29.03.2016 Aufrufe

NAGELFLUH Frühjahr/Sommer 2013 - Das Naturpark-Magazin

Themen der Frühjahr/Sommer-Ausgabe sind u. a.: Das jüngste Familienmitglied: Ein Ortspotrait über die Naturparkgemeinde Fischen / Der Alpensalamander: Tierischer Steckbrief über einen quirligen Regenliebhaber / Schutz für den Schutzwald: Die Bergwaldoffensive greift Bäumen unter die Äste / Alpsee bei Immenstadt - Wo Piraten sich tummeln: Die neun Naturparkjuwelen stellen sich vor - zweiter Teil / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de

Themen der Frühjahr/Sommer-Ausgabe sind u. a.: Das jüngste Familienmitglied: Ein Ortspotrait über die Naturparkgemeinde Fischen / Der Alpensalamander: Tierischer Steckbrief über einen quirligen Regenliebhaber / Schutz für den Schutzwald: Die Bergwaldoffensive greift Bäumen unter die Äste / Alpsee bei Immenstadt - Wo Piraten sich tummeln: Die neun Naturparkjuwelen stellen sich vor - zweiter Teil / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schätze suchen<br />

Natur finden<br />

<strong>Das</strong> »Geocaching«, die Schatzsuche mittels GPS, findet von<br />

Tag zu Tag mehr Anhänger. Allein in unserem <strong>Naturpark</strong> sind<br />

inzwischen rund 180 Verstecke verzeichnet. Doch es gibt immer<br />

mehr Beschwerden. Trollblume und Knabenkraut können den<br />

Suchern zum Opfer fallen, Birkhuhn und Gams verschreckt<br />

werden. Doch das muss nicht sein<br />

Auch naturverträgliches Geocaching ist spannend und bringt Menschen,<br />

insbesondere Heranwachsende in die Natur, die sonst nur<br />

schwer dafür zu begeistern sind. Der Deutsche Wanderverband (DWV)<br />

und die Firma Garmin, marktführender Hersteller von GPS-Outdoorgeräten,<br />

setzen sich deswegen schon seit längerer Zeit für ein umweltfreundliches<br />

Geocaching ein.<br />

Von DWV und Garmin wurden gemeinsam mit dem Bundesamt für<br />

Naturschutz (BfN) Informationen zusammengestellt, die sie in Broschüren,<br />

im Internet oder auf Veranstaltungen weitergeben. Konflikte zwischen<br />

Naturschützern und Geocachern sollen gar nicht erst entstehen.<br />

So erfahren angehende Schatzsucher, dass Lebensräume, insbesondere<br />

von bedrohten Pflanzen- und Tierarten, nicht durch das Geocaching<br />

gefährdet werden dürfen. Ausgehöhlte Bäume oder Höhlen sollte man<br />

nicht für Verstecke nutzen. Selbst wenn sie unbewohnt erscheinen,<br />

können sie doch ein lebenswichtiger Rückzugsraum für viele Tierarten<br />

sein. Auch sollten sich Geocacher gerade im <strong>Frühjahr</strong> und Frühsommer<br />

während der Brut- und Setzzeiten von Vögeln und Wildtieren mit Rücksicht<br />

durch Wald und Natur bewegen.<br />

Als praktisch erweist sich die Darstellung der Schutzgebiete bei der<br />

Kartenerstellung für die GPS-Geräte von Garmin, die in Abstimmung<br />

mit dem BfN erfolgt. So können die Schatzsuchenden gleich erkennen,<br />

ob sie sich auf ein Schutzgebiet zu bewegen oder bereits darin befinden.<br />

Denn Geocaching ist auch dort möglich, so lange man sich naturverträglich<br />

verhält und auf den Wegen bleibt.<br />

Tipp: Wer beim Geocachen im <strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette nicht sicher ist,<br />

ob er sich in einem Schongebiet aufhält, kann auch einfach bei der <strong>Naturpark</strong>-Geschäftsstelle<br />

im AlpSeeHaus nachfragen: Tel. +49 8323 9988-750<br />

Auch wenn's verlockend ist: Keine Caches in Höhlen<br />

oder hohlen Bäumen verstecken. Sie sind Rückzugsgebiete<br />

für zahlreiche – auch bedrohte – Tierarten<br />

Geocaching kann ein Abenteuer für<br />

die ganze Familie sein, aber nicht<br />

auf Kosten der Waldbewohner. Für<br />

vierbeinige Familienmitglieder gilt<br />

deshalb immer Leinenpflicht<br />

16 1 <strong>NAGELFLUH</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!