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CHEFINFO - Das Magazin der Führungskräfte

Ausgabe Dezember 2015

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WIRTSCHAFT<br />

Geht es nach den Eigentümern,<br />

so soll künftig ein<br />

4,5 km langer Tunnel die<br />

Skigebiete Wurzeralm und<br />

Hintersto<strong>der</strong> verbinden.<br />

Fotos: Mandl / HIWU, Tourismusverband Bad Leonfelden, AP / dpa / Karl-Josef Hildenbrand<br />

gends. Außerdem verbraucht<br />

das System weniger Energie<br />

und Wasser. Ehrgeizig sind<br />

auch die Pläne in Oberösterreich.<br />

Allein die sieben „Snow<br />

& Fun“-Skigebiete investieren<br />

heuer 20 Millionen Euro in<br />

bessere Liftanlagen, Pistenqualität<br />

und Schneesicherheit.<br />

In <strong>der</strong> Skiregion Dachstein-<br />

West gibt es neben einer neuen<br />

Flutlichtanlage eine neue<br />

Mittelstation beim Panorama-Jet<br />

Zwieselalm. Eine Gondelbahn<br />

soll den Sessellift auf<br />

den Donnerkogel ersetzen.<br />

Neue Schneekanonen wurden<br />

am Kasberg und am Hochficht<br />

angeschafft. Dort sorgen<br />

ein Abenteuer-Trail für Kin<strong>der</strong><br />

und Wellenbahnen für<br />

Abwechslung.<br />

„Wir haben<br />

bereits jetzt<br />

10.000 Saisonkarten<br />

verkauft.“<br />

Helmut Holzinger<br />

Hintersto<strong>der</strong> Wurzeralm<br />

Bergbahnen<br />

Regionale<br />

Wertschöpfung<br />

Auch Hintersto<strong>der</strong> und die<br />

Wurzeralm haben in Beschneiungsanlagen<br />

investiert. In Hintersto<strong>der</strong><br />

wurde außerdem die<br />

Bärenhütte vergrößert. Seit<br />

heuer können Skifahrer die<br />

Liftkarten online für den<br />

nächsten Skitag aufladen.<br />

Erstmals seit vier Jahren ist<br />

diesen Winter auch wie<strong>der</strong> die<br />

Katrin-Seilbahn in Bad Ischl<br />

in Betrieb. Hier werden die Pisten<br />

nicht präpariert, denn Zielgruppe<br />

sind Tourengeher,<br />

Winterwan<strong>der</strong>er und Sonnenhungrige.<br />

„Der Wintertourismus<br />

ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

und sichert die<br />

regionale Wertschöpfung“,<br />

sagt Helmut Holzinger, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Hintersto<strong>der</strong><br />

Wurzeralm Bergbahnen. Er ist<br />

auch Obmann <strong>der</strong> Fachgruppe<br />

Seilbahnen in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich.<br />

Insgesamt erwirtschaften<br />

Oberösterreichs Skigebiete im<br />

Winterhalbjahr einen Umsatz<br />

von 150 Millionen Euro und<br />

sichern damit 7.000 Arbeitsplätze.<br />

Holzinger: „Unsere<br />

Investitionen rechnen sich seit<br />

10 bis 15 Jahren.“<br />

Schneeloch OÖ<br />

Vor dem Klimawandel fürchtet<br />

sich Holzinger nicht, sagt<br />

doch eine Studie <strong>der</strong> Boku-<br />

Meteorologen Herbert Formayer<br />

und Helga Kromp-<br />

Kolb bis 2050 einen paradoxen<br />

Trend voraus: Oberösterreich<br />

wird durch die Nordstaulage<br />

zum „Schneeloch“. Um langfristig<br />

nicht nur den Tagesgast<br />

anzusprechen, son<strong>der</strong>n auch<br />

den Urlauber, <strong>der</strong> eine Woche<br />

bleibt, bearbeiten die heimischen<br />

Wintertourismus-Regionen<br />

heuer verstärkt den<br />

Ostmarkt. Um das Skigebiet<br />

attraktiver zu machen, ist <strong>der</strong><br />

Zusammenschluss von Hintersto<strong>der</strong><br />

und Wurzeralm<br />

noch nicht vom Tisch.<br />

Masterplan Tunnel<br />

Die Skischaukel über dem<br />

Naturschutzgebiet Warscheneck<br />

wurde vom Naturschutz<br />

abgelehnt. Im ➜<br />

10/2014 | CHEF INFO | 31

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