CHEFINFO - Das Magazin der Führungskräfte
Ausgabe Dezember 2015
Ausgabe Dezember 2015
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DAS MAGAZIN DER FÜHRUNGSKRÄFTE<br />
DEZEMBER 2014<br />
DIE VKB-BANK<br />
PRÄSENTIERT<br />
DIE TOP<br />
DEZEMBER 2014/24 JG./NR. 10/2,50 EURO, P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 4020 LINZ/ERSCHEINUNGSORT LINZ/ZUL.-NR. GZ 02Z031559 M<br />
UNTERNEHMEN<br />
OBERÖSTERREICHS<br />
2014
Hr. Cyrus Rahmat Tel.: 0732/650 350 22 I Mobil: 0664/100 65 05 | Mail: cyra@cyra.at<br />
Fr. Konstanze Heis Tel.: 0732/650 350 10 I Mobil: 0699/150 302 10 | Mail: office@cyra.at<br />
cyra Immobilien GmbH I Ottensheimerstrasse 45 I A-4040 Linz I www.cyra.at<br />
IHRE NEUE IMMOBILIE 2014<br />
OBJEKT 1<br />
VERMIETUNG Mo<strong>der</strong>ne Betriebsliegenschaft, Marchtrenk<br />
Nutzfläche: 1.051 m²<br />
Grundstücksfläche: 7.924 m²<br />
Mietpreis: auf Anfrage<br />
HWB: 113 kWh/m²a<br />
OBJEKT 2<br />
VERMIETUNG Mo<strong>der</strong>ne Betriebsliegenschaft – Erstbezug nach Generalsanierung,<br />
Linz, Am Winterhafen 4<br />
Bürofläche: 400 m² bis 3.000 m², Halle: 600 m² bis 1.200 m²<br />
Neubau, Bürofläche: 800 m² bis 3.400 m²<br />
HWB: in Ausstellung; Mietpreis: auf Anfrage<br />
OBJEKT 3<br />
VERKAUF Betriebsliegenschaft, 4551 Ried im Traunkreis,<br />
Grossendorf 66<br />
Grundgröße: 6.102 m², Hallenfläche: 2.590 m², Höhe Halle: 5-7 m, 3 Kräne,<br />
Bürofläche: 240 m², HWB: wird erstellt, Kaufpreis: € 1.300.000,-<br />
OBJEKT 11<br />
OBJEKT 4<br />
VERKAUF Mo<strong>der</strong>ne Gewerbeliegenschaft, 4055 Pucking<br />
Grundstücksfläche rd. 23.500 m², Nutzfläche rd. 4.800 m²;<br />
2-geschossige Büro- und Verwaltungszone,<br />
Werkstätte und Lagerhalle, uvm.<br />
HWB: 63 kWh/m²a, Kaufpreis: € 4.850.000,-<br />
OBJEKT 5<br />
VERMIETUNG Gepflegtes, freistehendes Bürogebäude mit kleiner Lagerhalle,<br />
4030 Linz, Neubauzeile 101<br />
Bürofläche rund 322 m², Lagerhalle rund 90 m²;<br />
HWB: 82 kWh/m²a, Miete inkl. Teilmöblierung, Pkw-Stellplatz € 35,- netto,<br />
Mietpreis: Büro € 8,50/m² netto, Lager € 4,-/m² netto<br />
OBJEKT 6<br />
VERMIETUNG Lagerhalle und Büro, Linz-Zentrum,<br />
Am 25er Turm<br />
Halle: 960 m², Miete: € 4,-/m², Büro: 240 m², Miete: € 7,-/m²<br />
BK: € 1,50/m² netto, HWB: 89 kWh/m²a<br />
Freiparkplätze am Gelände<br />
OBJEKT 7<br />
VERMIETUNG Lager- und Büroflächen, Linz, Raimundstraße 45<br />
Lager Größe: 456 m², Höhe: 6 m, Miete: € 4,-/m² netto + USt.<br />
Büro Größe: 472 m² - teilbar, Miete: € 8,-/m² netto + USt.<br />
HWB: 84 kWh/m²a<br />
OBJEKT 8<br />
VERMIETUNG Mo<strong>der</strong>ne Halle mit Büro, 4020 Linz, Wolfgang-Pauli-Straße 2<br />
Halle: 1.680 m², Höhe: 7 m, Büro: 300 m², La<strong>der</strong>ampen, HWB: 64 kWh/m²a<br />
Miete: Halle € 5,50,-/m² , Büro € 9,-/m²
OBJEKT 10<br />
VERMIETUNG Exklusive Büroflächen mit Balkon in Top-Innenstadtlage,<br />
Erstbezug nach Sanierung, 4020 Linz, Landstraße 57<br />
Nach Generalsanierung des Jugendstilhauses entstanden erstklassige Büroräumlichkeiten<br />
mit rd. 130 m² + 10 m² Terrasse, erstklassige Ausstattung<br />
HWB: 40 kWh/m²a, Mietpreis: ab € 10,-/m 2 netto<br />
OBJEKT 9<br />
VERKAUF Einzigartige Geschäftsfläche + Atelierhalle/ Kreativwerkstatt,<br />
Neubau, 4020 Linz, Anzengruberstraße<br />
Gesamtfläche rd. 545,94 m², Geschäft rd. 288,13 m² mit großzügiger Auslagefläche,<br />
Atelierhalle/ Kreativwerkstatt rd. 257,36 m², Raumhöhe rd. 5,75 m; Räumlichkeiten<br />
können auch separat vergeben werden! VP: auf Anfrage; HWB 26,10 kWh/m²a<br />
OBJEKT 11<br />
VERMIETUNG Top-Geschäftsfläche, Erstbezug nach Sanierung,<br />
Linz, Landstraße<br />
Größe: 165 m², Miete: auf Anfrage, HWB: 68,5 kWh/m²a,<br />
Bezugstermin: April 2015<br />
OBJEKT 12<br />
VERMIETUNG Luxuriöses Penthouse, Ordination o<strong>der</strong> Kanzlei mit Pöstlingbergblick,<br />
4040 Urfahr, Hauptstraße 54<br />
Nutzfläche: rund 225 m² auf 2 Ebenen, Terrasse: rund 30 m² mit Top-Ausblick,<br />
Lift von <strong>der</strong> Garage direkt ins Penthouse, Garagenplatz, HWB: 24 kWh/m²a<br />
Mieterwünsche werden berücksichtigt! Mietpreis: auf Anfrage<br />
OBJEKT 13<br />
VERMIETUNG Luxus 4-Zimmerwohnungen mit großer Terrasse,<br />
Erstbezug nach Sanierung, 4020 Linz, Landstraße 57<br />
Luxuriöse Wohnungen mit rd. 125 m² Wohnfläche + 45 m² Terrasse, 3 Schlafzimmer,<br />
erstklassige Ausstattung, hofseitige Ausrichtung mit Top-Ausblick<br />
HWB: 40 kWh/m²a, Mietpreis: ab € 10,-/m² netto<br />
OBJEKT 14<br />
VERKAUF Wohnhaus mit 12 Mietwohnungen und 6 Garagen<br />
4060 Leonding<br />
Nutzfläche: 898 m², alle Wohnungen unbefristet vermietet,<br />
VP: auf Anfrage, HWB: 86,5 kWh/m²a<br />
OBJEKT 11<br />
OBJEKT 15<br />
VERKAUF Wun<strong>der</strong>schöne Eigentumswohnung mit großem Dachgarten,<br />
Neubau, 4020 Linz, Anzengrubergstraße<br />
Wohnfläche rd. 118,29 m², Dachgarten rd. 218 m² zur alleinigen Nutzung,<br />
3 Schlafzimmer, großer Wohn- und Essbereich, exklusive Ausstattung,<br />
Parkplätze in hauseigener Tiefgarage verfügbar, VP: € 530.000,-
inhalt<br />
50<br />
Die Top 150<br />
Am Jahresende bläst manchen<br />
Unternehmen rauer<br />
Wind in die Bilanzen. Viele<br />
sind gut gerüstet. Ein OÖ-<br />
Ranking <strong>der</strong> Erfolgreichen.<br />
130<br />
36<br />
118<br />
wirtschaft finanzen management<br />
14<br />
22<br />
36<br />
Herr <strong>der</strong> Nahrungskette<br />
VIVATIS-Chef Gerald Hackl spricht<br />
über die Sinnhaftigkeit von<br />
„Marken-Bauchläden“.<br />
Abenteuer Gründung<br />
Freiheit o<strong>der</strong> Sicherheit? Jungunternehmer<br />
über ihre Beweggründe<br />
zur Selbstständigkeit.<br />
Weink(r)ampf<br />
Beim Wein tobt ein Wettbewerb<br />
zwischen Edelvinothek, Supermarkt<br />
und Einzelhandel.<br />
118<br />
120<br />
124<br />
Bis zum Abschwingen<br />
investieren die Skigebiete in<br />
Beschneiungsanlagen, Fun-<br />
Pisten und Sicherheit.<br />
Die Crashpropheten<br />
Matthias Weil und Marc Friedrich<br />
sehen in ihrem Bestseller den<br />
Crash als Lösung <strong>der</strong> Krise.<br />
Kooperation statt Strafe<br />
Der Wirtschaftspsychologe Erich<br />
Kirchler erklärt, wie man Bürger<br />
zum Steuernzahlen motiviert<br />
Licht am Horizont<br />
Die Deutsche Bank sieht Erholung<br />
für die Wirtschaft, aber große<br />
Probleme in Europa.<br />
30<br />
130<br />
134<br />
137<br />
Mitbestimmung<br />
Was müssen die Manager entscheiden<br />
und wo kann die<br />
Belegschaft mitbestimmen?<br />
Bloß nicht authentisch!<br />
Authentisch scheinen statt sein<br />
ist harte Arbeit und professionelle<br />
Vorbereitung.<br />
Zündstoff<br />
Eine neue Veranstaltungsreihe<br />
macht Unternehmen fit für<br />
die Zukunft.<br />
Coverfoto: iStock/Thinkstock Fotos: iStock/Thinkstock, Verlag<br />
4 | CHEF INFO | 10/2014
standpunkt<br />
140<br />
Klaus<br />
Schobesberger<br />
Chefredakteur<br />
Ein Trickser an<br />
<strong>der</strong> EU-Spitze<br />
lifestyle<br />
140<br />
Flüssiges Gold<br />
Whisky rückt vermehrt<br />
ins Interesse von<br />
Konsumenten und<br />
Investoren.<br />
Die Deutsche<br />
Bank rechnet<br />
mit Erholung<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft.<br />
124<br />
<strong>Das</strong>s die Institutionen <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union massiv an<br />
Glaubwürdigkeit verlieren, haben<br />
sie sich selbst zuzuschreiben.<br />
Dafür sind nicht nur üppige Pensionen<br />
und Gehaltsfortzahlungen<br />
verantwortlich. Derzeit steht vor<br />
allem ein Mann in <strong>der</strong> Kritik:<br />
Jean-Claude Juncker. Er hat als<br />
Premier von Luxemburg internationalen<br />
Konzernen offenbar bei<br />
<strong>der</strong> Steuervermeidung geholfen.<br />
<strong>Das</strong> Ausmaß dürfte dabei größer<br />
sein als bisher bekannt. 35<br />
Unternehmen sind betroffen. So<br />
konnte Skype über mehrere Jahre<br />
bis zu 95 Prozent <strong>der</strong> Lizenzeinnahmen<br />
steuerfrei kassieren. Disney<br />
hat in Luxemburg eine eigene<br />
Bank gegründet, die ihre<br />
Gewinne mit weniger als einem<br />
Prozent versteuerte. Juncker<br />
muss sich den Vorwürfen stellen.<br />
Sollte er sich als <strong>der</strong> Architekt<br />
dieser unfassbaren Steuertrickserei<br />
inmitten Europas erweisen, ist<br />
er als Kommissionschef nicht<br />
mehr haltbar.<br />
k.schobesberger@chefinfo.at<br />
Fotos: iStock/Thinkstock<br />
IMPRESSUM: Eigentümer und Medieninhaber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Redaktionsanschrift: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0 732 / 69 64-40, Fax: 0 732 / 69 64-41, E-Mail: redaktion@chefinfo.at.<br />
Herausgeber: Peter Lengauer. Chefredaktion: Klaus Schobesberger. Redaktion: Petra Danhofer, Jürgen Philipp, Ullrich Kapl. Geschäftsführung: Hans Huber. Verkaufsleitung: Christian Schüttengruber. Anzeigen:<br />
Hannes Kahr, Isolde Kainz, Roswitha Lang, Mirijam Mayer, Christina Buchinger, Romana Gerard. Artdirector: Thomas Bruckmüller. Artdirector-Stv.: Roswitha Valis. Grafik: Nathalie Fischer, Magdalena Hutter, Nicole<br />
Wagene<strong>der</strong>. Bildbearbeitung: Johanna Gahleitner, Andrea Laban. Korrektur: Ullrich Kapl, Christina Nikiema-Spiegl. Erscheinungsweise: 10-mal jährlich. Auflage: 21.150 Stk. Abo-Preis: € 25,– (10 Ausgaben). Einzelpreis:<br />
€ 2,50. Abo-Hotline: Tel.: 0732 / 69 64-40, Fax: DW 41, E-Mail: abo@chefinfo.at. Internet: www.zzv.at. Gültig ist Preisliste 2014.<br />
Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 5
FOTO DES MONATS<br />
Foto: Reuters<br />
6 | CHEF INFO | 10/2014
FOTO DES MONATS<br />
So was von stolz<br />
Sebastian Kurz, hier mit US-Außenminister<br />
John Kerry in Wien, wurde von<br />
<strong>der</strong> Nachrichtenagentur dpa unter die<br />
„Sieben Gewinner auf <strong>der</strong> politischen<br />
Weltbühne“ gereiht. Mit 28 Jahren trittsicher<br />
auf internationalem Parkett sei<br />
Kurz eine <strong>der</strong> ungewöhnlichen Figuren<br />
auf <strong>der</strong> Politbühne, so das Urteil.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 7
RADAR<br />
top<br />
Personen, die zuletzt für<br />
positive Schlagzeilen sorgten.<br />
nahaufnahme<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Christoph Waltz,<br />
58, Schauspieler.<br />
Im neuen James<br />
Bond mimt er den<br />
007-Oberschurken<br />
– und bringt<br />
mit dem Dreh vor <strong>der</strong> herrlichen<br />
Bergkulisse Tirols Devisen<br />
ins Land. Drehbeginn ist Jänner,<br />
Filmstart im Oktober 2015.<br />
Tabatha<br />
Bundesen,<br />
29, Besitzerin von<br />
„Grumpy Cat“.<br />
Katzenverrückte im<br />
Netz klickten die<br />
Dame aus Arizona mit ihrer Kultkatze<br />
zur Millionärin. Von 100<br />
Millionen Dollar in den letzten<br />
beiden Jahren ist die Rede.<br />
down<br />
Personen mit einer<br />
weniger guten Presse.<br />
Gerhard Drexel,<br />
59, Spar-Boss.<br />
Der Vorarlberger<br />
gilt als Kampfmaschine.<br />
Nur<br />
logisch, dass er<br />
sich auch mit <strong>der</strong> Wettbewerbsbehörde<br />
anlegte. Für Preisabsprachen<br />
muss Spar drei Millionen<br />
Euro Bußgeld zahlen.<br />
Wolfgang<br />
Neumann,<br />
58, Umwelt-Pionier.<br />
Wer hätte<br />
das gedacht: Der<br />
bekannte Erfin<strong>der</strong><br />
des Energy Globe ist mit zwei<br />
seiner Gesellschaften zahlungsunfähig.<br />
Die Überschuldung<br />
liegt bei 2,6 Mio. Euro.<br />
Merry Grissmas<br />
Irmgard Griss. Der Auftritt <strong>der</strong> 67-jährigen pensionierten Chefin des<br />
Obersten Gerichtshofs hat bleibenden Erinnerungswert. Wie eine biblische<br />
Prophetin präsentierte die Vorsitzende <strong>der</strong> Hypo-Untersuchungskommission<br />
den 344 Seiten starken Bericht: knallhart, ohne Rücksicht auf große<br />
Namen, entlarvend. Alle bekamen sie ihr Fett ab. Lobeshymnen für die<br />
Harvard-Absolventin allenthalben auf Twitter, Facebook & Co. Warum?<br />
Sie gibt das Vertrauen in die Politik wie<strong>der</strong> zurück. Mehr davon!<br />
dahingesagt<br />
„Ich bin eine Quotenfrau<br />
und ich bin stolz drauf.“<br />
Staatssekretärin Sonja Steßl<br />
am SPÖ-Parteitag über ihr<br />
Selbstverständnis.<br />
Fotos: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com, XPOSUREPHOTOS.COM / Viennareport, REUTERS, SPAR GRUPPE, Wirtschaftsbund<br />
8 | CHEF INFO | 10/2014
RADAR<br />
nachgefragt<br />
Woran arbeiten Sie gerade?<br />
Josef Thurnhofer. Der<br />
59-jährige ist Landesdirektor<br />
des 312.500 Mitglie<strong>der</strong><br />
zählenden ÖAMTC OÖ.<br />
Ich bereite gerade die Sitzung<br />
des Präsidiums des<br />
ÖAMTC OÖ vor, in <strong>der</strong><br />
Budget und Investitionen für<br />
2015 beschlossen werden.<br />
Nach unserem Grundsatz,<br />
„den Menschen in ihrem<br />
Bedürfnis nach Mobilität<br />
jeweils zeitgemäß zu dienen“,<br />
arbeiten wir intensiv daran,<br />
wie wir als Club helfen können,<br />
dass unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
ihre Mobilität einfach und<br />
effizient organisieren können.<br />
Ich freue mich sehr, dass wir<br />
dazu 2015 eine neue Dienstleistung<br />
anbieten können, die<br />
gerade entwickelt wird.<br />
In <strong>der</strong> Präsidialsitzung wird<br />
auch eine Petition an die<br />
oberösterreichische Landesregierung<br />
verabschiedet –<br />
mit dem Ziel, dass künftig<br />
ein Mobilitätsressort gebildet<br />
wird, das nicht nur für<br />
die Infrastruktur (Straße und<br />
Schiene) son<strong>der</strong>n auch für<br />
das gesamte Management<br />
<strong>der</strong> Mobilität zuständig<br />
sein soll. Weil klar ist, dass<br />
Mobilität insgesamt effizienter<br />
organisiert werden muss<br />
und mit weniger Energie als<br />
bisher auskommen sollte.<br />
bestof<br />
Feuerwehr<br />
Ewald Nowotny<br />
Verharmlost<br />
Der Nationalbank-Gouverneur<br />
vergab <strong>der</strong> maroden<br />
Kärntner Landesbank die<br />
Note „nicht notleidend“.<br />
Eine Restrukturierung <strong>der</strong><br />
Bank wurde damit frühzeitig<br />
elegant verhin<strong>der</strong>t.<br />
apps<br />
zahl<br />
trend<br />
Josef Pröll<br />
Fotos: ÖAMTC, OENB, Cityfoto, chabeau / knipserbande.at, Klaus Ranger<br />
Fuze Meeting HD<br />
Überall und je<strong>der</strong>zeit Meetings<br />
abhalten o<strong>der</strong> an Meetings<br />
teilnehmen – das ist<br />
mit einem Tablet und diesem<br />
App ganz einfach. Für<br />
zwei Teilnehmer kostenlos.<br />
Invoice2go<br />
Leicht bedienbare App<br />
zur Rechnungsstellung<br />
nicht nur für Kleinunternehmer.<br />
Mehr als 20<br />
Rechnungsvorlagen mit<br />
Firmenlogo anpassbar.<br />
110<br />
Personen kontrollieren<br />
mehr als ein<br />
Drittel des gesamten<br />
Vermögens in<br />
Russland – einem<br />
Land, mit 140 Millionen<br />
Einwohner.<br />
<strong>Das</strong> schreibt Karen<br />
Dawisha in ihrem<br />
Buch „Putin’s<br />
Kleptocrazy. Who<br />
Owns Russia?“<br />
Spielwiese<br />
Der Concept Store Vienna<br />
auf <strong>der</strong> Mariahilfer Straße<br />
ist eine Marketing-Spielwiese.<br />
Unternehmer mieten<br />
Flächen in Verkaufsräumen<br />
und testen, ob<br />
ihre Kampagnen funktionieren.<br />
Sie erstellen Marktforschungen<br />
o<strong>der</strong> führen<br />
Umfragen durch.<br />
Verstaatlicht<br />
Als Finanzminister hat<br />
er die Hypo Alpe Adria<br />
<strong>der</strong> BayernLB um 1 Euro<br />
abgekauft, ohne Alternativen<br />
zu prüfen. Vorwurf: Die<br />
Republik hat sich über den<br />
Tisch ziehen lassen.<br />
Maria Fekter<br />
Verschleppt<br />
Die Finanzministerin hat<br />
die Bad Bank-Lösung verschleppt.<br />
Der Grund: <strong>Das</strong><br />
Budgetdefizit wäre damit<br />
empfindlich gestiegen.<br />
Heute ist Fekter Kultursprecherin<br />
<strong>der</strong> ÖVP.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 9
an<strong>der</strong>s<br />
von Klaus Schobesberger<br />
gedacht<br />
Politik: Nicht<br />
nur die Vermögen<br />
sind in dieser<br />
Republik<br />
ungleich verteilt,<br />
son<strong>der</strong>n auch<br />
das Risiko.<br />
Rückwirkende Verantwortung<br />
Was zeichnet einen guten Unternehmer<br />
aus? Unter an<strong>der</strong>em die Fähigkeit,<br />
Probleme zu lösen, das Leben<br />
<strong>der</strong> Menschen zu verbessern und die Zukunft<br />
aktiv zu gestalten. Was zeichnet einen guten<br />
Politiker aus? Ähnliches, würde man meinen.<br />
Dafür werden sie schließlich gewählt und vom<br />
Geld <strong>der</strong> Bürger bezahlt. Freilich gibt es ein<br />
paar gravierende Unterschiede. <strong>Das</strong> Risiko zum<br />
Beispiel. Scheitern Unternehmer, haften sie mit<br />
ihrem Vermögen. Scheitert ein Minister, geht<br />
er nach Brüssel, wird Nationalratspräsident<br />
o<strong>der</strong> man schafft maßgeschnei<strong>der</strong>te Jobs in parteinahen<br />
Institutionen. In Österreich löst die<br />
Politik Probleme, die wir ohne sie nicht hätten.<br />
Dafür ist sie in zwei Bereichen unschlagbar: Im<br />
Machterhalt und in ihrer Kreativität, Steuern<br />
zu erfinden.<br />
Gefräßiger Staat<br />
Die SPÖ möchte also Vermögenssteuern. Am<br />
besten rückwirkend. <strong>Das</strong> ist das Zukunftsmodell<br />
einer staatstragenden Partei: Weil von Bürgern<br />
heute und auch morgen nicht mehr genug<br />
zu holen ist, „frackt“ man nach Barem in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit. Wer hat in den letzten 30 Jahren<br />
wann und wie viel geerbt? Da war doch die<br />
reiche „Mizzi-Tant‘ mit ihren Zinshäusern und<br />
einem ansehnlichen Privatvermögen. Über eine<br />
Million? Bitte, Ihr Erben, um Überweisung des<br />
ausstehenden Betrages an das zuständige<br />
Finanzamt. Stundung ausnahmsweise möglich.<br />
Abgesehen davon, dass dies ein Beispiel dafür<br />
ist, wie man Rechtssicherheit in diesem Land<br />
untergräbt, zeigt es auch: Vermögen, das in<br />
Österreich aufgebaut wurde, ist grundsätzlich<br />
suspekt.<br />
For<strong>der</strong>ungen einmal an<strong>der</strong>s<br />
<strong>Das</strong> Ansinnen einer rückwirkenden Erbschaftsund<br />
Schenkungssteuer wird niemals verwirklicht.<br />
<strong>Das</strong> weiß die SPÖ selbst. Aber es verleitet<br />
zu einem spannenden Gedankenexperiment:<br />
Die rückwirkende Politikerverantwortung. Ich<br />
for<strong>der</strong>e daher:<br />
■ Werner Faymann soll jene 50 ausgeschlagenen<br />
Einladungen zu aktuellen und brisanten<br />
Themen in die ZIB2 rückwirkend nachholen.<br />
Einmal in <strong>der</strong> Woche stellt er sich ein Jahr lang<br />
abwechselnd den Fragen von Armin Wolf und<br />
Lou Lorenz-Dittlbacher.<br />
■ Alle Doppel-Dreifach-Bonzen- und Politikerpensionen<br />
aus geschützten und halbstaatlichen<br />
Bereichen, die ja ausdrücklich vom Vermögenssteuervorschlag<br />
ausgenommen sind,<br />
werden rückwirkend auf 10 Jahre mit 20 Prozent<br />
zusätzlich besteuert.<br />
■ Werner Faymann erweitert rückwirkend<br />
Kraft seines Amtes den Wirkungskreis seiner<br />
Regierungsinserate auf alle Printmedien des<br />
Landes und nicht nur auf Krone, Heute und<br />
Österreich.<br />
Die rückwirkende Politikerverantwortung muss<br />
weiter gehen. Es ist nicht einzusehen, dass ehemalige<br />
politische Akteure bei <strong>der</strong> Hypo-Alpe-<br />
Adria auf stumm schalten. Ich finde: Nicht nur<br />
die Vermögen sind in dieser Republik ungleich<br />
verteilt, son<strong>der</strong>n auch das Risiko. <strong>Das</strong> muss<br />
sich im Sinne <strong>der</strong> Gerechtigkeit än<strong>der</strong>n. ■<br />
Foto: Reuters<br />
10 | CHEF INFO | 10/2014
Faszinierende<br />
Goldschmiedekunst<br />
Der Goldschmied von Liedl 1830<br />
vereint außergewöhnliche Edelsteine<br />
zu einem Kunstwerk. Schmuckstü cke<br />
von Meisterhand gefertigt sind immer ein<br />
Unikat, sie sind fü r die Trägerin o<strong>der</strong> den<br />
Träger gemacht. Die individuelle Anfertigung<br />
spü rt man: die exakte Fassung <strong>der</strong><br />
Edelsteine, die makellose Politur des<br />
fertigen Schmuckstü ckes.<br />
lndividuell angefertigte Juwelen sind<br />
einzigartig und selten.<br />
Fü r die Wertbeständigkeit <strong>der</strong> Juwelen<br />
sind die Qualität <strong>der</strong> Edelsteine und die<br />
Kunstfertigkeit des Goldschmiedes<br />
entscheidend.<br />
Neu gestaltetes Geschäft am Taubenmarkt<br />
UHREN JUWELEN 1830<br />
LINZ, LANDSTRASSE 16, TEL. 772460
KOPF DES MONATS<br />
Erfolgreiche Unternehmerin<br />
Heidemarie Havelka wurde von <strong>der</strong> WKOÖ zur<br />
Unternehmerin des Monats Dezember gewählt.<br />
Die Geschäftsführerin von „Heidis Reisen“ aus<br />
Inzersdorf punktet erfolgreich mit innovativen<br />
Ideen in einer von Männern dominierten Branche.<br />
wirtschaft<br />
Fotos: Heim / WKOÖ, Land OÖ, iStock / Thinkstock<br />
Kurzmeldungen<br />
■■<br />
Miba. Die oö. Zuliefergruppe<br />
hat ihren Umsatz in den ersten<br />
drei Quartalen um 8,3 % auf<br />
498,3 Mio. Euro gesteigert.<br />
Größte Wachstumschancen<br />
sieht das Unternehmen in<br />
den USA und China.<br />
■■<br />
Doppelmayr. Der Seilbahnhersteller<br />
hat ein 160 Millionen Dollar<br />
schweres Prestigeobjekt in Kalifornien<br />
(USA) realisiert. Die 5,1 km<br />
lange Hochbahn führt vom Flughafen<br />
Oakland nach San Francisco.<br />
Kürbiskernöl aus OÖ<br />
Steirisches Kürbiskernöl ist berühmt. Jetzt<br />
kommt das „grüne Gold“ auch aus Oberösterreich.<br />
Oberösterreichweit gibt es<br />
bereits 20 Kürbiskernöl-Produzenten. Eine<br />
Produzentengemeinschaft besuchte<br />
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger im<br />
Innviertel. Unter dem Namen „Pramoleum“<br />
haben fünf Bauern aus Raab<br />
und Sigharting eine innovative<br />
Qualitätsidee geboren.<br />
Sie produzieren Innviertler<br />
Kürbiskernöl und steigern<br />
damit die Wertschöpfung<br />
ihrer<br />
Betriebe sowie <strong>der</strong><br />
gesamten Region.<br />
Hausgemachte<br />
Probleme<br />
Die Lage am Arbeitsmarkt<br />
bleibt angespannt. Ein Teil<br />
des Problems sei aber hausgemacht,<br />
sagt WKOÖ-Präsident<br />
Rudolf Trauner: „Der Anreiz zu<br />
arbeiten, ist in Österreich geringer<br />
als in an<strong>der</strong>en Industriestaaten.“<br />
Der Berufsschutz mit <strong>der</strong><br />
100-Tage-Grenze gehöre gelockert<br />
und drei statt zwei Stunden<br />
Arbeitsweg seien zumutbar. <strong>Das</strong><br />
Arbeitslosengeld müsse degressiver<br />
gestaffelt werden und Systemausnutzer<br />
gehörten „sanktioniert“.<br />
WKO-Sozialexperte Erhard<br />
Prugger erklärt die mangelnde<br />
Bereitschaft <strong>der</strong> Firmen, Mitarbeiter<br />
einzustellen, mit dem Mangel<br />
an geeigneten Fachkräften und<br />
gestiegenen Arbeitskosten.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 13
WIRTSCHAFT<br />
interview<br />
mit Gerald Hackl<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> VIVATIS Holding AG<br />
<strong>Das</strong> Problem ist, dass<br />
je<strong>der</strong> sein eigenes<br />
Gütesiegel haben will.<br />
Dadurch werden wir<br />
wie<strong>der</strong> intransparent.<br />
14 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
Fotos: Hermann Wakolbinger<br />
Herr <strong>der</strong> Nahrungskette<br />
Lebensmittel. Gerald Hackl, Chef eines <strong>der</strong> größten Lebensmittelkonzerne<br />
des Landes, über die neue EU-Lebensmittelverordnung, die Sinnhaftigkeit des<br />
Marken-„Bauchladens“ und ein schwieriges Jahr 2014 für Food-Produzenten.<br />
„Wir rechnen mit Kosten<br />
von etwa 1 Million Euro für die<br />
Umstellung auf die neue EU-<br />
Lebensmittelverordnung innerhalb<br />
<strong>der</strong> Unternehmensgruppe.“<br />
Ob Maresi, Knabber<br />
Nossi o<strong>der</strong> Inzersdorfer:<br />
Sie sind<br />
bekannte Marken <strong>der</strong> VIVATIS<br />
Holding AG. „Wir sehen uns<br />
nicht als Finanz investor, son<strong>der</strong>n<br />
als Dach österreichischer<br />
KMUs im Nahrungsund<br />
Genussmittelbereich“, sagt<br />
Gerald Hackl, seit 2012 Vorstandssprecher<br />
des Konzerns<br />
mit Sitz im Linzer Intertrading-<br />
Gebäude.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die neue<br />
Lebensmittelverordnung<br />
<strong>der</strong> EU tritt am 13. Dezember<br />
in Kraft. Wie<strong>der</strong> ein<br />
Gesetz mehr. Wie<strong>der</strong> ein<br />
unnötiges Gesetz?<br />
Hackl: Grundsätzlich nicht.<br />
Hier geht es ja vorwiegend um<br />
Transparenz bei Lebensmitteln,<br />
insbeson<strong>der</strong>e bei Nährwerten,<br />
Gluten und Allergenen.<br />
Immer mehr Menschen<br />
leiden an Lebensmittelunverträglichkeiten.<br />
Diese Konsumenten<br />
wissen dank <strong>der</strong> neuen<br />
Informationspflicht jetzt<br />
mehr und besser über mögliche<br />
Gefahren Bescheid.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Klingt wie eine<br />
Art Beipackzettel für Medikamente.<br />
Ist die Qualität <strong>der</strong><br />
Lebensmittel so gesunken?<br />
Hackl: Im Gegenteil. Lebensmittel<br />
waren noch nie so<br />
sicher wie heute. Die Frage<br />
ist wie bei vielen an<strong>der</strong>en Verordnungen:<br />
Wo ist das richtige<br />
Maß. Mit einem Teil <strong>der</strong><br />
Regeln wird wie so oft über<br />
das Ziel hinausgeschossen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Ein Aufwand,<br />
<strong>der</strong> Unternehmen wie Ihrem<br />
Geld kostet.<br />
Hackl: Personalkosten etwa<br />
für Dateneingabe, EDV-Kosten<br />
und Kosten für notwendige<br />
Verpackungsadaptionen sind<br />
enorm. Wir rechnen mit Kosten<br />
von etwa 1 Million Euro<br />
für die Umstellung auf die<br />
neue EU-Lebensmittelverordnung<br />
innerhalb <strong>der</strong> Unternehmensgruppe.<br />
Aber ich möchte<br />
auch betonen, dass diese neue<br />
Verordnung eine Chance für<br />
Österreich und für österreichische<br />
Lebensmittel ist.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Warum eine<br />
Chance?<br />
Hackl: Die Transparenz wird<br />
zeigen, dass wir Lebensmittel<br />
auf einem sehr hohen Qualitäts-Level<br />
erzeugen, für den<br />
uns ganz Europa schätzt.<br />
Wir schaffen es in Österreich<br />
aber lei<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong>, uns<br />
wegen Kleinigkeiten die Köpfe<br />
einzuschlagen, statt uns in<br />
<strong>der</strong> gesamten Wertschöpfungskette<br />
gegenseitig zu unterstützen<br />
und die Stärken unserer<br />
österreichischen Lebensmittelwirtschaft<br />
selbstbewusst nach<br />
außen zu tragen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sind die heimischen<br />
Winzer ein Vorbild?<br />
Hackl: Die österreichische<br />
Weinbranche ist ein Musterbeispiel<br />
dafür, was möglich<br />
ist. Aus <strong>der</strong> Vertrauenskrise<br />
des Glykol-Skandals wurde<br />
dank viel Leidenschaft,<br />
Fleiß und Herzblut ein neues<br />
Image für österreichischen<br />
Wein geschaffen. Heute zählt<br />
er zu den besten <strong>der</strong> Welt.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die Weinbranche<br />
diszipliniert sich auch<br />
in puncto Gütesiegel.<br />
Hackl: <strong>Das</strong> Problem ist, dass<br />
je<strong>der</strong> sein eigenes Güte- ➜<br />
10/2014 | CHEF INFO | 15
WIRTSCHAFT<br />
Zur Person<br />
Gerald Hackl (43) ist seit<br />
zwei Jahren Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> VIVATIS<br />
Holding AG und kann<br />
auf eine fast 20-jährige<br />
Erfahrung in <strong>der</strong> Lebensmittelbranche<br />
verweisen.<br />
Zuvor war <strong>der</strong> gebürtige<br />
Perger sieben Jahre lang<br />
Geschäftsführer des<br />
Gemüseverarbeiters<br />
efko. In dieser Zeit hat<br />
er den Umsatz des<br />
Unternehmens von 65<br />
auf 120 Millionen Euro<br />
gesteigert. Qualität und<br />
Innovation hat sich <strong>der</strong><br />
Vater einer 9-jährigen<br />
Tochter bei VIVATIS auf<br />
die Fahnen geheftet.<br />
Sein letzter Produkt-<br />
Clou ist die fleischlose<br />
Wurst „die OHNE“.<br />
siegel haben will. Dadurch<br />
werden wir wie<strong>der</strong> intransparent.<br />
Dann braucht es nur<br />
noch ein schwarzes Schaf<br />
und die Branche steht wie<strong>der</strong><br />
Kopf. Ich wäre für eine totale<br />
Bereinigung aller Gütesiegel.<br />
Zwei bis drei Qualitätszeichen<br />
wären völlig ausreichend.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Hat die Lebensmittelbranche<br />
ein Glaubwürdigkeitsproblem?<br />
Hackl: Nein, das denke ich<br />
nicht. Es ist eine sehr sensible<br />
Branche, die oft von Hysterie<br />
geleitet ist. Denken Sie<br />
an den sogenannten Pferdefleischskandal,<br />
von dem auch<br />
Österreich nicht verschont<br />
geblieben ist. Wäre damals<br />
das Produkt von diesem Produzenten<br />
offiziell als Pferdefleisch-Wurstprodukt<br />
deklariert<br />
worden, hätte er es<br />
vielleicht sogar sehr gut vermarkten<br />
können.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die Produktvielfalt<br />
bei VIVATIS ist erstaunlich<br />
breit. Wie passt das<br />
alles zusammen?<br />
Hackl: <strong>Das</strong> Faszinierende<br />
ist das Unternehmensportfolio.<br />
Die Klammer reicht von<br />
<strong>der</strong> Verarbeitung österreichischer<br />
landwirtschaftlicher<br />
Rohstoffe wie Fleisch, Gemüse,<br />
Milch über die Weiterentwicklung<br />
österreichischer Traditionsmarken<br />
wie Knabber<br />
Nossi o<strong>der</strong> Inzersdorfer, die<br />
einzige Margarineherstellung<br />
in Österreich, Fischgroßhandel<br />
und Menüservice mit bis<br />
zu 300.000 Essen am Tag bis<br />
hin zum Dienstleistungsbereich<br />
mit Tiefkühllogistik und<br />
Tierkörperwertung. Dort verarbeiten<br />
wir pro Jahr 300.000<br />
Tonnen an Schlachtnebenprodukten<br />
zu hochwertigen<br />
Basisprodukten, z.B. für die<br />
chemische Industrie.<br />
16 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
„Wir verarbeiten pro Jahr 300.000 Tonnen an<br />
Schlachtnebenprodukten zu hochwertigen Basisprodukte,<br />
z.B. für die chemische Industrie.“<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie haben bei<br />
Landhof das Management<br />
ausgewechselt. Warum?<br />
Hackl: Es geht es um eine strategische<br />
Neuausrichtung. Wir<br />
haben mit Landhof, Loidl,<br />
Karnerta drei Fleischbetriebe,<br />
die in <strong>der</strong> Gruppe etwa<br />
190 Millionen Euro Umsatz<br />
erwirtschaften. <strong>Das</strong> ist kein<br />
Klacks. Es geht darum, uns<br />
den zukünftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Marktes, wie z.B.<br />
Rückgang des Fleischkonsums,<br />
noch viel zielgerichteter<br />
in Form von innovativen<br />
Produkten und höchster Qualitätsorientierung<br />
zu stellen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sind Sie mit<br />
<strong>der</strong> Umsatz- und Ertragsentwicklung<br />
zufrieden?<br />
Hackl: Zufrieden werde ich<br />
nie sein, auch wenn die gesetzten<br />
Maßnahmen zur gesunden<br />
und qualitativen Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Gruppe, seit<br />
meinem Eintritt in die Vivatis<br />
gut angelaufen sind. Die<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
sind <strong>der</strong>zeit verdammt<br />
schwierig. Prognosen<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsforscher werden<br />
ständig nach unten revidiert.<br />
<strong>Das</strong> wirkt sich negativ<br />
auf die Kaufkraft aus, was die<br />
Lebensmittelwirtschaft enorm<br />
zu spüren bekommt.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: <strong>Das</strong> Wort von<br />
<strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung macht<br />
die Runde.<br />
Hackl: Insgesamt sehe ich<br />
den Standort sehr positiv.<br />
Unsere größten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
sind die überbordende<br />
Bürokratie und die<br />
hohen Lohnnebenkosten, die<br />
uns gegenüber den Mitbewerbern<br />
aus dem Ausland stark<br />
benachteiligen. Auch Diskussionen<br />
über Arbeitszeitmodelle<br />
müssen möglich sein. Wir<br />
konnten mit den Betriebsräten<br />
tolle Ideen entwickeln, die<br />
sowohl Arbeitnehmer als auch<br />
Arbeitgeber Vorteile bringen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Ihre Eigentümerin,<br />
die RLB OÖ,<br />
könnte sich die Bilanz mit<br />
einem Verkauf versilbern.<br />
Hackl: Glauben Sie mir:<br />
Unser Unternehmen wäre<br />
nicht schwer zu verkaufen.<br />
Aber wir haben mit <strong>der</strong> RLB<br />
OÖ einen Eigentümer, <strong>der</strong> zu<br />
hun<strong>der</strong>t Prozent zu uns steht<br />
und vor allem an langfristigen<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Vivatis-<br />
Gruppe interessiert ist. Auch<br />
wenn wir nicht die Renditen,<br />
die multinationale Unternehmen<br />
erwirtschaften, erreichen<br />
können. Unser Konzept bringt<br />
Motivation, Orientierung und<br />
Sicherheit, sowohl für die<br />
Mitarbeiter als auch für den<br />
Standort Österreich. ■<br />
VIVATIS Holding AG<br />
Sitz: 4020 Linz<br />
Umsatz: 851 Mio. Euro<br />
(2013)<br />
Mitarbeiter: 2.735<br />
Eigentümer: Raiffeisenlandesbank<br />
Oberösterreich<br />
AG<br />
Unternehmen<br />
(Dienstleister):<br />
Daily (Asten,<br />
Tiefkühllogistik)<br />
FW Trading (Klagenfurt,<br />
europ. Fleischtrading<br />
mit Pute, Hähnchen,<br />
Gans, Ente)<br />
Tierkörperverwertungen<br />
im Burgenland, in <strong>der</strong><br />
Steiermark und in OÖ<br />
Geschäftsführer Gerald Hackl im Gespräch mit Chefredakteur Klaus Schobesberger.<br />
Unternehmen<br />
(Nahrungsmittel):<br />
CERNYs<br />
GMS GOURMET GmbH<br />
KARNERTA GmbH<br />
LANDHOF GmbH<br />
Loidl GmbH<br />
MARESI Austria GmbH<br />
R & S Gourmet Express<br />
VertriebsGmbH<br />
SENNA GmbH<br />
Weinbergmaier GmbH<br />
10/2014 | CHEF INFO | 17
BRANCHEN<br />
Have a nice flight<br />
Wer kennt es nicht, das lästige,<br />
umständliche Aus- und wie<strong>der</strong><br />
Einfädeln des Gürtels beim Sicherheitscheck<br />
am Flughafen? Entspannter und<br />
schneller geht es mit dem „clickbelt“,<br />
einer Innovation <strong>der</strong> Welser ELD Le<strong>der</strong>waren<br />
und Dienstleistungen GesmbH.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen verfügt über 30 Jahre<br />
Erfahrung in <strong>der</strong> Gürtel-Branche. Mit<br />
einem schnellen Klick ist die Gürtelschließe<br />
offen und kann sogar ausgewechselt<br />
werden. Neben dieser Funktion<br />
verleiht „clickbelt“ dem Outfit zusätzlich<br />
einen neuen Style.<br />
SMW verstärkt Management<br />
Horst König ist neuer Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
beim Wassertechnologie-Spezialisten SMW GmbH in<br />
Ansfelden. Zusammen mit Unternehmensgrün<strong>der</strong> Helmut<br />
Oos wird König künftig die Weiterentwicklung des<br />
Spezialisten für Wasseraufbereitung, Wasserbehandlung<br />
und Systemoptimierung verantworten. König bringt<br />
neben langjähriger Management-Erfahrung u. a. bei<br />
Casinos Austria, OMV / AMI, Umdasch und Svoboda<br />
Büromöbel auch Know-how als Chemie-Ingenieur mit.<br />
gewerbe<br />
&dienstleistung<br />
p.danhofer@chefinfo.at<br />
Aufbruchstimmung<br />
Bürgermeister Paul Mahr (l.) und Michaela<br />
Mallezek (M.) von <strong>der</strong> Stadtgemeinde Marchtrenk<br />
erfuhren beim 1. Marchtrenker Wirtschaftsempfang<br />
von ÖSV-Trainer Toni Giger<br />
(r.), was Manager von Spitzensportlern lernen<br />
können. 280 Marchtrenker Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer waren <strong>der</strong> Einladung <strong>der</strong><br />
Standortmarketing Marchtrenk GmbH gefolgt.<br />
Joachim Haindl-Grutsch,<br />
IV OÖ (l.), Markus Liebl,<br />
BRAU UNION, und Fritz<br />
Baumgartner, PwC (r.).<br />
Top-Betriebe<br />
Zum 16. Mal prämierten<br />
im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„Austria’s Leading<br />
Companies“ (ALC) das<br />
„WirtschaftsBlatt“, PwC<br />
Österreich und <strong>der</strong> KSV1870<br />
die Top-Betriebe des Landes.<br />
Die Jury würdigte<br />
Oberösterreichs Landessieger<br />
für ihren Beitrag zur<br />
heimischen Wertschöpfung.<br />
Die Unternehmen wurden<br />
anhand ihrer Performance<br />
<strong>der</strong> vergangenen drei Jahre<br />
gemessen. Bonuspunkte gab<br />
es für nachhaltiges Wirtschaften<br />
sowie Qualität und<br />
Sicherheit. In <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Big Player“ siegte die<br />
BRAU UNION; <strong>der</strong> Rohrbacher<br />
Malereibetrieb Praher<br />
und Mathä gewann im<br />
Goldenen Mittelbau und<br />
unter den soliden Kleinbetrieben<br />
kürte die Jury die<br />
LME GmbH aus Walding.<br />
Den Publikumspreis gewann<br />
die Trauner HAKA Küche<br />
GmbH.<br />
KURZMITTEILUNGEN: ■ KÄSE. Mit 3 neuen Sorten aus <strong>der</strong> Bio-Selection wartet die Klosterkäserei Schlierbach auf: Weichkäsetorten<br />
in den Sorten PUR / ROT / WEIN. ■ THINKTANK. Im 1. Raml und Partner Forum mit IMAS und LT1 ging es um das<br />
Weihnachtsgeschäft als Wachstumsmotor. Eines <strong>der</strong> Kernergebnisse: Wirtschaftswachstum ist notwendiger denn je. Für Initiator<br />
Markus Raml lautet das Fazit: „Flexibilität ist <strong>der</strong> Schlüsselbegriff <strong>der</strong> Zukunft.“<br />
Fotos: WirtschaftsBlatt, clickbelt, SMW<br />
18 | CHEF INFO | 10/2014
BRANCHEN<br />
Kompetenzen vernetzt<br />
<strong>Das</strong> KOMPETENZ Netzwerk Wels hat zum ersten Themenabend<br />
„Cybercrime, Geschäftsführerhaftungen und<br />
<strong>der</strong> Datenschutz“ geladen. „Informationssicherheit wird<br />
immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil“,<br />
referierte Ronald Kopecky (2.v.r.), Geschäftsführer von<br />
KOMDAT. Wolfgang Praschl (r.), Prokurist bei Reisswolf,<br />
sieht noch großen Nachholbedarf „offline“: „Auch<br />
die Aktenberge landen oft unkontrolliert im Altpapier.“<br />
Im Bild: W. Selinger, P. Pollak und D. Jandl-Albrecht.<br />
Fotos: Gerhard Holzinger / art-studio, Linkilike, BMD, WKO<br />
information<br />
&consulting<br />
j.philipp@chefinfo.at<br />
Expansionskapital<br />
<strong>Das</strong> Mitte 2012 gegründete Linzer<br />
Start-up Linkilike ist Spezialist<br />
zur Verbreitung von Webcontent und<br />
plant neben <strong>der</strong> patentierten Lösung<br />
AuthenticityCode weitere Innovationen.<br />
Um die Expansion voranzutreiben, hat<br />
<strong>der</strong> oberösterreichische Investor Stefan<br />
Riepl 500.00 Euro an Kapital zur Verfügung<br />
gestellt. „Diese Finanzierungsrunde<br />
erlaubt es uns, mit unserem<br />
erfolgreichen Geschäftsmodell schneller<br />
zu wachsen und neue<br />
Märkte zu erschließen.<br />
Einen speziellen<br />
Fokus werden wir<br />
auf Deutschland<br />
legen“, freut sich<br />
Grün<strong>der</strong> und<br />
Geschäftsführer<br />
Alexan<strong>der</strong> Pühringer.<br />
Software lernt sprechen<br />
Erstmals wird heuer NTCS-Software (New<br />
Technology Commercial Software) vom BMD<br />
auch an <strong>der</strong> Handelsschule des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes<br />
in Wien eingesetzt.<br />
Hier können blinde und sehbehin<strong>der</strong>te Schüler<br />
im Rechnungswesen-Unterricht auf BMD-<br />
NTCS ausgebildet werden. Die Software<br />
„spricht“ dank optischer Texterkennung.<br />
Neues Denken<br />
<strong>Das</strong> Forum IC, die<br />
Denkwerkstatt <strong>der</strong><br />
Sparte Information +<br />
Consulting, greift immer<br />
wie<strong>der</strong> Zukunftsthemen<br />
auf. „Wir stehen am<br />
Beginn einer Zeitenwende“,<br />
sagt Angelika Sery-<br />
Froschauer, Obfrau <strong>der</strong><br />
Sparte Information und<br />
Consulting. Anstatt wie<br />
bisher als allein agierende<br />
Unternehmen zu arbeiten,<br />
geht es in Zukunft<br />
immer mehr um komplexe<br />
Aufgaben, die ein<br />
Miteinan<strong>der</strong> benötigen.<br />
„Auftraggeber for<strong>der</strong>n<br />
Komplettlösungen und<br />
das Team <strong>der</strong> besten Köpfe“,<br />
so Sery-Froschauer.<br />
All das for<strong>der</strong>t von <strong>der</strong><br />
Branche ein neues Denken.<br />
Diskutiert wurde mit<br />
Experten und Unternehmern<br />
– unter an<strong>der</strong>em<br />
mit Susanne Böhlich von<br />
<strong>der</strong> internationalen Hochschule<br />
Bad Honnef-Bonn<br />
o<strong>der</strong> dem Arbeitssoziologen<br />
Hubert Eichmann.<br />
KURZMITTEILUNGEN: ■ ENTFUSIONIERT. Die beiden Werbeagenturen Publicis (Frankreich) und Omnicon (USA) haben ihre Fusionierung<br />
zur größten Werbeagentur <strong>der</strong> Welt auf Eis gelegt. Schon die erste Frage, ob <strong>der</strong> CEO Franzose o<strong>der</strong> US-Amerikaner sein soll,<br />
hat die beiden Unternehmen entzweit. ■ AUSSERIRDISCH. Mit an Bord des Mars-Raumschiffs Orion <strong>der</strong> NASA ist ein österreichisches<br />
Kommunikationssystem. TTTech aus Wien entwickelte ein praktisch ausfallsicheres Kommunikationssystem samt Ethernet im Raumschiff.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 19
BRANCHEN<br />
Zwei Premieren<br />
Gleich zwei Premieren feierte man im Autohaus Seipl.<br />
Der brandneue Land Rover Discovery Sport wurde<br />
im ebenso brandneuen Autohaus präsentiert. Die<br />
Familie Seipl ist damit <strong>der</strong> erste Handelspartner in<br />
Österreich, <strong>der</strong> die komplett neue, zukunftsweisende<br />
Corporate Identity von Jaguar Land Rover in den<br />
Dimensionen eines Flagship-Stores umsetzt. <strong>Das</strong><br />
neue Jaguar Land Rover Center Linz Leonding bietet<br />
1.054 m 2 Ausstellungsfläche in exklusivem Ambiente.<br />
tourismus<br />
&handel<br />
j.philipp@chefinfo.at<br />
Yesss! wird Hot<br />
Ab 2. Jänner wird die Hofer Mobilfunkmarke<br />
Yesss! zu „Hot“. Yesss!,<br />
die ehemalige Billigschiene wurde bereits<br />
im Dezember 2013 gekündigt. Yesss!<br />
nutzte das A1 Netz. „Hot“ wird als virtueller<br />
Anbieter auf das T-Mobile Netz<br />
zugreifen. Hofer kann <strong>der</strong>zeit auf eine<br />
beson<strong>der</strong>s „günstige“ Stimmungslage<br />
setzen. Durch Tariferhöhungen und<br />
Zusatzgebühren bei den<br />
meisten Anbietern sind<br />
viele Kunden wechselwillig.<br />
Neben Hofer wollen<br />
auch Tele2 und das<br />
Technologieunternehmen<br />
Mass Response<br />
an den Start gehen.<br />
Mit UPC Mobile ist<br />
bereits ein neuer<br />
Anbieter am Markt.<br />
Geld bleibt im Land<br />
Die Kaufkraft-Ströme in Oberösterreich werden<br />
seit 1980 regelmäßig erhoben. Erstmals<br />
wurden die Kaufkraftzuflüsse und Kaufkraftabflüsse<br />
in die angrenzenden Bundeslän<strong>der</strong>,<br />
sowie Bayern und Südböhmen erhoben.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: Jedes Jahr fließen um<br />
rund 250 Millionen Euro mehr über die Grenzen<br />
nach Oberösterreich als umgekehrt.<br />
Pepper übernehmen<br />
sie<br />
Premiere für den ersten<br />
Verkaufsroboter in<br />
Tokio. „Pepper” heißt <strong>der</strong><br />
High-Tech Verkäufer mit<br />
schwarzer Butler-Weste<br />
und Fliege. Der 1,2 Meter<br />
große Roboter verkauft<br />
für Nestlé <strong>der</strong>zeit Kaffeemaschinen.<br />
Geht es nach<br />
dem Hersteller, so wird<br />
Pepper die nächste große<br />
Revolution im Handel.<br />
Der Roboter geht auf die<br />
Wünsche <strong>der</strong> Kunden ein,<br />
interagiert mit den Käufern<br />
und erklärt die verschiedenen<br />
Produkte. Pepper<br />
soll <strong>der</strong> erste von 999<br />
an<strong>der</strong>en Verkaufsroboter<br />
sein. Die Gruppe um den<br />
Milliardär Masayoshi Son<br />
will Peppers Nachfolger<br />
um 1.340 € pro Monat<br />
vermieten. Für Nestlé ist<br />
Japan <strong>der</strong> wichtigste<br />
Markt vor Großbritannien.<br />
Ob das mit dem Roboverkäufer<br />
so bleiben wird?<br />
Man wird sehen.<br />
KURZMITTEILUNGEN: ■ TAGUNG. Während <strong>der</strong> Tagungs-Fachmesse „Meet the Best“ im Schloss Schönbrunn wurden auch<br />
Oberösterreichs beliebteste Seminarhotels ausgezeichnet. Diese sind: <strong>Das</strong> Seminarhotel Wesenufer, <strong>der</strong> Robinson Club Ampflwang<br />
und das Hotel Schicklberg. ■ SKISCHUH. Nicht nur Profis, auch Otto-Normal-Skifahrer ist es möglich, sich die Skischuhe<br />
passgenau anfertigen zu lassen. Eine Kampagne von Sport 2000 macht darauf aufmerksam. Wichtig ist dabei die Fachberatung.<br />
Fotos: Land Rover/Meister E<strong>der</strong>, Nestlé, iStock/Thinkstock, Creatas/Thinkstock, Reuters<br />
20 | CHEF INFO | 10/2014
BRANCHEN<br />
Kluge Köpfe<br />
motiV Personal Consulting prämierte zum dritten Mal<br />
in Kooperation mit <strong>der</strong> FH OÖ / Fakultät für Management<br />
Steyr herausragende Abschlussarbeiten im<br />
Bereich Lea<strong>der</strong>ship & Human Resources sowie Sales<br />
& Marketing mit insgesamt 1.600 Euro. Über den<br />
„motiV Award“ freuen sich (v. l.) die Jurymitglie<strong>der</strong><br />
Gerald Petz, Andrea Künz, Peter Brandstätter mit<br />
den Preisträgern Jürgen Vogel, Julia Schestauber,<br />
Manuel Tomaschenko und Sigrid Karan.<br />
Foto: FH OÖ / Kainrath, King Bueno, Elisabethinen Linz, Cityfoto<br />
management<br />
&erfolg<br />
p.danhofer@chefinfo.at<br />
Neuer Präsident<br />
Seit Herbst ist <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />
Chirurgie am Krankenhaus <strong>der</strong> Elisabethinen<br />
Linz, Reinhold Függer, Präsident<br />
<strong>der</strong> Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie<br />
(ÖGC). Der Primar löste Freyja-<br />
Maria Smolle-Jüttner von <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
Graz ab. „Die Wahl zum<br />
Präsidenten <strong>der</strong> ÖGC ist für mich eine<br />
ehrenvolle Aufgabe“, sagt <strong>der</strong> Chirurg.<br />
Chirurgische Infektionen<br />
hat Függer zum Thema<br />
für den Jahreskongress<br />
<strong>der</strong> ÖGC im Juni 2015<br />
im Linzer Design Center<br />
gewählt. Dazu gibt es in<br />
Österreich kaum konkrete<br />
Zahlen. Er startet daher<br />
während seiner Präsidentschaft<br />
mit <strong>der</strong><br />
Datenerhebung.<br />
Marketing-Talente<br />
Der Marketing Club Linz (MCL) verlieh das<br />
Ernest Kulhavy Marketing Stipendium an<br />
Anna-Maria Wimmer (M.) als jahrgangsbeste<br />
Absolventin des Studiums <strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />
mit Schwerpunkt Internationales<br />
Marketing an <strong>der</strong> JKU. MCL-Präsidentin<br />
Sabine Schgör (l.) und Gerhard Wührer von<br />
<strong>der</strong> JKU (r.) übergaben das Stipendium.<br />
Event-Idee<br />
versilbert<br />
Seine Kompetenz im<br />
Event- bzw. Konzertbereich<br />
hat Zipfer schon<br />
mehrfach bewiesen, ist doch<br />
<strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Brauerei,<br />
das Bier <strong>der</strong> besten Konzerte<br />
zu sein und den Besuchern<br />
Action zu bieten. Nun wurde<br />
Zipfer für das Projekt<br />
„Zipfer Music Studio“ in<br />
<strong>der</strong> Kategorie „Consumer<br />
Events B2C“ mit dem<br />
„Austrian Event Award“<br />
in Silber ausgezeichnet.<br />
<strong>Das</strong> Siegerprojekt wurde<br />
für das „FM4 Frequency<br />
Festival 2014“ erdacht, bei<br />
dem sich die Besucher zwischen<br />
den Konzert-Highlights<br />
selbst als Rockstars<br />
betätigen konnten. „Brau<br />
Union“-Eventmanager<br />
Markus Flatz (l.), Klaus<br />
Eggenfellner von <strong>der</strong> Eventagentur<br />
Eggenfellner (M.)<br />
und „Brau Union“-Brand<br />
Manager Thomas<br />
Dietachmair nahmen<br />
den Preis entgegen.<br />
KURZMITTEILUNGEN: ■ PERSONELLES. Günther Helm, bisher schon Geschäftsführer <strong>der</strong> Hofer KG, wurde zum Sprecher<br />
<strong>der</strong> Geschäftsleitung berufen. Der Lebensmittelhändler spricht von einer strukturellen Anpassung, um den Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Zukunft zu entsprechen. ■ PREISTRÄGERIN. Die Ottensheimer Bürgermeisterin Ulrike Böker wurde vom Ökosozialen<br />
Forum mit dem Hans-Kudlich-Preis für ihre beson<strong>der</strong>en Leistungen im ländlichen Raum ausgezeichnet.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 21
WIRTSCHAFT<br />
Abenteuer<br />
Gründung<br />
Jungunternehmer. Freiheit o<strong>der</strong><br />
Sicherheit? Kamin-Karriere o<strong>der</strong> Eigenverantwortung?<br />
Fragen, die sich Jungunternehmer<br />
vor ihrem „Abenteuer“<br />
Selbstständigkeit stellen. <strong>CHEFINFO</strong> hat<br />
nach Beweggründen für die Unternehmensgründung<br />
gefragt.<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
Betrachten wir den<br />
„Homo Jungunternehmeriensis“<br />
erleben<br />
wir eine aufstrebende Spezies,<br />
die nicht ganz so jung ist, wie<br />
man vermutet, nämlich im<br />
Schnitt 38,6 Jahre. Rund<br />
28.000 erblicken jedes Jahr das<br />
Licht <strong>der</strong> Welt. Frauen und<br />
Männer teilen sich dabei fiftyfifty<br />
auf. 5 Prozent von ihnen<br />
überleben allerdings das erste<br />
Jahr nicht, acht von zehn<br />
schaffen die „3-Jahres-Hürde“,<br />
und immerhin 60 Prozent<br />
leben noch nach sieben Jahren.<br />
Ihre natürlichen Feinde sind<br />
Kreditklemmen, SVA-Nachzahlungen,<br />
säumige Kunden<br />
und das Finanzamt. Und –<br />
man sollte es nicht meinen –<br />
sogar rege Wan<strong>der</strong>bewegungen<br />
gibt es. Laut einer<br />
brandneuen Studie <strong>der</strong> Jungen<br />
Wirtschaft sind in den letzten<br />
sieben Jahren 233 Start-ups<br />
ins Ausland abgewan<strong>der</strong>t und<br />
haben dort über 1.000 Jobs<br />
geschaffen. „Die aktuellen<br />
Studiener gebnisse sind alarmierend<br />
und bestätigen ganz<br />
klar, dass wir dringend bessere<br />
Rahmenbedingungen für<br />
Jungunternehmer und Startups<br />
brauchen“, meint Herbert<br />
Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Jungen Wirtschaft<br />
(JW). Biotope für Jungunternehmer<br />
sind noch nicht<br />
geschaffen worden. Dennoch<br />
bevorzugen die meisten von<br />
ihnen das Leben in <strong>der</strong> „Freien<br />
Wildbahn“ <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />
Ein manchmal gefährliches,<br />
riskantes, hürdenreiches, aber<br />
oftmals ein beson<strong>der</strong>s glückliches<br />
Leben, wie unsere<br />
<strong>CHEFINFO</strong>-Expedition ins<br />
Reich <strong>der</strong> Jungunternehmer<br />
ergab.<br />
➜<br />
22 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Foto: iStock/Thinkstock<br />
10/2014 | CHEF INFO | 23
WIRTSCHAFT<br />
Zur Person<br />
Ines Thomsen (30) absolvierte das Lycée in Linz-Auhof und<br />
anschließend das Fremdenverkehrskolleg. Danach war sie als<br />
Flugbegleiterin tätig. Die Diagnose Gehirntumor und <strong>der</strong> zweijährige<br />
Krankenstand brachten das Umdenken. Neben ihrem<br />
Job an <strong>der</strong> GKK machte sie sich als Fotografin selbstständig<br />
und ist dabei, nun „Vollzeitunternehmerin“ zu werden.<br />
Ein Bild von einer Karriere<br />
Fotografie. Mit 23 Jahren musste Ines Thomsen über ihr bisher noch junges Leben<br />
nachdenken. Ihre Conclusio: Nur mehr tun, was wirklich Spaß macht.<br />
Es mag viele Beweggründe<br />
geben, sich<br />
selbstständig zu<br />
machen, bei Ines Thomsen<br />
war es ein zutiefst persönlicher.<br />
„Mit 23 wurde bei mir<br />
ein Gehirn tumor diagnostiziert.“<br />
Die ehemalige Flugbegleiterin<br />
war zwei Jahre lang<br />
im Krankenstand, Zeit um<br />
über ihr noch junges Leben<br />
nachzudenken. „Ich wollte<br />
nur mehr arbeiten, was<br />
mir Spaß macht.“ So wie die<br />
Fotografie, die sie schon von<br />
Kindesbeinen an lieben lernte.<br />
Nach vollständiger Genesung<br />
entschloss sie sich, die<br />
Prager Fotoschule zu besuchen.<br />
Mit <strong>der</strong> Öffnung des<br />
bis dahin geschützten Fotografen-Gewerbes<br />
gründete sie<br />
ihr Unternehmen. „Ich fotografiere<br />
ausschließlich Personen.<br />
Ich mag Menschen und<br />
will mit ihnen über die Kamera<br />
kommunizieren.“<br />
Begeisterung als Motor<br />
Die 30-Jährige sprüht regelrecht,<br />
wenn sie von ihrem Job<br />
spricht. Diese Begeisterung,<br />
dieser Funke sprang auch auf<br />
die Kunden über. „Ich musste<br />
nie werben und lebe rein von<br />
Empfehlungen.“ Vor allem die<br />
Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n – eine Art<br />
„Königsdisziplin in <strong>der</strong> Porträtfotografie“<br />
– hat es Thomsen<br />
angetan. „Kin<strong>der</strong> strahlen,<br />
sie lachen, ihre Augen<br />
glänzen.“ Und auch die Eltern<br />
sind zufrieden, wenn sie sehen,<br />
dass ihr Kind gut aufgehoben<br />
ist. „Wer mit Kin<strong>der</strong>n arbeiten<br />
kann, <strong>der</strong> kann auch mit<br />
Models“, schmunzelt Ines<br />
Thomsen. Über einen Freund<br />
kam sie zu einer Modelagentur,<br />
<strong>der</strong> kannte wie<strong>der</strong>um<br />
eine Visagistin, die selbst<br />
unterrichtet. Der Kreis war<br />
geschlossen. „Claudia Kriechbaumer<br />
braucht für ihre Cambio<br />
Beautyacademy Models.<br />
Ich brauche eine Visagistin,<br />
Estetica-Models braucht Sedcards.<br />
Je<strong>der</strong> benötigte jeden<br />
und so ergaben sich für alle<br />
perfekte Synergien.“<br />
„Ich kann mich auf das<br />
Wesentliche konzentrieren, und<br />
das ist die Fotografie an sich.“<br />
Ines Thomsen, Fotografin<br />
Delegieren, was nicht<br />
Kernkompetenz ist<br />
Dabei kann sie sich auf zahlreiche<br />
helfende Hände verlassen,<br />
ihr Bru<strong>der</strong> etwa unterstützt<br />
sie bei <strong>der</strong> Buchhaltung,<br />
ihr Freund sorgt sich um die<br />
Technik im Studio. „Ich kann<br />
mich auf das Wesent liche<br />
konzentrieren, und das ist<br />
die Fotografie an sich.“ Delegieren<br />
muss gelernt sein, vor<br />
allem bei Jungunternehmern.<br />
Bei Ines Thomsen hat sich das<br />
rein zufällig ergeben, und so<br />
hat sie Zeit, sich weiterzubilden.<br />
„Bei <strong>der</strong> Fotografie heißt<br />
es, immer am Puls <strong>der</strong> Zeit<br />
zu bleiben, sich Trends und<br />
Stile anzueignen.“ Weiterbildung,<br />
die sie bis nach New<br />
York brachte, wo sie Shootings<br />
abhielt und bei „Porträt-<br />
Guru“ Peter Hurley lernte. So<br />
kehrt die ehemalige Flugbegleiterin<br />
wie<strong>der</strong> in internationale<br />
Gefilde zurück. Eine<br />
große Zukunft scheint ihr vorfotografiert<br />
– pardon – vorgezeichnet<br />
zu sein.<br />
Firma: Thomsen Photography<br />
Standort: Linz / Wien<br />
Unternehmensgegenstand: Fotografie<br />
Mitarbeiter: EPU<br />
Foto: Ines Thomsen<br />
24 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Zur Person<br />
Thomas Turner (41), ursprünglich Maschinenbauer,<br />
studierte an <strong>der</strong> LIMAK Innovationsmanagement,<br />
ist systemischer Coach, Trainer und Mo<strong>der</strong>ator,<br />
davor war er viele Jahre im Marketing und<br />
Innovations- bzw. Changemanagement bei Technologie-<br />
und Industriebetrieben tätig.<br />
Sicherheit ist eine Fiktion<br />
Innovationsberater. Nach langjähriger Tätigkeit in <strong>der</strong> Industrie entschloss<br />
sich Thomas Turner, sein Know-how als Unternehmensberater weiterzugeben.<br />
Foto: IdeenBEWEGEN ®<br />
Changemangement –<br />
das Begleiten von Verän<strong>der</strong>ungen<br />
in Unternehmen<br />
– das war jahrelang<br />
Thomas Turners Tätigkeitsfeld.<br />
Auch seine berufliche<br />
Laufbahn sollte sich verän<strong>der</strong>n:<br />
„Es war mein eigener<br />
Verän<strong>der</strong>ungswille, mir einen<br />
jahrelang gehegten Traum zu<br />
erfüllen: selbst Unternehmer<br />
zu sein.“ Ein Auslöser war die<br />
Umstrukturierung seines früheren<br />
Unternehmens. „Ich hatte<br />
sehr viele Freiheiten, setzte<br />
Projekte um. Durch die Neuorganisation<br />
kam ich in eine<br />
sehr lineare Struktur.“ <strong>Das</strong><br />
wi<strong>der</strong>sprach dem Innovator<br />
und so nahm er das Gründungsprogramm<br />
in Anspruch.<br />
„Ich will nicht unbedingt wissen,<br />
was ich mit 60 arbeiten<br />
werde. Jetzt gerade ist jedes<br />
Monat ein Abenteuer.“<br />
Die Freiheit<br />
nehm ich mir<br />
So tauschte er die relative<br />
Sicherheit gegen das Abenteuer<br />
Unternehmensgründung.<br />
„Sicherheit ist heute eine Fiktion.<br />
Gerade in wirtschaftlich<br />
turbulenten Zeiten existiert sie<br />
nicht.“ Nach Absprache mit<br />
seiner Frau ging es daran, das<br />
eigene Unternehmen auf die<br />
Beine zu stellen. Hürden bei<br />
<strong>der</strong> Gründung gab es für den<br />
41-Jährigen wenige. „Ich hatte<br />
mein Unternehmen mit akribischer<br />
und guter Vorbereitung<br />
faktisch in 48 Stunden<br />
gegründet.“ <strong>Das</strong> Gefühl <strong>der</strong><br />
ersten selbstständigen Monate<br />
beschreibt Turner mit einer<br />
Metapher: „<strong>Das</strong> ist wie beim<br />
Bergsteigen. Man geht los und<br />
setzt Schritt für Schritt, nur<br />
stellenweise ohne Sicherheitsnetz.“<br />
Dieses Netz musste er<br />
sich selbst spinnen, indem er<br />
gemeinsam mit an<strong>der</strong>en Partnern<br />
auftritt, um sein Unternehmen<br />
ins Laufen zu bringen.<br />
„Kaltakquise von null auf<br />
hun<strong>der</strong>t macht keinen Sinn.“<br />
In die Kultur<br />
investieren<br />
„Meine bislang größte Hürde<br />
ist das Gründungsdatum.<br />
Dadurch, dass ich erst kurz am<br />
„Ich will nicht unbedingt wissen,<br />
was ich mit 60 arbeiten werde.“<br />
Thomas Turner, Geschäftsführer ideenBEWEGEN ®<br />
Markt bin, ist es herausfor<strong>der</strong>nd<br />
zu zeigen, was an Jahren<br />
und Erfahrung im Angestelltenkontext<br />
existiert.“ Ebenso<br />
herausfor<strong>der</strong>nd war das Schärfen<br />
des USPs. Diesen hat er mit<br />
seinen Spezialgebieten – Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />
und dem<br />
Innovationsmanagement –<br />
gefunden. Hier sieht Turner<br />
noch viel Bedarf. „Wenn es<br />
gelingt, Mitarbeiter zu Mitunternehmern<br />
– Intrapreneuren –<br />
zu machen, setzt man riesiges<br />
Potenzial frei.“ Da wird er<br />
wie<strong>der</strong> ganz Maschinenbauer:<br />
„Viele Unternehmen investieren<br />
Zeit und Geld in die Entwicklung<br />
einer Maschine,<br />
damit sie reibungslos funktioniert.<br />
Die menschliche Komponente<br />
wird dabei oft übersehen,<br />
denn hier entsteht Reibung, die<br />
zu Hitze führen kann – und das<br />
ist keine Nestwärme.“ ➜<br />
Firma: ideenBEWEGEN ®<br />
Standort: Sonnberg<br />
Unternehmensgegenstand: Unternehmensberatung,<br />
Verän<strong>der</strong>ungs- und<br />
Innovationsbegleitung,<br />
Business Coach<br />
Mitarbeiter: EPU<br />
10/2014 | CHEF INFO | 25
WIRTSCHAFT<br />
Zur Person<br />
Alexan<strong>der</strong> Haas. Die Liebe zum Werkstoff Holz ist bei Alexan<strong>der</strong><br />
Haas familiär vorgezeichnet. Sowohl Vater als auch Bru<strong>der</strong><br />
sind Tischler und so begann er, vier Jahre Tischlereitechnik zu<br />
lernen. Nach ausgezeichneter Lehrabschlussprüfung wurde er<br />
Lehrlings-Staatsmeister und fünfter bei <strong>der</strong> Berufs-Weltmeisterschaft.<br />
Den Meisterkurs belegte er in Graz und kam so zu<br />
einem Praktikum in London bei Interior Idea, ein Unternehmen,<br />
das ihn heute mit Aufträgen aus aller Welt versorgt.<br />
Meisterlich<br />
Tischlermeister. Obwohl 23 Jahre jung und erst seit Februar 2014 selbstständig,<br />
liefert Alexan<strong>der</strong> Haas edelste Tischlerei-Erzeugnisse bis nach Brasilien.<br />
St. Roman bei Schärding<br />
zählt gerade einmal<br />
1.731 Einwohner,<br />
und doch ist <strong>der</strong> Ort für<br />
zahlungskräftige Kunden aus<br />
aller Welt <strong>der</strong> „Einrichtungsnabel“<br />
<strong>der</strong> Welt. St. Roman ist<br />
<strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Haas<br />
Exklusiv Möbel Manufaktur.<br />
Im Februar 2014 gegründet<br />
und bereits in aller Munde.<br />
„Ich bin schon ziemlich<br />
bekannt“, gibt Alexan<strong>der</strong><br />
Haas bescheiden zu. Kein<br />
Wun<strong>der</strong>, denn <strong>der</strong> 23-Jährige<br />
hat bereits jede Menge<br />
Preis gesammelt: den österreichischen<br />
Handwerkspreis<br />
für Design und Technik, den<br />
1. Platz bei <strong>der</strong> oberösterreichischen<br />
Tischlerinnung und<br />
Gold bei <strong>der</strong> Tischlermeistergalerie.<br />
„Bei <strong>der</strong> Galerie werden<br />
die besten Meisterstücke<br />
heimischer Tischler ausgestellt.<br />
Mein Sliding Desk hat<br />
gewonnen.“<br />
Exklusives für die Welt<br />
Doch schon als Lehrling<br />
konnte Haas groß aufzeigen.<br />
Als fünfter unter Teilnehmern<br />
aus 35 Nationen brillierte<br />
er bei den Berufsweltmeisterschaften.<br />
„Die besten<br />
Tischler <strong>der</strong> Welt kommen aus<br />
Österreich, Deutschland und<br />
Südkorea.“ <strong>Das</strong> sehen auch<br />
„Die besten Tischler <strong>der</strong> Welt<br />
kommen aus Österreich,<br />
Deutschland und Südkorea.“<br />
die Kunden so. Über einen<br />
Partner in London ist Haas<br />
<strong>der</strong> Spezialist, wenn es darum<br />
geht, beson<strong>der</strong>s exklusive<br />
Stücke zu fertigen. Bis nach<br />
Brasilien gingen die Meisterstücke<br />
aus St. Roman. Die<br />
Verarbeitung von edelsten<br />
Hölzern, Le<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Lacken<br />
dauert aber seine Zeit. Ein<br />
halbes Jahr Geduld sollte <strong>der</strong><br />
Kunde schon mitbringen, und<br />
das nötige Kleingeld, denn<br />
Haas ist ausschließlich im<br />
Premium-Segment vertreten.<br />
Reputation<br />
als Sicherheit<br />
<strong>Das</strong> Equipment seiner Werkstatt<br />
hat er Schritt für Schritt<br />
schon während <strong>der</strong> Lehr- und<br />
Gesellenzeit angesammelt.<br />
Teure Maschinen benutzt er als<br />
Alexan<strong>der</strong> Haas, Geschäftsführer Alexan<strong>der</strong> Haas GmbH<br />
Untermieter bei einem Tischler<br />
in <strong>der</strong> Nähe. „Ich arbeite mit<br />
lokalen Tischlereien zusammen,<br />
damit ich pünktlich liefern<br />
kann.“ <strong>Das</strong> schafft eine<br />
Win-win-Situation, denn hierzulande<br />
setzt man zu 90 Prozent<br />
auf Diskontware zum<br />
Selberschrauben als auf Maßarbeit.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Tischlereien<br />
blieb zwar mit ca. 8.600<br />
relativ stabil, doch 75 Prozent<br />
von ihnen beschäftigen maximal<br />
vier Personen. Da passen<br />
solche Kooperationen perfekt<br />
ins Bild und helfen mit, die<br />
Liquidität aufrechtzuerhalten,<br />
auch wenn Haas die oftmals<br />
beklagte Kreditklemme nicht<br />
kennt. „Hier kam mir meine<br />
Reputation zugute.“ Wie man<br />
sich eine solche ertischlert,<br />
zeigt Haas in seiner ehemaligen<br />
Meisterschule in Graz,<br />
wo er mittlerweile auch selbst<br />
unterrichtet.<br />
Firma: Alexan<strong>der</strong> Haas GmbH<br />
Exklusiv Möbel<br />
Manufaktur<br />
Standort: St. Roman bei Schärding<br />
Unternehmensgegenstand: Möbeltischlerei<br />
Mitarbeiter: EPU<br />
Foto: Cityfoto<br />
26 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Zur Person<br />
Ingmar Goetzloff (49) liebt Italien, würde aber dort nie wohnen<br />
wollen. So hat er den für ihn besten aller Kompromisse mit<br />
einem eigenen Lokal in Linz gefunden. Im Februar 2014 gründete<br />
er das „Rosso di Acqua e Sole“. Zuvor arbeitete <strong>der</strong><br />
Forstwirt und Geoinformatiker als Berater und entwickelte<br />
unter an<strong>der</strong>em die Smart Home Office Solutions bei BEKO.<br />
Gründung auf Italienisch<br />
Gastronomie. Ingmar Goetzloff erfüllte sich mit <strong>der</strong> Gründung eines „Ristorante“<br />
einen Traum. Der Start war mehr als holprig. Heute ist er auf gutem Weg.<br />
Foto: www.hermann-wakolbinger.at<br />
Die Sanierung ist<br />
geschafft. Wir freuen<br />
uns und wir werden<br />
uns noch stärker um innovative<br />
Impulse bemühen“, sendet<br />
Ingmar Goetzloff eine kurze<br />
Nachricht. Der 49-jährige Gastronom<br />
gehört zu jener Sorte<br />
Jungunternehmer, bei denen so<br />
ziemlich alles schiefgelaufen ist<br />
und die trotzdem nicht aufgeben.<br />
Im Februar 2014 eröffnete<br />
er sein gehobenes italienisches<br />
Lokal „Rosso di Acqua e Sole“<br />
in einem neuen distinguierten<br />
Wohnviertel in Sichtweite zum<br />
Linzer Hauptbahnhof. Nach<br />
fünf Monaten musste er wegen<br />
Überschuldung den Gang zum<br />
Insolvenzrichter antreten. Jetzt<br />
die Sanierung.<br />
Gnadenlose Häme<br />
Drohendes Scheitern wird in<br />
Österreich mit Häme bedacht.<br />
In den Internetforen ergießt<br />
sich Spott. „<strong>Das</strong> stört mich<br />
nicht. <strong>Das</strong> sind meist Menschen,<br />
die noch nie auf eigenes<br />
Risiko neue Wege gegangen<br />
sind“, sagt Goetzloff<br />
gleichmütig, <strong>der</strong> sich mit dem<br />
„Rosso“ einen Jugendtraum<br />
erfüllt hat.<br />
Klassische Fehler<br />
Würde er es noch einmal<br />
machen? „Ja, aber ich würde<br />
jeden noch so kleinen Vertrag<br />
im Vorfeld von einem Rechtsanwalt<br />
prüfen lassen.“ Denn<br />
beim Bau des Lokals hat er<br />
schon viel Geld verloren: massive<br />
Kostenüberschreitung <strong>der</strong><br />
ausführenden Firma. Der zweite<br />
Fehler ist ein Klassiker: falsches<br />
Personal. „Ich engagierte<br />
eine italienische Mannschaft,<br />
mit <strong>der</strong> aber nichts geklappt<br />
hat. Die Gäste waren über<br />
lange Wartezeiten verärgert“,<br />
sagt Goetzloff. Der Wareneinsatz<br />
war mit 60 Prozent ruinös.<br />
„Heute sind wir bei guten<br />
30 Prozent.“ Die Mannschaft<br />
wurde ausgetauscht, was ihm<br />
Ärger mit <strong>der</strong> Arbeiterkammer<br />
einbrachte. Heute läuft es perfekt<br />
nach Plan. Der neue Koch<br />
war Souschef beim „Anton“<br />
im neuen Musiktheater. Auch<br />
die an<strong>der</strong>en sind Vollprofis.<br />
„Es gibt zwei Millionen Stolpersteine<br />
in einer Stunde.“<br />
Ingmar Goetzloff, Rosso di Acqua e Sole<br />
Steigende Lernkurve<br />
Sein Konzept <strong>der</strong> ursprünglichen<br />
regionalen Küche hält<br />
Goetzloff für einzigartig und<br />
verfolgt er weiter. Ein Großteil<br />
<strong>der</strong> Gäste seien Businesskunden<br />
im nahen Umkreis, die das<br />
Ausgefallene zu einem fairen<br />
Preis schätzen. Als Selbstständiger<br />
sei er kein Anfänger, sagt<br />
Goetzloff: Nach seinem Studium<br />
<strong>der</strong> Forstwirtschaft und<br />
Geoinformatik hat er jahrelang<br />
als Berater gearbeitet. Die<br />
Liebe zu Italien schöpft er aus<br />
seinen Kindheitserinnerungen.<br />
Goetzloffs Eltern lebten<br />
lange bei Mailand. Für seine<br />
neue Tätigkeit hat er über ein<br />
Jahr lang an einem Businessplan<br />
gefeilt und dafür Geld<br />
von <strong>der</strong> Bank erhalten, „was in<br />
dieser Branche eher selten ist“.<br />
<strong>Das</strong> Spannende an <strong>der</strong> Gastronomie<br />
sei die Unmittelbarkeit<br />
von Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg.<br />
„Es gibt zwei Millionen<br />
Stolpersteine in einer Stunde“,<br />
resümiert Goetzloff. Die meisten<br />
wissen wir heute zu vermeiden.<br />
■<br />
Firma: Rosso di Acqua e Sole<br />
Standort: Linz<br />
Unternehmensgegenstand: gehobene italienische<br />
Gastronomie<br />
Mitarbeiter: 5<br />
10/2014 | CHEF INFO | 27
WIRTSCHAFT<br />
Peter Jungreithmair,<br />
Geschäftsführer Wels Marketing<br />
& Touristik GmbH<br />
„Neue Höhen erklimmen“<br />
Wels Tourismus. Was Wels als wirtschaftlicher Topstandort<br />
für den Tourismus bedeutet und welche Schwerpunkte 2015<br />
geplant sind, verrät Stadtmarketing-Boss Peter Jungreithmair.<br />
Peter Jungreithmair<br />
sieht in Wels ideale<br />
Rahmenbedingungen<br />
für ein weiteres gutes Tourismusjahr<br />
in <strong>der</strong> Region Wels.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Stichwort<br />
Business Tourismus: Wie<br />
entwickelt sich diese Sparte<br />
und wie ist <strong>der</strong> Ausblick<br />
auf 2015?<br />
Jungreithmair: Die Region<br />
Wels ist ein absoluter Top-<br />
Standort für Wirtschaft und<br />
ist gemeinsam mit <strong>der</strong> Region<br />
Linz die stärkste Wirtschaftsregion<br />
Österreichs. Die Weltklasseleistungen<br />
unserer<br />
Betriebe lösen natürlich auch<br />
einen entsprechenden Wirtschaftstourismus<br />
aus. Hotelbetriebe<br />
auf höchstem Niveau<br />
mit Top Ausstattung, spektakuläre<br />
Tagungsmöglichkeiten<br />
vom ehemaligen Kloster bis<br />
zum Museum mit Design-<br />
Architektur und völlig neue<br />
Messehallen in <strong>der</strong> Größe von<br />
mehreren Fußballfel<strong>der</strong>n sind<br />
unser Standard. Mit dem<br />
Buchungsservice aus einer<br />
Hand vermitteln wir vom<br />
Hotelbett bis zur Location in<br />
Rekordzeit. Mit diesen Rahmenbedingung<br />
bin ich überzeugt,<br />
dass wir auch 2015 bei<br />
guter Wirtschaftslage neue<br />
Höhen erklimmen werden.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Advent in<br />
Wels, wie sind Sie mit dem<br />
Zuspruch <strong>der</strong> Besucher,<br />
Gäste und Konsumenten<br />
zufrieden?<br />
Jungreithmair: Mit <strong>der</strong> Welser<br />
Weihnachtswelt haben wir<br />
die Perle unter den städtischen<br />
Weihnachtsmärkten in<br />
unserer Stadt. Der Besucherrekord<br />
von 800.000 Personen<br />
in <strong>der</strong> Weihnachtszeit sollte<br />
bis heuer erstmals zu knacken<br />
sein.<br />
„Die Weltklasseleistungen unserer<br />
Betriebe lösen natürlich auch einen entsprechenden<br />
Wirtschaftstourismus aus.“<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wels hat sich<br />
als Einkaufsstadt etabliert:<br />
Was sind die Vorzüge<br />
gegenüber den Mitbewerbern<br />
wie PlusCity und Linz.<br />
Was unterscheidet Wels<br />
von den genannten.<br />
Jungreithmair: Mit 280.000<br />
Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
und über 800 Millionen Euro<br />
Umsatz pro Jahr setzt die Einkaufsstadt<br />
Wels nach wie vor<br />
Maßstäbe. Vor allem die Innenstadt<br />
mit <strong>der</strong> großen Geschichte<br />
und <strong>der</strong> atemberaubenden<br />
Optik <strong>der</strong> mittelalterlichen<br />
Kulisse ist ein klares Bekenntnis,<br />
dass es sich dabei um das<br />
Original handelt. Ein Vergleich<br />
mit künstlich inszenierten<br />
und mit Öffnungszeiten<br />
geregelten Einkaufzentren ist<br />
daher nicht möglich.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Welche Aktivitäten<br />
hat das Stadtmarketing<br />
für 2015 geplant, auf<br />
welche Highlights dürfen<br />
sich Wels-Besucher im<br />
kommenden Jahr freuen?<br />
Jungreithmair: Wir planen<br />
für 2015 wie<strong>der</strong> außergewöhnliche<br />
Werbekampagnen und herausragende<br />
Events. Mit über<br />
150 Kampagnentagen schaffen<br />
wir es mit fünf verschiedenen<br />
Themenkampagnen eine freche<br />
und witzige Gesamtgeschichte<br />
zum „Shoppen mitten in Wels“<br />
zu erzählen. Von Jänner bis<br />
Ende Dezember planen wir 20<br />
verschiedene Eventformate mit<br />
in Summe fast 150 Veranstaltungstagen.<br />
Die völlige Neugestaltung<br />
unsere wichtigsten Fußgängerzone<br />
und konsequente<br />
professionelle Begleitung von<br />
Neuansiedelungen runden den<br />
Marketingmix ab. Nach dem<br />
Christkind ist vor dem Welser<br />
Stadtball mit dem wir den Jahresauftakt<br />
für 2015 auf sehr<br />
elegante Weise am 31. Jänner<br />
zelebrieren. <br />
■<br />
Foto: © Dolgova Photography<br />
28 | CHEF INFO | 10/2014
Schlag nach im<br />
Wirtschafts-Abc<br />
Von Profis für Profis. <strong>Das</strong> Autoren-<br />
Duo Huber / Kneifel erklärt Wirtschaftsbegriffe<br />
in aller Kürze.<br />
Wenn im Fernsehen vom Bruttoinlandsprodukt<br />
o<strong>der</strong> von Kollektivvertragsverhandlungen<br />
die Rede ist, wenn im Wirtschaftsteil <strong>der</strong><br />
Zeitung Fachvokabular verwendet wird,<br />
ist es oft praktisch, schnell nachschlagen<br />
zu können, was genau mit diesen Begriffen<br />
gemeint ist“, sagt HAK/Hasch-Landesschulinspektor<br />
Gerhard Huber über<br />
die neue Broschüre „Wirtschaft kurz<br />
erklärt“, in <strong>der</strong> die rund 100 häufigsten<br />
Begriffe aus dem Bereich <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
zusammengefasst sind und die dieser<br />
Tage im TRAUNER Verlag erschienen ist.<br />
Wertvolles Handbuch. „Dieses ,Wirtschafts-Abc‘<br />
ist ein praktisches Nachschlagewerk<br />
und richtet sich an Schüler<br />
und Studenten sowie an alle Personen,<br />
die sich für wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
interessieren“, erklärt Bundesrat<br />
Gottfried Kneifel, <strong>der</strong> als IWS-Geschäftsführer<br />
die Gesamtleitung dieses Projektes<br />
innehatte. Die handliche Broschüre<br />
„Wirtschaft kurz erklärt“ umfasst 90 Seiten<br />
und ist unter <strong>der</strong> ISBN-Nummer<br />
978-3-99033-271-9 auf Anfrage beim<br />
Herausgeber Institut Wirtschaftsstandort<br />
Oberösterreich gegen 5 Euro Versandkosten<br />
erhältlich – für Schüler, Studenten<br />
und Lehrer kostenlos. Infos und<br />
Bestellungen unter office@iwsooe.at.■<br />
„Die Kenntnisse über Wirtschaftsbegriffe sind bei<br />
vielen Landsleuten dürftig. Deshalb begrüße ich die<br />
Initiative des Institutes Wirtschaftsstandort OÖ<br />
sehr, mit dieser Publikation das Wissen zu verbessern.<br />
Denn Wirtschaft geht uns alle an!<br />
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schnei<strong>der</strong><br />
Johannes Kepler Universität Linz<br />
Kurz erklärt:<br />
Anzeige Foto: IWS<br />
Aktie<br />
Eine Aktie ist ein Wertpapier,<br />
mit <strong>der</strong> Käufer (Aktionäre)<br />
Anteile einer Gesellschaft<br />
kaufen können.<br />
Bruttoinlandsprodukt BIP<br />
Wertschöpfung einer Volkswirtschaft<br />
innerhalb eines<br />
Jahres<br />
Schwarzarbeit / Pfusch<br />
Wirtschaften am Staat<br />
vorbei; es entsteht Wertschöpfung<br />
für uns, aber<br />
dem Staat fehlen Steuerund<br />
Sozialversicherungseinnahmen.<br />
Zinsen<br />
Zinsen sind das Entgelt für<br />
das Zur-Verfügung-Stellen<br />
von Kapital.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 29
WIRTSCHAFT<br />
Hun<strong>der</strong>te Millionen<br />
pumpen heimische Skigebiete<br />
im Kampf gegen<br />
den Schneemangel in<br />
Beschneiungsanlagen.<br />
Leise kriselt <strong>der</strong> Schnee<br />
Winter-Tourismus. Skigebiete pumpen hun<strong>der</strong>te Millionen in Infrastruktur,<br />
Sicherheit, Fun-Pisten und vor allem in Beschneiungsanlagen.<br />
Sie sind überzeugt davon, dass sich das noch rechnet.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Skigebiete unter 1.500<br />
Metern werden es in<br />
Zukunft sehr schwer<br />
haben, beson<strong>der</strong>s kleinere<br />
werden langfristig nicht überleben,<br />
glauben Experten. Der<br />
Grund dafür soll <strong>der</strong> Klimawandel<br />
sein. Durch die Er<strong>der</strong>wärmung<br />
werden Winter<br />
ohne Schnee – zumindest in<br />
tieferen Lagen – angeblich<br />
zum Normalfall. Im Ringen<br />
um den zahlungskräftigen<br />
Urlauber investieren Österreichs<br />
Skigebiete daher enorme<br />
Summen. 540 Millionen<br />
Euro sollen es laut Seilbahnen-Verband<br />
im Vorfeld <strong>der</strong><br />
Saison gewesen sein. Es wird<br />
vor allem in Sicherheit und<br />
Komfort investiert.<br />
Expansion<br />
An <strong>der</strong> Grenze zwischen Tirol<br />
und Salzburg entsteht <strong>der</strong>zeit<br />
eines <strong>der</strong> größten Skigebiete<br />
Österreichs. Die Bergbahnen<br />
Fieberbrunn planen den<br />
Zusammenschluss mit dem<br />
Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang.<br />
Kostenpunkt:<br />
20 Millionen Euro. 240<br />
Pistenkilometer wird die Skischaukel<br />
bieten, denn die Pistenlänge<br />
ist für viele Gäste<br />
immer wichtiger. Neue Wege<br />
geht das Salzburger Skigebiet<br />
Gaissau-Hintersee. Es hat sich<br />
einen chinesischen Investor ins<br />
Boot geholt. Bisher war man<br />
als Naturschneeparadies<br />
bekannt, doch die vergangene<br />
Saison brachte mangels Schnee<br />
Einbußen von 40 Prozent. Ab<br />
2015 soll daher in Schneekanonen<br />
und eine neue Gondelbahn<br />
investiert werden.<br />
Künstliche Wolke<br />
Obergurgl im Tiroler Ötztal<br />
setzt auf eine Weltpremiere.<br />
Eine künstlich produzierte<br />
Wolke lässt es auf Knopfdruck<br />
schneien. Der Kunstschnee<br />
soll dem Naturschnee<br />
so ähnlich sein wie sonst nir-<br />
30 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Geht es nach den Eigentümern,<br />
so soll künftig ein<br />
4,5 km langer Tunnel die<br />
Skigebiete Wurzeralm und<br />
Hintersto<strong>der</strong> verbinden.<br />
Fotos: Mandl / HIWU, Tourismusverband Bad Leonfelden, AP / dpa / Karl-Josef Hildenbrand<br />
gends. Außerdem verbraucht<br />
das System weniger Energie<br />
und Wasser. Ehrgeizig sind<br />
auch die Pläne in Oberösterreich.<br />
Allein die sieben „Snow<br />
& Fun“-Skigebiete investieren<br />
heuer 20 Millionen Euro in<br />
bessere Liftanlagen, Pistenqualität<br />
und Schneesicherheit.<br />
In <strong>der</strong> Skiregion Dachstein-<br />
West gibt es neben einer neuen<br />
Flutlichtanlage eine neue<br />
Mittelstation beim Panorama-Jet<br />
Zwieselalm. Eine Gondelbahn<br />
soll den Sessellift auf<br />
den Donnerkogel ersetzen.<br />
Neue Schneekanonen wurden<br />
am Kasberg und am Hochficht<br />
angeschafft. Dort sorgen<br />
ein Abenteuer-Trail für Kin<strong>der</strong><br />
und Wellenbahnen für<br />
Abwechslung.<br />
„Wir haben<br />
bereits jetzt<br />
10.000 Saisonkarten<br />
verkauft.“<br />
Helmut Holzinger<br />
Hintersto<strong>der</strong> Wurzeralm<br />
Bergbahnen<br />
Regionale<br />
Wertschöpfung<br />
Auch Hintersto<strong>der</strong> und die<br />
Wurzeralm haben in Beschneiungsanlagen<br />
investiert. In Hintersto<strong>der</strong><br />
wurde außerdem die<br />
Bärenhütte vergrößert. Seit<br />
heuer können Skifahrer die<br />
Liftkarten online für den<br />
nächsten Skitag aufladen.<br />
Erstmals seit vier Jahren ist<br />
diesen Winter auch wie<strong>der</strong> die<br />
Katrin-Seilbahn in Bad Ischl<br />
in Betrieb. Hier werden die Pisten<br />
nicht präpariert, denn Zielgruppe<br />
sind Tourengeher,<br />
Winterwan<strong>der</strong>er und Sonnenhungrige.<br />
„Der Wintertourismus<br />
ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
und sichert die<br />
regionale Wertschöpfung“,<br />
sagt Helmut Holzinger, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Hintersto<strong>der</strong><br />
Wurzeralm Bergbahnen. Er ist<br />
auch Obmann <strong>der</strong> Fachgruppe<br />
Seilbahnen in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich.<br />
Insgesamt erwirtschaften<br />
Oberösterreichs Skigebiete im<br />
Winterhalbjahr einen Umsatz<br />
von 150 Millionen Euro und<br />
sichern damit 7.000 Arbeitsplätze.<br />
Holzinger: „Unsere<br />
Investitionen rechnen sich seit<br />
10 bis 15 Jahren.“<br />
Schneeloch OÖ<br />
Vor dem Klimawandel fürchtet<br />
sich Holzinger nicht, sagt<br />
doch eine Studie <strong>der</strong> Boku-<br />
Meteorologen Herbert Formayer<br />
und Helga Kromp-<br />
Kolb bis 2050 einen paradoxen<br />
Trend voraus: Oberösterreich<br />
wird durch die Nordstaulage<br />
zum „Schneeloch“. Um langfristig<br />
nicht nur den Tagesgast<br />
anzusprechen, son<strong>der</strong>n auch<br />
den Urlauber, <strong>der</strong> eine Woche<br />
bleibt, bearbeiten die heimischen<br />
Wintertourismus-Regionen<br />
heuer verstärkt den<br />
Ostmarkt. Um das Skigebiet<br />
attraktiver zu machen, ist <strong>der</strong><br />
Zusammenschluss von Hintersto<strong>der</strong><br />
und Wurzeralm<br />
noch nicht vom Tisch.<br />
Masterplan Tunnel<br />
Die Skischaukel über dem<br />
Naturschutzgebiet Warscheneck<br />
wurde vom Naturschutz<br />
abgelehnt. Im ➜<br />
10/2014 | CHEF INFO | 31
WIRTSCHAFT<br />
Oberösterreichs Skigebiete<br />
punkten durch<br />
leichte Erreichbarkeit,<br />
Familien- und Kin<strong>der</strong>freundlichkeit.<br />
53,9<br />
Prozent <strong>der</strong> Hintersto<strong>der</strong><br />
Wurzeralm Bergbahnen<br />
gehören <strong>der</strong> Vereinigten<br />
Bergbahnen GmbH,<br />
einem Unternehmen von<br />
ÖSV-Präsident Peter<br />
Schröcksnadel. In Oberösterreich<br />
ist er auch an<br />
den Skigebieten Kasberg<br />
(60 %) und Hochficht<br />
Frühjahr soll ein neuer Masterplan<br />
vorliegen: Ein 4,5 km<br />
langer Tunnel durch das Warscheneck<br />
soll die Skigebiete<br />
verbinden. Ohne För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
vom Land und einen finanzkräftigen<br />
Investor geht aber<br />
auch in Hintersto<strong>der</strong> nicht<br />
viel. Letzterer tritt in Person<br />
von ÖSV-Präsident Peter<br />
Schröcksnadel auf, <strong>der</strong> mit<br />
seinem Unternehmen Vereinigte<br />
Bergbahnen GmbH zu<br />
53,9 Prozent Eigentümer <strong>der</strong><br />
Hintersto<strong>der</strong> Wurzeralm<br />
Bergbahnen ist.<br />
Kleine im Nachteil<br />
Auch das Land Oberösterreich<br />
hält über die OÖ Seilbahnholding<br />
Anteile an Skigebieten:<br />
nämlich am Dachstein-West,<br />
an <strong>der</strong> Freesports Arena Krippenstein<br />
sowie an den Hintersto<strong>der</strong><br />
Wurzeralm Bergbahnen.<br />
Kleinere Skigebiete<br />
können meist von Beteiligungen<br />
durch Investoren o<strong>der</strong> das<br />
Land nur träumen. Viele Lifte<br />
werden von Vereinen betrieben<br />
o<strong>der</strong> als GmbH von Privatpersonen<br />
geführt. Letzteres trifft<br />
auf die Sternsteinlifte zu.<br />
„Auch wir haben in die neue<br />
Kombibahn und in Beschneiungsanlagen<br />
investiert “, sagt<br />
Geschäftsführer Andreas<br />
Eckerstorfer. In <strong>der</strong> Schublade<br />
hat er Pläne für Halfpipes und<br />
ähnliche Fun-Pisten.<br />
Nachwuchs begeistern<br />
Eckerstorfer ist überzeugt:<br />
„Die Aufgabe <strong>der</strong> kleinen Skigebiete<br />
ist es, den Nachwuchs<br />
fürs Skifahren zu begeistern.“<br />
Seien es ein paar Stunden am<br />
Nachmittag nach <strong>der</strong> Schule<br />
o<strong>der</strong> am Wochenende, um für<br />
den Skiurlaub zu trainieren.<br />
Denn eines ist klar: Wenn<br />
immer weniger Leute Skifahren,<br />
leiden nicht nur die Liftbetreiber<br />
und die regionale<br />
Gastronomie und Hotellerie,<br />
son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>e Branchen<br />
wie die Sportartikel-<br />
Industrie o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sportartikelhändler.<br />
Dem Gast muss<br />
man also heute mehr als gut<br />
präparierte Pisten und mo<strong>der</strong>ne<br />
Lifte bieten.<br />
(50 %) beteiligt. „Jede Flocke<br />
ein Cent!“<br />
Andreas Eckerstorfer<br />
Sternsteinlifte<br />
Inszenierung total<br />
Zum einen setzen Oberösterreichs<br />
Skigebiete auf Preisnachlässe<br />
für Familien. Am<br />
Sternstein fährt man wochentags<br />
günstiger als am<br />
Wochenenende. Und die<br />
Inszenierung <strong>der</strong> Skigebiete<br />
wird immer mehr zum Thema,<br />
sei es durch Skirennen,<br />
Konzerte o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Events.<br />
„Wir bieten unser Skigebiet<br />
auch ganz gezielt für Firmenausflüge<br />
an“, sagt Eckerstorfer,<br />
„denn das Gesellige ist<br />
beim Skifahren ein Thema.“<br />
Termindruck<br />
Ein Winter ohne Schnee ist<br />
trotz allem für kleinere Skigebiete<br />
eine existenzielle Bedrohung.<br />
Die vergangene Saison<br />
hätte beispielsweise für die<br />
Hochlecken-Lifte beinahe das<br />
Aus bedeutet. Eine private<br />
Investorengruppe rettet das<br />
kleine Familienskigebiet jetzt<br />
vor dem Zusperren. „Jede<br />
Flocke ein Cent“, ist Eckerstorfers<br />
Wahlspruch. Denn das<br />
große Problem <strong>der</strong> Kleinen ist<br />
seiner Ansicht nach, dass <strong>der</strong><br />
Schnee zu einem bestimmten<br />
Termin da sein muss: „Wenn<br />
zu Weihnachten kein Schnee<br />
liegt, stornieren viele ihren<br />
geplanten Skiurlaub o<strong>der</strong><br />
kaufen sich keine neue Skiausrüstung.“<br />
Finanzspritze<br />
Um den Skisport als Wirtschaftsmotor<br />
zu erhalten,<br />
pumpt das Land zumindest<br />
bis 2016 weitere För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
in die Skilifte. Die 56 kleinen<br />
Betreiber erhalten aus dem<br />
Ressort von Wirtschafts- und<br />
Tourismuslandesrat Michael<br />
Strugl 700.000 Euro. Oberösterreichs<br />
Seilbahnen erhielten<br />
in den vergangenenen zwei<br />
Jahren vier Millionen Euro an<br />
För<strong>der</strong>ung. Für die Kasberg-<br />
Bahn gibt es pro Jahr eine auf<br />
300.000 Euro limitierte Verlustabdeckung.<br />
■<br />
Fotos: OÖT / Erber, Haijes / HIWU<br />
32 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Landesrätin Doris<br />
Humer: „Forschung hilft<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft.“<br />
Geför<strong>der</strong>te Ideen<br />
Starthilfe. Mit easy2innovate unterstützt das Land OÖ kleine und mittlere Unternehmen<br />
in Forschung und Entwicklung. <strong>Das</strong> Programm ist sehr erfolgreich.<br />
Text: Ullrich Kapl<br />
Fotos: LandOÖ/Werner Dedl<br />
Wirtschaft, Politik,<br />
Forschung und<br />
Bildung spielen in<br />
Oberösterreich einen genialen<br />
Doppelpass mit einem<br />
ausgeklügelten För<strong>der</strong>ungsprogramm.<br />
Die zahlreichen<br />
För<strong>der</strong>möglichkeiten werden<br />
jetzt um einen entscheidenden<br />
Punkt erweitert: „Es geht<br />
um die Begleitung <strong>der</strong> Unternehmen<br />
von <strong>der</strong> Entwicklung<br />
eines neuen Produkts bis<br />
zur Marktreife“, präzisiert<br />
die für Bildung zuständige<br />
Landesrätin Doris Hummer.<br />
Mit easy2innovate wird für<br />
KMU in OÖ ein durchgängiges<br />
För<strong>der</strong>- und Unterstützungsangebot<br />
gewährleistet.<br />
easy2research för<strong>der</strong>t<br />
Produkt- und Verfahrensentwicklungen<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit einer Forschungseinrichtung.<br />
Im<br />
Anschluss unterstützt easy-<br />
2market bei <strong>der</strong> Markteinführung<br />
die Ergebnisse aus<br />
dem vorangegangenen easy-<br />
2research-Projekt. Unternehmen<br />
können bei easy2innovate<br />
neu eine För<strong>der</strong>ung von<br />
bis zu 35.000 Euro für ihr<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekt<br />
abholen (easy-<br />
2research: max. 25.000 Euro,<br />
easy2market: max. 10.000<br />
Euro). Bisher wurden im För<strong>der</strong>programm<br />
easy2innovate<br />
49 Projekte genehmigt, mit<br />
einem generierten Volumen<br />
von 1,255 Millionen Euro.<br />
Kooperation<br />
Bei easy2research werden<br />
Klein- und Mittelunternehmen<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung ihrer<br />
Produkt- und Verfahrensentwicklungen<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit einer Forschungseinrichtung<br />
unterstützt. Durch<br />
die Kooperation mit einer<br />
Forschungseinrichtung im<br />
Ausmaß von mind. 15 Prozent<br />
<strong>der</strong> för<strong>der</strong>baren Gesamtkosten<br />
wird <strong>der</strong> Wissenstransfer<br />
von Universitäten, Fachhochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
zu den Unternehmen<br />
optimal gestärkt. Zudem<br />
lassen sich eventuell vorliegende<br />
Barrieren zu Forschungseinrichtungen<br />
abbauen.<br />
Bei Bedarf kann ein<br />
externer Dienstleister im Ausmaß<br />
von maximal 10 Prozent<br />
<strong>der</strong> för<strong>der</strong>baren Gesamtkosten<br />
beauftragt werden. Bei<br />
easy2market werden vielversprechenden<br />
Ergebnisse aus<br />
einem easy2research-Projekt<br />
bis zum Markteintritt bzw.<br />
<strong>der</strong> Markteinführung geför<strong>der</strong>t.<br />
Sollte im Zuge <strong>der</strong><br />
Markteinführung zusätzliches<br />
Know-how notwendig sein,<br />
kann im Ausmaß von max. 50<br />
Prozent <strong>der</strong> för<strong>der</strong>baren Kosten<br />
ein Unternehmensberater<br />
o<strong>der</strong> Dienstleister hinzugezogen<br />
werden. Die Wirtschaft<br />
sieht die Initiative mit Freude.<br />
AUVAfit<br />
„Österreichische KMU sind<br />
bei Innovationen über dem<br />
EU-Durchschnitt, unser Bundesland<br />
rangiert vorne“, sagt<br />
Rudolf Trauner, Präsident <strong>der</strong><br />
WKO Oberösterreich. ■<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Arbeitsqualität<br />
Ziel des Präventionsprojektes AUVAfit ist die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Qualität <strong>der</strong> Arbeitsplätze in Hinblick auf arbeitsbedingte psychische<br />
Belastungen, arbeitsbedingte Belastungen des Bewegungs-<br />
und Stützapparates sowie ihrer Wechselwirkungen. Durch<br />
die Analyse von Arbeitsbedingungen werden solche Belastungen<br />
erkannt und mittels maßgeschnei<strong>der</strong>ter Verbesserungsmaßnahmen<br />
reduziert – arbeitsbedingten Erkrankungen soll somit vorgebeugt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen zu AUVAfit:<br />
Martina Lettner, BSc MPH, Tel. 05 93 93-32732<br />
Mag. Eva Pernthaler, Tel. 05 9393-32733<br />
o<strong>der</strong> unter www.auva.at<br />
Anzeige Foto: fotolia.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 33
Wie Unternehmen in<br />
Zukunft arbeiten werden<br />
<strong>Das</strong> Forum IC – die Denkwerkstatt <strong>der</strong> Sparte Information + Consulting –<br />
greift regelmäßig Zukunftsthemen auf, die mit Experten sowie mit<br />
Unternehmerinnen und Unternehmern diskutiert werden.<br />
Die Arbeitswelt wird künftig nicht<br />
mehr so sein, wie wir sie kennen.<br />
Auslöser ist die Digitalisierung,<br />
die Folgen sind Individualisierung,<br />
Netzwerkökonomie und Spezialistentum.<br />
Klassische Arbeitsverhältnisse<br />
und kontinuierliche Karrieren werden<br />
unbedeuten<strong>der</strong>, traditionelle Bindungen<br />
lösen sich auf. „Waren wir bis jetzt<br />
geprägt vom Streben nach Erfolg als<br />
allein agierende Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer, so stehen wir heute<br />
vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, dass immer<br />
komplexer werdende Projekte und<br />
Aufgabenstellungen ein Miteinan<strong>der</strong><br />
erfor<strong>der</strong>n. Auftraggeber for<strong>der</strong>n Komplettlösungen<br />
und das Team <strong>der</strong> besten<br />
Köpfe“, so Sery-Froschauer, Obfrau <strong>der</strong><br />
„Freiraum für Mitarbeiter<br />
ist wichtig, aber auch<br />
eine Kernanwesenheit<br />
zur Pflege <strong>der</strong> Unternehmenskultur<br />
und zur<br />
Kommunikation.“<br />
Roland Sprengseis<br />
bluesource – mobile solutions<br />
„Die Individualisierung<br />
wird zunehmen. Die<br />
Zukunft gehört jenen,<br />
die mit an<strong>der</strong>en kooperieren<br />
wollen und das<br />
auch können.“<br />
Hubert Eichmann<br />
Arbeitssoziologe<br />
Wirtschaftslandesrat<br />
Michael Strugl<br />
Sparte Information + Consulting. <strong>Das</strong><br />
Land Oberösterreich greift diese Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
auf und startet mit <strong>der</strong><br />
„Leitinitiative Service Innovation“ eine<br />
Offensive für Rahmenbedingungen, auf<br />
<strong>der</strong>en Basis heimische Unternehmen<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit durch innovative<br />
Dienstleistungsangebote und<br />
Geschäftsmodelle verbessern können,<br />
so Wirtschaftslandesrat Michael Strugl.<br />
Anzeige Foto: WK IC<br />
Liquid Workforce<br />
Unternehmen werden zum „Digital<br />
Enterprise“ und können mit intelligenten<br />
Systemen den Kundennutzen verbessern<br />
und die Interaktion mit Kunden<br />
verän<strong>der</strong>n, so Prof. Susanne<br />
Böhlich. Der „Knowledge Worker“ wird<br />
zur zentralen Kraft im Unternehmen.<br />
Die Industriekultur wird von <strong>der</strong> Netzökonomie<br />
abgelöst. Hierarchische<br />
Systeme mit klaren Prozessen werden<br />
durch kundenzentrierte Verbindungen<br />
abgelöst. Statt Kernbelegschaften gibt<br />
es zunehmend eine „Liquid Workforce“:<br />
Spezialisten werden über Internetplattformen<br />
lose an Unternehmen<br />
gebunden – und sitzen überall auf <strong>der</strong><br />
Welt. Damit steigen die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an <strong>Führungskräfte</strong>, die diese heterogene<br />
Gruppe führen müssen.<br />
Arbeitskräfte müssen neue Wege<br />
gehen. Auf <strong>der</strong> einen Seite nimmt die<br />
Individualisierung zu – die Berufswege<br />
werden immer unterschiedlicher und<br />
flexibler. Hochqualifizierte Spezialisten<br />
können sich selbst verwirklichen,<br />
arbeiten bewusst in offenen Netzwerken<br />
und wissen die neue Arbeitswelt<br />
sehr zu schätzen. Diejenigen, die weiterhin<br />
die klassischen Arbeitsverhältnisse<br />
anstreben, Sicherheit suchen,<br />
34 | CHEF INFO | 10/2014
Hubert Eichmann, Branco Jungwirth,<br />
Susanne Böhlich, Angelika<br />
Sery-Froschauer, Gerhard Kürner,<br />
Roland Sprengseis und Spartengeschäftsführer<br />
Gernot Fellinger (v. l.).<br />
Anzeige Foto: WK IC<br />
„Die Dynamik <strong>der</strong> Wachstumsmärkte,<br />
die demographische Entwicklung und<br />
die Digitalisierung verän<strong>der</strong>n Unternehmen,<br />
Arbeitsverhältnisse und die Gesellschaft“,<br />
bestätigt auch Prof. Susanne<br />
Böhlich von <strong>der</strong> Internationalen Hochschule<br />
Bad Honnef/Bonn, Hauptrednerin<br />
des Forum IC („Liquid Workforce“). Dieser<br />
Entwicklung stehen die Rahmenbedingungen,<br />
in denen sich die Wirtschaft<br />
„<strong>Das</strong> Auslagern von<br />
Dienstleistungen wird<br />
in vielen Bereichen an<br />
rechtliche Grenzen<br />
stoßen. Diese gilt<br />
es zu überwinden.“<br />
Branco Jungwirth<br />
Rechtsanwalt<br />
bewegen muss, diametral entgegen.<br />
Hier herrschen Überregulierung, unflexible<br />
Vorschriften, strengste Arbeitszeitbestimmungen,<br />
detaillierte Normen und<br />
unverhältnismäßig hohe Strafen schon<br />
bei den geringsten Verstößen.<br />
Kreativität und Innovation. In dieser<br />
regulierten Arbeitswelt können sich<br />
Kreativität und Innovation nur schwer<br />
entfalten. Gerade in den wissensbasierten<br />
Dienstleistungen lösen sich Phasen<br />
intensiver Arbeit mit ruhigeren Phasen<br />
immer häufiger ab. Auch viele Mitarbeiter<br />
selbst arbeiten lieber selbstbestimmt<br />
und frei. Bei <strong>der</strong> Arbeitszeit sind<br />
neue flexible Regelungen absolut das<br />
Gebot <strong>der</strong> Stunde, for<strong>der</strong>t Angelika Sery-<br />
Froschauer. Auch die Grenzen zwischen<br />
selbstständiger und unselbstständiger<br />
Arbeit verschwimmen. Wer hat welchen<br />
Anteil an einer Entwicklung, wer<br />
hatte welche Ideen, wer hat wie viel<br />
„Man kann mit den<br />
neuen technischen<br />
Möglichkeiten heute<br />
Geschäftsmodelle verwirklichen,<br />
die früher<br />
undenkbar waren.“<br />
Gerhard Kürner<br />
voestalpine AG<br />
Zeit investiert? Wer ist für einen Fehler<br />
verantwortlich? Auch hier ortet Sery-<br />
Froschauer Handlungsbedarf. „Statt<br />
Regelungen, neuen Verordnungen und<br />
Gesetzen benötigen wir neue Rahmenbedingungen,<br />
die ein Klima <strong>der</strong> Freiheit<br />
zum Denken, zum Entwickeln und Freiheit<br />
für Geschäftsbeziehungen möglich<br />
machen.“<br />
■<br />
eine traditionelle Vorstellung von ihrem<br />
Berufsleben haben und sich auf einen<br />
frühen Ruhestand freuen, werden das<br />
Nachsehen haben. Lernen wird bei<br />
einer explosionsartigen Vermehrung<br />
von Wissen und gleichzeitig sinken<strong>der</strong><br />
Halbwertzeit zur Lebensaufgabe. Um<br />
die Lebensqualität zu sichern, sind<br />
Selbststeuerung und Eigenverantwortung<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Gesundheit wird<br />
zum zentralen Kapital des Einzelnen.<br />
Zentrale gesellschaftliche Aufgabe ist<br />
es, den Wohlstand zu sichern und die<br />
Gesellschaft auf Zukunftsaufgaben<br />
vorzubereiten. Fachkräftemangel und<br />
hohe Lohnkosten führen zur intelligenten<br />
Fabrik. Gleichzeitig muss die<br />
Akzeptanz für die neuen Möglichkeiten<br />
geschaffen werden. Die Verän<strong>der</strong>ung<br />
erfor<strong>der</strong>t immer auch die Zustimmung<br />
<strong>der</strong> Beteiligten, die nur mit<br />
ausreichenden Vorbereitungen zu<br />
erlangen ist. Eine Polarisierung muss<br />
verhin<strong>der</strong>t werden – die Beschäftigungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> vermeintlichen<br />
„Verlierer“ sicherzustellen, ist zentrale<br />
Aufgabe. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />
die sich immer noch an<br />
<strong>der</strong> Industrieökonomie orientieren,<br />
müssen angepasst werden.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 35
36 | CHEF INFO | 10/2014
kommentar<br />
Fotos: iStock / Thinkstock<br />
Weink(r)ampf?<br />
Preiskampf: Nach Hofer wagt sich nun auch Diskonter Lidl in<br />
den Weinmarkt. Ein „w“einharter Wettbewerb zwischen Edelvinothek,<br />
Supermarkt und Einzelhandel auf dem Rücken <strong>der</strong> Winzer?<br />
Text: Jürgen Philipp<br />
Robert Parker hat das,<br />
was für viele ein echter<br />
Traumberuf wäre.<br />
Parker, gelernter Rechtsanwalt,<br />
ist seit 30 Jahren Weinjournalist<br />
und damit berühmt<br />
geworden, Parker-Punkte zu<br />
verteilen. Was Parker begann,<br />
ist heute allgegenwärtig. Punkte<br />
hier, Auszeichnungen dort.<br />
Der Preis als einstiges Qualitätskriterium<br />
hat ausgedient.<br />
So passiert es, dass bei einem<br />
Test <strong>der</strong> Zeitschrift „Konsument“<br />
im Rahmen einer Blindverkostung<br />
unter Kostsachverständigen<br />
(die gibt es wirklich)<br />
<strong>der</strong> 3,90 Euro teure „Hofer“-<br />
Schaumwein als Testsieger vor<br />
dem rund 20 Euro teureren<br />
Moët & Chandon Brut Impérial<br />
gereiht wird.<br />
Ein Achterl vom Lidl<br />
In Österreich wurde vor dem<br />
Weinskandal <strong>der</strong> Rebensaft<br />
noch in Dopplern gemessen,<br />
heute sind es Achterln, die<br />
„Für den Lebensmittelhandel dient<br />
das Weinsortiment zur Profilierung,<br />
zur Imagepflege. Ist das Weinsortiment<br />
perfekt, wirkt sich das auf<br />
das restliche Sortiment aus.“<br />
Clemens Strobl, Winzer<br />
aber nicht viel weniger kosten<br />
als seinerzeit die Zweiliterbouteille.<br />
Österreich ist <strong>der</strong><br />
heimliche Wein-Weltmeister<br />
in puncto Qualität – hätte<br />
man nur überall so konsequent<br />
Lehren gezogen!<br />
Beim Konsum liegen wir<br />
allerdings nur an Platz 17, da<br />
führt <strong>der</strong> Vatikan mit<br />
74 Litern im Jahr deutlich<br />
vor den zweitplatzierten<br />
Luxemburgern mit 56 Litern<br />
(Quelle: California Wine<br />
Institute). Doch das könnte<br />
sich im Bierland – mit<br />
108 Litern pro Kopf ist man<br />
nach Tschechien „Vizeweltmeister“<br />
beim Bierkonsum –<br />
schon zugunsten des Rebensaftes<br />
verschieben. Nachdem<br />
<strong>der</strong> Diskonter Hofer eine<br />
ansehnliche Weinauswahl im<br />
Diskonthandel platzierte,<br />
zog nun Lidl nach.<br />
Vom Frachtschiff<br />
ins Schnellboot<br />
Wein & Co, Österreichs erster<br />
Wein-Supermarkt, reagiert<br />
darauf mit einem zweiten<br />
Geschäftsführer. Klaus Pollhammer,<br />
Ex-Merkur-Vorstand,<br />
wird für Finanzen,<br />
Personal, IT und Organisation<br />
zuständig sein. „Quasi<br />
vom Frachtschiff ins Schnellboot<br />
wechseln.“ Dieses<br />
Schnellboot hat ein Rekordjahr<br />
hinter sich und will weiterhin<br />
wachsen. Als kon- ➜<br />
Wein(e)<br />
nicht, koste!<br />
Jürgen Philipp<br />
Redaktion<br />
Es war im Jahr 2002,<br />
als ich einen dubiosen<br />
Anruf erhielt. Der damalige<br />
Sprecher des Önologenverbandes<br />
aus <strong>der</strong> spanischen<br />
Provinz La Rioja, Wolfgang<br />
Reininger, ein gebürtiger<br />
Deutscher, war am an<strong>der</strong>en<br />
Ende. Er wolle ein Rotweinbuch<br />
schreiben und man<br />
hat mich als Ghostwriter<br />
empfohlen. Ausgerechnet<br />
mich, den passionierten<br />
Biertrinker, <strong>der</strong> Wein gerade<br />
einmal in Rot und Weiß<br />
unterscheiden kann. Dennoch,<br />
<strong>der</strong> Job reizte mich,<br />
das Ticket war bezahlt und<br />
ich reiste nach Villaseca in<br />
die Provinz Logroñés, das<br />
auf Deutsch (und das ziemlich<br />
trefflich) „staubiges<br />
Dorf“ heißt. Dort bekam ich<br />
die wichtigste Lektion in<br />
Weinkunde. Auf meine Frage<br />
„Was macht guten Wein<br />
aus?“, erwartete ich mir<br />
einen Monolog über<br />
Bodenbeschaffenheit, Rebsorten<br />
und die Herkunft<br />
des Eichenfasses. Doch<br />
Reininger antwortete lapidar:<br />
„Es gibt nur zwei Faktoren:<br />
Nummer eins –<br />
Schmeckt dir <strong>der</strong> Wein?<br />
– und Nummer zwei –<br />
Kannst du ihn dir leisten?“<br />
Die Frage, ob Diskontware<br />
o<strong>der</strong> Hochpreis, ist damit<br />
wohl auch geklärt.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 37
XXXXX<br />
WIRTSCHAFT<br />
Österreichs Wein stellt<br />
140 Millionen Euro<br />
Exportvolumen dar.<br />
sequenter Gegenpart zum<br />
Diskonter sollen mehr<br />
„Geschichten“ über die Weine<br />
erzählt werden. Rund die<br />
Hälfte <strong>der</strong> 2.700 lagernden<br />
„Wein & Co“-Flaschen<br />
stammt aus Österreich. Und<br />
Österreichs Wein ist in aller<br />
Munde. „Weit über 140 Millionen<br />
Euro Exportvolumen“,<br />
erwartet <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
vom Österreich Wein Marketing,<br />
Wilhelm Klinger, für<br />
2014. Stark zugelegt haben die<br />
einstigen „Problemmärkte“<br />
Benelux und Skandinavien.<br />
Auch <strong>der</strong> asiatische Markt ist<br />
stark im Kommen. Punkten<br />
will man künftig noch stärker<br />
mit dem Thema „Nachhaltigkeit<br />
<strong>der</strong> Weinanbaugebiete“.<br />
Damit soll die Wertschöpfung<br />
erhöht werden. Mit rund drei<br />
Euro pro Liter Exportwein<br />
liegt Österreich hier ohnehin<br />
schon an <strong>der</strong> Spitze. Zwar<br />
mögen im Inland die Diskonter-Umsätze<br />
steigen, beim<br />
Export gibt sich österreichischer<br />
Wein aber preisbewusst.<br />
BEAUTY | REISEN | MOTOR | WOHNEN | ST<br />
2 | CHEF INFO | 6/2014
XXXXX<br />
interview<br />
Clemens Strobl (44) und Leo Hillinger (47), beide Winzer<br />
WIRTSCHAFT<br />
Fotos: Photodisc / Thinkstock, iStock / Thinkstock, ms. foto.group, Hillinger<br />
Winzer.<br />
Für Clemens<br />
Strobl und Leo<br />
Hillinger hat das<br />
Weinangebot <strong>der</strong><br />
Handelsketten Signalwirkung<br />
auf<br />
das Gesamtimage.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie haben sich zum einen<br />
als Marke etabliert, zum an<strong>der</strong>en ist Ihr<br />
Name mit <strong>der</strong> Linie „Flat Lake“ des Diskonters<br />
Hofer verbunden. Hatten Sie<br />
nicht Angst, Ihre Marke zu verwässern?<br />
Hillinger: Nein, ich war und bin von meiner<br />
Marke – Leo Hillinger – überzeugt und ebenso<br />
von Flat Lake. Wenn es sich um eine starke<br />
Marke handelt, kann sie nichts verwässern.<br />
Und wir haben immer klar und offen<br />
kommuniziert, was Leo Hillinger ist und was<br />
Flat Lake ist. Somit bin ich sehr stolz darauf,<br />
Top-Weine<br />
als Imagebooster<br />
mit beiden Marken und klaren Linien erfolgreich<br />
zu sein.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie sind Marketer und Winzer.<br />
Wie wichtig ist das Marketing für den Wein?<br />
Strobl: Es ist ganz entscheidend, aber nicht<br />
allein. Es sind die drei Säulen aus Produktqualität,<br />
Marketing und <strong>der</strong> Persönlichkeit des<br />
Winzers. Wie kommunikativ ist er, was repräsentiert<br />
er, wie erfolgreich ist er als Unternehmer<br />
bzw. wie vernetzt ist er. <strong>Das</strong> alles ist entscheidend.<br />
■<br />
JETZT<br />
TÄGLICH<br />
NEU!<br />
ARS | GENUSS | GUTE UNTERHALTUNG<br />
6/2014 | CHEF INFO | 3
WIRTSCHAFT<br />
Im Allerheiligsten<br />
Automobil Cluster: <strong>CHEFINFO</strong> begleitete eine Delegation<br />
aus Oberösterreich zum Lieferanteninnovationstag bei Renault.<br />
Renault-Chef<br />
Carlos Ghosn.<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
aus Paris<br />
Fotografieren und Filmen?<br />
Non, non! Die<br />
strenge Dame aus <strong>der</strong><br />
Kommunikationsabteilung<br />
von Renault schwenkt den<br />
Zeigefinger wie einen Scheibenwischer<br />
im Starkregenmodus.<br />
Auch nicht draußen<br />
im Gelände, wo es eigentlich<br />
nicht viel zu sehen gibt? Der<br />
strenge Blick ist unmissverständlich.<br />
<strong>Das</strong> Nervenzentrum<br />
Was Journalisten zunächst<br />
übertrieben erscheinen mag,<br />
macht für Wolfgang Komatz,<br />
Leiter des Automobil-Clusters,<br />
durchaus Sinn. Am<br />
Ankunftstag im Forschungszentrums<br />
Technocentre in<br />
Guyancourt, 20 Kilometer<br />
westlich von Paris, habe<br />
er einen als Erlkönig getarnten<br />
Prototypen gesichtet. Der<br />
ultramo<strong>der</strong>ne Technikstandort<br />
mit 12.000 Mitarbeitern<br />
ist quasi das Nervenzentrum<br />
<strong>der</strong> gesamten Renault-Gruppe.<br />
Hier in den Designstudios<br />
nehmen Automodelle von<br />
morgen Kontur an, werden<br />
neue Fertigungstechnologien<br />
und Materialien erprobt.<br />
Und es herrscht absolute Verschwiegenheit.<br />
Heimischen<br />
Automobilzulieferern war es<br />
40 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Jean-Marc Scolari<br />
(Fronius France),<br />
Redlhammer,<br />
Komatz und Strugl.<br />
Fotos: Scho/<strong>CHEFINFO</strong>, APA Picturedesk<br />
bisher auch nicht vergönnt,<br />
ins „Allerheiligste“ des viertgrößten<br />
Automobilherstellers<br />
vorzudringen. Deshalb ist <strong>der</strong><br />
Besuch von 38 Unternehmen<br />
aus Oberösterreich, aus <strong>der</strong><br />
Steiermark und aus Bayern,<br />
die vor Renault-Ingenieuren<br />
und Einkäufern ihre Innovationen<br />
präsentierten, ein fast<br />
staatstragendes Ereignis. Mit<br />
dabei: Wirtschaftslandesrat<br />
Michael Strugl.<br />
Großer Erfolg<br />
Dank <strong>der</strong> Stärkefel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
oberösterreichischen Automobilzulieferindustrie<br />
wie<br />
Kunststofftechnik, Kommunikation,<br />
Mechatronik<br />
und Maschinenbau entstünden<br />
neue Anknüpfungspunkte<br />
bei Herstellern außerhalb<br />
Deutschlands, sagt Strugl.<br />
„Ich bewerte den Besuch bei<br />
Renault als großen Erfolg<br />
für unsere Zulieferer. Einige<br />
Gemeinschaftsprojekte wurden<br />
in Aussicht gestellt. Die<br />
„Die persönliche Beziehung<br />
ist Franzosen sehr wichtig<br />
und für das Geschäft<br />
essentiell.“<br />
Resonanz war gut, insbeson<strong>der</strong>e<br />
haben Leichtbau-Komponenten<br />
großes Interesse<br />
hervorgerufen.“ Eine bemerkenswerte<br />
Entwicklung dieser<br />
Art hatte Engel aus Schwertberg<br />
im Programm: Ein glasfaserverstärktes<br />
Kunststoff-<br />
Ekkehart Redlhammer,<br />
Berater und französischer Honorarkonsul für OÖ<br />
Bremspedal, das erstmals<br />
im Porsche 918 zum Einsatz<br />
kam. Der Spritzgussmaschinen-Hersteller<br />
Engel erwirtschaftet<br />
mehr als die Hälfte<br />
seines Umsatzes mit <strong>der</strong><br />
Automobilindustrie. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> 2020 in Europa in<br />
Kraft tretenden Co 2<br />
-Vorgaben<br />
ist Gewichtsreduktion das<br />
Gebot <strong>der</strong> Stunde. „Für uns<br />
ist es eine große Chance, hier<br />
mit Einkäufern persönliche<br />
Kontakte zu knüpfen“, sagt<br />
Michael Fischer, Verkaufsleiter<br />
Technologien bei Engel<br />
Austria. Im hierarchisch<br />
strukturierten Frankreich<br />
keine Selbstverständlichkeit.<br />
„Die persönliche Beziehung<br />
ist Franzosen sehr wichtig<br />
und für das Geschäft essentiell“,<br />
sagt Ekkehart Redlhammer.<br />
Der Geschäftsführer des<br />
Beratungsunternehmens Dynaxity<br />
und Honorarkonsul <strong>der</strong><br />
französischen Republik in<br />
Oberösterreich hat den Lieferanten-Innovationstag<br />
mit<br />
Renault eingefädelt.<br />
<strong>Das</strong> Auto <strong>der</strong> Zukunft<br />
Neben Engel, die bereits ihre<br />
Spritzgussmaschinen seit<br />
Jahren bei Renault im Einsatz<br />
haben, waren auch an<strong>der</strong>e<br />
namhafte Ausstel- ➜<br />
10/2014 | CHEF INFO | 41
WIRTSCHAFT<br />
30<br />
ler zur Kontaktaufnahme<br />
vor Ort: Miba aus Laakirchen<br />
nutzte diesen innovativen<br />
Neuzugang <strong>der</strong> Produktpräsentation<br />
ebenso wie<br />
auch die AMAG und Bernecker<br />
& Rainer Industrieelektronik.<br />
O<strong>der</strong> Fronius, <strong>der</strong> mit<br />
seiner revolutionären CMT-<br />
Schweißtechnik für Alu und<br />
Milliarden Euro setzt<br />
die automotive Industrie<br />
in Oberösterreich um.<br />
85 Prozent <strong>der</strong> Produkte<br />
werden exportiert.<br />
Stahl punkten will. Oberaigner<br />
aus Nebelberg erzeugt<br />
seit Jahren Allradantriebe<br />
für Mercedes-Benz und rüstet<br />
leichte Transporter bis 7<br />
Tonnen exklusiv für die Stuttgarter<br />
um. Kaum ein Feuerfahrauto<br />
o<strong>der</strong> kommunales<br />
Fahrzeug in dieser Kategorie,<br />
das nicht aus <strong>der</strong> Technologieschmiede<br />
aus dem oberen<br />
Mühlviertel stammt. Für<br />
Renault soll ab nächstem Jahr<br />
Ähnliches anlaufen, sagt Paul<br />
Oberaigner. Kontaktaufnahmen<br />
wie diese unterliegen<br />
einer langfristigen Planung.<br />
Es geht dabei um das „Auto<br />
<strong>der</strong> Zukunft“. Gut punkten<br />
könne man in den Bereichen<br />
Wellbeing im Innenraum,<br />
Co 2<br />
-Reduktion o<strong>der</strong> Kostenersparnis.<br />
„Genau hier können<br />
Unternehmen aus dem<br />
Automobil-Cluster ihre Stärken<br />
zeigen“, sagt Cluster-<br />
Manager Komatz. ■<br />
interview Teixeira da Silva. Botschafter <strong>der</strong> Republik Frankreich in Österreich<br />
„Österreich ist als Handelspartner<br />
wichtiger als Indien“<br />
Diplomatie.<br />
Botschafter<br />
Teixeira da Silva<br />
will die wirtschaftlichen<br />
Beziehungen<br />
zwischen<br />
Österreich<br />
und Frankreich<br />
intensivieren.<br />
<strong>Das</strong> Potenzial<br />
ist groß.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie sehen Sie die Wirtschaftsbeziehungen<br />
zwischen Frankreich und<br />
Österreich?<br />
Da Silva: Österreich ist als Handelspartner<br />
wichtiger als Indien. Der bilaterale Warenaustausch<br />
zwischen Österreich und Frankreich<br />
beträgt etwa neun Milliarden Euro. Wobei<br />
Österreich deutlich mehr nach Frankreich<br />
exportiert als umgekehrt. Vielleicht übersehen<br />
viele französische Unternehmen, dass Österreich<br />
ein reicher Markt ist.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was macht Frankreich attraktiv<br />
für österreichische Investoren?<br />
Da Silva: Frankreich ist mit 65 Millionen Einwohnern<br />
nicht nur ein großer Markt, son<strong>der</strong>n<br />
es ist auch eines <strong>der</strong> wenigen Län<strong>der</strong> Europas,<br />
dessen Bevölkerung wächst. Wir haben<br />
eine gute Infrastruktur und unser Ingenieurs-<br />
Wesen ist auf einem sehr hohen Level.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: An<strong>der</strong>erseits: Frankreichs<br />
schwächelnde Wirtschaft wird in Europa<br />
schon als Gefahr gesehen.<br />
Da Silva: Wir müssen strukturelle Reformen<br />
umsetzen. Da sind wir in Frankreich gerade<br />
dabei. Es geht um die Themen Arbeitsmarkt,<br />
Bürokratieabbau, Senkung <strong>der</strong> Sozialabgaben<br />
und Lohnkosten. Die Wirtschaft braucht mehr<br />
Freiheit. Wir haben in Frankreich zu viele<br />
geschützte Gewerbe.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Der junge Wirtschaftsminister<br />
Emmanuel Macron gilt als Hoffnungsträger.<br />
Da Silva: Ja, er ist sehr wirtschaftsfreundlich<br />
und er bereitet ein Gesetz für den Umbau<br />
Frankreichs vor. Macron sagt, wir leiden an drei<br />
Problemen: Misstrauen, Komplexität und Korporatismus.<br />
Er ist entschlossen, gegen diese<br />
drei Übel zu kämpfen. Es gibt viele Institutionen<br />
und Menschen in Frankreich, die nichts<br />
än<strong>der</strong>n wollen, weil sie davon profitieren.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie sehen Sie das Bildungssystem<br />
<strong>der</strong> beiden Län<strong>der</strong> im Vergleich?<br />
Da Silva: In Frankreich verlassen jährlich<br />
130.000 Leute das Bildungssystem ohne<br />
anständige Ausbildung. Bei uns ist die Lehre,<br />
das duale Ausbildungssystem, sehr unterentwickelt<br />
im Vergleich zu Österreich o<strong>der</strong><br />
Deutschland. Dafür wird bei uns die theoretische<br />
Ausbildung sehr hochgehalten. Vielleicht<br />
braucht es eine Mischung bei<strong>der</strong> Systeme:<br />
Österreich geht mehr in Richtung Gesamtschule,<br />
Frankreich setzt verstärkt auf die hierzulande<br />
bewährte duale Ausbildung.<br />
Foto: xxxxxxxx<br />
42 | CHEF INFO | 10/2014
Blue Meetings ® an <strong>der</strong> Donau:<br />
Tagen mit Mehrwert<br />
Tagungen. Linzer Tourismusverband präsentiert neues Tagungsformat,<br />
das Lebensqualität und Sinnstiftung in den Mittelpunkt stellt.<br />
Anzeige Fotos: linztourismusKest<br />
Präsentierten das „Blue Meetings“-Konzept:<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor Mag. Thomas<br />
Ziegler (Design Center Linz), Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Tourismusverbandes KR Manfred Grubauer<br />
und Tourismusdirektor Georg Steiner.<br />
Mit dem neuen Markenformat<br />
„Blue Meeting®“ für Tagungen<br />
und Kongresse beschreitet Linz<br />
eigene Wege. Der „Green Meeting“-<br />
Gedanke wird dabei um die Bereiche<br />
Lebensqualität und Sinnstiftung erweitert.<br />
Eigenschaften, die Linz auszeichnen<br />
und die touristische Entwicklung in<br />
den letzten Jahren verän<strong>der</strong>t haben.<br />
Lernen & Erleben mit allen Sinnen.<br />
„Blue Meeting ® stimmt Teilnehmer<br />
auf eine durch und durch menschengerechte<br />
Lebensqualität ein. Außerdem<br />
sollen Gäste dadurch Orientierung für<br />
Leben und Beruf finden können und<br />
Zusammenhänge neu entdecken“,<br />
erklärt Tourismusdirektor Georg Steiner.<br />
Locations mit Charakter und hoher<br />
Lebensqualität sowie Lernen und<br />
Er leben mit allen Sinnen sind <strong>der</strong> Schlüssel<br />
zum Tagungserfolg.<br />
Neues Tagungshandbuch: Blue-<br />
Meeting ® -Fibel. Veranstalter sollen<br />
von <strong>der</strong> detailliert ausgearbeiteten Blue-<br />
Meeting®-Fibel profitieren. <strong>Das</strong> neue<br />
Tagungshandbuch des Linzer Tourismusverbandes<br />
liefert Inspirationen,<br />
Informationen und Insi<strong>der</strong>-Tipps frei<br />
Haus. In einem dreiteiligen Raster listet<br />
es ein Dutzend entscheiden<strong>der</strong> Faktoren<br />
für ein gelungenes Blue Meeting®<br />
auf und gibt Empfehlungen für die<br />
Umsetzung in <strong>der</strong> Praxis.<br />
Ein Herz für Veranstalter. Den Veranstaltern<br />
steht beim Tourismusverband<br />
ein eingespieltes und engagiertes Team<br />
mit Rat und Tat zur Seite. 60 Locations,<br />
verschiedene Incentives sowie zahlreiche<br />
Agenturen, Caterer und Transport -<br />
Anbieter haben Barbara Infanger, Luzia<br />
Bauer und Gregor Schinko im Blick.<br />
Kostenlos, rasch, freundlich und neutral<br />
unterstützt das Trio mit <strong>der</strong> E-Mail-<br />
Adresse tagung@linztourismus.at Konferenzgastgeber<br />
bei <strong>der</strong> Planung. Über<br />
das neue Tagungshandbuch hinaus ist<br />
sein Know-how unter www.linztourismus.at/locations<br />
sowie persönlich<br />
unter +43 732 7070 2924 am Telefon<br />
abrufbar.<br />
INFORMATION<br />
Bestellen Sie<br />
kostenlos das<br />
druckfrische<br />
Tagungshandbuch<br />
beim Tourismusverband<br />
Linz unter<br />
+43(0)732/7070-<br />
2934 o<strong>der</strong><br />
tagung@linztourismus.at.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 43
WIRTSCHAFT<br />
XXXXX<br />
Arbeitsmarkt 2.0<br />
Soziale Betriebe. Der Arbeitsmarkt ist und bleibt angespannt. Für einige Bevölkerungsgruppen<br />
gewinnt daher <strong>der</strong> sogenannte zweite Arbeitsmarkt immer mehr an Bedeutung.<br />
Mehr als 400.000 Österreicher<br />
waren im<br />
November arbeitslos.<br />
Unter ihnen sind Bevölkerungsgruppen,<br />
die am sogenannten<br />
ersten Arbeitsmarkt<br />
kaum eine Chance auf einen<br />
Job haben: Menschen mit<br />
gesundheitlichen Problemen,<br />
körperlichen o<strong>der</strong> geistigen<br />
Beeinträchtigungen. Hier<br />
springen Social-Profit-Organisationen<br />
wie <strong>der</strong> FAB ein. Der<br />
Verein bietet geschützte Arbeitsplätze<br />
für Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
sowie für Personen<br />
kurz vor <strong>der</strong> Pensionierung.<br />
Stiftungen<br />
„Eine funktionierende Gesellschaft<br />
braucht das Zusammenspiel<br />
von Wirtschaft und Sozialem“,<br />
sagt FAB-Geschäftsführerin<br />
Silvia Kunz. Seit<br />
30 Jahren besteht eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Leondinger<br />
Feuerwehrausstatter Rosenbauer.<br />
„Wir wickeln mit dem FAB<br />
einen jährlichen Umsatz von<br />
600.000 Euro ab“, sagt Rosenbauer-Prokurist<br />
Gerhard Wierer.<br />
Weitere Kooperationen<br />
bestehen mit Nestlé und GO-<br />
Catering. Der FAB wickelt<br />
auch die Tabakfabrik- und<br />
Quelle-Stiftungen ab. Bei <strong>der</strong><br />
Auftragsvergabe muss <strong>der</strong> FAB<br />
agieren wie jedes an<strong>der</strong>e Unternehmen<br />
auch: Er muss sich an<br />
<strong>der</strong> Ausschreibung beteiligen<br />
und ein Angebot stellen. Geliefert<br />
wird genauso termintreu<br />
wie bei jedem an<strong>der</strong>en Betrieb.<br />
(peda)<br />
■<br />
Foto: FAB<br />
BEAUTY | REISEN | GENUSS | STARS | MOT
WIRTSCHAFT<br />
XXXXX<br />
OÖVP-Klubobmann Thomas<br />
Stelzer im Gespräch<br />
mit Top-Manager Andreas<br />
Klauser (v. l.).<br />
Österreich an <strong>der</strong> Weltspitze<br />
Dialog. Top-Manager Andreas Klauser war <strong>der</strong> Gesprächspartner von<br />
OÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer in seiner Diskussionsreihe „Forum Urban“.<br />
Foto: OÖVP-Klub<br />
Immer wie<strong>der</strong> holt sich<br />
Stelzer außergewöhnliche<br />
Persönlichkeiten, um aktuelle<br />
Themen durchaus auch<br />
kon troversiell zu diskutieren.<br />
Waren in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
Medienmanager Hans Mahr<br />
o<strong>der</strong> Genforscher Josef Penninger<br />
zu Gast, lud Stelzer<br />
dieses Mal den 49-jährigen<br />
An dreas Klauser ein. Der<br />
gebürtige Mollner ist Manager<br />
von CNH Industrial, dazu<br />
gehören Marken wie „Iveco“<br />
und „Steyr Traktoren“. Rund<br />
42.000 Menschen nennen<br />
Klauser ihren Chef.<br />
Tolles Bildungssystem<br />
Die Diskussion zeigt: „Um das<br />
duale Ausbildungssystem<br />
„Schule und Lehre“ beneidet<br />
uns die ganze Welt. Mit unseren<br />
HTLs und Fachhochschulen<br />
halten wir jedem internationalen<br />
Vergleich stand. Der Standort<br />
Österreich, insbeson<strong>der</strong>e<br />
was qualifizierte Mitarbeiter<br />
und die hohe Lebensqualität<br />
angeht, ist sehr gut“, sagt Stelzer.<br />
Wie Klauser sieht auch Stelzer<br />
Handlungsbedarf, um einem<br />
drohenden Mangel an Facharbeitern<br />
entgegenzuwirken. „Wir<br />
wollen das Erfolgsmodell Lehre<br />
aufwerten, denn damit eröffnen<br />
sich tolle Perspektiven für<br />
junge Leute. Die Marke ‚OÖ‘<br />
befindet sich mit vielen an<strong>der</strong>en<br />
im Regal. Wir müssen<br />
dafür sorgen, dass internationale<br />
Unternehmer und Käufer<br />
nicht an uns vorbeigehen“,<br />
betont Stelzer. (uk) ■<br />
JETZT<br />
TÄGLICH<br />
NEU!<br />
OR | WOHNEN | GUTE UNTERHALTUNG
WIRTSCHAFT<br />
interview<br />
mit Clemens Strobl<br />
Unternehmer, lebt in Linz und auf Mallorca<br />
Werber, Winzer, Wirt<br />
und Tausendsassa<br />
Agenturen. „Wir verstehen uns fast blind“, sagt Werber Clemens Strobl über die<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Hofer KG. Im Gespräch erläutert er die Sinnhaftigkeit von<br />
Werbepreisen und was er auf <strong>der</strong> Baleareninsel Mallorca vorhat.<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Klaus Schobesberger<br />
Clemens Strobls unternehmerische<br />
Ausflüge<br />
in Bereiche abseits des<br />
Werbegeschäfts haben immer<br />
schon viel Getuschel in <strong>der</strong> Branche<br />
verursacht. Kein Wun<strong>der</strong>:<br />
Der Agenturchef versteht es<br />
eben, sich überall zu inszenieren.<br />
In Zukunft gibt es ein paar kleine<br />
Richtungsentscheidungen: Die<br />
ignis Vinothek wird verpachtet<br />
und seine Anteile an <strong>der</strong> Strobl )<br />
Kriegner Group werden „demnächst“<br />
verkauft. Seine ganze<br />
Kraft gilt demnächst <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Hofer KG.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie haben zuletzt<br />
beim „Red Dot Award“<br />
und bei den „Prospekt<br />
Awards“ Preise abgeräumt.<br />
Helfen Auszeichnungen im<br />
Kampf um Werbe-Etats?<br />
Strobl: Nein. Zumindest<br />
nicht unmittelbar bzw. messbar.<br />
Renommierte Awards<br />
verleihen <strong>der</strong> Agentur natürlich<br />
ein besseres Image, das<br />
hilft in erster Linie, qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu halten<br />
und erleichtert uns den Recruiting-Prozess.<br />
Können und<br />
Fachwissen ist entscheidend.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Die Anzahl an<br />
Awards in Werbung und<br />
Marketing ist schon fast<br />
inflationär. Hat es die Werbebranche<br />
beson<strong>der</strong>s nötig,<br />
sich selbst zu feiern?<br />
Strobl: Es gibt zig Preise und<br />
Awards, es kommt eben auf<br />
die Qualität <strong>der</strong> Auszeichnung<br />
an, je internationaler,<br />
desto besser. An<strong>der</strong>e Branchen<br />
betreiben das noch viel<br />
inflationärer, etwa die<br />
Winzer zunft. Es gibt kaum<br />
einen von tausenden Weinerzeugern<br />
in Österreich, <strong>der</strong><br />
noch nichts gewonnen hat,<br />
das sagt eigentlich alles.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Den „Prospekt<br />
Award“ erhielten Sie für<br />
das wöchentlich produzierte<br />
Flugblatt des Diskonters<br />
Hofer. In <strong>der</strong> spontanen<br />
Wahrnehmung gilt <strong>der</strong><br />
Pros pekt als „niedrigste<br />
Form“ <strong>der</strong> Marktkommunikation,<br />
die aber immer<br />
noch erstaunlich gut funktioniert.<br />
Warum ist das so?<br />
Strobl: Ich sehe das völlig<br />
an<strong>der</strong>s. <strong>Das</strong> Flugblatt ist in<br />
46 | CHEF INFO | 10/2014
WIRTSCHAFT<br />
Clemens Strobl mit<br />
Kellermeister Gerald<br />
Schnei<strong>der</strong> in seinem<br />
Weingut im nie<strong>der</strong>österreichischen<br />
Feuersbrunn.<br />
Wahrheit die Königsdisziplin <strong>der</strong><br />
Handelswerbung, man benötigt<br />
viel Erfahrung und Know-how,<br />
um verkaufsför<strong>der</strong>nde Prospekte<br />
zu konzipieren. Die Konsumenten<br />
orientieren sich nach wie<br />
vor sehr gerne mittels Print-<br />
Kommunikation, da hat man im<br />
wahrsten Sinn des Wortes etwas<br />
in <strong>der</strong> Hand. Dieser Komfort<br />
wird sehr geschätzt.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Es wurden<br />
Stimmen laut, dass die<br />
Hofer KG – Ihr mit Abstand<br />
größter Kunde – eigene<br />
Wege geht. Womit konnten<br />
Sie den Handelsriesen<br />
überzeugen, die Zusammenarbeit<br />
fortzusetzen?<br />
„Langfristig kann ich mir<br />
durchaus vorstellen, nur noch<br />
als Winzer tätig zu sein.“<br />
Strobl: Gerüchte möchte ich<br />
nicht kommentieren, wir<br />
arbeiten nun seit 15 Jahren<br />
äußerst konzentriert für<br />
Österreichs Lebensmittelhändler<br />
Nr. 1. Ich denke, dass<br />
<strong>der</strong> „Beobachtungszeitraum“<br />
lange genug war, um nun die<br />
Zusammenarbeit fortzusetzen.<br />
Die Mitarbeiterfluktuation<br />
hält sich bei uns in Grenzen,<br />
nicht nur deshalb<br />
verstehen wir uns mit dem<br />
Auftraggeber fast blind.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Sie sind Werber,<br />
Winzer und Wirt. Was kommt<br />
als Nächstes o<strong>der</strong>: Wohin<br />
entwickelt sich <strong>der</strong> Unternehmer<br />
Clemens Strobl?<br />
Strobl: In erster Linie konzentriere<br />
ich mich auf meine Agenturen,<br />
das ist und bleibt das<br />
wichtigste Business. <strong>Das</strong> Fotostudio<br />
läuft völlig autonom und<br />
ist Marktführer im Bereich <strong>der</strong><br />
Food-Fotografie. Die Gastronomie<br />
ist personenabhängig.<br />
Ich habe in den letzten drei Jahren<br />
festgestellt, dass ich nicht<br />
die dementsprechende Zeit für<br />
die Vinothek aufbringen kann<br />
und werde deshalb auch die<br />
nötigen Konsequenzen ziehen.<br />
Meine Leidenschaft zum Thema<br />
„Wein“ lebe ich vielmehr<br />
bei meiner Weinmanufaktur in<br />
Feuersbrunn aus. Wir sind nun<br />
in <strong>der</strong> Spitzengastronomie gut<br />
etabliert und haben begonnen,<br />
den Vertriebsdruck abzubauen.<br />
Seit rund zwei Jahren beschäftigen<br />
wir uns mit Immobilienvermietung<br />
und -entwicklung<br />
auf <strong>der</strong> Baleareninsel Mallorca.<br />
Wir haben über unseren Partner<br />
Steffen Döhne einen sehr<br />
guten Zugang zum Markt und<br />
wollen diese Chance nützen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Man hört immer<br />
wie<strong>der</strong>, Sie möchten Ihre<br />
Agenturanteile verkaufen<br />
und sich gänzlich Ihrer<br />
Leidenschaft als Winzer<br />
widmen?<br />
Strobl: Meine Strobl)Kriegner-<br />
Group-Anteile werde ich demnächst<br />
verkaufen, weil ich mich<br />
künftig noch stärker auf die<br />
Hofer-betreuenden Agenturen<br />
Strobl+Strobl Advertising in<br />
Österreich und Slowenien konzentrieren<br />
möchte. Eine enge<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Strobl)<br />
Kriegner Group ist jedoch weiter<br />
vorgesehen. Wie gesagt, sind wir<br />
in Sachen Wein gut unterwegs,<br />
das läuft und daher kann ich<br />
meine Aufmerksamkeit mittelfristig<br />
wie<strong>der</strong> stärker <strong>der</strong> Werbung<br />
widmen. Langfristig kann<br />
ich mir durchaus vorstellen, nur<br />
noch als Winzer tätig zu sein. ■<br />
Zur Person<br />
Fotos: ms. foto.group<br />
Clemens Strobl (45) hat gemeinsam mit<br />
Harry Kriegner die Strobl )Kriegner Group<br />
gegründet und eine <strong>der</strong> größten Agenturgruppen<br />
des Landes aufgebaut. Mehr als 100 Mitarbeiter<br />
sind in mehreren operativen Gesellschaften<br />
beschäftigt. „Die Agenturen bleiben<br />
auch mein wichtigstes Business“, sagt Strobl.<br />
Dennoch plant er Verän<strong>der</strong>ungen. Für den<br />
gastronomischen Bereich bleibt zu wenig Zeit.<br />
Als Konsequenz wird für die ignis Vinothek<br />
beim Linzer Hauptplatz ein Pächter gesucht.<br />
Auch sein Hälfte-Anteil an <strong>der</strong> Strobl )Kriegner<br />
Group soll demnächst verkauft werden. Die<br />
dadurch gewonnene Zeit und Kraft wird<br />
Strobl seiner Agentur S+S und dem Langzeitkunden<br />
Hofer widmen, mit dem ab<br />
1.1.2015 neue Verträge zu laufen beginnen.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 47
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DIE TOP<br />
UNTERNEHMEN<br />
OBERÖSTERREICHS 2014<br />
1WOLFGANG<br />
EDER<br />
Die voestalpine<br />
bleibt Flaggschiff.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen<br />
wächst im Ausland.<br />
2GÜNTHER<br />
HELM<br />
Hofer bleibt die<br />
Handelsmacht im<br />
Land und punktet<br />
mit vielen Innovationen.<br />
50 | CHEF INFO | 10/2014
Ranking. Rechtzeitig zum Winter bläst vielen Unternehmen ein rauer Wind<br />
in die Bilanzen. Während sich manche warm anziehen müssen, sind an<strong>der</strong>e bereits<br />
gerüstet. Oberösterreichs umsatzstärkste Betriebe sind nach wie vor die Motoren unserer<br />
Wirtschaft. Die Bundespolitik könnte (und sollte) von ihnen noch viel lernen.<br />
Fotos: Hofer KG, voestalpine, BMW, Wakolbinger<br />
3GERHARD<br />
WÖLFEL<br />
BMW Motoren<br />
läuft trotz <strong>der</strong><br />
Konjunkturkrise<br />
in Europa<br />
auf Hochtouren.<br />
4THOMAS<br />
SALIGER<br />
XXXLutz liefert<br />
sich im In- und<br />
Ausland ein knallhartes<br />
Match am<br />
Möbelsektor.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 51
Wenn Sie sich an den Deutschunterricht<br />
erinnern können, ist Ihnen vermutlich<br />
noch das Wort „Oxymoron“<br />
geläufig. Ein Oxymoron ist ein Konstrukt,<br />
das aus zwei gegensätzlichen<br />
Begriffen gebildet wird, wie „alter<br />
Knabe“, „Flüssiggas“, o<strong>der</strong> „Minuswachstum“.<br />
Bei letzterem handelt es<br />
sich lei<strong>der</strong> nicht nur um eine rhetorische<br />
Kunstphrase, son<strong>der</strong>n um die<br />
Konjunkturaussichten für 2015. Die<br />
Berechnungen des WIFO ergeben ein<br />
solches Minus von 0,1% im nächsten<br />
Jahr. OECD-weit beträgt das Wachstum<br />
2,3 Prozent, <strong>der</strong> Euroraum soll<br />
um 1,1% ansteigen. Österreich am<br />
Abstellgleis? Der Befund des WIFO:<br />
Es fehlen Impulse vom Ausland, die<br />
Binnennachfrage sei durch die<br />
„ungünstige Einkommenssituation“<br />
<strong>der</strong> Privathaushalte gebremst, Unternehmen<br />
lassen ihre Investitionen vorerst<br />
in <strong>der</strong> Schublade.<br />
Einkommensverteilung<br />
Fast wie zum Hohn platzen in diese<br />
Lage die Parteitagstöne <strong>der</strong> Koalitionspartner.<br />
SPÖ und ÖVP drohen sich<br />
gegenseitig, anstatt gerade jetzt<br />
zusammenzurücken. Interessanterweise<br />
sind es die Sozialpartner, die<br />
sich in ihren Positionen gegenseitig<br />
bestärken und vehement die Senkung<br />
<strong>der</strong> Lohnsteuer for<strong>der</strong>n. Sie<br />
sind sich in ihrer Marschrichtung so<br />
einig wie schon lange nicht mehr:<br />
Der Faktor Arbeit muss entlastet<br />
werden. WKO-Präsident Christoph<br />
Leitl sieht den Staat gar als „Räuber<br />
<strong>der</strong> Kaufkraft“, und auch ÖGB-Präsident<br />
Erich Foglar findet klare Worte:<br />
„Wir haben es satt, dass die Lohnsteuereinnahmen<br />
explodieren.“ Diese<br />
haben 2014 erstmals in <strong>der</strong><br />
Geschichte mehr Geld in die Staatskassen<br />
gespült als die Mehrwertsteuer.<br />
Für die Arbeitgeber bedeutet<br />
das eine Verteuerung <strong>der</strong> – ohnehin<br />
nicht gerade günstigen – heimischen<br />
Arbeitskraft, für die Arbeitnehmer,<br />
dass die kalte Progression auf den<br />
Reallohnzuwachs drückt bzw. ihn<br />
sogar verhin<strong>der</strong>t. Eine Loose-Loose-Situation.<br />
Einziger Gewinner<br />
scheint <strong>der</strong> Staat zu sein, <strong>der</strong> 2014<br />
den Höchststand von 26 Milliarden<br />
Euro an Lohnsteuer erwartet. Doch<br />
auf die Einnahmen drücken die ➜<br />
5<br />
6 7 8<br />
PETER UNTERSPERGER<br />
Vorstandssprecher<br />
<strong>der</strong> Lenzing AG<br />
KARL WEIDLINGER<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Swietelsky<br />
Baugesellschaft m.b.H.<br />
LEOPOLD WINDTNER<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Energie AG OÖ<br />
ALBRECHT NEUMANN<br />
CEO Siemens VAI Metals<br />
Technologies GmbH & Co<br />
52 | CHEF INFO | 10/2014
Neuwahldrohungen statt<br />
konsequente Arbeit: Die<br />
Parteitagstöne <strong>der</strong> Koalition<br />
sind im <strong>der</strong>zeitigen<br />
wirtschaftlichen Umfeld<br />
völlig fehl am Platz.<br />
Fotos: Reuters, Energie AG, Stefan Soeser, Kreuzmayr, Swietelsky,<br />
Hermann Wakolbinger, Greiner, Herbert Neubauer/APA / picturedesk.com<br />
9 10 11 12<br />
OSKAR KREUZMAYR<br />
Eigentümer <strong>der</strong><br />
Kreuzmayr-Gruppe<br />
AXEL KÜHNER<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Greiner Holding AG<br />
KARL-HEINZ RAUSCHER<br />
Vorstand MAN<br />
Truck & Bus Österreich AG<br />
KARL MISTLBERGER<br />
Sprecher des Vorstands <strong>der</strong><br />
VA Intertrading AG<br />
10/2014 | CHEF INFO | 53
Ausgaben: die Schuldenlast steigt<br />
ungebremst, mit <strong>der</strong> Hypo wartet die<br />
große Unbekannte auf frisches Kapital,<br />
dazu explodieren die Sozialausgaben.<br />
Seit dem Jahr 2000 stiegen<br />
die Sozialausgaben im Schnitt mehr<br />
als doppelt so stark an wie das reale<br />
Wirtschaftswachstum. Und daran<br />
wird sich sobald nichts än<strong>der</strong>n, ja die<br />
Kosten werden weiter wachsen, etwa<br />
beim Arbeitslosengeld.<br />
Arbeitskräfteüberlasser<br />
Ende November 2014 drücken<br />
331.756 als arbeitslos gemeldete<br />
Personen aufs Budget, um knapp<br />
10% mehr als im Vorjahr (Quelle:<br />
AMS). Beson<strong>der</strong>s betroffen: die<br />
Arbeitskräfteüberlasser. Hier stieg<br />
die Zahl <strong>der</strong> arbeitslos gemeldeten<br />
Personen um 14%. Ein Wert, <strong>der</strong> sich<br />
als echter Indikator für die wirtschaftliche<br />
Stimmungslage interpretieren<br />
lässt, als eine Art ökonomischer<br />
„Seismograph“. Zeitarbeiter<br />
werden in wirtschaftlich schlechten<br />
Zeiten abgebaut, um die Stammbelegschaft<br />
zu halten.<br />
10% mehr<br />
Arbeitslose als<br />
2013 mussten<br />
sich heuer beim<br />
AMS anstellen.<br />
Die Entlastung<br />
des Faktors<br />
Arbeit könnte<br />
Entspannung<br />
bringen.<br />
Genug gejammert!<br />
Der Wutbürger von heute ist längst<br />
nicht mehr <strong>der</strong> Proletarier von einst,<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> revolutionäre Student <strong>der</strong><br />
68er, es ist <strong>der</strong> Mittelstand und unter<br />
13 14 15 16<br />
KARL STEINMAYR<br />
Kfm. Geschäftsführer<br />
Habau GmbH<br />
PETER NEUMANN<br />
Geschäftsführer<br />
Engel Austria Gruppe<br />
JOSEF BRAUNSHOFER<br />
Geschäftsführer<br />
Berglandmilch e. Gen.<br />
STEFAN PIERER<br />
CEO Cross<br />
Industries AG<br />
54 | CHEF INFO | 10/2014
Fotos: Christian Kreuziger picturedesk.com, Engel Austria, Habau/Steinmayr, Berglandmlich, Foto-Strobl,<br />
Hermann Wakolbinger, Cross Industries, Huber Alexan<strong>der</strong>, mediendienst.at, Pfeiffer Holding<br />
-0,1<br />
Prozent „Minuswachstum“<br />
prognostiziert das WIFO für<br />
2015. Aus dem ehemaligen<br />
Wachstumskaiser Österreich<br />
wurde ein Bettelmann.<br />
ihnen auch immer mehr Unternehmer.<br />
Die Wut fokussiert sich auf den<br />
Stillstand im Lande und dabei bilden<br />
sich auch innerbetriebliche Phalanxen.<br />
Wut ist schließlich auch eine<br />
Energiequelle. Die Entscheidungsschwäche<br />
<strong>der</strong> Regierung lässt vielerorts<br />
Unternehmer und Belegschaft<br />
zusammenrücken. Voestalpine Konzern-Betriebsrats-Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Karl-<br />
Heinz Schaller war über die lauten<br />
Abwan<strong>der</strong>ungsgedanken „seines“<br />
CEOs Wolfgang E<strong>der</strong> zwar nicht<br />
beson<strong>der</strong>s glücklich, for<strong>der</strong>t aber<br />
genauso wie E<strong>der</strong> einen Pakt aus<br />
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.<br />
Innerbetrieblich scheint das zu funktionieren.<br />
Denn dieses Land verfügt<br />
über eine großartige Ressource: die<br />
Menschen, welche die Wirtschaft ➜<br />
17 18 19 20<br />
GERHARD HACKL<br />
Vorstand<br />
Vivatis Holding AG<br />
ERICH SCHÖNLEITNER<br />
Geschäftsführer<br />
Pfeiffer Holding<br />
HELMUT WIESER<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
AMAG Austria AG<br />
BERND ZIERHUT<br />
Geschäftsführer<br />
Doppler Mineralöle GmbH<br />
10/2014 | CHEF INFO | 55
Die exportorientierten<br />
Betriebe in<br />
OÖ konnten trotz<br />
Russlandsanktionen<br />
und schwächelnden<br />
EU-Markt<br />
weiter zulegen.<br />
bewegen, welche mit ihrer Fachkraft<br />
Innovationen vorantreiben.<br />
Schicksalsgemeinschaft<br />
Sparprogramme, wie sie <strong>der</strong> Staat<br />
schon längst hätte verabschieden<br />
müssen, werden in den Unternehmen<br />
heute oft gemeinsam erarbeitet.<br />
Es sind nicht mehr vorrangig die Vertreter<br />
großer Unternehmensberater,<br />
die in den heimischen Headquarters<br />
ein- und ausgehen, um nach Sparpotenzialen<br />
zu suchen, son<strong>der</strong>n vermehrt<br />
unternehmerisch denkende<br />
Mitarbeiter, die gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
Führung nach Lösungen suchen. Als<br />
„Gegenleistung“ werden die Mitarbeiter<br />
stärker in Entscheidungen eingebunden,<br />
ja dazu aufgefor<strong>der</strong>t von sich<br />
aus Ideen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.<br />
KVP ist wie<strong>der</strong> „in“. Hier ist Österreich<br />
noch wirklich zu beneiden:<br />
Streikte 1950 noch je<strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />
1.006 Minuten, so waren es 2013<br />
gerade einmal 0,5. Die einstigen<br />
Gegenpole Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />
werden vielerorts zur Schicksalsgemeinschaft,<br />
denn beide verlieren<br />
durch die anhaltende Lethargie<br />
<strong>der</strong> Bundespolitik. Der einzige Ausweg<br />
ist bedingungslose Innovation.<br />
Bei <strong>der</strong> F&E-Quote von 2,88% kann<br />
Österreich innerhalb <strong>der</strong> EU immerhin<br />
Platz fünf verteidigen. Der<br />
Löwenanteil – 44,5% o<strong>der</strong> 4,15 Milliarden<br />
Euro – <strong>der</strong> gesamten Bruttoinlandsausgaben<br />
für F&E werden von<br />
den Unternehmen getragen (2013:<br />
43,9%, 3,96 Milliarden Euro) (Quelle:<br />
Statistik Austria). Innovation ist<br />
schließlich das beste Rüstzeug für<br />
den Weltmarkt.<br />
Auf zu neuen Märkten<br />
Auch hier können sich viele Unternehmen<br />
einer internationalen Dynamik<br />
nicht verwehren. Während österreichweit<br />
<strong>der</strong> Export nach Russland<br />
– immerhin <strong>der</strong> 10. wichtigste Außenhandelspartner<br />
– wegen <strong>der</strong> internationalen<br />
Sanktionen extrem rückläufig<br />
ist, und <strong>der</strong> zweitwichtigste<br />
Partner Italien <strong>der</strong>zeit selbst schwächelt,<br />
versuchen sich exportorientierte<br />
Unternehmen auf neuen Märkten.<br />
Die Oberösterreicher haben dabei die<br />
Nase deutlich vorne. Je<strong>der</strong> vierte<br />
Export-Euro stammt aus dem Land<br />
LERNEN VON DEN TOP 150<br />
ob <strong>der</strong> Enns. Rund 8.500 oberösterreichische<br />
Exportunternehmen liefern<br />
Waren im Wert von 32 Milliarden<br />
Euro in alle Welt. Immer mehr findige<br />
Unternehmen machen sich auf,<br />
neue Län<strong>der</strong> zu erobern. So steigt <strong>der</strong><br />
Übersee-Export bereits auf knapp 20<br />
Prozent. Der zweitwichtigste Exportmarkt<br />
für Oberösterreichs Exportwirtschaft<br />
ist mittlerweile die USA,<br />
noch vor Italien. Diese Flexibilität<br />
lässt hoffen, wenn sich die Politik<br />
doch nur einiges von <strong>der</strong> heimischen<br />
Wirtschaft abschauen könnte. Es wird<br />
also noch viel zu tun sein, bis eine<br />
sparsame und effiziente Budget- und<br />
Steuerpolitik greifen wird. Moment:<br />
„sparsame und effiziente Budgetund<br />
Steuerpolitik“ – ist das nun<br />
Wunschdenken, Utopie, o<strong>der</strong> doch<br />
nur ein Oxymoron?<br />
■<br />
Oberösterreichs Top-Unternehmen machen bereits vor, was die<br />
Politik bisher versäumt hat. Ein Leitfaden für die Bundesregierung<br />
zum Nachmachen.<br />
➜ Forschungsausgaben erhöhen<br />
➜ Erfolgreiche Kostensenkungsprogramme durchführen<br />
➜ Die Bürger (Mitarbeiter) einbeziehen<br />
➜ Investitionen auf ihre Effizienz prüfen (ROI)<br />
➜ Ausgaben senken, um Investitionen zu för<strong>der</strong>n<br />
➜ Neue Einnahmequellen (Märkte) suchen<br />
➜ Schnelle Entscheidungen<br />
➜ Hohe Flexibilität<br />
Foto: Guenther Peroutka/WirtschaftsBlatt/picturedesk.com<br />
56 | CHEF INFO | 10/2014
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58 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 1<br />
Firmenwortlaut: voestalpine AG<br />
Tätigkeit: Stahlerzeugung, -verarbeitung,<br />
Technologie- und Industriegüterkonzern<br />
Eigentümer: „Größte Einzelaktionäre: Raiffeisenlandesbank<br />
OÖ, Invest GmbH & Co OG < 15,0 %,<br />
voestalpine Mitarbeiterbeteiligung<br />
Privatstiftung 14,4 %, Oberbank AG 7,9 %,<br />
Norges Bank > 4 %“<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 11.228,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,6<br />
Mitarbeiter 2013: 48113<br />
Internet: www.voestalpine.com<br />
RANG 2<br />
Firmenwortlaut: Hofer KG<br />
Tätigkeit: Lebensmittelhandel<br />
Eigentümer: Aldi (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 3.600,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 7000<br />
Internet: www.hofer.at<br />
RANG 3<br />
Firmenwortlaut: BMW Motoren GmbH<br />
Tätigkeit: Produktion Benzin- und Dieselmotoren,<br />
Entwicklung Dieselmotoren<br />
Eigentümer: BMW AG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 3.378,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -0,7<br />
Mitarbeiter 2013: 2823<br />
Internet: www.bmw-werk-steyr.at<br />
RANG 4<br />
Firmenwortlaut: XXXLutz KG<br />
Tätigkeit: Möbelhandel<br />
Eigentümer: Familien Seifert<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 2.850,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,7<br />
Mitarbeiter 2013: 18500<br />
Internet: www.xxxlutz.at<br />
RANG 5<br />
Firmenwortlaut: Lenzing AG<br />
Tätigkeit: Faserindustrie<br />
Eigentümer: B&C Privatstiftung mehr als 50%,<br />
Oberbank AG mehr als 5%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.908,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -8,7<br />
Mitarbeiter 2013: 6675<br />
Internet: www.lenzing.com<br />
RANG 6<br />
Firmenwortlaut: Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.,<br />
Konzern<br />
Tätigkeit: Bauindustrie<br />
Eigentümer: 99,935% TUO GmbH,<br />
0,065% Dr. Andre Hovaguimian<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.897,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 29,6<br />
Mitarbeiter 2013: 7648<br />
Internet: www.swietelsky.at<br />
RANG 7<br />
Firmenwortlaut: Energie AG Oberösterreich<br />
Tätigkeit: Infrastrukturkonzern mit den Schwerpunkten<br />
Energieversorgung, Entsorgung u. Wasser.<br />
Eigentümer: OÖ Landesholding GmbH 52,45 %, Raiffeisen<br />
LB OÖ 13,91 %, Linz AG 10,3 %, TIWAG 8,24 %,<br />
Verbund 5,18 %, Oberbank 5,15 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.812,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -6,6<br />
Mitarbeiter 2013: 4602<br />
Internet: www.energieag.at<br />
RANG 8<br />
Firmenwortlaut: Siemens VAI Metals Technologies GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau für die Stahl- und<br />
Aluminiumindustrie<br />
Eigentümer: Siemens AG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.800,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -37,3<br />
Mitarbeiter 2013: 9000<br />
Internet: www.siemens-vai.com<br />
RANG 9<br />
Firmenwortlaut: Kreuzmayr Gruppe<br />
Tätigkeit: Mineralölhandel, Tankstellen, Transporte<br />
Eigentümer: Oskar und Susanne Kreuzmayr<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.551,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,9<br />
Mitarbeiter 2013: 233<br />
Internet: www.kreuzmayr.at<br />
RANG 10<br />
Firmenwortlaut: Greiner Gruppe<br />
Tätigkeit: Kunststoff-und Schaumstoffindustrie<br />
Eigentümer: 49,99% Privatstiftung Hermann Greiner (AT),<br />
50,01% Fam. Greiner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.320,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,2<br />
Mitarbeiter 2013: 8204<br />
Internet: www.greiner.at<br />
01<br />
Peter Schwab, neues Vorstandsmitglied<br />
<strong>der</strong> voestalpine AG und<br />
Leiter <strong>der</strong> Metal Forming Division
SCHNELL, SCHNELLER,<br />
SCHNELLTEST.<br />
Ich bin ein Test für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. In mir stecken<br />
technische Höchstleistungen von Greiner-Bio-One-Mitarbeitern.<br />
www.greiner.at<br />
www.fb.com/greiner.group
60 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 11<br />
Firmenwortlaut: MAN Truck & Bus Österreich AG<br />
Tätigkeit: Kfz-Industrie<br />
Eigentümer: MAN Truck & Bus AG (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 1.210,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 8,2<br />
Mitarbeiter 2013: 2233<br />
Internet: www.mantruckandbus.at<br />
RANG 12<br />
Firmenwortlaut: VA Intertrading Aktiengesellschaft<br />
Tätigkeit: Handel<br />
Eigentümer: 7,93 % voestalpine AG; 30,57 % Calexco<br />
S.à.r.l., 26,125 % „MBG“ Management Beteiligungsges.m.b.H.,<br />
12,5 % „IBG“ Intertrading Beteiligungs -<br />
ges.m.b.H., 13,375 % BHG Beteiligungsmanagement und<br />
Holding GmbH, 9,5 % KAIROS Industrieholding GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 993,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -23,3<br />
Mitarbeiter 2013: 137<br />
Internet: www.vait.com<br />
RANG 13<br />
Firmenwortlaut: Habau Hoch- und TiefbaugmbH.<br />
Tätigkeit: Bauunternehmen<br />
Eigentümer: 60 % Halatschek Holding GmbH,<br />
40 % Heindl Holding GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 990,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 9,8<br />
Mitarbeiter 2013: 4021<br />
Internet: www.habau.com<br />
RANG 14<br />
Firmenwortlaut: Engel Holding GesmbH, Konzern<br />
Tätigkeit: Maschinenbau<br />
Eigentümer: Familien Schwarz und Fries<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 932,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,7<br />
Mitarbeiter 2013: 4.450<br />
Internet: www.engelglobal.com<br />
RANG 15<br />
Firmenwortlaut: Berglandmilch e. Gen.<br />
Tätigkeit: Herstellung und Vertrieb von<br />
Milch- und Molkereiprodukten<br />
Eigentümer: Genossenschaften im ausschließlichen<br />
Eigentum <strong>der</strong> milchliefernden Bauern<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 900,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1600<br />
Internet: www.berglandmilch.at<br />
RANG 16<br />
Firmenwortlaut: Cross Industries AG<br />
Tätigkeit: Industriebeteiligungsgruppe<br />
Eigentümer: 50,05% Pierer Invest Beteiligungs GmbH,<br />
40,05% Pierer Industrie AG, 9,90% UIAG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 896,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 13,6<br />
Mitarbeiter 2013: 3928<br />
Internet: www.crossindustries.at<br />
RANG 17<br />
Firmenwortlaut: Vivatis Holding AG<br />
Tätigkeit: Nahrungs- und Genussmittel, Dienstleistung<br />
Eigentümer: Privatstiftung <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank OÖ AG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 851,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,8<br />
Mitarbeiter 2013: 2727<br />
Internet: www.vivatis.at<br />
RANG 18<br />
Firmenwortlaut: Pfeiffer HandelsgmbH (Holding)<br />
Tätigkeit: Lebensmittelhandel (Einzel- und Großhandel)<br />
Eigentümer: Familie Pfeiffer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 798,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 3,6<br />
Mitarbeiter 2013: 3226<br />
Internet: www.pfeiffer.at<br />
RANG 19<br />
Firmenwortlaut: AMAG Austria Metall AG<br />
Tätigkeit: Aluminiumindustrie<br />
Eigentümer: 37,7% B&C Alpha Holding GmbH; 16,5%<br />
RLB OÖ Alu Invest GmbH; 11,1% AMAG Arbeitnehmer<br />
Privatstiftung; je 5% Oberbank Industrie u. Handelsbeteiligungsholding<br />
GmbH, Treibacher Industrieholding<br />
GmbH und Esola Beteiligungsverwaltungs<br />
GmbH; 0,2 % AMAG Management; 19,5% Streubesitz<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 786,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -4,1<br />
Mitarbeiter 2013: 1564<br />
Internet: www.amag.at<br />
RANG 20<br />
Firmenwortlaut: Doppler Mineralöle GmbH<br />
Tätigkeit: Mineralölgroßhandel<br />
Eigentümer: Doppler Beteiligungsges.m.b.H. 99 %,<br />
F.J. Doppler 1 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 780,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,3<br />
Mitarbeiter 2013: 543<br />
Internet: www.doppler.at<br />
18<br />
Markus Böhm, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Pfeiffer Holding, baut den<br />
Onlinehandel <strong>der</strong> Gruppe auf
Spitzenleistungen und nachhaltiger Erfolg<br />
werden von Menschen gemacht. Wir arbeiten<br />
mit Freude, Engagement und Leidenschaft<br />
an einem Ziel: für unsere Kunden die<br />
weltbesten Triebwerke zu entwickeln und zu<br />
bauen.<br />
Dieser Spirit hat das BMW Werk in Steyr zum<br />
weltweit größten Motorenwerk <strong>der</strong> BMW<br />
Group und zum konzernweiten Diesel-Kompetenzzentrum<br />
gemacht. Dadurch sichern<br />
wir attraktive und mo<strong>der</strong>ne Arbeitsplätze<br />
und bleiben als einer <strong>der</strong> größten Industriebetriebe<br />
des Landes ein verlässlicher Partner<br />
für die Region und den Wirtschaftsstandort<br />
Österreich. www.bmw-werk-steyr.at<br />
MOBILITÄTS-VISIONÄRIN.<br />
WIR GESTALTEN ZUKUNFT.<br />
Werk Steyr
62 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 21<br />
Firmenwortlaut: Rosenbauer Konzern<br />
Tätigkeit: Kfz-Industrie, Maschinenbau<br />
Eigentümer: 51 % Rosenbauer Bet.Vwtg. GmbH; 5 %<br />
Schro<strong>der</strong> Investment, 44 % Streubesitz<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 737,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 14,4<br />
Mitarbeiter 2013: 2651<br />
Internet: www.rosenbauer.com<br />
RANG 22<br />
Firmenwortlaut: KTM AG<br />
Tätigkeit: Fahrzeugindustrie<br />
Eigentümer: „Cross Industries AG 51 %; Freefloat 1 %<br />
Bajaj Auto Ltd. 48 %“<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 716,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 17,1<br />
Mitarbeiter 2013: 1808<br />
Internet: www.ktm.com<br />
RANG 23<br />
Firmenwortlaut: LINZ AG für Energie, Telekommunikation,<br />
Verkehr und Kommunale Dienste<br />
Tätigkeit: Strom, Telekom, Gas, Wärme, Wasser,<br />
Abwasser, Abfall, Hafen, Bä<strong>der</strong>, Bestattung und<br />
Friedhöfe, Verkehrsbetrieb<br />
Eigentümer: Stadt Linz<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 664,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -4,3<br />
Mitarbeiter 2013: 2671<br />
Internet: www.linzag.at<br />
RANG 24<br />
Firmenwortlaut: Takeda Austria GmbH<br />
Tätigkeit: Pharmaindustrie<br />
Eigentümer: Takeda Konzern (Japan)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 664,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,4<br />
Mitarbeiter 2013: 649<br />
Internet: www.takeda.at<br />
RANG 25<br />
Firmenwortlaut: delfortgroup AG<br />
Tätigkeit: Papierindustrie<br />
Eigentümer: Privatstiftungen rund um<br />
Elfriede Trierenberg<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 660,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -3,4<br />
Mitarbeiter 2013: 1750<br />
Internet: www.delfortgroup.com<br />
RANG 26<br />
Firmenwortlaut: Brau Union Österreich AG<br />
Tätigkeit: Getränkeindustrie<br />
Eigentümer: Brau Union AG (Heineken International BV)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 658,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 2,2<br />
Mitarbeiter 2013: 1969<br />
Internet: www.brauunion.at<br />
RANG 27<br />
Firmenwortlaut: OÖ Gesundheits- und<br />
Spitals-AG (gespag)<br />
Tätigkeit: Träger d. OÖ Landeskrankenhäuser<br />
Eigentümer: Land OÖ (100%)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 637,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,3<br />
Mitarbeiter 2013: 9825<br />
Internet: www.gespag.at<br />
RANG 28<br />
Firmenwortlaut: Miba AG<br />
Tätigkeit: Motoren- und Fahrzeugindustrie<br />
Eigentümer: börsenotiert: Streubesitz 16,81%,<br />
Eigene Aktien 6,27%,<br />
Mitterbauer Beteiligungs AG 76,92%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 610,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,6<br />
Mitarbeiter 2013: 4153<br />
Internet: www.miba.com<br />
RANG 29<br />
Firmenwortlaut: FACC AG<br />
Tätigkeit: Kunststoffindustrie<br />
Eigentümer: AVIC Group (55,5%), Streubesitz (44,5%)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 547,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 26,0<br />
Mitarbeiter 2013: 2963<br />
Internet: www.facc.com<br />
RANG 30<br />
Firmenwortlaut: Borealis L.A.T. GmbH<br />
Tätigkeit: Chemische Industrie, Großhandel<br />
mit Düngemitteln<br />
Eigentümer: Borealis AG im Eigentum zu 64% <strong>der</strong><br />
IPIC, Abu Dhabi, und <strong>der</strong> OMV AG zu 36%).<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 536,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in Mio.: k.a<br />
Mitarbeiter 2013: 57<br />
Internet: www.borealis-lat.com<br />
23<br />
Erich Hai<strong>der</strong><br />
Generaldirektor Linz AG<br />
FOTO: LINZ AG
DAS „MAGISCHE<br />
ZEIT-FENSTER“<br />
Der Jahreswechsel nähert sich mit riesen Schritten! Wir beobachten es in <strong>der</strong> Natur. Sie wird „leiser“ und zieht sich in sich selbst<br />
zurück, um Kraft für das neue Jahr zu sammeln. Blattwerk wird zu Humus, <strong>der</strong> Jahreskreis schließt sich hier. Wie sieht das Ganze<br />
bei uns Menschen aus? Wir gehen einer sehr hektischen, stressigen Zeit entgegen und haben noch jede Menge zu tun. Angefangen<br />
von Besorgungen, Weihnachtsfeiern, Adventmärkten inklusive Punsch und sonstigen Terminen wären da noch wichtige<br />
Geschäftsabschlüsse, die vor Jahresende über die Bühne gehen müssen! Es stehen Mitarbeitergespräche an, Maßnahmen zur<br />
Verbesserung und Steigerung <strong>der</strong> Produktivität müssen noch umgesetzt werden, und, und, und ...<br />
Die Weisen aus dem Osten sagen: „Wenn du es sehr eilig hast, dann mache einen Umweg.“ Wir selbst sind verantwortlich für<br />
unser Zeitmanagement! Wir können lernen „Nein“ zu sagen, wenn es zu viel wird. Sind wir im Stress, zieht sich unser Körper<br />
zusammen. Wir sind angespannt, unsere Konzentration lässt nach, Müdigkeit macht sich breit, wir sind gereizt. Unser Zellwasser<br />
wird zusammengepresst, mit Sicherheit keine günstigen Voraussetzungen für unseren Denkprozess, da unser Gehirn in Flüssigkeit<br />
schwimmt! Durch Stress werden wir nicht leistungsfähiger o<strong>der</strong> schneller, im Gegenteil, wir machen Fehler.<br />
Die Adventzeit ist die stillste Zeit im Jahr, heißt es!<br />
Aus diesem Grund öffne ich heute mit Ihnen das „magische Zeit-Fenster“, um bewusst eine Unterbrechung einzubauen.<br />
Dieses „magische“ Fenster bauen wir ganz einfach in den Adventkalen<strong>der</strong> ein, passend zur Jahreszeit. Immer dann, wenn Sie am<br />
wenigsten Zeit haben, öffnen Sie für Sekunden/Minuten dieses Fenster und verschaffen sich Zeit. Diese Zeit steht ausschließlich<br />
Ihnen persönlich zur Verfügung, und keinesfalls für einen neuen Termin!<br />
Anleitung: Mit und ohne Adventkalen<strong>der</strong>: Setzen sie sich bequem hin, wenn möglich, schließen sie die Augen. Stellen sie sich ein<br />
Fenster vor und öffnen sie dieses. Sagen sie laut o<strong>der</strong> denken sie: „Ich habe genug Zeit“. Atmen sie tief durch und nehmen sie all<br />
die Zeit, die jetzt hereinfl ießt in sich auf. Sie werden sofort merken, dass sich <strong>der</strong> Körper entspannt, die Atmung tiefer wird, und<br />
Druck von ihnen abfällt. Je öfter sie diese kleine Übung machen, desto schneller nehmen sie eine entspannte Haltung ein, egal wo<br />
sie gerade sind. Probieren sie es einfach! Und erzählen sie dieses Geheimnis ruhig weiter, denn je mehr Menschen davon wissen,<br />
desto besser! Vielleicht hängen sie tatsachlich einen Adventkalen<strong>der</strong> auf, und gestalten einen mobilen Rahmen, den sie jeden Tag<br />
weiterschieben können, als Zeichen für das „magische Zeit-Fenster“. Diese Art zu spielen befreit, tut Körper und Seele gleichermaßen<br />
gut. Es sind ja bekanntlich die „kleinen“ Dinge, die das Leben lebenswerter machen.<br />
In diesem Sinne, viel Spaß mit dem „magischen Zeitfenster“! Möge Ihnen dieser Advent beson<strong>der</strong>s viel Entspannung bringen,<br />
die sich wie<strong>der</strong>um Erfolg-reich auswirkt!<br />
Andrea Klaes<br />
Diplom-Lebensberaterin, Coach, Supervisorin<br />
www.andreaklaes.at<br />
© AarreRinne - istockphoto.com<br />
www.lebensberater-ooe.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 63
64 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 31<br />
Firmenwortlaut: 3e Handels- und Dienstleistungs AG<br />
Tätigkeit: Einkaufskooperation<br />
Eigentümer: 100% Österr. und internationale<br />
Werkzeughändler<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 523,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,3<br />
Mitarbeiter 2013: 2640<br />
Internet: www.3e-ag.com<br />
RANG 32<br />
Firmenwortlaut: WOLF Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Bauindustrie<br />
Eigentümer: 60 % Familie Wolf, je 20 % Michael<br />
Stadler und Johann Stadler<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 514,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -9,8<br />
Mitarbeiter 2013: 2715<br />
Internet: www.wolfsystem.at<br />
RANG 33<br />
Firmenwortlaut: BWT AG<br />
Tätigkeit: Wasseraufbereitung<br />
Eigentümer: 73,7% WAB Privatstiftung (A. Weißenbacher),<br />
20,3% Streubesitz, 6% eigene Aktien<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 507,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,1<br />
Mitarbeiter 2013: 2643<br />
Internet: www.bwt-group.com<br />
RANG 34<br />
Firmenwortlaut: BRP-Powertrain GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Fahrzeugindustrie<br />
Eigentümer: Bombardier Recreational Products Inc<br />
(BRP), Kanada<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 497,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,6<br />
Mitarbeiter 2013: 1.140<br />
Internet: www.brp-powertrain.com<br />
RANG 35<br />
Firmenwortlaut: Felbermayr Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Transport- und Hebetechnik, Hoch-,<br />
Tief-, und Spezialtiefbau<br />
Eigentümer: Horst Felbermayr, Gisela Felbermayr,<br />
DI Horst Felbermayr<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 486,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 53,5<br />
Mitarbeiter 2013: 2732<br />
Internet: www.felbermayr.cc<br />
RANG 36<br />
Firmenwortlaut: Polytec Holding AG<br />
Tätigkeit: Automobil-Zulieferindustrie<br />
Eigentümer: Streubesitz 55,6 %; Huemer Group Companies<br />
26,6 %, Delta Lloyd Asset Management 10,9 %,<br />
Capital Research and Management 5,5 %, Eigene<br />
Aktien 1,4%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 476,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,1<br />
Mitarbeiter 2013: 3390<br />
Internet: www.polytec-group.com<br />
RANG 37<br />
Firmenwortlaut: Bernecker u. Rainer Industrie-<br />
Elektronik GesmbH<br />
Tätigkeit: Elektronikindustrie<br />
Eigentümer: B+R Holding Ges.m.b.H.<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 475,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 10,5<br />
Mitarbeiter 2013: 2530<br />
Internet: www.br-automation.com<br />
RANG 38<br />
Firmenwortlaut: Schachermayer Gruppe<br />
Tätigkeit: Großhandel<br />
Eigentümer: Fam. Schachermayer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 473,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,2<br />
Mitarbeiter 2013: 2015<br />
Internet: www.schachermayer.at<br />
RANG 39<br />
Firmenwortlaut: QuadraCir AG (vorm.: Asamer Gruppe)<br />
Tätigkeit: Baustoffindustrie<br />
Eigentümer: 91% Fam. Asamer, je 2% R. Pree und A.<br />
Roth, 5% Kato-Privatstiftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 438,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,7<br />
Mitarbeiter 2013: 4601<br />
Internet: www.asamer.at<br />
RANG 40<br />
Firmenwortlaut: Gebrü<strong>der</strong> Hai<strong>der</strong><br />
Unternehmensgruppe<br />
Tätigkeit: Tiefbau, Hochbau, Beton- und Wasserbau,<br />
Energie, Industrie, Handel, Immobilien<br />
Eigentümer: Fam. Hai<strong>der</strong><br />
Umsatz 2013 in Mio.: 427,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 16,5<br />
Mitarbeiter 2013: 1770<br />
Internet: www.gebr-hai<strong>der</strong>.at<br />
37<br />
Hans Wimmer, Geschäftsführer Bernecker<br />
& Rainer Industrie-Elektronik GmbH<br />
FOTO: BERNECKER & RAINER INDUSTRIE-ELEKTRONIK GMBH
AMAG expandiert weiter<br />
BEKENNTNIS ZUM STANDORT. Der börsenotierte Aluminiumproduzent steckt<br />
mehr als 300 Millionen Euro in die Erweiterung <strong>der</strong> Produktion am Stammsitz in Ranshofen.<br />
Erfolgreich und innovativ: AMAG hat in Ranshofen ein neues Warmwalzwerk in Betrieb<br />
genommen, jetzt folgt <strong>der</strong> nächste große Expansionsschritt.<br />
Dr. Wolfgang Hofer, Vorstand<br />
B&C Privatstiftung, LH Dr. Josef Pühringer<br />
und DI Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> AMAG, beim Starten des neuen<br />
Warmwalzwerks (v. l.).<br />
ANZEIGE FOTOS: AMAG<br />
Nach dem erfolgreichen Start<br />
<strong>der</strong> Inbetriebnahme des neuen<br />
Warmwalzwerks folgt bei<br />
<strong>der</strong> AMAG <strong>der</strong> nächste Meilenstein:<br />
Mit einem Investitionsvolumen von<br />
über 300 Millionen Euro werden ein<br />
Kaltwalzwerk sowie Veredelungsanlagen<br />
am Standort Ranshofen errichtet.<br />
Damit erweitert die AMAG das<br />
Produktangebot im Bereich <strong>der</strong><br />
hochfesten Aluminiumbleche und<br />
-bän<strong>der</strong> bis zu einer maximalen<br />
Breite von 2.300 mm. <strong>Das</strong> neue Kaltwalzwerk<br />
soll nach aktueller Planung<br />
in 2017 seinen Betrieb aufnehmen.<br />
In <strong>der</strong> Endausbaustufe werden<br />
im neuen Werk etwa 250 zusätzliche<br />
Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Wachstumsmarkt<br />
Die AMAG setzt mit diesem Ausbauvorhaben<br />
ein deutliches Signal im<br />
weltweit mit mehr als fünf Prozent<br />
pro Jahr stark wachsenden Markt für<br />
Aluminiumwalzprodukte. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Transportbereich, dominiert<br />
durch die Automobil- und Luftfahrtindustrie,<br />
liegt mit einem bis 2018 prognostizierten<br />
Wachstum von etwa elf<br />
Prozent pro Jahr weit über dem<br />
Durchschnitt. Genau aus den letztgenannten<br />
Bereichen, aber auch aus<br />
<strong>der</strong> Sport-, Elektronik-, Bau-, Maschinenbau-<br />
und Verpackungsindustrie<br />
kommt verstärkt die For<strong>der</strong>ung nach<br />
den neuen AMAG-Produkten.<br />
„Mit diesem wichtigen und für die<br />
AMAG historischen Schritt setzen wir<br />
unseren profitablen Wachstumskurs<br />
in einem expandierenden Markt fort<br />
und machen Ranshofen zu einem<br />
Spitzenstandort <strong>der</strong> europäischen<br />
Aluminiumindustrie. Für unsere Kunden<br />
sind wir Partner erster Wahl, da<br />
wir den wachsenden Bedarf an Spezialprodukten<br />
mit hoher Qualität und<br />
Liefertreue abdecken“, so Helmut<br />
Wieser, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
AMAG Austria Metall AG.<br />
FACTS<br />
Die AMAG ist ein führen<strong>der</strong><br />
Premiumanbieter von hochwertigen<br />
Aluminiumgussund<br />
-walzprodukten. An <strong>der</strong><br />
kanadischen Elektrolyse<br />
Alouette ist die AMAG mit 20<br />
Prozent beteiligt. 1.564 Mitarbeiter<br />
erzielten 2013 einen<br />
Umsatz von 786 Mio. Euro bei<br />
einem operativen Ergebnis<br />
(EBITDA) von 123 Mio. Euro.<br />
Der Exportanteil beträgt 85%.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 65
66 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 41<br />
Firmenwortlaut: EQOS Energie Beteiligungs GmbH<br />
(vormals Alpine Energie Holding AG)<br />
Tätigkeit: Hochtechnologiedienstleister in den Bereichen<br />
Energieerzeugung, -transport und -anwendung<br />
Eigentümer: Triton (Jersey)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 426,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -7,8<br />
Mitarbeiter 2013: 2784<br />
Internet: www.eqos-energie.com<br />
RANG 42<br />
Firmenwortlaut: Gartner Transport Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Güterbeför<strong>der</strong>ung<br />
Eigentümer: Familie Gartner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 425,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,3<br />
Mitarbeiter 2013: 2695<br />
Internet: www.gartnerkg.com<br />
RANG 43<br />
Firmenwortlaut: IFN-Holding AG<br />
Tätigkeit: Fensterindustrie<br />
Eigentümer: IFN Beteiligungs GmbH<br />
(Familien Klinger und Kubinger)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 405,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,3<br />
Mitarbeiter 2013: 2908<br />
Internet: www.ifn-holding.com<br />
RANG 44<br />
Firmenwortlaut: Expert Österreich e. Gen.<br />
Tätigkeit: Einkaufskooperation im Elektrohandel<br />
Eigentümer: 170 Einzelgesellschafter<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 400,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 1900<br />
Internet: www.expert.at<br />
RANG 45<br />
Firmenwortlaut: Borealis Agrolinz Melamine GmbH<br />
Tätigkeit: Chemische Industrie<br />
Eigentümer: 64% International Petroleum Investment<br />
Company (IPIC), 36% OMV<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 398,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -17,2<br />
Mitarbeiter 2013: 737<br />
Internet: www.borealisgroup.com<br />
RANG 46<br />
Firmenwortlaut: Richter Pharma AG<br />
Tätigkeit: Pharmahandel- u. -produktion,<br />
Gesundheitsdienstleistungen<br />
Eigentümer: 90% Mag. Florian Fritsch (Florian<br />
Fritsch, Fritsch-Richter Pharmazeutika GmbH),<br />
10% Ingrid Neumayr Holding GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 395,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 12,4<br />
Mitarbeiter 2013: 372<br />
Internet: www.richter-pharma.at<br />
RANG 47<br />
Firmenwortlaut: Fronius International GmbH<br />
Tätigkeit: Schweißtechnik, Batterieladesysteme,<br />
Solarelektronik<br />
Eigentümer: Familien Fronius & Strauß über<br />
G & K Privatstiftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 380,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 3239<br />
Internet: www.fronius.com<br />
RANG 48<br />
Firmenwortlaut: Pilstl Handelshaus GmbH & Co KG<br />
(Gruppe)<br />
Tätigkeit: Internationales Agrarhandelshaus<br />
Eigentümer: Fam. Pilstl<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 380,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 2,7<br />
Mitarbeiter 2013: 70<br />
Internet: www.pilstl.at<br />
RANG 49<br />
Firmenwortlaut: DSM Fine Chemicals Austria GmbH<br />
Tätigkeit: Chemische Industrie<br />
Eigentümer: DSM Life Science Products<br />
International GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 379,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -0,7<br />
Mitarbeiter 2013: 965<br />
Internet: www.dsm.com; www.dsm.at<br />
RANG 50<br />
Firmenwortlaut: TGW Logistics Group GmbH<br />
Tätigkeit: Materialfluss- u. Lagersysteme<br />
Eigentümer: TGW-Future-Privatstiftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 371,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -4,6<br />
Mitarbeiter 2013: 2000<br />
Internet: www.tgw-group.com<br />
50<br />
Georg Kirchmayr, Geschäftsführer<br />
TGW Logistics Group GmbH<br />
FOTO: TGV LOGISTIC GROUP GMBH
Ohne uns wäre<br />
das Leben ganz<br />
schön antriebslos.<br />
Keine Autos, kein Kaffee, keine Möbel, keine<br />
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68 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 51<br />
Firmenwortlaut: Item holding GmbH<br />
Tätigkeit: EDV-Zubehör und Bürobedarf<br />
Eigentümer: Gerald Dobusch Management-Team<br />
GmbH 49 %, item Management-Team GmbH 19,5 %,<br />
GEKA Import-Export GmbH 16,5 %,<br />
CB Management Team GmbH 10 %,<br />
TIGERLINE Handelsgesellschaft mbH 5 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 354,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,7<br />
Mitarbeiter 2013: 331<br />
Internet: www.item-holding.at<br />
RANG 52<br />
Firmenwortlaut: S&T AG<br />
Tätigkeit: Elektronikindustrie<br />
Eigentümer: 61,5% Streubesitz,<br />
17,9% DI H. Nie<strong>der</strong>hauser, 20,6% Grosso Holding<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 337,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -0,6<br />
Mitarbeiter 2013: 1543<br />
Internet: www.snt.at<br />
RANG 53<br />
Firmenwortlaut: Bauhaus Depot GmbH<br />
Tätigkeit: Baumärkte<br />
Eigentümer: Interbauhaus AG 74,8 % (CH);<br />
Heinz Georg Baus 25 %; Bauhaus AG 0,2 % (CH)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 330,3*<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 3,2<br />
Mitarbeiter 2013: 1198<br />
Internet: www.bauhaus.at<br />
RANG 54<br />
Firmenwortlaut: SKF Österreich AG<br />
Tätigkeit: Metallverarbeitende Industrie<br />
Eigentümer: SKF AB<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 328,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 40,7<br />
Mitarbeiter 2013: 1000<br />
Internet: www.skf.at<br />
RANG 55<br />
Firmenwortlaut: Sports Direct (vormals Sport Eybl<br />
& Sports Experts GmbH)<br />
Tätigkeit: Sportartikeleinzelhandel<br />
Eigentümer: 100% Sportsdirect.com Ltd. (GB)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 315,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,6<br />
Mitarbeiter 2013: 1689<br />
Internet: www.sportsdirect.com<br />
*geschätzter Wert<br />
RANG 56<br />
Firmenwortlaut: Alois Pöttinger<br />
Maschinenfabrik GmbH<br />
Tätigkeit: Maschinenbau<br />
Eigentümer: Familien Pöttinger<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 314,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 3,6<br />
Mitarbeiter 2013: 1575<br />
Internet: www.poettinger.at<br />
RANG 57<br />
Firmenwortlaut: Hammerer Aluminium<br />
Industries GmbH<br />
Tätigkeit: Aluminiumindustrie, Casting, Extrusion,<br />
Processing<br />
Eigentümer: Jürgen Hammerer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 311,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,8<br />
Mitarbeiter 2013: 695<br />
Internet: www.hai-aluminium.at<br />
RANG 58<br />
Firmenwortlaut: Laakirchen Papier AG<br />
Tätigkeit: Papierindustrie<br />
Eigentümer: Heinzel Holding GesmbH<br />
(seit 02.04.2013)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 308,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -0,3<br />
Mitarbeiter 2013: 527<br />
Internet: www.heinzelpaper.com<br />
RANG 59<br />
Firmenwortlaut: Weyland GmbH Gruppe<br />
Tätigkeit: Großhandel<br />
Eigentümer: KR Otto Weyland<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 308,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -3,8<br />
Mitarbeiter 2013: 694<br />
Internet: www.weyland.at<br />
RANG 60<br />
Firmenwortlaut: Intersport Österreich e.Gen.<br />
Tätigkeit: Sportfachhandel<br />
Eigentümer: Intercontact Österreich GmbH<br />
(Intersport Deutschland)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 298,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -59,4<br />
Mitarbeiter 2013: 797<br />
Internet: www.intersport.at<br />
52<br />
Hannes Nie<strong>der</strong>hauser<br />
Vorstandvorsitzen<strong>der</strong> S&T AG<br />
FOTO: S&T AG
Ein guter Job<br />
IMAGEWANDEL. <strong>Das</strong> AMS hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem mo<strong>der</strong>nen Dienstleistungsunternehmen<br />
für Unternehmer und Arbeitssuchende entwickelt. Die <strong>der</strong>zeit angespannte Situation<br />
am Arbeitsmarkt ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung, für die professionelles und hochwertiges Service notwendig ist.<br />
ANZEIGE FOTO: NICOLE WAGENEDER / <strong>CHEFINFO</strong><br />
<strong>Das</strong> Arbeitsamt war gestern –<br />
vor 20 Jahren begann mit<br />
<strong>der</strong> Ausglie<strong>der</strong>ung aus dem<br />
Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales eine neue Ära <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik in<br />
Österreich. <strong>Das</strong> AMS (Arbeitsmarktservice)<br />
hat sich zu einem mo<strong>der</strong>nen<br />
Dienstleistungs-Unternehmen<br />
entwickelt. Birgit Gerstorfer, die<br />
Geschäftsführerin des AMS Oberösterreich,<br />
spricht im Interview über<br />
Qualitätsdenken, die Entwicklung<br />
am Arbeitsmarkt und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in Krisenzeiten.<br />
Qualität ist beim AMS kein Schlagwort,<br />
welche Initiativen gibt es, um<br />
diese auch zu sichern und zu dokumentieren?<br />
Gerstorfer: <strong>Das</strong> AMS ist die erste<br />
öffentliche Dienstleistungseinrichtung,<br />
die nach dem EFQM-Modell<br />
„Business Excellence“ zertifiziert<br />
wurde. Außerdem bewerben wir uns<br />
seit 2001 jährlich um den Staatspreis<br />
für Qualität und schneiden<br />
dabei immer besser ab. Auch in <strong>der</strong><br />
Organisation gibt es eine permanente<br />
Weiterentwicklung.<br />
Was hat sich in den vergangenen<br />
Jahren für ihre Kunden verbessert?<br />
Gerstorfer: Bei den Unternehmen<br />
liegt <strong>der</strong> Fokus darin, dass wir ihnen<br />
die besten Bewerber vermitteln. Es<br />
wäre unser großes Ziel, dass alle<br />
offenen Stellen dem AMS gemeldet<br />
werden. Menschen, die eine Arbeit<br />
suchen, stehen mit unseren Betreuerinnen<br />
und Betreuern kompetente<br />
Fachleute zur Verfügung. Für die<br />
Kommunikation zwischen dem AMS<br />
und seinen Klienten existieren verschiedene<br />
Optionen, wie das elektronische<br />
AMS-Konto und unsere Telefon-Serviceline,<br />
die 80 Prozent <strong>der</strong><br />
Anfragen direkt erledigen kann.<br />
Die Konjunktur stottert, die Arbeitslosenzahlen<br />
steigen. Wie kann das<br />
AMS darauf reagieren?<br />
Gerstorfer: Ja, es wird im Jänner<br />
2015 bundesweit vermutlich 500.000<br />
Menschen ohne Job geben. Wir können<br />
mit unserem Know-how dazu beitragen,<br />
dass die Betroffenen möglichst<br />
rasch wie<strong>der</strong> ins Berufsleben<br />
einsteigen können. Es hat sich die<br />
Struktur <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit verän<strong>der</strong>t<br />
– das bedeutet, dass die durchschnittliche<br />
Verweildauer in <strong>der</strong><br />
Betreuung des AMS um 17 Tage<br />
gestiegen ist, was einen gewissen<br />
Staueffekt verursacht. Eigentlich halten<br />
sich die Zugänge und Abgänge von<br />
den Zahlen her in etwa die Waage.<br />
Thema „Jugendbeschäftigung“,<br />
hier war Oberösterreich in den vergangenen<br />
Jahren sehr gut unterwegs.<br />
Wie steht es um die propagierte<br />
Ausbildungsgarantie?<br />
Gerstorfer: Es gibt <strong>der</strong>zeit einen<br />
leichten Überhang an offenen Lehrstellen,<br />
was aber nicht automatisch<br />
bedeutet, dass je<strong>der</strong> Jugendliche<br />
einen Ausbildungsplatz bekommt.<br />
<strong>Das</strong> ist beson<strong>der</strong>s in den ländlichen<br />
Regionen oft von <strong>der</strong> Erreichbarkeit<br />
des Arbeitsplatzes abhängig, auch<br />
Mädchen finden schwerer ins<br />
Berufsleben. Generell sind wir in<br />
Oberösterreich auf diesem Sektor<br />
aber sehr erfolgreich.<br />
Birgit Gerstorfer,<br />
Geschäftsführerin des<br />
AMS Oberösterreich.<br />
Die vom AMS angebotenen Schulungsmaßnahmen<br />
stoßen wegen<br />
ihrer Sinnhaftigkeit oft auf Kritik,<br />
ist das für Sie nachvollziehbar?<br />
Gerstorfer: Es mag den einen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Einzelfall geben, wo Kritik<br />
angebracht ist. Aber bei 40.000<br />
Menschen, die Schulungen besuchen,<br />
ist es nicht immer einfach,<br />
alle Bedürfnisse unter einen Hut zu<br />
bringen. Die Rückmeldungen zeigen:<br />
80 Prozent <strong>der</strong> Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sind zufrieden<br />
und haben dadurch leichter wie<strong>der</strong><br />
einen Job bekommen.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 71
RANG 61<br />
Firmenwortlaut: Moosmayr Ges.m.b.H.<br />
Tätigkeit: Tabak- und Trafikartikelgroßhandel<br />
Eigentümer: Familie Moosmayr<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 285,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 2,2<br />
Mitarbeiter 2013: 99<br />
Internet: www.moosmayr.at<br />
RANG 62<br />
Firmenwortlaut: Julius Stiglechner GmbH<br />
Tätigkeit: Mineralölgroßhandel<br />
Eigentümer: Fam. Stiglechner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 280,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 7,1<br />
Mitarbeiter 2013: 40<br />
Internet: www.stiglechner.co.at<br />
RANG 63<br />
Firmenwortlaut: Spitz - Nahrungsmittelgruppe<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: Fam. Scherb<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 256,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 670<br />
Internet: www.spitz.at<br />
RANG 64<br />
Firmenwortlaut: Wacker Neuson Linz GmbH<br />
Tätigkeit: Baumaschinen<br />
Eigentümer: Wacker Neuson SE (Aktiengesellschaft)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 249,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 21,1<br />
Mitarbeiter 2013: 584<br />
Internet: www.wackerneuson.com<br />
RANG 65<br />
Firmenwortlaut: ELIN GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Elektrotechnik, Haustechnik<br />
Eigentümer: 98% IGO Immobilien GesmbH Innsbruck,<br />
2% Elin GmbH Wien<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 249,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 17,7<br />
Mitarbeiter 2013: 1116<br />
Internet: www.elin.com<br />
61<br />
Gustav Moosmayr<br />
Geschäftsführer Moosmayr GmbH<br />
RANG 66<br />
Firmenwortlaut: Trierenberg Holding GmbH<br />
Tätigkeit: papierverarbeitende Industrie<br />
Eigentümer: Familie Trierenberg<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 248,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -5,7<br />
Mitarbeiter 2013: 1177<br />
Internet: www.tbggroup.com<br />
RANG 67<br />
Firmenwortlaut: Nettingsdorfer Papierfabrik AG & Co KG<br />
Tätigkeit: Papierindustrie<br />
Eigentümer: JSG Funding plc<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 244,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 8,9<br />
Mitarbeiter 2013: 347<br />
Internet: www.smurfitkappa-nettingsdorfer.com<br />
RANG 68<br />
Firmenwortlaut: TMS Turnkey Manufacturing<br />
Solutions GmbH<br />
Tätigkeit: Kfz-Zulieferindustrie<br />
Eigentümer: Valiant Holdings GmbH, Windsor/Kanada<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 239,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 46,4<br />
Mitarbeiter 2013: 486<br />
Internet: www.tms-at.com<br />
RANG 69<br />
Firmenwortlaut: Wilhelm Schwarzmüller GmbH<br />
Tätigkeit: Herstellung von Aufbauten, Anhängern<br />
und Sattelanhängern<br />
Eigentümer: Beate Paletar, Manuela Hasen berger-<br />
Schwarzmüller<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 235,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 2,6<br />
Mitarbeiter 2013: 1900<br />
Internet: www.schwarzmueller.com<br />
RANG 70<br />
Firmenwortlaut: Banner GmbH<br />
Tätigkeit: Elektro- u. Elektronikindustrie<br />
Eigentümer: Fam. Bawart<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 233,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,4<br />
Mitarbeiter 2013: 770<br />
Internet: www.bannerbatterien.com<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
70 | CHEF INFO | 10/2014
Erfolgsgeschichte<br />
WIFI-Firmen-Intern-Training<br />
PROZESSORIENTIERTE WEITERBILDUNG.<br />
Seit 35 Jahren bietet das WIFI mit dem Firmen-Intern-Training –<br />
kurz FIT – gezielte, maßgeschnei<strong>der</strong>te Arbeitskräfte- und<br />
Mitarbeiterentwicklung in Oberösterreich.<br />
WIFI FIT bietet praxisnahe<br />
Trainings an, die sich an<br />
den betriebsspezifischen<br />
Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen<br />
orientieren. Heuer hat das FIT<br />
mehr als 1.500 maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Trainings mit knapp 18.000 Teilnehmern<br />
geplant, organisiert und<br />
durchgeführt. „Eine erfolgreiche<br />
Entwicklung“, freut sich WIFI-Kurator<br />
Georg Spiegelfeld, „denn im<br />
Gründungsjahr starteten wir mit<br />
366 Veranstaltungen.“ 80 Prozent<br />
<strong>der</strong> Trainings werden vor Ort in den<br />
Unternehmen durchgeführt. 658 oö.<br />
Betriebe nahmen FIT-Bildungsprogramme<br />
im vergangenen Jahr in<br />
Anspruch.<br />
Georg<br />
Spiegelfeld,<br />
WIFI-Kurator<br />
„<strong>Das</strong> FirmenInternTraining<br />
ist eine <strong>der</strong> Säulen <strong>der</strong><br />
Weiterbildungsprogramme<br />
am WIFI: das Hinausgehen<br />
in die Firmen.“<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Weitere Schwerpunkte liegen bei<br />
Sprachen, <strong>der</strong> Lehrlings- sowie<br />
Höherqualifizierung von angelernten<br />
Mitarbeitern. Immer mehr WIFI-FIT-<br />
Kunden sind auf internationalen<br />
Märkten unterwegs. „Interkulturelles<br />
Business ist daher auch bei unseren<br />
Ausbildungen ein Thema“, sagt WIFI-<br />
FIT-Leiter Ludwig Steidl, „dabei<br />
gehen wir auch an die internationalen<br />
Standorte <strong>der</strong> Unternehmen.“<br />
Wichtige Themen bleiben weiterhin<br />
die Lehrlings- und Facharbeiterqualifikation,<br />
die lebenslange berufliche<br />
Weiterbildung sowie soziale Kompetenzen,<br />
die in allen Ebenen <strong>der</strong> Unternehmen<br />
gefragt sind. www.wifi-fit.at<br />
ANZEIGE FOTO: WIFI FIT<br />
Ludwig Steidl,<br />
Leiter des WIFI-<br />
Firmen-Intern-<br />
Trainings<br />
„FIT ist immer ein Prozess,<br />
<strong>der</strong> mit einer Mitarbeiterbefragung<br />
beginnt, die Ziele<br />
des Unternehmens erhebt<br />
und schließlich das maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Programm<br />
ent und abwickelt.“<br />
Hohe Zufriedenheit<br />
Die Dienstleistungen des WIFI FIT<br />
erreichen höchste Zufriedenheitswerte<br />
sowohl bei Mitarbeitern als<br />
auch beim Management. Die Zufriedenheit<br />
mit den Trainings liegt bei<br />
93,4 Prozent, 98 Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
und Firmenchefs würden<br />
das Programm weiterempfehlen.<br />
Die meisten Teilnehmer verzeichnet<br />
WIFI FIT in <strong>der</strong> Technik, vor allem in<br />
den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierung<br />
und Robotik. „Bei <strong>der</strong><br />
Robotik sind wir das einzige Kompetenzzentrum<br />
und arbeiten mit den<br />
vier namhaften heimischen Roboterherstellern<br />
zusammen“, betont<br />
WIFI-Institutsleiter Harald Wolfslehner,<br />
„den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Industrie<br />
4.0 werden wir längst gerecht.“<br />
Harald<br />
Wolfslehner,<br />
WIFI-Institutsleiter<br />
„Die Trainings finden<br />
zu 80 % in den Unternehmen<br />
statt. <strong>Das</strong><br />
bietet Bequemlichkeit<br />
für die Mitarbeiter<br />
und nachhaltige<br />
Umsetzung.“<br />
10/2014 | CHEF INFO | 71
RANG 71<br />
Firmenwortlaut: Tiger Coatings GmbH & Co. KG<br />
Tätigkeit: Chem.Industrie<br />
Eigentümer: Kurt Berghofer GmbH,<br />
Gabriele Buchner-Berghofer GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 232,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,0<br />
Mitarbeiter 2013: 1021<br />
Internet: www.tiger-coatings.com<br />
RANG 72<br />
Firmenwortlaut: Herbert Handlbauer GmbH (Gruppe)<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: Fam. Handlbauer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 232,5<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 12,5<br />
Mitarbeiter 2013: 172<br />
Internet: www.handlbauer.at<br />
RANG 73<br />
Firmenwortlaut: Kremsmüller Gruppe<br />
Tätigkeit: Industrieanlagenbau<br />
Eigentümer: Kremsmüller Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 228,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,6<br />
Mitarbeiter 2013: 2066<br />
Internet: www.kremsmueller.at<br />
RANG 74<br />
Firmenwortlaut: VOG Gruppe<br />
Tätigkeit: Handel und Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: BHV Holding, Vivatis<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 223,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,7<br />
Mitarbeiter 2013: 468<br />
Internet: www.vog.at<br />
RANG 75<br />
Firmenwortlaut: Sonnleitner GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Automobilvertrieb<br />
Eigentümer: Familie Sonnleitner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 220,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 340<br />
Internet: www.sonnleitner.at<br />
71<br />
Clemens Steiner, Geschäftsführer<br />
Tiger Coatings GmbH & Co. KG<br />
RANG 76<br />
Firmenwortlaut: GE Healthcare Austria<br />
GmbH & Co OG<br />
Tätigkeit: Medizintechnik<br />
Eigentümer: General Electric Inc., Fairfield / USA<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 219,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,8<br />
Mitarbeiter 2013: 293<br />
Internet: www.gehealthcare.at<br />
RANG 77<br />
Firmenwortlaut: Hubers Landhendl GmbH<br />
Tätigkeit: Lebensmittelindustrie<br />
Eigentümer: Familie Huber<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 218,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,3<br />
Mitarbeiter 2013: 766<br />
Internet: www.huberslandhendl.at<br />
RANG 78<br />
Firmenwortlaut: PBS Holding AG<br />
Tätigkeit: Papier-, Büro- und Schreibwaren,<br />
Groß- und Einzelhandel<br />
Eigentümer: PBS Management GmbH 50,7 %,<br />
Privatstiftungen 49,3 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 217,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 3,1<br />
Mitarbeiter 2013: 970<br />
Internet: www.pbs-holding.com<br />
RANG 79<br />
Firmenwortlaut: Holter Gruppe<br />
Tätigkeit: Großhandel mit Sanitär, Heizungs- und<br />
Installationsmaterial<br />
Eigentümer: 100 % Familienbesitz: Holter Verwaltungs<br />
GmbH 68,75%, JHH Holding GmbH 6,25% und<br />
19 Familienmitglie<strong>der</strong>.<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 215,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,2<br />
Mitarbeiter 2013: 587<br />
Internet: www.holter.at<br />
RANG 80<br />
Firmenwortlaut: Rudolf Großfurtner<br />
Beteiligungs GmbH<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: Rudolf Großfurtner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 215,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 14,4<br />
Mitarbeiter 2013: 337<br />
Internet: www.grossfurtner.at<br />
FOTO: TIGER COATINGS<br />
72 | CHEF INFO | 10/2014
Am 10. November fand mit dem OÖ Exporttag 2014 das<br />
Export-Highlight des Jahres in Oberösterreich statt.<br />
Die OÖ Sprachdienstleister waren auch diesmal wie<strong>der</strong> mit einem Infostand vertreten<br />
und standen dem interessierten Fachpublikum in sprachlichen Angelegenheiten<br />
beratend zur Seite.<br />
WAS<br />
SPRACH/<br />
DIENSTLEISTER<br />
LEISTEN?<br />
Übersetzungsbüros übernehmen Übersetzungsdienste<br />
in mehreren Sprachen und auf<br />
vielen Fachgebieten. Nach Fertigstellung<br />
schriftlicher Übersetzungen sorgt das Übersetzungsbüro<br />
für Durchsicht, Korrektur und<br />
gegebenenfalls Reinschrift <strong>der</strong> Arbeiten vor<br />
Aushändigung an den Kunden. Es übernimmt<br />
somit in Ausübung seiner gewerblichen Tätigkeit<br />
eine Mittler- und Kontrollfunktion im Sinne<br />
eines Generalunternehmers für fremdsprachige<br />
Kommunikation zwischen dem Kunden und<br />
dem jeweils ausgewählten Übersetzer.<br />
Auf Wunsch beschafft das Übersetzungsbüro<br />
auch beglaubigte Übersetzungen von Dokumenten<br />
und sonstigen Unterlagen für die Vorlage<br />
bei Behörden, Ämtern und offiziellen Stellen.<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> Auftragsinhalte garantiert<br />
das gewerbliche Übersetzungsbüro Verschwiegenheit<br />
und haftet für die ordnungsgemäße<br />
Durchführung <strong>der</strong> ihm übertragenen Arbeiten.<br />
Christian Fuchs Fachgruppenobfrau-Stellvertreter gew. Dienstleister, Berufsgruppensprecher<br />
Sprachdienstleister OÖ im Beratungsgespräch am Stand <strong>der</strong> OÖ Sprachdienstleister<br />
Auch 2014 konnte Christian Fuchs wie<strong>der</strong> zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und<br />
Politik begrüßen. Unter an<strong>der</strong>em auch Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat von Oberösterreich<br />
<strong>der</strong> unseren Stand aufsuchte.<br />
www.sprachdienstleister.eu<br />
<strong>Das</strong> Portal für die Sprachdienstleister in Oberösterreich. Wir sind für Sie<br />
in allen Sprachen dieser Welt vertreten und ein kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Branchen.<br />
<strong>Das</strong> Portal www.sprachdienstleister.eu enthält eine Suchmaschine und Sie<br />
können ganz einfach nach Ihrer gewünschten Sprache und dem Fachgebiet<br />
suchen. Die Oberösterreichischen Sprachdienstleister freuen sich über<br />
Ihren Besuch!<br />
KONTAKT:<br />
WKO Oberösterreich, Hessenplatz 3, A-4020 Linz<br />
Berufsgruppe: Sprachdienstleister<br />
T: +43 (0)5 90 909 4174<br />
F: +43 (0)5 90 909 4179<br />
E: office@sprachdienstleister.eu<br />
MEHR INFO unter >> www.sprachdienstleister.eu<br />
10/2014 | CHEF INFO | 73
74 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 81<br />
Firmenwortlaut: Trumpf Maschinen Austria<br />
GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Blechbe- u. -verarbeitungsmaschinen<br />
u. -werkzeuge<br />
Eigentümer: Trumpf Kapitalbeteiligungen GmbH (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 207,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,3<br />
Mitarbeiter 2013: 500<br />
Internet: www.at.trumpf.com<br />
RANG 82<br />
Firmenwortlaut: Kirchdorfer Gruppe<br />
Tätigkeit: Zement, Baustoffe, Fertighäuser<br />
Eigentümer: Familien Hofmann, Machanek, Stefsky,<br />
Blümel, Pommerening<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 204,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -3,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1449<br />
Internet: www.kirchdorfer.at<br />
RANG 83<br />
Firmenwortlaut: Gmundner Molkerei reg.Gen.m.b.H.<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: 2952 Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />
Umsatz 2013 in Mio.: 200,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 8,5<br />
Mitarbeiter 2013: 331<br />
Internet: www.gmundner-milch.at<br />
RANG 84<br />
Firmenwortlaut: Hödlmayr International AG<br />
Tätigkeit: Fahrzeuglogistik<br />
Eigentümer: Hödlmayr Privatstiftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 200,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1400<br />
Internet: www.hoedlmayr.com<br />
RANG 85<br />
Firmenwortlaut: AVIA Seifriedsberger<br />
Immobilien GmbH<br />
Tätigkeit: Heizöl, Treibstoffe, Schmiermittel<br />
Eigentümer: Seifriedsberger Holding GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 200,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,3<br />
Mitarbeiter 2013: 78<br />
Internet: www.seifriedsberger.at<br />
RANG 86<br />
Firmenwortlaut: Reisewelt Gruppe<br />
Tätigkeit: Tourismus / Reisebüro<br />
Eigentümer: Raiffeisenlandesbank OÖ AG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 195,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,5<br />
Mitarbeiter 2013: 300<br />
Internet: www.reisewelt.at<br />
RANG 87<br />
Firmenwortlaut: Hartlauer Handels GesmbH<br />
Tätigkeit: Handel<br />
Eigentümer: Familie Hartlauer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 192,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,1<br />
Mitarbeiter 2013: 1360<br />
Internet: www.hartlauer.at<br />
RANG 88<br />
Firmenwortlaut: UPM-Kymmene Austria GmbH<br />
Tätigkeit: Papierindustrie<br />
Eigentümer: UPM-Kymmene Konzern (Finnland)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 192,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -30,1<br />
Mitarbeiter 2013: 447<br />
Internet: www.austropapier.at<br />
RANG 89<br />
Firmenwortlaut: Elektrizitätswerk Wels AG<br />
Tätigkeit: Energiewirtschaft, Gewerbe Elektrotechnik,<br />
Gewerbe Telekommunikation<br />
Eigentümer: Holding Wels GmbH 51%,<br />
Stadt Wels 49%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 191,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,8<br />
Mitarbeiter 2013: 596<br />
Internet: www.eww.at<br />
RANG 90<br />
Firmenwortlaut: MECHEL Service Stahlhandel<br />
Austria Gruppe<br />
Tätigkeit: Stahlhandel<br />
Eigentümer: 74,9% Eff eins Beteiligungsverwaltung<br />
GmbH, 25,1% Eff zwei Beteiligungsverwaltung GmbH<br />
(beides Stahlkonzern Mechel, Russland<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 190,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -17,4<br />
Mitarbeiter 2013: 415<br />
Internet: www.ms-stahlhandel.at<br />
83<br />
Michael Waidacher, Geschäftsführer<br />
Gmundner Molkerei reg.Gen.m.b.H.<br />
FOTO: GMUNDNER MOLKEREI REG.GEN.M.B.H
Tolles Jahr für Marktführer<br />
WIMBERGERHAUS. <strong>Das</strong> Jahr 2014 geht für das Lasberger Familienunternehmen<br />
WimbergerHaus mit einer Reihe von internen und externen Erfolgen zu Ende: Nicht nur wegen<br />
<strong>der</strong> äußerst erfreulichen Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung, son<strong>der</strong>n auch durch diverse<br />
Auszeichnungen des Unternehmens steht WimbergerHaus hoch im Kurs.<br />
Prokurist Norbert Königsecker<br />
und Geschäftsführer Bmst.<br />
Christian Wimberger.<br />
Im Oktober konnte das Bauunternehmen<br />
den „Best Business<br />
Award“ für nachhaltige Unternehmensführung<br />
in <strong>der</strong> Kategorie <strong>der</strong><br />
Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern<br />
ins Mühlviertel holen. Im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Ehrung langjähriger<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> oberöster reichischen<br />
Bauinnung in <strong>der</strong> OÖ Bauakademie<br />
überreichte Landesinnungsmeister<br />
Norbert Hartl eine Auszeichnung für<br />
30 Jahre selbstständiges Unternehmertum<br />
an Christian Wimberger,<br />
Geschäftsführer von WimbergerHaus<br />
in zweiter Generation.<br />
„Diese Auszeichnungen sind eine<br />
große Ehre für unseren Betrieb und<br />
zeigen uns, dass wir auf dem richtigen<br />
Weg sind. Stabilität und Kontinuität<br />
sind in einer <strong>der</strong>art anfälligen<br />
Branche wie <strong>der</strong> Bauwirtschaft wichtiger<br />
denn je“, freut sich Baumeister<br />
Christian Wimberger, <strong>der</strong> das Unternehmen<br />
in zweiter Generation leitet.<br />
Kontinuierliches Wachstum<br />
WimbergerHaus wächst seit Jahren<br />
gegen den Trend und blickt mit<br />
Zuversicht in die Zukunft. Der größte<br />
Arbeitgeber und Impulsgeber des<br />
Bezirks Freistadt bietet Sicherheit für<br />
Mitarbeiter und Baufamilien und ist<br />
ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor<br />
für die gesamte Region. Im Geschäftsjahr<br />
2013/2014 erwirtschaftete die<br />
Wimberger Bau GmbH 47,954 Millionen<br />
Euro, was einem Umsatzplus von<br />
über acht Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahr entspricht und auch den<br />
erwarteten Umsatz von 46,5 Mio.<br />
Euro übertroffen hat. Für das aktuelle<br />
Geschäftsjahr 2014/2015 wird ein<br />
Umsatz von 48,6 Mio. Euro erwartet.<br />
„Diese Performance zeigt ganz klar,<br />
dass wir uns gut behauptet haben<br />
und gegen den Trend gewachsen<br />
sind. Die Auftragslage für das kommende<br />
Jahr sieht sehr gut aus und<br />
wir sehen einem mo<strong>der</strong>aten Wachstum<br />
entgegen. Auch die Anzahl <strong>der</strong><br />
Beschäftigten bei WimbergerHaus<br />
nimmt kontinuierlich zu, und <strong>der</strong><br />
Ausbildungsbereich wird laufend<br />
erweitert“, erklärt Prokurist Norbert<br />
Königsecker.<br />
Aktuell beschäftigt WimbergerHaus<br />
250 Mitarbeiter an den fünf Unternehmensstandorten<br />
in Lasberg,<br />
Linz, Schörfling, St. Georgen am<br />
Walde und Traismauer (NÖ). Wobei<br />
die Unternehmenszentrale in Lasberg<br />
mit über 50 Prozent die meisten<br />
Beschäftigten hat. Allein zwischen<br />
März und September 2014<br />
sind bei WimbergerHaus 15 neue<br />
Mitarbeiter eingestellt worden.<br />
ANZEIGE Fotos: wimbergerhaus<br />
Inspirationen für die Planungsphase.<br />
40 Hausbeispiele mit Grundrissen<br />
und Preisen in <strong>der</strong> kostenlosen Baufamilienmappe.<br />
Erhältlich unter<br />
www.wimbergerhaus.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 75
76 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 91<br />
Firmenwortlaut: Fischer Sports Group<br />
Tätigkeit: Sportartikelindustrie<br />
Eigentümer: Fischer Beteiligungsverwaltungs GmbH<br />
(80,7 % J. Fischer Privatstiftung, 19,3 % Sturmberger-<br />
Fischer Privatstiftung)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 186,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 7,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1790<br />
Internet: www.fischersports.com<br />
RANG 92<br />
Firmenwortlaut: Transdanubia Speditionsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Tätigkeit: Güterbeför<strong>der</strong>ung<br />
Eigentümer: TRANSDANUBIA Holding GmbH<br />
(Franz Grad)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 182,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 21,3<br />
Mitarbeiter 2013: 231<br />
Internet: www.transdanubia.com<br />
RANG 93<br />
Firmenwortlaut: Keba AG (Gruppe)<br />
Tätigkeit: Elektronikindustrie, Automation<br />
Eigentümer: Familie Kletzmaier 55%, Robert<br />
Kralowetz 30%, Gerhard Luftensteiner 10%,<br />
Franz Höller 5%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 181,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 20,7<br />
Mitarbeiter 2013: 900<br />
Internet: www.keba.com<br />
RANG 94<br />
Firmenwortlaut: Schachinger Logistik Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Transport & Logistik<br />
Eigentümer: Fam. Schachinger<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 180,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -0,6<br />
Mitarbeiter 2013: 525<br />
Internet: www.schachinger.com<br />
RANG 95<br />
Firmenwortlaut: Teufelberger Holding AG<br />
Tätigkeit: Verpackungsindustrie, Drahtseile,<br />
Faserseile<br />
Eigentümer: Fam. Teufelberger<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 180,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 9,1<br />
Mitarbeiter 2013: 880<br />
Internet: www.teufelberger.com<br />
RANG 96<br />
Firmenwortlaut: EKB Elektro- u.<br />
Kunststofftechnik GmbH<br />
Tätigkeit: Kfz-Zulieferindustrie<br />
Eigentümer: Dräxlmaier VerwaltungsGmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 177,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,8<br />
Mitarbeiter 2013: 253<br />
Internet: www.draexlmaier.com<br />
RANG 97<br />
Firmenwortlaut: Synthesa Chemie GmbH<br />
Tätigkeit: Chemieindustrie<br />
Eigentümer: Murjahn BeteiligungsgmbH,<br />
Dr. Peter Meraviglia<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 173,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,3<br />
Mitarbeiter 2013: 705<br />
Internet: www.synthesa.at<br />
RANG 98<br />
Firmenwortlaut: Linde Gas GmbH<br />
Tätigkeit: Chemische Industrie<br />
Eigentümer: Linde Österreich Holding GmbH 100 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 168,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,2<br />
Mitarbeiter 2013: 341<br />
Internet: www.linde-gas.at<br />
RANG 99<br />
Firmenwortlaut: Vereinigte Fettwarenindustrie GmbH<br />
Tätigkeit: Erzeuger von Speiseölen und -fetten<br />
Eigentümer: Estermann Ölerzeugungs- und<br />
Handels GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 165,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,1<br />
Mitarbeiter 2013: 146<br />
Internet: www.vfi-speiseoel.com<br />
RANG 100<br />
Firmenwortlaut: P. Dussmann GmbH<br />
Tätigkeit: Dienstleistung: Gebäu<strong>der</strong>einigung,<br />
Gebäudetechnik, Catering, Sicherheits- u. Empfangsdienste,<br />
kfm. Management sowie Energiemanagement<br />
Eigentümer: Dussmann Service Holding<br />
GmbH Berlin 100%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 165,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 3,8<br />
Mitarbeiter 2013: 7.500<br />
Internet: www.dussmann.at<br />
95<br />
Florian Teufelberger<br />
CEO <strong>der</strong> Teufelberger Gruppe<br />
FOTO: TEUFELBERGER GRUPPE
Wolfgang Steiner<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Franz<br />
Steiner GmbH & Co KG<br />
Echte Mistkerle?<br />
ANZEIGE FOTO: STEINER<br />
INTERVIEW mit dem<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Franz<br />
Steiner GmbH & Co KG<br />
Wolfgang Steiner.<br />
Mit einem markanten Werbespruch<br />
wurde die Entsorgungsfirma<br />
Steiner über<br />
die Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen garantiert maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Auftragsabwicklung.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Echte Mistkerle – dieser<br />
Spruch fällt im südlichen Oberösterreich<br />
immer wie<strong>der</strong> auf. Was darf<br />
man sich unter <strong>der</strong> provokanten<br />
Werbebotschaft vorstellen?<br />
Wolfgang Steiner: Die Echten Mistkerle<br />
sind die Entsorgungsprofis <strong>der</strong><br />
Firma Steiner. Also unsere Mitarbeiter,<br />
die hilfsbereit, zuverlässig und<br />
kompetent unsere Leistungen anbieten.<br />
Ich bin stolz auf meine Leute, die<br />
tagtäglich beweisen, dass wir als<br />
kleiner Entsorgungsbetrieb in allen<br />
Belangen mit den großen Playern am<br />
Markt mehr als mithalten können.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wer zeichnet für den<br />
Slogan <strong>der</strong> Mistkerle verantwortlich?<br />
Wolfgang Steiner: Nicht ohne Stolz<br />
kann ich behaupten, dass die Formulierung<br />
eine Idee von mir war. Es freut<br />
mich, dass uns die Leute in Regionen,<br />
wo wir tätig sind, als Mistkerle<br />
kennen. Wir fallen nicht nur durch<br />
unseren Werbeauftritt auf, son<strong>der</strong>n<br />
vor allem auch durch die maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />
Entsorgungsleistungen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Gibt es schon neue,<br />
innovative Werbeideen?<br />
Wolfgang Steiner: Derzeit haben wir<br />
eine Bildbotschaft mit dem Wortspiel<br />
„Sauber. Saubär“, die die Menschen<br />
zum Schmunzeln bringt. Klar ist: Wir<br />
werden im Außenauftritt immer die<br />
„Echten Mistkerle“ sein. <strong>Das</strong><br />
beschreibt unser Team am besten, die<br />
Leute kennen und schätzen uns so.<br />
Erfolgs-Strategen<br />
ENTHUSIASMUS UND ERFOLG. Strategie – Idee – Kreation sind die drei magischen Leitworte,<br />
nach denen das schöpferische Team von „<strong>der</strong> Kreativ-Clou“ Tag für Tag beherzt arbeitet.<br />
ANZEIGE FOTO: DER KREATIV-CLOU<br />
Die Werbeagentur „<strong>der</strong> Kreativ-<br />
Clou“, mit Sitz in Geboltskirchen,<br />
feiert bald ihren<br />
achten Geburtstag. Und das verflixte<br />
siebte Jahr hat den Kreativen wohl<br />
sehr viel Glück gebracht. Denn das<br />
Unternehmen befindet sich nicht nur<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Mitarbeiter in stetem<br />
Wachstum, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Kundenstamm<br />
erfreut sich konstanter<br />
Zunahme. „<strong>Das</strong>s wir uns mittler weile<br />
zu einer <strong>der</strong> größten Werbeagenturen<br />
<strong>der</strong> Region etabliert haben, spricht<br />
schon dafür, dass wir etwas richtig<br />
machen“, freut sich Geschäftsführerin<br />
Michaela Seiringer.<br />
Professionalität<br />
Bescheidenheit muss hier nicht<br />
sein, liegt dieser Entwicklung doch<br />
ein sehr gutes Erfolgsrezept zugrunde:<br />
So geht jedem noch so kleinen<br />
Auftrag ein sorgfältig durchdachtes<br />
Konzept voraus, welches sich neben<br />
<strong>der</strong> Zielgruppe auch an den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
und finanziellen Mitteln<br />
des Kunden orientiert. Darauf aufbauend<br />
geht es über die passende<br />
Ideenfindung hin zur kreativen<br />
Umsetzung, in <strong>der</strong> sich die Liebe<br />
zum Detail wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />
Mehr dazu finden Sie unter:<br />
www.<strong>der</strong>-kreativ-clou.at<br />
Michaela Seiringer<br />
Geschäftsführerin<br />
10/2014 9/2014 | CHEF INFO | 71 77
RANG 101<br />
Firmenwortlaut: Borbet Austria GmbH<br />
Tätigkeit: Herstellung u. Vertrieb v. Leichtmetallfelgen<br />
Eigentümer: Borbet GmbH (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 162,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -6,5<br />
Mitarbeiter 2013: 720<br />
Internet: www.borbet-austria.at<br />
RANG 102<br />
Firmenwortlaut: Kellner & Kunz AG - Gruppe<br />
Tätigkeit: Werkzeuggroßhandel: Schrauben,<br />
Werkzeuge, C-Teile, Bewirtschaftungssysteme<br />
Eigentümer: Aktiengesellschaft ohne Börsennotierung<br />
(in Privatbesitz)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 161,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,6<br />
Mitarbeiter 2013: 962<br />
Internet: www.reca.co.at<br />
RANG 103<br />
Firmenwortlaut: Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH<br />
Tätigkeit: Heizkessel- und Behälterbau<br />
Eigentümer: Fam. Hutterer<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 160,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 10,3<br />
Mitarbeiter 2013: 650<br />
Internet: www.froeling.com<br />
RANG 104<br />
Firmenwortlaut: Bilfinger VAM Anlagentechnik GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau, Industrie- u. Kraftwerksrohleitungsbau,<br />
Pipelines, Apparate, Tankbau, Turbinen<br />
montage, Stahlbau<br />
Eigentümer: Bilfinger Industrial Technologies 100%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 157,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -24,2<br />
Mitarbeiter 2013: 742<br />
Internet: www.vam.at<br />
RANG 105<br />
Firmenwortlaut: Trodat Trotec Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Markierungsgerätehersteller, Lasersysteme<br />
Eigentümer: Walter Just Privatstiftung 50,26 %,<br />
Ingeborg Müller-Just Privatstiftung 24,87 %,<br />
Renate Doppler Privatstiftung 24,87 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 154,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,0<br />
Mitarbeiter 2013: 1173<br />
Internet: www.trodat.net; www.troteclaser.com<br />
RANG 106<br />
Firmenwortlaut: GRZ IT Gruppe<br />
Tätigkeit: Rechenzentrumsdienstleistungen und<br />
Software-Entwicklung, IT-Service<br />
Eigentümer: Raiffeisenbankengruppe Österreich<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 153,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 5,2<br />
Mitarbeiter 2013: 780<br />
Internet: www.grz.at<br />
RANG 107<br />
Firmenwortlaut: Meinhart Kabel Österreich GmbH<br />
Tätigkeit: Großhandel mit Kabel und Leitungen<br />
Eigentümer: 100 % Meinhart Holding GmbH<br />
(80 % Walter Meinhart, 10 % Gerald Meinhart,<br />
10 % Margaretha Meinhart)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 151,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -10,8<br />
Mitarbeiter 2013: 148<br />
Internet: www.meinhart.at<br />
RANG 108<br />
Firmenwortlaut: TCG UNITECH GmbH /<br />
TCG UNITECH Systemtechnik GmbH<br />
Tätigkeit: Automobil-Zulieferindustrie,<br />
metallverarbeitende Industrie<br />
Eigentümer: „3 Privatstiftungen v. Peter Bertalanffy, Friedrich<br />
Hillebrand und Karl Grigkar via BIC Unitech Holding“<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 150,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,9<br />
Mitarbeiter 2013: 753<br />
Internet: www.tcgunitech.at<br />
RANG 109<br />
Firmenwortlaut: FMT Industrieholding GmbH<br />
Tätigkeit: Montage, Service und Industrieanlagenbau<br />
Eigentümer: KR H. J. Angerlehner Privatstiftung,<br />
99%; KR H. J. Angerlehner, 1%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 149,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 18,6<br />
Mitarbeiter 2013: 683<br />
Internet: www.fmt.biz<br />
RANG 110<br />
Firmenwortlaut: Silhouette International Schmied AG<br />
Tätigkeit: Herstellung Brillenfassungen u. Sonnenbrillen<br />
Eigentümer: Fam. Schmied<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 148,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -3,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1520<br />
Internet: www.silhouette.com<br />
FOTO: HERMANN WAKOLBINGER<br />
78 | CHEF INFO | 10/2014<br />
110<br />
Daniel Rogger und Thomas Windischbauer,<br />
Vorstand Silhouette International Schmied AG
Christian Wozabal<br />
Persönliche Schutzausrüstung:<br />
von <strong>der</strong> Faser zur Bekleidung<br />
LINZ / LENZING. Qualität und heimisches Know-how sind die Erfolgsfaktoren bei einer<br />
Kooperation am Bekleidungssektor. Vor allem Spezialunternehmen aus <strong>der</strong> metallverarbeitenden<br />
Industrie und Chemie profitieren von <strong>der</strong> Synergie zwischen Lenzing AG, Reindl und Wozabal.<br />
ANZEIGE FOTOS: REINDL, LENZING AG<br />
Lenzing AG, Reindl und Wozabal<br />
setzen neue Maßstäbe:<br />
Gemeinsam entwickeln die<br />
Unternehmen in Zusammenarbeit<br />
mit führenden Webern immer wie<strong>der</strong><br />
erfolgreich neue Technologien und<br />
Prozesse zur ständigen Verbesserung<br />
ihrer Produkte und Dienstleistungen.<br />
Die neueste Entwicklung aus<br />
dem Hause Lenzing AG ist bereits in<br />
<strong>der</strong> Testphase.<br />
Neuer Testlauf<br />
mit TENCEL®<br />
Die neue Faser <strong>der</strong> Lenzing AG<br />
TENCEL® wird im geschlossenen<br />
Produktionskreislauf produziert, ist<br />
umweltfreundlich, wirtschaftlich<br />
und weist dabei hervorragende<br />
Eigenschaften auf. Der Konfektionär<br />
Reindl verarbeitete die neue Faser<br />
bereits zu persönlicher Schutzbekleidung<br />
<strong>der</strong> neuesten Generation.<br />
Erste Testergebnisse <strong>der</strong> Lenzing<br />
AG wiesen bereits auf eine<br />
erhöhte Lebensdauer und bleibende<br />
Farb echtheit hin. Durch die richtige<br />
Mischung aus TENCEL®- und<br />
Modacryl-Fasern sind die Textilien<br />
zudem bestens für industrielle<br />
Reinigung geeignet. In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />
Wozabal, welche die professionelle<br />
Aufbereitung <strong>der</strong> Textilien übernimmt,<br />
wurden bereits Wasch- und<br />
Tragetests <strong>der</strong> neuen Bekleidung mit<br />
<strong>der</strong> TENCEL®-Faser gestartet. <strong>Das</strong><br />
Ergebnis: Durch die Kombination von<br />
TENCEL®- und Modacryl-Fasern ist<br />
<strong>der</strong> Tragekomfort beson<strong>der</strong>s hoch.<br />
Im Einsatz: Lenzing FR®<br />
Bereits in Verwendung und bestens<br />
bewährt ist Lenzing FR®. Lenzing<br />
setzt damit weltweit Qualitätsstandards<br />
unter den Cellulose-Fasern<br />
mit integriertem Flammschutz.<br />
Reindl stellt daraus persönliche,<br />
baumustergeprüfte Schutzbekleidung<br />
her, während Wozabal die<br />
Sicherheitsbekleidung nach gesetzlichen<br />
Richtlinien aufbereitet und die<br />
komplette textile Logistik regelt.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Schutzbekleidung<br />
Wozabal übernimmt das Handling<br />
<strong>der</strong> Bekleidung von <strong>der</strong> Anlieferung<br />
über die Aufbereitung bis zum textilen<br />
Controlling und sorgt so für reibungslose<br />
Abläufe und den effektiven<br />
Einsatz bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit.<br />
Alles, was für einen allumfassenden<br />
und sicheren Schutz <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
benötigt wird, kommt aus einer<br />
Hand. Vor allem metallverarbeitende<br />
Betriebe und die Petrochemie profitieren<br />
von <strong>der</strong> Zusammenarbeit entlang<br />
<strong>der</strong> Wertschöpfungskette. Die<br />
Schutzbekleidung aus Lenzing FR®<br />
ist bereits bei den Firmen Borealis,<br />
Lenzing AG und SAG im Einsatz.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 79
80 | CHEF INFO | 10/2014<br />
RANG 111<br />
Firmenwortlaut: Zaunergroup Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau<br />
Eigentümer: k. A.<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 146,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -6,0<br />
Mitarbeiter 2013: 642<br />
Internet: www.zaunergroup.com<br />
RANG 112<br />
Firmenwortlaut: Nufarm GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Herstellung und Vertrieb von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
Eigentümer: Medisup Securities Limited (Australien)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 146,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -5,8<br />
Mitarbeiter 2013: 157<br />
Internet: www.nufarm.at<br />
RANG 113<br />
Firmenwortlaut: Arrow ECS Internet Security AG<br />
Tätigkeit: Handel mit Maschinen, Computersystemen;<br />
EDV-Dienstleister<br />
Eigentümer: Arrow (USA) via Arrow ECS<br />
Central GmbH (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 145,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: k.A.<br />
Mitarbeiter 2013: 60<br />
Internet: www.arrowecs.at<br />
RANG 114<br />
Firmenwortlaut: PEZ / Haas Gruppe<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: Familie Haas PGH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 144,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 2,3<br />
Mitarbeiter 2013: 1354<br />
Internet: www.pez.at<br />
RANG 115<br />
Firmenwortlaut: backaldrin Österreich<br />
The Kornspitz Company GmbH<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittel<br />
Eigentümer: Peter Augendopler,<br />
backaldrin Holding AG<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 144,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 740<br />
Internet: www.backaldrin.com<br />
RANG 116<br />
Firmenwortlaut: AGRU-Gruppe<br />
Tätigkeit: Kunststoffindustrie<br />
Eigentümer: Fam. Gruber, Fam. Haager<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 142,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -45,8<br />
Mitarbeiter 2013: 667<br />
Internet: www.agru.at<br />
RANG 117<br />
Firmenwortlaut: Wintersteiger AG<br />
Tätigkeit: Maschinenbau<br />
Eigentümer: LJH Holding GmbH, Hamburg (74,9%);<br />
ULM Management GmbH, Hamburg (25,1%)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 141,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 12,5<br />
Mitarbeiter 2013: 846<br />
Internet: www.wintersteiger.com<br />
RANG 118<br />
Firmenwortlaut: Ebewe Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG<br />
Tätigkeit: Pharmaindustrie<br />
Eigentümer: Novartis AG (CH)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 141,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 0,0<br />
Mitarbeiter 2013: 641<br />
Internet: www.ebewe.com<br />
RANG 119<br />
Firmenwortlaut: efko Frischfrucht und Delikatessen<br />
GmbH - Gruppe<br />
Tätigkeit: Lebensmittelindustrie<br />
Eigentümer: 51 % BHG Beteiligungsmanagement und<br />
Holding GmbH, 49 % OÖ Obst- & Gemüseverw.gen.<br />
(efko)eGen.<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 140,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 16,0<br />
Mitarbeiter 2013: 568<br />
Internet: www.efko.at<br />
RANG 120<br />
Firmenwortlaut: STIWA Holding GmbH<br />
Tätigkeit: Maschinen u. Elektroindustrie<br />
(Automationsanlagen; Software; Zulieferproduktion)<br />
Eigentümer: Familie Sticht und AUTOMATION<br />
Privatstiftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 140,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 4,5<br />
Mitarbeiter 2013: 1195<br />
Internet: www.stiwa.at<br />
117<br />
Reiner Thalacker<br />
CEO Wintersteiger AG<br />
FOTO: WINTERSTEIGER AG
OÖ Sicherheitsgewerbe klärt auf!<br />
BERUFSDETEKTIVE. <strong>Das</strong> OÖ Sicherheitsgewerbe in <strong>der</strong> WKOÖ vereint das Bewachungsgewerbe<br />
und die Berufsdetektive. Der Berufsgruppensprecher-Stv. Roland RAMESEDER klärt über<br />
die wichtigsten Fakten <strong>der</strong> Berufsdetektive auf.<br />
ANZEIGE FOTO: THINKSTOCK / iSTOCK / CYBRAIN<br />
Um die Transparenz in <strong>der</strong><br />
Branche zu erhöhen, setzt sie<br />
auf umfassende Aufklärung.<br />
Beson<strong>der</strong>s um Berufsdetektive, die<br />
oft im Hintergrund arbeiten, ranken<br />
sich viele Mythen. Diese werden jetzt<br />
richtiggestellt.<br />
Wussten Sie schon, dass es in<br />
Oberösterreich 34 Berufsdetektivbüros<br />
gibt?<br />
Die Detektivunternehmen sind im<br />
gesamten Bundesland verteilt, wobei<br />
ein Großteil in und um die Ballungsräume<br />
angesiedelt ist. „Eine gute<br />
Ausbildung und laufende Fortbildung<br />
sowie ständige Erreichbarkeit, Flexibilität<br />
und Mobilität <strong>der</strong> Berufsdetektive<br />
und ihrer MitarbeiterInnen<br />
sind ausschlaggebend für zufriedene<br />
Kunden“, weiß Berufsgruppensprecher-Stellvertreter<br />
Roland<br />
Ramese<strong>der</strong>.<br />
Wussten Sie schon, dass die Kosten<br />
für Berufsdetektive Rechtsverfolgungskosten<br />
sind und vom Verursacher<br />
bezahlt werden müssen?<br />
Die angefallenen Kosten sind jedenfalls<br />
vorerst vom Auftraggeber zu<br />
bezahlen. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
können diese aber vom<br />
Verursacher / von <strong>der</strong> Verursacherin<br />
zurückgefor<strong>der</strong>t werden.<br />
Wussten Sie schon, dass großteils<br />
die Wirtschaft Leistungen von<br />
Berufsdetektiven in Anspruch<br />
nimmt?<br />
Im Privatbereich geht es oft um den<br />
Nachweis eines ehewidrigen Verhaltens<br />
zur Durchsetzung <strong>der</strong> eigenen<br />
Interessen in einem geplanten<br />
bzw. laufenden Scheidungsverfahren<br />
sowie um Ermittlungen bei unberechtigten<br />
Unterhaltsansprüchen<br />
des Exgatten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Exgattin. Im<br />
wirtschaftlichen Bereich reichen die<br />
Aufträge von <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung bzw.<br />
Aufklärung von Vermögensdelikten<br />
bis hin zur Beweiserbringung in<br />
sonstigen straf- und zivilrechtlichen<br />
Angelegenheiten. „Auch die Erstellung<br />
von Sicherheitsanalysen und<br />
Sicherheitskonzepten sowie ein<br />
Sicherheitscheck vorhandener EDV-<br />
Systeme werden immer häufiger<br />
nachgefragt“, sagt <strong>der</strong> Berufsdetektiv<br />
über Entwicklungsmöglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Branche.<br />
Wussten Sie schon, dass das<br />
Gewerbe <strong>der</strong> Berufsdetektive<br />
streng geschützt ist?<br />
Da Berufsdetektive mitunter in die<br />
Grundrechte Dritter eingreifen, sind<br />
die Maßnahmen diesem Berufsstand<br />
vorbehalten. Die Ausübung des Gewerbes<br />
ist reglementiert und er for<strong>der</strong>t<br />
eine Befähigung durch die Behörde.<br />
Diese Befähigung erlangen angehende<br />
Berufsdetektive grundsätzlich<br />
durch Absolvierung einer staatlichen<br />
Prüfung. Die berechtigten Ausübenden<br />
des Gewerbes dürfen sich<br />
„Berufsdetektiv“ nennen, ihre Angestellten<br />
tragen die Berufsbezeichnung<br />
„Berufsdetektiv-Assistent“.<br />
KONTAKT<br />
Roland RAMESEDER<br />
Berufsgruppensprecher-<br />
Stellvertreter<br />
WKO Oberösterreich<br />
Hessenplatz 3, 4020 Linz<br />
www.dienstleister-ooe.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 81<br />
10/2014 | CHEF INFO | 3
RANG 121<br />
Firmenwortlaut: Fuchshuber Agrarhandel GmbH<br />
Tätigkeit: Agrargroßhandel - Donauhafenlogistik<br />
Eigentümer: Familie Fuchshuber<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 139,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 37,1<br />
Mitarbeiter 2013: 50<br />
Internet: www.fuchshuber.com<br />
RANG 122<br />
Firmenwortlaut: Kröswang GmbH<br />
Tätigkeit: Lebensmittelgroßhandel<br />
Eigentümer: Fam. Kröswang<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 139,5<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,1<br />
Mitarbeiter 2013: 300<br />
Internet: www.kroeswang.at<br />
RANG 123<br />
Firmenwortlaut: Scheuch GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau - industrielle Luft- u.<br />
Umwelttechnik<br />
Eigentümer: Familie Scheuch<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 139,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 7,2<br />
Mitarbeiter 2013: 650<br />
Internet: www.scheuch.com<br />
RANG 124<br />
Firmenwortlaut: starlim sterner Gruppe<br />
Tätigkeit: Kunststoffindustrie<br />
Eigentümer: FSS Vermögensverwaltung GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 138,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %:<br />
Mitarbeiter 2013: 910<br />
Internet: www.starlim-sterner.com<br />
RANG 125<br />
Firmenwortlaut: Ebner Industrieofenbau GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau<br />
Eigentümer: Ebner Beteiligungsges.mbH (50 %<br />
Peter Ebner Privatstiftung, je 25% Fritz Ebner<br />
und Liese Denk Privatstiftungen)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 135,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 16,9<br />
Mitarbeiter 2013: 666<br />
Internet: www.ebner.cc<br />
124<br />
Thomas Bründl, Geschäftsführer<br />
starlim sterner Gruppe<br />
RANG 126<br />
Firmenwortlaut: Hauser GmbH<br />
Tätigkeit: Produktion von Kühlmöbel und Kältetechnik<br />
Eigentümer: Dr. Erwin Hauser 2 %,<br />
Pinguin-Privatstiftung 98 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 134,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 6,9<br />
Mitarbeiter 2013: 589<br />
Internet: www.hauser.com<br />
RANG 127<br />
Firmenwortlaut: Austria Bau Oberösterreich GesmbH<br />
Tätigkeit: Einkaufskoordination für Baugewerbe<br />
Eigentümer: 40 Gesellschafter<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 134,1<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,4<br />
Mitarbeiter 2013: 18<br />
Internet: www.abau.at<br />
RANG 128<br />
Firmenwortlaut: Innviertler Lagerhausgenossenschaft eGen<br />
Tätigkeit: Handel und Dienstleistung<br />
Eigentümer: 3.130 Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong><br />
Umsatz 2013 in Mio.: 133,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -4,2<br />
Mitarbeiter 2013: 260<br />
Internet: www.lagerhaus-innviertel.at<br />
RANG 129<br />
Firmenwortlaut: Salinen Austria AG<br />
Tätigkeit: Erzeugung von und Handel mit Salzund<br />
Soleprodukten<br />
Eigentümer: Österreichische Salinen AG zu 100%<br />
(größte Aktionäre: 41,25 % AIC Androsch GmbH,<br />
41,25 % RLB OÖ AG, 10 % Mitarbeiter-Privatstiftung,<br />
2,50 % Dörflinger-Privatstiftung), 2,5 % Dr. Hannes<br />
Androsch, 2,5 % Dr. Kurt Thomanek<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 133,4<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 11,1<br />
Mitarbeiter 2013: 452<br />
Internet: www.salinen.com<br />
RANG 130<br />
Firmenwortlaut: Belmet HandelsgesmbH<br />
Tätigkeit: Stahlhandel<br />
Eigentümer: 50% Weißrussisches Hüttenwerk<br />
Zhlobin, 50% Systems BeteiligungsgmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 133,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: k.A.<br />
Mitarbeiter 2013: 25<br />
Internet: www.belmet.com<br />
FOTO: STARLIM STERNER GRUPPE<br />
82 | CHEF INFO | 10/2014
Innovative Folien für Steuermarken<br />
TAX STAMP FOILS. HUECK FOLIEN präsentiert neue hochwertige<br />
und fälschungssichere Hologrammstreifen für den Produktschutz.<br />
ANZEIGE FOTO: HUECK FOLIEN<br />
HUECK FOLIEN gilt als Beschichtungsspezialist<br />
für<br />
technische Folien und Hochsicherheitsmerkmale.<br />
<strong>Das</strong> Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Baumgartenberg<br />
konzentriert sich auf drei<br />
Kernmärkte, in welchen es weltweit<br />
tätig ist: SECURITY, Hochsicherheitsmerkmale<br />
für Banknoten und Dokumente,<br />
LABELING, Basismaterial für<br />
hochwertige Etiketten, und DESIGN,<br />
Premiumoberflächen-Folien.<br />
Qualität und Innovation<br />
Im Markt <strong>der</strong> Hochsicherheitsmerkmale<br />
ist HUECK FOLIEN, als unabhängiger<br />
Hersteller von Sicherheitsstreifen,<br />
-fäden und -laminaten, ein<br />
weltweit anerkannter Partner. Die<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit Kunden basiert auf langjährigem<br />
Vertrauen und folgt strengen internen<br />
Richtlinien in Qualität und<br />
Gewährleistung <strong>der</strong> Sicherheit.<br />
Zudem sichern zahlreiche Schutzrechte<br />
und Patente die Produktlösungen<br />
von HUECK FOLIEN.<br />
Neuheit<br />
Beim diesjährigen „Tax Stamp Forum“<br />
in Dubai präsentierte HUECK FOLIEN<br />
erstmals seine neuen Tax Stamp<br />
Foils. Diese hochwertigen Hologrammstreifen<br />
dienen dem Produktschutz<br />
und kommen unter an<strong>der</strong>em<br />
auf Steuermarken für Alkoholika o<strong>der</strong><br />
Zigaretten zum Einsatz. Die bisherigen<br />
Steuer-Ban<strong>der</strong>olen entsprechen<br />
nicht mehr den vom Markt gefor<strong>der</strong>ten<br />
Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen. Daher<br />
werden auf diese Steuermarken<br />
Hologramme aufgebracht. Hierbei<br />
sind unterschiedlichste Designs und<br />
innovative Kombinationen von Hochsicherheitsmerkmalen<br />
möglich.<br />
HUECK FOLIEN GmbH<br />
Gewerbepark 30<br />
4342 Baumgartenberg<br />
www.hueck-folien.com<br />
Top-<strong>Führungskräfte</strong> bei TopRein<br />
ANZEIGE FOTO: PIXELKINDER.COM<br />
ERFOLG. TopRein, eines <strong>der</strong> führenden Reinigungsunternehmen in Oberösterreich,<br />
liefert seit 1974 saubere Leistungen. <strong>Das</strong> Geschwisterpaar Christian und Alexandra MASTNY<br />
steht seit zehn Jahren an <strong>der</strong> Spitze des Familienbetriebes mit 400 Mitarbeitern.<br />
Aus dem täglichen Geschäft<br />
hat sich unser Vater komplett<br />
zurückgezogen. Lediglich<br />
an unserem wöchentlichen Jour<br />
fixe nimmt er noch teil, um auf dem<br />
Laufenden zu bleiben“, erzählt Alexandra<br />
MASTNY. Ihr Vater Adolf<br />
MASTNY gründete vor 40 Jahren<br />
das Reinigungsunternehmen und<br />
ging 30 Jahre später in den Ruhestand.<br />
„Wir haben sehr viel von ihm<br />
gelernt“, ergänzt Christian MAST-<br />
NY. <strong>Das</strong>s die Nachfolge-Generation<br />
Erfolg hat, beweisen 2.500 zufriedene<br />
Kunden im gesamten oberösterreichischen<br />
Raum.<br />
Frühe Verantwortung<br />
Alexandra und Christian arbeiteten<br />
bereits als Ferialpraktikanten im<br />
väterlichen Unternehmen. Doch vor<br />
<strong>der</strong> Unternehmensübernahme folgten<br />
beide dem Ruf an<strong>der</strong>er Unternehmen,<br />
um für die Geschäftsführung<br />
mit Anfang 30 optimal<br />
gerüstet zu sein. Christian MAST-<br />
NY: „Unsere wichtigste Erfahrung<br />
war, dass <strong>der</strong> Umgang mit den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
wesentlich zum Erfolg beiträgt. Wir<br />
sind für Top-Qualität und Top-Leistungen<br />
bekannt, unser Team trägt<br />
maßgeblich dazu bei. Unsere Kunden<br />
und Mitarbeiter sollen spüren,<br />
dass uns <strong>der</strong> gegenseitige Respekt<br />
und ein wertschätzen<strong>der</strong> Umgang<br />
am Herzen liegen.“<br />
Christian und<br />
Alexandra Mastny,<br />
Geschäftsführer<br />
10/2014 | CHEF INFO | 83
RANG 131<br />
Firmenwortlaut: Linz Textil Holding AG<br />
Tätigkeit: Textilindustrie<br />
Eigentümer: Eltex Vwt GmbH 60,5%;<br />
Streubesitz 33,3%; Oberbank AG 6,2%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 132,5<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -8,3<br />
Mitarbeiter 2013: 696<br />
Internet: www.linz-textil.at<br />
RANG 132<br />
Firmenwortlaut: Franz Oberndorfer GmbH & Co KG<br />
Tätigkeit: Betonfertigteilindustrie<br />
Eigentümer: Oberndorfer Privatstiftung 99,97%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 128,6<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -1,8<br />
Mitarbeiter 2013: 871<br />
Internet: www.oberndorfer.at<br />
RANG 133<br />
Firmenwortlaut: Eternit-Werke Ludwig Hatschek AG<br />
Tätigkeit: Produktion und Vertrieb von Dach- und<br />
Fassadensystemen aus Faserzement<br />
Eigentümer: FibreCem Beteiligungs GmbH 100%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 128,2<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -2,5<br />
Mitarbeiter 2013: 467<br />
Internet: www.eternit.at<br />
RANG 134<br />
Firmenwortlaut: Motormobil Holding GmbH (Gruppe)<br />
Tätigkeit: KFZ-Handel und Reparatur<br />
Eigentümer: 98,1% Ludwig Gottlieb,<br />
1,9% Frie<strong>der</strong>ike Gottlieb<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 127,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 15,5<br />
Mitarbeiter 2013: 290<br />
Internet: www.ford4you.at<br />
RANG 135<br />
Firmenwortlaut: Thalia Buch & Medien GmbH<br />
Tätigkeit: Bücher und Zeitschriften<br />
Eigentümer: Thalia Holding GmbH (D) 100%<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 127,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,2<br />
Mitarbeiter 2013: 807<br />
Internet: www.thalia.at<br />
135<br />
Josef Pretzl, Geschäftsführer<br />
Thalia Buch & Medien GmbH<br />
RANG 136<br />
Firmenwortlaut: ZF Steyr Gruppe<br />
Tätigkeit: Automobilzulieferindustrie<br />
Eigentümer: ZF Holding Austria GmbH<br />
(ZF Friedrichshafen AG, DE)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 124,9<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 8,3<br />
Mitarbeiter 2013: 511<br />
Internet: www.zf.com<br />
RANG 137<br />
Firmenwortlaut: Hipp GmbH & Co. Export KG<br />
Tätigkeit: Produktion von Babynahrung<br />
Eigentümer: Hipp Beteiligungs AG, Sachseln (CH)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 124,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: k.A.<br />
Mitarbeiter 2013: 225<br />
Internet: www.hipp.at<br />
RANG 138<br />
Firmenwortlaut: Josko Fenster und Türen GmbH<br />
Tätigkeit: Produktion von Fenster und Türen<br />
Eigentümer: Christa Wagner, Karl Wagner,<br />
Johann Scheuringer jun.<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 124,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -6,1<br />
Mitarbeiter 2013: 795<br />
Internet: www.josko.at<br />
RANG 139<br />
Firmenwortlaut: Sport 2000 Zentrasport<br />
Österreich e. Gen.<br />
Tätigkeit: Einkaufs- und Marketingverband<br />
Eigentümer: Registrierte Genossenschaft<br />
mit beschränkter Haftung<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 123,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -67,8<br />
Mitarbeiter 2013: 95<br />
Internet: www.sport2000.at<br />
RANG 140<br />
Firmenwortlaut: Hainzl Industriesysteme GmbH<br />
Tätigkeit: Maschinenbauindustrie,<br />
Elektronik-Elektrotechnik, Elektroinstallation<br />
Eigentümer: Fam. Hainzl<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 122,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -15,0<br />
Mitarbeiter 2013: 730<br />
Internet: www.hainzl.at<br />
FOTO: THALIA BUCH & MEDIEN GMBH<br />
84 | CHEF INFO | 10/2014
Gut geplant<br />
ist viel gespart<br />
RISIKO TECHNISCHES PROJEKT. Damit die<br />
Kosten trotz hoher Anfor<strong>der</strong>ung unter Kontrolle bleiben: Die<br />
oö. Ingenieurbüros haben sichere Planungsmethoden entwickelt.<br />
DI Dr. Rainer Gagstädter,<br />
Fachgruppenobmann <strong>der</strong><br />
oö. Ingenieurbüros<br />
ANZEIGE Foto: WK OÖ Ingenieurbüros<br />
Finanzielle Rahmen für technische<br />
Projekte werden immer<br />
enger – und damit <strong>der</strong> Spielraum<br />
für die Projektumsetzung. Heute<br />
hängt viel vom Know-how <strong>der</strong><br />
Ingenieure und Techniker ab. „<strong>Das</strong>s<br />
die Kosten plötzlich explodieren, können<br />
wir auch bei kleinen Projekten<br />
immer wie<strong>der</strong> sehen. Entwe<strong>der</strong> werden<br />
die technischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
unterschätzt, es kommt zu Verzögerungen<br />
bei Behördenverfahren o<strong>der</strong><br />
es werden schlicht Fehler in <strong>der</strong> Planung<br />
gemacht. <strong>Das</strong> alles kostet Zeit<br />
und Geld“, bringt es Rainer Gagstädter,<br />
Fachgruppenobmann <strong>der</strong> oö.<br />
Ingenieurbüros, auf den Punkt.<br />
Intelligent vernetzt<br />
„In <strong>der</strong> kalkulierten Zeit, zu den kalkulierten<br />
Kosten“ – das ist eine <strong>der</strong><br />
Spezialitäten <strong>der</strong> oö. Ingenieurbüros.<br />
Mit Experten für nahezu alle Fachbereiche<br />
finden sie die beste und<br />
wirtschaftlichste Lösung – egal, ob<br />
<strong>der</strong> Auftraggeber eine Privatperson<br />
o<strong>der</strong> ein Großkonzern ist. Gagstädter:<br />
„Wir handeln nur im Sinne<br />
un serer Auftraggeber – von <strong>der</strong><br />
Berechnung über die Behördeneinreichung<br />
bis zur Abnahme.“ Durch<br />
intelligente Vernetzung sitzen immer<br />
die richtigen Experten an einem<br />
Tisch. Gagstädter: „Ganz nach dem<br />
Motto: Gut geplant ist viel gespart.“<br />
www.ingenieurbueros.at<br />
sps-marketing.com<br />
nachvornedenker<br />
Die Welt in 20 Jahren wird eine an<strong>der</strong>e sein. Was<br />
ist die beste technische Lösung für Unternehmen,<br />
für Gemeinden? Gut, wenn man bei so wichtigen<br />
Fragen einen kompetenten Partner an <strong>der</strong> Seite<br />
hat. Einen, <strong>der</strong> voraus denkt. Die oberösterreichischen<br />
Ingenieurbüros sind die unabhängigen<br />
Experten, die nachhaltige technische Lösungen für<br />
Sie entwickeln. Berechnung, Prüfung, Beratung: Die<br />
Ingenieurbüros rüsten Unternehmen und Gemeinden<br />
für die größte Herausfor<strong>der</strong>ung überhaupt: das<br />
Unternehmen Zukunft.<br />
www.ingenieurbueros.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 85<br />
8/2014 | CHEF INFO | 85
RANG 141<br />
Firmenwortlaut: Eisen Wagner GmbH<br />
Tätigkeit: Industriebedarf<br />
Eigentümer: Arcelor Mittal<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 121,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: k.A.<br />
Mitarbeiter 2013: 201<br />
Internet: www.eisen-wagner.at<br />
RANG 142<br />
Firmenwortlaut: I.K. Hofmann GmbH<br />
Tätigkeit: Personaldienstleister<br />
Eigentümer: Ingrid Hofmann-Heinrich (D)<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 121,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -4,3<br />
Mitarbeiter 2013: 3323<br />
Internet: www.hofmann.info<br />
RANG 143<br />
Firmenwortlaut: Bauunternehmen Rudolf Gerstl KG<br />
Tätigkeit: Bauindustrie<br />
Eigentümer: DI R. Fehringer, DI P. Hans<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 118,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 14,2<br />
Mitarbeiter 2013: 360<br />
Internet: www.gerstl.at<br />
RANG 144<br />
Firmenwortlaut: KTM Fahrrad GmbH<br />
Tätigkeit: Fahrradproduktion und -handel<br />
Eigentümer: Chen Privatstiftung 99,9 %,<br />
Carol Fong-Mei Urkauf-Chen 0,1 %<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 117,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 1,9<br />
Mitarbeiter 2013: 313<br />
Internet: www.ktm-bikes.at<br />
RANG 145<br />
Firmenwortlaut: Greisinger Fleisch-, Wurst- u.<br />
Selchwarenerzeugung GmbH<br />
Tätigkeit: Nahrungsmittelindustrie<br />
Eigentümer: Franz Greisinger<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 116,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 9,1<br />
Mitarbeiter 2013: 550<br />
Internet: www.greisinger.com<br />
146<br />
Josef Resch, Geschäftsführer<br />
Resch & Frisch Gruppe<br />
RANG 146<br />
Firmenwortlaut: Resch & Frisch Franchise Gruppe<br />
Tätigkeit: Lebensmittelproduzent<br />
Eigentümer: Josef Resch<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 115,3<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 8,2<br />
Mitarbeiter 2013: 1190<br />
Internet: www.resch-frisch.com<br />
RANG 147<br />
Firmenwortlaut: Erema Engineering Recycling<br />
Maschinen u. Anlagen Ges.m.b.H.<br />
Tätigkeit: Anlagenbau<br />
Eigentümer: Erema Holding GmbH<br />
mit 13 Gesellschaftern<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 115,0<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: 9,5<br />
Mitarbeiter 2013: 430<br />
Internet: www.erema.at<br />
RANG 148<br />
Firmenwortlaut: Wuppermann Bandstahl GmbH<br />
Tätigkeit: Stahlindustrie<br />
Eigentümer: Wuppermann Austria GmbH<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 114,8<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %: -3,4<br />
Mitarbeiter 2013: 60<br />
Internet: www.wuppermann.com<br />
RANG 149<br />
Firmenwortlaut: Fill GmbH<br />
Tätigkeit: Anlagenbau<br />
Eigentümer: 99,95% Andreas Fill, 0,05% Bettina Fill<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 114,7<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %:<br />
Mitarbeiter 2013: 594<br />
Internet: www.fill.co.at<br />
RANG 150<br />
Firmenwortlaut: EV Group GmbH<br />
Tätigkeit: Maschinenbau<br />
Eigentümer: Fam. Thallner<br />
Umsatz 2013 in Mio.: 114,5<br />
Verän<strong>der</strong>ung 12/13 in %:<br />
Mitarbeiter 2013: 616<br />
Internet: www.evgroup.com<br />
FOTO: RESCH & FRISCH GRUPPE<br />
86 | CHEF INFO | 10/2014
Leistung muss sich lohnen<br />
UNTERSTÜTZUNG. Präsident Rudolf Trauner besucht Unternehmer in allen Bezirken.<br />
ANZEIGE Foto: WBOÖ/Fleischmann<br />
Wirtschaftsbund-Landesobmann-Stv.<br />
WKOÖ-Präsident<br />
Rudolf Trauner hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, ganz<br />
genau hinzuhören, was die heimischen<br />
Unternehmer belastet und wo<br />
sie <strong>der</strong> Schuh drückt. Aus diesem<br />
Grund besucht Trauner regelmäßig<br />
alle 18 oberösterreichischen Bezirke<br />
und stellt sich bei dieser Informationstour<br />
in regionalen Betrieben<br />
gemeinsam mit den WB-Bezirksobleuten<br />
dem Dialog mit Wirtschaftstreibenden,<br />
um <strong>der</strong>en Probleme aus<br />
erster Hand zu erfahren. „Nur so<br />
können wir entsprechend reagieren<br />
und die nötigen Schritte einleiten,<br />
damit <strong>der</strong> Wirtschaftsstandort Oberösterreich<br />
die Nummer eins bleibt<br />
sowie Arbeitsplätze und Wohlstand<br />
im Bundesland erhalten bleiben“,<br />
WIR SIND MITTELSTAND.<br />
<strong>Das</strong> Team Trauner gibt das Tempo vor:<br />
Präsident Christoph Leitl, WKOÖ-Vize<br />
Ulrike Rabmer-Koller, WB-Landesobmann<br />
WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner,<br />
WKOÖ-Vize Clemens Malina-Altzinger<br />
und WB-Direktor Wolfgang Greil (v.l.)<br />
erklärt Trauner. Beim abendlichen<br />
Wirtschaftsempfang werden die<br />
Erkenntnisse dann mit zahlreichen<br />
Unternehmern aus den jeweiligen<br />
Bezirken diskutiert. Trauner: „Zwei<br />
von drei Arbeitsplätzen werden von<br />
den Klein- und Mittelbetrieben<br />
geschaffen – sie sorgen dafür, dass<br />
Oberösterreich international Spitze<br />
ist. Wirtschaftliches und soziales<br />
Denken gehören untrennbar zusammen.<br />
So sind flexiblere Arbeitszeiten<br />
ein wichtiger Schritt für mehr<br />
Arbeitsplätze und Wohlstand im<br />
Land. Denn, Leistung und Fleiß müssen<br />
sich wie<strong>der</strong> lohnen!“<br />
WWW.OOE-WB.AT<br />
Starke Partner<br />
Der OÖ. Wirtschaftsbund ist mit<br />
mehr als 17.000 Mitglie<strong>der</strong> in 400<br />
Ortsgruppen die einzige hörbare und<br />
ernstzunehmende Stimme <strong>der</strong><br />
Betriebe in Oberösterreich. „Daher<br />
sehen wir es als unsere Verpflichtung,<br />
die Sorgen <strong>der</strong> heimischen<br />
Unternehmer aufzunehmen und an<br />
die richtigen Stellen in <strong>der</strong> Regierung<br />
weiterzuleiten“, sagt WB-Direktor<br />
Wolfgang Greil. „Wir brauchen Reformen<br />
und eine nachhaltige Entlastung<br />
<strong>der</strong> heimischen Betriebe, damit<br />
Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand<br />
erhalten bleiben. Also weg mit<br />
unnötigen Vorschriften und Verboten<br />
– wir brauchen wie<strong>der</strong> mehr Eigenverantwortung<br />
für unsere leistungsorientierten<br />
Unternehmer und <strong>der</strong>en<br />
Mitarbeiter!“<br />
10/2014 | CHEF INFO | 87<br />
10/2014 | CHEF INFO | 87
INDEX<br />
A<br />
Agru 116<br />
Arrow 113<br />
Austria Bau 127<br />
Austria Metall, Amag 19<br />
B<br />
backaldrin 115<br />
Banner 70<br />
Bauhaus 53<br />
Belmet 130<br />
Berglandmilch 15<br />
Bernecker u. Rainer 37<br />
Bilfinger VAM 104<br />
BMW Motoren 3<br />
Borbet Austria 101<br />
Borealis 45<br />
Borealis L.A.T 30<br />
Brau Union 26<br />
BRP Powertrain 34<br />
BWT 33<br />
C<br />
Cross 16<br />
D<br />
3e 31<br />
Delfort 25<br />
Doppler 20<br />
DSM 49<br />
Dussmann P. 100<br />
E<br />
Ebewe Pharma 118<br />
Ebner Industrieofenbau 125<br />
efko 119<br />
Eisen Wagner 141<br />
EKB 96<br />
Elektrizitätswerk Wels 89<br />
ELIN 65<br />
Energie AG 7<br />
Engel 14<br />
Eqos Energie 41<br />
Erema 147<br />
Eternit Hatschek 133<br />
EV Group 150<br />
Expert 44<br />
F<br />
FACC 29<br />
Felbermayr 35<br />
Fill 149<br />
Fischer Sports 91<br />
FMT 109<br />
Fröling 103<br />
Fronius 47<br />
Fuchshuber 121<br />
G<br />
Gartner 42<br />
GE Healthcare 76<br />
Gebrü<strong>der</strong> Hai<strong>der</strong> 40<br />
Gerstl Rudolf 143<br />
Gespag 27<br />
Gmundner Molkerei 83<br />
Greiner 10<br />
Greisinger 145<br />
Großfurtner Rudolf 80<br />
GRZ IT Center 106<br />
H<br />
Habau 13<br />
Hainzl 140<br />
Hammerer 57<br />
Handlbauer 72<br />
Hartlauer 87<br />
Hauser 126<br />
Hipp 137<br />
Hödlmayr 84<br />
Hofer 2<br />
Hofmann 142<br />
Holter 79<br />
Hubers Landhendl 77<br />
I<br />
IFN-Holding 43<br />
Innviertler Lagerhausgen. 128<br />
Intersport 60<br />
Item 51<br />
J<br />
Josko 138<br />
K<br />
Keba 93<br />
Kellner & Kunz 102<br />
Kirchdorfer Gruppe 82<br />
Kremsmüller 73<br />
Kreuzmayr 9<br />
Kröswang 122<br />
<strong>Das</strong> kommende Jahr 2015 soll einen entscheidenden Entwicklungsschritt für den Betrieb bringen.<br />
<strong>Das</strong> Team hat gut gearbeitet, die Idee für die Erschließung des neuen Geschäftsfelds ist ausgereift.<br />
Jetzt geht es um die Finanzierung. Doch für einen Kredit reichen <strong>der</strong> Bank die Sicherheiten nicht.<br />
Damit hat <strong>der</strong> Unternehmer<br />
nicht gerechnet.<br />
Mit uns können Sie rechnen – gerade in dieser Situation. Wir bürgen für den<br />
nötigen Bank kredit o<strong>der</strong> beteiligen uns langfristig als stiller Gesellschafter am<br />
Unternehmen. So stellen wir die Finanzierung des geplanten Vorhabens sicher.<br />
Die Oö. Kreditgarantiegesellschaft (KGG) und die Oö. Unternehmensbeteiligungsgesellschaft (UBG) sind gemeinsame Einrichtungen <strong>der</strong> Wirtschafts <br />
kammer Oberösterreich, heimischer Banken und des Landes Oberösterreich. Sie unterstützen seit mehr als 40 Jahren oberöster reichische Unter nehmen<br />
durch die Übernahme von Bürgschaften für Bankkredite und langfristige stille Beteiligungen.<br />
Oö. Kreditgarantiegesellschaft m.b.H., Oö. Unternehmensbeteiligungsgesellschaft m.b.H.<br />
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www.kgg-ubg.at
KTM 22<br />
KTM Fahrrad 144<br />
L<br />
Laakirchen Papier 58<br />
Lenzing 5<br />
Linde 98<br />
Linz AG 23<br />
Linz Textil 131<br />
Lutz 4<br />
M<br />
MAN Steyr 11<br />
Mechel 90<br />
Meinhart 107<br />
Miba 28<br />
Moosmayr 61<br />
Motormobil Holding 134<br />
N<br />
Nettingsdorfer 67<br />
Nufarm 112<br />
O<br />
Oberndorfer Franz 132<br />
P<br />
PBS Holding 78<br />
PEZ, Haas 114<br />
Pfeiffer 18<br />
Pilstl 48<br />
Polytec 36<br />
Pöttinger Alois 56<br />
Q<br />
QuadraCir 39<br />
R<br />
Reisewelt 86<br />
Resch & Frisch 146<br />
Richter Pharma 46<br />
Rosenbauer 21<br />
S<br />
S&T 52<br />
Salinen Austria 129<br />
Schachermayer 38<br />
Schachinger Logistik 94<br />
Scheuch 123<br />
Schwarzmüller Wilhelm 69<br />
Seifriedsberger 85<br />
Siemens VAI 8<br />
Silhouette 110<br />
SKF Österreich 54<br />
Sonnleitner 75<br />
Spitz 63<br />
Sport 2000 139<br />
Sports Direct 55<br />
starlim sterner 124<br />
Stiglechner Julius 62<br />
STIWA 120<br />
Swietelsky 6<br />
Synthesa 97<br />
T<br />
Takeda 24<br />
TCG Unitech 108<br />
Teufelberger 95<br />
TGW 50<br />
Thalia 135<br />
Tiger Coatings 71<br />
TMS 68<br />
Transdanubia 92<br />
Trierenberg 66<br />
Trodat 105<br />
Trumpf 81<br />
U<br />
UPM 88<br />
V<br />
VA Intertrading 12<br />
Vereinigte Fettwaren 99<br />
VIVATIS 17<br />
voestalpine 1<br />
VOG 74<br />
W<br />
Wacker Neuson 64<br />
Weyland 59<br />
Wintersteiger 117<br />
Wolf Holding 32<br />
Wuppermann 148<br />
Z<br />
Zaunergroup 111<br />
ZF Steyr 136<br />
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1 Gutschein = 3 Thermen<br />
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Salzkammergut-Therme Bad Ischl,<br />
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DIE VKB-BANK<br />
Die VKB-Bank ist Oberösterreichs unabhängige<br />
Regionalbank mit 35 Filialen und 520 Mitarbeitern.<br />
1873 als Genossenschaft gegründet, wird<br />
die VKB-Bank heute als Aktiengesellschaft<br />
geführt. Alleinaktionär ist die Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft<br />
mit 33.000 Mitglie<strong>der</strong>n.<br />
Mit einer Kernkapitalquote von 17 Prozent<br />
nimmt das Geldinstitut in <strong>der</strong> heimischen Bankenlandschaft<br />
eine herausragende Stellung ein.<br />
90 | CHEF INFO | 10/2014
LOKOMOTIVE FÜR REGIONALE<br />
KONJUNKTUR<br />
Nachhaltig. Die VKB-Bank ist seit 141 Jahren als unabhängiges Geldinstitut<br />
erfolgreich im Geschäft. <strong>CHEFINFO</strong> sprach mit Vorstandsdirektor Christoph Wurm über<br />
Erfolg, Nachhaltigkeit und Verantwortung für den Wirtschaftsraum Oberösterreich.<br />
FOTOS: VKB-BANK<br />
Saubere Bilanzen, Bekenntnis<br />
zum Standort Oberösterreich<br />
und zur regionalen Wirtschaft,<br />
solide Geschäftspolitik:<br />
Auch wenn sich weltweit die Bankenlandschaft<br />
massiv verän<strong>der</strong>t und im Kreuzfeuer<br />
steht, bleibt die traditionsreiche<br />
VKB-Bank ihren konservativen Wurzeln<br />
treu und hat damit Erfolg.<br />
<strong>Das</strong> Image <strong>der</strong> Banken ist durch das Desaster<br />
<strong>der</strong> Hypo Alpe Adria erneut schwer<br />
ramponiert, die VKB-Bank kann sich hingegen<br />
über steigendes Kundenvertrauen<br />
freuen – wie ist das möglich?<br />
Wurm: Die VKB-Bank arbeitet nachhaltig<br />
und ist aufgrund <strong>der</strong> vom rechtlichen Aufbau<br />
einzigartigen Eigentümerstruktur unabhängig.<br />
<strong>Das</strong> heißt, wir sind den Kunden und<br />
ihren Bedürfnissen verpflichtet und nehmen<br />
unsere volkswirtschaftliche Verantwortung<br />
für die Region ernst. Uns geht es um langfristige<br />
Zusammenarbeit, die von gegenseitiger<br />
Wertschätzung geprägt ist.<br />
Die Banken werden mit Abgaben für die<br />
Verfehlungen an<strong>der</strong>er Geldinstitute in die<br />
Sippenhaftung genommen. Dazu kommt<br />
eine Flut an Auflagen und Belastungen.<br />
Wie schwer trifft es die VKB-Bank und was<br />
ist Ihre Meinung dazu?<br />
Wurm: Die Bankenabgabe trifft uns mit<br />
rund 400.000 Euro pro Jahr, das ist unerfreulich,<br />
aber nicht zu än<strong>der</strong>n. <strong>Das</strong> Verständnis<br />
hält sich in Grenzen – es ist so, als<br />
wenn ein Wirt für die Pleite eines an<strong>der</strong>en<br />
Gasthauses zur Kasse gebeten wird. Heftig<br />
sind auch die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die neue<br />
Vorschriften, administrative Dinge und<br />
Än<strong>der</strong>ungen wie die geplante europäische<br />
Einlagensicherung mit sich bringen.<br />
„Wir haben<br />
eine volkswirtschaftliche<br />
Verantwortung<br />
und setzen<br />
auf die Beziehungsarbeit<br />
mit Kunden.“<br />
Christoph Wurm<br />
Vorstandsdirektor<br />
VKB-Bank<br />
Für die Sparer sind die historischen niedrigen<br />
Zinsen wenig erfreulich, Kredit-Kunden<br />
können sich dagegen freuen. Trotz dieser<br />
Anreize, Geld auszugeben, statt auf die<br />
hohe Kante zu legen, kommt die Konjunktur<br />
nicht in Fahrt. Woran liegt das?<br />
Wurm: Anfangs war es für die Kunden<br />
schwer verständlich, dass die klassischen<br />
Sparbuch-Zinsen so in den Keller gerutscht<br />
sind. Aber jetzt zeigt sich: Anleger schauen<br />
nicht nur auf die Erträge, son<strong>der</strong>n verstärkt<br />
auf die Sicherheit und Verfügbarkeit ihres<br />
Geldes. Abseits von täglich fälligen Einlagen<br />
können wir den Kunden aber durchaus<br />
attraktive Anlageformen anbieten. Was die<br />
Konjunktur betrifft, ist es in <strong>der</strong> Tat so, dass<br />
die optimistischen Prognosen nicht halten<br />
und die Geldpolitik <strong>der</strong> EZB auch nicht die<br />
erwünschte Wirkung zeigt.<br />
Stichwort „Konjunktur“. Die VKB-Bank versteht<br />
sich als Partner <strong>der</strong> heimischen Wirtschaft.<br />
Was ist darunter konkret zu verstehen?<br />
Wurm: Eine unserer Kernkompetenzen ist<br />
die Finanzierung von Mittelstands-Unternehmen.<br />
Wir sorgen dafür, dass das bei<br />
uns angelegte Geld zur Wertschöpfung in<br />
Oberösterreich verwendet wird. So gesehen<br />
sichern unsere Kunden auch zahlreiche<br />
Arbeitsplätze. Die Zusammenarbeit<br />
mit Interessenvertretungen <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
die Beziehungsarbeit mit dem<br />
Kunden und unsere bewährte Geschäftspolitik<br />
sind Garanten, dass wir Verantwortung<br />
für den Wirtschaftsraum und die<br />
Gesellschaft übernehmen und leben.<br />
Wichtig ist auch, dass Entscheidungsprozesse<br />
rasch erfolgen und die Türen <strong>der</strong><br />
<strong>Führungskräfte</strong> den Kunden offenstehen.<br />
Wenn es Probleme gibt, dann wird persönlich<br />
darüber geredet.<br />
■<br />
10/2014 | CHEF INFO | 91
FACHGRUPPENOBFRAU<br />
MIT HERZ UND<br />
ENGAGEMENT<br />
Viktoria Tischler. Ihr BWL-Studium finanzierte sie sich durch Nebenjobs,<br />
ihr Doktorat legte sie nebenberuflich ab – ihr Lebenslauf ist beeindruckend.<br />
Als Fachgruppenobfrau <strong>der</strong><br />
gewerblichen Dienstleister in<br />
<strong>der</strong> WKO Oberösterreich<br />
sowie Geschäftsführerin zweier<br />
sozialer Einrichtungen beweist die<br />
48-jährige Powerfrau Engagement<br />
und Durchhaltevermögen aber nicht<br />
nur beruflich. Privat läuft sie viel<br />
und gerne, auch vor Marathonläufen<br />
macht sie nicht halt: „Ich bin<br />
beruflich und ehrenamtlich sehr<br />
vielbeschäftigt. Der Sport ist für<br />
mich ein guter Ausgleich.“<br />
Zeitarbeit – Türöffner<br />
ins Arbeitsleben<br />
„Als Fachgruppenobfrau <strong>der</strong> gewerblichen<br />
Dienstleister ist es mir beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig, alle 50 Berufsgruppen<br />
und ihre Interessen adäquat zu vertreten.<br />
Durch die Vernetzung <strong>der</strong> vielfältigen<br />
Dienstleistungen innerhalb<br />
<strong>der</strong> Fachgruppe sind wir in <strong>der</strong> Lage,<br />
den Wirtschaftsstandort Oberösterreich<br />
nachhaltig zu stärken.“ Unter<br />
an<strong>der</strong>em gehört auch die Berufsgruppe<br />
<strong>der</strong> Arbeitskräfteüberlasser,<br />
die TISCHLER aufgrund ihrer früheren<br />
Tätigkeit in <strong>der</strong> Branche beson<strong>der</strong>s<br />
am Herzen liegt, zur Fachgruppe.<br />
„<strong>Das</strong>s Zeitarbeit vielen Menschen<br />
sichere Arbeit bietet, beweist die Statistik.<br />
Denn 42 Prozent <strong>der</strong> ZeitarbeitnehmerInnen<br />
waren vorher arbeitssuchend,<br />
52 Prozent wechseln nach<br />
ihrer Zeit in <strong>der</strong> Arbeitskräfteüberlassung<br />
in ein fixes Angestelltenverhältnis“,<br />
weiß die promovierte Betriebswirtin.<br />
Als Interessenvertretung sieht<br />
sich die Berufsgruppe in <strong>der</strong> Pflicht,<br />
die Branche sauber zu halten und<br />
den österreichischen Arbeitsmarkt<br />
vor ausländischem Lohndumping<br />
und unseriösen Personaldienstleistungen<br />
zu schützen.<br />
24-Stunden-Betreuung<br />
im eigenen Zuhause<br />
Neben ihrer Funktion als Fachgruppenobfrau<br />
<strong>der</strong> gewerblichen Dienstleister<br />
ist TISCHLER auch Berufsgruppensprecherin<br />
<strong>der</strong> 24-Stunden-<br />
Betreuung: „Alte und kranke Menschen<br />
möchten ihren Lebensabend in<br />
den eigenen vier Wänden verbringen.<br />
Dank <strong>der</strong> Angebote <strong>der</strong> Berufsgruppe<br />
ist eine optimale Betreuung im<br />
eigenen Zuhause garantiert.“ Diverse<br />
Informationsmaterialien <strong>der</strong> WKO<br />
Oberösterreich klären detailliert über<br />
die Betreuungsform und För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />
auf. Die Plattform<br />
www.amliebstenzuhause.at bietet<br />
nützliche Informationen wie Formular-Downloads,<br />
einen För<strong>der</strong>rechner,<br />
Kontakte zu Trägerorganisationen<br />
o<strong>der</strong> praktische Fallbeispiele. Zusätzlich<br />
wird Ende Jänner ein Guide als<br />
Beilage in den „Oberösterreichischen<br />
Nachrichten“ erscheinen, <strong>der</strong> alle<br />
wichtige Informationen, Angebote<br />
und Kontakte rund um die 24-Stunden-Betreuung<br />
enthält.<br />
Starke Fachgruppe<br />
„Je stärker wir als Fachgruppe auftreten,<br />
desto stärker werden unsere<br />
Betriebe wahrgenommen“, ist TISCH-<br />
LER überzeugt. „Wir haben bereits<br />
sehr viel erreicht! <strong>Das</strong> ist für mich<br />
aber nur ein Ansporn, um die Interessen<br />
unserer Unternehmen konsequent<br />
weiterzuverfolgen. Die gewerblichen<br />
Dienstleister mit ihren<br />
Berufsgruppen wie <strong>der</strong> 24-Stunden-Betreuung<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitskräfteüberlassung<br />
sind eine tragende<br />
Stütze in Oberösterreich, die durch<br />
ihren Einsatz zu einer funktionierenden<br />
Gesellschaft beitragen!“<br />
Kontakt:<br />
Mag. Dr. Viktoria Tischler<br />
Fachgruppenobfrau gewerbliche<br />
Dienstleister und Berufsgruppensprecherin<br />
<strong>der</strong> OÖ Personenbetreuung<br />
www.dienstleister-ooe.at<br />
www.zeitarbeit-ooe.at<br />
www.amliebstenzuhause.at<br />
ANZEIGE FOTO: ENGLEDER<br />
92 | CHEF INFO | 10/2014
IN ALLER<br />
KÜRZE ...<br />
Ihr Sternzeichen?<br />
Fisch, Soziales liegt<br />
mir sehr am Herzen.<br />
Wie beschreiben<br />
Sie sich selbst?<br />
Hart in <strong>der</strong> Sache,<br />
herzlich im Umgang.<br />
Wann klingelt<br />
Ihr Wecker?<br />
Ich habe keinen<br />
Wecker – ich wache<br />
jeden Morgen<br />
zeitgerecht auf.<br />
„Ich möchte Oberösterreich<br />
aktiv mitgestalten,<br />
was nur<br />
durch konsequenten<br />
Einsatz möglich ist.”<br />
Mag. Dr. Viktoria TISCHLER<br />
Ihre Ziele?<br />
Meine beruflichen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
erfolgreich meistern<br />
mit dem persönlichen<br />
Anspruch, meine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
zu for<strong>der</strong>n<br />
und zu för<strong>der</strong>n.<br />
Ihr Lebensmotto?<br />
Ein Zitat von Albert<br />
Einstein: „Mehr als die<br />
Vergangenheit interessiert<br />
mich die Zukunft,<br />
denn in ihr gedenke<br />
ich zu leben.“<br />
10/2014 | CHEF INFO | 93
Galanacht des Verkehrs:<br />
Wir bewegen die Zukunft<br />
VOLLER ERFOLG. 1.700<br />
Gäste folgten <strong>der</strong> Einladung<br />
zur Galanacht des Verkehrs<br />
ins Linzer Design Center.<br />
Spartenobmann Johannes Hödlmayr,<br />
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und<br />
Minister Alois Stöger (v. l.).<br />
WKOÖ Verkehrs-Spartenobmann<br />
KommR Johannes<br />
Hödlmayr und Spartengeschäftsführer<br />
Mag. Christian Strasser<br />
empfingen am 15.11. ihre Mitglie<strong>der</strong><br />
zur Galanacht.<br />
Neben Vizekanzler Dr. Reinhold<br />
Mitterlehner kamen unter an<strong>der</strong>em<br />
auch Minister Alois Stöger, Landeshauptmann<br />
Dr. Josef Pühringer,<br />
Wirtschaftslandesrat Dr. Michael<br />
Strugl, WKÖ-Präsident Dr. Christoph<br />
Leitl, WKOÖ-Präsident Dr.<br />
Rudolf Trauner, Bundesspartenobmann<br />
Mag. Alexan<strong>der</strong> Klacska<br />
sowie Europa-Abgeordneter Dr.<br />
Paul Rübig. Durch den Abend führte<br />
das Mo<strong>der</strong>ationsduo Nina Kraft<br />
& Klaus Obere<strong>der</strong>.<br />
EVENTREGIE<br />
EVENTAGENTUR<br />
Die Linzer Eventagentur<br />
ATEM organisierte diesen<br />
Großevent. „Mit Kabarettist<br />
Lukas Resetarits, Star-Mentalist<br />
Manuel Horeth sowie<br />
<strong>der</strong> Band ‚Die 3‘ wurde für<br />
Top-Unterhaltung gesorgt“,<br />
so Oliver Rath (im Bild links)<br />
und Dimitrios Ferentinos,<br />
Geschäftsführer von ATEM.<br />
Die ATEM Eventagentur wurde<br />
von <strong>der</strong> mittlerweile dritten<br />
Sparte <strong>der</strong> WKOÖ mit einer<br />
<strong>der</strong>artigen Full-Service-Gala-Organisation<br />
beauftragt.<br />
Agentur-Infos:<br />
www.atem-events.at<br />
www.kuenstleronline.at<br />
ANZEIGE FOTO: CITYFOTO / ATEM EVENTAGENTUR<br />
voestalpine Stahlwelt<br />
ERLEBNIS. Ein Besuch <strong>der</strong><br />
voestalpine Stahlwelt lohnt sich<br />
zu je<strong>der</strong> Jahreszeit und gibt<br />
einen spannenden Einblick in<br />
die Welt <strong>der</strong> Industrie.<br />
voestalpine Stahlwelt zeigt, wozu Stahl<br />
fähig ist. <strong>Das</strong> Haus erinnert an ein<br />
Periskop und eröffnet neue Perspektiven.<br />
Auf fünf Ebenen überrascht die<br />
Architektur durch den Wechsel von<br />
räumlichen Eindrücken und eröffnet<br />
eine vielfältige Erlebniswelt.<br />
Überall kehrt Ruhe ein, doch<br />
trotz dieser besinnlichen Zeit<br />
muss in <strong>der</strong> voestalpine weiter<br />
produziert werden. Unsere Welt<br />
baut auf Stahl. Erleben Sie mit Ihrer<br />
Familie o<strong>der</strong> Freunden den größten<br />
Industriestandort Österreichs. Speziell<br />
ausgebildete Guides begleiten Sie<br />
sowohl in <strong>der</strong> voestalpine Stahlwelt als<br />
auch auf <strong>der</strong> Werkstour. <strong>Das</strong> Programm<br />
ist abwechslungsreich gestaltet,<br />
Sie erhalten einen Einblick in die<br />
Welt <strong>der</strong> voestalpine und in die unzähligen<br />
Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffs<br />
Stahl. Schon die Architektur <strong>der</strong><br />
Entdeckungsreise<br />
Sie sollen einen Firmenausflug organisieren?<br />
Dann sind Sie bei <strong>der</strong> voestalpine<br />
Stahlwelt an <strong>der</strong> richtigen<br />
Adresse. <strong>Das</strong> Besucherservice <strong>der</strong><br />
voestalpine Stahlwelt übernimmt die<br />
Planung und unterstützt Sie bei <strong>der</strong><br />
Organisation. Mögliche Kombi-Ausflüge<br />
sind zum Beispiel <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />
Lebzelterei Bad Leonfelden und eine<br />
Führung in <strong>der</strong> Brauerei Freistadt o<strong>der</strong><br />
eine Schifffahrt auf <strong>der</strong> Donau. Alles in<br />
Kombination mit dem Besuch <strong>der</strong><br />
voestalpine Stahlwelt und dem größten<br />
Industriestandort Österreichs.<br />
KONTAKT<br />
voestalpine Stahlwelt GmbH<br />
voestalpine-Straße 4, 4020 Linz<br />
Hotline: 050304/15-8900<br />
Öffnungszeiten: Montag –<br />
Samstag 09.00 – 17.00 Uhr<br />
www.voestalpine.com/stahlwelt<br />
www.facebook.com/stahlwelt<br />
ANZEIGE Fotos: Voestalpine<br />
94 | CHEF INFO | 10/2014
Globale Kompetenz mit lokalem Know-how in Oberösterreich<br />
Für Sie vor Ort – Ihr Team in Oberösterreich<br />
Unsere Experten in Oberösterreich zeichnen sich durch hohe fachliche Kompetenz und<br />
ausgezeichnete Branchenkenntnis aus. Sie kennen Ihren Markt und dessen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Für Sie bedeutet das, auf langjährige lokale Kompetenz verbunden mit dem internationalen<br />
Know-how des weltweiten Prüfungs- und Beratungsnetzwerks von Deloitte vertrauen zu können.<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
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Nie<strong>der</strong>bacher<br />
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Stefan<br />
An<strong>der</strong>l<br />
Deloitte Oberösterreich<br />
Johann-Konrad-Vogel-Straße 7-9<br />
4020 Linz<br />
Tel.: +43 732 675290<br />
oberoesterreich@deloitte.at<br />
www.deloitte.at/oberoesterreich
Der Kunde ist König<br />
QUALITÄTSOFFENSIVE. <strong>Das</strong> Service-Siegel „Leitbetrieb“ tragen nur ausgewählte<br />
Unternehmen, die ihren Kunden herausragende Leistungen bringen.<br />
ANZEIGE Foto: Akzepta<br />
Wir stellen unsere Kunden<br />
in den Mittelpunkt unseres<br />
Geschehens. Wir verstehen<br />
ihre Anfor<strong>der</strong>ungen und erfüllen<br />
höchste Ansprüche in unterschiedlichen<br />
Anwendungen und Systemen“,<br />
betont Erich Stadler, Inhaber und<br />
Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Akzepta Group. Professionalität,<br />
Partnerschaft mit den<br />
Kunden und eine Zufriedenheitsgarantie:<br />
Diese Unternehmensphilosophie<br />
bildete die Basis für die<br />
25-jährige Erfolgsgeschichte von<br />
Akzepta. <strong>Das</strong> hohe Maß an Servicequalität<br />
und Kundenorientierung ist<br />
auch dafür ausschlaggebend, das<br />
fast alle Neukunden von Akzepta<br />
über persönliche Empfehlungen<br />
kommen. Von einem Unternehmen<br />
mit <strong>der</strong>art hoher Akzeptanz bei den<br />
Kunden war <strong>der</strong> Weg zur Gründung<br />
<strong>der</strong> Marke „Leitbetrieb Österreich“<br />
nicht mehr weit. Die Devise dabei ist:<br />
„Klasse statt Masse“. Die Service-<br />
Marke „Leitbetrieb Österreich“ wird<br />
in jedem politischen Bezirk sowie in<br />
den Hauptstädten in <strong>der</strong> Regel nur an<br />
15 Unternehmen vergeben. Die Vergabe<br />
des Leitbetrieb-Siegels ist regional<br />
und branchenbezogen begrenzt.<br />
Nur durch diese Exklusivität ist das<br />
Alleinstellungsmerkmal garantiert.<br />
Jede Firma kann ihre beson<strong>der</strong>e<br />
Service-Marke sichtbar machen.<br />
Erich Stadler hat zusätzlich mit<br />
www.service-oase.info eine Informationsplattform<br />
gegründet, die das<br />
Ziel hat, „Servicewüsten“ mit Hilfe<br />
von Experten auszutrocknen.<br />
„Herausragen<strong>der</strong><br />
Kundenservice<br />
ist eine<br />
Geisteshaltung,<br />
welche die<br />
Unternehmenskultur<br />
definiert.“<br />
Erich Stadler<br />
Geschäftsführer Akzepta<br />
Group und Initiator von<br />
„Leitbetrieb Österreich“<br />
Starke Ansage<br />
Gelebte Qualität ist unser Anspruch:<br />
Unter diesem Titel fasst das Leitbild<br />
in Kurzform zusammen, was Service-<br />
Leitbetriebe beson<strong>der</strong>s auszeichnet<br />
und welche Motivation sie antreibt.<br />
Zu diesem Credo zählt die Verantwortung<br />
für Mitarbeiter, Umwelt und<br />
Gesellschaft ebenso wie die Bereitschaft,<br />
ständig dazuzulernen, sich<br />
weiterzuentwickeln und mit Kunden<br />
einen partnerschaft lichen Dialog zu<br />
pflegen. „Die Service-Marke ermöglicht<br />
es Unternehmen, ihr Bekenntnis<br />
zu hoher Servicequalität für Kunden<br />
und Geschäftspartner erkennbar<br />
zu machen und damit nachhaltig<br />
bereits bei <strong>der</strong> Geschäftsanbahnung<br />
punkten zu können“, betont Stadler.<br />
Ein beson<strong>der</strong>s gutes Beispiel sind<br />
für den Akzepta-Chef die Familienbetriebe.<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> gesamten<br />
Wirtschaftsleistung in Österreich<br />
wird von Familienbetrieben erbracht,<br />
60 Prozent aller Arbeitsplätze befinden<br />
sich in diesen Unternehmen.<br />
Dennoch dominieren zumeist internationale<br />
Konzerne das Bild auf den<br />
Wirtschaftsseiten. „Familienbetriebe<br />
haben im Wettbewerb aber eine Reihe<br />
von Trümpfen in <strong>der</strong> Hand. Dazu<br />
zählt nicht zuletzt die hohe Kompetenz,<br />
die ihnen im Servicebereich<br />
zugemessen wird“, betont Stadler.<br />
Kaum verwun<strong>der</strong>lich ist daher, dass<br />
unter den Leitbetrieben auch viele<br />
Familienunternehmen zu finden sind.<br />
www.leitbetriebe.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 97
European Change Communications<br />
Award Gold<br />
in <strong>der</strong> Kategorie „Business<br />
small“, Caesar<br />
Gold in <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Werbekampagne“.<br />
Neues gutes Jahr 2014<br />
<strong>Das</strong> Daylong-Team mit General Manager Michael<br />
Etschmaier und Brand Managerin Mag. Natalie<br />
Hinterleitner (2. v. l. stehend); das ÖSV-Team mit<br />
Marcel Hirscher, Michaela Kirchgasser und Mario<br />
Matt; ARTGROUP mit Geschäftsführer Sargon Mikhaeel<br />
und Creative Director Stefan Beham (v. l.).<br />
NEUE ADRESSE, NEUER AUFTRITT, NEUE KUNDEN, KREATIVPREISE.<br />
Bei ARTGROUP stand das vergangene Jahr ganz im Zeichen erfreulicher Weiterentwicklung.<br />
Als am 23. Oktober im Design<br />
Center Linz die herausragenden<br />
Kreativ-Leistungen<br />
des Landes mit dem Werbepreis<br />
„Caesar“ gekürt wurden, hatte die<br />
Werbeagentur ARTGROUP bereits<br />
ein ereignisreiches Jahr hinter sich:<br />
Es begann mit dem Umzug vom<br />
TECHCENTER am Linzer Winter hafen<br />
in die Höhen des City Towers Linz<br />
am Lenaupark, wo seitdem 600 m 2<br />
auf zwei Etagen viel Raum bieten<br />
für Konzepte, Ideen und das<br />
Mag. Andrea<br />
Mikhaeel,<br />
Konzept und<br />
Strategie<br />
ARTGROUP<br />
„Im sozialen Bereich hat<br />
Werbung eine beson<strong>der</strong>e<br />
gesellschaftliche Verantwortung.<br />
Wir müssen den Mut<br />
haben, auch sensible Themen<br />
offen anzusprechen.“<br />
wachsende Team um Geschäftsführer<br />
Sargon Mikhaeel.<br />
Frische, freche Kampagnen<br />
und Werbung mit ÖSV-Stars<br />
Schnell gewachsen ist auch die<br />
Anzahl <strong>der</strong> zu betreuenden Marken.<br />
Neu auf <strong>der</strong> Kundenliste stehen etwa<br />
VOLTINO & GASTINO (Online- Anbieter<br />
für Strom und Gas), Volkshilfe<br />
Oberösterreich o<strong>der</strong> Daylong, für<br />
<strong>der</strong>en hochwertige Sonnenschutz-<br />
Produkte eine neue Jahreskampagne<br />
mit ÖSV-Stars entwickelt wurde.<br />
Neben diesen etablierten Marken<br />
wurden auch an<strong>der</strong>e spannende<br />
Kunden strategisch und kreativ<br />
betreut, so etwa Front Food, das erste<br />
vegane Fast-Food-Restaurant im<br />
Land. Anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung sorgte<br />
eine freche Kampagne via Citylights<br />
für großes Aufsehen.<br />
Höchste Auszeichnung<br />
An besagtem Oktober-Abend gab es<br />
für das Team eine beson<strong>der</strong>e Würdigung<br />
seiner Leistungen: den<br />
begehrten Caesar in <strong>der</strong> Königsdisziplin<br />
„Werbekampagne“ für die<br />
Demenz-Kampagne <strong>der</strong> Volkshilfe<br />
Oberösterreich. Für dieselbe Kampagne<br />
holte sich ARTGROUP zudem<br />
„Frische Herangehensweise<br />
und neues Denken, immer<br />
im Einklang mit unserer<br />
Marke – ARTGROUP hat<br />
schnell überzeugt.“<br />
Natalie Hinterleitner,<br />
Brand Managerin Daylong<br />
wenige Wochen später den goldenen<br />
„Fleggy“, wie das Flying Egg liebevoll<br />
genannt wird: Der „European Change<br />
Communications Award“ wird alljährlich<br />
von <strong>der</strong> IBA Internal Branding<br />
Academy und dem SCI Strategy Communication<br />
Institute vergeben und<br />
würdigt herausragende Projekte im<br />
Bereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungskommunikation.<br />
Die Kampagne „Ich bin verloren.<br />
Wer hat mich zuletzt gesehen?“<br />
reiht die Volkshilfe damit neben<br />
internationale Firmengruppen wie<br />
voest alpine, Vodafone, Henkel, BMW<br />
o<strong>der</strong> Axel Springer ein. Mit diesem<br />
Schwung geht ARTGROUP zuversichtlich<br />
ins Jahr 2015 und freut sich auf<br />
weitere Herausfor<strong>der</strong>ungen strategischer,<br />
kreativer und inhaltlicher Art.<br />
ANZEIGE Fotos: ARTGROUP<br />
98 | CHEF INFO | 10/2014
Maßgeschnei<strong>der</strong>te Architektur<br />
ANZEIGE Foto: Bndeus<br />
VIELFALT. Die BINDEUS<br />
architects ZT GmbH plant<br />
unterschiedliche Wohnbauvorhaben,<br />
Büro-und Firmengebäude<br />
bis hin zu Innenraumkonzepten.<br />
Firmenchef<br />
Architekt DI Daniel Bindeus<br />
präzisiert im Interview die<br />
Stärken des Unternehmens.<br />
Arch. DI Daniel<br />
Bindeus plant<br />
mit seinem Team<br />
von Architekten<br />
auf Kundenwünsche<br />
abgestimmte<br />
Wohn- und Gewerbeimmobilien.<br />
Was sind die Highlights des<br />
Angebotes von BINDEUS<br />
architects ZT GmbH?<br />
Bindeus: Bei Büro- und Firmengebäuden<br />
liegt unser Hauptaugenmerk<br />
in <strong>der</strong> Schaffung einer identitätsstiftenden<br />
‚corporate architecture‘,<br />
sprich das Produkt, den Tätigkeitsbereich<br />
sowie das CI des Unternehmens<br />
in den Entwurfsgedanken einzubinden<br />
und dies am als auch im<br />
Objekt in Erscheinung treten zu lassen.<br />
Somit wird für Eigentümer und<br />
Mitarbeiter ein dreidimensional erlebbares<br />
CI und motivierende Identifikation<br />
mit dem Unternehmen erreicht.<br />
Wesentliche Tätigkeitsbereiche sind für<br />
uns auch alle Bereiche des Wohnbaues,<br />
von großvolumigen Bauvorhaben<br />
bis zu kleinen, hochwertigen Projekten.<br />
Hier konnten wir in den letzten Jahren<br />
eine Vielzahl an Projekten – von nachhaltig<br />
konzipierten sozialen Wohnbauvorhaben<br />
über höchst erfolgreich verwertete<br />
Eigentumsprojekte umsetzen.<br />
Wie heben Sie sich von den Mitbewerbern<br />
ab, was sind Ihre Stärken?<br />
Bindeus: Sämtliche unserer Bauvorhaben<br />
haben das Ziel, eine zeitgemäße<br />
und möglichst zeitlose auch in vielen<br />
Jahren ansehnliche Architektur zu<br />
schaffen. Dieser Ansatz ist im Hinblick<br />
auf Werterhaltung relevant. Es<br />
ist uns beson<strong>der</strong>s wichtig, ein Höchstmaß<br />
an Wohlbefinden und Identifikation<br />
für die Nutzer zu erreichen.<br />
Waltherstrasse 20<br />
4020 Linz, Austria<br />
Tel. +43 732 781 911<br />
Fax. +43 732 781 911 20<br />
office@bindeus.com<br />
www.bindeus.com<br />
ITandTEL wird eww ITandTEL<br />
ANZEIGE FOTO: ITandTEL<br />
MEILENSTEIN. Der Marken-Relaunch ist nach <strong>der</strong> Integration<br />
<strong>der</strong> ÖBBTel die nächste große Verän<strong>der</strong>ung im Jahr 2014:<br />
eww ITandTEL tritt unter dem Dach <strong>der</strong> eww ag auf.<br />
Der Full-Service-Provi<strong>der</strong> für<br />
Business-IT-Lösungen eww<br />
ITandTEL präsentiert sich ab<br />
sofort gemeinsam mit <strong>der</strong> Unternehmensgruppe,<br />
zu <strong>der</strong> er schon immer<br />
gehörte: <strong>der</strong> eww ag, vormals Elektrizitätswerk<br />
Wels AG. eww ag sichert<br />
die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser<br />
und Wärme und bietet Energieund<br />
Technologie-Dienstleistungen.<br />
2013 erwirtschaftete die Gruppe<br />
einen Umsatz von mehr als 200 Mio.<br />
Euro. Mit neuem Auftritt und frischem<br />
Erscheinungsbild wird das<br />
Angebot sichtbarer. Daraus resultieren<br />
Synergie-Effekte, von denen<br />
Kunden und eww ag selbst gleichermaßen<br />
profitieren werden. Für die<br />
550 Firmenkunden von eww ITand-<br />
TEL än<strong>der</strong>t sich nur die Rechnungsanschrift,<br />
das Bekenntnis zu vertrauensvoller<br />
Zusammenarbeit auf<br />
Augenhöhe bleibt.<br />
eww ITandTEL in Zahlen<br />
eww ITandTEL ist einer <strong>der</strong> größten<br />
Netzbetreiber im Land und <strong>der</strong> größte<br />
in österreichischer Hand. Kunden<br />
von eww ITandTEL haben Zugriff auf<br />
ein leistungsstarkes Netzwerk. „Unsere<br />
Glasfasernetze sind 1.000- bis<br />
10.000-mal schneller als herkömmliche<br />
Technologien und absolut störungsfrei.<br />
Kunden wie Porsche und<br />
KTM bauen bereits darauf“, so<br />
DI Bernhard Peham. Zum Kerngeschäft<br />
gehören auch Arbeitsplatzlösungen,<br />
Cloud-Technologien und<br />
Web-Programmierung. <strong>Das</strong> 1995<br />
gegründete Unternehmen macht<br />
jährlich mehr als 12 Mio. Euro Umsatz.<br />
DI Bernhard Peham, Leiter eww ITandTEL,<br />
steht mit seinen Teams in Wien und Wels<br />
mit persönlicher Beratung zur Seite.<br />
10/2014 |<br />
10/2014 CHEF INFO |<br />
CHEF INFO 99<br />
99
2014 war DAS Jahr <strong>der</strong> BGF!<br />
GESUNDHEIT. <strong>Das</strong> Programm „Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung“ (kurz: BGF) <strong>der</strong> OÖGKK boomt<br />
wie nie zuvor. 2014 erlangte „Haribo“ als 100. Betrieb das BGF-Gütesiegel. Zudem stieg mit die<br />
Firma Artweger als insgesamt 1.000 Unternehmen in das Programm ein.<br />
<strong>Das</strong> Linzer Unternehmen<br />
Haribo ist <strong>der</strong> 100. Betrieb in<br />
Oberösterreich, <strong>der</strong> 2014 das<br />
Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
(BGF) erhalten hat.<br />
Die begehrte Auszeichnung steht für<br />
exzellentes und nachhaltiges<br />
Engagement für die Gesundheit <strong>der</strong><br />
eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die OÖGKK hat Haribo im<br />
Gesundheitsprozess begleitet und<br />
gratuliert dem Jubilar. Auch <strong>der</strong><br />
bundesweite Rekord ist einer Firma<br />
aus Oberösterreich zu verdanken:<br />
Als 1000. Betrieb in Österreich hat<br />
das Leitunternehmen Artweger<br />
GmbH. & Co. KG aus Bad Ischl die<br />
„BGF-Charta“ unterschrieben. Die<br />
Investitionen in die Gesundheit <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter lohnen sich auch für die<br />
Unternehmen. „Die OÖGKK hat viel<br />
in den Aufbau des BGF-Programms<br />
investiert und geht seit Jahren aktiv<br />
mit dem innovativen Programm auf<br />
kleine und große Betriebe zu“,<br />
erklärt OÖGKK-Obmann Albert<br />
Maringer. OÖGKK-Direktorin Andrea<br />
Wesenauer: „BGF ist nun definitiv in<br />
<strong>der</strong> österreichischen Unternehmenslandschaft<br />
angekommen. Die<br />
OÖGKK hat die Arbeitswelt schon<br />
früh als zentralen Schauplatz <strong>der</strong><br />
Prävention erkannt und leistungsstarke<br />
Angebote aufgebaut. Jetzt<br />
V.l.n.r.: Artweger-Geschäftsführer<br />
Bruno Diesenreiter, BGF-Projektleiterin<br />
Brigitte Speigner, OÖGKK-Direktorin<br />
Mag. Dr. Andrea Wesenauer, OÖG-<br />
KK-Obmann Albert Maringer.<br />
bringt uns diese Strategie handfeste<br />
Erfolge ein – und zwar für alle<br />
Dienstgeber, Dienstnehmer und die<br />
Sozialversicherung.“<br />
„Gesundheit als Werkzeug“<br />
Die Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
ist eines <strong>der</strong> am stärksten<br />
nachgefragten Gesundheitsangebote<br />
<strong>der</strong> OÖGKK: Über 250 Betriebe in<br />
Oberösterreich haben die vielen Vorteile<br />
für sich bereits entdeckt und<br />
eine BGF-Charta unterschrieben.<br />
Zusammen stehen diese Betriebe<br />
für rund 111.000 gesün<strong>der</strong>e Arbeitsplätze<br />
in unserem Bundesland. 112<br />
dieser Betriebe (= 66.000 gesün<strong>der</strong>e<br />
Arbeitsplätze) konnten mit ihren<br />
Projekten sogar das BGF-Gütesiegel<br />
erlangen – eine Auszeichnung für<br />
nachhaltig etablierte Gesundheitsmaßnahmen<br />
im Betrieb.<br />
Haribo-Geschäftsführer Olaf<br />
Baguhl, „Goldbär“, OÖGKK-Direktorin<br />
Andrea Wesenauer, Haribo-Produktionsleiter<br />
Klaus Wegerer (v. l.).<br />
ANZEIGE Fotos: GKK<br />
100 | CHEF INFO | 10/2014
Mitglie<strong>der</strong> des Management-Teams<br />
<strong>der</strong> Brau Union<br />
Österreich stoßen mit Vertretern<br />
von „WirtschaftsBlatt“ und IV<br />
Oberösterreich auf den Sieg in<br />
Oberösterreich an – bevor die<br />
Brau Union Österreich auch noch<br />
als Bester Big Player österreichweit<br />
ausgezeichnet wird.<br />
Wirtschaftserfolg<br />
mit bester Bierkultur<br />
PROST. Nach einem spannenden Jahr 2014 will die Brau Union Österreich auch 2015<br />
mit starken Marken und tollen Innovationen ihre Kunden und Konsumenten überzeugen.<br />
ANZEIGE Fotos: Brau Union Österreich / Wirtschaftsblatt / Peroutka<br />
Die Brau Union Österreich<br />
zieht für 2014 eine positive<br />
Bilanz: Für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg und engagierten Einsatz<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Österreich wurde die Brau Union<br />
Österreich bei den „Austria‘s Leading<br />
Companies“ als bester Big<br />
Player in Österreich ausgezeichnet.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen setzte auch<br />
wichtige Akzente am Markt: Mit<br />
Zipfer DREI wurde ein vollmundiges<br />
Bier eingeführt, das nur drei Prozent<br />
Alkohol hat, das belgische<br />
Abteibier Affligem kam nach Österreich.<br />
Die Spezialitäten-Manufaktur<br />
Kaltenhausen ließ 2014 mit Beson<strong>der</strong>heiten<br />
wie den Spezialitäten<br />
„Riesling Style“ o<strong>der</strong> „Maroni Style“<br />
aufhorchen. Auch das Gösser<br />
Kracherl als alkoholfreies Bierkracherl<br />
für Erwachsene wurde von<br />
den Konsumenten sehr gut aufgenommen.<br />
„Brau Union Österreich“-<br />
General direktor Markus Liebl: „Mit<br />
starken Marken, tollen Innovationen<br />
und dem Fokus auf Bierkultur<br />
werden wir auch 2015 dazu beitragen,<br />
dass Bier auch alkoholfrei<br />
o<strong>der</strong> -reduziert bei vielen Anlässen<br />
die Wahl <strong>der</strong> Konsumenten ist.“<br />
Markus Liebl<br />
Generaldirektor<br />
Brau Union Österreich<br />
„Austria’s Leading Company“<br />
Ihren wirtschaftlichen Erfolg und<br />
ihren engagierten Einsatz für den<br />
Wirtschaftsstandort Österreich hat<br />
die Brau Union Österreich erneut<br />
unter Beweis gestellt: Beim Wettbewerb<br />
„Austria‘s Leading Companies“<br />
(ALC) – heuer bereits zum 16. Mal<br />
veranstaltet von „WirtschaftsBlatt“,<br />
PwC Österreich und KSV 1870 –<br />
durfte sich das Unternehmen über<br />
Gold im Bereich „Big Player mit<br />
mehr als 50 Millionen Euro Umsatz“<br />
freuen und holt damit den ersten<br />
Platz sowohl in Oberösterreich als<br />
auch in ganz Österreich. Der Wirtschaftspreis<br />
ehrt Unternehmen für<br />
ihren Einsatz für den Wirtschaftsstandort,<br />
nachhaltiges Wachstum<br />
und eine solide finanzielle Basis.<br />
Austria‘s Leading Companies zeichnen<br />
sich durch nachhaltiges Wachstum<br />
aus. ALC ist somit kein Schönheitspreis,<br />
son<strong>der</strong>n es entscheidet<br />
objektiv die wirtschaftliche Performance<br />
<strong>der</strong> Firmen, gemessen<br />
anhand vieler Kennzahlen.<br />
BRAU UNION<br />
ÖSTERREICH<br />
Rund 4.800 THL setzt die Brau<br />
Union in Österreich in einem<br />
Jahr ab – mit vierzehn Biermarken<br />
und über 100 Biersorten.<br />
Etwa 2.200 Mitarbeiter in<br />
ganz Österreich sorgen dafür,<br />
dass rund 49.000 Kunden im<br />
ganzen Land mit Heineken,<br />
Desperados und Affligem,<br />
Gösser o<strong>der</strong> Zipfer, Puntigamer,<br />
Schwechater, Schladminger,<br />
Reininghaus o<strong>der</strong> Wieselburger<br />
usw. versorgt werden.<br />
www.brauunion.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 101
Intelligente Logistik als<br />
entscheiden<strong>der</strong> Wettbewerbsvorteil<br />
LOGISTIK. Als weltweiter<br />
Logistikdienstleister arbeitet<br />
Dachser Austria für zahlreiche<br />
österreichische Unternehmen.<br />
Zehn Jahre nach dem Markteintritt<br />
sieht sich Dachser gut am<br />
österreichischen Markt positioniert.<br />
13 Dachser Standorte gibt es<br />
mittlerweile, sodass die Bundeslän<strong>der</strong><br />
und die Wirtschaftszentren in<br />
ganz Österreich abgedeckt sind. Um<br />
den Weltmarkt erfolgreich zu bedienen,<br />
ist die reibungslose Anbindung<br />
an das weltweite Dachser-Netz mit<br />
471 Nie<strong>der</strong>lassungen in 41 Län<strong>der</strong>n<br />
entscheidend. Rund 400 Mitarbeiter,<br />
davon 150 an den beiden Standorten<br />
in Oberösterreich, sind an den österreichischen<br />
Dachser-Nie<strong>der</strong>lassungen<br />
im Einsatz. Damit ist Dachser<br />
ein stabiler und zuverlässiger Logistikpartner<br />
für die österreichische<br />
Wirtschaft. Die Standorte in Österreich<br />
bieten das volle Spektrum an<br />
logistischen Dienstleistungen.<br />
<strong>Das</strong> weltweite<br />
Dachser Netzwerk<br />
umfasst 471 eigene Standorte.<br />
Planbare und<br />
transparente Kosten<br />
Unternehmen, aus den verschiedensten<br />
Branchen lasse ihre Transporte<br />
und Logistikprozesse zunehmend<br />
von einem externen Dienstleister<br />
abwickeln. „<strong>Das</strong> Outsourcing <strong>der</strong><br />
Logistik spart den Unternehmen Zeit<br />
und die Kosten werden dadurch planbarer<br />
und transparenter. Als internationales<br />
Logistikunternehmen, mit<br />
durchgängigen weltweiten IT Lösungen,<br />
bietet Dachser transparente<br />
und integrierte IT-Lösungen und<br />
Schnittstellen für die zu transportierende<br />
Waren“, so Michael Rauhofer,<br />
Leiter des Dachser Logistikzentrum.<br />
www.dachser.at<br />
ANZEIGE Foto: Dachser<br />
S P Ü R H U N D<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach wichtigen Dingen wünscht<br />
man sich den Instinkt <strong>der</strong> Naturtalente, die das Finden<br />
perfektioniert haben. Dieses Talent stand Pate für die Entwicklung von<br />
Mindbreeze InSpire. Mindbreeze findet Informationen in Ihrem Unternehmen<br />
nicht nur schnell und präzise, son<strong>der</strong>n priorisiert auch zielgenau.<br />
Damit Sie das finden, wonach Sie suchen: www.mindbreeze.com
Der ÖAMTC macht 9 von 10 Autos vor Ort wie<strong>der</strong> flott.<br />
Ein Training für Ihre Sicherheit bei <strong>der</strong> ÖAMTC Fahrtechnik.<br />
So bleibt Ihre Flotte mobil<br />
FIRMENMITGLIEDSCHAFT. Sie können auf den ÖAMTC<br />
vertrauen – 365 Tage pro Jahr und 24 Stunden täglich.<br />
ANZEIGE Fotos: © ÖAMTC, ÖAMTC Fahrtechnik/Christian Houdek, ÖAMTC Fahrtechnik/Alexan<strong>der</strong> Seger<br />
Auf dem Weg zum Kunden – die<br />
Zeit drängt – und dann das:<br />
Nichts geht mehr, das Firmenauto<br />
streikt. Wie gut, dass es die<br />
ÖAMTC-Firmenmitgliedschaft gibt. In<br />
90% <strong>der</strong> Fälle kann <strong>der</strong> Geschäftsabschluss<br />
doch noch erfolgreich sein,<br />
denn so hoch liegt die Erfolgsquote<br />
bei <strong>der</strong> Pannenhilfe des ÖAMTC. Hilft<br />
nichts mehr, so kann die Dienstfahrt<br />
mit einem <strong>der</strong> 350 Clubmobile fortgesetzt<br />
werden. Bei Firmen gilt: Pro<br />
Fahrzeug eine Clubkarte. Sie ist <strong>der</strong><br />
Schlüssel zu Leistungen wie Rechtshilfe<br />
und Interessensvertretung, dem<br />
Reise-Service sowie den zahlreichen<br />
Dienstleistungen an den Stützpunkten<br />
wie <strong>der</strong> Pickerl-Überprüfung.<br />
Firmenschutzbrief<br />
Ergänzend bietet <strong>der</strong> ÖAMTC-Firmenschutzbrief<br />
vielfältige Leistungen wie<br />
Fahrzeug-Rückholung, kostenlose Abschleppung<br />
nach Verkehrsunfällen<br />
o<strong>der</strong> Reparaturkostenersatz bei Wildunfällen.<br />
Geschützt sind <strong>der</strong> firmenzugehörige<br />
Lenker und bis zu acht mitreisende<br />
Firmenangehörige. „Unternehmen<br />
haben es schon schwer genug.<br />
Wir können ihnen zumindest die Sorgen<br />
rund um die Mobilität abnehmen“,<br />
sagt ÖAMTC-Firmenbetreuerin Claudia<br />
Jannke-Fankhauser.<br />
Fahrtechnik Trainings<br />
für Vielfahrer<br />
Eine Vielzahl von Fahrtechniktrainings<br />
sorgt für die aktive Sicherheit hinterm<br />
Lenkrad und steigert die Wirtschaftlichkeit<br />
Ihres Fuhrparks. Für berufliche<br />
Vielfahrer gibt es För<strong>der</strong>ungen<br />
Claudia Jannke-Fankhauser<br />
ÖAMTC Firmenbetreuerin<br />
seitens <strong>der</strong> AUVA. So werden das<br />
eintägige Pkw Aktiv Training, bei dem<br />
es um das richtige Ausweichen,<br />
Bremsen, Kurvenfahren sowie das<br />
Stabilisieren des schleu<strong>der</strong>nden Fahrzeuges<br />
und das bessere Er“fahr“en<br />
von Assistenzsystemen wie ABS o<strong>der</strong><br />
ESP geht, o<strong>der</strong> das darauf aufbauende<br />
Dynamik Training geför<strong>der</strong>t.<br />
Ideal für Incentives: Individuelle Trainings auf Schnee und Eis.<br />
Sparen beim Fahren<br />
Fahrdynamik und Wirtschaftlichkeit<br />
stehen bei den Eco Trainings im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Kurse im Bereich<br />
Ladungssicherung helfen, Transportschäden<br />
zu vermeiden. Und auch<br />
die Berufskraftfahrer-Weiterbildung<br />
für Lkw- und Busfahrer wird in<br />
Marchtrenk schwerpunktmäßig<br />
angeboten. Spezialtrainings wie Fit &<br />
Drive o<strong>der</strong> das neue Fahrtaktik &<br />
Gefahrenabwehr Training runden das<br />
Angebot des Zentrums ebenso wie<br />
individuelle Personal Coachings ab.<br />
Weitere Informationen zur Fahrtechnik<br />
erhalten Sie unter: www.<br />
oeamtc.at/fahrtechnik bzw. unter<br />
07243/51520-32400. Fragen rund<br />
um die Firmenmitgliedschaft beantwortet<br />
Ihnen gerne unsere Firmenbetreuerin<br />
unter 0732/3333 44204<br />
o<strong>der</strong> per E-Mail unter claudia.jannke-fankhauser@oeamtc.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 103
WERBUNG<br />
AUS ERSTER HAND<br />
Ausgezeichnet. Die Fa. Ebetshuber Werbeartikel GmbH mit Sitz in<br />
Kallham ist Komplettanbieter im Bereich Werbeartikel, Werbetechnik und Trophäen mit<br />
eigener Produktion. Für das individuell bedruckbare Kartonhaus – lieferbar ab 100 Stück –<br />
konnte die Firma beim „Marketing Award“ den zweiten Preis ergattern.<br />
104 | CHEF INFO | 10/2014
ANZEIGE FOTOS: EBETSHUBER<br />
Der Handelsbetrieb – heute unter<br />
<strong>der</strong> Marke „ebets ® promotion“<br />
am Markt – bekam bald<br />
ein zweites Standbein zur Seite<br />
gestellt: „ebets ® production“ kreiert,<br />
entwickelt und produziert eigene Werbeartikel<br />
bzw. veredelt Standard-Artikel<br />
nach den individuellen Vorstellungen<br />
<strong>der</strong> Kunden („Branding“). Dafür stehen<br />
eine mo<strong>der</strong>ne technische Ausstattung<br />
und ein entsprechen<strong>der</strong> Maschinenpark<br />
inklusive Roboter zur Verfügung,<br />
vom UV- und Digitaldruck über die Lasertechnik<br />
bis hin zur Sandstrahlanlage.<br />
„Heute arbeiten am Firmensitz in Kallham<br />
25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“,<br />
erzählt Prokurist Jürgen Krausgruber. In<br />
diesem Jahr erwirtschaftete das Team<br />
einen Umsatz von rund 4 Millionen Euro.<br />
„Wir bieten<br />
unseren Kunden<br />
qualitativ<br />
hochwertige<br />
Gesamtpakete<br />
– die Palette<br />
reicht von <strong>der</strong><br />
Logo-Erstellung<br />
bis zum<br />
Werbeartikel<br />
o<strong>der</strong> eigenen<br />
Messestand.“<br />
Jürgen Krausgruber<br />
Prokurist<br />
Nachhaltig einkaufen<br />
Ein Thema ist die Nachhaltigkeit. So wird<br />
immer versucht, ein Produkt aus Europa<br />
statt aus Asien einzukaufen, wenn ein solches<br />
am Markt zu kompetitiven Preisen zu<br />
bekommen ist. Jedenfalls ist es Ebets huber<br />
inzwischen gelungen, das Einkaufs volumen<br />
aus den Billigproduktionslän<strong>der</strong>n im Fernen<br />
Osten auf unter 25 Prozent zu drücken,<br />
vorwiegend zugunsten europäischer Anbieter.<br />
Der nachhaltige Ansatz entspricht dabei<br />
durchaus den Kundenwünschen, ist Krausgruber<br />
überzeugt: „Es geht immer mehr in<br />
Richtung Klasse statt Masse. Qualität ist<br />
gefragt.“ Am liebsten wird auf regionale<br />
Produzenten gesetzt – o<strong>der</strong> gleich auf die<br />
hausinterne Kreativabteilung. Sie entwickelt<br />
in engem Kontakt mit den Kunden<br />
maßgeschnei<strong>der</strong>te Produkte, die perfekt<br />
auf <strong>der</strong>en Bedürfnisse und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
zugeschnitten sind. In diesem Sinn sei auch<br />
das Firmenmotto „Wir geben Ideen Wirklichkeit“<br />
zu verstehen. Krausgruber: „Wir<br />
begleiten unsere Kunden auf Wunsch von<br />
<strong>der</strong> Logo-Erstellung über die Gestaltung<br />
von Broschüren, Fahrzeugbeschriftungsgestaltungen<br />
bis hin zum Werbeartikel o<strong>der</strong><br />
Messestand.“<br />
Schadstofffrei produzieren<br />
<strong>Das</strong> Thema „Nachhaltigkeit“ bestimmt die<br />
unternehmenseigene Produktion. Ein Beispiel<br />
dafür ist die Herstellung <strong>der</strong> 3D-Aufkleber<br />
„Visdome ® “. „Im Gegensatz zum<br />
herkömmlichen Polyurethan sind unsere<br />
Aufkleber absolut schadstofffrei, gefahrlos<br />
und unbedenklich für Mensch und<br />
Umwelt“, betont Krausgruber. Bei <strong>der</strong><br />
Härtung des Materials mittels UV-Licht<br />
wird kein Ozon freigesetzt, die schnelle<br />
und gleichmäßige Aushärtung garantiert<br />
eine deutlich verbesserte Qualität und<br />
Lichtbeständigkeit <strong>der</strong> Oberfläche. Apropos<br />
Tageslicht: Zwei Sonnenterrassen<br />
ermöglichen es den Mitarbeitern, in ihren<br />
Arbeitspausen zu einer gesunden Portion<br />
Vitamin D zu kommen, Frischluft inklusive.<br />
Mehrere stets gut gefüllte Obstschalen<br />
zur freien Entnahme sorgen für einen kräftigenden<br />
Vitamin-C-Haushalt. „Gesunde<br />
Mitarbeiter, die sich wohl fühlen, sind die<br />
beste Voraussetzung für einen nachhaltig<br />
gesunden Betrieb“, betont Krausgruber.<br />
www.ebets.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 105
Schutz in <strong>der</strong> Dämmerung<br />
EINBRÜCHE. Obwohl viele Menschen sich zu schützen glauben, steigt die Zahl <strong>der</strong><br />
Dämmerungseinbrüche jedes Jahr. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen heute ein paar<br />
einfache und nützliche Tipps mit auf den Weg geben, um sich selbst besser zu schützen.<br />
Lassen Sie sich durch unsere<br />
Sicherheitsprofis zeitgerecht<br />
beraten, um das Einbruchsrisiko<br />
zu senken. Neben den<br />
mechanischen Schutzvorkehrungen<br />
empfehlen wir immer präventive<br />
sicherheitstechnische Maßnahmen.<br />
Unsere Mitarbeiter erheben mögliche<br />
Gefahrenpotenziale vor Ort und<br />
erstellen ein individuell auf Ihre<br />
Bedürfnisse zugeschnittenes Sicherheitskonzept,<br />
welches den effektivsten<br />
Schutz bietet. Um die elektronischen<br />
Sicherheitsmaßnahmen<br />
sinnvoll nutzen zu können, empfehlen<br />
wir eine Weiterleitung an eine hilfeleistende<br />
Stelle, welche sich um die<br />
eingehenden Alarme kümmert. Dies<br />
unterbindet das Gefahrenpotenzial<br />
erheblich und ermöglicht ein rasches<br />
Handeln. Unser Team des ÖWD Notruf<br />
ServiceCenters agiert unverzüglich<br />
nach dem mit Ihnen verein barten<br />
Notfallkonzept. Die ÖWD-Alarmfahrer<br />
sind für Kunden österreichweit<br />
im Schnitt 18.000 km pro Nacht<br />
unterwegs.<br />
Licht an<br />
Große Lichtmengen, sowohl im<br />
Innen- als auch im Außenbereich,<br />
schrecken potenzielle Einbrecher ab.<br />
Lassen Sie daher beim Verlassen<br />
Ihrer vier Wände in einem Zimmer<br />
das Licht eingeschaltet. Um die<br />
abschreckende Wirkung zu unterstützen,<br />
sollten außerhalb <strong>der</strong> Wohnung<br />
lichtsteuernde Bewegungsmel<strong>der</strong><br />
angebracht werden. Bei<br />
längerem Fortbleiben sollte eine<br />
Zeitschaltuhr die Beleuchtung in<br />
Ihrem Heim regeln. Verschiedene<br />
Einschaltzeiten in den Abend- und<br />
Morgenstunden täuschen Ihre Anwesenheit<br />
vor. Gekippte Fenster sind<br />
offene Fenster – lüften Sie daher nur,<br />
wenn jemand zu Hause ist bzw.<br />
verriegeln Sie diese auch bei kurzer<br />
Abwesenheit. In Verbindung mit<br />
einer Alarmanlage melden fast<br />
unsichtbar angebrachte Magnetkontakte<br />
im o<strong>der</strong> auf Fenster- o<strong>der</strong> Türrahmen<br />
unerlaubtes Eindringen.<br />
Ein gefundenes Fressen bieten die<br />
Schlüssel-Verstecke, welche ein<br />
leichtes Spiel für unbemerkten Raub<br />
darstellen. Gerne bewahren wir<br />
einen Ersatzschlüssel sicher für Sie<br />
auf! Für den Fall, dass ein Einbruch<br />
vermutet wird und eine schnelle<br />
Intervention notwendig ist, Sie in<br />
Ihrer Abwesenheit vergessen haben<br />
etwas auszuschalten o<strong>der</strong> Sie eine<br />
Absicherung bei Verlust des Schlüssels<br />
wünschen, leiten wir die notwendigen<br />
Schritte unverzüglich ein.<br />
Grundsätzlich wird geraten, nur<br />
wenig Bargeld zu Hause aufzubewahren<br />
und Wertsachen am besten<br />
in einem Safe o<strong>der</strong> bei Ihrer Bank zu<br />
verschließen. Somit ist das Gefahrenpotenzial<br />
niedriger und <strong>der</strong> Schaden<br />
im Ernstfall geringer. Öffnen Sie<br />
nicht einfach fremden Personen die<br />
Tür. Verwenden Sie einen Türspion,<br />
eine Türkette o<strong>der</strong> eine Gegensprechanlage<br />
und informieren Sie sich über<br />
den Grund des Besuchs. Um sich zu<br />
Hause rundum wohlzufühlen, können<br />
Sie eine Bewachung durch Revierfahrer<br />
des ÖWD zu vereinbarten Tagesund<br />
Nachtzeiten engagieren.<br />
ANZEIGE FOTO: ÖWD<br />
106 | CHEF INFO | 10/2014
Mohnflesserl,<br />
am Südhang gereift<br />
GENUSS. Was beim Wein schon seit langem selbstverständlich ist,<br />
pflegt Resch & Frisch auch bei Brot und Gebäck.<br />
Gewürzbauer Johann<br />
Dötzlhofer, Lambrechten<br />
„Resch & Frisch“-Vertragslandwirt<br />
Andreas Wurm, Marchtrenk<br />
DIE „GENUSS –<br />
MIT SICHER-<br />
HEIT!“-ANBAU-<br />
REGIONEN<br />
■ Weizen, Roggen und Dinkel<br />
aus dem Weinviertel, Waldviertel<br />
und Traunviertel<br />
■ Kürbiskerne und Kürbiskernöl<br />
aus dem Raum<br />
Bad Blumau / Steiermark<br />
■ Gewürze (Leinsamen,<br />
Korian<strong>der</strong>, Fenchel, Mohn)<br />
aus dem Innviertel<br />
ANZEIGE FOTO: RESCH & FRISCH<br />
Beim Lieblingswein weiß man<br />
ganz genau, wo die Rebe<br />
wächst. Genauso lässt sich<br />
bis zum Feld nachvollziehen, wo<br />
Getreide, Gewürze und Kürbiskerne<br />
für Resch&Frisch angebaut werden.<br />
Die Rohstoffe stammen von<br />
300 langjährigen Vertragsbauern<br />
aus den besten Anbaugebieten. „Für<br />
immer mehr Konsumenten nimmt<br />
die regionale Herkunft <strong>der</strong> Lebensmittel<br />
eine immer größere Bedeutung<br />
ein – dafür sind wir schon seit<br />
13 Jahren mit unserem Sicherungssystem<br />
‚Genuss – mit Sicherheit!‘<br />
gerüstet. Bei uns ist alles zu<br />
100 Prozent nachvollziehbar, kontrolliert<br />
und transparent, vom Anbau<br />
bis ins Körberl“, so Eigentümer und<br />
Geschäftsführer Josef Resch. Übrigens,<br />
nur bei Resch&Frisch ist das<br />
Mehl ein „Cuvée“: <strong>Das</strong> Getreide wird<br />
sortenrein vermahlen und erst dann<br />
zu einem Cuvée mit den perfekten<br />
Backeigenschaften gemischt. Für<br />
beste, konstante Qualität und besten<br />
Geschmack.<br />
„Back‘s zuhause“<br />
Die regionalen Rohstoffe werden oft<br />
noch von Hand zu verschiedensten<br />
Backspezialitäten verarbeitet und<br />
sind in den 14 Bäckerei-Cafés im<br />
oberösterreichischen Zentralraum,<br />
in <strong>der</strong> Gastronomie und mit dem<br />
Zustellservice „Back‘s zuhause“<br />
auch für daheim erhältlich. Tiefgekühlte<br />
Backwaren zum Fertigbacken<br />
ganz nach Bedarf sind für<br />
Josef Resch auch für die nächsten<br />
Jahre das Erfolgsgeheimnis: „Die<br />
Österreicher werden immer flexibler.<br />
Diesem Trend kommt die schnelle<br />
und einfache Verfügbarkeit von<br />
ofenfrischen Backwaren, unabhängig<br />
von Öffnungszeiten, in jedem<br />
Fall entgegen.“<br />
Auf www.resch-frisch.com gibt es<br />
ein spezielles Kennenlern-Angebot<br />
für zuhause.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 107
PLÖTZLICH<br />
NEULAND<br />
Online Strategien. Nur eine intelligente Vernetzung <strong>der</strong><br />
verschiedenen Kommunikationswelten schafft den nötigen Mehrwert.<br />
Der Druck auf Unternehmen, digitales Neuland zu betreten, steigt.<br />
Online und Offline: In <strong>der</strong> Marktkommunikation<br />
wird häufig noch<br />
in diesen Kategorien gedacht,<br />
dabei schreitet die Vermantschung<br />
<strong>der</strong> beiden Welten unaufhörlich<br />
voran. Wir haben Smartphones, Smart<br />
Homes, smarte Fabriken und bald auch<br />
smarte Autos, die untereinan<strong>der</strong> und mit<br />
ihrer Umwelt interagieren. „Die Kunst intelligenter<br />
Kommunikation ist ähnlich: Sie<br />
basiert auf einer Vernetzung von digitalen<br />
Medien und Offline-Medien“, sagt Gerhard<br />
Preslmayer, einer <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> und<br />
Geschäftsführer von SPS Marketing. Die<br />
B2B-Werbeagentur hat 2014 eine eigene<br />
digitale Unit als GmbH ins Leben gerufen.<br />
Geholt hat man sich dafür den erfahrenen<br />
Webprofi Lukas Leitner, <strong>der</strong> als geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter mit einem eigenen<br />
Entwickler- und Designteam Gesamtlösungen<br />
im Digitalmarketing für Kunden<br />
kreiert. Zum Beispiel für Magna Steyr.<br />
„Kontrollfreaks<br />
in Unternehmen<br />
sind<br />
ohnehin Dinosaurier,<br />
die<br />
aussterben.“<br />
Gerhard Preslmayer<br />
Geschäftsführer SPS<br />
Marketing Linz<br />
AR: Digitale Erlebniswelten<br />
Automobilkonzerne investieren jährlich<br />
Unsummen in Forschung und Entwicklung.<br />
„<strong>Das</strong> ist ein Fortschritt, <strong>der</strong> in den<br />
meisten Fällen unsichtbar ist“, sagt Preslmayer.<br />
Wie kann man aber die Innovationskraft<br />
eines Unternehmens in kurzer<br />
Zeit interessant darstellen? Eine Möglichkeit<br />
ist die virtuelle Produktinformation, bei<br />
<strong>der</strong> Augmented Reality (AR) zum Einsatz<br />
kommt. Diese „erweiterte Realität“ spricht<br />
die menschlichen Sinne an und ist dank<br />
Smartphones und Tablets massentauglich.<br />
Die Technologie ist auch eines <strong>der</strong> zukunftsträchtigsten<br />
Beispiele für die emotionalisierende<br />
Verbindung von Online- und Offlinewelt.<br />
<strong>Das</strong> Gerät erkennt über integrierter<br />
Kamera und 3D-Tracking das Objekt<br />
und simuliert einen Röntgenblick auf den<br />
Mila Blue von Magna Steyr. Eindrucksvoll<br />
macht den Blick unter die Haube des Auto<br />
die Tatsache, dass echte 3D-Daten hinterlegt<br />
wurden. Über ein Menü kann <strong>der</strong><br />
Betrachter einzelne Innovationen des Konzeptfahrzeugs<br />
wählen und konkrete Informationen<br />
dazu abrufen. AR wurde erstmals<br />
am Automobilsalon Genf für Magna<br />
eingesetzt. Aber <strong>der</strong> Einsatzradius ist<br />
breit, erklärt Preslmayer. Damit hätten Vertriebsteams<br />
ein „Close Selling Tool“ je<strong>der</strong>zeit<br />
parat. Tablet und App ersetzt schwere<br />
Unterlagen, die bisher mitgeschleppt werden<br />
mussten.<br />
Employer Branding<br />
Insgesamt zeigen sich heimische Betriebe<br />
<strong>der</strong>artigen Neuerungen gegenüber noch<br />
zurückhaltend. So ist es für erfolgreiche<br />
Employer Branding-Strategien nahezu<br />
FOTOS: SPS<br />
108 | CHEF INFO | 10/2014
unerlässlich, gezielt in Social-Media Foren<br />
aktiv zu werden, sagt Preslmayer. Nur so<br />
könne eine Marke langfristig in den Köpfen<br />
junger Arbeitgeber und potenzieller Bewerber<br />
verankert werden. <strong>Das</strong> habe aber den<br />
für viele Unternehmen eher unangenehmen<br />
Nebeneffekt, die Steuerung <strong>der</strong> Kommunikationsflüsse<br />
aus <strong>der</strong> Hand zu geben.<br />
Plötzlich werden von außen Bewertungen<br />
und Meinungen über das Unternehmen<br />
abgegeben – eine neue Art von Transparenz,<br />
die auch neue Organisationsprozesse<br />
erfor<strong>der</strong>t. „In Sozialen Medien sind tägliche<br />
Aktivitäten und Reaktions-Geschwindigkeit<br />
entscheidend. Wer bei je<strong>der</strong> im Web<br />
zu veröffentlichenden Zeile um eine Freigabe<br />
ansuchen muss, hat ein Problem.<br />
Aber Kontrollfreaks in Unternehmen sind<br />
ohnehin Dinosaurier, die aussterben“, sagt<br />
Preslmayer. Die Öffnung <strong>der</strong> Industrie passiert<br />
langsam.<br />
2014<br />
präsentierte Magna<br />
Steyr erstmals Augmented<br />
Reality für<br />
den Mila Blue. Damit<br />
sind Innovationen des<br />
Konzerns auf spielerische<br />
Weise sichtbar.<br />
Performance Marketing<br />
Eine <strong>der</strong> Kernaufgaben <strong>der</strong> SPS Marketing<br />
Digital ist neben <strong>der</strong> Kreation und <strong>der</strong><br />
Vernetzung einzelner Kanäle, die bestmögliche<br />
Effizienz bei Medienschaltungen<br />
sicherzustellen. Unter dem Begriff<br />
Performance-Marketing werden Maßnahmen<br />
gesetzt, die Streuverluste minimieren.<br />
„Bei uns zahlt <strong>der</strong> Auftraggeber nur,<br />
wenn ein User auf einen Banner klickt und<br />
damit Interesse bekundet“, erklärt Lukas<br />
Leitner. Um möglichst viele Nutzer auf die<br />
Homepage zu lotsen, ziehen die Onlineprofis<br />
alle Register. Mit Channel/Behavioral,<br />
Geo o<strong>der</strong> Keyword Targeting werden<br />
Banner nur in jenen Kategorien angezeigt,<br />
die zuvor definiert wurden. Kunden bekämen<br />
„360°-Lösungen mit Happy End“, sat<br />
Leitner. Gemeint ist damit das Ziel, über<br />
Onlinekanäle die Gesamtkommunikation<br />
weiterzutragen und die Marke zu stärken.<br />
Augmented Reality für Magna<br />
Steyr: Röntgenblick als bemerkenswertes<br />
Messe-Erlebnis.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 109
Eingespieltes Team v.l.<br />
Mag. Susanne Seher &<br />
Mag. Helga Töpfl<br />
Wanted: Leistungsträger<br />
ENGPASS. Der Kampf um Talente und zukünftige Leistungsträger gestaltet<br />
sich zunehmend zeit- und kostenintensiv, Seher + Partner übernimmt die Suche.<br />
<strong>Das</strong> begrenzte Angebot an<br />
top-ausgebildeten und erfahrenen<br />
<strong>Führungskräfte</strong>n und<br />
Spezialisten bereitet auch namhaften<br />
Unternehmen Kopfzerbrechen.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit<br />
einem Personalberater, <strong>der</strong> sich<br />
intensiv und kontinuierlich mit dem<br />
potenziellen Kandidatenpool beschäftigt,<br />
werden Suchprozesse effizienter<br />
abgewickelt.<br />
Worin liegen die Vorteile für ein<br />
Unternehmen, wenn es sich für eine<br />
Zusammenarbeit mit Seher + Partner<br />
entscheidet?<br />
Seher: Wir beschäftigten uns täglich<br />
mit den Branchen Konsumgüterindustrie,<br />
Handel, Gastronomie, Dienstleistung<br />
und Banken. In allen an<strong>der</strong>en<br />
Bereichen decken wir kaufmännische<br />
Postitionen ab. In den von<br />
uns fokussierten Branchen haben wir<br />
profunde Marktkenntnis und umfassendes<br />
Insi<strong>der</strong>wissen. Wir kennen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und agieren entsprechend<br />
kompetent im Sinne unserer<br />
Auftraggeber und auf Augenhöhe<br />
mit potenziellen Bewerbern. <strong>Das</strong> vermin<strong>der</strong>t<br />
Fehlbesetzungen, Kosten<br />
und Zeitaufwand. Wir sind Sparringpartner<br />
für beide Seiten, kommunizieren<br />
offen Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und vermin<strong>der</strong>n so das<br />
Risiko nicht erfüllter Erwartungen.<br />
Voraussetzung für erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit ist eine von gegenseitigem<br />
Vertrauen, absoluter Diskretion<br />
und Kommunikation geprägte<br />
Partnerschaft.<br />
Wie können solche Suchstrategien<br />
aussehen?<br />
Töpfl: <strong>Das</strong> hängt immer von <strong>der</strong> konkreten<br />
Position, <strong>der</strong> Unternehmensund<br />
Marktsituation ab. Die Schaltung<br />
eines Inserates ist meist eine gute<br />
Unterstützung. In vielen Fällen ist<br />
diese Maßnahme nicht mehr ausreichend.<br />
Vor allem in den oberen<br />
Managementebenen ist es notwendig,<br />
Kandidaten aktiv auf die vakante<br />
Position und damit verbundene Möglichkeiten<br />
hinzuweisen. Auch bei Spezialistenpositionen<br />
wird die Vorgehensweise<br />
notwendig, um Vakanzen<br />
erfolgreich zu besetzen. Die Kunst ist<br />
DUO-FÜHRUNG<br />
Die Personalberatung Seher +<br />
Partner wurde von Mag. Susanne<br />
Seher und Mag. Helga<br />
Töpfl 2010 gegründet. Mit<br />
Standorten in Linz und Wien<br />
betreut das 4-köpfige Team<br />
sehr erfolgreich Kunden vorwiegend<br />
aus <strong>der</strong> Industrie und<br />
dem Handel. Der Schwerpunkt<br />
liegt in <strong>der</strong> Besetzung von<br />
Führungs- und Spezialistenpositionen.<br />
das Recherchieren <strong>der</strong> Personen.<br />
Solch ein Research wird systematisch<br />
und nach einem gemeinsamen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungskatalog durchgeführt.<br />
Wir haben dazu eine speziell ausgebildete<br />
und erfahrene Mitarbeiterin<br />
im Team.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen Seher + Partner<br />
ist noch jung. Worin liegt also Ihr<br />
Erfolg?<br />
Seher: Unser Unternehmen gibt es<br />
nun seit vier Jahren. Unser Netzwerk<br />
und unser Know-how haben wir aber<br />
langjährig aufgebaut. Wir haben beide<br />
in <strong>der</strong> Konsumgüterbranche in<br />
verantwortungsvollen Managementpositionen<br />
gearbeitet und als selbständige<br />
Personalberater Erfahrung<br />
gesammelt. Wir wissen also, was wir<br />
tun und wir tun das mit großer Leidenschaft<br />
und Engagement. Dafür<br />
schätzen uns Kunden und Bewerber.<br />
Rainerstraße 20, 4020 Linz<br />
Tel.: +43 (0)732 890 900<br />
Zelinkagasse 10, 1010 Wien<br />
Tel.: +43 (0)1 890 45 09<br />
office@seherundpartner.at<br />
www.seherundpartner.at<br />
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110 | CHEF INFO | 10/2014
Transfer Pricing: Fußfallen<br />
für Unternehmen<br />
TAX RISK MANAGEMENT. Im Interview erklärt Gerhard Steiner, Executive Director bei EY Linz,<br />
warum Unternehmen <strong>der</strong> Verrechnungspreis-Thematik erhöhte Aufmerksamkeit schenken sollten.<br />
Gerhard Steiner<br />
(l.) berät Unternehmen<br />
zum<br />
Thema „Transfer<br />
Pricing“: hier mit<br />
Erich Lehner,<br />
Standortleiter<br />
von EY Linz.<br />
INFO<br />
Gerhard Steiner ist Executive<br />
Director im Bereich<br />
Transfer Pricing bei EY Linz.<br />
Der Oberösterreicher hat<br />
über 30 Jahre Erfahrung in<br />
<strong>der</strong> Finanzverwaltung und<br />
war zuletzt Mitglied des<br />
Fachbereichs <strong>der</strong> Großbetriebsprüfung<br />
für internationales<br />
Steuerrecht im Bundesministerium<br />
für Finanzen.<br />
www.ey.com/at<br />
ANZEIGE FOTO: EY<br />
Warum ist die Beratung im<br />
Bereich Verrechnungspreise<br />
heute wichtiger<br />
denn je?<br />
In den letzten Jahren haben sich<br />
gerade die Problemstellungen im<br />
Bereich des Transfer Pricings vervielfacht:<br />
einerseits durch die<br />
zunehmende Globalisierung, an<strong>der</strong>erseits<br />
durch die verstärkte Aufmerksamkeit<br />
für Betriebsprüfungen.<br />
Beim Transfer Pricing geht es<br />
darum, jenen Preis zu definieren,<br />
<strong>der</strong> am freien Markt anzusetzen<br />
wäre, und diesen für unternehmensinterne<br />
Verrechnungen heranzuziehen.<br />
Laut OECD-Studien werden<br />
zirka 70 Prozent des gesamten<br />
Welthandels zwischen verbundenen<br />
Unternehmen abgewickelt, daher<br />
kann leicht Steuersubstrat von<br />
einem Land in ein an<strong>der</strong>es verlagert<br />
werden. Korrekturen von Verrechnungspreisen<br />
aufgrund von Steuerprüfungen<br />
führen auch immer wie<strong>der</strong><br />
zu Steuernachzahlungen.<br />
Was steckt hinter dem OECD-Projekt<br />
„BEPS“?<br />
BEPS steht für „Base Erosion and<br />
Profit Shifting“: Die OECD hat analysiert,<br />
wie Großkonzerne ihre<br />
Steuerplanung gestalten. Mitte 2013<br />
wurde ein Aktionsplan mit 15 Punkten<br />
veröffentlicht, für die im nächsten<br />
Schritt Empfehlungen an die<br />
Staaten erstellt werden. Nahezu die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Punkte bezieht sich auf<br />
das Thema „Transfer Pricing“.<br />
Was wird sich durch diesen Aktionsplan<br />
verän<strong>der</strong>n?<br />
Beson<strong>der</strong>s relevant: Aktion 13, die<br />
eine Verschärfung <strong>der</strong> Dokumentationspflichten<br />
im Bereich <strong>der</strong> Verrechnungspreise<br />
nach sich ziehen<br />
wird: <strong>Das</strong> sogenannte „Country-by-<br />
Country-Reporting“ verlangt, dass<br />
die Muttergesellschaft bis spätestens<br />
ein Jahr nach Bilanzierung bei<br />
allen Steuerverwaltungen ein eigens<br />
dafür entwickeltes Formular abzugeben<br />
hat. So kann sich jede Finanzverwaltung<br />
ein Bild über die Verteilung<br />
<strong>der</strong> Steuerleistungen des<br />
Gesamtkonzerns auf die einzelnen<br />
Staaten machen – eine Verschärfung<br />
des Steuerprüfungsklimas.<br />
Was bedeutet das für die unternehmerische<br />
Praxis?<br />
Unternehmen müssen ihr Tax Risk<br />
Management überprüfen und unter<br />
Umständen überdenken. Aber es<br />
ergeben sich auch nichtsteuerliche<br />
Problemstellungen: So kann es<br />
durch falsche Verrechnungspreise<br />
z. B. zu einer verbotenen Einlagenrückgewähr<br />
kommen. Geschäftsführer,<br />
die dem Thema „Transfer<br />
Pricing“ nicht ausreichend Aufmerksamkeit<br />
widmen, setzen sich erheblichen<br />
Gefahren bis hin zur persönlichen<br />
Haftung aus.<br />
Wie verhin<strong>der</strong>n Sie und das Team<br />
von EY Linz, dass es zu einer solchen<br />
Situation kommt?<br />
Ich verfüge über langjährige internationale<br />
Erfahrung. So habe ich<br />
zum Beispiel zahlreiche Betriebsprüfer<br />
in aller Welt im Rahmen von<br />
OECD-Schulungen ausgebildet und<br />
Verhandlungen mit internationalen<br />
Unternehmen, Beratern und Finanzverwaltungen<br />
geleitet. Dieses Knowhow<br />
werde ich bei EY zum Wohle<br />
unserer Kunden einsetzen.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 111<br />
10/2014 | CHEF INFO | 3
VIBROGYM<br />
THE NEW EVOLUTION<br />
Innovation. Signifikante Trainingsergebnisse<br />
in kurzer Zeit: Ein revolutionäres<br />
und völlig neu entwickeltes Trainingsgerät<br />
macht den Erfolg möglich.<br />
112 | CHEF INFO | 10/2014
Die Geräte sind sicher und<br />
auch leicht zu bedienen.<br />
ANZEIGE FOTO: EBETSHUBER<br />
VibroGym ist weltweit Grün<strong>der</strong><br />
des mo<strong>der</strong>nen Vibrationstrainings.<br />
Im Jahr 1999 entwickelt<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländische Olympiatrainer<br />
Guus van <strong>der</strong> Meer in Zusammenarbeit<br />
mit einer Gruppe von Spezialisten diese<br />
Trainingsform, die signifikante Trainingsergebnisse<br />
in kurzer Zeit ermöglicht. Vibro-<br />
Gym steht für Qualität und Service und bietet<br />
ein perfekt funktionierendes Produkt<br />
mit dem besten Preis-Qualitäts-Verhältnis.<br />
VibroGym verwendet nur hochwertige<br />
Materialien in sehr sorgfältigen Produktionsprozessen,<br />
was die bewährte Haltbarkeit<br />
<strong>der</strong> VG Produkte sicherstellt. Jetzt<br />
kommt VibroGym mit <strong>der</strong> „NEW EVOLUTI-<br />
ON“ dem revolutionären, neu entwickelten<br />
Gerät auf den Markt.<br />
Kontakt<br />
Bestellungen ab<br />
sofort bei:<br />
VibroGym Austria<br />
Schillerpark 1,<br />
4020 Linz<br />
+43 650 664 064 1<br />
www.vibrogym.com<br />
Integrierte Trainingssoftware<br />
<strong>Das</strong> Training auf <strong>der</strong> VibroGym „New Evolution“<br />
wird nicht nur effizienter und sicherer,<br />
son<strong>der</strong>n vor allem macht es noch mehr<br />
Spaß. Es gibt viele verschiedene Programme<br />
zur Auswahl mit Hun<strong>der</strong>ten von Übungen,<br />
die in Videos für Frauen und Männer<br />
präsentiert werden. <strong>Das</strong> Menü ist sehr<br />
intuitiv, sodass es auch ohne Handbuch<br />
sofort einsetzbar und durch ein bedienerfreundlichen<br />
Touch- Screen-Display einfach<br />
zu verwenden ist. <strong>Das</strong> Programm bietet<br />
eine breite Palette von Möglichkeiten<br />
um die Leistung und das Aussehen zu verbessern<br />
und optimale Trainingsmöglichkeiten,<br />
sowohl für Anfänger, Fortgeschrittene<br />
und auch für Profis zu gewährleisten.<br />
Vibration Grips<br />
Die neu entwickelte Evolution ist mit Vibration<br />
Grips ausgestattet. Diese Vibrationshanteln<br />
sind durch elastische Bän<strong>der</strong> mit<br />
<strong>der</strong> Vorrichtung verbunden. Diese ermöglichen<br />
es, den Oberkörper optimal zu<br />
trainieren. Eine Vielzahl von komplexen<br />
Übungen kann zum bestehenden Repertoire<br />
hinzugefügt werden. Der progressiv<br />
zunehmende Wi<strong>der</strong>stand in Kombination<br />
mit Vibration liefert einen Trainingsreiz,<br />
<strong>der</strong> zu schnellen und kompletten Ergebnissen<br />
in noch kürzerer Zeit führt. Die Vibration<br />
aktivieren auch die schnellen, weißen<br />
Muskelfasern, welche wie<strong>der</strong>um den Stoffwechsel<br />
anregen, so wie bei einem harten<br />
High Intensity Interval Training. Mit an<strong>der</strong>en<br />
Worten mit <strong>der</strong> VG ® Evolution ist es im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Trainingsmethoden<br />
viel einfacher die gleichen Ergebnisse<br />
zu erzielen. Die Cardio-Color-Controll<br />
Software überwacht das Training durch<br />
Herzfrequenzvariabilität.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 113
Pene<strong>der</strong> gibt bei<br />
Gasperlmair Vollgas<br />
OFFENSIVE. Die neue<br />
Emailglas-Produktionshalle<br />
wurde dank einer tollen Unternehmens-Kooperation<br />
in gut<br />
drei Monaten errichtet.<br />
Seit 1969 steuert die Glas Gasperlmair<br />
GmbH dank eines<br />
breit gefächerten Angebots an<br />
erstklassigem Glas einen beeindruckenden<br />
Erfolgskurs. Einen Großteil<br />
dieses Wegs ging das Unternehmen<br />
aus Wagrain (Salzburg) gemeinsam<br />
mit Pene<strong>der</strong> Businessbau. In den<br />
letzten 25 Jahren wurden gut 20 Erweiterungen<br />
des mittlerweile auf<br />
50.000 Quadratmeter gewachsenen<br />
Firmengeländes von den Experten<br />
aus Atzbach (Bezirk Vöcklabruck)<br />
geplant und realisiert. Jüngstes Beispiel<br />
ist die Errichtung einer neuen<br />
Produktionshalle für Emailglas mit<br />
über 2.100 Quadratmetern Nutzfläche.<br />
Der Spatenstich für diese knapp<br />
1,5 Millionen Euro teure Investition<br />
erfolgte im März 2014. Bereits im<br />
Juni dieses Jahres hat Pene<strong>der</strong> die<br />
Halle zum geplanten Fixtermin an<br />
den Bauherrn übergeben.<br />
Vertrauensbasis<br />
„Ich kenne Pene<strong>der</strong> schon seit den<br />
1950er Jahren, als ich als Lehrling<br />
einer Glaserei aus Wels das Firmengebäude<br />
in Atzbach verglast habe“,<br />
erinnert sich Josef Gasperlmair,<br />
Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer des<br />
380-Mitarbeiter-Betriebs. 1969 hat er<br />
schließlich sein eigenes Unternehmen<br />
mit nur einem Mitarbeiter in<br />
Wagrain auf die grüne Wiese gestellt.<br />
Zwei erfolgreiche Jahrzehnte später<br />
erinnerte er sich an seine Lehrzeit<br />
und rief bei Pene<strong>der</strong> an, weil wie<strong>der</strong><br />
einmal eine Erweiterung notwendig<br />
geworden war. Damit begann eine<br />
Partnerschaft, die bis heute ungebrochen<br />
dynamisch ist. „Ich bin ziemlich<br />
sicher <strong>der</strong> älteste Kunde von Pene<strong>der</strong>“,<br />
ist Gasperlmair überzeugt. „In<br />
diesen vielen Jahren und bei diesen<br />
vielen Projekten ist kaum etwas<br />
schiefgegangen. Terminlich und<br />
preislich hat es sowieso immer<br />
gepasst. Mit <strong>der</strong> neuen Produktionshalle<br />
reagiert Gasperlmair frühzeitig<br />
auf einen aktuellen Markttrend in<br />
glasverarbeitenden Branchen wie<br />
Christian Pene<strong>der</strong>,<br />
Geschäftsführer<br />
Pene<strong>der</strong><br />
Businessbau<br />
„Für ein Bauunternehmen<br />
ist es keinesfalls selbstverständlich,<br />
einen <strong>der</strong>art<br />
treuen und erfolgreichen<br />
Stammkunden wie<br />
Gasperlmair zu haben.“<br />
dem Fassaden- o<strong>der</strong> Fensterbau.<br />
„Hätten wir beim Neubau gezögert,<br />
könnten wir manche Aufträge nicht<br />
zeitgerecht erledigen o<strong>der</strong> erst gar<br />
nicht annehmen“, betont Josef Gasperlmair.<br />
In <strong>der</strong> neuen Produktionslinie<br />
wird hochwertiges Flachglas je<br />
nach Kundenwunsch mit Emailfarbe<br />
beschichtet und gebrannt.<br />
Partnerschaft<br />
ohne Ablaufdatum<br />
„Für ein Bauunternehmen ist es keineswegs<br />
selbstverständlich, einen<br />
Stammkunden wie Gasperlmair zu<br />
haben“, betont Christian Pene<strong>der</strong>,<br />
Geschäftsführer von Pene<strong>der</strong> Businessbau.<br />
„Umso mehr freut es mich,<br />
dass wir gemeinsam bereits auf<br />
25 erfolgreiche Jahre zurückblicken<br />
können.“ Beim aktuellen Projekt<br />
übernahm Pene<strong>der</strong> wie gewohnt<br />
sämtliche Einreichungen und koordinierte<br />
in <strong>der</strong> Bauphase als Generalunternehmer<br />
die Arbeiten aller unterschiedlichen<br />
Gewerke mit Ausnahme<br />
<strong>der</strong> Haustechnik. Ein Ende <strong>der</strong> Partnerschaft<br />
zwischen Gasperlmair und<br />
Pene<strong>der</strong> ist nicht abzusehen. In den<br />
kommenden drei Jahren sind in<br />
Wagrain bereits verschiedene zusätzliche<br />
Erweiterungen eingeplant.<br />
www.pene<strong>der</strong>.com<br />
<strong>Das</strong> Gasperlmair-Firmenareal<br />
in Wagrain ist in<br />
den vergangenen<br />
25 Jahren gewaltig<br />
gewachsen.<br />
ANZEIGE FOTOS: PENEDER, GASPERLMAIR<br />
114 | CHEF INFO | 10/2014
Werbeagentur, die eigentlich keine ist<br />
Foto: Roland Wimmer<br />
Anzeige<br />
PREISTRÄGER. Zun<strong>der</strong> ist<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> Identität<br />
eines Unternehmens und macht<br />
daraus einen kommunikativen<br />
Dialog mit dem Kunden.<br />
Zun<strong>der</strong> ist eine Werbeagentur.<br />
Also eigentlich keine Werbeagentur.<br />
Ein Erklärungsversuch:<br />
Wir sind auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
<strong>der</strong> Identität eines Unternehmens.<br />
Wir bringen diese an die Oberfläche<br />
und machen sie nach außen und<br />
innen sichtbar. Unternehmenskommunikation<br />
ist keine Einbahnstraße<br />
mehr. Eine Marke befindet sich jeden<br />
Tag in diversen Kanälen und Subkanälen<br />
im Austausch mit ihren Konsumenten.<br />
Respekt und Verständnis für<br />
den Empfänger <strong>der</strong> Botschaft sind<br />
eine Grundvoraussetzung, um diese<br />
nicht ins Leere laufen zu lassen. Wir<br />
generieren kommunikativen Mehrwert,<br />
um uns beim Empfänger für<br />
sein Interesse zu bedanken.<br />
Ausgezeichnete Beispiele<br />
Zun<strong>der</strong> wurde heuer als einzige<br />
Agentur in gleich zwei Kategorien mit<br />
dem Caesar Werbepreis ausgezeichnet.<br />
Im Direct Mailing für FIAT Group<br />
Automobiles verabschiedet sich das<br />
alte Auto mit einem Liebesbrief von<br />
seinem Besitzer. Im Vorjahr konnte<br />
die Agentur ebenfalls mit einer Arbeit<br />
für FIAT diese Kategorie für sich entscheiden.<br />
Die Kategorie „Packaging“<br />
gewann Zun<strong>der</strong> mit einer Likör-Son<strong>der</strong>edition.<br />
„Mit <strong>der</strong> Vergrößerung <strong>der</strong><br />
Büroräumlichkeiten in Eferding sowie<br />
zwei intensiven Arbeitsgemeinschaften<br />
sind wir für 2015 gerüstet“, so die<br />
drei Geschäftsführer Florian Knogler,<br />
Marco Steiner und Kerstin Steiner.<br />
Geschäftsführer Florian Knogler,<br />
Kers tin Steiner und Marco Steiner (v. l.).<br />
Zun<strong>der</strong><br />
Büro für Kommunikation<br />
und Identität<br />
Schlossergasse 2<br />
4070 Eferding<br />
www.wun<strong>der</strong>vonzun<strong>der</strong>.com<br />
Gesundheit ist Ihnen wichtig?<br />
Die Gesundheitsvorsorge ist die beste und einfachste Art Gesundheit und Wohlbefinden sicherzustellen und<br />
gegen Erkrankungen und Beschwerden vorzubeugen. Die kostenlose Vorsorgeuntersuchung ist dabei <strong>der</strong><br />
Anfang einer aktiven Gesundheitsvorsorge und sollte jährlich gemacht werden. Dies ermöglicht es Risikofaktoren<br />
zu identifizieren und somit potentiellen Krankheiten und Beschwerden schon im Ansatz entgegenzuwirken.<br />
GESUND BLEIBEN – EIN LEBEN LANG<br />
Zusätzlich zu den einmal jährlichen kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen<br />
bieten wir Ihnen gegen Verrechnung<br />
eine Vielzahl an zusätzlichen Leistungen, wie z.B.:<br />
Wirbelsäulenscreening mittels MediMouse<br />
Die MediMouse ist ein völlig strahlungsfreies Testinstrument<br />
mit dem die Wirbelsäule in Hinblick auf Haltung,<br />
Beweglichkeit und Stabilität analysiert und visuell dargestellt<br />
wird. Anschließend erhalten Sie eine Beratung mit<br />
einem individuell angepassten Übungsprogramm.<br />
Körperprofil - Bioimpedanzmessung<br />
Wir analysieren Ihre Körperzusammensetzung , z.B. Körperfettanteil,<br />
Muskelmasse und Körperwasser. Danach<br />
erfolgt eine Empfehlung und Beratung zur Optimierung<br />
des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens.<br />
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KOPF DES MONATS<br />
Prophezeiung<br />
Notenbankchef Ewald Nowotny warnt für<br />
2015 vor einer Kombination aus extrem niedriger<br />
Inflation und einer schwächelnden Konjunktur.<br />
Der Kauf von Staatsanleihen durch<br />
die EZB könnte <strong>der</strong> Wirtschaft Impulse liefern.<br />
finanzen<br />
Fotos: KUKA, KTM, OENB<br />
Kurzmeldungen<br />
■■<br />
Siegeszug. Die Kepler-Mischfonds<br />
<strong>der</strong> RLB OÖ sind bei Anlegern<br />
beliebt und in Rankings top.<br />
Beim Österreichischen Dachfonds<br />
Award gab es 3x Gold und<br />
10 weitere Podiumsplätze für die<br />
Kepler-Fonds KAG.<br />
■■<br />
Skepsis. Der Autozuliefer<br />
Miba konnte den Gewinn von<br />
37,9 auf 45,2 Millionen Euro steigern.<br />
Dem nächsten Geschäftsjahr<br />
sieht Miba „mit mehr Vorsicht<br />
und Skepsis entgegen“.<br />
Kuka stark im Markt<br />
Der Kuka Konzern setzte im dritten<br />
Quartal 2014 seinen Aufwärtstrend in<br />
Umsatz und Profitabilität fort. Die beiden<br />
Geschäftsbereiche – Robotics und Systems<br />
– erzielten im dritten Quartal ebenfalls<br />
Rekordumsätze. Im kommenden<br />
Geschäftsjahr will<br />
sich <strong>der</strong> Konzern<br />
durch verstärkte<br />
Nachfrage aus<br />
Amerika und<br />
Asien – insbeson<strong>der</strong>e<br />
China –<br />
weiterentwickeln.<br />
KTM bleibt<br />
Österreich treu<br />
Der oberösterreichische Motorradhersteller<br />
KTM legt sich<br />
in <strong>der</strong> Standortfrage erneut fest.<br />
Eine Abwan<strong>der</strong>ung aus Österreich<br />
ist kein Thema. Am Standort Mattighofen<br />
soll die Produktionskapazität<br />
auf mehr als 100.000 Stück<br />
erhöht werden. „Wir haben hier<br />
Rahmenbedingungen, die in Europa<br />
vorne dabei sind“, betont Konzernchef<br />
Stefan Pierer. Als Beispiele<br />
nennt er die ausgezeichnete Körperschaftssteuer<br />
und die Ernennung<br />
von Hans Jörg Schelling zum neuen<br />
Finanzminister. „Hier ist endlich ein<br />
Mann am Ru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einen Bezug<br />
zur realen Wirtschaftswelt hat“.<br />
KTM ist international auf Erfolgskurs,<br />
rund 98 Prozent <strong>der</strong> erzeugten<br />
Fahrzeuge werden exportiert.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 117
FINANZEN<br />
Die Crash-Propheten<br />
Aktienmärkte. Die Mehrheit <strong>der</strong> Analysten und Vermögensberater glaubt,<br />
dass die Indizes auch 2015 weiter nach oben klettern. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />
stehen Experten, die dem Frieden nicht trauen.<br />
Text: Ullrich Kapl<br />
Seit vier Jahren wird<br />
dem Euro und damit<br />
<strong>der</strong> europäischen Wirtschaftsunion<br />
<strong>der</strong> Untergang<br />
vorhergesagt – die Gemeinschaftswährung<br />
gibt es noch<br />
immer, trotz <strong>der</strong> Banken- und<br />
Schuldenkrisen und <strong>der</strong><br />
umstrittenen Politik <strong>der</strong> Zentralbank<br />
(EZB). Griechenland<br />
hat sich dank <strong>der</strong> Finanzspritzen<br />
deutlich erholt, Spanien<br />
und Portugal sind bisher ebenfalls<br />
von einer Staatspleite<br />
verschont geblieben. Entsprechend<br />
gut haben sich in den<br />
vergangenen 18 Monaten die<br />
Wertpapiermärkte entwickelt.<br />
Die Analysten <strong>der</strong> Wertpapierabteilungen<br />
<strong>der</strong> heimischen<br />
Banken lagen mit ihren Prognosen<br />
in diesem Jahr allesamt<br />
richtig. Aktien „bullish“,<br />
Goldpreis fallend, Euro stabil.<br />
Einzig beim Preis für Rohöl<br />
war die Entwicklung in dieser<br />
Vehemenz nicht vorhersehbar.<br />
Für 2015 sehen die Wertpapier-Experten<br />
weiter Licht am<br />
Anleger-Horizont. Trotz <strong>der</strong><br />
Kursanstiege seien viele Qualitätsaktien<br />
nach wie vor<br />
attraktiv bewertet.<br />
Foto: iStock / Thinkstock<br />
118 | CHEF INFO | 10/2014
FINANZEN<br />
Matthias Weik (l.) und<br />
Marc Friedrich (r.)<br />
gelang ein Bestseller.<br />
Foto: Verlag<br />
Warnungen<br />
Schulden, Niedrigzinsen,<br />
Liquiditätsspritzen – das ist<br />
volkswirtschaftlicher Wahnsinn,<br />
sind die Wirtschaftsexperten<br />
und Buchautoren Matthias<br />
Weik und Marc Friedrich<br />
überzeugt. Die Autoren zählen<br />
nicht zu den Unkenrufern, die<br />
von <strong>der</strong> Finanzwelt milde belächelt<br />
werden. Die Ökonomen<br />
haben den Ausgang <strong>der</strong> EU-<br />
Wahlen, die EZB-Leitzins-<br />
Senkung und Minuszinsen für<br />
die Banken ebenso wie die<br />
Absenkung des Garantiezinses<br />
bei den Lebensversicherungen<br />
richtig vorhergesagt. Ihr<br />
Ansatz für das Crash-Szenario:<br />
<strong>Das</strong> globale Finanzsystem<br />
sei seit 2008 mehrmals an <strong>der</strong><br />
Kippe gestanden. Die Rekordschulden<br />
einzelner Län<strong>der</strong>,<br />
lahme Konjunktur und steigende<br />
Arbeitslosigkeit, die<br />
„Enteignung <strong>der</strong> Sparer“<br />
sowie die internationalen Krisen<br />
können nicht einfach vom<br />
Tisch gewischt werden. Die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Kapitalmärkte<br />
ist bisher von negativen<br />
Impulsen weitgehend verschont<br />
geblieben. „Rein<br />
mathematisch kann sich das<br />
nicht mehr lange ausgehen.<br />
Bei <strong>der</strong> nächsten Krise ist eine<br />
nochmalige Stabilisierung des<br />
Finanzsystems so gut wie ausgeschlossen.<br />
Die aufgestauten<br />
Risiken sind einfach zu groß,<br />
als dass da noch was zu retten<br />
wäre“, betonen die Crash-Propheten.<br />
Die Querdenker Weik<br />
und Friedrich sehen sich nicht<br />
als Pessimisten, son<strong>der</strong>n als<br />
Realisten. Ihr Denkansatz,<br />
dass ein Crash die Lösung <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsprobleme wäre, ist<br />
eine gewagte, aber gerade deshalb<br />
auch interessante These.<br />
Die zentralen Aussagen des<br />
Duos: Der Euro ist doch ein<br />
Teuro, Arbeit lohnt sich nicht<br />
mehr und in Mitteleuropa<br />
droht eine Massenarmut.<br />
Friedrich rechnet vor, dass seit<br />
2001 die Kaufkraft <strong>der</strong><br />
Erwerbstätigen in Deutschland<br />
um rund 2 Prozent gefallen<br />
ist. „Rund 7,5 Millionen<br />
Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor<br />
und damit droht<br />
ihnen die Altersarmutsschwelle“,<br />
sagt Friedrich. Er und sein<br />
Kollege for<strong>der</strong>n, dass Verschwendung<br />
von Steuergeld<br />
ebenso hart bestraft werden<br />
muss wie Steuer-Hinterziehung<br />
o<strong>der</strong> Betrug.<br />
Versicherungen<br />
„Mit Kapitallebensversicherungen<br />
und privaten Rentenversicherungen<br />
wettet man,<br />
dass das einbezahlte Geld in<br />
30 Jahren noch vorhanden sein<br />
– und ordentlich verzinst ausbezahlt<br />
wird. Sind Sie ernsthaft<br />
überzeugt, dass Ihnen das<br />
heute noch irgendwer garantieren<br />
kann? Wir jedenfalls<br />
nicht“, betonen die Autoren.<br />
Weik und Friedrich gehen bei<br />
ihren Empfehlungen einen<br />
recht ungewöhnlichen Weg.<br />
Sie raten zum Kauf von Ackerland,<br />
zu Investments in Crowdfunding<br />
o<strong>der</strong> zum Kauf von<br />
Whiskey. „Hochprozentiges<br />
war in Zeiten des Tauschhandels<br />
immer sehr begehrt.“ ■<br />
Buch-Tipp<br />
<strong>Das</strong> Buch<br />
„Der Crash ist<br />
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10/2014 | CHEF INFO | 119
FINANZEN<br />
Kooperation<br />
statt Kontrolle<br />
Psychologie. Wie das Finanzamt Bürger dazu bringt, beim Steuernzahlen<br />
ehrlich zu sein, weiß <strong>der</strong> Wirtschaftspsychologe Erich Kirchler.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Auf den ersten Blick<br />
haben Steuern wenig<br />
bis gar nichts mit Psychologie<br />
zu tun. Es handelt<br />
sich ja um ein rationales Verhalten:<br />
<strong>Das</strong> Gesetz schreibt<br />
Steuern vor. Die Behörde kontrolliert.<br />
Bei Verstößen gibt es<br />
Strafen. Doch da kommt die<br />
Psychologie ins Spiel. Denn<br />
<strong>der</strong> Mensch handelt nicht<br />
rein rational. Sein Verhalten<br />
ist gesteuert von Einstellungen,<br />
Emotionen und subjektiven<br />
Schlussfolgerungen. Wenn<br />
wir das Gefühl haben, in <strong>der</strong><br />
Gesellschaft gibt es keine faire<br />
Verteilung, dann drücken<br />
wir uns so gut es geht vor dem<br />
Zur Person<br />
Erich Kirchler (60) ist stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorstand des<br />
Instituts für Angewandte<br />
Psychologie: Arbeit, Bildung,<br />
Wirtschaft sowie<br />
Vizedekan <strong>der</strong> Psychologischen<br />
Fakultät an <strong>der</strong><br />
Uni Wien. Der gebürtige<br />
Südtiroler hat in Wien<br />
Psychologie studiert und<br />
war an <strong>der</strong> JKU Linz<br />
tätig, bevor er 1992 an<br />
die Uni Wien wechselte.<br />
2006 erhielt Kirchler den<br />
1. Hochschulmanagement-Preis<br />
<strong>der</strong> Donau-<br />
Universität Krems.<br />
Steuernzahlen. Ebenso, wenn<br />
wir das Gefühl haben, <strong>der</strong><br />
Staat gehe nicht verantwortungsvoll<br />
mit dem Geld um.<br />
Irrationaler Mensch<br />
Der Wiener Wirtschaftspsychologe<br />
Erich Kirchler lehrt<br />
und forscht seit zehn Jahren<br />
an <strong>der</strong> Uni Wien zum Thema<br />
„Steuern und Psychologie“.<br />
Kürzlich gab er auf Einladung<br />
von Neos in Linz Einblicke<br />
in seine Erkenntnisse.<br />
„Rational wäre es, wenn die<br />
Bürger bei hoher Kontrollwahrscheinlichkeit<br />
und hohen<br />
Strafen ehrlich Steuern zahlen<br />
würden“, sagt Kirchler. Studien<br />
zeigen: <strong>Das</strong> Gegenteil ist<br />
<strong>der</strong> Fall. Nach einer Kontrolle<br />
sind die Menschen unehrlicher,<br />
weil sie sich – in ihren<br />
Augen – zu viel bezahlte Steuern<br />
wie<strong>der</strong> zurückholen wollen.<br />
Außerdem tritt <strong>der</strong> „Bombenkrater-Effekt“<br />
ein: Viele<br />
glauben, so schnell nicht wie<strong>der</strong><br />
kontrolliert zu werden.<br />
Kooperation statt Strafe<br />
Strafen wirken nur bedingt.<br />
Manche betrachten sie als<br />
Preis, den sie für ein Spiel<br />
o<strong>der</strong> einen vermeintlichen<br />
Vorteil zu bezahlen haben.<br />
Kooperation ist für Kirchler<br />
das Stichwort: „Der Bürger ist<br />
nicht <strong>der</strong> Räuber, dem <strong>der</strong><br />
Gendarm in Form <strong>der</strong> Steuerbehörde<br />
nachläuft.“<br />
Kundenorientierung<br />
„In den Nie<strong>der</strong>landen hat<br />
man das Modell ‚Horizontal<br />
Monitoring‘ eingeführt“,<br />
sagt Kirchler, „gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter beraten<br />
die Steuerzahler und liefern<br />
Rechtssicherheit.“ Die Bürger<br />
werden nicht mehr als Steuerhinterzieher<br />
wahrgenommen,<br />
son<strong>der</strong>n als Partner. Die<br />
Finanzbehörde agiert als Serviceeinrichtung.<br />
In Österreich<br />
wurde das Modell als Pilot<br />
gestartet. Ohne Kontrolle und<br />
Strafen geht es laut Kirchler<br />
trotzdem nicht: „Die Ehrlichkeit<br />
steigt, wenn die Macht<br />
<strong>der</strong> Behörde und das Vertrauen<br />
in sie hoch sind.“<br />
Transparenz gefor<strong>der</strong>t<br />
Die Motive <strong>der</strong> Steuerhinterzieher:<br />
persönliche Bereicherung<br />
o<strong>der</strong> das Spiel, schlauer<br />
zu sein als die Behörde.<br />
Unternehmer betrachten<br />
Steuern wegen des bürokratischen<br />
Aufwands oft als Einschränkung<br />
<strong>der</strong> persönlichen<br />
Freiheit. Kirchler appelliert:<br />
„Wenn ich will, dass die<br />
Bürger die Gesetze befolgen,<br />
muss ich dafür sorgen, dass<br />
sie sie auch verstehen.“ ■<br />
Foto: Privat<br />
120 | CHEF INFO | 10/2014
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im Mittelpunkt. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern unterstützen wir Sie mit Kompetenz und<br />
individuellen Lösungen beim Nutzen von Zukunftschancen.<br />
Dabei setzen wir auf mo<strong>der</strong>ne Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen,<br />
die sich an den aktuellen Bedürfnissen und den<br />
künftigen Entwicklungen unserer Kunden orientieren.<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> und Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller,<br />
Generaldirektor-Stellvertreterin Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner,<br />
Mag. Markus Vockenhuber, Mag. Reinhard Schwendtbauer,<br />
Dr. Georg Starzer, Mag. Stefan Sandberger<br />
Raiffeisen Landesbank<br />
Oberösterreich<br />
www.rlbooe.at
Business-Banking<br />
schnell und einfach<br />
Bank Austria. Die meisten Banken bieten Unternehmen<br />
für ihre Bankgeschäfte nur traditionelle Wege: die Filiale<br />
und das Online-Banking. Die Bank Austria geht einen<br />
neuen, innovativen Weg.<br />
Hartmut Staltner, Bank Austria<br />
Leiter Firmenkunden in OÖ<br />
Überweisungen via Smartphone,<br />
sicheres Einzahlen <strong>der</strong> Tageslosung<br />
nach Geschäftsschluss im<br />
Selbstbedienungsfoyer, Beratung per<br />
VideoTelefonie zwischen Kundenterminen<br />
im Home-Office, Eröffnung eines<br />
neuen Bankkontos ohne Filialbesuch:<br />
Kleine und mittlere Betriebe (KMUs),<br />
Gewerbetreibende und Freiberufler<br />
haben spezielle Bedürfnisse, wenn es<br />
ums Banking geht. „Sie erwarten, dass<br />
ihre Bank flexibel reagiert und sie Bankgeschäfte<br />
ortsunabhängig und außerhalb<br />
<strong>der</strong> Öffnungszeiten erledigen können“,<br />
sagt Hartmut Staltner, Leiter Firmenkunden<br />
Bank Austria Oberösterreich.<br />
Die angenehme Qual <strong>der</strong> Wahl. Mit<br />
Business-Banking einer neuen Generation<br />
hat die Bank Austria einen innovativen<br />
Multikanal-Ansatz entwickelt. Er ist<br />
auf die speziellen Bedürfnisse von kleineren<br />
und mittleren Unternehmen bzw.<br />
Freiberuflern abgestimmt und kombiniert<br />
exklusiv den Komfort einer Online-Bank<br />
mit <strong>der</strong> Kompetenz einer klassischen<br />
Berater-Bank. Je nach Geschäftsfall, persönlichen<br />
Vorlieben o<strong>der</strong> nach dem Ort<br />
entscheidet <strong>der</strong> Kunde, welchen Banking-<br />
und Kommunikationskanal er nützen<br />
möchte. „Damit bieten wir Unternehmen<br />
schnelles und einfaches Banking<br />
und lassen ihnen persönlich die Wahl des<br />
Kanals, denn je<strong>der</strong> Kunde kommuniziert<br />
gerne an<strong>der</strong>s“, so Hartmut Staltner.<br />
Produkte und Services online abschließen<br />
und nützen. Mit dem neuen<br />
Business-Banking <strong>der</strong> Bank Austria<br />
können Unternehmen online je<strong>der</strong>zeit und<br />
von überall aus Konten einrichten und<br />
verwalten, Kredite abschließen, Liqui dität<br />
veranlagen, Drucksorten bestellen und<br />
Belege or<strong>der</strong>n. Ab Dezember 2014 wird<br />
sogar „OnlineLeasing“ möglich sein. Weiters<br />
kann wie bisher <strong>der</strong> gesamte Zahlungsverkehr<br />
rund um die Uhr über<br />
Online-Banking durchgeführt werden.<br />
Hartmut Staltner: „Viele Unternehmen<br />
bevorzugen schon heute die selbstständige<br />
Online-Abwicklung von Bankgeschäften.<br />
Sie sparen sich damit den Weg<br />
in die Filiale und somit wertvolle Zeit.“<br />
Persönliche Beratung auf Wunsch<br />
und ortsunabhängig. Sobald Beratung<br />
gewünscht wird, stehen die persönlichen<br />
Betreuerinnen und Betreuer selbstverständlich<br />
zur Verfügung. Die Beratung<br />
erfolgt entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Filiale o<strong>der</strong> – ortsunabhängig<br />
und damit ganz bequem – über<br />
VideoTelefonie vom Büro, von zuhause aus<br />
o<strong>der</strong> sogar von unterwegs. Bei Bedarf<br />
werden Produktspezialisten hinzugezogen,<br />
um gemeinsam mit dem Kunden die bestmögliche<br />
Lösung zu entwickeln. ■<br />
Produkte und Leistungen<br />
Innovativ und smart<br />
Kontakt<br />
■ Business-OnlineKonto eröffnet<br />
neue Möglichkeiten mit interessanten<br />
Zusatzleistungen.<br />
■ Business-OnlineKredit für kurzfristige<br />
Finanzierungen o<strong>der</strong><br />
Investitionen in die Zukunft<br />
■ Business-OnlineSparen für die<br />
smarte Geldanlage mit attraktiven<br />
Zinsen<br />
■ Business-OnlineLeasing (ab<br />
Dezember 2014) für effizientes<br />
und rasches Kfz-Leasing<br />
<strong>Das</strong> Business-Banking-<br />
Angebot <strong>der</strong> Bank Austria<br />
kann mit praktisch jedem<br />
Internetzugang – auch per<br />
Smartphone und Tablet-PC –<br />
einfach, schnell, bequem, von<br />
jedem Ort aus und zu je<strong>der</strong><br />
Zeit genutzt werden.<br />
Lernen Sie die neue Bank Austria<br />
kennen! Nähere Informationen<br />
erhalten Sie bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin<br />
bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer<br />
o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />
24h-Business ServiceLine<br />
+43 (0)5 05 05-24 sowie unter<br />
firmenkunden.bankaustria.at.<br />
Anzeige Foto: Bank Austria<br />
122 | CHEF INFO | 10/2014
FINANZEN<br />
Motoren am Limit: Pankl<br />
Racing ist Spezialist dafür.<br />
Formel 1 an <strong>der</strong> Börse<br />
Turbo. Pankl Racing profitiert von den Regel än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Königsklasse<br />
des Automobilsports. Die Aktie bewegt sich trotzdem kaum.<br />
Foto: iStock/Thinkstock<br />
Der Rennsport- und<br />
Luftfahrtkonzern<br />
Pankl Racing aus<br />
Kapfenberg erhält von den<br />
Formel-1-Regelän<strong>der</strong>ungen<br />
einen kräftigen Schub und wird<br />
heuer daher überdurchschnittlich<br />
stark wachsen. „Wir rechnen<br />
mit einem Rekor<strong>der</strong>gebnis“,<br />
bekräftigt Konzernchef<br />
Wolfgang Plasser. Der Renner<br />
sind die neu entwickelten<br />
6-Zylin<strong>der</strong>-Turbo-Motoren.<br />
Rund 35 Prozent des Umsatzes<br />
generiert das Unternehmen<br />
bereits aus <strong>der</strong> Königsklasse<br />
des Automobil-Sports. „Entwicklungen<br />
aus <strong>der</strong> Formel<br />
1 kommen mit einer Zeitverzögerung<br />
von mehreren Jahren<br />
auch am Pkw-Markt an“,<br />
betont Plasser.<br />
Starker Konzern<br />
Pankl verfügt über zehn Produktionsstandorte<br />
weltweit<br />
und zählt rund 1.250 Mitarbeiter,<br />
davon mit 670 gut die<br />
Hälfte in Österreich sowie<br />
unter an<strong>der</strong>em 250 in <strong>der</strong> Slowakei<br />
und fast 190 in den<br />
USA. Beim Umsatz wird in<br />
diesem Jahr die Rekord-Marke<br />
von 160 Millionen Euro angepeilt.<br />
Die Aktie des Unternehmens<br />
ist durchaus attraktiv –<br />
nur stört viele Anleger das an<br />
<strong>der</strong> Wiener Börse bekannte<br />
Phänomen, dass kaum Umsätze<br />
vorhanden sind. (uk) ■<br />
Ausgezeichnetes Private Banking<br />
Harte Prüfung. Die Schoellerbank landete auf Platz eins im „Elite Report“,<br />
<strong>der</strong> hun<strong>der</strong>te Vermögensverwalter genau unter die Lupe nahm.<br />
Anzeige Foto: Schoellerbank<br />
Vermögensveranlagung ist Vertrauenssache.<br />
Daher ist es in for<strong>der</strong>nden<br />
Zeiten an den Finanzmärkten<br />
für Anleger nicht einfach, den richtigen<br />
Vermögensverwalter zu finden. Der „Elite<br />
Report“ als größter und umfangreichster<br />
Branchentest bietet hier Orientierung:<br />
Unabhängige Tester prüfen Jahr für Jahr<br />
hun<strong>der</strong>te Vermögensverwalter aus dem<br />
deutschsprachigen Raum auf Herz und<br />
Nieren. Nur wer den Prüfkriterien standhält,<br />
zählt zur Elite. Ganz an die Spitze<br />
schaffte es auch in diesem Jahr ein Haus<br />
aus Österreich: die Schoellerbank.<br />
Direktor Rudolf Langegger<br />
(l.), Standortleiter Wels, und<br />
Direktor Walter Engelmann,<br />
Standortleiter Linz.<br />
Eine Performance, die überzeugt.<br />
„Die Schoellerbank bietet ihren Kunden<br />
Aufmerksamkeit, Kompetenz und Zuverlässigkeit.<br />
Und das zu fairen Konditionen“,<br />
begründet Hans-Kaspar von Schönfels,<br />
Chefredakteur des „Elite Report“, den<br />
Spitzenplatz <strong>der</strong> Privatbank. Die Vermögensverwaltung<br />
zählt zu den Kernkompetenzen<br />
<strong>der</strong> Schoellerbank, die mit ihrer<br />
Performance regelmäßig die Benchmarks<br />
übertrifft. Erfolgsgeheimnis ist das strikte<br />
Einhalten ihres Anlagegrundsatzes „Investieren<br />
statt Spekulieren“. Dabei zählen<br />
langfristige, nachhaltige Perspektiven und<br />
nicht schnelle Gewinne bei hohem Risiko.<br />
Kontakt<br />
Schoellerbank Linz<br />
Schillerstraße 5, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 / 732 / 611 065-7010<br />
linz@schoellerbank.at<br />
Schoellerbank Wels<br />
Schmidtgasse 18, A-4600 Wels<br />
Tel. +43 / 7242 / 430 25-7112<br />
wels@schoellerbank.at<br />
10/2014 | CHEF INFO | 123
FINANZEN<br />
Licht am Horizont<br />
Konjunktur. Die Deutsche Bank sieht eine Erholung <strong>der</strong><br />
Weltwirtschaft, aber weiter große Probleme in Europa.<br />
Text: Ullrich Kapl<br />
Die Deutsche Bank<br />
rechnet mit einer allmählichen<br />
Erholung<br />
<strong>der</strong> Weltwirtschaft. Für das<br />
Jahr 2015 sehen die Experten<br />
das Weltwirtschaftswachstum<br />
bei 3,6 Prozent. Nach Ansicht<br />
von Stefan Schnei<strong>der</strong>, Chef-<br />
Volkswirt <strong>der</strong> Deutschen<br />
Bank für Deutschland, ist dies<br />
vor allem <strong>der</strong> rasch wachsenden<br />
Wirtschaft in den USA zu<br />
verdanken. Europa sieht<br />
Schnei<strong>der</strong> dagegen zurückfallen:<br />
„Der Reformstau in<br />
einigen Län<strong>der</strong>n und fehlende<br />
Investitionen erlauben in<br />
Europa im kommenden Jahr<br />
nur ein Wachstum von<br />
0,8 Prozent trotz einer Ausweitung<br />
<strong>der</strong> expansiven Geldpolitik<br />
durch die EZB. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> Fiskal- und<br />
Reformpolitik dürften die<br />
Spannungen wie<strong>der</strong> zunehmen,<br />
wenn keine nachhaltigen<br />
strukturellen Fortschritte<br />
Foto: iStock / Thinkstock<br />
A +<br />
WEIL EIN BISSCHEN SICHERHEIT<br />
ZU WENIG IST.*<br />
*Es kann nur eine österreichische Universalbank mit dem besten Rating geben. Diese Auszeichnung ging<br />
soeben an die HYPO Oberösterreich. Denn Sicherheit, Verantwortung und Transparenz sind Werte, die wir täglich<br />
leben. <strong>Das</strong> wird uns regelmäßig von unabhängigen Dritten bestätigt. Unser A+ mit stabilem Ausblick bedeutet für<br />
unsere Kundinnen und Kunden beste Bonität sowie hohe Sicherheit und für uns noch mehr Ansporn für die Zukunft.<br />
Bewertung durch die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s im August 2014.<br />
www.hypo.at<br />
124 | CHEF INFO | 10/2014<br />
Wir schaffen mehr Wert.
XXXXX<br />
gemacht werden.“ Auch für<br />
Deutschland und Österreich<br />
geht die Deutsche Bank von<br />
0,8 Prozent Wachstum im<br />
kommenden Jahr aus.<br />
US-Aktien favorisiert<br />
Von <strong>der</strong> erwarteten weltwirtschaftlichen<br />
Erholung und<br />
den stabilen Unternehmensgewinnen<br />
werden nach<br />
Ansicht <strong>der</strong> Bank amerikanische<br />
Aktien sowie Werte aus<br />
asiatischen Schwellenlän<strong>der</strong>n<br />
profitieren. Ulrich Stephan,<br />
Chef-Anlage-Stratege für die<br />
28 Millionen Privat- und Firmenkunden<br />
<strong>der</strong> Deutschen<br />
Bank, ist überzeugt davon,<br />
dass auch die Börsenwerte<br />
von DAX-Unternehmen<br />
2015 steigen. Stephan: „Ende<br />
2015 sehen wir den DAX bei<br />
11.500 Punkten. Grund<br />
dafür ist neben dem Wachstum<br />
<strong>der</strong> Weltwirtschaft <strong>der</strong><br />
weiter sinkende Kurs des<br />
Euro gegenüber dem Dollar.“<br />
Vereinzelt bieten nach<br />
Ansicht <strong>der</strong> Bank deshalb<br />
auch Aktien aus Europa<br />
noch Potenzial. Im Laufe <strong>der</strong><br />
kommenden Jahre erwartet<br />
die Bank eine weitere Aufwertung<br />
des Dollars Richtung<br />
Parität zum Euro. ■<br />
Anzeige Foto: IS Inkasso<br />
IS Inkasso Service<br />
Schneller zum Geld<br />
IS Inkasso Service sieht sich als All-inclusive-Anbieter im For<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
und als Partner für jede Firmengröße.<br />
Egal, ob Privatunternehmen, Klein- und Mittelbetriebe o<strong>der</strong><br />
Konzerne: Im Mittelpunkt stehen immer die Stärkung <strong>der</strong> Kundenbeziehungen<br />
sowie die Sicherung <strong>der</strong> Umsätze. Daher kann<br />
die IS-Gruppe jeden Auftraggeber über seine individuelle<br />
Wertschöpfungskette begleiten. <strong>Das</strong> Know-how von beinahe<br />
40 Jahren Inkasso-Tätigkeit ermöglicht ein optimales Service<br />
über den gesamten Kundenlebenszyklus. Beginnend bei Risikomanagement<br />
einschließlich Point of Sale, Selektionshilfe<br />
sowie Kundensegmentierung über Bonitätsprüfung bis hin zum<br />
Debitorenmanagement und zum klassischen For<strong>der</strong>ungsmanagement.<br />
Wir holen Ihr Geld heim.<br />
IS Inkasso Service GmbH<br />
Südtirolerstraße 9, 4020 Linz<br />
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Vertrauen.<br />
Qualität.<br />
Unabhängigkeit.<br />
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die darauf spezialisiert ist, in Partnerschaft<br />
mit unabhängigen Finanzdienstleistern,<br />
Menschen bei ihrer Finanzplanung<br />
und beim Aufbau ihrer Vorsorge<br />
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Österreich, Ungarn, Tschechien und <strong>der</strong><br />
Slowakei.<br />
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Da die Partner Bank we<strong>der</strong> an Kapitalanlagegesellschaften<br />
noch an Produktgebern<br />
beteiligt ist, ist ihre Unabhängigkeit<br />
gewahrt. Die Partner Bank kann<br />
die Beratungsleistungen und Produktauswahl<br />
auch deshalb unabhängig<br />
treffen, weil sie keine eigenen Anleihen,<br />
Fonds o<strong>der</strong> Zertifikate begibt.<br />
DI Christian Kren<br />
LINZ | WIEN | MÜNCHEN | BERLIN<br />
BRATISLAVA | BUDAPEST
FINANZEN<br />
kommentar<br />
märkte<br />
Ullrich<br />
Kapl<br />
KURSENTWICKLUNG<br />
AKTIE<br />
Trauermonat<br />
Ob <strong>der</strong> Advent die<br />
schönste Zeit des<br />
Jahres ist, muss massiv<br />
hinterfragt werden. Wer<br />
sich in diesen Tagen durch<br />
Menschenmassen in den<br />
Einkaufszentren und <strong>der</strong><br />
Linzer Innenstadt kämpft,<br />
bekommt einen Eindruck<br />
vermittelt, als würde demnächst<br />
die Welt untergehen.<br />
Versteinerte und<br />
von Hektik gezeichnete<br />
Gesichter, von allen guten<br />
Geistern verlassene Autofahrer.<br />
Jugendliche, <strong>der</strong>en<br />
Weitblick bis zum Smartphone<br />
reicht. Nur bei längerer<br />
Suche ist im Linzer<br />
Depressions-Advent das<br />
eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e freundliche<br />
Gesicht zu sehen<br />
und engagiertes Personal<br />
in Geschäften zu finden.<br />
Zur Tristesse passen das<br />
Advent-Hüttendorf am<br />
Linzer Hauptplatz und<br />
<strong>der</strong> Vorweihnachtsbasar<br />
im Volksgarten. Einziger<br />
Lichtblick ist das Kin<strong>der</strong>lachen.<br />
Die Erwachsenen<br />
sollten sich ein Bespiel<br />
an ihnen nehmen. Unser<br />
Land braucht Optimismus,<br />
Energie, Lebensfreude,<br />
Mut und Visionen.<br />
Je<strong>der</strong> einzelne von<br />
uns kann helfen, den stotternden<br />
Konjunkturmotor<br />
wie<strong>der</strong> in Schwung<br />
zu bringen: Begeisterung<br />
heißt das Zauberwort.<br />
69<br />
66<br />
63<br />
60<br />
57<br />
54<br />
51<br />
48<br />
10. 12. 2013 30. 04. 2014 03. 11. 2014<br />
KURSENTWICKLUNG<br />
19,5<br />
18<br />
16,5<br />
15<br />
13,5<br />
12<br />
10,5<br />
10. 12. 2013 03. 03. 2014 01. 07. 2014 03. 11. 2014<br />
Zumtobel<br />
Morgan Stanley hat das<br />
Kursziel für die Aktie von<br />
Zumtobel angehoben. Der<br />
Ausblick <strong>der</strong> Analysten ist<br />
wegen <strong>der</strong> Konjunkturentwicklung<br />
verhalten optimistisch.<br />
Die Zumtobel Group<br />
zählt zu den wenigen Global<br />
Playern <strong>der</strong> Lichtindustrie.<br />
Der Konzern mit Sitz in<br />
Dornbirn beschäftigt rund<br />
7.290 Mitarbeiter weltweit.<br />
Die Auftragsbücher sind<br />
wegen internationaler Nachfrage<br />
gut gefüllt. Im ersten<br />
Halbjahr 2014/15 stiegen<br />
die Verkaufserlöse um<br />
4,7 Prozent auf 663,2 Millionen<br />
Euro, <strong>der</strong> Periodengewinn<br />
legte um 57,2 Prozent<br />
auf 28,9 Mio. Euro zu, die<br />
Eigenkapitalquote liegt bei<br />
rund 34 Prozent.<br />
AKTIE<br />
Starbucks<br />
Weltweit will Starbucks seinen<br />
jährlichen Umsatz bis<br />
2019 um fast 90 Prozent<br />
auf 30 Milliarden US-Dollar<br />
ausbauen und die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Filialen von 21.000 auf<br />
30.000 erhöhen. In China<br />
wird alle 18 Stunden eine<br />
neue Filiale eröffnet, in den<br />
USA setzt Starbucks verstärkt<br />
auf Bier und Snacks.<br />
Bisher gab es das Angebot<br />
nur in wenigen Filialen.<br />
Fotos: Johanna Leitner / Chefinfo, iStock / Thinkstock<br />
126 | CHEF INFO | 10/2014
FINANZEN<br />
VKB-Bank Unternehmerservice:<br />
<strong>Das</strong> Know-how<br />
<strong>der</strong> VKB-Bank bei För<strong>der</strong>ungen<br />
trägt Früchte.<br />
Geschenktes Geld<br />
VKB-Bank. För<strong>der</strong>ungen helfen den Unternehmen bei ihren Investitionen. So vielfältig<br />
das För<strong>der</strong>angebot ist, so komplex ist es auch. Darum steht die VKB-Bank als Spezialist<br />
für För<strong>der</strong>ungen den heimischen Unternehmen zur Seite.<br />
Fotos: VKB<br />
Jeden Tag müssen Unternehmer<br />
vorausschauend<br />
handeln und zukunftsorientiert<br />
investieren. Dabei<br />
helfen För<strong>der</strong>ungen wesentlich,<br />
geplante Vorhaben umzusetzen.<br />
Gerade für den unternehmerischen<br />
Mittelstand gibt<br />
es eine Fülle von För<strong>der</strong>aktionen.<br />
Daraus die richtigen auszuwählen,<br />
ist Sache eines auf<br />
diesem Gebiet erfahrenen<br />
Geschäftspartners. „Um bestmöglich<br />
zu finanzieren, können<br />
für ein einziges Investitionsprojekt<br />
mehrere För<strong>der</strong>programme<br />
kombiniert werden“, nennt<br />
Dr. Adam Schwebl, Vorstandsdirektor<br />
<strong>der</strong> VKB-Bank, die<br />
Knackpunkte staatlicher<br />
Unterstützung. Also liegt die<br />
Kunst <strong>der</strong> För<strong>der</strong>beratung<br />
weniger im bloßen Wissen<br />
als im richtigen För<strong>der</strong>mix.<br />
Langjährige Kontakte zu den<br />
För<strong>der</strong>stellen vermeiden dabei<br />
Leerläufe.<br />
Dr. Adam Schwebl<br />
Vorstandsdirektor VKB-Bank<br />
Auf Partner vertrauen<br />
Investieren heißt riskieren.<br />
Unternehmer sind es gewohnt,<br />
mit wirtschaftlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zu leben. Umso<br />
wichtiger ist es, in heiklen<br />
Phasen sachkundigen Partnern<br />
vertrauen zu können.<br />
Meist empfinden es Unternehmer<br />
als lästige Pflicht,<br />
umfangreiche Formulare auszufüllen<br />
und komplexe Anträge<br />
zu stellen. <strong>Das</strong> übernimmt<br />
die VKB-Bank gerne für ihre<br />
Kunden. „Wir überprüfen<br />
zuerst, ob für eine Investition<br />
auch För<strong>der</strong>ungen in Frage<br />
kommen – sei es vom Land,<br />
vom Bund o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> EU.<br />
Dann stellen unsere Spezialisten<br />
die Anträge und formulieren<br />
sorgsam das Projekt“,<br />
sagt Schwebl. „Wer mit Unternehmern<br />
ständig Kontakt hat,<br />
<strong>der</strong> weiß auch, wo man als<br />
Bank unterstützend eingreifen<br />
kann“, sieht <strong>der</strong> Vorstand<br />
seine Mitarbeiter als Experten<br />
am Weg zu För<strong>der</strong>geld.<br />
Niedriges Zinsniveau<br />
nutzen<br />
Notwendige Investitionen im<br />
Unternehmen werden mit<br />
einem optimalen För<strong>der</strong>mix<br />
leichter verwirklicht: För<strong>der</strong>ungen<br />
können sich aus nicht<br />
rückzahlbaren Direktzuschüssen,<br />
zinsbegünstigten Krediten<br />
sowie Garantie-Übernahmen<br />
zusammensetzen. Im Einzelfall<br />
ist auch eine Kombination<br />
dieser För<strong>der</strong>ungsinstrumente<br />
möglich. Aufgrund des <strong>der</strong>zeit<br />
generell niedrigen Zinsniveaus<br />
sind vor allem ERP-För<strong>der</strong>programme<br />
mit Fixzinssätzen<br />
beson<strong>der</strong>s interessant. Wobei<br />
es wichtig ist, rechtzeitig mit<br />
<strong>der</strong> VKB-Bank zu reden. Denn<br />
Unterstützung kann grundsätzlich<br />
nur vor dem Start<br />
eines Projekts vermittelt werden<br />
– also vor <strong>der</strong> ersten verbindlichen<br />
Bestellung, den ersten<br />
Zahlungen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten<br />
fälligen Rechnung. Und nur<br />
vollständig ausgefüllte Anträge<br />
werden von Land und Bund<br />
auch tatsächlich bearbeitet.<br />
Detaillierte Informationen gibt<br />
es bei Mag. Erwin Wimberger,<br />
Leiter För<strong>der</strong>beratung und Firmenkredite<br />
<strong>der</strong> VKB-Bank:<br />
Tel. +43 (0) 732 7637-1269.<br />
www.vkb-bank.at ■<br />
10/2014 | CHEF INFO | 127
<strong>Das</strong> neue Radio LoungeFM<br />
Heute um 15:48 Uhr<br />
On The Beach von Chris Rea<br />
Einfach gute Musik<br />
Linz 102.0 | Wels 95.8 | Steyr 99.4 І Gmunden 90.6 І Freistadt 90.6 І Wien 99.5 І Klagenfurt 93.4 | Salzburg 106.6 o<strong>der</strong> 95.2
BUCH DES MONATS<br />
So kann Europa gelingen<br />
Wie kann Europa wie<strong>der</strong> stärker werden?<br />
Dieser Frage gingen Margaretha<br />
Kopeinig und Helmut Brandstätter mit<br />
prominenten Interviewpartnern aus Politik<br />
und Wirtschaft nach. K & S, 22 Euro<br />
management<br />
Fotos: K & S, iStock / Thinkstock, rubra<br />
Kurzmeldungen<br />
■■Ranking. Die Management-<br />
Studien <strong>der</strong> FH Steyr erhielten<br />
im CHE-Masterranking von den<br />
Studierenden Top-Bewertungen.<br />
Sie lobten vor allem Praxisbezug<br />
und internationale<br />
Ausrichtung.<br />
■■<br />
Dolce Vita. <strong>Das</strong> soziale Netzwerk<br />
Pinterest verwöhnt seine<br />
Mitarbeiter mit Spiele-Abenden,<br />
Sportkursen und Süßigkeiten und<br />
will sie so zu möglichst vielen<br />
Überstunden motivieren.<br />
Peinlich, peinlich<br />
Je<strong>der</strong> zweite Österreicher geht gerne<br />
zur Firmen-Weihnachtsfeier. <strong>Das</strong> ergab<br />
eine GfK-Umfrage. Gefürchtet sind aber<br />
die Folgen. Allen voran steht die Angst<br />
vor Alkoholexzessen sowie peinlichen<br />
Fotos im Internet. Die Furcht davor ist<br />
im Jahresvergleich gestiegen.<br />
Jüngere finden es<br />
unmöglich, Essen in Alufolie<br />
o<strong>der</strong> Tupperware mit<br />
nach Hause zu nehmen.<br />
Älteren ist <strong>der</strong> Flirt peinlich.<br />
Männer wollen Job-Themen<br />
vermeiden, Frauen<br />
fürchten einen unangemessenen<br />
Auftritt.<br />
Managerin<br />
des Jahres<br />
Ulrike Mursch-Edlmayr (55)<br />
ist Oberösterreichs „Managerin<br />
des Jahres“. Als Unternehmerin,<br />
Funktionärin und Präsidentin<br />
<strong>der</strong> OÖ Apothekerkammer setzt sie<br />
sich für eine qualitätsvolle Gesundheitsversorgung<br />
ein. „Flexibilität ist<br />
Trumpf“, lautet Mursch-Edlmayrs<br />
Motto, wenn es um Frauen in Führungspositionen<br />
geht. Die „Managerin<br />
des Jahres“ ist Mutter von<br />
drei Kin<strong>der</strong>n und sieht sich selbst<br />
als Organisationstalent. Sie führt<br />
die Steyrtal-Apotheke in Neuzeug.<br />
Alle zwei Jahre sucht die VKB-Bank<br />
nach einer Managerin im Land, die<br />
mit ihrem Berufsweg an<strong>der</strong>en Frauen<br />
Mut zur Karriere machen soll.<br />
VKB-Vorstandsdirektor Christoph<br />
Wurm übergab die Auszeichnung.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 129
MANAGEMENT<br />
Demokratie o<strong>der</strong><br />
Führungsschwäche?<br />
Partizipation. Welche Entscheidungen können Mitarbeiter treffen<br />
und welche sind klare Management-Entscheidungen? Eine Abstimmung<br />
beim Amstettner Ladenbauer Umdasch sorgt für Diskussion.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Foto: iStock / Thinkstock<br />
130 | CHEF INFO | 10/2014
MANAGEMENT<br />
No na … Natürlich<br />
haben die Mitarbeiter<br />
von Umdasch Shopfitting<br />
gegen die Schließung<br />
des Standortes gestimmt. Wer<br />
schafft schon seinen eigenen<br />
Arbeitsplatz ab? „<strong>Das</strong> ist wie<br />
mit <strong>der</strong> Weihnachtsgans“,<br />
sagt Wolfgang Güttel vom<br />
Institute of Human Resource<br />
and Change Management an<br />
<strong>der</strong> JKU, „wenn sie die fragen,<br />
ob sie in den Ofen will,<br />
wird sie auch nicht ja, sofort<br />
sagen.“ 95 Prozent <strong>der</strong> Belegschaft<br />
stimmten für den Fortbestand<br />
des Ladenbaus in<br />
Amstetten bei gleichzeitigem<br />
Lohnverzicht.<br />
Lohnverzicht o<strong>der</strong> Aus<br />
Hintergrund <strong>der</strong> Abstimmung:<br />
Im Amstettner Ladenbau sind<br />
die Löhne im Vergleich zu den<br />
Werken in <strong>der</strong> Steiermark und<br />
in Deutschland um 10 bis<br />
20 Prozent höher. „Wir haben<br />
die Mitarbeiter gefragt, ob sie<br />
bereit sind, den Standort in<br />
eine Situation zu versetzen, in<br />
<strong>der</strong> wir weiter investieren können“,<br />
sagt Ladenbau-Chef<br />
Silvio Kirchmair, „denn in<br />
Am stetten produzieren wir<br />
<strong>der</strong>zeit für den Massenmarkt,<br />
und das ist auf Dauer nicht<br />
aufrechtzuerhalten. Künftig<br />
wollen wir daher im Luxussegment<br />
investieren.“<br />
Entscheidung abgewälzt<br />
Auch <strong>der</strong> Betriebsrat war für<br />
die Abstimmung. Im Vorjahr<br />
war er bei den Mitarbeitern<br />
des Schwesterunternehmens<br />
Doka mit einem Konzept zur<br />
Arbeitszeitflexibilisierung<br />
abgeblitzt. <strong>Das</strong> wollte man<br />
nicht erneut riskieren. „Man<br />
kann nicht ein Arbeitszeitmodell<br />
für alle festlegen“, sagt<br />
Management-Professor Güttel,<br />
„denn die Mitarbeiter in<br />
<strong>der</strong> Produktion haben ganz<br />
an<strong>der</strong>e Bedürfnisse als jene in<br />
<strong>der</strong> Verwaltung.“ Für Güttel<br />
ist klar: <strong>Das</strong> Umdasch-<br />
Management hat bei einer<br />
strategischen Entscheidung,<br />
die eindeutig Führungsaufgabe<br />
ist, den Ball den Mitarbeitern<br />
zugespielt. Kirchmair<br />
wi<strong>der</strong>spricht: „Die Eigentümerfamilie<br />
Umdasch ist seit<br />
146 Jahren am Standort<br />
ansässig, da kann man strategische<br />
Entscheidungen nicht<br />
rein betriebswirtschaftlich<br />
treffen, son<strong>der</strong>n muss an<strong>der</strong>e<br />
Maßstäbe anlegen. Wir wollen<br />
zeigen: In unserer Familie<br />
stehen alle zusammen und<br />
helfen zusammen.“<br />
Partizipation ja, aber …<br />
Die Ansicht, dass das<br />
Management einem Konflikt<br />
mit dem Betriebsrat aus- ➜<br />
10/2014 | CHEF INFO | 131
MANAGEMENT<br />
Umdasch Shopfitting ließ die<br />
Mitarbeiter über Lohnverzicht<br />
o<strong>der</strong> das Aus für den Standort<br />
Amstetten abstimmen.<br />
gewichen ist, teilt Güttel,<br />
denn gute Manager müssen<br />
mit Konflikten bei unpopulären<br />
Entscheidungen umgehen<br />
können. „Wo die Mitarbeiter<br />
ausreichend kompetent sind,<br />
ihr Wissensstand ausreicht,<br />
kann ich sie mitbestimmen<br />
lassen“, ist <strong>der</strong> Management-<br />
Experte überzeugt, also im<br />
Alltagsgeschäft in ihrem<br />
unmittelbaren Aufgabenbereich.<br />
„Aber auch da muss<br />
man im Team von Thema zu<br />
Thema genau überlegen,<br />
wofür man eine Führungskraft<br />
braucht und was die<br />
Belegschaft entscheiden<br />
kann“, glaubt Güttel.<br />
Führungsstil reflektieren<br />
Selbstverständlich sei Akzeptanz<br />
notwendig; wenn Wi<strong>der</strong>stand<br />
zu erwarten ist, muss<br />
man die Mitarbeiter ins Boot<br />
holen. „Dafür braucht es aber<br />
gut ausgebildete, qualifizierte<br />
<strong>Führungskräfte</strong>, die ihren<br />
Führungsstil reflektieren und<br />
darüber nachdenken, wo sie<br />
selbst entscheiden müssen und<br />
wo die Mitarbeiter partizipieren<br />
können“, appelliert Güttel,<br />
<strong>der</strong> auch die wissenschaftliche<br />
Leitung <strong>der</strong> LIMAK Austrian<br />
Business School innehat und<br />
schon selbst als Unternehmensberater<br />
tätig war.<br />
Gewerkschaft tobt<br />
Zurzeit verhandeln Management<br />
und Betriebsrat in<br />
Am stetten über den Lohnverzicht.<br />
Die Gewerkschaft<br />
bezeichnet das Vorgehen des<br />
Unternehmens als inakzeptabel.<br />
GPA-Chef Karl Proyer<br />
hat eine Klage angekündigt.<br />
Kollektivverträge (KV) sind<br />
für ihn kein betrieblicher Spielball.<br />
Kirchmair kontert, dass<br />
Umdasch zwischen 20 und<br />
60 Prozent über KV bezahle:<br />
„Die Verhandlungen laufen<br />
sehr konstruktiv. Da wir<br />
aber mehreren Stakehol<strong>der</strong>n<br />
verpflichtet sind, nehmen wir<br />
uns jetzt den ganzen Dezember<br />
noch Zeit. Schließlich<br />
muss unser Ergebnis wegen<br />
<strong>der</strong> Klagsdrohung auch juristisch<br />
einwandfrei sein.“ <strong>Das</strong>s<br />
die Gewerkschaft hier so mauert<br />
– auch gegen die Flexibilisierung<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit –, beurteilen<br />
viele Unternehmer als<br />
reine Verteidigung von Macht.<br />
Nicht mehr zeitgemäß<br />
Auch Güttel ist <strong>der</strong> Meinung,<br />
dass das Modell von Kollektivverträgen<br />
und unflexiblen<br />
Arbeitszeitmodellen nicht<br />
mehr zeitgemäß ist. „Man<br />
kann nicht mehr ein System<br />
allen Mitarbeitern in unterschiedlichen<br />
Bereichen und<br />
Lebensphasen überstülpen“,<br />
meint er, „wir leben in einer<br />
hochgradig individualisierten<br />
Gesellschaft mit hoher Flexibilität.<br />
Wer jung ist, arbeitet<br />
gern viel. Sobald Kin<strong>der</strong> da<br />
sind, will man mehr Zeit mit<br />
<strong>der</strong> Familie verbringen.“ Diesen<br />
Verhältnissen sollte sich<br />
die Arbeitswelt anpassen,<br />
unsere starren Vorschriften<br />
führen laut Güttel auch zu<br />
einem Wettbewerbsnachteil.<br />
<strong>Das</strong> Semco-System<br />
Hybriden Unternehmen sagen<br />
Experten eine rosige Zukunft<br />
voraus. Gemeint sind Organisationsformen,<br />
die vernetzte<br />
und hierarchische Strukturen<br />
vereinen und so die Vorteile<br />
bei<strong>der</strong> Systeme nutzen. Erfolgreiches<br />
Beispiel ist <strong>der</strong> brasilia-<br />
Fotos: Umdasch Shopfitting<br />
132 | CHEF INFO | 10/2014
MANAGEMENT<br />
„Wir wollen künftig im Luxussegment<br />
investieren. Produktion für den<br />
Massenmarkt hat keine Zukunft.“<br />
Silvio Kirchmair<br />
Umdasch Shopfitting Group<br />
nische Unternehmer Ricardo<br />
Semler. Er rettete das von seinem<br />
Vater gegründete Unternehmen<br />
Semco durch radikale<br />
Demokratisierung. Semler<br />
schaffte sozusagen die Bosse<br />
ab, es gab nur mehr eine sehr<br />
flache Hierarchie ohne Kontrolle<br />
von oben.<br />
Kontrolle von unten<br />
Die Manager wurden in regelmäßigen<br />
Abständen von <strong>der</strong><br />
Belegschaft bewertet. Die Mitarbeiter<br />
konnten ihre Gehälter<br />
selbst bestimmen. Ein Viertel<br />
<strong>der</strong> Unternehmensgewinne<br />
zahlte Semler den Mitarbeitern<br />
aus. Gleitzeit galt für alle.<br />
Fixe Bestandteile des Semco-<br />
Systems waren auch Job-Rotation,<br />
Großraum büros, Heimarbeit,<br />
Ideen-Management<br />
und Entlassungsschutz für<br />
Ältere. Empfangsdamen und<br />
Sekre tärinnen wurden abgeschafft.<br />
Wer einen Kaffee wollte,<br />
musste ihn sich selbst<br />
machen. Briefe und E-Mails<br />
musste je<strong>der</strong> selbst tippen.<br />
Statt Aufträge an Fremdfirmen<br />
zu vergeben, beauftragte<br />
Semler Start-ups von ehemaligen<br />
Mitarbeitern.<br />
Modell mit Zukunft?<br />
Von 1990 bis 1996 steigerte<br />
Semler die Produktivität um<br />
das Siebenfache, den Umsatz<br />
um das Sechsfache und den<br />
Gewinn um das Fünffache.<br />
Der Brasilianer veröffentlichte<br />
sein Führungsmodell in<br />
einem Sachbuch, das 1993<br />
unter dem deutschen Titel<br />
„<strong>Das</strong> Semco System. Management<br />
ohne Manager“<br />
erschien. Ob das ein Modell<br />
für die Zukunft sein kann,<br />
bezweifelt Güttel. Denn bei<br />
Netzwerkorganisationen wird<br />
<strong>der</strong> Koordinationsaufwand<br />
irgendwann zu groß.<br />
Ideenfabriken<br />
Auch das Modell, Mitarbeiter<br />
strategische Entscheidungen<br />
treffen zu lassen, hat für ihn<br />
keine Zukunft. Ideenfabriken<br />
funktionieren seiner Meinung<br />
nach sehr wohl. Google und<br />
3M zeigen es vor: Mitarbeiter<br />
dürfen einen gewissen Prozentsatz<br />
ihrer Arbeitszeit für eigene<br />
Ideen und Projekte nutzen<br />
und werden so zu Mitunternehmern.<br />
Auch bei FACC<br />
wird ein Semco-Prinzip praktiziert:<br />
ehemalige Mitarbeiter<br />
mit ihren Start-ups zu<br />
Geschäftspartnern zu machen.<br />
„<strong>Das</strong> funktioniert aber nur,<br />
wenn Mitarbeiter bereit sind,<br />
Verantwortung zu übernehmen“,<br />
betont Güttel. ■<br />
„Standortfragen<br />
sind strategische<br />
Unternehmensentscheidungen,<br />
die das Top-<br />
Management<br />
treffen muss.“<br />
Wolfgang H. Güttel<br />
Institute of Human<br />
Resource and Change<br />
Management, JKU<br />
10/2014 | CHEF INFO | 133
MANAGEMENT<br />
interview<br />
Kommunikationsguru, Executive Coach und Autor<br />
mit Stefan Wachtel<br />
Lea<strong>der</strong>ship. Was macht eigentlich<br />
eine gute Führungspersönlichkeit aus?<br />
<strong>CHEFINFO</strong> befragte dazu den Frankfurter<br />
Executive Coach Stefan Wachtel.<br />
Bloß nicht<br />
authentisch!<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Petra Danhofer<br />
Wir haben es alle im<br />
Ohr: „Du musst<br />
authentisch rüberkommen!“<br />
<strong>Das</strong> hat uns so<br />
mancher Trainer in dem einen<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seminar weisgemacht.<br />
Doch jetzt räumt <strong>der</strong><br />
deutsche Management-Executive<br />
Coach Stefan Wachtel mit<br />
diesem weit verbreiteten Irrtum<br />
auf. In seinem neuen Buch<br />
„Sei nicht authentisch!“ postuliert<br />
er: Zwischen Au thentischsein<br />
und Authentischscheinen<br />
liegen harte Arbeit<br />
und professionelle Vorbereitung.<br />
<strong>CHEFINFO</strong> bat den<br />
Kommunikationsguru zum<br />
Interview.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was zeichnet<br />
gutes Lea<strong>der</strong>ship aus?<br />
Wachtel: Ein guter Führer<br />
braucht vier Dinge: Erstens<br />
muss er den Überblick haben,<br />
auf Flughöhe kommen, ein<br />
Dach bauen und von obendrauf<br />
argumentieren können.<br />
Ob einer das kann, merkt man<br />
schon daran, welche Fragen er<br />
stellt, wenn er in einen Raum<br />
kommt. Zweitens braucht er<br />
geeignete Taktiken, um das<br />
zu erreichen, was er möchte.<br />
Drittens braucht ein Führer<br />
Ambition und Durchsetzungs-<br />
Fotos: Plassen Verlag, Etienne Fuchs<br />
134 | CHEF INFO | 10/2014
MANAGEMENT<br />
fähigkeit. Er o<strong>der</strong> sie darf nicht<br />
umfallen, wenn er einmal etwas<br />
entschieden hat. Und viertens –<br />
die Voraussetzung für gute<br />
Lea<strong>der</strong> - Lernfähigkeit.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was heißt hier<br />
konkret Lernfähigkeit?<br />
Wachtel: Da unterscheide ich<br />
zwischen zwei Typen. Mit dem<br />
1A-Typen habe ich meistens zu<br />
tun. Der kommt zu mir herein<br />
und fragt gleich, was er besser<br />
machen kann. 1B-Typen<br />
sind seltener, auf die treffe<br />
ich vielleicht zwei- bis dreimal<br />
im Jahr. Die sagen nach dem<br />
Lernprozess: „Eigentlich bin<br />
ich ja ganz gut. Ich bin ja hier,<br />
weil ich gut bin.“ Der 1B-Typ<br />
ist auch um fünf Uhr müde.<br />
Er verabschiedet sich aus dem<br />
Lernprozess und sagt: „Ich<br />
bin aber authentisch.“<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Kann man das<br />
alles lernen o<strong>der</strong> muss man<br />
es im Blut haben?<br />
Wachtel: Es gibt keine Naturtalente.<br />
Wir reden hier über<br />
Fähigkeiten, die einem nicht<br />
in die Wiege gelegt werden.<br />
Wenn eine Organisation sagt,<br />
<strong>der</strong> Mann ist gut, dann weiß<br />
ich, wenn ich ihn kenne, dass<br />
er hart daran gearbeitet hat.<br />
Wenn ich ihn nicht kenne und<br />
er macht es gut, dann hat er<br />
es sicher auch gelernt. Es<br />
steht ja schon in <strong>der</strong> Bibel:<br />
„Wenn etwas gut war, war es<br />
Mühe und Arbeit.“ Wenn ich<br />
ein Unternehmen, eine Partei<br />
o<strong>der</strong> eine Nation führen will,<br />
muss ich das lernen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Und das vielzitierte<br />
Charisma, gibt es<br />
das o<strong>der</strong> nicht?<br />
Wachtel: Auch Charisma ist<br />
das Ergebnis von Arbeit und<br />
Einsicht. Ich nenne es „im<br />
richtigen Film sein“. Dafür<br />
braucht es Übung und Methode.<br />
Wenn jemand gut in den<br />
Raum hereinkommt und die<br />
Leute schon richtig anschaut,<br />
dann hat er das gelernt. Charisma<br />
ist also eine Mischung<br />
aus Talent und Lernen. Ein<br />
gutes Beispiel ist Bill Clinton.<br />
Er ist <strong>der</strong> teuerste Redner <strong>der</strong><br />
Welt, weil er Reden geübt hat<br />
und sich jedes Mal professionell<br />
vorbereitet.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Im Fall des russischen<br />
Präsidenten Putin<br />
scheiden sich die Geister.<br />
Die einen halten ihn für<br />
einen guten, die an<strong>der</strong>en<br />
für einen schlechten Führer.<br />
Wie beurteilen Sie ihn?<br />
Wachtel: Zwei, drei meiner<br />
Kriterien eines guten<br />
Führers besitzt er, nämlich<br />
Ambition, Taktik und Überblick.<br />
Aber er ist nicht lernfähig.<br />
Denn er will Russland<br />
so stark machen, wie es früher<br />
einmal war. Er will in die<br />
Vergangenheit zurück. Putin<br />
ist im falschen Film. Er hat<br />
die falschen Ziele und führt<br />
sein Land diktatorisch. Alle<br />
Diktaturen gehen unter, das<br />
habe ich selbst in <strong>der</strong> DDR<br />
erlebt. <strong>Das</strong> führt mich zu<br />
einer 5. Fähigkeit, die Führer<br />
brauchen: die richtigen Ziele.<br />
Im Management sind viele<br />
Putins unterwegs, weil sie<br />
ihre Organisation in eine falsche<br />
Richtung lenken. Wenn<br />
sie sich selbst über die Organisation<br />
stellen, die Organisation<br />
okkupieren, vergessen sie,<br />
„Helene Fischer ist <strong>der</strong> Prototyp<br />
des Authentischen. Aber das<br />
Authentische ist das Ergebnis<br />
professioneller Arbeit.“<br />
dass sie auch Angestellte sind,<br />
werden gottähnlich und sind<br />
im falschen Film. Mit Thomas<br />
Middelhoff sitzt ein solcher<br />
Manager in Deutschland<br />
jetzt im Gefängnis.<br />
Zur Person<br />
BUCH-TIPP<br />
STEFAN WACHTEL<br />
Sei nicht authentisch!<br />
Warum klug manchmal<br />
besser ist als echt<br />
Plassen Verlag<br />
20,59 Euro<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: In ihrem neuen<br />
Buch schreiben Sie, seien<br />
Sie bitte nicht authentisch?<br />
Warum!<br />
Wachtel: Zwischen Authentischsein<br />
und Authentischscheinen<br />
ist ein großer Unterschied.<br />
Authentisch scheinen wollen<br />
wir alle. Es ist dann <strong>der</strong> Fall,<br />
wenn die an<strong>der</strong>en sagen, dass<br />
ich authentisch bin. Ihre natürliche<br />
Authentizität müssen Sie<br />
mit Professionalität, Methode,<br />
Rhetorik und Lernen mischen.<br />
Authentisch rüberkommen ist<br />
harte Arbeit. Wer glaubt, er<br />
schaffe das schon irgendwie<br />
und die Leute sagen dann, <strong>der</strong><br />
ist nur authentisch, dann ist er<br />
kein Profi. Dann war an seinem<br />
Auftritt etwas nicht optimal.<br />
Diese Leute wirken dann oft<br />
langweilig o<strong>der</strong> hektisch. Oft<br />
ist Authentischsein eine Ausrede<br />
für den fehlenden Willen<br />
zum Lernen.<br />
■<br />
Stefan Wachtel (54) ist<br />
Executive Coach für Spitzenmanager<br />
und Politiker.<br />
Zurzeit ist er für Expert-<br />
Executive in Frankfurt am<br />
Main tätig. In Deutschland<br />
wird er oft als „Coach <strong>der</strong><br />
Bosse“, „Puppenspieler <strong>der</strong><br />
Chefs“, „Vorsprecher“ o<strong>der</strong><br />
„Kommunikationsguru“<br />
bezeichnet. Auch TV-<br />
Mo<strong>der</strong>atoren, Fußballbundesliga-Trainer<br />
und Piloten<br />
gehören zu seinen Kunden.<br />
Wachtel veröffentlichte bisher<br />
fünf Bücher. Außerdem<br />
schreibt er für die „WirtschaftsWoche“<br />
und das<br />
„Handelsblatt“. Wachtel<br />
wurde in Worbis in Thüringen<br />
geboren und studierte<br />
Sprechwissenschaft sowie<br />
Germanistik an <strong>der</strong> Universität<br />
Halle-Wittenberg.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 135
Mit Begeisterung<br />
zum Erfolg<br />
Training. Doris Jandl-Albrecht coacht nach dem Motto:<br />
„Je<strong>der</strong> Mensch ist immer und überall sein eigener Botschafter.“<br />
Text: Ullrich Kapl<br />
<strong>Das</strong> Streben nach<br />
Erfolg liegt wohl in<br />
<strong>der</strong> Natur des Menschen.<br />
Daher ist es naheliegend,<br />
dass nach Rezepten<br />
gesucht wird, um das Ziel zu<br />
erreichen. Diverse Trainer,<br />
Gurus und „Gebrauchsanweisungen“<br />
in Form von Büchern,<br />
Videos o<strong>der</strong> Seminaren gibt es<br />
wie Sand am Meer. Ob diese<br />
in <strong>der</strong> Praxis etwas taugen, ist<br />
so unterschiedlich wie <strong>der</strong><br />
Charakter eines Menschen.<br />
Doris Jandl-Albrecht ist<br />
Imageberaterin, Coachin<br />
sowie Knigge-Expertin in<br />
einer Person und möchte ihre<br />
Kunden dauerhaft zum Erfolg<br />
führen. Die 48-Jährige aus<br />
Eferding unterscheidet sich<br />
von <strong>der</strong> breiten Masse <strong>der</strong><br />
„Heilsbringer“ in einem<br />
wesentlichen Punkt: Die Frau<br />
ist authentisch, übt sich in<br />
Bescheidenheit, wirkt ehrlich<br />
sowie bodenständig und kann<br />
genau deshalb glaubhaft<br />
Begeisterung erzeugen. Diese<br />
Wesenszüge sind eine gute<br />
Voraussetzung, dass <strong>der</strong><br />
sprichwörtliche Funke überspringen<br />
kann und sich eine<br />
Erfolgsstrategie entwickelt.<br />
Multitalent<br />
Doris Jandl-Albrecht ist <strong>der</strong><br />
Ansicht, dass Erfolg nicht auf<br />
Zufallsfaktoren beruht, son<strong>der</strong>n<br />
eine Folge von Aktivitäten<br />
ist. Die zentralen Fragen<br />
aus ihrer Sicht: Was will ich<br />
wirklich? Wie komme ich<br />
dazu? Wo fange ich damit an?<br />
„Ich schaue mir die Person<br />
und ihre Bedürfnisse genau an<br />
und stimme das Coaching auf<br />
die individuellen Bedürfnisse<br />
ab – es gibt kein Patentrezept“,<br />
sagt die Erfolgstrainerin. Die<br />
Klienten müssen ihre Erfolgsfaktoren<br />
selbst erarbeiten und<br />
ihre Ziele definieren. „Wenn<br />
die Menschen erkennen, was<br />
sie unverwechselbar macht,<br />
wenn sie ihre Ich-Marke verinnerlicht<br />
haben, dann werden<br />
sie auch im Berufsalltag erfolgreich<br />
sein“, sagt Doris Jandl-<br />
Albrecht. Ihr Angebot des aus<br />
fünf Teilen bestehenden Coachings<br />
richtet sich nicht nur an<br />
Zur Person<br />
Doris Jandl-Albrecht (48),<br />
verheiratet, Mutter einer<br />
23-jährigen Tochter<br />
Angebote:<br />
Systemisches Coaching:<br />
Menschen, Organisationen<br />
o<strong>der</strong> Teams bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />
von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />
zu unterstützen<br />
und längerfristig<br />
zu begleiten. Dabei geht<br />
es auch um die Bearbeitung<br />
von Themen, die<br />
eine Person im und während<br />
des Berufslebens<br />
beschäftigen.<br />
<strong>Führungskräfte</strong>: „Auch ein<br />
Lehrling trägt in einem Unternehmen<br />
eine Verantwortung<br />
und kann Botschafter seiner<br />
eigenen Marke und jener <strong>der</strong><br />
Firma sein.“ <br />
■<br />
Imageberatung:<br />
Image liegt „im Auge des<br />
Betrachters“. Authentizität,<br />
Originalität und Strahlkraft<br />
sind unverzichtbare<br />
Erfolgsfaktoren. Selbst-<br />
Bewusst-Sein ist ein<br />
Schlüssel zum Erfolg.<br />
Mediatorin in Ausbildung:<br />
Zukunftsorientiertes Verfahren,<br />
das bestehende<br />
Konflikte mit Hilfe neutraler<br />
Vermittler auf freiwilliger<br />
Basis regelt. Ziel sind dauerhafte,<br />
bindende Lösungen<br />
bzw. Vereinbarungen.<br />
Foto: Nicole Wagene<strong>der</strong> / <strong>CHEFINFO</strong><br />
136 | CHEF INFO | 10/2014
MANAGEMENT<br />
Zündstoff für<br />
Ihr Unternehmen<br />
Wissen. Rund um die zentralen Management-Tools Führung, Mitarbeiter und<br />
Finanzen setzen wir ab 2015 neue Zeichen: Die brandneue Veranstaltungsreihe<br />
Zündstoff stärkt Unternehmen mit Wissen und Handlungsanleitungen.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Foto: iStock/Thinkstock<br />
€ 50,-<br />
Führung, Mitarbeiter<br />
und Finanzen sind<br />
jene unternehmerischen<br />
Schlüsselthemen, die<br />
Know-how und Umsetzungsstärke<br />
brauchen. Gemeinsam<br />
mit dem WIFI Firmen-Intern<br />
Training und <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich hat<br />
<strong>CHEFINFO</strong> daher mit Zündstoff<br />
ein geballtes Wissens- und<br />
Umsetzungspaket geschnürt.<br />
Experten und Praktiker teilen<br />
ihr Wissen – im Rahmen von<br />
Impulsvorträgen und Workshops<br />
für die konkrete Umsetzung<br />
in Ihrem Unternehmen.<br />
Die Teilnehmer erhalten konkrete<br />
Inputs und klare Handlungsanleitungen.<br />
Nachhaltiges<br />
Gesamtpaket<br />
Auch bei <strong>der</strong> Umsetzung sind<br />
unsere Experten für Sie da –<br />
mittels „Funk-Kontakt“ und<br />
Begleitung. Für die tägliche<br />
Praxis geben die Experten<br />
laufend Impulse. Jedem Thema<br />
ist ein Tag gewidmet.<br />
Nach den Fachvorträgen geht<br />
es in Workshops direkt in die<br />
praxisnahe Bearbeitung <strong>der</strong><br />
Themen. Zündstoff kommt in<br />
die Regionen und macht ab<br />
März 2015 in Reichersberg,<br />
und St. Marien Station.<br />
Namhafte Referenten<br />
Zündstoff setzt auf Exklusivität<br />
und konkrete Ergebnisse. Dafür<br />
stehen Trainer und Experten<br />
mit prominenten Namen aus<br />
<strong>der</strong> heimischen Wirtschaft wie<br />
Klaus Dirnberger, geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter bei Anger<br />
Machining, Ernst Balla, Personalentwickler<br />
bei <strong>der</strong> voestalpine<br />
AG, Sonnentor-Grün<strong>der</strong><br />
Johannes Gutmann o<strong>der</strong> Tante<br />
Fanny-Geschäftsführer Gerhard<br />
Hinterkörner. ■<br />
Infos und Anmeldung<br />
Franz Stiglbauer,<br />
WIFI FIT<br />
franz.stiglbauer@wifi-fit.at<br />
0664.3339847<br />
Schenken Sie Wissen!<br />
Der WIFI-Bildungsgutschein -<br />
DAS Praxis-Geschenk für Weihnachten!<br />
BILDUNGSGUTSCHEIN<br />
zum Besuch einer Weiterbildungsveranstaltung<br />
WIFI. Wissen Ist Für Immer.<br />
wifi.at/ooe<br />
wifi.at/ooe 05-7000-77<br />
10/2014 | CHEF INFO | 137
MANCHE MOMENTE<br />
SOLLTE MAN NICHT<br />
VERPASSEN.<br />
Diesmal mit<br />
Son<strong>der</strong>heft<br />
„Linz.Erleben“.<br />
NEU! Jetzt im Zeitschriftenhandel.
BUCH DES MONATS<br />
60 Super Skitouren<br />
Alpin-Journalist Thomas Neuhold<br />
beschreibt auf 144 Seiten 60 traumhafte<br />
Routen abseits von Piste und Skilift, die das<br />
Herz jedes Skitourengehers höher schlagen<br />
lassen. Verlag Anton Pustet, 19,95 Euro<br />
lifestyle<br />
Fotos: Verlag Anton Pustet, Live Laugh Love, Philipp Hutter<br />
Kurzmeldungen<br />
■■<br />
Stimmung 1. In Weihnachtsstimmung<br />
versetzt man sich im<br />
Advent am besten auf einem <strong>der</strong><br />
zahlreichen Christkindlmärkte.<br />
Die schönsten finden Sie auf<br />
www.christkindlmaerkte.at.<br />
■■<br />
Stimmung 2. Tiere und Landhaus-Stil<br />
dominieren den Trend<br />
bei <strong>der</strong> Weihnachtsdekoration in<br />
den eigenen vier Wänden. Rentier,<br />
Fuchs & Co sind auch auf<br />
Vorhängen, Tischtuch und<br />
Frottierware ein Muss.<br />
Alles Walzer<br />
Auf den heimischen Tanzparketts ist bei<br />
den Roben <strong>der</strong> Damen heuer Farbe, Glitzer<br />
und Phantasie angesagt. Wer das<br />
Beson<strong>der</strong>e für seinen Auftritt sucht, <strong>der</strong><br />
ist mit Ballklei<strong>der</strong>n österreichischer Designer<br />
gut beraten. Zu haben sind sie zum<br />
Beispiel bei Runway in <strong>der</strong><br />
Wiener Goldschmiedgasse<br />
im 1. Bezirk. Dort setzt<br />
man heuer auf Roben<br />
von Eva Poleschinski,<br />
ZOE by Inge Cecka,<br />
Jchoerl o<strong>der</strong> Katrin Kafka.<br />
Dieses märchenhafte<br />
Ballkleid stammt von<br />
Simon Barth.<br />
Hässlich, aber gut<br />
Menschen in den USA kramen<br />
jedes Jahr um diese<br />
Zeit ihre hässlichsten Weihnachtspullis<br />
aus dem Klei<strong>der</strong>schrank und<br />
stellen sie öffentlich zur Schau – für<br />
einen guten Zweck. Tausende Teilnehmer<br />
meldeten sich zum „Ugly<br />
Sweater Run“ an und laufen in<br />
skurrilen Outfits durch die Stadt,<br />
um die Hilfsorganisation „Save the<br />
Children“ zu unterstützen. Diese<br />
erhält das Startgeld von umgerechnet<br />
rund 30 Euro. Bis kurz vor<br />
Weihnachten macht <strong>der</strong> Lauf die<br />
Runde durch US-Städte. Der erste<br />
„Ugly Sweater Run“ fand 2012 in<br />
Chicago statt. Natürlich geht es<br />
den Teilnehmern auch um den<br />
Spaß. Außerdem ist es eine perfekte<br />
Ausrede. Was soll man auch<br />
sonst mit den ungeliebten Pullis<br />
von Großtante und Mama machen?<br />
10/2014 | CHEF INFO | 139
LIFESTYLE<br />
Flüssiges Gold<br />
Vom Feinsten. Whisky ist – nicht nur sprichwörtlich –<br />
in aller Munde. Die hochprozentigen Destillate stehen<br />
bei Genießern hoch im Kurs und rücken auch verstärkt<br />
ins Visier von Investoren.<br />
Text: Eva Pratsch und Petra Danhofer<br />
Diesen Sommer ging<br />
bei Bonhams in<br />
Hongkong eine Flasche<br />
eines 60 Jahre alten<br />
Macallan Whiskys um stolze<br />
26.820 Euro über den Auktionstisch.<br />
Und das ist beileibe<br />
kein Einzelfall: Heute sind<br />
unzählige Abfüllungen um<br />
Tausende, Zehntausende o<strong>der</strong><br />
sogar Hun<strong>der</strong>ttausende Euro<br />
auf dem Markt. „Die <strong>der</strong>zeit<br />
teuerste Flasche Whisky<br />
(Top 100 des „Whisky <strong>Magazin</strong>e“<br />
– <strong>der</strong> weltweit führenden<br />
Fachzeitschrift im Whisky-Bereich)<br />
ist ein Macallan<br />
um umgerechnet rund 350.000<br />
Euro“, erzählt Thomas Neuhauser,<br />
Grün<strong>der</strong> des Whisky-<br />
Museums im oberösterreichischen<br />
Steyregg. Sehr beliebt<br />
seien auch Whiskys, die in<br />
Sherry-Fässern gelagert wurden,<br />
da es in den vergangenen<br />
Jahren zu einer immer stärkeren<br />
Verknappung dieser Fässer<br />
kam und damit die Mengen<br />
dieses Whiskys zu sinken<br />
beginnen. „Ausschlaggebend<br />
beim Wert eines Whiskys ist<br />
nicht immer die Qualität:<br />
Angebot und Nachfrage<br />
bestimmen – wie überall im<br />
Leben – den Preis“, so Neuhauser.<br />
Schauspiel-Legende<br />
Humphrey Bogart betätigte<br />
sich also quasi als Prophet, als<br />
er sagte: „Man muss dem<br />
Leben immer um mindestens<br />
einen Whisky voraus sein.“<br />
Status quo<br />
Tatsächlich steigt laut Experten<br />
auch hierzulande die Zahl <strong>der</strong><br />
Whisky-Liebhaber stetig. „Entgegen<br />
<strong>der</strong> immer noch vorherrschenden<br />
Meinung, dass Whisky<br />
hauptsächlich ein Männer -<br />
thema ist, erfreuen sich immer<br />
mehr Frauen dieser wie auch<br />
an<strong>der</strong>er hochwertiger Spirituosen“,<br />
ergänzt Claudia M.<br />
Schett vom Team <strong>der</strong> Vinothek<br />
St. Stephan in Wien.<br />
Investment<br />
Die Investition in Whisky ist<br />
laut Experten ein langjähriges<br />
Geschäft. Während gelegentlich<br />
<strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Whisky bereits nach kurzer<br />
Zeit eine ansehnliche Rendite<br />
abwirft, sollte man sich beim<br />
Gros <strong>der</strong> Investitions-Whiskys<br />
auf einen Zeitraum von<br />
10 bis 20 Jahren einstellen.<br />
Wie bei allen Investitionsgeschäften<br />
gilt auch bei Hochprozentigem:<br />
Der Investor<br />
sollte den Markt kennen und<br />
eine gewisse Leidenschaft für<br />
das Thema mitbringen. Angelegt<br />
werden sollten ausschließlich<br />
Beträge, die man notfalls<br />
auch verlieren kann. In den<br />
vergangenen Jahren allerdings<br />
lief das Geschäft mit den Destillaten<br />
ganz gut: Der „Investment<br />
Grade Scotch“-Index<br />
zeigt an, dass die 100 wertvollsten<br />
Whiskys zwischen<br />
Anfang 2008 und Ende Juli<br />
2014 einen durchschnittlichen<br />
Ertrag von 440 Prozent<br />
gebracht haben. Demgegenüber<br />
stehen beispielsweise<br />
zwei Prozent minus beim<br />
Live-ex Benchmark Fine<br />
Wine Index. Claudia Schett<br />
gibt allerdings zu bedenken:<br />
„Investitions-Whiskys sollten<br />
nur bei Fachhändlern o<strong>der</strong><br />
renommierten Auktionshäusern<br />
gekauft werden, denn<br />
wie bei Prestigeweinen<br />
kommt es auch am Spirituosensektor<br />
immer wie<strong>der</strong> zu<br />
Fälschungen.“<br />
➜<br />
Foto: iStock / Thinkstock<br />
10/2014 | CHEF INFO | 141
LIFESTYLE<br />
Risiken<br />
Neuhauser ergänzt: „Viele<br />
Leute glauben aber auch, dass<br />
man mit Blended Scotch Whiskys<br />
wie Ballantines, Chivas<br />
Regal o<strong>der</strong> Johnnie Walker das<br />
große Geld mit älteren Flaschen<br />
machen kann.“ Hier seien<br />
die Verkäufer immer maßlos<br />
enttäuscht, dass man an die<br />
Preise, die seltene Malt Whiskys<br />
erzielen, nicht einmal<br />
an nähernd herankommt. Weiters:<br />
„Ein Problem heute liegt<br />
auch darin, dass die Whisky-<br />
Firmen seit einiger Zeit eine<br />
Vielzahl an Abfüllungen in<br />
wun<strong>der</strong>schönen Verpackungen<br />
zu horrenden Preisen auf den<br />
Markt bringen und diese vor<br />
allem als sogenannte Limited<br />
Editions verkaufen. Die Limited<br />
Editions suggerieren Seltenheit<br />
– wenn man genauer<br />
schaut, sieht man hier Abfüllungen<br />
mit einer Auflage von<br />
5.000 bis 20.000 Flaschen.“<br />
Leichtgläubige Investoren ließen<br />
sich von solchen Bezeichnungen<br />
als auch Verpackungen<br />
gerne täuschen und erwarten<br />
künftig große Wertsteigerungen.<br />
Die Enttäuschung sei dann<br />
meist groß, wenn diese Hoffnungen<br />
nicht erfüllt werden. „Aber<br />
es gibt sie auch heute noch – die<br />
zukünftigen Raritäten. Oftmals<br />
sind das normale Abfüllungen<br />
wie etwa <strong>der</strong> Peacock 1997 von<br />
<strong>der</strong> Isle of Arran Distillery, aufgelegt<br />
2009 um rund 60 Euro –<br />
<strong>der</strong> aktuelle Auktionspreis<br />
Fotos: Destillerie Peter Affenzeller / Heli Mayr<br />
interview Peter Affenzeller, Whisky-Produzent<br />
Hinsetzen, Handy<br />
aus und genießen!<br />
Whisky. <strong>Das</strong><br />
weltbeste Getreide-Destillat<br />
kommt nicht aus<br />
Schottland, son<strong>der</strong>n<br />
aus dem<br />
Mühlviertel.<br />
Peter Affenzeller<br />
ist mehrfach<br />
preisgekrönter<br />
Whisky-Brenner.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Wie kam es dazu, dass Sie im<br />
Mühlviertel Whisky destillieren?<br />
Affenzeller: Meine Eltern hatten auf unserem<br />
Bauernhof immer schon ein Getreide-Brennrecht.<br />
Ich hatte den Traum, Whisky zu brennen.<br />
2005 habe ich begonnen zu experimentieren.<br />
2009 habe ich meine erste internationale Me daille<br />
gewonnen.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Was macht die Qualität Ihres<br />
Whiskys aus?<br />
Affenzeller: <strong>Das</strong> weiche Wasser, <strong>der</strong> eigene<br />
Getreideanbau und die richtigen Hölzer für die<br />
Fässer. Oberstes Gebot ist sauberes Destillieren.<br />
Ich lege sehr viel Wert auf Hygiene. Und<br />
wir produzieren nicht industriell, son<strong>der</strong>n sind<br />
eine Manufaktur. Daher können wir langsam<br />
und sorgfältig destillieren.<br />
<strong>CHEFINFO</strong>: Welchen Whisky empfehlen<br />
Sie einem Neueinsteiger?<br />
Affenzeller: Unseren Blend, eine Cuvée aus<br />
Weizen- und Roggenmalz. Weizen ist rund,<br />
elegant, Roggen kräftig und temperamentvoll.<br />
So vereinen sich beide Eigenschaften zu einer<br />
leichten Note, die bei Einsteigern gut ankommt.<br />
Mein Blend wurde schon zweimal „Whisky des<br />
Jahres“. Dann setzen Sie sich auf die Couch,<br />
schalten Fernseher und Handy aus, gießen<br />
sich 2 bis 4 cl Whisky ein und genießen. Wenn<br />
Sie für das Glas eine halbe bis Dreiviertelstunde<br />
brauchen, machen Sie es richtig.<br />
142 | CHEF INFO | 10/2014
LIFESTYLE<br />
Foto: iStock / Thinkstock<br />
beläuft sich auf 700 Euro. Diese<br />
Wertsteigerungen sind aber<br />
selten geworden und sicherlich<br />
nicht <strong>der</strong> Regelfall“, erläutert<br />
Neuhauser.<br />
Aussichten<br />
Wie bei jedem Investment ist<br />
es nahezu unmöglich, Renditen<br />
voraus zusagen. Claudia Schett<br />
meint: „Vor allem asiatische<br />
Märkte wie China und Indien<br />
streben nach mehr Getreidedestillaten.<br />
Die Konsequenz:<br />
Auch in den nächsten 10 bis 20<br />
Jahren bleibt eine hohe Nachfrage<br />
gesichert.“ Neuhauser<br />
gibt sich etwas skeptischer:<br />
„Der gesamte Whisky-Markt<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
massiv erhitzt, aus meiner<br />
Leidenschaft. Investoren und Genießer<br />
setzen gerne auf Hochprozentiges.<br />
Sicht sogar überhitzt. Heute<br />
werden nicht nur Fässer und<br />
Flaschen angeboten, son<strong>der</strong>n<br />
auch Fonds aufgelegt, wo<br />
Whisky-Flaschen gekauft und<br />
als Spekulationsobjekte wie<strong>der</strong><br />
verkauft werden und damit<br />
Geld gemacht werden soll.<br />
Generell ist festzuhalten, dass<br />
jemand, <strong>der</strong> heute mit Whisky<br />
spekuliert, eher Geld verlieren<br />
kann, als das große Vermögen<br />
damit zu machen. Wenn man<br />
aber bereits vor 20 Jahren o<strong>der</strong><br />
vorher in dieses Thema investiert<br />
hat, kann man durchaus<br />
ein kleines Vermögen haben.“<br />
In einem Punkt, <strong>der</strong> für den<br />
Kauf von Whisky spricht, sind<br />
sich die Experten allerdings<br />
absolut einig: Whisky als Wertanlage<br />
hat einen entscheidenden<br />
Vorteil gegenüber Immobilien,<br />
Aktien et cetera: Sollte<br />
<strong>der</strong> Markt einbrechen, kann<br />
man es immer noch dem guten<br />
alten Humphrey Bogart gleichtun<br />
und den Whisky selbst<br />
genießen.<br />
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Sie shaken selber, kreieren die coolsten Drinks<br />
und brauchen die passende Bar?<br />
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BUSINESS TALK<br />
Linz. OÖ Exporttag 2014<br />
Walter Bremberger, Ulrike Rabmer-Koller, Sebastian Kurz,<br />
Michael Strugl, Rudolf Trauner, Clemens Malina-Altzinger.<br />
Großer Ansturm: Über 500 Beratungsgespräche mit<br />
40 Wirtschaftsdelegierten und Technologiebeauftragten<br />
wurden am OÖ Exporttag 2014 geführt.<br />
Gastreferent Prof. Andreas Otterbach über den<br />
Weg vom Mittelständler zum Weltmarktführer.<br />
Dieter Siegel (Rosenbauer International<br />
AG) und Valborg Burgholzer-Kaiser<br />
(Eisenbeiss GmbH) über „Exporterfolge<br />
made in Upper Austria”.<br />
Über 850 Teilnehmer bei fach- und<br />
län<strong>der</strong>spezifischen Veranstaltungen.<br />
Der OÖ Exporttag am 10.<br />
November 2014 im Palais<br />
Kaufmännischer Verein war wie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Treffpunkt <strong>der</strong> heimischen<br />
Exportwirtschaft. 1.200<br />
Teilnehmer nutzten die Gelegenheit,<br />
von 40 Wirtschaftsdelegierten<br />
und Technologiebeauftragten<br />
<strong>der</strong> AUSSENWIRTSCHAFT<br />
AUSTRIA aktuellste Informationen<br />
aus aller Welt zu bekommen<br />
und an einer Fülle von themenspezifischen<br />
Exportveranstaltungen<br />
teilzunehmen. Krönen<strong>der</strong><br />
Abschluss des Exporttages war<br />
die bereits traditionelle Exporter’s<br />
Night. Als gemeinsame Initiative<br />
von WKO Oberösterreich und<br />
Land OÖ trägt das Export Center<br />
OÖ maßgeblich dazu bei, dass<br />
jährlich rund 400 neue oö. Unternehmen<br />
den Schritt in chancenreiche<br />
Auslandsmärkte wagen.<br />
Franz Gasselsberger (Oberbank) und<br />
Walter Koren (AUSSENWIRTSCHAFT AUST-<br />
RIA) über chancenreiche Zukunftsmärkte.<br />
Erfahrungsaustausch und Kontakte im Weltcafé<br />
mit Ausblicken auf die Expo-Milano 2015.<br />
Über 35 Informations- und Beratungsstände<br />
zu allen Fragen des Exports.<br />
Anzeige Fotos: Export Center OÖ – CITYFOTO<br />
144 | CHEF INFO | 10/2014
BUSINESSTALK<br />
präsentiert<br />
österreich<br />
Wels. Partner-Treuhand: SteuerEvent 2014<br />
Dietmar Ploier (GF, OVILAVA Wirtschaftstreuhand GmbH),<br />
Georg Doppelbauer (GF, Partner-Treuhand), LH Josef Pühringer,<br />
StB Ingeborg Gratz-Neudecker (GF, Partner-Treuhand).<br />
Gerhard Diplinger (GF, G.P.S.-Treuhand) mit Kanzleigrün<strong>der</strong> Gerold<br />
Doppelbauer (Partner-Treuhand).<br />
Klaus Eckel – För<strong>der</strong>preisträger Deutscher<br />
Kabarettpreis 2014.<br />
Friedrich Pöcherstorfer (Finanzvorstand Richter<br />
Pharma) mit Astrid Wolf-Pöcherstorfer<br />
(Restaurant OLIVI).<br />
Über eine „ausverkaufte“<br />
Stadthalle – inklusive Landeshauptmann<br />
Josef Pühringer –<br />
freuten sich die Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Partner-Treuhand um Georg<br />
Doppelbauer. Seit vielen Jahren<br />
bedankt sich die Beratergruppe<br />
bei ihren Kunden und Kooperationspartnern<br />
mit einer Einladung<br />
zum SteuerEvent. Mit<br />
einer Junker-Verkostung vom<br />
Weingut Schwarzl und Kabarettist<br />
Klaus Eckel trafen die rührigen<br />
Wirtschaftsexperten voll<br />
den Geschmack <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Gäste. Eckel erschien auf <strong>der</strong><br />
Bühne, startete ein Feuerwerk<br />
an Pointen und begab sich zur<br />
Freude <strong>der</strong> über 800 VIP´s auf<br />
gedanklich vergnügliche Wege.<br />
Die Wirtschaftsexperten zeigten,<br />
dass mit Humor manche Steuerlast<br />
leichter verkraftbar ist.<br />
StB Wolfgang Wiesinger (GF, Wiesinger-<br />
Treuhand) mit Carmen Doppelbauer (GF,<br />
G.P.S.-Treuhand).<br />
Friseurmeisterin Monika und Ljubisa Trajceski<br />
(gallery of mo<strong>der</strong>n art, Salzburg I Wels).<br />
Anzeige Fotos: cityfoto<br />
Franz Stockinger (GL Raiffeisenbank Wels Süd), Dr. Horst König<br />
(GF SMW GmbH).<br />
<strong>Das</strong> zahlreich erschienene Publikum genoss den Abend.<br />
10/2014 | CHEF INFO | 145
BUSINESS TALK<br />
Linz. Unternehmer des Jahres 2014<br />
präsentiert<br />
österreich<br />
Thomas Denk, Michael Strugl, Harald Katzmayr (Fa. Pianino), Susanne<br />
Wegschei<strong>der</strong>, Klaus Schobesberger, Markus Redl und Christoph Wurm.<br />
Sabine Zeller: „Göttin des Glücks“ und ihr Team.<br />
WKO Obmann Linz-Stadt Klaus Schobesberger.<br />
Carina Schmiedse<strong>der</strong>, Konrad Swietek<br />
und Stefanie Gerhofer (Fa. Offisy).<br />
WKO Linz-Obmann Klaus<br />
Schobesberger hat mit<br />
JW-Vorsitzenden Markus Redl,<br />
Wirtschaftsstadträtin Susanne<br />
Wegschei<strong>der</strong>, Wirtschaftslandesrat<br />
Michael Strugl und VKB-<br />
Vorstand Christoph Wurm die<br />
„Linzer Unternehmen und<br />
Kooperationen des Jahres 2014“<br />
gekürt. Ausgezeichnet wurden<br />
EPUs/Kleinbetriebe bzw. Mittel-/Großbetriebe<br />
mit beson<strong>der</strong>en<br />
Leistungen in 4 Kategorien:<br />
Nah-Versorgung (Pianino<br />
Harald Katzmayr, Cityfoto Dr.<br />
Roland Pelzl), Innovation<br />
(Cumulo Information System<br />
Security GmbH, offisy GmbH),<br />
Corporate Social Responsibility<br />
(Göttin des Glücks GmbH, charity<br />
running GmbH) und Qualifizierung<br />
(Banner GmbH, Fire-<br />
Serv e.U.)<br />
Carina Lindmeier und Anita Katzengruber.<br />
Claudia Gerstl, Thomas Bawart (Fa. Banner),<br />
Thomas Denk und Michael Strugl.<br />
Klaus Schobesberger, Michael Strugl, Markus Redl, Christian<br />
Bayre<strong>der</strong>, Susanne Wegschei<strong>der</strong> und Christoph Wurm.<br />
Jürgen Steyer, Rilinda Rexhepi, Markus Redl, Michael Rodin-Lo,<br />
Stefanie Podestat und Michael Broinger.<br />
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146 | CHEF INFO | 10/2014
WEINABO<br />
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