins<br />

British<br />

Racing<br />

Green<br />

trifft auf<br />

das Blau<br />

der Azurri.<br />

MILLE MIGLIA HISTORY<br />

Motorsport galt bis in die 1920er-Jahre als „exotisch“,<br />

vor allem in Italien. Kaum jemand konnte sich ein Auto<br />

leisten, Esel- und Pferdekutschen gehörten zum ganz<br />

normalen Transportalltag. Der Adelige und Rennfahrer<br />

Aymo Maggi bedauerte den Randsport-Status und<br />

gründete mit seinen Mitstreitern (siehe Bild) 1927 die<br />

Mille Miglia. Die tollkühnen Männer, die sich über<br />

Stock und Stein jenseits von befestigten Straßen mit<br />

ihren Autos in atemberaubender Geschwindigkeit<br />

bewegten, faszinierten sofort und brachten den Durchbruch<br />

für den gesamten Motorsport.<br />

Sie nannten sich<br />

die vier Musketiere:<br />

Die Gründerväter<br />

der Mille Miglia: die<br />

Grafen Franco<br />

Mazzotti und Aymo<br />

Maggi sowie Renzo<br />

Castagneto und<br />

Flaminio Monti. Sie<br />

hoben 1927 das<br />

Rennsportereignis<br />

aus der Taufe.<br />

Damals wie<br />

heute ist die<br />

Mille Miglia ein<br />

Publikumsmagnet<br />

sondergleichen.<br />

Die MM<br />

half mit, den<br />

Motorsport in<br />

der breiten<br />

Masse populär<br />

zu machen.<br />

1940 gelang es BMW, die MM zu<br />

gewinnen. Zwei Mal konnte Mercedes<br />

das Rennen entscheiden. Alle<br />

anderen Titel holten ausschließlich<br />

italienische Sportwagen.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 11


Die Landstraßen<br />

Italiens sind das<br />

beliebteste<br />

Revier der<br />

MM-Fahrer.<br />

Tollkühne Männer in ihren irren<br />

bzw. irrsinnig teuren Kisten.<br />

Lancia konnte 1954 das<br />

Siegerfahrzeug stellen.<br />

Der Mercedes 300 SL ist<br />

Stammgast bei der MM.<br />

Bugatti<br />

gewann<br />

zwar nie eine<br />

Mille Miglia,<br />

ist aber<br />

dennoch<br />

„gesetzt“.<br />

drücken ein Auge zu. Wenn der MM-<br />

Tross durchzieht, ist eben absoluter<br />

Ausnahmezustand angesagt. <strong>Das</strong> wird<br />

auch 2016 nicht anders sein. Die Streckenführung<br />

ist bereits bekannt und<br />

auch die Sponsoren, die sich den Werbewert<br />

der Mille Miglia einiges kosten<br />

lassen. Ein Gold-Sponsor-Paket kostet<br />

ganze 250.000 Euro – für vier Tage! Als<br />

„Zuckerl“ erhält das Unterneh<strong>men</strong> ein<br />

Jahr lang die Möglichkeit, den Na<strong>men</strong> in<br />

Kombination mit dem Sponsor zu nennen.<br />

Die Zugkraft der Marke nutzt zum<br />

Beispiel der Uhrenhersteller Chopard.<br />

Sensationeller Werbewert<br />

Seit 1988 ist die Schweizer Uhrenmanufaktur<br />

Sponsor der Mille Miglia und<br />

legt jedes Jahr einen Sonderchronographen<br />

mit dem berühmten, roten<br />

Pfeil auf. Die Sponsoringsumme rechnet<br />

sich da allemal. Auch die großen<br />

Automobilhersteller besinnen sich<br />

ihrer Wurzeln. <strong>Das</strong> historische Erbe<br />

lässt sich gut verkaufen und so finden<br />

sich von Alfa Romeo über Ferrari,<br />

Mercedes, BMW, Jaguar oder Bentley<br />

zahlreiche Hersteller unter den Geldgebern<br />

des Mega-Events. Die Mille<br />

11<br />

Siege<br />

konnte Alfa Romeo<br />

einfahren, acht Ferrari,<br />

zwei Mercedes, je<br />

einen Lancia, O.M.<br />

und BMW. <strong>Das</strong> spricht<br />

für die Dominanz der<br />

Heimteams.<br />

Miglia nutzt die Zugkraft der klassischen<br />

Autos, um internationale Promienenz<br />

anzuziehen, die wiederum<br />

ein Rekordaufgebot an Presse und<br />

TV-Stationen auf den Plan ruft. Somit<br />

wird der Motorsport-Event zum Wirtschaftsfaktor,<br />

nicht nur für die lokalen<br />

Beherbergungsbetriebe, die zur MM-<br />

Zeit heillos überbucht sind, sondern<br />

auch für sich selbst. Ob den Gründern<br />

um Aymo Maggi das gefallen hätte?<br />

Populär ist „sein“ Sport heute allemal<br />

und der Graf legte den 1.000-Meilen-<br />

Stein für diese Entwicklung. ■<br />

Alfa Romeos<br />

Rennsportmythos<br />

nährt<br />

sich nicht<br />

zuletzt aus<br />

elf MM<br />

Siegen.<br />

James Bond wäre wohl selbst gerne<br />

mitgefahren, natürlich in einem Aston.<br />

Enge Gassen<br />

und weite<br />

Landstraßen:<br />

Die MM ist<br />

extrem<br />

abwechslungsreich.<br />

Wenns um<br />

klassische Autos<br />

geht, darf auch<br />

der Jaguar XK<br />

nicht fehlen.<br />

Ferrarris genießen<br />

Heimvorteil<br />

bei der Mille<br />

Miglia.


DER KOPF SAGT JA.<br />

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MENONLY<br />

Kraft<br />

Volle<br />

voraus<br />

Kult. Der<br />

Die Brüder Maserati schufen einen Mythos, der bis heute ungebrochen ist. Mit Pappas<br />

„Dreizack“ ist seit 1914 auf allen Rennstrecken dieser Welt unterwegs.<br />

als neuem Vertriebspartner in Österreich wird das Erbe der Brüder Maserati auch<br />

hierzulande hochgehalten. Maserati-Stützpunkte in Salzburg und Wien sowie ab April<br />

ein Servicepoint in Linz sorgen für mehr Power auf Österreichs Straßen.<br />

FOTOS:<br />

14 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

ANZEIGE FOTOS: MASERATI<br />

Die Mille Miglia ist untrennbar<br />

mit dem Na<strong>men</strong> Maserati<br />

verbunden. Einer der<br />

berühmten „Quattro Fratelli“,<br />

also jener vier Brüder, die mit ihrem<br />

Nachna<strong>men</strong> noch immer Autofans in<br />

aller Welt mit der Zunge schnalzen lassen,<br />

war Bindo Maserati. Bindo saß mit<br />

Mille-Miglia-Gründer, Graf Aymo<br />

Maggi, im Cockpit, als dieser den Motorsportevent<br />

1927 ins Leben rief. Die<br />

„Benzinbrüder“ stehen mit ihrem Na<strong>men</strong><br />

seit 1914 auf allen Rennstrecken<br />

dieser Welt für Power und Dynamik.<br />

Dem großen Bruder Alfieri Maserati<br />

folgten Bindo, Ettore und Ernesto in<br />

das Unterneh<strong>men</strong>, das nur eines im<br />

Sinn hatte: Verdammt schnelle und extrem<br />

gute Autos mit Luxus zu vereinen.<br />

Mario Maserati wurde übrigens Maler,<br />

die technische Kompetenz der Familie<br />

hatte damit ihren Schöngeist. Kraft,<br />

Schönheit und Dynamik – dafür steht<br />

ein Maserati bis heute.<br />

„Fir<strong>men</strong>wagen des Jahres 2015“<br />

Illustre Na<strong>men</strong> ranken sich seit jeher<br />

um das Unterneh<strong>men</strong> mit dem Dreizack<br />

im Logo. Der ehemalige italienische<br />

Ministerpräsident und EU-Kommissionspräsident,<br />

der Ökonom Romano<br />

Prodi führte Maserati in seiner<br />

102-jährigen Geschichte ebenso, wie<br />

Sportwagenikone Alejandro De Tomaso.<br />

Genau jene Gene sind es, die Maserati<br />

zu dem machen, was es heute ist.<br />

Ein Mix aus Kraft, Sportsgeist und<br />

Ökonomie. Ja, auch Ökonomie: So versetzte<br />

erst kürzlich eine Meldung die<br />

Motorpresse in helle Aufregung. Ausgerechnet<br />

in Deutschland, dem Land<br />

der „oberen Mittelklasse“ schlechthin,<br />

gewann der Maserati Ghibli Diesel die<br />

Auszeichnung „Fir<strong>men</strong>wagen des Jahres<br />

2015“. Die Fachjury unter Aufsicht<br />

der Dekra entschied dabei rein sachlich:<br />

Der Ghibli vermittelt Fahrspaß bei<br />

niedrigen Verbrauchswerten. Dazu zeigen<br />

Ghibli-Fahrer Stil und Geschmack<br />

– perfekte Voraussetzungen, um sein<br />

Unterneh<strong>men</strong> eindrucksvoll zu vertreten.<br />

Und eine weitere Auszeichnung<br />

flatterte dem Ghibli ins Haus, die Leser<br />

der Zeitschrift „Auto Bild Klassik“<br />

wählten das aktuelle Modell bereits<br />

jetzt zum „Klassiker der Zukunft“. Bei<br />

so viel Klasse kein Wunder.<br />

Quattroporte<br />

Der Name ist Programm und bis heute<br />

Benchmark. Der aktuelle Ghibli trägt<br />

ebenso seine historischen Wurzeln in<br />

sich wie der Quattroporte. Mit dem<br />

reinrassigen, viertürigen Sportwagen<br />

etablierte Maserati 1963 als erster Hersteller<br />

eine eigene Klasse. Heute noch<br />

ist der Quattroporte in seiner sechsten<br />

Generation die Benchmark schlechthin.<br />

Auch beim Viertürer reicht die<br />

Palette vom 275 PS Diesel, der auch im<br />

Ghibli zu finden ist, bis zum Quattroporte<br />

S Q4 mit der brachialen Kraft von<br />

410 PS, welche die Sportlimousine in<br />

4,9 Sekunden auf 100 katapultiert. Der<br />

Allradantrieb sorgt dabei für Sicherheit<br />

auf allen Wegen.<br />

Leistung, Dynamik und Luxus<br />

Genau in dieses 4x4-Seg<strong>men</strong>t stürmt<br />

der neue Maserati Levante. Der erste<br />

SUV der Marke, der bereits im Vorfeld<br />

Jubelstürme auslöste. Auch hier<br />

vereinen sich Praxiswert mit Sportlichkeit<br />

und purem Luxus. Italienische<br />

Handwerkskunst so weit das<br />

Auge reicht. Dazu sorgt eine neue<br />

Luftfederung für Komfort, wie man<br />

ihn in sportlich orientierten SUVs<br />

bisher vermisste. Auch im Levante<br />

werden Turbobenzinmotoren und<br />

Dieselantriebe angeboten, eine Hybridvariante<br />

wird den Levante in naher<br />

Zukunft zum Sparmeister mit höchstmöglichem<br />

Spaßfaktor machen.<br />

Rennsporthistorie inkludiert<br />

Fahrspaß stand schon immer im Zentrum<br />

der Brüder Maserati. Juan Manuel<br />

Fangio, der 1954 und 1957 Formel-1-Weltmeister<br />

auf einem Maserati<br />

250F wurde, kam ins Schwär<strong>men</strong> über<br />

die Kraftentfaltung seines Boliden. <strong>Das</strong><br />

vereint Kunden von Maserati bis heute<br />

zu einer eingeschworenen Fangemeinde.<br />

Die breite Modellpalette – von den<br />

reinrassigen Sportlern wie dem Gran<br />

Tourismo oder dem GranCabrio bis<br />

zum neuen Levante – erweitert diese<br />

Gemeinde stetig.<br />

Maserati in Österreich<br />

Immer mehr Menschen verbinden<br />

Kraft, Exklusivität und Luxus mit rationellen<br />

Argu<strong>men</strong>ten. Faktoren, die<br />

von der Maserati-Modellpalette perfekt<br />

abgedeckt werden. <strong>Das</strong> lässt die<br />

Marke stetig wachsen. „<strong>Das</strong> Wachstum<br />

von Maserati beruht nicht auf<br />

dem Erfolg in Volu<strong>men</strong>märkten, sondern<br />

es erstreckt sich über alle Regionen“,<br />

erzählt Giulio Pastore, General<br />

Manager Maserati Europe. Mit der<br />

Pappas-Gruppe, einem der größten<br />

Familienunterneh<strong>men</strong> Österreichs,<br />

startet der Dreizack auch hierzulande<br />

neu durch und bietet bestehenden<br />

und künftigen Kunden noch mehr<br />

Service. Der Maserati-Showroom in<br />

Salzburg wurde bereits eröffnet. Bei<br />

Pappas Wien 4 werden Schauraum<br />

und Service am 22. April offiziell eröffnet.<br />

Ebenfalls im April wird Pappas<br />

Linz offizieller Maserati-Servicepartner.<br />

<strong>Das</strong> Erbe der „Quattro Fratelli“<br />

wird somit eindrucksvoll gepflegt und<br />

die 102-jährige Historie auch in Österreich<br />

weiterhin für Zungenschnalzen<br />

sorgen. www.pappas.at/maserati<br />

Maserati ist<br />

ein Synonym für<br />

italienische Fahrfreude<br />

im Premium-Business-<br />

und<br />

Luxus-Seg<strong>men</strong>t.<br />

Wir sehen für<br />

Maserati großes<br />

Marktpotenzial in<br />

Österreich.<br />

Friedrich Lixl,<br />

Geschäftsführer und Sprecher<br />

der Pappas Holding GmbH<br />

Der Maserati Ghibli wurde in Deutschland<br />

zum „Fir<strong>men</strong>wagen 2015“ gewählt.<br />

Markentypisch stehen Kraft und<br />

Dynamik, gepaart mit geballtem<br />

Luxusfeeling, im Zentrum.<br />

Der neue Maserati Levante ist der erste<br />

SUV der italienischen Edelschmiede.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 15


MENONLY<br />

Traditionsbewusst. Zenith verschreibt sich mit dem Modell<br />

„Elite Chronograph Classic“ der Tradition und Innovation<br />

zugleich. <strong>Das</strong> neue El-Primero-Hochfrequenz-Kaliber präsentiert<br />

sich mit einem Automatikaufzug. <strong>Das</strong> Modell ist<br />

bei Juwelier Mayrhofer Linz erhältlich. Preis auf Anfrage.<br />

Luxus für Ihr<br />

Handgelenk<br />

TEXT: DORIS NENTWICH<br />

Zeitlos. Sie<br />

zeitlosen Begleiter, der dennoch am Puls der Zeit ist?<br />

suchen einen<br />

Mit diesen Uhrenmodellen liegen Sie garantiert richtig.<br />

Purer Luxus. Der Uhrenbeweger<br />

„Gyrowinder“ des schwäbischen<br />

Unterneh<strong>men</strong>s Döttling hält Ihre<br />

kostbaren Automatik-Uhren durch<br />

gyroskopische 360-Grad-Bewegungen<br />

in Gang. Preis auf Anfrage.<br />

Gesehen auf: ww.doettling.com


Globetrotter. <strong>Das</strong> Modell „Geophysic Universal Time“ aus der<br />

Jaeger-LeCoultre Manufaktur legt Ihnen die Welt zu Füßen.<br />

<strong>Das</strong> Rotgoldmodell mit Alligatorlederband (41,6 mm Gehäuse)<br />

und Automatikaufzug ist um € 24.600,– Euro (Edelstahlmodell<br />

14.400,– Euro) bei Uhrmachermeister Hübner, Linz erhältlich.<br />

,<br />

Sportlich. Tudor zeigt mit dem Modell „Fastrider<br />

Chrono“ eine Automatikuhr mit festsitzender,<br />

gravierter Lünette aus matt schwarzer Keramik.<br />

Untertauchen können Sie mit diesem Zeitmesser<br />

bis zu 150 Meter Wassertiefe. Erhältlich um<br />

3.850,– Euro bei Juwelier Liedl, Linz.<br />

Big Bang. <strong>Das</strong> von Hublot entwickelte und gefertigte<br />

Uhrwerk ist ein Meilenstein in der Haute Horlogerie. 330<br />

von Hand montierte Bauteile fügen sich zu diesem Uhrwerk<br />

zusam<strong>men</strong> und präsentieren sich im Modell „Unico<br />

Chronograph Retrograde Euro 2016“. Preis auf Anfrage.<br />

Edel. Rolex setzt mit dem Modell „Submariner“ aus edlem<br />

Stahl und einer Cerachrom-Lünette mit grünem Zifferblatt<br />

farbliche Akzente. <strong>Das</strong> Oyster-Band garantiert einen<br />

angeneh<strong>men</strong> Tragekomfort. Dieses Modell ist um<br />

8.300,– Euro bei Juwelier Liedl, Linz erhältlich.<br />

FOTOS: JUWELIER MAYRHOFER, GYROWINDER, UHRMACHERMEISTER HÜBNER, LIEDL, OMEGA, RADO, HUBLOT, GLASHÜTTE, BREITLING<br />

Klassisch. Omega lanciert mit dem Modell „De<br />

Ville Trésor“ eine neue Version des 40er-Jahre-Klassikers.<br />

Erstmals präsentiert die Marke<br />

mit dem Master Co-Axial Kaliber 8511 ein<br />

Handaufzugswerk. <strong>Das</strong> Modell aus 18 Karat<br />

Sedna-Gold-Gehäuse ist ab 10.900,– Euro bei<br />

Juwelier Mayrhofer, Linz erhältlich.<br />

Federleicht. Der Schweizer Uhrenhersteller<br />

Rado beweist in seiner Kollektion Mut zum<br />

Minimalismus. <strong>Das</strong> Modell „True Thinline“ präsentiert<br />

sich leicht wie eine Feder und mit polierter<br />

schwarzer Hightech-Keramik. Preis auf Anfrage.<br />

Maskulin. <strong>Das</strong> Modell „Mille Miglia GTS Power Control“ von<br />

Chopard ist nicht nur für Fans des exklusiven Autorennens.<br />

Es zeigt, wieviel Energie im mechanischen Uhrwerk mit<br />

Automatikaufzug gespeichert ist und passt mit 43 Millimeter<br />

Durchmesser auf jedes sportliche Handgelenk. Erhältlich um<br />

5.820,– Euro bei Uhrmachermeister Hübner, Linz.<br />

Ästhetik. Mit der jüngsten Ausgabe des Senator-Chronometers<br />

präsentiert die Manufaktur Glashütte original zertifizierte<br />

Präzision in einer ausdrucksstarken Version. <strong>Das</strong><br />

Modell steht für uhrmacherische Höchstleistung und zeitlos-elegante<br />

Ästhetik. Preis auf Anfrage.<br />

Mission. Die „Avenger Bandit“ von Breitling steht mit ihrem<br />

Titangehäuse, grauem Tarn-Look, Military-Kautschukarmband<br />

und mechanischem Hochleistungswerk mehr<br />

denn je für herausragende Leistungen und macht sie für<br />

extreme Missionen einsatzbereit. Preis auf Anfrage.


MENONLY<br />

Gentle<strong>men</strong>,<br />

Sie dürfen<br />

rauchen<br />

18 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

Genuss. Prominente, die Helden<br />

von heute, zeigen sich gerne mit<br />

verwegenem Blick und einer Zigarre<br />

zwischen den Zähnen.<br />

„Seht her, ich bin ein Genießer!“<br />

TEXT: FRIEDERIKE PLÖCHL<br />

WWas haben Arnold Schwarzenegger,<br />

Gerhard Schröder und ein Michael Jordan<br />

gemeinsam? Sie reihen sich in die<br />

Riege der Aficionados. Einen Winston<br />

Churchill oder Ernest Hemingway sah man<br />

so gut wie nie „ohne“. Edle Rauchwaren<br />

stehen aber nicht nur bei Prominenten hoch<br />

im Kurs. Allerdings wird es auch für diese<br />

immer komplizierter bis unmöglich, in der<br />

Öffentlichkeit ihrem Genuss zu frönen. Wo<br />

darf heute noch ungestraft gepafft werden? ➼<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, ISTOCK/THINKSTOCK<br />

JAGDFIEBER<br />

Unter den kubanischen Zigarren gibt es heiß begehrte, echte Raritäten. Die Lust auf eine Cuban<br />

Davidoff Dom Perignon oder eine Partágas No. 4 Reserva weckt schon mal den Jagdtrieb in so<br />

manchem Mann, um an diese raren Objekte der Begierde ranzukom<strong>men</strong>.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 19


MENONLY<br />

Königlich<br />

London: In der Zigarren-Lounge des Luxushotels The Wellesley im Londoner<br />

Nobelviertel Kensington betreut Humidor-Spezialist Giuseppe Ruo nicht nur den<br />

Humidor. Seine umfangreichen Kenntnisse über die Verschiedenheiten der<br />

jeweiligen Zigarren, um für jede Stimmung die richtige zu bekom<strong>men</strong>, erfreuen<br />

nicht nur die Stammgäste. Auf Wunsch „serviert“ er eine Montecristo, eine Cohiba<br />

oder eine Bolivar aus der limitierten Sonderauflage - immer im perfekten Zustand,<br />

um die Genießer zufriedenzustellen. In England muss sich wegen dem<br />

Rauchergesetz mehr als die Hälfte der Fläche der Zigarren-Lounges im Freien, in<br />

den sogenannten cigar terraces, befinden. www.thewellesley.co.uk<br />

Traditionell<br />

Wien: Mit Edelholz getäfelte Zigarren-Lounges, die mit großzügigen Lederfauteuils<br />

zum Verweilen einladen, um bei einer guten Zigarre und einem<br />

Gläschen Single Malt über Gott und die Welt zu philosophieren, werden immer<br />

seltener. <strong>Das</strong> schlagend gewordene Rauchverbot bedroht diese letzten Rückzugsorte<br />

in unserer überregle<strong>men</strong>tierten Welt. In Österreich findet man noch<br />

die eine oder andere gepflegte Zigarren-Lounge. So können im Park Hyatt<br />

Vienna Freunde edler Zigarren in gepflegter Lounge-Atmosphäre nach wie vor<br />

entspannt den Tabak genießen. Schwieriger ist es in anderen Ländern,<br />

wo das Rauchverbot rigoroser durchgesetzt wird. www.vienna.park.hyatt.com<br />

Exklusiv<br />

Dubai: Die Zigarren-Lounge im Kempinski Hotel Mall of the Emirates in<br />

Dubai beeindruckt mit Kunstwerken aus der ganzen Welt. Die Lounge-Möbel<br />

im dunklen Plüsch zaubern eine sehr eigenwillige Atmosphäre. Die angebotenen<br />

Cocktails wirken wie aus einem anderen Jahrhundert aber in neuer<br />

Zusam<strong>men</strong>setzung. Beflissener Service ist hier so selbstverständlich wie die<br />

große Auswahl an exklusiven Havanna-Zigarren. Der faszinierende Bilderbuch-Ausblick<br />

über Dubai von der anschließenden Außenterrasse ist<br />

besonders verführerisch bei nächtlichem Mondlicht.<br />

www.kempinski.com/de/dubai/mall-of-the-emirates<br />

WERTVOLL<br />

Die Cohiba Behike um 375 Dollar das Stück<br />

galt bis vor einem Jahr als die wertvollste<br />

Zigarre der Welt. Sie wird handverlesen in<br />

Kuba, dem Mekka der Zigarren, hergestellt.<br />

Ursprünglich wurde sie exklusiv für Fidel<br />

Castro produziert. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage entschlossen sich die Produzenten,<br />

sie auch zu verkaufen. Im Mo<strong>men</strong>t ist die<br />

goldglänzende Black Tie vom Edelproduzenten<br />

London Cut Cigars die luxuriöseste<br />

Zigarre und kostet 500 Dollar das Stück. Sie<br />

ist in 24-karätiges Blattgold gehüllt und<br />

darunter ist feinster, dominikanischer Tabak.<br />

Geschmacklich wirkt sch das Gold nicht aus.<br />

Auch die Asche bleibt in Gold gehüllt und<br />

dadurch bis zu beeindruckenden sieben<br />

Zentimetern an der Zigarre haften. Vollendet<br />

wird der edle Look mit der schwarzen,<br />

kunstvoll gestalteten Banderole, die der<br />

Zigarre ihren Na<strong>men</strong> gibt.<br />

FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK, WWW.THEWELLESLEY.CO.UK, VIENNA.PARK.HYATT.COM, WWW.KEMPINSKI.COM/DE/DUBAI/MALL-OF-THE-EMIRATES<br />

20 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

Der neue<br />

Jaguar F-PACE<br />

Spritzig. Ab Mitte April gibt es den neuen, ultimativen, praktischen<br />

Sportwagen von Jaguar bei Auto Esthofer Team, Pinsdorf.<br />

ANZEIGE FOTOS: JAGUAR AUSTRIA<br />

<strong>Das</strong> Design, die Leistung und<br />

das Fahrwerk des F-PACE<br />

besitzen alle Tugenden, für<br />

die auch die Jaguar-Limousinen<br />

und -Sportwagen bekannt sind.<br />

Im neuen F-PACE werden sie ergänzt<br />

um einen geräumigen Innenraum mit<br />

Platz für fünf Erwachsene und deren<br />

Gepäck. Kurz: sehr dynamisch und zugleich<br />

voll alltagstauglich.<br />

Luxuriös<br />

<strong>Das</strong> Interieur zeigt sich als perfekte Mischung<br />

aus hochwertigen Materialien<br />

und Oberflächen sowie luxuriösen Details<br />

wie den beheizbaren und mit einer<br />

elektrischen Lehneneinstellung bestückten<br />

Rücksitzen. Aber auch hochmoderne<br />

Infotain<strong>men</strong>t-Systeme wie<br />

das neueste InControl Touch Pro oder<br />

der intuitiv zu bedienende 10.2“-Touchscreen<br />

mit hochauflösenden Grafiken<br />

stehen für den State-of-the-Art-Anspruch<br />

des neuen Jaguar-Modells. <strong>Das</strong><br />

Maß für die hintere Kniefreiheit ist<br />

Bestwert für die Klasse; auch das Kofferraumvolu<strong>men</strong><br />

fällt mit 650 Litern<br />

großzügig aus.<br />

Sportlich<br />

Für sehr sportlich orientierte Fahrer<br />

steht das individuell programmierbare<br />

Fahrprogramm Configurable<br />

Dynamics bereit: Es ändert je nach<br />

Geschmack die Einstellungen der<br />

Drosselklappe, der Lenkung, des Automatikgetriebes<br />

und – wo vorhanden<br />

– auch Adaptive Dynamics. Die<br />

Motorenpalette reicht vom tempera<strong>men</strong>tvollen<br />

„Clean“-Diesel mit 132<br />

kW (180 PS) bis zum 280 kW (380 PS)<br />

starken V6-Benziner mit Kompressor-<br />

Aufladung.<br />

Auto Esthofer Team<br />

Vöcklabrucker Straße 47<br />

4812 Pinsdorf<br />

Kontakt: Patrick Hefner<br />

Tel. 07612/77477-373<br />

www.esthofer.com<br />

DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE<br />

GEBOREN IN DER WILDNIS.<br />

GROSS GEWORDEN IN DER STADT.<br />

AB € 35.600,-- * MONATLICH.<br />

Der neue Range Rover Evoque ist perfekt an das Leben in der Stadt angepasst. Mit seinem<br />

unverwechselbaren Design und dem komplett neu entwickelten Ingenium Dieselmotor – unserem kraftstoffund<br />

CO<br />

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Auto Esthofer Team GmbH<br />

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Range Rover Evoque: Kraftstoffverbrauch 7,8 - 4,2 l/100 km kombiniert;<br />

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Auto Esthofer Team GmbH<br />

Vöcklabrucker Str. 47<br />

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07612/77477-0<br />

www.esthofer.com<br />

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<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 21


MENONLY<br />

WHISKY<br />

Flüssiges Gold.<br />

Whisky ist – nicht nur sprichwörtlich – in aller Munde.<br />

Die hochprozentigen Destillate stehen bei Genießern hoch im Kurs<br />

und rücken auch verstärkt ins Visier von Investoren.<br />

22 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

Diesen Sommer ging bei<br />

Bonhams in Hongkong<br />

eine Flasche<br />

eines 60 Jahre alten<br />

Macallan Whisky um<br />

stolze 26.820 Euro<br />

über den Auktionstisch. Und das ist<br />

beileibe kein Einzelfall: Heute sind unzählige<br />

Abfüllungen um Tausende,<br />

Zehntausende oder sogar Hunderttausende<br />

Euro auf dem Markt. „Die derzeit<br />

teuerste Flasche Whisky (Top 100<br />

des Whisky Magazine – der weltweit<br />

führenden Fachzeitschrift im Whisky-Bereich)<br />

ist ein Macallan um umgerechnet<br />

rund 350.000 Euro“, erzählt<br />

Thomas Neuhauser, Gründer des<br />

Whisky-Museums im oberösterreichischen<br />

Steyregg. Sehr beliebt seien auch<br />

Whiskys, die in Sherry-Fässern gelagert<br />

wurden, da es in den vergangenen<br />

Jahren zu einer immer stärkeren Verknappung<br />

dieser Fässer kam und damit<br />

die Mengen dieses Whiskys zu sinken<br />

beginnen. „Ausschlaggebend beim<br />

Wert eines Whiskys ist nicht immer<br />

die Qualität: Angebot und Nachfrage<br />

bestim<strong>men</strong> – wie überall im Leben –<br />

den Preis“, so Neuhauser. Schauspiellegende<br />

Humphrey Bogart betätigte<br />

sich also quasi als Prophet, als er sagte:<br />

„Man muss dem Leben immer um<br />

mindestens einen Whisky voraus sein.“<br />

Man muss dem<br />

Leben immer um<br />

einen Whisky<br />

voraus sein.<br />

Humphrey Bogart<br />

Schauspieler<br />

Bekennender Whisky-Liebhaber.<br />

Humphrey Bogart mit seiner Ehefrau Lauren Bacall 1951.<br />

Status quo<br />

Tatsächlich steigt laut Experten auch<br />

hierzulande die Zahl der Whisky-<br />

Liebhaber stetig. „Entgegen der immer<br />

noch vorherrschenden Meinung, dass<br />

Whisky hauptsächlich ein Männerthema<br />

ist, erfreuen sich immer mehr<br />

Frauen dieser wie auch anderer hochwertiger<br />

Spirituosen“, ergänzt Claudia<br />

M. Schett vom Team der Vinothek St.<br />

Stephan in Wien.<br />

Invest<strong>men</strong>t<br />

Die Investition in Whisky ist laut Experten<br />

ein langjähriges Geschäft. Während<br />

gelegentlich der eine oder andere<br />

Whisky bereits nach kurzer Zeit eine<br />

ansehnliche Rendite abwirft, sollte<br />

man sich beim Gros der Investitionswhiskys<br />

auf einen Zeitraum von 10 bis<br />

20 Jahren einstellen. Wie bei allen Investitionsgeschäften<br />

gilt auch bei<br />

Hochprozentigem: Der Investor ➼<br />

TRINKEN,<br />

ABER<br />

RICHTIG!<br />

In einem Tumbler kann<br />

sich das Aroma verflüchtigen.<br />

Ein Nosing-Glas<br />

kann als Verstärker<br />

wirken.<br />

Ein Tropfen Wasser<br />

öffnet das Aroma.<br />

Edlen Whisky trinkt<br />

man pur, Mischungen mit<br />

Cola oder Energy-Drinks<br />

gelten unter Liebhabern<br />

als Todsünde.<br />

Lagerung: Stehend, wie<br />

bei allen Spirituosen,<br />

Raumtemperatur.<br />

Whisky ist nicht ausschließlich<br />

als Digestif<br />

zu betrachten, er ist<br />

vielmehr ein ausgezeichneter<br />

und vielseitig<br />

einsetzbarer<br />

Speisenbegleiter.<br />

FOTOS: VIENNAREPORT, JEFF J. MITCHELL/GETTY IMAGES, PRIMO-PIANO/ISTOCK/THIKSTOCK<br />

GESCHICHTE<br />

Wer an Whisky denkt, hat zuallererst<br />

Schottland vor Augen.<br />

Allerdings weiß man bis heute<br />

nicht genau, ob die Schotten<br />

oder die Iren den Whisky erfunden<br />

haben. Während im<br />

5. Jahrhundert noch Mönche,<br />

allen voran der irische Nationalheilige<br />

St. Patrick, das „uisge<br />

beatha“ für Arzneien und Parfüm<br />

eingesetzt hatten, wurde 1494<br />

das „Wasser des Lebens“ zum<br />

ersten Mal urkundlich in schottischen<br />

Steuerunterlagen erwähnt.<br />

Im Laufe der Zeit entstand eine<br />

große Anzahl an privaten Destillerien,<br />

die vorerst für den Eigengebrauch<br />

produzierten. Heute<br />

gibt es überall auf der Welt<br />

Hersteller, deren Produkte einen<br />

eigenständigen Geschmack<br />

entwickelt haben, die Whisky-Landschaft<br />

wird immer<br />

vielfältiger und bunter.<br />

Leidenschaft.<br />

Investoren und<br />

Genießer setzen<br />

gerne auf Hochprozentiges.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 23


MENONLY<br />

WHISKY AUS<br />

ÖSTERREICH<br />

<strong>Das</strong> sogenannte „Wasser des<br />

Lebens“ kommt durchaus<br />

nicht nur aus Schottland.<br />

Heute gibt es auch in Österreich<br />

bereits mehr als 15<br />

Betriebe, die Whisky herstellen.<br />

Grund genug, eine<br />

„Vereinigung österreichischer<br />

Whisky-Produzenten“ zu<br />

gründen. Die „Austrian<br />

Whisky Association“, kurz<br />

AWA genannt, wurde im Jahr<br />

2012 gegründet, hat ihren Sitz<br />

in der WKÖ in Wien und<br />

erstreckt ihre Tätigkeit<br />

auf ganz Österreich.<br />

www.austrian-whisky.at<br />

sollte den Markt kennen und eine gewisse<br />

Leidenschaft für das Thema mitbringen.<br />

Angelegt werden sollten ausschließlich<br />

Beträge, die man notfalls<br />

auch verlieren kann. In den vergangenen<br />

Jahren allerdings lief das Geschäft<br />

mit den Destillaten ganz gut: Der Invest<strong>men</strong>t<br />

Grade Scotch Index zeigt an,<br />

dass die 100 wertvollsten Whiskys zwischen<br />

Anfang 2008 und Ende Juli 2014<br />

einen durchschnittlichen Ertrag von<br />

440 Prozent gebracht haben. Demgegenüber<br />

stehen beispielsweise zwei<br />

Prozent Minus beim Live-ex Benchmark<br />

Fine Wine Index. Claudia Schett gibt<br />

allerdings zu bedenken: „Investitionswhiskys<br />

sollten nur bei Fachhändlern<br />

oder renommierten Auktionshäusern<br />

gekauft werden, denn wie bei Prestigeweinen<br />

kommt es auch am Spirituosensektor<br />

immer wieder zu Fälschungen.“<br />

Risiken<br />

Neuhauser ergänzt: „Viele Leute glauben<br />

aber auch, dass man mit Blended<br />

Scotch Whiskys wie Ballantines, Chivas<br />

Regal oder Johnnie Walker das große<br />

Geld mit älteren Flaschen machen<br />

kann.“ Hier seien die Verkäufer immer<br />

maßlos enttäuscht, dass man an die<br />

Preise, die seltene Malt Whiskys erzielen,<br />

nicht einmal annähernd herankommt.<br />

Weiters: „Ein Problem heute<br />

liegt auch darin, dass die Whisky-Fir<strong>men</strong><br />

seit einiger Zeit eine Vielzahl an<br />

Abfüllungen in wunderschönen Verpackungen<br />

zu horrenden Preisen auf den<br />

Markt bringen und diese vor allem als<br />

sogenannte Limited Editions verkaufen.<br />

Die Limited Editions suggerieren Seltenheit<br />

– wenn man genauer schaut,<br />

sieht man hier Abfüllungen mit einer<br />

Auflage von 5.000 bis 20.000 Flaschen.“<br />

Leichtgläubige Investoren ließen sich<br />

von solchen Bezeichnungen als auch<br />

Verpackungen gerne täuschen und erwarten<br />

künftig große Wertsteigerungen.<br />

Die Enttäuschung sei dann meist<br />

groß, wenn diese Hoffnungen nicht<br />

erfüllt werden. „Aber es gibt sie auch<br />

heute noch – die zukünftigen Raritäten.<br />

Oftmals sind das normale Abfüllungen<br />

Flüssiges Gold.<br />

Für das Brennen von Qualitätswhisky<br />

sind hochwertige<br />

Verfahren notwendig.<br />

wie etwa der Peacock 1997 von der Isle<br />

of Arran Distillery – aufgelegt 2009 um<br />

rund 60 Euro – der ak tuelle Auktionspreis<br />

beläuft sich auf 700 Euro. Diese<br />

Wertsteigerungen sind aber selten geworden<br />

und sicherlich nicht der Regelfall“,<br />

erläutert Neuhauser.<br />

Aussichten<br />

Wie bei jedem Invest<strong>men</strong>t, ist es nahezu<br />

unmöglich, Renditen vorauszusagen.<br />

Claudia Schett meint: „Vor<br />

allem asiatische Märkte wie China und<br />

Indien streben nach mehr Getreidedestillaten.<br />

Die Konsequenz: Auch in<br />

den nächsten 10 bis 20 Jahren bleibt<br />

eine hohe Nachfrage gesichert.“ Neuhauser<br />

gibt sich etwas skeptischer:<br />

„Der gesamte Whisky-Markt hat sich<br />

in den letzten Jahren aus meiner Sicht<br />

überhitzt. Heute werden nicht nur Fässer<br />

und Flaschen angeboten, sondern<br />

auch Fonds aufgelegt, wo Whiskyflaschen<br />

gekauft und als Spekulationsobjekte<br />

wieder verkauft werden. Generell<br />

ist festzuhalten: Wer heute mit Whisky<br />

spekuliert, kann eher Geld verlieren als<br />

das große Vermögen damit machen.<br />

Wenn man aber bereits vor 20 Jahren<br />

oder mehr investiert hat, kann man<br />

durchaus ein kleines Vermögen haben.“<br />

In einem Punkt, der für den Kauf von<br />

Whisky spricht, sind sich die Experten<br />

allerdings einig: Whisky als Wertanlage<br />

hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber<br />

Immobilien, Aktien etc.: Sollte<br />

der Markt einbrechen, kann man es<br />

immer noch dem guten, alten<br />

Humphrey Bogart gleichtun – und den<br />

Whisky selbst genießen. ●<br />

FOTOS: ISTOCK/THINKSTOCK<br />

24 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

„<strong>Das</strong> Gold<br />

des Mühlviertels“<br />

mit allen Sinnen erleben<br />

Erfolg. Wenn<br />

man in seinem Heimatort die besten Voraussetzungen für eine<br />

ausgezeichnete Spirituose findet und das nötige Herzblut für die Pionierarbeit<br />

mitbringt, kann es eigentlich nur mehr den besten Whisky geben.<br />

Whisky ist ein mystisches<br />

Getränk. Geprägt von<br />

jahrhundertelanger Tradition.<br />

Gebrannt aus<br />

Getreide, vermischt mit klarem Wasser<br />

und sorgsam über Jahre im Eichenfass<br />

gereift, besitzt jeder Whisky<br />

seinen eigenen und individuellen Geschmack.<br />

<strong>Das</strong> gilt insbesondere auch<br />

für die international vielfach ausgezeichneten<br />

Whiskys der Mühlviertler<br />

Destillerie von Peter Affenzeller.<br />

Genuss<br />

Die Whiskybrennerei aus dem oberösterreichischen<br />

Alberndorf ist tief in der<br />

Region verwurzelt. Für die Produktion<br />

werden ausschließlich eigenes Getreide,<br />

bestes Mühlviertler Quellwasser sowie<br />

heimisches Holz für die Fässer verwendet.<br />

So entsteht das unverwechselbare<br />

„Gold des Mühlviertels“ als durch und<br />

durch regionales Produkt, mit dem hohen<br />

Anspruch, auch im internationalen<br />

Vergleich zu bestehen. „Meine Vision<br />

war immer eine regional geprägte<br />

Spirituose, die aber auch den internationalen<br />

Ansprüchen gerecht wird und<br />

Experten sowie Whiskyliebhaber rund<br />

um den Globus 100%ig überzeugt.“ Die<br />

Produkte von Peter Affenzeller wurden<br />

2013 und 2014 zum „Whisky des Jahres“<br />

in 28 Ländern gekürt. 6 weitere<br />

Medaillen auf der International Wine<br />

and Spirit Competition (IWSC) in<br />

London – unter 90 teilneh<strong>men</strong>den<br />

Ländern und über 8.000 Einreichungen<br />

– bestätigen ebenfalls den hohen<br />

Qualitätsanspruch der edlen Spirituosen<br />

aus Oberösterreich.<br />

ANZEIGE FOTOS: PETER AFFENZELLER<br />

Feinster Whisky aus<br />

der naturbelassenen<br />

Mühlviertler Landschaft.<br />

Ein genussvoller Besuch lohnt sich.<br />

Neugierig auf feinsten Whisky und<br />

dessen Herstellung? Buchen Sie eine<br />

Führung durch die Whisky-Brennerei,<br />

verkosten Sie das unvergleichliche<br />

Sorti<strong>men</strong>t von und mit Peter Affenzeller<br />

und erleben Sie das Gold des Mühlviertels<br />

mit allen Sinnen. Mit einem<br />

Besuch der neuen Café Lounge<br />

können Sie den Tag mit köstlichen<br />

Produkten aus der Region ausklingen<br />

lassen. <strong>Das</strong> ist eine Genuss-Kombination<br />

der ganz besonderen Art.<br />

FINE AUSTRIAN WHISKY<br />

Peter Affenzeller<br />

Oberweitersdorf 7<br />

4211 Alberndorf<br />

+43 (0) 7235 70444<br />

office@peter-affenzeller.at<br />

www.peter-affenzeller.at<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 25


(F)rostiges<br />

Vergnügen<br />

Trend. Grillen im Sommer ist Schnee von<br />

gestern. Für echte Grillfans sind Minusgrade kein Grund, um<br />

auf saftige Steaks vom Rost zu verzichten. Wintergrillen hat<br />

Saison - wir sagen Ihnen, was sie dabei beachten müssen.<br />

TEXT: DORIS NENTWICH<br />

Bei Wind und eisigen Temperaturen<br />

ist es eine Herausforderung,<br />

eine schöne Glut zu<br />

erzeugen und zu erhalten.<br />

Daher eignen sich Grills mit Deckel,<br />

zum Beispiel Kugelgrills. Als Brennmaterial<br />

sollten Sie statt Kohle lieber Grillbriketts<br />

verwenden, da deren Glutzeit<br />

länger ist. Achten Sie beim Kauf auf<br />

eine gute Qualität und lagern Sie das<br />

Brennmaterial niemals im feuchten<br />

Keller. Sonst kann es passieren, dass das<br />

Anzünden schwierig wird. Planen Sie<br />

außerdem beim Grillvorgang etwas<br />

mehr Brennstoff als im Sommer ein.<br />

1<br />

Geben Sie Gas<br />

Wer im Winter mit Gas grillen<br />

möchte, sollte ein Auge auf das<br />

Thermometer haben. Da Butangas<br />

sich kurz unterhalb des Gefrierpunktes<br />

verflüssigt, wird das Grillvergnügen<br />

schnell getrübt. Anders sieht es<br />

mit Propangas aus. Es wird erst bei<br />

minus 42° C flüssig und eignet sich<br />

daher besser zum Brutzeln bei Kälte.<br />

2<br />

Auf die Größe kommt es an<br />

Da die Grillzeit bei niedrigen<br />

Temperaturen länger ist als im<br />

Sommer, sollten die Fleischstücke nicht<br />

allzu groß sein. Mit ein wenig Geduld<br />

wird sicherlich auch ein kiloschwerer<br />

Braten im Ganzen gar. Allerdings sollten<br />

Sie hierbei bedenken, dass durch die<br />

lange Wartezeit bei Ihren Gästen ➼<br />

FOTO: ISTOCK<br />

26 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2015 3/2016


Power<br />

2016.<br />

Anton Riepl lV<br />

Anton Riepl lll<br />

Mathias Riepl<br />

Birgit Riepl<br />

Andrea Riepl<br />

Doris Riepl<br />

Fleischmanufaktur KG<br />

Anton Riepl-Straße 6<br />

4210 Gallneukirchen<br />

Tel.+43 7235 66022-0<br />

Fax +43 7235 66022-40<br />

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www.antonriepl.at<br />

Gasthaus<br />

Dienergasse 5<br />

4210 Gallneukirchen<br />

Tel.+43 7235 63898<br />

Fax +43 7235 63898-51<br />

<br />

www.antonriepl.at


MENONLY<br />

die Stimmung eisig werden kann. Daher<br />

sind Filets, kleine Steaks aber auch<br />

Würstchen besser geeignet. Damit das<br />

Grillgut nicht so schnell kalt wird, sollten<br />

Sie es in Thermo- oder Styroporboxen<br />

legen.<br />

3Vorbereitung ist alles<br />

Um ihre Gäste vor Erfrierungserscheinungen<br />

zu bewahren,<br />

sollten sie schon bei der Einladung darauf<br />

hinweisen, dass sie entsprechend<br />

ausgerüstet mit Winterjacke, Haube<br />

und Schal erscheinen sollen. Besonders<br />

GRILLMEISTER<br />

<strong>Das</strong> neue Mitglied der Spirit-Familie, der Weber Spirit<br />

E-330 Premium GBS, verleiht mit der Sear Station<br />

dem Grill noch mehr Authentizität. Der zusätzliche<br />

Brenner verpasst den Steaks beim Anbraten perfekte<br />

Grillstreifen und -aro<strong>men</strong>. Erhältlich bei Weber World<br />

Store GRILL & Co in Marchtrenk um 1.199,– Euro<br />

oder unter www.grillco.at<br />

umsichtige Gastgeber stellen neben<br />

Wolldecken auch Heizstrahler zur Verfügung.<br />

Diese können in vielen Baumärkten<br />

gegen Gebühr ausgeliehen<br />

werden. Aber auch ein Lagerfeuer oder<br />

ein Feuerkorb können angenehme<br />

Wärme spenden.<br />

4Heiße Kartoffel<br />

Beilagen-Klassiker wie kalter<br />

Kartoffel- oder Nudelsalat<br />

schmecken nicht wirklich gut, wenn es<br />

draußen friert. Probieren Sie es deshalb<br />

mit war<strong>men</strong> Beilagen wie Ofenkartoffeln.<br />

Diese kann man in Alufolie eingepackt<br />

auf den Grill legen. Servieren Sie<br />

dazu einen Joghurt-Dip mit Kräutern,<br />

der passt sowohl zur Kartoffel als auch<br />

zum Fleisch. Eine Alternative zum herkömmlichen<br />

Gebäck ist das Stockbrot.<br />

Dafür steckt man einfach den rohen<br />

Teig auf einen Holzstock und röstet ihn<br />

über dem Feuer.<br />

5Wärme von innen<br />

Um sich zu wär<strong>men</strong>, ist ein heißes<br />

Getränk statt eines kühlen<br />

Biers genau richtig. Dafür eignen sich<br />

nicht nur Glühwein und Tee. Mischen Sie<br />

doch mal verschiedene Säfte miteinander<br />

und erwär<strong>men</strong> Sie das Ganze. Einen<br />

Showeffekt erzielen Sie, wenn Sie eine<br />

Feuerzangenbowle kredenzen. Der verbrennende<br />

Zuckerkegel wärmt nicht nur,<br />

er sieht auch gut aus.<br />

Legen Sie ein<br />

saftiges Stück<br />

bestes Luxus-<br />

Beef auf den Grill<br />

und geben Sie<br />

dem „guten<br />

Stück“ genügend<br />

Zeit. Lassen Sie<br />

es 15 Minuten<br />

rasten bevor Sie<br />

es anschneiden.<br />

Mehr braucht es<br />

nicht für echten<br />

Grillgenuss<br />

bei eisigen<br />

Temperaturen.<br />

Anton Riepl<br />

Inhaber Riepl Manufaktur<br />

FOTOS: THOMAS SMETANA, WEBER STEPHEN OESTERREICH GMBH, HERSTELLER<br />

6Süßer Abschluss<br />

Nach dem deftigen Grillspaß<br />

darf es dann gerne auch noch<br />

etwas Süßes sein. Doch auch das Dessert<br />

sollte warm sein. Wie wäre es<br />

zum Beispiel mit einem gefüllten<br />

Bratapfel oder einer gebackenen Banane?<br />

Dafür einfach die Banane in der<br />

Schale so lange auf den Grill legen,<br />

bis diese schwarz ist. Dann die Schale<br />

entfernen und das warme Innere<br />

mit Honig genießen. ●<br />

MIT<br />

„Der Berg glüht“<br />

bei der größten Wintergrillparty Österreichs mit Johann Lafer und vielen prominenten<br />

Gästen. Grill gemeinsam mit dem Starkoch und den Weber Grillmeistern<br />

dein steirisches 3-Gänge Menü auf den neuesten Modellen von<br />

Weber. Jetzt eines der limitierten Tickets sichern.<br />

Preis: 89 Euro inkl. Essen und Skipass. Erhältlich am Planai-Infopoint oder unter: 03687 22042-140.<br />

(Preis für Saisonkarten-und Mehrtagesskipassbesitzer: 54 Euro)<br />

20. März 2016


*gültig bis 31. März 2016<br />

WIR<br />

BEHERRSCHEN<br />

DAS FEUER<br />

Ab Juni 2016 auf über 700m²<br />

in unserem Weber Concept-Shop<br />

in Marchtrenk<br />

Grill&Co, Linzer Straße 15, 4614 Marchtrenk, Tel. 07243 / 53167-13, office@grillco.at<br />

RABATTCODE*<br />

„FRÜHLING“<br />

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GRILLCO.AT<br />

-10%


MENONLY<br />

Irland<br />

JAGDFIEBER<br />

Lachsangeln in Irland. Der Lachs galt<br />

schon immer als „wertvoller“ Fisch, doch Lachsangeln<br />

in Irland steht für die Jagd nach wilden Fischen<br />

in einer natürlichen Umgebung – einerlei, in welcher<br />

Region und zu welcher Jahreszeit auf der Grünen<br />

Insel geangelt wird. Irland ist nach wie vor relativ<br />

unverbaut und leidet kaum unter Umweltverschmutzung.<br />

Fliegenfischen auf Lachs in großen Seen ist<br />

die irische Spezialität. Wenn das Wasser wellig und<br />

unruhig ist, beißen die Fische am besten! Mit einer<br />

Fliege auf Lachs zu angeln, ist der klassische Weg.<br />

Zweihandruten sind dazu aber nicht zwingend nötig,<br />

irische Angler bevorzugen vielmehr Einhandruten.<br />

Ausnah<strong>men</strong> sind der Blackwater in Cork und der River<br />

Moy, wo auch im kaltem Wasser mit Zweihandruten<br />

und Sinkschnüren gefischt wird. Lachsangler meiden<br />

deshalb die langsameren Abschnitte der Flüsse. Irland<br />

bietet die einzigartige Gelegenheit, das Angeln auf wilde<br />

Lachse und Meerforellen zu erleben. Beide Arten sind<br />

hier heimisch und haben einen Ehrenplatz in der irischen<br />

Kultur. Irlands Seen (Loughs) und Flüsse konnten<br />

ihren Charakter in einer Landschaft erhalten, die sich<br />

über die Jahrhunderte nur wenig verändert hat. Beste<br />

Angelzeit ist Juli und September.<br />

30 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

SPECIAL<br />

MEN´S<br />

TOUR<br />

Manchmal muss es sein.<br />

Ein komplettes Wochenende oder<br />

eine ganze Woche nur unter<br />

Männern. Ob Action, Entspannung<br />

oder Sonne pur – Männer-Reisen<br />

sind Urlaub vom Alltag.<br />

TEXT: FRIEDERIKE PLÖCHL<br />

FOTOS: DIETER MEYRL/ISTOCK<br />

Für richtige Männerfreundschaften sind Männertouren einfach<br />

ein Muss. Sie machen meistens Spaß, schweißen zusam<strong>men</strong><br />

und schaffen durch gemeinsame Erlebnisse und Abenteuer neue<br />

Erinnerungen. Die Möglichkeiten für Männer-Reisen sind zahlreich.<br />

„Der Weg der schönen Männer“ in der Steiermark ist das<br />

Richtige für Männer mit einem Zuviel an Adrenalin. Die Freunde<br />

der ruhigeren Gangart werden eher zum Lachsfischen nach<br />

Irland aufbrechen und die Testosteron-Junkies begeben sich auf<br />

eine der spektakulärsten Motorradstrecken: Die Route des<br />

Grandes Alpes. <strong>Das</strong> sind 700 Kilometer – vom Genfer See bis<br />

Menton an der Côte d’Azur. Katamaran-Segeln in der Bilderbuchlandschaft<br />

der Karibik verspricht pure Entspannung und<br />

ist der perfekte Urlaub für Genießer. Vier Vorschläge für legendäre<br />

Männer-Reisen, die noch lange nach der Rückkehr für<br />

FGesprächsstoff sorgen.<br />

➼<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 31


MENONLY<br />

Thononles-Bains,<br />

Genfer See<br />

Bourg-<br />

Saint-<br />

Maurice<br />

Col de<br />

l’Iseran<br />

Saint-<br />

Michel-de-<br />

Maurienne<br />

Briançon<br />

Chateau-<br />

Ville-<br />

Vieille<br />

Barcelonnette<br />

Guillaumes<br />

Saint-<br />

Jeande-Sixt<br />

Saint-<br />

Martin-<br />

Vésubie<br />

Col de<br />

Turini<br />

Menton,<br />

Cote d´Azur<br />

Schweiz<br />

Frankreich<br />

Route des Grandes Alpes. 15 Mal mit dem Motorrad<br />

hinauf auf höchste Alpengipfel, bis das Mittelmeer<br />

vor einem glitzert. Frankreichs spektakulärste Route ist nur<br />

etwas für Schwindelfreie. Die Route des Grandes Alpes, das<br />

sind knapp 700 Kilometer im Höhenkoller. Vom Genfer See<br />

bis Menton an der Côte d’Azur – darunter die höchsten der<br />

gesamten Alpen. In Thonon-les-Bains am Seeufer wird der<br />

Gasgriff aufgezogen und von Anbeginn fährt man sich hier<br />

schwindelig, obwohl die ersten fünf Pässe noch nicht mal<br />

2.000 Meter hoch sind. Mit Pass Nummer sechs erfolgt der<br />

erste Paukenschlag. 2.770 Meter erklimmt der Asphalt am<br />

Col de l’Iseran, der 1937 als höchste Straße Europas eröffnet<br />

HÖHENRAUSCH<br />

wurde. Die nächsten Giganten werden erklom<strong>men</strong> und man<br />

hat eines der aufregendsten Alpenpanora<strong>men</strong> vor sich liegen.<br />

Nach Briançon, Europas höchstgelegener Stadt, beginnt<br />

die Fahrt zum Mond. Kahl, bizarr und von unwirklicher<br />

Schönheit präsentiert sich der Col de l’Izoard.<br />

Kehrenreich und rumpelig dreht auf 2.802 Metern eine<br />

Straße mit überwältigendem Ausblick eine Schleife um<br />

die Cime de la Bonette. Dann steht der letzte Pass an: Col<br />

de Turini. Nicht umsonst ist er der Höhepunkt der Rallye<br />

Monte Carlo, aber auf zwei Rädern macht er garantiert<br />

noch mehr Spaß. Nur ein paar Kilometer noch, dann ist<br />

man am Ziel. Beste Reisezeit ist Juli.<br />

➼<br />

FOTOS: ONEINCHPUNCH, OSKANOV/ISTOCK/THINKSTOCK<br />

32 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


Gelebte<br />

Mit einem von vielen<br />

Gutscheinen sparen Sie<br />

etwa bei einer Maßanfertigung<br />

Ihrer Lederkombi<br />

bis zu 300,– Euro.<br />

Leidenschaft<br />

Gut ausgerüstet in die Motorrad-Saison<br />

Feel free. <strong>Das</strong><br />

Gefühl von Freiheit ist es, das die Faszination Motorrad ausmacht. Um dieses<br />

so richtig zu spüren, braucht es nicht nur eine PS-starke Maschine, sondern auch<br />

die richtige Ausstattung. Die Kleidung spielt dabei eine entscheidende Rolle.<br />

Die Vorfreude, sich nach der<br />

„Winterpause“ wieder auf<br />

das Motorrad zu schwingen,<br />

ist groß. Der Frühling<br />

und die ersten Sonnenstrahlen leiten<br />

die Saison ein. Keineswegs kann sich<br />

der Fahrer aber darauf verlassen, dass<br />

das Wetter immer hält, was es verspricht.<br />

Er muss also gerüstet sein –<br />

im wahrsten Sinne des Wortes. Die<br />

richtige Kleidung ist deshalb besonders<br />

wichtig. Sie muss vor allem die<br />

Ansprüche des Kunden, was Qualität,<br />

Sicherheit und Tragekomfort betrifft,<br />

erfüllen. Die Beratung des Käufers<br />

steht hier im Mittelpunkt.<br />

Welche Schutzausrüstung für welchen<br />

Fahrtyp? Da Motorradbekleidung<br />

für Einsteiger und Profis geboten<br />

wird, liegt es am Verkaufsgespräch,<br />

das richtige Produkt für den Kunden<br />

zu finden. Dafür steht Gertraud<br />

Grötzmeier mit ihrem Team, das sich<br />

durch jahrzehntelange Erfahrung im<br />

Bereich Motorradbekleidung einen<br />

Na<strong>men</strong> gemacht hat.<br />

Qualität<br />

Neben dem Know-how der Mitarbeiter<br />

setzt die Firma Grötzmeier auf die<br />

Qualität der Partnerfir<strong>men</strong>, die diese<br />

mit ihren hochwertigen Produkten<br />

garantieren. Hightech-Kleidung, etwa<br />

mit Gore-Tex® Membran, ist bei Motorradfahrern<br />

sehr beliebt! Auch weil<br />

es die Möglichkeit gibt, diese bei der<br />

Firma Grötzmeier im zertifizierten<br />

Repair Center ändern, anpassen oder<br />

reparieren zu lassen.<br />

Power-Couple<br />

Zu der großen Auswahl an geführten<br />

Marken ist mit dem US-Hersteller<br />

KLIM ein weiterer Partner für den<br />

Bereich Motorrad-Funktionsbekleidung<br />

ins Sorti<strong>men</strong>t aufgenom<strong>men</strong><br />

worden. Durch die Kombination aus<br />

Design, Entwicklung und Funktionalität<br />

erfüllt KLIM höchste Qualitätsansprüche.<br />

Gegründet wurde die<br />

Marke von Motorsportbegeisterten,<br />

die die Leidenschaft mit ihren Kunden<br />

teilen. KLIM wurde nicht am Reißbrett<br />

erfunden, sondern ist organisch<br />

gewachsen. Gegründet 1999 in Rigby,<br />

Idaho – einer 3.500-Seelen-Gemeinde<br />

in den Rocky Mountains, gilt die Marke<br />

heute als weltweit hochwertigste in der<br />

Powersport Industrie. KLIM verwendet<br />

ausschließlich die besten Funktionsmaterialien,<br />

die sich durch Widerstandsfähigkeit<br />

und Atmungsaktivität<br />

auszeichnen. Höchster Tragekomfort ist<br />

dabei selbstverständlich.<br />

ANZEIGE FOTOS: RG GRÖTZMEIER, KLIM<br />

geschäftsleitung<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN.<br />

Gertraud Grötzmeier<br />

unterneh<strong>men</strong><br />

Die Firma Grötzmeier wurde<br />

1976 gegründet. Heuer feiert<br />

das Familienunterneh<strong>men</strong> sein<br />

40-jähriges Jubiläum.<br />

Bereiche:<br />

• RG Motodress<br />

• RG Tracht<br />

• RG Repair<br />

Kürnbergstraße 5<br />

4061 Pasching<br />

Tel.: 07229/73250<br />

www.rgleder.at<br />

Jubiläum:<br />

Feiern Sie mit uns am<br />

29. - 30. April 2016<br />

unser 40-jähriges Bestehen.


MENONLY<br />

AUFSTIEG<br />

„Weg der schönen Männer“. Eine sehr schöne<br />

Genuss-Klettertour an der Roten Wand im Grazer Bergland<br />

bei Tyrnau ist der „Weg der schönen Männer“. Hier<br />

sind weniger Kraft und Kondition gefragt, dafür aber ist<br />

eine gewisse Erfahrung und Ausdauer hilfreich und die<br />

wunderschöne Landschaft belohnt mit ihrem Anblick für<br />

die Anstrengung. Da hier viele andere Touren kreuzen,<br />

empfiehlt sich die Mitnahme einer Topografik. Es ist eine<br />

abwechslungsreiche Kletterei über Risse, Platten und kleine<br />

Kamine. Die vorletzte Seillänge führt dann über eine<br />

sehr glatte Platte und hier sollte man zuerst schauen, wo<br />

die Griffe sind und nicht gleich losklettern, ansonsten<br />

droht eine Sackgasse! Die Tour ist gut mit Bohrhaken<br />

gesichert. Beste Kletterzeit: wetterabhängig.<br />

Österreich –<br />

Steiermark<br />

SCHATZINSEL<br />

Die Seele baumeln lassen. Katamaran-Segeln in<br />

der Karibik ist ein besonderes Luxus-Vergnügen für kultivierte<br />

Genießer. Perfekt ist es mit einem Katamaran Lagoon<br />

450 auf den British Virgin Islands (BVI). <strong>Das</strong> tropisch-karibische<br />

Flair und die idealen Segelbedingungen<br />

lieben Anfänger und echte Seebären. Eine längere Segelstrecke<br />

führt von Tortula, der Hauptinsel der BVI, nach<br />

Anegada, die von zahlreichen Riffen umgeben ist. Die<br />

zweitgrößte Insel, Virgin Gorda, beeindruckt mit einer<br />

Ansammlung gewaltiger, glatter Felsen. Badefreuden genießen<br />

bei 24° bis 32° C an stillen Stränden. Die exotische<br />

Bilderbuchidylle der kleinen Pal<strong>men</strong>insel Sandy Cay ist nur<br />

per Segeltörn zu erreichen. Von dort geht es weiter nach<br />

Jost van Dyke, eine sehr bergige Insel, die nach einem<br />

berühmten holländischen Piraten benannt wurde. Einssein<br />

mit Himmel und Meer. Erholung, Spaß und Abenteuer in<br />

einem sonnigen, gutgelaunten Segelrevier zwischen Atlantik<br />

und Karibik, von dem Kenner behaupten, es sei das<br />

Beste der Welt. Ruhe und eine Prise Abenteuer sowie<br />

Abwechslung ohne Hektik in traumhaft schönen Landschaften<br />

ermöglichen entspanntes bis forciertes Segeln.<br />

Wild romantische Ankerplätze unter einem unglaublichen<br />

Sternenhimmel – das „Kreuz des Südens“ – verführen zum<br />

Wiederkom<strong>men</strong>. Beste Reisezeit ist Dezember bis April. ●<br />

British Virgin<br />

Islands<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO, PHOTOTÈQUE LAGOON - NICOLAS CLARIS<br />

34 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


THE NEW<br />

NX<br />

DREAMING ABOUT<br />

THE FUTURE *<br />

Charakteristisches Design trifft auf innovative ve Technologie.<br />

Erfahren Sie mehr unter www.lexus.at<br />

*Neuer Song von will.i.am in Kooperation mit Lexus<br />

Normverbrauch kombiniert: 5,0 – 5,3 l/100 km, Co2<br />

-Emissionen kombiniert: 116 – 123 g/km, Abb. zeigt NX 300h F Sport<br />

LEXUS LINZ<br />

Mitterbauer Ges.m.b.H.<br />

Gewerbepark Wagram 1, 4061 Pasching<br />

Tel: +43 7229 610 28, office@lexus-linz.at<br />

ab<br />

€ 39.990,–<br />

inkl. NoVA und 20% MWSt.


MENONLY<br />

DIE RÜCKKEHR<br />

DER SCHALLPLATTE<br />

BACK IN<br />

BLACK<br />

Und sie dreht sich doch: Mit kräftigen Umsatzzuwächsen<br />

ist der Kult rund um die gute, alte Schallplatte alles andere als tot.<br />

TEXT: GERHARD GALL<br />

36 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


MENONLY<br />

a, die CD regiert immer noch den<br />

Markt – mit 96 Mio. Euro Umsatz war<br />

sie 2012 beliebtester Tonträger der Österreicher.<br />

Doch – ihr Stern verliert an<br />

Glanz. Musik-Streaming etwa legte im<br />

ersten heurigen Halbjahr auf Kosten<br />

der Silberscheiben um 300 Prozent zu.<br />

Downloads und Streaming sorgen für<br />

ein Viertel des Gesamtumsatzes der<br />

Musikwirtschaft. Abseits dieser Entwicklungen<br />

und des Massenmarktes<br />

bildet sich eine Nische mit enormem<br />

Wachstumspotenzial. Vinyl wird unter<br />

Musikliebhabern zuneh<strong>men</strong>d zum<br />

JHype mit Kultcharakter. ➼<br />

1Kunstwerk<br />

Clearaudio State<strong>men</strong>t:<br />

Mit 350 Kilogramm wohl der<br />

schwerste Plattenspieler der<br />

Welt. Die Philosophie dahinter<br />

ist eigentlich ganz einfach:<br />

Nimm das Beste, mach es<br />

besser, dann ist es gerade<br />

gut genug. 105.000,– Euro.<br />

2<br />

Alleskönner<br />

Thorens TD 2035: Er klingt in den unterschiedlichsten<br />

Musikrichtungen beeindruckend. Die externe Motoreinheit<br />

sorgt dafür, dass keine Vibrationen auf die<br />

farbenfrohen Acrylgehäuse einwirken. 3.500,– Euro.<br />

FÜR DEN SPIEL(BE)TRIEB<br />

Anfang der 1980er-Jahre schlug die CD wie eine Bombe auf dem Musikmarkt ein. Sie wurde<br />

euphorisch als Wunder an Klangdynamik und Tonreinheit gepriesen, schob die Schallplatte ins<br />

Out. Liebhaber und Audio-Freaks predigen bis heute: An die Wärme und den Detailreichtum<br />

einer Platte kommt keine CD heran, wenn man im Besitz eines hochwertigen Schallplattenspielers<br />

ist. Drei Beispiele, mit denen sich das volle Klangpotenzial von Vinyl voll ausschöpfen lässt.<br />

FOTOS: HERSTELLER, KTSIMAGE/ISTOCK/THINKSTOCK<br />

3<br />

Kultfaktor<br />

Marantz TT-15S1: TT wie Turntable. Seit den<br />

80ern hat die Kultmarke keinen Plattenspieler mehr<br />

gebaut. Die Rückkehr im Acryl-Gehäuse mit Hightech-<br />

Features ist mehr als überzeugend. 1.650,– Euro.<br />

<strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016 37


MENONLY<br />

UNTER DEN TEUERSTEN<br />

PLATTEN DER WELT<br />

Paul McCartney ist im Besitz der<br />

teuersten Platte aller Zeiten.<br />

Die Quarry<strong>men</strong>-Single hat einen<br />

Schätzwert von 251.000,- Euro.<br />

Wer Sex Pistols-Singles<br />

mit<br />

Seltenheitswert<br />

haben will, muss<br />

Preise jenseits der<br />

10.000,- Euro-<br />

Grenze in Kauf<br />

neh<strong>men</strong>.<br />

Rekord mit makabrem<br />

Hintergrund: Ein Sammler<br />

zahlte 115.000,- Euro für<br />

ein Lennon-Album aus dem<br />

Besitz des Lennon-Mörders.<br />

Alte und neue Hörerlebnisse<br />

Die Generation über 30 entdeckt das<br />

Medium wieder, die Generation darunter<br />

entdeckt es neu. Die Schallplatte<br />

erzielte 2012 einen Umsatz von 1,5<br />

Mio. Euro. 50 Prozent mehr als im Jahr<br />

davor. Tendenz: stark steigend. Bereits<br />

im ersten heurigen Halbjahr zeichnete<br />

sich mit einer Million Euro Umsatz<br />

österreichweit ein weiteres, deutliches<br />

Plus ab. In Deutschland, Großbritannien<br />

und den USA ist dieser Retrotrend<br />

noch ausgeprägter. Immer mehr<br />

Künstler wie Depeche Mode, David<br />

Bowie oder Pink springen auf den Zug<br />

auf und veröffentlichen ihre Werke parallel<br />

zur CD auch auf LP.<br />

Herzeigbar<br />

Neben dem akustischen Charakter, der<br />

Vinyl auszeichnet, erweckt es bei Musikfans<br />

den Sammelreflex. Trotz vieler<br />

Vorteile ist eine MP3-Sammlung<br />

nichts, was man mit Stolz herzeigen<br />

kann. „Sammler und audiophile Feinspitze<br />

greifen aufgrund der Haptik,<br />

dem Cover-Artwork und dem besonderen<br />

Klang gerne auf Vinyl zurück. Es<br />

gibt viele Musikfans, die ein Streaming-Abo<br />

am Handy haben, aber am<br />

Abend die gute, alte Schallplatte auflegen“,<br />

so Mag. Thomas Böhm vom Verband<br />

der österreichischen Musikwirtschaft<br />

(IFPI). Eine Leidenschaft, von<br />

der man profitieren kann – vor allem<br />

die Besitzer limitierter Boxen oder von<br />

Kleinauflagen können immer wieder<br />

von einer Wertsteigerung berichten.<br />

ABER BITTE MIT RÖHRE ...<br />

Wenn schon, denn schon – wer den war<strong>men</strong> Klang von Vinyl zu schätzen weiß,<br />

weiß auch genau – superauthentisch klingt es mit Röhre. Bei internationalen<br />

High-End-Messen wird der klassische Sound dieser Hi-Fi-Boliden so hoch gewichtet,<br />

dass man meinen könnte, es mit einer Zukunftstechnologie zu tun zu haben.<br />

Und ihr optischer Auftritt allein stiehlt jedem Konkurrenten die Schau.<br />

Schwarzes Gold<br />

Schallplatten bestehen aus Polyvinylchlorid.<br />

Die Material- und Herstellungskosten<br />

liegen bei zwei Euro und<br />

dennoch können sie wertvoll wie Gold<br />

werden. Die teuerste Platte aller Zeiten<br />

ist eine auf Acetatfolie gepresste<br />

Demoversion von „That’ll Be the Day“,<br />

die die späteren Beatles Paul McCartney,<br />

George Harrison und John Lennon 1958<br />

unter dem Bandna<strong>men</strong> „The Quarry<strong>men</strong>“<br />

aufnah<strong>men</strong>. Sie existiert ein einziges<br />

Mal und gilt als „Blaue Mauritius“<br />

unter den Tonträgern. Ihr Wert wird mit<br />

251.000 Euro taxiert. Doch sie ist unverkäuflich<br />

und ihr Besitzer niemand anderer<br />

als Paul McCartney höchstpersönlich.<br />

Eine seltene Version der gleichen<br />

Single, die 1981 im Auftrag McCartneys<br />

für Liebhaber gepresst wurde, ist mit<br />

12.500 Euro fast ein Schnäppchen.<br />

Makabrer Bestseller<br />

Die teuerste Platte, die je gehandelt wurde,<br />

ist ein Exemplar von John Lennons<br />

LP „Double Fantasy“. Makabrer Hintergrund<br />

ihres Wertes: Sie stammt aus dem<br />

früheren Besitz des Lennon-Mörders<br />

Mark David Chapman. Sie wurde von<br />

dem Beatles-Star signiert, ehe ihn Chapman<br />

kurz darauf erschoss. 1999 zahlte<br />

ein anonymer Auk tionsgewinner<br />

115.000 Euro. Verrückte Preise zahlen<br />

auch die Sex-Pistols-Fans. Limitierte<br />

Editions der britischen Ur-Punker werden<br />

weit über 10.000 Euro gehandelt.<br />

Alle zwei Jahre listet das Record Collector<br />

Magazine die teuersten Platten der<br />

Welt auf. Unter den ersten zehn stam<strong>men</strong><br />

neun von den Beatles und den Sex<br />

Pistols. Einzige Aus nahme: Platz acht<br />

nimmt eine 1978 gepresste, sehr seltene<br />

Version von Queens „Bohemian Rhapsody“<br />

mit einem Schätzwert von rund<br />

10.000 Euro ein. ●<br />

RICHTIG<br />

GEPFLEGT<br />

Früher oder später werden<br />

Sie Ihre Platten von Staubablagerungen<br />

befreien<br />

müssen. Wenn Sie Ihre<br />

Schätze unbeschadet<br />

säubern wollen, sollten<br />

Sie weder trockene Tücher<br />

noch Haushaltsreiniger<br />

verwenden. Am besten lässt<br />

sich Staub mit einer speziellen<br />

Karbonbürste entfernen.<br />

Bei starken Verschmutzungen<br />

hilft ein feuchtes Mikrofasertuch.<br />

Wer eine umfangreiche<br />

Sammlung besitzt,<br />

sollte die Anschaffung einer<br />

Schallplatten-Waschmaschine<br />

überdenken.<br />

Einstiegsdroge<br />

Dynavox VR-70E II: Wer braucht schon<br />

eine Fernbedienung? Ein Minimalist mit<br />

über raschenden Klangqualitäten. 500,– Euro.<br />

Königsklasse<br />

Mastersound Evolution 845: <strong>Das</strong> ist eindeutig<br />

die Champions League und das Werk einer<br />

italienischen Edelschmiede. 10.500,– Euro.<br />

Gewichtig<br />

Audreal V30: 24 Kilogramm solide<br />

verarbeitete Technik, die 50 satte Röhrenwatt<br />

pro Kanal entfesseln. 1.600,– Euro.<br />

FOTOS: HERSTELLER, STOCKSNAPPER/ISTOCK/THINKSTOCK<br />

38 <strong>mo<strong>men</strong>ts</strong> 3/2016


LEGENDS LIVE FOREVER<br />

EL PRIMERO<br />

I Chronomaster 1969<br />

www.zenith-watches.com

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