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Zuhause in Freiburg, 1/2015

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INTERVIEW<br />

Interview mit Helga und Hans Keller, Mieter <strong>in</strong> der Bugg<strong>in</strong>ger Straße 2<br />

Das ist hier ja wie <strong>in</strong> New York!<br />

Die Aussicht aus ihrer Wohnung<br />

im 15. Stock ist fantastisch: Vom<br />

Wohn- und Schlafzimmer aus wandert<br />

der Blick über das <strong>Freiburg</strong>er<br />

Münster bis zum Schlossberg, Rosskopf<br />

und h<strong>in</strong>über <strong>in</strong>s Dreisamtal.<br />

Seit Anfang Dezember wohnen Helga<br />

Bless<strong>in</strong>g-Keller und Hans Keller<br />

im vor kurzem frisch sanierten dritten<br />

Passivhochhaus der <strong>Freiburg</strong>er<br />

Stadtbau im Stadtteil We<strong>in</strong>garten.<br />

Für die Redaktion von „<strong>Zuhause</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Freiburg</strong>“ Anlass, die beiden zu<br />

fragen...<br />

Wie fühlen Sie sich<br />

<strong>in</strong> Ihrer neuen Wohnung?<br />

Helga Bless<strong>in</strong>g-Keller: Ich denke immer<br />

noch, ich träume. Ich fühle mich wie<br />

im Hotel. Wenn ich e<strong>in</strong>schlafe (das<br />

neue Boxspr<strong>in</strong>g-Bett steht direkt<br />

unter dem Schlafzimmerfenster),<br />

sehe ich die Sterne, wenn ich aufwache,<br />

den mal blauen, mal grauen<br />

Himmel. Als me<strong>in</strong>e zwölfjährige<br />

Enkel<strong>in</strong> das erste Mal zu Besuch<br />

kam, hat sie gesagt: „Das ist ja wie<br />

<strong>in</strong> New York, Oma. Darf ich dich<br />

ganz oft besuchen?“ Und dann diese<br />

Ruhe hier oben, das ist herrlich!<br />

Hans Keller: Ja, diese Ruhe empf<strong>in</strong>de<br />

ich auch, schon beim Aufschließen<br />

der Haustür unten. Im Flur geht<br />

gleich das Licht an. Wenn ich mit<br />

dem Lift hochfahre, sagt mir e<strong>in</strong>e<br />

Stimme, <strong>in</strong> welchem Stockwerk wir<br />

halten – es ist alles so freundlich,<br />

hier fühle ich mich geborgen.<br />

Kennen Sie schon Ihre Nachbarn<br />

oder andere Mieter?<br />

Helga Bless<strong>in</strong>g-Keller: Ja klar, wir<br />

wohnen hier ja <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz<br />

besonderen Stockwerk, wo sich die<br />

Mieter vorher getroffen haben. Als<br />

wir dann e<strong>in</strong>gezogen waren, habe ich<br />

von dem vielen Tragen und Räumen<br />

schlimme Rückenschmerzen bekommen<br />

und musste liegen – und da<br />

standen am nächsten Tag gleich fünf<br />

Helga Bless<strong>in</strong>g-Keller und Hans Keller wohnen seit Anfang Dezember im dritten<br />

Passivhochhaus der FSB.<br />

Nachbar<strong>in</strong>nen bei mir im Zimmer:<br />

mit e<strong>in</strong>er Wärmflasche, Schüßlersalzen<br />

und Blumen. Und an Silvester<br />

haben wir im Hausflur e<strong>in</strong>en Tisch<br />

aufgestellt mit kle<strong>in</strong>en Häppchen und<br />

etwas zu tr<strong>in</strong>ken. Inzwischen kennen<br />

wir alle hier auf dem Stockwerk.<br />

Wie ist das Wohngefühl im<br />

Passivhochhaus „Buggi 2“?<br />

Hans Keller: Die Luft <strong>in</strong> unserer<br />

Wohnung ist so gut. Anfangs hatten<br />

wir Bedenken, dass Essensgerüche,<br />

z. B. wenn wir Zwiebeln anbraten,<br />

lange hängen bleiben, denn Küche,<br />

Ess- und Wohnzimmer s<strong>in</strong>d bei uns<br />

e<strong>in</strong> großer, offener Raum. Aber das<br />

ist gleich wieder weg und das Raumklima<br />

ist <strong>in</strong>sgesamt sehr angenehm.<br />

Schön warm ist es hier immer.<br />

Gibt es etwas, was Ihnen<br />

nicht so gut gefällt?<br />

Hans Keller: Am Anfang hat nur<br />

e<strong>in</strong>er der beiden Aufzüge funktioniert<br />

und es war tagsüber oft<br />

ziemlich laut, da die Bagger ums<br />

Haus herumfuhren, um den Garten<br />

anzulegen. Darüber haben sich bei<br />

e<strong>in</strong>er Mieterversammlung e<strong>in</strong>ige<br />

Mieter beschwert, auch, dass das<br />

Licht im Keller wieder ausgehe, die<br />

Wohnungstüre nicht richtig zugehe.<br />

Ich b<strong>in</strong> dann irgendwann aufgestanden<br />

und habe gesagt: „Das<br />

s<strong>in</strong>d doch M<strong>in</strong>i-M<strong>in</strong>i-Probleme, die<br />

wir hier haben. Das lässt sich doch<br />

regeln!“ Denn wenn es mal Probleme<br />

gibt, rufe ich Herrn Stratz an,<br />

den Hausmeister. Das ist so e<strong>in</strong> netter<br />

Mensch, er ist so entgegenkommend.<br />

Wenn er mal nicht da ist, spreche<br />

ich auf se<strong>in</strong>en AB und <strong>in</strong>nerhalb von<br />

e<strong>in</strong>er halben Stunde ruft er mich<br />

zurück. Ne<strong>in</strong>, ich habe überhaupt<br />

nichts zu meckern hier! Oder, me<strong>in</strong><br />

Schatz (an se<strong>in</strong>e Frau gewandt):<br />

Haben wir e<strong>in</strong> Problem hier?<br />

Helga Bless<strong>in</strong>g-Keller: Ne<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong><br />

dankbar, dass ich das hier noch<br />

erleben darf. Und dass hier so<br />

viel für die Geme<strong>in</strong>schaft getan<br />

wird, das f<strong>in</strong>de ich e<strong>in</strong>fach sympathisch.<br />

Das Haus ist wirklich supi!<br />

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zuhause <strong>in</strong> freiburg

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