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Protokoll kommunaler EA 2010 - und Abwasserberatung NRW

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<strong>Protokoll</strong><br />

über den kommunalen Erfahrungsaustausch<br />

Abwasserbeseitigung<br />

<strong>2010</strong><br />

der nordrhein-westfälischen<br />

Städte, Gemeinden <strong>und</strong> Verbände<br />

1


ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Das vorliegende <strong>Protokoll</strong> ist eine Zusammenfassung der wesentlichen<br />

Besprechungsergebnisse der sieben diesjährigen Veranstaltungen ER-<br />

FAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG DER NORD-<br />

RHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE,<br />

einer Gemeinschaftsveranstaltung der Kommunal- <strong>und</strong> <strong>Abwasserberatung</strong><br />

<strong>NRW</strong> <strong>und</strong> der DWA.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> ergänzt damit die bei den Veranstaltungen diskutierten<br />

Fragen <strong>und</strong> Probleme mit Hinweisen, Erläuterungen <strong>und</strong> Kommentaren.<br />

Um einen Austausch bei Problemen der täglichen Arbeit auch über die<br />

Veranstaltungen hinaus zu fördern, finden Sie eine Teilnehmerliste in der<br />

Anlage.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit aller Einzelheiten wird nicht übernommen.<br />

Für die Inhalte der Internetseiten, auf die über verschiedene Links im<br />

<strong>Protokoll</strong> verwiesen wird, übernehmen die Veranstalter keine Haftung.<br />

Auskünfte geben:<br />

KuA-<strong>NRW</strong> Kommunal- <strong>und</strong> <strong>Abwasserberatung</strong><br />

<strong>NRW</strong> GmbH<br />

Cecilienallee 59<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 / 430 77-0<br />

Fax.: 0211 / 430 77-22<br />

info@KuA-<strong>NRW</strong>.de<br />

www.KuA-<strong>NRW</strong>.de<br />

DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser <strong>und</strong> Abfall e.V.<br />

Geschäftsstelle DWA Landesverband <strong>NRW</strong><br />

Kronprinzenstraße 24<br />

45128 Essen<br />

Tel.:0201/104 2141 Fax.: 0201/104 2142<br />

annett.schley@eglv.de<br />

www.dwa-nrw.de<br />

info@dwa-nrw.de<br />

Dipl.-Ing. Volker Jansen<br />

Tel.:02241/888 430 Fax.:02241/888 9430<br />

JansenV@abwasserbetrieb-troisdorf.de<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Ein Dank an die Teilnehmer(Innen)<br />

Veranstaltungsorte <strong>2010</strong><br />

TECHNIK <strong>und</strong> Umwelt<br />

T 1 Kläranlagen<br />

T 2 Kanalisation<br />

T 3 Klärschlamm<br />

T 4 Dichtheitsprüfung<br />

T 5 Sonstiges<br />

RECHT<br />

R 1 Niederschlagswasserbehandlung<br />

R 2 § 55 Abs.2 WHG<br />

R 3 Sonstiges<br />

ORGANISATION<br />

SOFTWARE<br />

BESONDERES<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Ein Dank an die Teilnehmer/innen<br />

Der kommunale Erfahrungsaustausch verdeutlicht, dass das Gespräch mit<br />

den Nachbarkommunen, die Diskussion möglicher Vor- <strong>und</strong> Nachteile unterschiedlicher<br />

technischer Problemlösungen, die Erörterung rechtlicher<br />

Einzelheiten sowie die Information zu organisatorischen Neuerungen <strong>und</strong><br />

Verbesserungen, ein wichtiger ergänzender Beitrag zur täglichen Arbeit<br />

der verantwortlichen Fachleute ist.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns besonders bei den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern der Städte <strong>und</strong> Gemeinden bedanken, von denen wir in diesem<br />

Jahr fre<strong>und</strong>lich empfangen wurden.<br />

Wir hoffen, allen nordrhein-westfälischen Städten <strong>und</strong> Gemeinden mit<br />

dem vorliegenden <strong>Protokoll</strong> eine interessante <strong>und</strong> umfangreiche Zusammenfassung<br />

der Veranstaltungen zu geben <strong>und</strong> freuen uns auf die kommenden<br />

Erfahrungsaustausche im nächsten Jahr.<br />

Veranstaltungsorte <strong>2010</strong><br />

Veranstaltungsort Termin Bereich Einwohnergröße<br />

Brakel 20.04.<strong>2010</strong> Regierungsbezirk Detmold < 25.000 E<br />

Marienheide 21.04.<strong>2010</strong> Regierungsbezirke Köln/Düsseldorf < 25.000 E<br />

Schmallenberg 05.05.<strong>2010</strong> Westfälische Städte 25.000 – 50.000 E<br />

Meinerzhagen 11.05.<strong>2010</strong> Regierungsbezirk Arnsberg < 25.000 E<br />

Kevelaer 12.05.<strong>2010</strong> Rheinische Städte 25.000 – 50.000 E<br />

Olfen 19.05.<strong>2010</strong> Regierungsbezirk Münster < 25.000 E<br />

Hattingen 10.06.2009 Große Städte > 50.000 E<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

TECHNIK UND UMWELT<br />

T 1 Kläranlagen<br />

T 1.1 Stromübertragung bei Langbecken auf Kläranlagen<br />

(Schienen, Trommeln, Schleifleitungen,<br />

Energieketten):<br />

Verbaut sind unbeheizte Stromschienen.<br />

Problematisch ist bei niedrigen Temperaturen<br />

die Vereisung; ebenso der Verschleiß der<br />

Stromabnehmer (Kosten).<br />

Haben andere Kommunen Erfahrung mit<br />

Langbecken?<br />

Wirtschaftsbetriebe Extertal, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 1.2 Entnahmestelle vom Überschussschlamm aus<br />

Langbecken (Belebung, Nachklärung oder<br />

Rücklaufschlamm):<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile (TS-Gehalt, Trichterwirkung<br />

in NK, ...)<br />

Wo wird bei anderen Kläranlagen mit Langbecken<br />

der ÜSS entnommen?<br />

Wirtschaftsbetriebe Extertal, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 1.3 Ist es sinnvoll, eine Frachtberechnung am<br />

Auslauf der Kläranlage durchzuführen?<br />

Mit Hilfe gespeicherter Online-Messungen von<br />

NH 4N, NO 3N <strong>und</strong> IDM Ablaufmenge könnte<br />

auf 2 STD/Basis der Nachweis geführt werden,<br />

dass die Vorgabe der 75%-Reduzierung<br />

Stickstoff mit der Gesamtmenge Abwasser<br />

einschließlich Regenwasser bei Mischsystem<br />

<strong>und</strong> Fremdwasser erreicht wird.<br />

Wegen der jahreszeitlichen Schwankung wäre<br />

zu prüfen, ob die Jahresmenge berechnet<br />

wird, oder ob die Fracht pro Monat mit guten<br />

Monaten im Sommer <strong>und</strong> schlechteren Monaten<br />

im Winter berechnet wird.<br />

Ist die 75%-Reduzierung der Stickstoff Fracht<br />

von den Kläranlagen bei einer monatlichen<br />

Berechnung zu erreichen?<br />

Gemeinde Hüllhorst, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 1.4 Liegen Erfahrungen vor, ob der Fremdwasseranteil<br />

(ca. 50%) zusätzlich zu den geringen<br />

Hebekosten innerhalb der Kläranlage<br />

weitere Kosten innerhalb der Kläranlage verursacht,<br />

oder haben andere Faktoren (Streusalz,<br />

Temperatur der Belebung) in den Wintermonaten<br />

Dezember bis April einen größeren<br />

Einfluss auf die Reinigungsleistung <strong>und</strong> -<br />

kosten der Kläranlagen <strong>und</strong> Frachteintrag in<br />

die Gewässer?<br />

Gemeinde Hüllhorst, <strong>EA</strong> Brakel<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

Gemeinde Schlangen:<br />

älteres Langbecken, es bestehen keine Probleme.<br />

Gemeinde Schlangen:<br />

keine Onlinemessungen, sondern Stichprobenmessungen<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Die Problematik wurde in den letzten Jahren<br />

immer wieder diskutiert, nach Rechtsaufassung<br />

des MUNLV besteht die Pflicht der Einhaltung<br />

von Überwachungswerten zu jederzeit.<br />

Ein Nivellieren zwischen Sommer– <strong>und</strong><br />

Wintermonaten wurde bisher kategorisch abgelehnt.<br />

Es wird jedoch beabsichtigt, die Gemeindeverbände<br />

auf diese Problematik hinzuweisen.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Durch einen erhöhten Fremdwasserzufluss<br />

wird die Zulaufkonzentration der Abwasserinhaltsstoffe<br />

verringert. Beides, also die Verringerung<br />

der Zulaufkonzentration <strong>und</strong> die Temperaturerniedrigung<br />

hat auf die Reinigungsleistung<br />

je nach Parameter einen unterschiedlich<br />

hohen Einfluss..<br />

Rückgang der Abbauleistung CSB nur<br />

gering<br />

stärkerer Rückgang der Nitrifikationsleistung<br />

deutlichen Rückgang der Denitrifikationsleistung<br />

deutliche Beeinträchtigung der Phosphorelimination<br />

durch Bio-P<br />

Gegenmaßnahmen bei Pkt. 2 u. 3 führen zu<br />

höheren Betriebskosten.<br />

Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen,<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 2 Kanalisation<br />

T 2.1 Im Verlaufe der Hochdruckreinigung von<br />

Schmutzwasserkanälen in verschiedenen<br />

Trennkanalisationen kam es vermehrt zu<br />

Wasserschäden in angeschlossenen Gebäuden.<br />

Wasser schoss aus den Toiletten heraus<br />

<strong>und</strong> verteilte sich in den Sanitärräumen. Die<br />

Überprüfung der geschädigten Gebäude ergab<br />

fehlerhafte oder unzureichende Entlüftungsleitungen.<br />

Neben diesen Mängeln begünstigen<br />

sicherlich auch die geringen Nennweiten<br />

der SW-Kanäle, große Haltungslängen<br />

<strong>und</strong> fehlende Entlüftungsmöglichkeiten über<br />

Straßenabläufe oder Regenfallrohre das Entstehen<br />

der Schäden.<br />

Bei der Reinigung von Mischwasserkanälen<br />

wurden uns derartige Schäden noch nie gemeldet.<br />

Bestehen ähnliche Probleme in anderen Kommunen?<br />

Wie gehen diese mit den Schadensmeldungen<br />

um <strong>und</strong> gibt es Möglichkeiten zur<br />

Schadensvermeidung beim Reinigungsvor-<br />

T 2.2<br />

gang oder durch kostengünstige Maßnahmen<br />

im Netz?<br />

Regionalgas Euskirchen für Gemeinde Alfter, <strong>EA</strong><br />

Marienheide/ für Stadt Bornheim, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

Sind Probleme mit nicht bestandener Dichtheitsprüfungen<br />

an neu verlegten PP-Rohren<br />

(DN 400 - DN 500) bekannt <strong>und</strong> wenn ja, wie<br />

wurden diese Probleme gelöst?<br />

Regionalgas Euskirchen für Gemeinde Alfter, <strong>EA</strong><br />

Marienheide/ für Stadt Bornheim, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

T 2.3 Frage zu Fremdwassersanierungskonzepten:<br />

Die Bezirksregierung verlangt aufgr<strong>und</strong> zu<br />

hoher Fremdwassermengen ein Sanierungskonzept.<br />

Wie wurde seitens anderer betroffener Kommunen<br />

in dieser Situation reagiert?<br />

Zeigte sich die Bezirksregierung gesprächs-<br />

<strong>und</strong> kompromissbereit, um z.B. zunächst<br />

mögliche negative Folgen aus der Kläranlage/im<br />

Kanalnetz zu ermitteln, <strong>und</strong> ggf. erst<br />

dann ein Sanierungskonzept zu erstellen?<br />

Gemeinde Hiddenhausen, <strong>EA</strong> Brakel<br />

steigen die Ablauffrachten.<br />

Bornheim:<br />

Spüldruck von 120 bar auf 80 bar reduziert,<br />

Probleme bleiben bestehen;<br />

Vermutung, dass falsch installierte Hausentwässerung;<br />

Wenn Problematik bekannt, vorher Kontrollschächte<br />

öffnen, um Druck entweichen zu<br />

lassen:<br />

Kamp-Lintfort:<br />

informiert Bürger vor Hochdruckreinigung<br />

(Lokalpresse, Internet);<br />

Erkrath:<br />

plant Handzettel<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Rückstausicherung – grds. Aufgabe des Anschlussnehmers,<br />

dass eine Rückstausicherung<br />

vorhanden <strong>und</strong> funktionsfähig ist <strong>und</strong> normale<br />

Spül- <strong>und</strong> Reinigungsvorgänge aushält, für<br />

die die ausgelegt ist - es sei denn, es finden<br />

ganz außergewöhnliche Maßnahmen am Kanal<br />

statt, dann kann eine Informationspflicht<br />

der Gemeinde bestehen.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Bei Ultra-Rib, Rohrverbindung freilegen, Rohr<br />

auftrennen <strong>und</strong> neues Rohrstück mit Doppelmuffen<br />

<strong>und</strong> nicht zerschnittenen Dichtungen<br />

einbauen. Die Dichtungen sitzen hinter der<br />

zweiten Rippe sehr stramm, daher wird in der<br />

Ausführung manchmal die Dichtung zerschnitten<br />

<strong>und</strong> hinter der zweiten Rippe eingelegt<br />

anstatt die Dichtung vorsichtig ohne Schäden<br />

über die beiden Rippen zu hebeln.<br />

Stadt Willebadessen:<br />

Mit Konzepten aktiv<br />

Stadt Brakel:<br />

Im Rahmen der Umsetzung des § 61a LWG<br />

aktiv.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Flankierende Maßnahmen an der Kläranlage<br />

u. die Ermittlung u. Eliminierung von Fremdwassereintrittsquellen<br />

im öffenlichen Kanalnetz<br />

sind ein fester Bestandteil des Fremdwassersanierungskonzeptes<br />

u. sind nicht isoliert<br />

vom Rest zu sehen.<br />

Die alleinige Behebung v. Fremdwasserzuflüssen<br />

in die öffentliche Kanalisation führte in<br />

den wenigsten Fällen zum Ziel.<br />

Ausnahmen: wenn z.B. ein Bach eingeleitet<br />

wurde oder in einem Bereich, der im Gr<strong>und</strong>wasser<br />

liegt, die komplette Sohle fehlte.<br />

Empfohlen wird die iterative Vorgehensweise:<br />

Ermittlung der Schäden im öffentlichen<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 2.4 Rohrstatik:<br />

Wie werden Gr<strong>und</strong>wasserstände für die Bemessung<br />

der Rohre vorgegeben (Angabe des<br />

höchsten Gr<strong>und</strong>wasserstandes im Leistungsverzeichnis<br />

/ Bodengutachten / ausgefüllter<br />

Projektfragebogen gemäß A 127 Anhang 2 als<br />

Bestandteil der Ausschreibung)?<br />

Wer gibt Gr<strong>und</strong>wasserstände unabhängig von<br />

individuellen Bodengutachten generell mit<br />

einer Höhe über Rohrscheitel vor?<br />

T 2.5<br />

Abwasserbetrieb Troisdorf, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

Kanalzustandsbewertungen<br />

Werden die Kanalzustandserfassungen inzwischen<br />

bei allen Städten nach DIN-EN 13508<br />

vorgenommen?<br />

Welche Erfahrungen gibt es mit den Untersuchern?<br />

Abwasserbetrieb Troisdorf, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

T 2.6 Verwaltung von Kanalzustandsuntersuchungen<br />

Welche Systeme werden eingesetzt?<br />

Wer verwaltet die Daten im GIS? Welche<br />

peripheren Programme werden ggf. verwendet?<br />

Abwasserbetrieb Troisdorf, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

T 2.7 Frage zum Anschluss eines Baugebietes<br />

T 3<br />

(2.Bebauung) an einen Mischwasserkanal,<br />

ohne dass eine zusätzliche Regenwasserkanalisation<br />

erstellt wird.<br />

Stadt Meinerzhagen, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />

Klärschlamm<br />

T 3.1 Wie ist ein Regenklärbecken (als Erdbecken)<br />

zu entschlammen?<br />

Nassentschlammung, Baggerentschlammung,<br />

...<br />

Wie ist der Schlamm (RKB in einem Gewerbegebiet)<br />

zu entsorgen / deklarieren?<br />

Welche Erfahrungen haben andere Kommunen<br />

mit der Reinigung von RKB?<br />

Wirtschaftsbetriebe Extertal, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 3.2 Allgemeine Fragen zu:<br />

Klärschlammtrocknung,<br />

Entsorgung von getrocknetem Klärschlamm<br />

Stadt Beckum, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

T 3.3 Klärschlammvererdung<br />

Alternative?<br />

als kostengünstige<br />

Gemeindewerke Augustdorf, <strong>EA</strong> Brakel<br />

Bereich u. wenn möglich zeitgleiche<br />

Ermittlung der Schäden im privaten Bereich,<br />

Prüfen der Notwendigkeit einer Gr<strong>und</strong>- u.<br />

Dränagewasservorflut u. Abschätzung,<br />

wie die alternative Ableitung aussehen<br />

könnte<br />

Erstellung eines übergeordneten Fremdwassersanierungs-<br />

u. Dränagewasserkonzeptes<br />

Planung Fremdwassersanierung öffentliche<br />

Abwasseranlage<br />

Gr<strong>und</strong>stücksspezif. Sanierungsplanung bei<br />

den privaten Abwasseranlagen<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

(evtl. Diskussion § 55 Abs. 2 WHG)<br />

Mischungsverhältnisse an RÜBs bei Anschluss<br />

von SW-System an MW-Systeme beachten.<br />

Gemeinde Schlangen:<br />

Entsorgung des Schlamms aus dem Schönungsteich<br />

nach AbfKlärV<br />

Gemeinde Borchen:<br />

Entsorgung der Rückstände aus der Straßenentwässerung<br />

über eine Entsorgungsfirma, da<br />

die Rückstände auch größere Steine etc. enthalten.<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

In Rheinlandpfalz haben sechs Gemeinden<br />

eine gemeinsame Vererdungsanlage errichtet<br />

<strong>und</strong> bewirtschaften diese zusammen. Vorteil:<br />

Verteilung der Investitionskosten Der Klärschlamm<br />

wird zur Vererdungsanlage transpor-<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 3.4 Zur Zeit gibt es ein Nebeneinander der<br />

AbfKlärV <strong>und</strong> der DüMV 2008.<br />

Die Anwendung der DüMV 2008 unterliegt<br />

jedoch derzeit noch einigen, in § 9 der DüMV<br />

2008 festgesetzten, Übergangsvorschriften.<br />

Die beiden Verordnungen unterscheiden sich<br />

in Bezug auf einige Parameter, Grenzwerte,<br />

den Einsatz von Flockungshilfsmitteln <strong>und</strong> die<br />

Seuchenhygiene. Wie ist das derzeitige Nebeneinander<br />

der beiden Verordnungen auszulegen?<br />

Kann ich derzeit nach der AbfKlärV<br />

oder nach DüMV 2008 Klärschlamm landwirtschaftlich<br />

verwerten?<br />

Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 3.5 Wie sieht die rechtliche Lage ab dem<br />

01.01.2014 aus? Ab diesem Zeitpunkt wird<br />

gemäß DüMV 2008 die Verwendung nicht<br />

biologisch abbaubarer Flockungshilfsmittel<br />

(z.B. auf PAA-Basis) untersagt sein.<br />

Demnach fallen ab diesem Zeitpunkt Klärschlämme,<br />

die zwar der AbfKlärV entsprechen,<br />

aber bei denen ein synthetisches Flockungshilfsmittel<br />

eingesetzt wurde (z.B. zur<br />

Entwässerung mittels Dekanter), heraus.<br />

Oder ist diese Einschränkung des Flockungshilfsmittels<br />

nur auf Klärschlämme, die gemäß<br />

DüMV 2008 verwertet werden, zutreffend?<br />

Bei Verwertung der Klärschlämme gemäß<br />

AbfKlärV wäre diese Einschränkung der DüMV<br />

2008 noch nicht treffend?<br />

Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />

tiert.<br />

Stadt Brakel:<br />

Gutachten durch die Fa. Ecoplant eingeholt.<br />

Gemeinde Hüllhorst:<br />

Problem der Flächengröße<br />

Stadt Willebadessen:<br />

Finanzierung der Klärschlammvererdungsanlage<br />

nicht gesichert.<br />

Bad Driburg:<br />

Die Klärschlammvererdung rechnet sich im<br />

Ergebnis nicht, es sind weiterhin Probleme bei<br />

der Abdichtung zu sehen, zudem müssen Flächen<br />

angekauft werden.<br />

Vorhandene Anlagen:<br />

Klärschlammvererdung in Ladbergen, Westerkappeln,<br />

jetzt auch Emsdetten<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die AbfKlärV für die Verwertung<br />

maßgeblich, d.h. diese Werte <strong>und</strong> Anforderungen<br />

sind einzuhalten.<br />

Stadt Verl:<br />

Probleme bei der Kupferkonzentration im<br />

Klärschlamm, es ist nicht bekannt, ob die<br />

hohe Kupferbelastung aus dem Kanalnetz<br />

oder aus dem Trinkwasser stammt.<br />

Gemeinde Hille:<br />

Kupferkonzentration stammte aus der Trinkwasserversorgung<br />

durch die eigenen Stadtwerke.<br />

Hilfestellung bei Kupfer-,Blei-, <strong>und</strong> Zinkproblemen:<br />

http://www.metakorin.de<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Wird bis zum 01.01.2017 keine neue AbfKlärV<br />

erlassen, so gilt allein die DüMV. Allerdings ist<br />

eine neue AbfKlärV in Bearbeitung, ein erster<br />

Entwurf ist noch vor der Sommerpause zu<br />

erwarten (Quelle: DStGB).<br />

Ab dem 01.01.2014 dürfen Klärschlämme,<br />

die mit Hilfe von synthetischen Polymeren<br />

getrocknet worden sind, nicht mehr in Düngemitteln<br />

verwendet werden (Anlage 2 Tabelle<br />

7 Ziff. 7.4.3 <strong>und</strong> Tabelle 8 Ziff. 8.1.3 der<br />

Düngemittelverordnung), da die Flockungsmitteln<br />

nur zu maximal 30 % biologisch abbaubar<br />

sind, die Düngemittelverordnung jedoch<br />

eine 100%ige biologische Abbaubarkeit<br />

voraussetzt. D.h., dass ab dem 01.01.2014<br />

laut jetzigen Stand der Düngemittelverordnung<br />

nur noch Klärschlämme verwendet werden<br />

dürfen, die windisch, solarisch oder mit<br />

der Zugabe von Kalk getrocknet worden sind,<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 3.6 Gibt es schon Gespräche / Diskussionen über<br />

eine Ausnahmegenehmigung bezüglich der<br />

synthetischen Flockungshilfsmittel?<br />

Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 3.7 Wie sieht die rechtliche Lage ab dem<br />

T 3.8<br />

01.01.2017 aus? Die Übergangsvorschriften<br />

des § 9 der DüMV 2008 sind dann nicht mehr<br />

zutreffend. Gilt dann nur noch die DüMV<br />

2008? Ist die AbfKlärV dann außer Kraft gesetzt?<br />

Somit wäre die landwirtschaftliche Verwertung<br />

der Klärschlämme nur noch gemäß<br />

DüMV 2008 zulässig<br />

Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />

Im Punkt 7.4.3 der Tabelle 7 der Anlage 2 zur<br />

DüMV 2008 steht:<br />

Klärschlammabgabe nur zur direkten Verwertung<br />

in unvermischtem Zustand.<br />

Was bedeutet hier unvermischter Zustand?<br />

Dürfen z.B. die Klärschlämme zweier Kläranlagen<br />

unterschiedlicher Betreiber zum Zwecke<br />

der gemeinsamen Entwässerung vermischt<br />

werden. Gilt der hierbei anfallende, entwässerte<br />

Klärschlamm als Gemisch im Sinne der<br />

DüMV 2008. Wäre die landwirtschaftliche<br />

Verwertung gemäß DüMV 2008 damit rechtlich<br />

nicht mehr möglich? Wie sieht die Auslegung<br />

der DüMV 2008 aus, wenn es sich um<br />

Klärschlämme eines Betreibers handelt? Wie<br />

sieht es aus wenn die gemeinsam entwässerten<br />

Klärschlämme zusätzlich noch hygienisiert<br />

werden?<br />

Gibt es schon Kommentare zur Auslegung des<br />

oben erwähnten Vermischungsverbotes?<br />

Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 4 Dichtheitsprüfung<br />

T 4.1 Fragen zur Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />

Gemeinde Wickede, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />

(allgemein)<br />

T 4.2 Wie verfahren die Kommunen mit der Dichtheitsprüfung<br />

nach § 61a LWG <strong>NRW</strong> in der<br />

Praxis, bezüglich der Anwendung der verschiedenen<br />

Prüfverfahren bzw. welche Prüfverfahren<br />

werden aufgr<strong>und</strong> welcher gesetzlichen<br />

Vorgaben gefordert?<br />

Stadt Wipperfürth, <strong>EA</strong> Marienheide<br />

alternativ kommt nur noch die Klärschlammverbrennung<br />

in Betracht.<br />

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Termin<br />

in der Düngemittelverordnung so aufrecht<br />

erhalten werden kann, da die Hersteller von<br />

synthetischen Polymeren eine zugesagte<br />

100%ige biologische Abbaubarkeit von Flockungsmitteln<br />

bis zum heutigen Zeitpunkt<br />

nicht verwirklichen konnten.<br />

Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Nein, die AbfKlärV n.F. hat weiterhin Gültigkeit,<br />

wenn sie bis Ablauf des 31.12.2016 erlassen<br />

worden ist. Sollte das nicht der Fall<br />

sein, gelten die Anforderung der DüMV. Diese<br />

Fristsetzung dient als Druckmittel, um eine<br />

Novellierung der AbfKlärV zu bewirken.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Vermischung ist nur vor der vollständigen<br />

Entwässerung der Klärschlämme möglich, weil<br />

sie bis zu diesem Zeitpunkt noch Abwasser<br />

sind. Erst mit der vollständigen Entwässerung<br />

handelt es sich bei den Klärschlämmen um<br />

Abfälle zur Beseitigung <strong>und</strong> diese dürfen nicht<br />

vermischt werden.<br />

Eine vollständige Entwässerung liegt dann<br />

vor, wenn alle aus Sicht des Abwasserbeseitigungspflichtigen<br />

erforderlichen Schritte zur<br />

Entwässerung des Klärschlamms vorgenommen<br />

worden sind, ein Einschnitt zwischen<br />

einzelnen Entwässerungsschritten ist nicht<br />

vorgesehen.<br />

In der Diskussion beantwortet!<br />

Nach uns bisher vorliegenden Erfahrungen<br />

werden Prüfungen bei Neubau/Erneuerung/Sanierung<br />

nach DIN EN 1610<br />

mit Wasserdruck durchgeführt, es sei denn,<br />

es wurden alte Leitungsbestandteile u. z.B.<br />

die Fallrohre nicht mit erneuert. Ansonsten<br />

Gefahr v. Bauwerksschäden.<br />

Aber auch Prüfungen nach ATV-M 143-6, DIN<br />

1986-30 <strong>und</strong> DIN EN 805 werden anerkannt.<br />

Eine Prüfung gem. DIN EN 1610 wird im Bestand<br />

so gut wie nie praktiziert (technisch<br />

unmöglich, Gefahr v. Bauwerksschäden).<br />

Dass alte Bestandteile weiter genutzt werden,<br />

ist auch die Regel.<br />

� Prüfung nach DIN 1986-30 (50 cm Wassersäule<br />

oder Wasserfüllstandprüfung.<br />

9


ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 4.3 Frage zu Dichtigkeitsnachweis für Schmutzwasseranschlussleitungen,<br />

<strong>und</strong> Grenzwerten<br />

für die Einleitungen der Kläranlagen in die<br />

Gewässer<br />

Stadt Beckum, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

T 4.4 Fragen zur Satzungsregelungen <strong>und</strong> Fristen<br />

bzgl. Dichtheitsprüfung privater Gr<strong>und</strong>stücksleitungen,<br />

Kostenersatz der Prüfung durch die Gemeinde?<br />

Gemeindewerke Herzebrock-Clarholz, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 4.5 Kann eine Förderung verweigert werden,<br />

wenn eine Kommune sich entschließt, dass<br />

eine Sichtprüfung zur Erfüllung der Dichtigkeitsprüfung<br />

ausreicht?<br />

Stadt Kierspe, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />

T 4.6 Laut Satzung der Stadt Oelde sind die Gr<strong>und</strong>stücksanschlussleitungen<br />

Eigentum des<br />

Festschreiben bestimmter Prüfverfahren in<br />

der Satzung:<br />

keine gesetzliche Regelung dazu<br />

Verlangen dürfte zum Schutz der öffentlichen<br />

Anlage in Fremdwasserschwerpunktgebieten<br />

gerechtfertigt sein<br />

i.ü. vgl. Mustersatzung zu § 61a LWG:<br />

optische Untersuchung nur in Abstimmung<br />

mit der Gemeinde<br />

Stadt Beckum:<br />

Erstinformation auf einer Gewerbeschau im<br />

Mai <strong>2010</strong>.<br />

Porta-Westfalica:<br />

hat erste Satzungen in 2006 erlassen mit<br />

einem Rücklauf von 70%, nur Medienprüfung<br />

zugelassen, eigenes Faltblatt, eigene Datenbank<br />

mit „Ampelsystem“: rot für keine DP,<br />

grün für DP durchgeführt); Sanierungsfrist für<br />

alle gleich<br />

Stadt Datteln:<br />

Kamerabefahrung genügt, will evtl. Medienprüfung<br />

für Wiederholungsprüfung fordern,<br />

Erfahrung: Eigentümer sanieren schwerwiegende<br />

Schäden von sich aus<br />

Stadt Ahaus:<br />

Bei öffentlicher Kanalsanierung werden<br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümer auch ohne Satzung<br />

herangezogen, Beratung erfolgt über Ingenieurbüro,<br />

das die Stadt beauftragt <strong>und</strong> mit 1<br />

h/Grdstk vergütet; 60% der Eigentümer machen<br />

mit <strong>und</strong> verlegen neue Netze unter Aufgabe<br />

der Kellerentwässerung; Eigentümer<br />

beauftragen Arbeiten auf dem Gr<strong>und</strong>stück<br />

unmittelbar selbst an einen Unternehmer –<br />

Problem: Gr<strong>und</strong>wasseranstieg <strong>und</strong> Vernässung<br />

nach Sanierung<br />

Stadt Schmallenberg:<br />

Klageverfahren wegen Vernässung durch ansteigendes<br />

Gr<strong>und</strong>wasser<br />

Stadt Bünde:<br />

Prüfung von städtischen Gr<strong>und</strong>stücken (Schulen)<br />

durch eigene Mitarbeiter<br />

Stadt Kamen:<br />

Prüfung <strong>kommunaler</strong> Gr<strong>und</strong>stücke durch städtische<br />

Mitarbeiter – Interesse an inter<strong>kommunaler</strong><br />

Zusammenarbeit<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

s.o. – vgl. VG Minden, Dichtheitsprüfung der<br />

Gr<strong>und</strong>stücksanschlussleitung ist keine Unterhaltungsleistung<br />

aber Urteil bezieht sich auf eine Satzungsregelung,<br />

die sich noch (fälschlicherweise) auf §<br />

45 BauO stützt<br />

Wird mit MKUNLV geklärt“<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümers.<br />

Die Herstellung, Erneuerung <strong>und</strong> Veränderung<br />

sowie die laufende Unterhaltung führt<br />

die Stadt selbst oder wird durch ein von ihr<br />

beauftragtes Unternehmen, auf Kosten des<br />

Anschlussnehmers, ausgeführt. (§10 KAG)<br />

Die tägliche Praxis sieht jedoch ganz anders<br />

aus. Der Eigentümer ruft die Stadt Oelde an<br />

<strong>und</strong> fragt nach einem fachk<strong>und</strong>igen Unternehmen,<br />

welches die Arbeiten ausführen<br />

könnte. Der Auftrag sowie die Abrechnung<br />

erfolgt zwischen Tiefbauunternehmen <strong>und</strong><br />

Eigentümer. Die Gewährleistungskontrollen<br />

der Aufbrüche führt die Stadt Oelde durch.<br />

Die Stadt Oelde spart mit dieser Praxis nicht<br />

unerhebliche Personalkosten, welche durch<br />

die Gesamtabwicklung einer Reparatur entstehen<br />

würden. Die derzeitige Personalstruktur<br />

lässt auch keine andere Verfahrensweise<br />

zu.<br />

Bei welchen Kommunen existieren vergleichbare<br />

satzungsrechtliche Regelungen?<br />

Gibt es Kommunen die diese Praxis wie in<br />

Oelde umsetzten?<br />

Welche Erfahrungen liegen damit vor?<br />

Ist eine Änderung der Satzung dahingehend<br />

empfehlenswert, dass die Umsetzung<br />

der Reparatur durch den Privateigentümer<br />

der Leitung erfolgen sollte?<br />

Stadt Oelde, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

T 4.7 In der Diskussion um die Einführung einer<br />

Satzung mit abweichenden Fristen zur Umsetzung<br />

des § 61a LWG <strong>NRW</strong> kommt aus der<br />

Verwaltung immer wieder die Frage, ob die<br />

Kommune die Vorlage der Bescheinigungen<br />

zur Dichtheitsprüfung verlangen muss <strong>und</strong><br />

wenn ja, woraus sich diese Forderung ergibt?<br />

Was kann der Kommune passieren, wenn sie<br />

sich die Bescheinigungen nicht vorlegen<br />

lässt?<br />

Regionalgas Euskirchen, für Gemeinde Alfter, <strong>EA</strong><br />

Marienheide/ für Stadt Bornheim, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

T 4.8 § 61a LWG <strong>NRW</strong> fordert die Durchführung<br />

von Dichtheitsprüfungen <strong>und</strong> die Bescheinigung<br />

des Ergebnisses durch Sachk<strong>und</strong>ige.<br />

Prüfung der Anschlusskanäle:<br />

Zuständigkeit abh. von der Satzungsregelung<br />

Als Bestandteil der öffentl. Anlage = SüwV<br />

Kann<br />

Als private Anlage:<br />

- Alleinige Zuständigkeit des<br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümers =><br />

§ 61a LWG (Prüfen von Leitungen<br />

auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken)<br />

Bei Kostenersatz: Gemeinde prüft in gleichem<br />

Umfang, wie Gr<strong>und</strong>stückseigentümer dies tun<br />

müsste =>§ 61a LWG (Prüfen von Leitungen<br />

auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken) nur durch Sachk<strong>und</strong>igen<br />

Es spricht viel dafür, dass § 10 KAG nur einheitlich<br />

auf alle darin aufgezählten Fälle angewandt<br />

werden kann <strong>und</strong> eine Differenzierung<br />

(z.B. Herstellung bei der Stadt, Unterhaltung<br />

beim Gr<strong>und</strong>stückseigentümer) angreifbar<br />

ist<br />

Gerichtliche Entscheidungen hierzu liegen<br />

nicht vor.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Ausdrückliche Verpflichtung enthält § 61a<br />

LWG nicht, ist aber empfehlenswert, vgl. Mustersatzung<br />

nur bei Vorlageverlangen können Fehler<br />

der Bescheinigung (z.B. kein Sachk<strong>und</strong>iger,<br />

kein Datum, unplausible Angaben)<br />

festgestellt <strong>und</strong> beim Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

reklamiert werden – der dann<br />

selbst noch Ansprüche gegen den Sachk<strong>und</strong>igen<br />

geltend machen kann<br />

bei Vorlage kann Gemeinde ggf. Maßnahmen<br />

an ihrer Kanalisation nach den Prüfbescheinigungen<br />

ausrichten (insbes. bei<br />

Fremdwasser <strong>und</strong> Drainagen)<br />

ohne Vorlageverlangen ggf. Haftung der<br />

Gemeinde nach § 324 StGB, weil sie sich<br />

ohne größere Schwierigkeiten darüber<br />

hätte informieren können, wie der Zustand<br />

der Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung ist<br />

Gemeinde als Abwasserbeseitigungspflichtige<br />

muss sich auch darum kümmern,<br />

dass die Anschlussnehmer sich ordnungsgemäß<br />

verhalten<br />

Konsequenz für Gemeinde:<br />

- § 324 StGB<br />

- Einschalten der UWB in WSG<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

UWB als Sonderordnungsbehörde im Rahmen<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Das Ergebnis kann sein: Prüfung bestanden<br />

oder Prüfung nicht bestanden. Wie verhält<br />

sich die Kommune als Abwasserbeseitigungspflichtige,<br />

wenn sie Kenntnis von nicht bestandenen<br />

Dichtheitsprüfungen erlangt?<br />

U. E. wiegt die illegale Gewässerbenutzung<br />

mehr als ein "Verstoß gegen den Anschluss-<br />

<strong>und</strong> Benutzungszwang" bzw. die Nichterfüllung<br />

der Abwasserüberlassungspflicht. Wäre<br />

doch die untere Wasserbehörde gefragt?<br />

Muss die Kommune tätig werden, um von<br />

allen Gr<strong>und</strong>stückseigentümern eine positives<br />

Prüfungsergebnis zu erhalten? Wenn ja,<br />

könnte dieser Aufwand ebenfalls unter "Beratung<br />

<strong>und</strong> Information zum § 61a LWG <strong>NRW</strong>"<br />

in die Abwassergebührenkalkulation einfließen?<br />

Regionalgas Euskirchen, für Gemeinde Alfter, <strong>EA</strong><br />

Marienheide/ für Stadt Bornheim, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

der Gewässeraufsicht jedenfalls mit im Boot –<br />

Problem: es muss eine hinreichende Gr<strong>und</strong>wassergefährdung<br />

gegeben sein, damit ordnungsbehördlich<br />

vorgegangen werden kann –<br />

kann bei wasser<strong>und</strong>urchlässigen Böden <strong>und</strong><br />

großem Gr<strong>und</strong>wasserabstand fraglich sein<br />

Gemeinde aber auch zuständig als umfassend<br />

<strong>und</strong> hauptverantwortlich Abwasserbeseitigungspflichtige<br />

Hat die Gemeinde Kenntnis von <strong>und</strong>ichten<br />

oder sonst schadhaften, nicht ordnungsgemäßen<br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen muss<br />

sie dafür sorgen, dass dieser Zustand beseitigt<br />

wird, ggf. mit einer Sanierungsverfügung.<br />

Nach der Sanierung muss der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

erneut eine Dichtheitsprüfbescheinigung<br />

vorlegen.<br />

Kosten für Sanierungsverfügungen fallen sowieso<br />

im Abwasserbetrieb an <strong>und</strong> können<br />

deshalb über Abwassergebühren abgerechnet<br />

werden, nicht nur nach Feststellen von Schäden<br />

im Rahmen der Dichtheitsprüfung<br />

Die Durchführung der Dichtheitsprüfung kann<br />

in der Satzung optisch oder mit Druck gefordert<br />

werden.<br />

Die Sachk<strong>und</strong>igen auf der LANUV-Liste können<br />

nicht ohne weiteres abgelehnt werden.<br />

Kommune kann vorgeben, in welcher Form DP<br />

dokumentiert werden muss (Lageplan, Prüfprotokolle<br />

etc.), z.B. als Beiblatt zur Satzung<br />

oder im Internet<br />

Sinnvoll, dass Sachk<strong>und</strong>iger die Zustandsklasse<br />

des Schadens bescheinigt, um die Dringlichkeit<br />

der Sanierung beurteilen zu können<br />

<strong>und</strong> die Fristsetzung angemessen bestimmen<br />

zu können. Allerdings ist diese Bestimmung<br />

kein Bestandteil der Sachk<strong>und</strong>igenausbildung.<br />

Möglich: Schadenskatalog, der Einheitlichkeit<br />

gewährleistet, aber gemeindliche Ermessensentscheidung<br />

erforderlich, Sachk<strong>und</strong>iger darf<br />

nicht die Entscheidung treffen.<br />

Bei Problemen im öffentlichen Netz sollte ABK<br />

mit DP abgestimmt werden (Fristveränderung,<br />

§ 61a Abs. 5), so dass die Maßnahmen zeitgleich<br />

erfolgen können.<br />

Stadtgebiet kann nach Wichtigkeit „geclustert“<br />

werden <strong>und</strong> dann bis 2025 (Ende der<br />

SüwV Kann-Maßnahmen) abgearbeitet werden,<br />

dann verteilt sich auch der Beratungsaufwand.<br />

§ 61a Abs. 5 fordert nur kürzere Fristen als<br />

31.12.2015; genaue Bestimmung obliegt der<br />

Gemeinde. BR Köln kann keine Frist zum Satzungserlass<br />

vorgeben.<br />

Wenn in Satzung Sanierung der Hausanschlussleitung<br />

durch die Gemeinde vorbehalten<br />

ist, muss die Untersuchung der Leitung<br />

durch die Gemeinde erfolgen <strong>und</strong> die Kosten<br />

12


ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

T 4.9 Welche Vorgehensweise wird für städtische<br />

Liegenschaften in Bezug auf die Pflichten<br />

gemäß § 61a LWG <strong>NRW</strong> gewählt?<br />

Bestehen Sanierungskonzepte für die stadteigenen<br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen?<br />

T 4.10 Wie gehen andere Kommunen im Hinblick auf<br />

die Durchsetzung des § 61a LWG <strong>NRW</strong> mit<br />

angeschlossenen Drainagen um? Ist es zulässig<br />

für die Legitimation der Einleitung eine<br />

Fremdwassergebühr einzuführen?<br />

Stadt Meinerzhagen, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />

T 4.11 Liegt die Pflicht zur etwaigen Sanierungsaufforderung<br />

von <strong>und</strong>ichten Abwasserleitungen<br />

bei den Kreisen oder Kommunen?<br />

Die Kreise scheinen sich auf das so genannte<br />

Anstaltsrecht zu beziehen, d.h. die Kommune<br />

muss dafür sorgen, dass sie das gesamte<br />

Abwasser enthält. Dieses ist nur möglich,<br />

wenn die Leitungen dicht sind. Aus dieser<br />

Sicht wäre die Kommune verpflichtet eine<br />

Sanierungsverfügung zu erlassen.<br />

Hingegen ist aus Sicht der Kommunen bei<br />

<strong>und</strong>ichten Leitungen einen illegale Gewässernutzung<br />

gegeben, welche als Rechtsverstoß<br />

über den Kostenersatz vom Bürger gefordert<br />

werden.<br />

§ 61a verpflichtet ausdrücklich nur die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer,<br />

nicht die Erbbauberechtigten.<br />

Stadt Geldern:<br />

Gemeinde muss v.a. bei Personalknappheit<br />

zunächst das eigene Kanalsystem in Ordnung<br />

bringen, gerade weil bei GW-Verunreinigung<br />

schwer die kommunale Pflicht zur Sanierung<br />

vermittelbar ist.<br />

Stadt Geldern kann für jeden neuen Hausanschluss<br />

seit 1996 die Dichtheit belegen.<br />

Stadt Monheim:<br />

Vorschlag, Mustersatzung anzupassen; bei<br />

Häusern Bj. vor 1969 ist TV-Inspektion nicht<br />

ausreichend, weil Baumaterial aus dieser Zeit<br />

ungenügend ist. Verzicht auf DP, direkt Sanierungsverfügung<br />

erlassen bzw. DP mit Druckverfahren<br />

fordern.<br />

Stadt Troisdorf:<br />

die überwiegenden Dichtheitsprüfungen wurden<br />

„nicht bestanden“, Einbeziehung der Privatleitungen<br />

in das Sanierungskonzept des<br />

öff. Kanals.<br />

Stadt Kamp-Lintfort:<br />

Bürger sanieren vor Durchführung der DP,<br />

bislang keine „nicht bestandenen“ DP<br />

Stadt Rheinberg:<br />

mind. 50 % der Gr<strong>und</strong>stücksleitungen müssen<br />

wohl saniert werden<br />

Stadt Leichlingen:<br />

abweichende Fristensatzung bis 2025 erlassen.<br />

Stadt Neukirchen-Vluyn:<br />

Hochbauamt hat kaum Kenntnis über Kanäle<br />

auf Liegenschaften, daher sollten mind. die<br />

gleichen Anforderungen wie an Private gestellt<br />

werden.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Fremdwasserbeseitigungskosten dürfen nach<br />

§ 53c Nr. 2 LWG in die Abwassergebührenkalkulation<br />

eingestellt werden.<br />

Sondergebühr auch zulässig (vgl. Satzungsregelung<br />

Bergisch Gladbach)<br />

s.o. Anfrage Regionalgas<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

höher anzusetzen ist als die Nichterfüllung<br />

der Abwasserbeseitigungspflicht. Daher sind<br />

die unteren Wasserbehörden der Kreise in der<br />

Pflicht entsprechende Sanierungsverfügungen<br />

zu erteilen.<br />

Stadt Schmallenberg, <strong>EA</strong> in Schmallenberg<br />

T 5 Sonstiges<br />

T 5.1 Wer hat Erfahrungen mit dem Thema Wärmegewinnung<br />

aus Abwasser?<br />

Gemeindewerke Augustdorf, <strong>EA</strong> Brakel<br />

T 5.2 Solaranlage auf der Kläranlage zur Eigenstromversorgung:<br />

wie wird woanders die<br />

Einspeisevergütung <strong>und</strong> Spitzenlastvergütung<br />

gehandhabt?<br />

Bünde, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

T 5.3 Fordern der DIBt-Zulassung bei Sanierungsverfahren<br />

Datteln, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

RECHT<br />

R 1 Niederschlagswasserbehandlung<br />

R 1.1 Wie ist die Entwicklung der Regenwasservorbehandlung,<br />

bei den Kreis- <strong>und</strong> Landkreisstraßen<br />

mit hohem Verkehrsaufkommen innerhalb<br />

des Stadtgebietes?<br />

Stadt Bergneustadt, <strong>EA</strong> Marienheide<br />

Gemeinde Hille:<br />

Die Wärmegewinnung aus Abwasser rechnet<br />

sich erst ab 100 kW.<br />

Gemeinde Hüllhorst:<br />

Es bestehen Probleme bei längeren Strecken,<br />

die das Abwasser zurücklegen muss, da es<br />

dann zu stark abkühlt.<br />

Gemeinde Augustdorf hat hier<br />

Erfahrungen<br />

Stadt Datteln:<br />

macht eine beschränkte Ausschreibung <strong>und</strong><br />

fragt nur Firmen an, die Verfahren mit DIBt-<br />

Zulassung anbieten, nun hat sich ein Bieter<br />

beschwert, der ein Produkt einsetzen will, das<br />

keine DIBt-Zulassung hat<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Ggf. ist vom Bieter nachzuweisen, dass sein<br />

Produkt ebenfalls den Anforderungen entspricht<br />

Im Kreis Höxter fand eine Abstimmung<br />

zwischen den gemeinden über die Erhebung<br />

von Gebühren statt.<br />

Im Kreis Gütersloh werden keine Niederschlagswassergebühren<br />

vom Kreis erhoben.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Es liegt der KuA ein Schreiben des Ministeriums<br />

für Bauen <strong>und</strong> Verkehr des Landes <strong>NRW</strong><br />

an den Landkreistag <strong>NRW</strong> vom 02.02.<strong>2010</strong><br />

vor, wonach eine Änderung des Straßen- <strong>und</strong><br />

Wegegesetzes <strong>NRW</strong> geplant ist. Diese Novellierung<br />

sieht eine Änderung des StrWG <strong>NRW</strong><br />

nach dem Vorbild der Länder Hessen, Brandenburg<br />

u.a. vor, wonach eine Gebührenerhebung<br />

vom Straßenbaulastträger für die<br />

Straßenentwässerung nicht zulässig ist, sondern<br />

allein eine Kostenbeteiligung an der Herstellung<br />

<strong>und</strong> Erneuerung der Entwässerungsanlage<br />

vorgesehen ist (vgl. § 20 Abs. 5 des<br />

Hessischen Straßengesetzes).<br />

Die KuA wird diese Entwicklung beobachten<br />

<strong>und</strong> die Städte <strong>und</strong> Gemeinden darüber unter-<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

R 1.2 Umgang anderer Kommunen mit UWB im<br />

Zusammenhang mit der Erneuerung/Erst-<br />

Erstellung von Einleitererlaubnissen. Schwerpunkt:<br />

RW-Entwässerung von Außenorten im<br />

ländlichen Bereich (alte Bürgermeisterkanäle,<br />

gewachsene Regenwasserentwässerungen<br />

bestehend aus Gräben <strong>und</strong> privaten Leitungen,<br />

alte Verrohrungen/Drainagen der Flurbereinigung,<br />

etc.)<br />

Gemeinde Eitorf, <strong>EA</strong> Marienheide<br />

R 1.3 Niederschlagwasserbehandlungskonzepte<br />

Mit dem Abwasserbeseitigungskonzept sind<br />

auch Aussagen über die Beseitigung des Niederschlagswassers<br />

zu machen. Welche Erfahrungen<br />

liegen hierzu vor? Was wird von den<br />

Wasserbehörden gefordert? Wie detailliert<br />

werden diese Konzepte ausgearbeitet – besonders<br />

unter dem Aspekt des „Trennerlasses“?<br />

Abwasserbetrieb Troisdorf, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

R 1.4 Wie gehen andere Kommunen mit dem Anschluss-<br />

<strong>und</strong> Benutzungszwang um?<br />

Wird jeder Versickerungsantrag genehmigt,<br />

sofern die technischen Voraussetzungen gegeben<br />

sind?<br />

Ist die nachfolgende Verfahrensweise rechtens,<br />

wer handelt ähnlich?<br />

Um der weiter schwindenden Solidargemeinschaft<br />

zur Finanzierung der Entwässerungskosten<br />

entgegenzutreten, plant TBR:<br />

Für das Mischwassersystem:<br />

Einer Versickerung wird zugestimmt, wenn<br />

die technischen Voraussetzungen (Bodenver-<br />

richten.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Bei Ersterteilung bzw. Neuerteilung nach Ablauf<br />

bestehender Einleitungserlaubnis ist aufgr<strong>und</strong><br />

der aktuellen Rechtslage zu prüfen<br />

(BWK M 3/7, Trennerlass, usw.)<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Derzeit wird ein Leitfaden erarbeitet, der aber<br />

mit den kommunalen Spitzenverbänden noch<br />

nicht abgestimmt ist <strong>und</strong> deshalb auch noch<br />

nicht gilt – Änderungen werden derzeit umgesetzt<br />

Stadt Bünde:<br />

Große Straßen werden anhand ihrer Verkehrserfassung<br />

durch die Straßenbehörden<br />

bewertet <strong>und</strong> das Vorgehen mit BR <strong>und</strong> UWB<br />

abgestimmt – NW-Reinigung nur für zwei<br />

überörtliche Straßen erforderlich – BR Detmold:<br />

dafür sind zwei Einleitungsanträge erforderlich<br />

(1x von der Stadt für ihr angeschlossenes<br />

Wohngebiet, 1x von Str.<strong>NRW</strong> für<br />

die (belasteten) Straßenflächen => Vorbehandlung<br />

nur durch Str.<strong>NRW</strong>)<br />

Stadt Sendenhorst:<br />

ABK mit NBK wurde mit UWB (Einleitstellen)<br />

<strong>und</strong> BR im Vorfeld abgestimmt; dann unproblematisch<br />

Stadt Geldern:<br />

Abhandlung in 5 Sätzen (bzgl. § 51 LWG) →<br />

Zustimmung unter Vorbehalt.<br />

Stadt Bornheim:<br />

Trennsystemgebiete (vorhanden <strong>und</strong> geplant):<br />

Größe, Anzahl der PKW, Belastung des<br />

NW, Regenklärbecken etc. →akzeptiert<br />

Stadt Bergisch-Gladbach:<br />

Verkehrszählung, Kategorien lt. Trennerlass,<br />

planerische Darstellung (rot, gelb, grün)<br />

Stadt Kevelaer:<br />

mit einfachen Mitteln aus vorhandenen Daten<br />

planerisch dargestellt →akzeptiert<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich steht es gem. § 53 Abs. 3a Satz<br />

1 LWG im Ermessen der Gemeinde, ob sie<br />

freistellt oder nicht.<br />

Aber: Gr<strong>und</strong>satz der Gleichbehandlung, d.h.<br />

die Gemeinde muss sich bereits erteilte Freistellungen<br />

in vergleichbaren Fällen u.U. entgegen<br />

halten lassen. Zudem sollte die Finanzierung<br />

der Abwasseranlage im Auge behalten<br />

werden.<br />

Es ist zweifelhaft, ob Eigeninteresse der<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

hältnisse, u. a.) vorhanden sind <strong>und</strong> ein Eigeninteresse<br />

der TBR besteht (z.B. hydraulische<br />

Überlastung im örtlichen Mischwasserkanalsystem).<br />

Nur wenn beide Voraussetzungen<br />

erfüllt werden, wird einer Versickerung<br />

zugestimmt <strong>und</strong> der Eigentümer vom Anschluss-<br />

<strong>und</strong> Benutzungszwang befreit.<br />

Für das Trennsystem:<br />

Einer Versickerung wird gr<strong>und</strong>sätzlich nicht<br />

zugestimmt.<br />

Ausnahmen:<br />

Ein Eigeninteresse der TBR besteht (z.B. hydraulische<br />

Überlastung im örtlichen Regenwassersystem),<br />

oder für das betroffene Gr<strong>und</strong>stück<br />

besteht keine RW-<br />

Anschlussmöglichkeit.<br />

Sofern eine oder beide Voraussetzungen zutreffen,<br />

wird einer Versickerung zugestimmt<br />

<strong>und</strong> der Eigentümer vom Anschluss- <strong>und</strong> Benutzungszwang<br />

befreit.<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

R 1.5 Werden Erkenntnisse aus der Einführung der<br />

gesplitteten Abwassergebühr im Hinblick auf<br />

eine Anschlusspflicht für das Niederschlagswasser<br />

ausgewertet, <strong>und</strong> wird ggf. Anschluss-<br />

<strong>und</strong> Benutzungszwang ausgeübt?<br />

Stadt Neukirchen-Vluyn, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

R 1.6 Bei der Einführung der getrennten Gebühr<br />

sind Fälle bekannt geworden, die zwar laut<br />

Baugenehmigung anfallendes Regenwasser<br />

einleiten sollten, dieses aber nicht eingeleitet<br />

haben. Für diese Fälle wurden die Gebühren<br />

für den Vollanschluss gezahlt.<br />

Da die Satzung den Anschluss- <strong>und</strong> Benutzungszwang<br />

vorsieht, wären die Eigentümer<br />

zum Vollanschluss aufzufordern.<br />

Gibt es andere Gemeinden, die über den Umgang<br />

mit solchen Fällen berichten können?<br />

Stadt Meinerzhagen, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />

R 1.7 Wer ist für die technische Abnahme von Anlagen<br />

zur Behandlung/Versickerung von Niederschlagswasser<br />

auf privaten Gr<strong>und</strong>stücken<br />

zuständig?<br />

Gemeinde als alleiniges Unterscheidungskriterium<br />

bei vergleichbaren Fällen ausreicht, da<br />

ggfs. kein objektives Kriterium, wohl aber<br />

geeignet ist die hydraulische Überlastung als<br />

Unterscheidungskriterium.<br />

Keine Rechtsprechung zu diesem Thema bekannt.<br />

§ 51a LWG: RW-Kanal als gleichwertige Alternative<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Erfahrung: In den Gemeinden werden nach<br />

Auswertung der Überfliegungen viele<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, die nicht ordnungsgemäß angeschlossen<br />

haben (entgegen der Genehmigung)<br />

oder ohne wasserrechtliche Genehmigung<br />

versickern oder einleiten, festgestellt.<br />

Umgang mit diesen Fällen ist unterschiedlich.<br />

Für die Durchsetzung des ABZ NW spricht:<br />

Nur mit Durchsetzung ABZ kann die Abwassergebühr<br />

konstant gehalten werden<br />

(Refinanzierung Abwasseranlage).<br />

Ggfs. ergibt sich aus erteilten Freistellungen<br />

gem. § 53 Abs. 3a Satz 1 LWG eine<br />

Pflicht zur Freistellung in vergleichbaren<br />

Fällen, d.h. es versickern u.U. mehr<br />

Gr<strong>und</strong>stücke als geplant war.<br />

Stadt Kamp-Lintfort:<br />

ABZ wird grds. ausgeübt, Gebühr auch noch<br />

nachträglich erhoben; entweder Anschluss mit<br />

Gebühr oder Gebühr ohne tatsächlichen Anschluss.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Es besteht keine Gebührenpflicht für die Flächen,<br />

deren NW anderweitig beseitigt wird<br />

<strong>und</strong> daher nicht in die öffentliche Abwasseranlage<br />

gelangen kann. Daher muss vorher der<br />

ABZ für NW durchgesetzt werden, um Gebühren<br />

auch für die betreffenden Flächen erheben<br />

zu können.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Nachweis nach § 53 Abs. 3a Satz 1 LWG muss<br />

gegenüber der UWB erbracht werden.<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Stadtentwässerung Lengerich, <strong>EA</strong> Olfen Nachweis durch den Gr<strong>und</strong>stückseigentümer,<br />

dass die Versickerungsanlage im<br />

Einzelfall ordnungsgemäß betrieben wird:<br />

UWB<br />

Einhaltung der wasserrechtl. Erlaubnis:<br />

UWB<br />

R 2 § 55 Abs. 2 WHG<br />

R 2.1 Vermischungsverbot von Niederschlagswasser<br />

mit Schmutzwasser: neue Mischwasserkanäle<br />

sind demnach NICHT mehr genehmigungsfähig.<br />

Frage:<br />

1. Ist ein Trennkanalisationsnetz genehmigungsfähig,<br />

wenn es in ein Mischsystem<br />

mündet?<br />

2. Ist ein Trennkanalisationsnetz genehmigungsfähig,<br />

wenn lediglich der SW-Kanal<br />

im Mischsystem mündet <strong>und</strong> der RW-<br />

Kanal in einen Vorfluter?<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

R 2.2 Bedeutet § 55 Abs. 2 WHG das Aus für die<br />

Mischkanalisation, es sei denn, sonstige öffentlich-rechtliche<br />

Vorschriften stehen entgegen?<br />

Dies könnten bspw. die immensen Kosten für<br />

die Umstellung einer vorh. Mischkanalisation<br />

in eine Trennkanalisation sein.<br />

Da das Gemeindegebiet unmittelbar an den<br />

Rhein grenzt, wäre die Umstellung von Misch-<br />

auf Trennkanalisation technisch möglich -<br />

aber kaum finanzierbar. Um hierzu auf der<br />

rechtssicheren Seite zu sein, müsste doch<br />

eine Kostenermittlung / Kostengegenüberstellung<br />

erfolgen. Welcher "Mehraufwand" ist<br />

den Gebührenzahlern zumutbar?<br />

Bevor die Sanierung einer schadhaften privaten<br />

Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung erfolgt soll der<br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümer von der Kommune<br />

eine verbindliche Aussage verlangen, ob das<br />

Misch-Entwässerungssystem beibehalten oder<br />

umgestellt wird. Wie soll die Kommune mit<br />

solchen Anfragen umgehen, denn bis die bereits<br />

erwähnte Kostengegenüberstellung vorliegt<br />

(s.o.), vergeht einige Zeit.<br />

Regionalgas Euskirchen, für Gemeinde Alfter, <strong>EA</strong><br />

Marienheide/ für Stadt Bornheim, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

R 3 Sonstiges<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Bestandsschutz fürs bestehende Mischsystem<br />

Jeweils Einzelfallentscheidung – Einschränkung<br />

des Gr<strong>und</strong>satzes der getrennten ortsnahen<br />

Beseitigung bereits im WHG<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

§ 55 Abs. 2 WHG gilt nicht für bestehende<br />

MW-Kanalisationen (Bestandsschutz laut Gesetzesbegründung<br />

WHG). Programmatischer<br />

Ansatz mit Befugnis der Länder zur Ausfüllungsregelung.<br />

Alle 4 Varianten des § 55 Abs. 2 WHG<br />

stehen gleichberechtigt nebeneinander –<br />

Kein Vorrangverhältnis z.B. für Versickerung,<br />

d.h. Bau eines Regenwasserkanals<br />

durch die Gemeinde erfüllt bereits den<br />

Gr<strong>und</strong>satz des § 55 Abs. 2 WHG.<br />

Entgegenstehende Belange i.S.d. § 55 Abs. 2<br />

WHG:<br />

Keine ortsnahe Regenwasserbeseitigung,<br />

wenn Regenwasser z.B. stark verschmutzt<br />

ist, d.h. Mischwasserkanäle sind <strong>und</strong> bleiben<br />

zulässig <strong>und</strong> können auch zukünftig<br />

gebaut werden.<br />

Entgegenstehende wasserrechtliche Vorschriften<br />

z.B. § 27 WHG/EU-<br />

Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG –<br />

Gewässerschutz/“guter ökologischer Zustand<br />

bei natürlichen Gewässern, „gutes<br />

ökologisches Potenzial bei erheblich veränderten<br />

Gewässern“<br />

Entgegenstehende öffentlich-rechtliche<br />

Vorschriften: z.B. bauplanungsrechtlich<br />

sind Baugr<strong>und</strong>stücke flächenmäßig zu<br />

klein, um dort versickern zu können; Refinanzierungsschutz<br />

für getätigte abwassertechnische<br />

Investitionen in einen Regenwasserkanal<br />

Wasserwirtschaftliche Belange z.B. hohe<br />

Gr<strong>und</strong>wasserstände, Ober- <strong>und</strong> Unterliegerproblematik,<br />

Verschmutzungsgrad des<br />

Niederschlagswassers (siehe: R<strong>und</strong>erlass<br />

§ 51 a LWG <strong>NRW</strong>)<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

R 3.1 Einleitungserlaubnis einer Kläranlage:<br />

Wer hat auf Basis der AGA <strong>und</strong> der Wasserrahmenrichtlinie<br />

einen Bescheid mit niedrigeren<br />

Erlaubniswerten bekommen? Wie ist damit<br />

umgegangen worden?<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

R 3.2 Regenwasserkanal kreuzt in seiner neuen<br />

Trasse an zwei Stellen ein großes Kabelpaket<br />

der Telekom sowohl lagemäßig, als auch höhenmäßig.<br />

Wer trägt die Kosten der Verlegung<br />

der Telekomkabel?<br />

Ochtrup, <strong>EA</strong> Olfen<br />

Gemeinde Blankenheim:<br />

Die Gewässerqualität wurde geprüft <strong>und</strong> an<br />

der Einleitungsstelle der Streckenabschnitt<br />

ermittelt, der von der Einleitung betroffen<br />

war. Aufgr<strong>und</strong> des Vermischungsfaktors <strong>und</strong><br />

der Vermischungsstrecke konnte eine Gefährdungsbeurteilung<br />

vorgenommen, <strong>und</strong> die<br />

Geringfügigkeit der Beeinflussung nachgewiesen<br />

werden.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Eine Kanalisationsanlage gilt als besondere<br />

Anlage im Sinne des § 74 Abs. 1 TKG. Wird<br />

eine solche besondere Anlage zu einem späteren<br />

Zeitpunkt, d.h. nach Verlegung der Telekommunikationslinie<br />

verlegt, <strong>und</strong> ist diese<br />

ihrerseits ordnungsgemäß verlegt worden, ist<br />

§ 75 TKG einschlägig. Danach sind gemäß §<br />

75 Abs. 1 TKG spätere besondere Anlagen<br />

zunächst nach Möglichkeit so auszuführen,<br />

dass sie die vorhandenen Telekommunikationslinien<br />

nicht störend beeinflussen. Gemäß §<br />

75 Abs. 2 Satz 1 TKG wird jedoch dem Verlangen<br />

auf Verlegung oder Veränderung einer<br />

Telekommunikationslinie auf Kosten des Nutzungsberechtigten<br />

stattgegeben, wenn sonst<br />

die Herstellung einer späteren besonderen<br />

Anlage unterbleiben müsste oder wesentlich<br />

erschwert werden würde, welche aus Gründen<br />

des öffentlichen Interesses, von den Wegeunterhaltspflichtigen<br />

oder unter ihrer überwiegenden<br />

Beteiligung ausgeführt werden soll.<br />

Das bedeutet, sofern die Herstellung des Niederschlagswasserkanals<br />

ohne die Verlegung<br />

der Telekommunikationskabel unterbleiben<br />

oder wesentlich erschwert werden würde, sind<br />

die durch diese Maßnahme entstehenden Kosten<br />

von der Telekom zu tragen. Besteht keine<br />

andere, einfachere Möglichkeit, den Niederschlagswasserkanal<br />

zu verlegen, obliegt die<br />

Kostentragungspflicht der Telekom.<br />

Eine Ausnahme hiervon bildet lediglich § 75<br />

Abs. 2 Satz 2 TKG. Dient danach eine Telekommunikationslinie<br />

nicht lediglich dem Orts-,<br />

Vororts- oder Nachbarortsverkehr, kann ihre<br />

Verlegung nur verlangt werden, wenn die<br />

Telekommunikationslinie ohne Aufwendung<br />

unverhältnismäßig hoher Kosten anderweitig<br />

ihrem Zweck entsprechend untergebracht<br />

werden kann.<br />

Gelten die Regelungen des TKG auch für private<br />

Anbieter?<br />

Die Regelungen gelten auch für private<br />

Betreiber öffentlicher Kanalisationsnetze, sofern<br />

diese die Nutzungsberechtigung vom<br />

B<strong>und</strong> übertragen bekommen. Dies ergibt sich<br />

aus § 69 Abs. 1 TKG. Dort ist festgelegt, dass<br />

der B<strong>und</strong> die Nutzungsberechtigung durch die<br />

B<strong>und</strong>esnetzagentur auf Antrag auf den<br />

„Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze“<br />

überträgt. Voraussetzung ist daher<br />

lediglich, dass der Betreiber das öffentliche<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

R 3.3 Umfang von Leitungsrechten für Anschlussleitungen<br />

privater Photovoltaikanlagen zum<br />

Energieversorger im öffentlichen Straßenraum<br />

<strong>EA</strong> Olfen<br />

R 3.4 Nach Störfall in Abwasseranlage geriet Lauge<br />

ins Kanalnetz. Dies hatte erhebliche biologische<br />

Störungen des Wassers zur Folge. BR<br />

Düsseldorf forderte eine erhöhte Abwasserabgabe<br />

da die Kläranlage keine ausreichende<br />

Reinigungsleistung aufwies. Der Störfall war<br />

für die Gemeinde unvermeidbar. Der Verursacher<br />

ist in Insolvenz.<br />

Bad Honnef, <strong>EA</strong> Kevelaer<br />

O 1 ORGANISATION<br />

O 1.1 Organisationsformen im Abwasserbetrieb<br />

Stadt Beckum, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

O 1.2 Arbeitszeit:<br />

Wer hat Erfahrungen mit flexiblen Arbeitszeiten<br />

im operativen Entwässerungsbereich<br />

(Kläranlagenbetrieb, Kanalbetrieb, o.ä.)?<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

O 1.3 Regelungen zum Einsatz eines Dienst-Kfz im<br />

rahmen der Rufbereitschaft eines Abwasserbetriebes.<br />

Stadtentwässerung Lengerich, <strong>EA</strong> Olfen<br />

Telekommunikationsnetz für seine Dienste<br />

nutzt, nicht hingegen, dass es sich um einen<br />

öffentlichen Betreiber/Anbieter handeln muss.<br />

Nutzt er ein eigenes privates Telekommunikationsnetz,<br />

greifen die Regelungen des TKG<br />

nicht.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Vertragliche Vereinbarung erforderlich über:<br />

Nutzungsrecht an der Straße<br />

Entgelt<br />

Haftung<br />

Erforderliche Angaben<br />

Änderungsmitteilung<br />

usw.<br />

Stadt Vreden:<br />

Vertrag über Nutzung <strong>und</strong> Entgelt zwischen<br />

Betreiber der Leitung <strong>und</strong> Stadt: Die Stadt<br />

verlangt 25 €/ 100 lfd. m/Jahr für fremde<br />

Leitungen in der Straße <strong>und</strong> 60 €/Jahr je<br />

Kreuzung. Die Leitungen müssen eingemessen<br />

werden, die Daten müssen den Stadtwerken<br />

mitgeteilt werden.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

gegen Abwasserabgabe ist keine Einwendung<br />

wegen „Unabwendbarkeit“ möglich. Bei Nachweis<br />

der Verunreinigung ist nur im Innenverhältnis<br />

eine Weitergabe der erhöhten Abgabe<br />

an den Verursacher möglich.<br />

Stadt Emsdetten:<br />

Ziel der Ausgliederung ist nicht ein niedriges<br />

Gebührenniveau, sondern eine höhere Eigenkapitalverzinsung<br />

<strong>und</strong> Höherbewertung des<br />

Vermögens<br />

Städte scheuen zusätzliche Kosten für Wirtschaftsprüfer<br />

beim Eigenbetrieb in Höhe von<br />

ca. 30.000,- €<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

In der Praxis hat es sich als aufwändig erwiesen,<br />

wenn der MA in der Rufbereitschaft zunächst<br />

zur KA oder zum Betriebshof fahren<br />

muss, um dort das Dienst-Kfz zu besteigen<br />

<strong>und</strong> zum Einsatzort zu fahren. Es ist praktischer,<br />

wenn er das Dienst-Kfz mit nach Hause<br />

nehmen <strong>und</strong> von dort aus zum Einsatz starten<br />

kann.<br />

Grds. ist eine Regelung erforderlich, entweder<br />

gesondert oder integriert in bereits vorhande-<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

O 1.4 D&O-Versicherung für Betriebsleiter <strong>und</strong> Vorstand<br />

Haltern, <strong>EA</strong> Schmallenberg<br />

ne Dienst- <strong>und</strong> Betriebsanweisungen.<br />

TSM-Bestätigungsverfahren enthalten auch<br />

derartige Überprüfungen.<br />

Es muss sichergestellt sein, dass das Dienst-<br />

Kfz nicht für private Zwecke genutzt wird<br />

(Haftung) <strong>und</strong> dass Hygienevorschriften<br />

(„Schwarz-weiß-Bereich“) eingehalten werden.<br />

Wichtig ist dabei, zu vermeiden, dass durch<br />

eine Kontaminierung des Dienstfahrzeuges<br />

der Mitarbeiter oder Dritte einer Exposition<br />

der biologischen Stoffe ausgesetzt werden.<br />

Dazu ist nicht zwingend erforderlich, das<br />

Fahrzeug nach jedem Einsatz unmittelbar zu<br />

reinigen. Es ist daher auch nicht ausgeschlossen,<br />

dass die Rufbereitschaft mit dem Dienstfahrzeug<br />

am Wohnort des Mitarbeiters beginnt<br />

<strong>und</strong> endet. Es müssen allerdings die<br />

aufgr<strong>und</strong> der durchgeführten Gefährdungsbeurteilung<br />

festgestellten erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen werden. Der<br />

Mitarbeiter ist auf die Maßnahmen hinzuweisen<br />

<strong>und</strong> das erforderliche Material ist bereitzustellen.<br />

Die KuA entwickelt eine Musterdienstanweisung.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

D&O-Versicherungen (Directors and Officers)<br />

sind für solche Unternehmen gedacht, die<br />

privatrechtlich organisiert sind <strong>und</strong> eine eigene<br />

Rechtspersönlichkeit haben wie z.B. Kommunalunternehmen<br />

in Form einer städtische<br />

GmbH oder Aktiengesellschaft. Bei diesen<br />

Organisationsformen reicht die persönliche<br />

Haftung von Aufsichtsrat, Vorstand <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

recht weit, besonders für die<br />

Sozialabgaben. Über die D&O-Versicherung<br />

sind die gegenwärtigen oder ehemaligen Mitglieder<br />

der genannten Gremien vor der persönlichen<br />

Inanspruchnahme wegen Vermögensschäden<br />

geschützt, die sie dem Unternehmen<br />

selbst oder einem Dritten zugefügt<br />

haben.<br />

Bei Anstalten öffentlichen Rechts ist die<br />

Außenhaftung (der AöR) in der Regel durch<br />

die Eigenschadensversicherung abgedeckt.<br />

Die Innenhaftung des Vorstands oder der<br />

Verwaltungsratsmitglieder gegenüber der<br />

Gemeinde ist in der Regel nicht begrenzt, so<br />

dass eine D&O-Versicherung sinnvoll sein<br />

kann. Hier sollten bestehende Versicherungsverträge<br />

<strong>und</strong> möglicherweise vorhandene<br />

Ausschlussregelungen im Einzelfall geprüft<br />

werden.<br />

In allen anderen Organisationsformen öffentlich-rechtlicher<br />

Art <strong>und</strong> insbesondere bei nicht<br />

rechtlich, sondern lediglich organisatorisch<br />

selbständigen Formen wie Eigenbetrieb<br />

oder eigenbetriebsähnliche Einrichtung gelten<br />

für Beamte die allgemeinen Amtsträgerhaftungsvorschriften<br />

des § 839 BGB in Verbindung<br />

mit Art. 34 GG. Danach ist lediglich bei<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

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GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

S 1 SOFTWARE<br />

S 1.1 Bestehen datentechnische Verfahren zur Verschneidung<br />

der nachfolgenden Anforderungen<br />

aus dem Abwasserbeseitigungskonzept, dem<br />

Niederschlagswasserbeseitigungskonzept,<br />

dem Fremdwassersanierungskonzept, dem<br />

Kanalsanierungskonzept, dem Umsetzungskonzept<br />

§ 61a LWG, dem Umsetzungskonzept<br />

der Maßnahmen aus BWM-M3, den Maßnahmen<br />

aus dem ZAP?<br />

Ziel: Eine Ausarbeitung unter Berücksichtigung<br />

aller Belange.<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

B 1 BESONDERES<br />

B 1.1 Auswirkungen des demographischen Wandels<br />

auf die Bereiche Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

Gemeinde Dörentrup, <strong>EA</strong> Brakel<br />

B 1.2 Dienstleistungstätigkeiten:<br />

Wer nimmt Dienstleistungsaufträge von Bürgern<br />

<strong>und</strong> ortsansässigen Unternehmen Firmen<br />

entgegen? (spülen von Hausanschlüssen,<br />

Hausanschlussuntersuchungen via Kameraeinsatz,<br />

u. ä.)<br />

Technische Betriebe Rheine, <strong>EA</strong> Hattingen<br />

Teilnehmerverzeichnis:<br />

einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen<br />

Handeln des gemeindlichen Mitarbeiters ein<br />

Rückgriff der Gemeinde auf ihren Angestellten<br />

möglich. Im übrigen trägt die Gemeinde die<br />

Verantwortung für das Handeln ihrer Amtsträger<br />

<strong>und</strong> ist bei Schäden über die Vermögenseigenschadenversicherung<br />

abgedeckt.<br />

Gemeinde Hüllhorst:<br />

Hier bestehen Probleme in Form der Gebührenhöhe,<br />

daher wurde eine Gr<strong>und</strong>gebühr eingeführt.<br />

Stadt Paderborn:<br />

Hier wurde eine Leerstandserhebung durchgeführt,<br />

dadurch wurde auf dem Land ein erheblicher<br />

Leerstand festgestellt, es sind jedoch<br />

keine Konsequenzen bekannt, die sich aus<br />

dieser Erhebung ergeben haben.<br />

Stadt Büren:<br />

Viele Ortsteile mit älterer Bevölkerung, jedoch<br />

kein Vorgehen geplant.<br />

Hinweise der Veranstalter:<br />

Gemeindewirtschaftsrecht beachten: Subsidiaritätsgr<strong>und</strong>satz<br />

des § 107 Abs. 1 GO:<br />

…“der dringende öffentliche Zweck durch andere<br />

Unternehmen nicht ebenso gut <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

erfüllt werden kann“<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

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GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Stadt/Gemeinde Vorname Name Stadt/Gemeinde Vorname Name<br />

Aachen Uwe Lorenz Langenberg Reinhard Mense<br />

Aggerverband Arno Wenders Langerwehe J. Reinartz<br />

Ahaus Norbert Wigger Langerwehe Jürgen Reinartz<br />

Ahlen Gerrit Hegemann Ledgen Dirk Wientges<br />

Aldenhoven Hans Forst Ledgen Friedhelm Kleweken<br />

Altena Günter Drabinski Leichlingen Ralf Wirtz<br />

Altena Böhm Lengerich M. Heemann<br />

Anröchte Martin Kramme Lengerich Stefan Lürwer<br />

Anröchte Wolfgang Grude Lennestadt Ludwig Klose<br />

Arnsberg Horst Meier Leopoldshöhe Reiner Loer<br />

Ascheberg Christian Scheipers Leopoldshöhe Robert Blank<br />

Ascheberg Ina Kloster Leverkusen Michael Bappert<br />

Attendorn Andreas Dicke Leverkusen Gregor Wilbertz<br />

Augustdorf Armin Zimmermann Lienen Günther Glose<br />

Bad Honnef Diethard Lemke Lindlar Ralf Urspruch<br />

Bad Honnef Guido Thelen Linnich Frank Lüpges<br />

Bad Oeynhausen Nicole Böckhaus Löhne Egon Nagel<br />

Bad Oeynhausen Franziska Rosch Löhne Guido Kunze<br />

Bad Salzuflen Torsten Kraatz Lübbecke Ulrich Brune<br />

Bad Salzuflen Wötzel Lübbecke Jochen Kludt<br />

Bad Wünnenberg Gerd Frericks Lübbecke Ulrich Brune<br />

Baesweiler Arndt Bleimann Lüdenscheid Josef Lorkowski<br />

Baesweiler Froesch Lüdenscheid Schmalenbach<br />

Barntrup Manfred Köller Lüdenscheid Krabbe<br />

Beckum Hahne Lüdinghausen Rüdiger Becker<br />

Bedburg-Hau Peter Driessen Lüdinghausen Sabine Liebing<br />

Bedburg-Hau Hans-Josef Jaron Marienheide Martin Sastena<br />

Bedburg-Hau Michael Mölders Marienheide Siegmar Ringsdorf<br />

Bergheim Dieter Flatten Marsberg Peter Siebrecht<br />

Bergheim Horst Druch Mechernich K. Hansen<br />

Bergisch Gladbach Kremer Mechernich Helmut Schmitz<br />

Bergisch Gladbach Wagner Meerbusch Harald Engels<br />

Bergisch Gladbach Hämmerling Meerbusch Matthias Unzeitig<br />

Bergneustadt Albert Allerdings Meerbusch Harald Engels<br />

Bergneustadt Uwe Jacobs Meinerzhagen J. Tischbiereck<br />

Bestwig M. Rüthing Meinerzhagen S. Weichler<br />

Beverungen Heinrich Lutter Meinerzhagen Deppe<br />

Beverungen Christoph Even Menden Hubertus Althoff<br />

Beverungen Frank Matthias Menden Maibaum<br />

Bielefeld Marion Hauptmeier-Knak Metelen Heike Wigger<br />

Blankenheim Michaela Bell Mettingen Jürgen Breulmann<br />

Blomberg Anke Scholling Minden Thielemann<br />

Bocholt Peter Wansing Minden Rodenbeck<br />

Bonn Manfred Crone Minden Schüler<br />

Borchen Uwe Büker Moers Klaus-Dieter Fütterer<br />

Borgentreich Henryk Wieczorek Moers Siegfried Rupprecht<br />

Borgentreich Torsten Rottkamp Monheim Rainer Fester<br />

Borgholzhausen Fred Peters Morsbach Detlef Schneider<br />

Borgholzhausen Michael Schlenz Much Christof Siebert<br />

Bottrop Heinz Wellberg Much Holger Wirtzfeld<br />

Bottrop Werner Leck Much Hans-Peter Kolf<br />

Brakel Christoph Münstermann Much Christa Siebert<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

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GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Brakel Josef Rehrmann<br />

Nachrodt-<br />

Wiblingwerde René Voigt<br />

Brakel Sentler Nettetal Heinrich Striebeck<br />

Brilon Rainer Friedrichs Nettetal Peter Funken<br />

Brilon Finger Nettetal Susanne Fritzsche<br />

Bünde Guido Strathmann Neuenkirchen Karl Wening<br />

Bünde Kleffmann Neuenkirchen Anke Sieves<br />

Burbach Andreas Reitz Neuenrade Gregor Pakosch<br />

Burbach Pistor Neuenrade Bartelt<br />

Büren Raphael Baumhör Neulirchen-Vluyn Markus Mönter<br />

Castrop-Rauxel Michael Werner Neunkirchen Manfred Stahl<br />

Dahlem Lothar Bieder Neunkirchen Rüdiger Dreher<br />

Dahlem Alois Berhorst<br />

Dahlem Lothar Bieder<br />

Datteln Christof Murawski<br />

Neunkirchen-<br />

Seelscheid<br />

Neunkirchen-<br />

Regine Krauss<br />

Seelscheid<br />

Neunkirchen-<br />

Werner Krämer<br />

Seelscheid Regine Krauß<br />

Datteln Arnold Waldera Neuss Wilhelm Heiertz<br />

Dinslaken Uwe Blankenburg Nideggen Harry Heinrichs<br />

Dörentrup M. Hecker Nideggen Berthold Claßen<br />

Dörentrup Mario Hecker Nideggen Harry Heinrichs<br />

Dorsten Hans-Josef Peine Nieheim Günter Blanke<br />

Dorsten Johannes Büsken Nieheim Günter Blanke<br />

Dortm<strong>und</strong> Michael Tolewski Nieheim Hans-Jürgen Parensen<br />

Driburg Klaus Zimmermann Nordkichen Josef Klaas<br />

Drolshagen Matthias Quast Nordkichen Guido Mattern<br />

Duisburg Konwiarz Nordwalde Helmut Berning<br />

Duisburg Optenhövel Nordwalde Hartmann<br />

Dülmen Heinz Roters Nottulm Kattenbeck<br />

Dülmen Gerle Nümbrecht Gerd Rademacher<br />

Düren Bernd Kistermann Oberhausen Klaus in der Beek<br />

Düren Michael Wagner Oberhausen Heinz Rademacher<br />

Eitdorf Alexander Schlein Ochtrup Johannes Ratering<br />

Eitorf Hermann Neulen Oelde Jürgen Kingma<br />

Eitorf Alexander Schlein Olfen Robert Wagener<br />

Eitorf Rainer Ottersbach Olfen Sendermann<br />

Emmerich Birgit Franken Olfen Brömmel<br />

Emmerich Mark Antoni Olpe Thomas Stupperich<br />

Emsdetten Dirk-Ludwig Brügge Olpe Christoph Tump<br />

Emsdetten Dirk Magnus Olsberg Ferdi Grosche<br />

Emsdetten Thomas Röer Overath M. Schubert<br />

Emsdetten Roland Scholtes Paderborn Prenger<br />

Emsdetten Hermann Entrup Petershagen Burkhard Stiller<br />

Enger Fred Beckmann Petershagen Bernd Lange<br />

Enger Markus Lukas Porta Westfalica Michael<br />

Böke-<br />

Hasselmeier<br />

Enger Fred Beckmann Porta Westfalica Katja Hoserek<br />

Ennepetal Thomas Pflug Preußisch Oldendorf Dieter Nordsiek<br />

Ennepetal Thomas Koch Pulheim Peter Rademann<br />

Ennepetal Reinhold Deimer Pulheim Udo Gerling<br />

Ennigerloh Werner Ostermann Radevormwald Ulrich Dippel<br />

Ennigerloh Detlef Schmidt Radevormwald Harald Betz<br />

Ennigerloh Karl-Heinz Tünte Rahden Ludger Ellers<br />

Erkelenz Werner Spartz Rahden Susanne Reese<br />

Erkrath Peter Hohmann Ratingen Heinz-Willi Varlemann<br />

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GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Erkrath Christian Opdenhövel Ratingen Wilfried Georg<br />

Eschweiler Christian Klump Recke Werner Otto<br />

Eschweiler Sven-Axel Neubert Recklinghausen Johannes Ewers<br />

Eslohe Hubert Müller Rees Frank Tielkes<br />

Euskirchen Reinhard Kuchem Reichshof Norbert Schindler<br />

Euskirchen Rolf-Ingo Grünefeld Reken G. Heßling<br />

Euskirchen R. Schiefer Remscheid Teiche<br />

Euskirchen Conrad Remscheid Sadrai<br />

Euskirchen Georg Henneka Remscheid Terliesner<br />

Euskirchen Reinhard Kuchem Rhede Claudia Faisal<br />

Extertal Hubertus Fricke Rhede Dellmann<br />

Extertal Jens Plöger Rheinberg Robert Braun<br />

Extertal Hubertus Fricke Rheine Udo Eggert<br />

Extertal Jens Plöger Rheine Manuel<br />

H<strong>und</strong>ertmark-<br />

Finner<br />

Finnentrop Katrin Ahlers Rietberg Norbert Montag<br />

Finnentrop Hanses Rietberg Hubertus Schmidt<br />

Frechen Mathias Beer Roetgen Jessica Schnettler<br />

Freudenberg Karin Flender Rosendahl Christoph Wübbelt<br />

Geldern Stefan Aben Rosendahl Dorothea Musholt<br />

Geldern Frank Hackstein Rösrath Rainer Witte<br />

Gescher Dieter Weßling Ruppichteroth Rolf Hänscheid<br />

Geseke Peter Stephan Ruppichteroth Clas Bode<br />

Geseke Steffens Rüthen Werner Ohrmann<br />

Geseke Haneke Rüthen Heinz Schäfer<br />

Gevelsberg Andreas Kämper RV Michael Menke<br />

Goch Gero Guntlisbergen RV Michael Franke<br />

Goch Wolfgang Jansen Saerbeck Martin Berkemeier<br />

Goch Harald Rodiek Saerbeck Johannes Schüler<br />

Gronau Frank Wintels Salzkotten Thomas Dresbur<br />

Gummersbach Rainer Bock Salzkotten Thomas Dresbur<br />

Gummersbach Manuela Arens Schalksmühle C. Kunze<br />

Gütersloh Ulrich Lichtenberg Schalksmühle Emmerichs<br />

Hagen Michael Jodehl Schermbeck Andreas Eißing<br />

Halle Eckhard Hoffmann<br />

Hallenberg Hermann Stratmann<br />

Schieder-<br />

Schwalenberg<br />

Schieder-<br />

Klaus Beckmeier<br />

Schwalenberg Martin Fiedler<br />

Haltern Ludwig Klose Schlangen Robert Göke<br />

Halver Helmut Engel Schlangen Johannes Bentler<br />

Halver Hubert Kowalski Schleiden Horst Kirfel<br />

Hamm Sommerhage<br />

Schloß Holte-<br />

Stukenbrock Manfred Bonensteffen<br />

Hamm Rüsing Schmallenberg Christian Erb<br />

Hamm Wild Schmallenberg Winfried Schauerte<br />

Harsewinkel Heinz Austermann Schwerte Joachim Schulte<br />

Hattingen Melanie Jagusch-Klich Selm Brigitte Scholz<br />

Hattingen Rohde Selm Richard Terwolbeck<br />

Hattingen Meike Böhmer Sendenhorst André Leson<br />

Hattingen Ickenstein Sendenhorst Frank Linning<br />

Hattingen Lensch Simmerath Buno Laschet<br />

Hattingen Matthies Solingen Wulf Riedel<br />

Havixbeck Hoffmann Solingen Manfred Müller<br />

Heiden Kemper Steinhagen Birgit Pape<br />

Heiligenhaus O. Kanapinn Steinhagen Christina Neumann<br />

Heinsberg Wilms Steinhagen Michael Tusch<br />

24


ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Heinsberg Bernd Kleiners Steinheim Alexander Frewer<br />

Hennef Wolfgang Mogga Sternwede Katrin Rath<br />

Herford Gerhard Altemeier Sternwede Ulrich Hüffmann<br />

Herne Günter Schmidt Stolberg Jörg Veltrup<br />

Herne Becker S<strong>und</strong>ern Hans Walter Becker<br />

Herscheid Andreas Voit S<strong>und</strong>ern Jörg Kettler<br />

Herzebrock-Clarholz Hermann Ortkras Swisttal Hans Thelen<br />

Hiddenhausen Christoph Olheide Tecklenburg Thomas Meyering<br />

Hilchenbach Andreas Seibt Telgte Thomas Taugs<br />

Hilchenbach Stockschläder Troisdorf Esch<br />

Hille Riechmann Troisdorf Burkhard Bröhl<br />

Hopsten Annegret Gerdes Uedem Norbert Hermsen<br />

Hopsten Josef Vorst Unna Siegm<strong>und</strong> Kansteiner<br />

Horn-Bad Meinberg Wolfgang Jüdith Velbert Andreas Sauerwein<br />

Horn-Bad Meinberg Werner Wegener Velbert Gebhardt Willems<br />

Hörstel Claudia de Vries Verl Markus Hötte<br />

Hörstel Andreas Wessling Verl Andrea Riepen<br />

Horstmar Werner Kestermann Viersen Werner Engelen<br />

Horstmar Ferdinand Keuchel Viersen Vogels<br />

Hövelhof Andreas Markgraf Vlotho Christian Hohmeier<br />

Hövelhof Guido Löhr Vlotho Udo Pühmeyer<br />

Höxter Uwe Dierkes Vlotho Ralph Schilling<br />

Hückelhoven Dirk Czervan Voerde Dieter Grootens<br />

Hückelhoven Bernhard Märtin<br />

Meyer zu Knien-<br />

Vreden Hermann Völkering<br />

Hüllhorst Jürgen dorf Vreden Hermann Wilmer<br />

Hürtgenwald Werner Franke Wachtberg Ernst Doll<br />

Hürth Kai Wapenhans Wachtendonk Knut Lindemann<br />

Hürth Christine Lemke-Kock Warendorf Ralf Bücker<br />

Ibbenbüren Karl-Ludwig Borgmann Warstein Klaus Kellerhof<br />

Ibbenbüren Hagedorn Warstein Jawad Kayed<br />

Ibbenbüren Bringemeier Weeze Andreas Ingenbleek<br />

Ibbenbüren Heinz Klausmeyer Weeze Bernhard Koppers<br />

Inden Rainer Ortmann Weeze Ulrich Francken<br />

Inden Marco Schmitz Weilerswist Thomas Jansen<br />

Iserlohn Rüdiger Klincke Werdohl Joseph Beier<br />

Isselburg Gerd Kotzan Wermelskirchen Stefan Lohkamp<br />

Issum Rainer Bach Werne W. Böcker<br />

Jüchen Werner Bierbass Werther Jens Kreiensiek<br />

Kaarst Joachim Moczko Werther Heiko Hellweg<br />

Kaarst Günter Hüsges Werther Werner Kloß<br />

Kalkar-Rees Heinz Kratz Wesel Heidi Hagen<br />

Kalletal Edgar Schlinkmeier Wesseling Heinz-Dieter Birk<br />

Kamen Kornelia Mock Wesseling Markus Mintert<br />

Kamp-Lintfort Herbert Mende Westerkappeln Mansour Rahmian<br />

Kempen Torsten Schröder Wettringen Wolfgang Westhues<br />

Kerken Hermann Lackmann Wickede Christian Drees<br />

Kerpen Franz-Josef Claßen Wiehl Zurek<br />

Kerpen Frank Weiermann Wiehl Karl-Heinz Bubenzer<br />

Kevelaer Hans-Josef Thönissen Wiehl Christian Reusch<br />

Kevelaer Wolfgang Toonen Willebadessen Anita Poschmann<br />

Kevelaer Philipp Groterhorst Willebadessen Stefan Gördemann<br />

Kevelaer Tobias Dilkante Willebadessen Manfred Kühlert<br />

Kierspe Manfred Fleige Willich Andreas Hans<br />

Kierspe Karsten Seil Willich Sabine Benger<br />

Kierspe Regina Hoffmann Wilnsdorf Martin Klöckner<br />

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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />

DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />

GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />

Kirchh<strong>und</strong>em Silvia Pohl Wilnsdorf Andreas Kölsch<br />

Kirchlengern Matthias Hohmeyer Windeck Ivana Kroppen<br />

Kleve Willibrord Janssen Windeck Heike Hamann<br />

Kleve Torsten Wach Winterberg Jutta Pakosch<br />

Krefeld Friedrich Peters Winterberg Henrik Weiß<br />

Krefeld Nath Wipperfürth Armin Kusche<br />

Kreuztal R. Jarzina Wipperfürth Dirk Osberghaus<br />

Kreuztal Reinhard Hoffmann Wipperfürth Michael Lorch<br />

Kreuztal Hendrick Bald Wipperfürth Volker Barthel<br />

Kürten Bianca Leed Witten Rudolf Grothaus<br />

Kürten Wolfgang Baumann Wülfrath H. Pfeiffer<br />

Laer Gerhard Grabbe Wülfrath Eckhard Steller<br />

Lage A. Ziesel Zülpich Bert Honert<br />

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