NAGELFLUH Frühjahr/Sommer 2013 - Das Naturpark-Magazin
Themen der Frühjahr/Sommer-Ausgabe sind u. a.: Das jüngste Familienmitglied: Ein Ortspotrait über die Naturparkgemeinde Fischen / Der Alpensalamander: Tierischer Steckbrief über einen quirligen Regenliebhaber / Schutz für den Schutzwald: Die Bergwaldoffensive greift Bäumen unter die Äste / Alpsee bei Immenstadt - Wo Piraten sich tummeln: Die neun Naturparkjuwelen stellen sich vor - zweiter Teil / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
Themen der Frühjahr/Sommer-Ausgabe sind u. a.: Das jüngste Familienmitglied: Ein Ortspotrait über die Naturparkgemeinde Fischen / Der Alpensalamander: Tierischer Steckbrief über einen quirligen Regenliebhaber / Schutz für den Schutzwald: Die Bergwaldoffensive greift Bäumen unter die Äste / Alpsee bei Immenstadt - Wo Piraten sich tummeln: Die neun Naturparkjuwelen stellen sich vor - zweiter Teil / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
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Schätze suchen<br />
Natur finden<br />
<strong>Das</strong> »Geocaching«, die Schatzsuche mittels GPS, findet von<br />
Tag zu Tag mehr Anhänger. Allein in unserem <strong>Naturpark</strong> sind<br />
inzwischen rund 180 Verstecke verzeichnet. Doch es gibt immer<br />
mehr Beschwerden. Trollblume und Knabenkraut können den<br />
Suchern zum Opfer fallen, Birkhuhn und Gams verschreckt<br />
werden. Doch das muss nicht sein<br />
Auch naturverträgliches Geocaching ist spannend und bringt Menschen,<br />
insbesondere Heranwachsende in die Natur, die sonst nur<br />
schwer dafür zu begeistern sind. Der Deutsche Wanderverband (DWV)<br />
und die Firma Garmin, marktführender Hersteller von GPS-Outdoorgeräten,<br />
setzen sich deswegen schon seit längerer Zeit für ein umweltfreundliches<br />
Geocaching ein.<br />
Von DWV und Garmin wurden gemeinsam mit dem Bundesamt für<br />
Naturschutz (BfN) Informationen zusammengestellt, die sie in Broschüren,<br />
im Internet oder auf Veranstaltungen weitergeben. Konflikte zwischen<br />
Naturschützern und Geocachern sollen gar nicht erst entstehen.<br />
So erfahren angehende Schatzsucher, dass Lebensräume, insbesondere<br />
von bedrohten Pflanzen- und Tierarten, nicht durch das Geocaching<br />
gefährdet werden dürfen. Ausgehöhlte Bäume oder Höhlen sollte man<br />
nicht für Verstecke nutzen. Selbst wenn sie unbewohnt erscheinen,<br />
können sie doch ein lebenswichtiger Rückzugsraum für viele Tierarten<br />
sein. Auch sollten sich Geocacher gerade im <strong>Frühjahr</strong> und Frühsommer<br />
während der Brut- und Setzzeiten von Vögeln und Wildtieren mit Rücksicht<br />
durch Wald und Natur bewegen.<br />
Als praktisch erweist sich die Darstellung der Schutzgebiete bei der<br />
Kartenerstellung für die GPS-Geräte von Garmin, die in Abstimmung<br />
mit dem BfN erfolgt. So können die Schatzsuchenden gleich erkennen,<br />
ob sie sich auf ein Schutzgebiet zu bewegen oder bereits darin befinden.<br />
Denn Geocaching ist auch dort möglich, so lange man sich naturverträglich<br />
verhält und auf den Wegen bleibt.<br />
Tipp: Wer beim Geocachen im <strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette nicht sicher ist,<br />
ob er sich in einem Schongebiet aufhält, kann auch einfach bei der <strong>Naturpark</strong>-Geschäftsstelle<br />
im AlpSeeHaus nachfragen: Tel. +49 8323 9988-750<br />
Auch wenn's verlockend ist: Keine Caches in Höhlen<br />
oder hohlen Bäumen verstecken. Sie sind Rückzugsgebiete<br />
für zahlreiche – auch bedrohte – Tierarten<br />
Geocaching kann ein Abenteuer für<br />
die ganze Familie sein, aber nicht<br />
auf Kosten der Waldbewohner. Für<br />
vierbeinige Familienmitglieder gilt<br />
deshalb immer Leinenpflicht<br />
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