Wochenblick Ausgabe 04/2016
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AUS DER HEIMAT<br />
11<br />
Paura nicht erleben<br />
Pferdeeisenbahn<br />
hätten ursprünglich an jedem<br />
Wochenende für die Dauer<br />
der Landesausstellung veranstaltet<br />
werden sollen, dürften<br />
jedoch wegen zu hoher Kosten<br />
gescheitert sein. Doch der<br />
Schifferverein tut was er kann,<br />
auch wenn jetzt insgesamt nur<br />
an drei Wochenenden ausgerückt<br />
werde – wie Alfred<br />
Sohm (Bild) betont, der auch<br />
eine hervorragende Chronik<br />
von Stadl-Paura verfasst hat.<br />
Dass dieser Landesausstellung,<br />
die kaum mit publikumswirksamen<br />
Aktionen aufzuwarten<br />
vermag, nur ein geringer Besuchererfolg<br />
beschieden sein<br />
wird, dürfte auch der Veranstalter<br />
ahnen, der nur mit maximal<br />
150.000 Gästen rechnet.<br />
In Sohms Buch kann man jedenfalls<br />
alles über die Schifffahrt<br />
und die Pferdeeisenbahn<br />
von Stadl-Paura erfahren. Bestellungen<br />
werden unter der<br />
Telefonnummer 0660 / 21 21<br />
863 entgegengenommen.<br />
Die Oberösterreicher Gerhard Egger und Wilfried haben den „Alpinrock“ erfunden:<br />
Hubert von Goisern machte Kasse<br />
Hubert von Goisern (64), der<br />
gerade einen Amadeus-Award<br />
in der Katergorie „Künstler<br />
des Jahres“ eingestreift hat,<br />
gilt gemeinhin als Erfinder des<br />
so genannten Alpinrocks. Doch<br />
den haben in Wirklichkeit lange<br />
vor ihm schon die heute<br />
nicht mehr so bekannten Musiker<br />
Wilfried (66) und Gerhard<br />
Egger (67) kreiert. Alle<br />
drei sind gebürtige Goiserer<br />
und echte Oberösterreicher.<br />
Der „Mostrocker“ Gerhard<br />
Egger gilt als einer<br />
der Pioniere dieser<br />
Musik. Mit der von<br />
ihm 1969 gegründeten<br />
Band „art boys collection“<br />
und ihrem Song<br />
„Jesus Said“ landete<br />
er schon 1971 einen<br />
Ö3-Top-Hit.<br />
Drei weitere<br />
Singles und<br />
das Debüt-Album<br />
„ S t o n e d<br />
Wall“ folgten<br />
1972.<br />
Im Jahr darauf zog sich Egger<br />
ins Privatleben zurück, um<br />
mit bodenständigem Bezug<br />
zu komponieren und seinem<br />
Beruf als Volksschullehrer in<br />
Lambach nachzugehen. Damals<br />
ent-<br />
Gerhard Egger<br />
standen erste Alpinrockkompositionen.<br />
1990 landete Egger<br />
mit „Scheni Leni“ einen allseits<br />
bekannten Ohrwurm und<br />
Hit, der heute noch manchmal<br />
im Radio gespielt wird. Mit<br />
Wilfried, wie Gerhard ein<br />
Urgestein des Alpinrocks, ist<br />
der Mostrocker befreundet.<br />
Wilfried, mit Nachnamen<br />
Scheutz, machte 1972 erstmals<br />
mit „Ziwui, Ziwui“ auf<br />
sich aufmerksam. Mit<br />
dem Lied „Mary oh<br />
Mary“ schaffte er es<br />
1973 auf den ersten<br />
Platz in der österreichischen<br />
Hitparade. Dabei<br />
handelt es sich um einen<br />
Gstanzl-Song aus seiner<br />
Salzkammergut-Heimat<br />
in<br />
moderner Verpackung.<br />
Hubert von Goisern<br />
Fotos: oben: Konrad Fersterer, unten: <strong>Wochenblick</strong><br />
Wilfried Scheutz