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Die Landstraßen<br />
Italiens sind das<br />
beliebteste<br />
Revier der<br />
MM-Fahrer.<br />
Tollkühne Männer in ihren irren<br />
bzw. irrsinnig teuren Kisten.<br />
Lancia konnte 1954 das<br />
Siegerfahrzeug stellen.<br />
Der Mercedes 300 SL ist<br />
Stammgast bei der MM.<br />
Bugatti<br />
gewann<br />
zwar nie eine<br />
Mille Miglia,<br />
ist aber<br />
dennoch<br />
„gesetzt“.<br />
drücken ein Auge zu. Wenn der MM-<br />
Tross durchzieht, ist eben absoluter<br />
Ausnahmezustand angesagt. <strong>Das</strong> wird<br />
auch 2016 nicht anders sein. Die Streckenführung<br />
ist bereits bekannt und<br />
auch die Sponsoren, die sich den Werbewert<br />
der Mille Miglia einiges kosten<br />
lassen. Ein Gold-Sponsor-Paket kostet<br />
ganze 250.000 Euro – für vier Tage! Als<br />
„Zuckerl“ erhält das Unterneh<strong>men</strong> ein<br />
Jahr lang die Möglichkeit, den Na<strong>men</strong> in<br />
Kombination mit dem Sponsor zu nennen.<br />
Die Zugkraft der Marke nutzt zum<br />
Beispiel der Uhrenhersteller Chopard.<br />
Sensationeller Werbewert<br />
Seit 1988 ist die Schweizer Uhrenmanufaktur<br />
Sponsor der Mille Miglia und<br />
legt jedes Jahr einen Sonderchronographen<br />
mit dem berühmten, roten<br />
Pfeil auf. Die Sponsoringsumme rechnet<br />
sich da allemal. Auch die großen<br />
Automobilhersteller besinnen sich<br />
ihrer Wurzeln. <strong>Das</strong> historische Erbe<br />
lässt sich gut verkaufen und so finden<br />
sich von Alfa Romeo über Ferrari,<br />
Mercedes, BMW, Jaguar oder Bentley<br />
zahlreiche Hersteller unter den Geldgebern<br />
des Mega-Events. Die Mille<br />
11<br />
Siege<br />
konnte Alfa Romeo<br />
einfahren, acht Ferrari,<br />
zwei Mercedes, je<br />
einen Lancia, O.M.<br />
und BMW. <strong>Das</strong> spricht<br />
für die Dominanz der<br />
Heimteams.<br />
Miglia nutzt die Zugkraft der klassischen<br />
Autos, um internationale Promienenz<br />
anzuziehen, die wiederum<br />
ein Rekordaufgebot an Presse und<br />
TV-Stationen auf den Plan ruft. Somit<br />
wird der Motorsport-Event zum Wirtschaftsfaktor,<br />
nicht nur für die lokalen<br />
Beherbergungsbetriebe, die zur MM-<br />
Zeit heillos überbucht sind, sondern<br />
auch für sich selbst. Ob den Gründern<br />
um Aymo Maggi das gefallen hätte?<br />
Populär ist „sein“ Sport heute allemal<br />
und der Graf legte den 1.000-Meilen-<br />
Stein für diese Entwicklung. ■<br />
Alfa Romeos<br />
Rennsportmythos<br />
nährt<br />
sich nicht<br />
zuletzt aus<br />
elf MM<br />
Siegen.<br />
James Bond wäre wohl selbst gerne<br />
mitgefahren, natürlich in einem Aston.<br />
Enge Gassen<br />
und weite<br />
Landstraßen:<br />
Die MM ist<br />
extrem<br />
abwechslungsreich.<br />
Wenns um<br />
klassische Autos<br />
geht, darf auch<br />
der Jaguar XK<br />
nicht fehlen.<br />
Ferrarris genießen<br />
Heimvorteil<br />
bei der Mille<br />
Miglia.