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KULTUR & UNTERHALTUNG<br />

Fotos: Hans Jörg Michel, Pascal Albandopulos<br />

Alles nur eingebildet<br />

Wie verlässlich ist die Erinnerung?<br />

Was ist in dem Kästchen, das der Sohn<br />

nachts hinter seinem Regal hervorholt?<br />

Die Mutter hat ihm verboten, dort hineinzuschauen,<br />

und nimmt es ihm jede Nacht<br />

ab, sobald er es öffnen will. Der Sohn vermutet<br />

einen Schlüssel in dem Kästchen.<br />

Die Mutter fürchtet, der Sohn könne ein<br />

schlimmes Geheimnis entdecken. Es<br />

kommt der Tag des Jüngsten Gerichts. Zur<br />

Verhandlung stehen neben dem Kästchen<br />

ein umfangreiches Notizbuch und eine<br />

Kammer, die mit dem Kästchen in Verbindung<br />

stehen muss. Auch der verstorbene<br />

Vater taucht in diesem Kammerspiel wieder<br />

auf, wobei er mal als Bismarck, mal als<br />

Opa und mal als der Sohn selbst in Erscheinung<br />

tritt. „Diktate“ von Autor und<br />

Musiker Michael Lentz dreht sich um das<br />

Eigenleben der Bilder, die man in seinem<br />

Inneren erzeugt. Wie verändert sich Erinnerung<br />

mit der Zeit? Und: Kann Erinnerung<br />

jemals verlässlich sein?<br />

– Bayern 2<br />

Freitag, 6.5.2016, 21.05 Uhr<br />

hör!spiel!art.mix: Diktate<br />

BR 2016, 85 Min.<br />

bayern2.de/hoerspiel<br />

Energiebündel<br />

Gespräch mit Schauspieler Michael Roll<br />

Er zählt zu den bekanntesten deutschen<br />

Schauspielern: Michael Roll, in München<br />

geboren und aufgewachsen, synchronisiert<br />

schon als Kind Filme und schafft<br />

gleich nach der Schauspielschule den<br />

Durchbruch. Heute ist Roll, der mehrfach<br />

ausgezeichnet wurde, einer der meistbeschäftigten<br />

Schauspieler im deutschen<br />

Fernsehen. In seiner Freizeit spielt er leidenschaftlich<br />

gerne Golf, fährt Ski oder<br />

fliegt Hubschrauber. Nina Ruge spricht in<br />

„Unter vier Augen“ mit dem Multitalent<br />

Roll über sein Leben und seine Arbeit.<br />

Tod und<br />

Spektakel<br />

ARD-alpha zeigt eine<br />

Theaterproduktion zum<br />

Thema Terrorismus<br />

„Call me god“ (Nennt mich Gott), schreibt<br />

der Attentäter auf eine Tarotkarte, die er<br />

am Tatort hinterlässt. Polizei und Medien<br />

gehorchen ihm und rücken ihn in den Mittelpunkt<br />

der öffentlichen Aufmerksamkeit.<br />

Die Autoren Gian Maria Cervo, Marius<br />

von Mayenburg, Albert Ostermaier<br />

und Rafael Spregelburd porträtieren in ihrem<br />

Bühnenstück „Call me God“, das 2012<br />

Premiere im Residenztheater in München<br />

feierte, eine Gesellschaft, die sich zum<br />

Spielball eines Amokläufers machen lässt<br />

und in ihm einen modernen Heldentypus<br />

feiert. Ausgangspunkt der vier Autoren ist<br />

dabei ein realer Fall: 2002, ein Jahr nach<br />

den Terroranschlägen vom 11. September,<br />

verbreitet der sogenannte „Beltway Sniper“<br />

im Großraum Washington Angst und<br />

Schrecken. Damals rüsten die USA zum<br />

Schauspieler<br />

Michael Roll<br />

– BR Fernsehen<br />

Samstag, 23.4.2016, 16.15 Uhr<br />

Unter vier Augen – Nina Ruge im Gespräch<br />

mit Michael Roll, D 2016, 29 Min.<br />

br-fernsehen.de/unter-vier-augen<br />

Genija Rykova und Thomas Gräßle vom Residenztheater<br />

Krieg gegen den Irak, der Tausende das Leben<br />

kosten wird. Doch Medien und Bevölkerung<br />

fokussieren ihren Blick in geradezu<br />

hysterischer Weise nur auf den Killer vor<br />

der Haustür. Die vier Autoren reflektieren<br />

die Ereignisse in teils aberwitzigen Szenen,<br />

die Marius von Mayenburg als Regisseur<br />

mit der Dramaturgin Laura Olivi wie<br />

ein Puzzle zusammenfügt. Die Schauspieler<br />

Katrin Röver, Genija Rykova, Thomas<br />

Gräßle und Lukas Turtur wechseln in rasantem<br />

Tempo die Rollen und tragen entscheidend<br />

zum Erfolg dieser multimedialen<br />

Theater-Revue bei. Für ARD-alpha<br />

haben Regisseur Klaus J. Neumann und<br />

sein Fernsehteam diesen Theaterabend<br />

des Münchner Residenztheaters in eindringlichen<br />

Bildern eingefangen.<br />

– ARD-alpha<br />

Sonntag, 1.5.2016, 20.15 Uhr<br />

Call me God – eine Aufführung des<br />

Residenztheaters im Münchner Marstall<br />

D 2015, 97 Min.<br />

ard-alpha.de<br />

BR-Magazin – 15

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