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Rund um den Baldeneysee und Kettwig No 01

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<strong>R<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

edition<br />

<strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee <strong>und</strong> <strong>Kettwig</strong><br />

Seaside<br />

Beach<br />

Der schönste Strand<br />

an der Ruhr<br />

Spaziergänge<br />

Kenner führen durch die<br />

schmalen Gassen von<br />

<strong>Kettwig</strong> <strong>und</strong> Wer<strong>den</strong><br />

Villa Hügel<br />

Einblicke in die<br />

historischen Gästebücher


. . .


E D I T O R I A L<br />

I m p r e s s u m<br />

V e r l a g<br />

coolibri GmbH • Ehrenfeldstraße 34<br />

44789 Boch<strong>um</strong><br />

Postfach 100207 • 44702 Boch<strong>um</strong><br />

Telefon: 0 23 4 / 9 37 37 - 0<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 97 (Redaktion)<br />

Fax: 02 34 / 9 37 37 - 99 (Anzeigen)<br />

G e s c h ä f t s f ü h r u n g<br />

Josef Jasper<br />

R e d a k t i o n<br />

Chefredaktion:<br />

Michael Blatt • Irmine Estermann (CvD)<br />

Printredaktion<br />

Stefanie Roenneke • Sabine Bode<br />

Lisa Sänger • Inga Pöting (Volontärin)<br />

Lukas Vering (Volontär)<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 70<br />

Weiterer Autor dieser Ausgabe:<br />

Honke Rambow<br />

F o t o s<br />

dietwalther - fotolia.com (Titel), Ruhrverband,<br />

Promo<br />

A n z e i g e n<br />

Michael Janscheidt• Moritz Spilker<br />

Nicola Ochsenfahrt<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 50<br />

E-Mail: anzeigen@coolibri.de<br />

V e r t r i e b u n d<br />

M a r k e t i n g<br />

Vanessa Tröllenberg • Maria Inés López Jiménez<br />

Telefon: 02 34 / 9 37 37 - 33<br />

D r u c k<br />

eds Druckservice<br />

R e d a k t i o n s s c h l u s s<br />

<strong>01</strong>.04.2<strong>01</strong>6<br />

F o l g t u n s a u f …<br />

Z U H A U S<br />

„Woanders ist auch scheiße“ – Mit dieser doch etwas<br />

patzigen Erkenntnis redet der Ruhri sich bekanntlich<br />

manchmal <strong>den</strong> mitunter etwas rauen<br />

Charme seiner Heimat schön. Vielleicht springt<br />

uns aber auch allzu oft das Grau der A40 eher ins<br />

Gedächtnis, als das viele Grün <strong>um</strong> uns her<strong>um</strong>. Daran<br />

möchte dieses Magazin etwas ändern.<br />

Auf <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Seiten präsentieren wir erstmals<br />

unter dem Titel „<strong>R<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee<br />

<strong>und</strong> <strong>Kettwig</strong>“ mit dem Essener Sü<strong>den</strong> eine der attraktivsten<br />

Ecken der Region. Wir sind ausgeschwärmt<br />

in die Stadtteile entlang der Ruhr <strong>und</strong><br />

haben dabei jede Menge interessante Orte <strong>und</strong><br />

Menschen kennengelernt.<br />

A M S E E<br />

Inga Pöting hat sich von Stadtführer Peter Bankmann<br />

durch die schmalen Gassen in Wer<strong>den</strong> lotsen<br />

<strong>und</strong> von „Nachtwächter“ Armin Rahmann dessen <strong>Kettwig</strong>er Lieblingsorte zeigen lassen. Herausgekommen<br />

sind zwei w<strong>und</strong>erbare kleine Stadtteilportraits, die Lust auf einen Besuch machen.<br />

Auf eine Zeitreise in die Vergangenheit ist Stefanie Roenneke bei ihrem Besuch in der geschichtsträchtigen<br />

Villa Hügel gegangen <strong>und</strong> hat in alten Gästebüchern die Einträge der besseren Gesellschaft<br />

aus Adel <strong>und</strong> gehobenem Bürgert<strong>um</strong> studiert.<br />

Ich selbst nutze <strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee gerne für eine entspannte Laufr<strong>und</strong>e. Diese führt mich dann vorbei<br />

am Seaside-Beach-Gelände, dem Vogelschutzgebiet in Heisingen <strong>und</strong> dem Motorradtreff Haus<br />

Scheppen. Bevor es dann von der Südseite des Sees zurück z<strong>um</strong> beliebten Start- <strong>und</strong> Zielpunkt am<br />

Regattaturm geht, gilt es über die Wehrbrücke zurück ans <strong>No</strong>rdufer zu gelangen.<br />

So oft ich schon über die Brücke gelaufen bin, so wenig wusste ich im Vorfeld dieses Magazins über<br />

<strong>den</strong> genauen Zweck des Bauwerks. Deshalb habe ich mich mit Michael Kuk vom Ruhrverband getroffen<br />

<strong>und</strong> mir von ihm alles erklären lassen. Von der Regulierung des Wasserpegels mit Hilfe der Walzenwehre<br />

bis hin z<strong>um</strong> Schleusenvorgang.<br />

Wir wünschen viel Spaß mit unserem neuen Magazin <strong>und</strong> hoffen damit zeigen zu können, wie schön<br />

das Ruhrgebiet doch sein kann.<br />

Michael Blatt, Chefredaktion<br />

3


I N H A L T<br />

6<br />

An der Schleuse mit Michael Kuk<br />

10<br />

6 B A L D E N E Y W E H R<br />

8 C H R O N I K<br />

1 0 V I L L A H Ü G E L<br />

So schön ist die Villa Hügel<br />

14<br />

Unterwegs in Wer<strong>den</strong><br />

16<br />

1 2 W E I ß E F L O T T E<br />

1 3 M O T O R R A D T R E F F<br />

1 4 W E R D E N - S P A Z I E R G A N G<br />

Folkwang – Eine Uni als Idee<br />

17<br />

1 5 T R A U M T O R T E N<br />

1 6 F O L K W A N G<br />

1 7 K U N S T V E R E I N<br />

4<br />

Sabine Klages stellt aus


C O O L I B R I . D E<br />

I N H A L T<br />

22<br />

Unterwegs in <strong>Kettwig</strong><br />

24<br />

1 8 K A R T E<br />

2 0 N E W S<br />

2 2 K E T T W I G - S P A Z I E R G A N G<br />

Scheid’sche Hallen<br />

28<br />

Natur pur auf dem See<br />

30<br />

2 4 K R E A T I V Q U A R T I E R<br />

2 6 N E W S<br />

2 8 N A B U<br />

3 0 S E A S I D E B E A C H<br />

3 2 C A L I S T H E N I C S<br />

3 4 R Ü C K B L I C K<br />

32<br />

Seaside Beach<br />

Calisthenics<br />

5


B A L D E N E Y - W E H R<br />

Fahrstuhl für<br />

<strong>den</strong> Strom der Ruhr<br />

Es ist schon viel Wasser die Ruhr hinuntergeflossen. Damit dies allerdings fortwährend in<br />

möglichst geordneten Bahnen abläuft, steuern entlang des Flussbetts mehrere Wehre die<br />

Fließgeschwindigkeit. Zwischen Boch<strong>um</strong> <strong>und</strong> Essen kümmert sich Michael Kuk vom Ruhrverband<br />

hauptverantwortlich <strong>um</strong> <strong>den</strong> reibungslosen Betrieb an <strong>den</strong> Stauwehren am Kemnader-,<br />

<strong>Kettwig</strong>er- <strong>und</strong> Bal<strong>den</strong>eysee.<br />

6<br />

Das Absperrbauwerk von oben<br />

Ein Besuch in Essen-Bre<strong>den</strong>ey. Grauer Himmel,<br />

Nieselregen, kalter Wind. Michael Kuk hat zur<br />

Ortsbesichtigung am Bal<strong>den</strong>eysee gela<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

berichtigt gleich zu Beginn des Gesprächs die<br />

pauschale Bezeichnung der Anlage als Stauwehr.<br />

„Das Ganze hier nennt man Absperrbauwerk.“<br />

Dieses wieder<strong>um</strong> besteht aus mehreren<br />

Komponenten, die jeweils ihren eigenen Zweck<br />

erfüllen. So betreibt der Stromkonzern RWE ein<br />

Wasserkraftwerk. Dessen bei<strong>den</strong> Turbinen<br />

„schlucken“ pro Sek<strong>und</strong>e 150 Kubikmeter Wasser<br />

<strong>und</strong> erzeugen damit bis zu 30 Millionen Kilowattstun<strong>den</strong><br />

Strom im Jahr. Damit lassen sich<br />

12 000 Haushalte beliefern.<br />

Foto: Fotoarchiv Ruhrverband<br />

Allerdings fließt die Ruhr nicht gleichmäßig von<br />

ihrer Quelle in Winterberg bis zur Mündung in<br />

<strong>den</strong> Rhein bei Duisburg. Sobald das Verarbeitungsvermögen<br />

der RWE-Turbinen erreicht ist,<br />

treten Michael Kuk <strong>und</strong> seine Kollegen auf <strong>den</strong><br />

Plan. „Bei einer Fließgeschwindigkeit ab 150 Kubikmeter<br />

pro Sek<strong>und</strong>e übernehmen wir gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

die Wasserführung.“ Umgesetzt wird<br />

diese Maßnahme mit der Öffnung eines oder<br />

mehreren der drei Walzenwehre. Dann strömt<br />

das Wasser vom höher gelegenen Bal<strong>den</strong>eysee<br />

in das r<strong>und</strong> 8,5 Meter tiefer gelegene Flussbett<br />

der Ruhr. Je nach Windrichtung sorgt dies auf<br />

der Fußgängerbrücke des Absperrbauwerks<br />

mitunter für mal mehr, mal weniger genehme<br />

Sprühfontänen. Gerade nach starken Regenfällen<br />

steigen das Wasservol<strong>um</strong>en des Flusses<br />

<strong>und</strong> damit einhergehend auch seine Fließgeschwindigkeit<br />

schnell an. „Bei 500 Kubikmetern<br />

pro Sek<strong>und</strong>e sprechen wir von einem mittlerem<br />

Hochwasser“, erklärt Betriebsleiter Kuk.<br />

Schleuse <strong>und</strong> Steg zur Überbrückung<br />

Umso schneller das Wasser fließt, desto mehr<br />

Kräfte wirken auf die Fahrzeuge, die sich auf<br />

ihm befin<strong>den</strong>. In alten Broschüren r<strong>und</strong> <strong>um</strong> das<br />

Geschehen am Bal<strong>den</strong>eysee findet man noch<br />

Bilder, auf <strong>den</strong>en Kanuten am Ausfluss der Walzenwehre<br />

gegen <strong>den</strong> Strom paddeln. So etwas<br />

ist heute natürlich nicht mehr erlaubt. Stattdessen<br />

gibt es zwischen dem Wehrbereich <strong>und</strong><br />

dem RWE-Kraftwerk vom Frühjahr an bis in <strong>den</strong><br />

Spätsommer hinein einen vor- bzw. auf der anderen<br />

Seite rückgelagerten Steg, an dem Kanuten<br />

<strong>und</strong> Ruderer gefahrenfrei aus dem See steigen<br />

<strong>und</strong> mit ihrem Untersatz über einen Extrasteg<br />

zu Fuß die Höhenmeter meistern können.<br />

Da sich Schiffe <strong>und</strong> Motorboote jetzt nicht so<br />

einfach aus dem Wasser heben lassen, kommt<br />

für sie der Steg natürlich nicht infrage. Sie nutzen<br />

zur Überwindung des Höhenunterschieds<br />

stattdessen die in das Absperrbauwerk integrierte<br />

Schleuse. Nähert sich z<strong>um</strong> Beispiel ein<br />

Schiff der Weißen Flotte vom See aus, kündigt


B A L D E N E Y - W E H R<br />

Michael Kuk kümmert sich im Auftrag des Ruhrverbands <strong>um</strong> <strong>den</strong> reibungslosen Betrieb von Schleuse <strong>und</strong> Wehr<br />

Foto: Michael Blatt<br />

es frühzeitig sein Kommen an. Dann lassen die<br />

Mitarbeiter vom Ruhrverband Wasser in die<br />

Schleusenkammer. Hat diese Seespiegel erreicht,<br />

fährt das Schiff ein. Anschließend wird<br />

durch ein Hubsenktor das Wasser wieder abgelassen<br />

<strong>und</strong> das Schiff schwebt wie auf einer<br />

Wolke auf Flussspiegel herab, <strong>um</strong> seine Fahrt<br />

auf der Ruhr in Richtung <strong>Kettwig</strong> fortsetzen zu<br />

können. Der gesamte Vorgang dauert knapp 30<br />

Minuten.<br />

Nicht mehr in Betrieb ist hingegen schon seit einiger<br />

Zeit die Rückp<strong>um</strong>pwerkskette. Mit ihr ließ<br />

sich bei Bedarf Wasser von der tiefer gelegenen<br />

Ruhr in <strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee zurückp<strong>um</strong>pen. „In<br />

<strong>den</strong> 60er-Jahren hatte die Industrie entlang des<br />

Flusses noch einen weit höheren Wasserverbrauch“,<br />

erinnert Michael Kuk an die Hochzeit<br />

der Schwerindustrie im Ruhrgebiet. Hinzu kam,<br />

dass das Stauvol<strong>um</strong>en der Talsperren im Sauerland<br />

damals noch nicht so hoch war. Das Rückp<strong>um</strong>pwerk<br />

sollte die Gefahr verhindern, dass die<br />

Ruhr, wie Betriebsleiter Kuk es ausdrückt, „nicht<br />

trocken fällt.“ Aktuell sucht er nach einem Abnehmer,<br />

der womöglich noch eine Verwendung<br />

für die Kette hat. Im Zweifel landet das Material<br />

am Ende beim Schrotthändler.<br />

Nach Vollendung des Rückbaus wird an der freigewor<strong>den</strong>en<br />

Stelle mit der Installation einer<br />

Fischaufstiegsanlage begonnen, die <strong>den</strong> Bewohnern<br />

des Flusses die Möglichkeit bietet,<br />

Historische Aufnahme vom Bau der Anlage<br />

entgegen der Fließrichtung <strong>den</strong> Höhenunterschied<br />

zu bewältigen. So reguliert das Absperrbauwerk<br />

in Bre<strong>den</strong>ey demnächst nicht nur <strong>den</strong><br />

Fluss der Ruhr <strong>und</strong> dient der „sauberen“ Stromerzeugung,<br />

sondern leistet mit der „Fischtreppe“<br />

einen weiteren Beitrag für die Natur.<br />

Michael Blatt<br />

7<br />

Foto: Fotoarchiv Ruhrverband


C H R O N I K<br />

Seestadt<br />

Essen<br />

„Jeder Neubau ist zunächst ein Widerspruch gegen<br />

die Natur, <strong>den</strong>n der Mensch baut in Senkrechten,<br />

in Würfeln <strong>und</strong> Dreiecken, die Natur aber ist<br />

überall r<strong>und</strong>, abgeschliffen <strong>und</strong> sanft. Und so jammerte<br />

mancher im Anfang: Wo ist unser liebliches<br />

Ruhrtal geblieben!“<br />

8<br />

Beratungsstellenleiterin<br />

Tülay Reiners<br />

Dipl-Betriebswirtin<br />

Bodelschwinghstraße 25 · 45134 Essen<br />

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Mobil: <strong>01</strong> 77/3 27 19 02<br />

Vereinigte<br />

Lohnsteuerhilfe e.V.<br />

LOHNSTEUERHILFEVEREIN<br />

Wenn es <strong>um</strong> Großprojekte <strong>und</strong> Eingriffe in die Natur geht, blieb der öffentliche<br />

Protest vor mehr als 80 Jahren ebenso wenig aus wie heutzutage, wie<br />

dieser Kommentar aus einer Publikation der Verkehrsgesellschaft Bal<strong>den</strong>eysee<br />

aus dem Jahre 1933 beweist. Zu Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

nahm durch die Ansiedlung neuer Industrien <strong>und</strong> dem damit verbun<strong>den</strong>en<br />

Bevölkerungsanstieg der Wasserverbrauch aus der Ruhr stetig zu. Gleichzeitig<br />

verschlechterte sich die Wasserqualität des Flusses. 1911 sah sich<br />

Mülheim einer Typhusepidemie ausgesetzt.<br />

Die Lösung dieser prekären Situation sollte unter Federführung von Dr.<br />

Karl Imhoff, erster Geschäftsführer des Ruhrverbands, der Bau von acht<br />

Ruhrstauseen sein, von <strong>den</strong>en letztlich fünf realisiert wur<strong>den</strong>. Die Idee dahinter.<br />

Durch das künstlich verbreiterte Flussbett verringert sich in <strong>den</strong>


C H R O N I K<br />

Saisoneröffnung! • www.see-bar.com<br />

Bal<strong>den</strong>eysee: 7,8 Kilometer lang, 2,64 Kilometer² in der Fläche, im Schnitt 3,14 Meter tief<br />

Stauseen die Fließgeschwindigkeit, mit dem Effekt, dass sich Schmutzpartikel<br />

auf dem Gr<strong>und</strong> absetzen <strong>und</strong> außerdem eine breitere Wasseroberfläche<br />

die biologische Selbstreinigung fördert. Nach der Realisierung von<br />

Harkort- <strong>und</strong> Hengsteysee nahmen die Planer 1927 das Projekt Bal<strong>den</strong>eysee<br />

in Angriff. In Spitzenzeiten arbeiteten mehr als 2 000 Beschäftigte im<br />

Schichtbetrieb am Bau des Sees. Trotz zwischenzeitlicher finanzieller Engpässe<br />

konnte Anfang 1933 planmäßig mit dem Probestau begonnen wer<strong>den</strong>.<br />

Nach der Fertigstellung fasste der Bal<strong>den</strong>eysee ein Stauvol<strong>um</strong>en von 8,3<br />

Millionen Kubikmeter Wasser (heute 7,6 ) bei einem gewünschten Pegelstand<br />

von 51,75 Meter über <strong>No</strong>rmalnull. Sein geografisches Ausmaß erstreckt<br />

sich von der Kampmannbrücke in Essen-Kupferdreh bis z<strong>um</strong> Wehr<br />

in Essen-Bre<strong>den</strong>ey.<br />

Mehr als 80 Jahre nach seiner Realisierung ist der Bal<strong>den</strong>eysee für die Essener<br />

<strong>und</strong> für viele Menschen aus der Region ein hochgeschätztes Naherholungsgebiet.<br />

Und schon 1933 beschwichtigte die örtliche Verkehrsgesellschaft<br />

die Kritiker des Projekts: „Aber nur Ruhe, die Natur überwindet<br />

alles, sie kriegt mit der Zeit alles unter. In einem einzigen Jahr wer<strong>den</strong> alle<br />

Dämme begrünt <strong>und</strong> schon ein wenig verwittert sein. (...) Und winkt uns<br />

ein unschätzbarer Vorteil: Essen ist Seestadt gewor<strong>den</strong>.“ mbl<br />

Foto: Fotoarchiv Ruhrverband<br />

Ihr Restaurant im Herzen Rellinghausens bietet in<br />

urig-gemütlicher Atmosphäre gepflegte Gastlichkeit<br />

auf zünftig-w<strong>und</strong>erliche Art: RegionaleKüche,<br />

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Brunch <strong>und</strong> vieles mehr…<br />

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12:00 – 14:00 / 17:30 – 22:00 h (So: bis 21:00 h)<br />

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Haus Scheppen<br />

„Ein weit über <strong>No</strong>rdrhein-Westfalen hinaus bekannter Biker-Treff ist das<br />

Ausfl ugslokal „Haus Scheppen“ am Bal<strong>den</strong>eysee im Essener Sü<strong>den</strong>.<br />

An <strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong> <strong>und</strong> Feiertagen - von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />

- das ganze Jahr über kann man hier eine Unmenge w<strong>und</strong>erschöner<br />

Motorräder bestaunen!“ Har<strong>den</strong>bergufer 389 · 45239 Essen<br />

9


V I L L A H Ü G E L<br />

B A L D E N E Y<br />

W i e d e r s e h e n<br />

m i t V i l l a H ü g e l<br />

„Zur Erinnerung an verehrte <strong>und</strong> liebe Gäste in ‚Hotel Willkommen‘“,<br />

lautet die eigenhändige Widmung Alfred Krupps im ersten<br />

Frem<strong>den</strong>buch der Villa Hügel aus dem Jahr 1873. Und seitdem der<br />

ehemalige Familiensitz jedem offen steht, sind das Haus <strong>und</strong> der<br />

Park beliebte Besucherziele – gerade in der ‚schönen Jahreszeit‘.<br />

Beim Gang entlang einer Mauer, mit dem Bal<strong>den</strong>ey-See<br />

im Rücken, auf dem ein paar Ruderer<br />

die ruhige Oberfläche aufbrechen, zeigt sie sich<br />

– zunächst fast schüchtern, da hinter Bä<strong>um</strong>en<br />

<strong>und</strong> Sträuchern versteckt, bis sie dann doch ihre<br />

Pracht herrschaftlich zur Schau stellt. Und<br />

wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte<br />

dieses Gebäude in dem englischen Gesellschaftsroman<br />

„Wiedersehen mit Brideshead“<br />

vorkommen, in dessen Zentr<strong>um</strong> eben jener<br />

Adelssitz Brideshead steht, wohin es die Figuren<br />

immer wieder zieht.<br />

Doch ebenso fiktiv dieser Ort ist, <strong>um</strong>so realer ist<br />

die geschichtsträchtige Villa Hügel, die seit ihrem<br />

Bestehen die Stadt Essen mitgeprägt hat<br />

<strong>und</strong> im gleichen Maße beeinflusst wurde von ihren<br />

Bewohner sowie Durchreisen<strong>den</strong>.<br />

Denn bereits in <strong>den</strong> ersten Jahrzehnten der Villa<br />

Hügel als Wohnsitz der Familie Krupp waren<br />

zahlreiche Firmengäste sowohl aus Essen,<br />

Schalke <strong>und</strong> Düsseldorf als auch aus Berlin oder<br />

Wien zu Besuch. Tages- <strong>und</strong> Logierbesuche aus<br />

London, Bilbao <strong>und</strong> aus Übersee – New York natürlich<br />

– gehörten ebenso dazu. So vielfältig wie<br />

die Herkunftsorte scheinen auch die Menschen<br />

dahinter. Neben Vertretern aus Adel, Bürgert<strong>um</strong>,<br />

Bequem<br />

ist einfach.<br />

sparkasse-essen.de<br />

Wenn das Konto zu <strong>den</strong> Bedürfnissen<br />

von heute passt. Das Sparkassen-Girokonto<br />

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10


Foto: Historisches Archiv Krupp, Essen<br />

Die Villa Hügel<br />

Politik <strong>und</strong> Wirtschaft sind es immer wieder unzählige<br />

Herren mit Gattin oder Schwiegersohn<br />

<strong>und</strong> ebenso viele Fräuleins, die seit 1873 in sogenannten<br />

Frem<strong>den</strong>büchern untereinander verewigt<br />

<strong>und</strong> vereint wur<strong>den</strong>. Am 30. Oktober 1913<br />

wur<strong>den</strong> beispielsweise Palastdame Freiin von<br />

Ende aus Dessau, Fräulein Fuentes aus Spanien,<br />

Monsignore Wilpert aus Berlin sowie Herr<br />

von Bülow aus Essen eingetragen. Letzterer<br />

war zu jener Zeit übrigens ein steter Gast – mal<br />

allein, mal mit Ehefrau. Welchen Eindruck sie<br />

von der Villa Hügel hatten <strong>und</strong> wie sie ihre Zeit<br />

verbracht haben, verraten die Listen jedoch<br />

nicht. Es verbleibt ein Geheimnis, ebenso wie<br />

der Mon<strong>um</strong>entalbau sich nie vollständig offenbart.<br />

Einen kleinen Eindruck gibt eine Bleistiftnotiz<br />

auf einem Durchschlag vom 22. April<br />

1926, auf dem eine mexikanische Reisegesellschaft<br />

vermerkt ist: „Tee auf dem Hügel“.<br />

sr<br />

TIPP<br />

Bis Oktober bietet die Villa Hügel immer sonntags<br />

einstündige Führungen für einzelne Besucher<br />

an (3 Euro, ohne Anmeldung). Für<br />

Gruppen wer<strong>den</strong> vier Themenführungen zur Architektur,<br />

<strong>den</strong> Krupp-Frauen, der Inneneinrichtung<br />

oder z<strong>um</strong> Park angeboten (60 bis 80 Euro<br />

pro Gruppe, Anmeldung erforderlich). Einzelpersonen<br />

können die Villa Hügel <strong>und</strong> <strong>den</strong> Park<br />

auch ohne Führung besichtigen (5 Euro).<br />

villahuegel.de<br />

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11


W E I S S E F L O T T E<br />

W E I ß E F L O T T E<br />

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KICKSTART IN<br />

DEN FRÜHLING.<br />

Gänsehaut beim Beschleunigen, Vergnügen<br />

in der Kurve, pure Freiheit unterwegs – es<br />

ist wieder Zeit für Frühlingsgefühle. Und<br />

damit für <strong>den</strong> Suzuki BIKER’S DAY, der<br />

mit beeindrucken<strong>den</strong> Bikes wie der Suzuki<br />

SV650 ABS die Vorfreude noch anheizt. Sei<br />

dabei!<br />

Druckfehler <strong>und</strong> Irrtümer vorbehalten.<br />

Ruhrpott ahoi<br />

Foto: Weiße Flotte<br />

Faszination Bal<strong>den</strong>eysee<br />

WISSEN,WERTE,WASSER<br />

Der Bal<strong>den</strong>eysee wurde vor mehr als 80 Jahren vom Ruhrverband<br />

gebaut, <strong>um</strong> das Wasser der Ruhr zu reinigen. Heute ist er das<br />

beliebteste Ausflugsziel im Sü<strong>den</strong> von Essen.<br />

Die Wege r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>den</strong> See la<strong>den</strong> z<strong>um</strong> Spazierengehen, Joggen,<br />

Inlineskaten <strong>und</strong> Fahrradfahren ein. Durch <strong>den</strong> Bau des Sees wurde<br />

die Ausübung vieler Wassersportarten erst möglich.<br />

www.ruhrverband.de<br />

Friedrichstr. 328 · 42551 Velbert<br />

Tel. (02051) 254297<br />

Pott-Plätschern<br />

Zugegeben, mit einer Burgenfahrt auf dem Mittelrhein kann ein Ausflug<br />

auf dem Bal<strong>den</strong>eysee vielleicht nicht mithalten. Aber eine Tour mit der<br />

Weißen Flotte auf dem flüssigen Herzen des Ruhrgebiets sollte man mal<br />

gemacht haben – egal ob echtes Revierkind oder Pott-Besucher.<br />

Nicht nur die 14 Kilometer <strong>R<strong>und</strong></strong>weg locken am Wochenende die Freizeithungrigen<br />

an <strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee. Auch die Schiffe der Weißen Flotte sorgen<br />

für das kleine Urlaubsfeeling für zwischendurch: Egal, ob sonntäglicher<br />

Familienausflug, bei dem kleine Gäste die Kapitänsmütze aufgestülpt<br />

bekommen, oder lautstarker schippernder Dancefloor. Die aus sechs<br />

Schiffen bestehende Flotte bietet nicht nur tägliche Seer<strong>und</strong>fahrten. An<br />

Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen geht’s auch weiter z<strong>um</strong> <strong>Kettwig</strong>er Stausee. <strong>No</strong>ch<br />

mehr Event-Charakter haben die vielen Sonderfahrten. Und nicht nur bei<br />

<strong>den</strong> Ruhrtalfahrten z<strong>um</strong> Mülheimer Wasserbahnhof ist der Ausruf: „Woanders<br />

... ist auch nicht schöner“ durchaus angebracht. Die zünftige Vatertagstour,<br />

der stimmungsvolle italienische Abend oder die industriekulturreiche<br />

Fünf-Schleusen-Fahrt z<strong>um</strong> Rhein-Herne-Kanal bieten Pottkultur<br />

pur. Der Kapitänsbrunch ist schon ein wahrer Sonntags-Klassiker, die<br />

„Amazonas des Ruhrgebiets“-Tour von Kupferdreh bis <strong>Kettwig</strong> ist ideal mit<br />

einer Wanderung oder Radtour auf dem RuhrTalRadweg kombinierbar, da<br />

man das Zweirad mit an Bord nehmen kann.<br />

In diesem Jahr wagt sich die Flotte übrigens erstmals noch weiter flussaufwärts<br />

bis zur „Zornigen Ameise“. Mit der historisch aufgearbeiteten<br />

Fähre Isenberg aus dem Jahr 1955 kommt außerdem ein ganz besonderes<br />

Schmuckstück z<strong>um</strong> Einsatz. Mit sieben Haltepunkten (<strong>Kettwig</strong>, Wer<strong>den</strong><br />

Brücke, Wehr, Hügel, Heisingen, Haus Scheppen <strong>und</strong> Kupferdreh) lassen<br />

sich alle Touren individuell gestalten. Für Hochzeiten <strong>und</strong> andere Festivitäten<br />

kann man die weißen Damen auch chartern <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 40 bis 170<br />

Gäste mit ins Boot holen. waka<br />

bal<strong>den</strong>eysee.com<br />

12


M O T O R R A D T R E F F<br />

B I K E R – T R E F F<br />

Feierlichkeiten bis 120 Personen | B<strong>und</strong>eskegelbahn | Biergarten<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo –Fr ab 16 Uhr | Sa, So- & Feiertags ab 11Uhr<br />

Tägliche Küche bis 22 Uhr<br />

Motorradtreff Haus Scheppen<br />

Kucken, Knattern, Klönen<br />

Am Südufer des Bal<strong>den</strong>eysees zwischen Essen-Wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> Essen-Kupferdreh<br />

befindet sich der wohl bekannteste Biker-Treff der Region. Bei gutem<br />

Wetter tobt am Motorradtreff Haus Scheppen <strong>den</strong> ganzen Tag der Bär<br />

<strong>und</strong> es kommen bis zur 500 Zweiradfanatiker z<strong>um</strong> Klönen, Gucken <strong>und</strong><br />

Currywurstessen.<br />

„Wir haben 365 Tage im Jahr auf, bei uns ist immer was los“, erzählt Nicola<br />

Adrian, die zwar selbst nicht mehr aufs Bike steigt, seit das Knie nicht<br />

mehr mitmacht, aber immer noch ein Herz für die Szene hat. Urlaub ist<br />

höchstens eine Woche im Jahr drin. Ansonsten steht die Mittfünfzigerin<br />

lieber in der Bude des Treffs, der von sieben bis 22 Uhr geöffnet hat. Der<br />

Gr<strong>und</strong> für die fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> familiäre Atmosphäre ist das Herzstück des<br />

Biker-Treffs, der Imbiss, <strong>den</strong> Nicola <strong>und</strong> Rainer Adrian seit nunmehr<br />

27 Jahren <strong>und</strong> inzwischen auch mit Hilfe von Neffe Michael hier betreiben.<br />

Direkt am Leinpfad <strong>und</strong> dem Haltepunkt der Weißen Flotte gelegen zieht<br />

der Treff nicht nur Biker, sondern auch Fußgänger, Radfahrer <strong>und</strong> andere<br />

Bootsausflügler an. Es gibt kein Clubgebahren, sondern ein fre<strong>und</strong>liches<br />

Miteinander. Stress hat es noch nie gegeben. „Wir sind multikulturell <strong>und</strong><br />

es geht immer friedlich zu. Die einzigen, die sich hier mal lautstark gestritten<br />

haben, waren ein paar Fahrradfahrer!“, so Nicola Adrian über <strong>den</strong> kultigen<br />

„alkoholfreien Biergarten“.<br />

Foto: Elke Brochhagen, Stadt Essen<br />

Selbstverständlich sind wir auch<br />

außerhalb unserer Öffnungsszeiten für Sie da.<br />

Bitte sprechen Sie uns an!<br />

Es freuen Sich auf Ihren Besuch „die Krüger’s“<br />

<strong>und</strong> ihr Team vom Landgasthaus.<br />

Hammer Straße 44 | 45239 Essen | Telefon: 02<strong>01</strong>-8548330<br />

Krüger’s Landgasthaus z<strong>um</strong> Hespertal<br />

Schönwetter-Location<br />

Haus am See<br />

geöffnet ab dem <strong>01</strong>.04.2<strong>01</strong>6<br />

bis z<strong>um</strong> 31.10.2<strong>01</strong>6 !<br />

Egal, ob Vespa-, Dukati-, BMW- oder Harley-Club, hier wird ohne elitäres<br />

Clubattitüde gefachsimpelt, gestaunt, gezeigt. Kein W<strong>und</strong>er, dass die Besucher<br />

teilweise aus Krefeld, Mönchengladbach oder <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />

B<strong>und</strong>esländern angefahren kommen. Vielleicht liegt’s aber auch an der<br />

fast schon legendären Currywurst. Ein Gourmet-Tempel ist der Biker-Imbiss<br />

vielleicht nicht, er bietet aber ehrliche Hausmannskost, die beim Publik<strong>um</strong><br />

gut ankommt. „Wir kochen alles selbst, vom Eintopf bis zur Soße für<br />

die Currywurst gibt’s nichts aus dem Eimer!“ waka<br />

biker-treff.de<br />

Harnscheidts Höfe 1<br />

45239 Essen auf der Wer<strong>den</strong>er-Seite<br />

13


S P A Z I E R G A N G<br />

W E R D E N<br />

Peter Bankmann am Gartenhaus Dingerkus<br />

Flanieren an der Ruhr,<br />

B<strong>um</strong>meln in der Altstadt,<br />

Besichtigung<br />

der Basilika – das alles<br />

liegt in Wer<strong>den</strong><br />

nahe. Doch die alte<br />

Abteistadt birgt auch<br />

abseits der bekannten<br />

Wege besondere Orte<br />

– z<strong>um</strong> Beispiel das<br />

historische Gartenhaus<br />

Dingerkus. Hier<br />

beginnt der Spaziergang<br />

mit Stadtführer<br />

Peter Bankmann.<br />

Foto: Inga Pöting<br />

Z a u b e r h a f t e r O r t<br />

Haus mit Garten / Infos: gartenhaus-dingerkus.de<br />

14<br />

Foto: Peter Bankmann<br />

Einige Straßen in Essen-Wer<strong>den</strong> sind so schmal,<br />

dass man sie nur zu Fuß benutzen kann. Die Rittergasse<br />

z<strong>um</strong> Beispiel. Sie beginnt kurz hinter<br />

der Brücke, die über die Ruhr in <strong>den</strong> Wer<strong>den</strong>er<br />

Ortskern führt, <strong>und</strong> schlängelt sich zwischen<br />

Fachwerkhäusern <strong>den</strong> Berg hinauf. Biegt man<br />

nach ein paar h<strong>und</strong>ert Metern rechts ab, stößt<br />

man auf die Straße „An der Stadtmauer“. Hier<br />

hörte Wer<strong>den</strong> früher auf.<br />

Knapp hinter <strong>den</strong> Toren der Stadt baute sich der<br />

letzte Abteiliche Kanzleidirektor Wer<strong>den</strong>s, Johann<br />

Everhard Dingerkus, 1790 ein Gartenhaus.<br />

„Denn so schön wir die Fachwerkhäuser in der<br />

Stadt heute fin<strong>den</strong> – dort war es kalt <strong>und</strong> ungemütlich“,<br />

erklärt Stadtführer Peter Bankmann.<br />

Gemeinsam mit einigen anderen Wer<strong>den</strong>er Bürgen<br />

engagiert er sich für <strong>den</strong> Erhalt des „Gartenhaus<br />

Dingerkus“ – ein kleines, zweistöckiges<br />

Gebäude mit heute nur noch kleinem Gärtchen,<br />

wo im Sommer Rosen <strong>und</strong> Hortensien blühen.<br />

Sobald es wieder wärmer wird, will der Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

dort monatlich zu Kaffee <strong>und</strong> Kuchen<br />

einla<strong>den</strong>, gelegentlich mit Kulturprogramm. „Es<br />

ist ein zauberhafter Ort.“<br />

Gründung im achten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Vom Gartenhaus schlendern wir <strong>den</strong> Berg hinunter<br />

in Richtung Alte Abtei, wo heute die Folkwang-Uni<br />

untergebracht ist. Ende des achten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts gründete der Heilige Ludgerus<br />

das Benediktinerkloster, aus dem die Fürstabtei<br />

Wer<strong>den</strong> hervorging – ein Kleinstaat, regiert von<br />

der Kirche. „Das imposante Gebäude sollte die<br />

weltlichen Fürsten beeindrucken“, erklärt Bankmann.<br />

Nur wenige Meter weiter<br />

steht seit dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

die Basilika St. Ludgerus. Durch<br />

schmale Gänge im Inneren gelangen<br />

wir an <strong>den</strong> Schrein, wo der<br />

heilige Ludgerus begraben liegt. „Wer<strong>den</strong> war<br />

sein Lieblingsort, obwohl er Bischof von Münster<br />

war.“<br />

Einmal die Straße überquert <strong>und</strong> schon sind wir<br />

mitten im Wer<strong>den</strong>er Ortskern. Hier stehen Fachwerkhäuser<br />

neben Neubauten, Familienbetriebe<br />

teilen sich <strong>den</strong> Platz mit Supermarktfilialen.<br />

Trotzdem dominiert der Eindruck einer echten<br />

„Dass die Menschen<br />

ans Wasser wollen,<br />

ist neu.“<br />

Altstadt. Das Kopfsteinpflaster, die Messingschilder<br />

über <strong>den</strong> La<strong>den</strong>eingängen, das alte Rathaus,<br />

die Kirchtürme, die über <strong>den</strong> Häusern aufragen<br />

– das alles fügt sich zu einem bildschönen<br />

Ruhrdörfchen zusammen. In Wer<strong>den</strong> gibt<br />

es zudem liebevoll geführte kleine Geschäfte,<br />

die man in der Essener Innenstadt vergeblich<br />

sucht. Darunter die Buchhandlung Schmitz, die<br />

Chocolaterie „Süß Wer<strong>den</strong>“, das „Wer<strong>den</strong>er Frauenzimmer“<br />

mit Mode <strong>und</strong> Wohnaccessoires <strong>und</strong><br />

der bis unter die Decke vollgestopfte Spielwarenla<strong>den</strong><br />

„Engelchen <strong>und</strong> Bengelchen“.<br />

Wer<strong>den</strong> am Wasser<br />

Einer von Peter Bankmanns neueren Lieblingsorten<br />

ist die Eisbar Sorelli’s an der Brückstraße:<br />

„Wirklich sehr, sehr lecker!“ Mit einem bunten<br />

Becher Frozen Yogurt sitzt man gemütlich<br />

am neugestalteten Ruhrufer,<br />

wo die Steinstufen bis ans<br />

Wasser führen. „Dass die Menschen<br />

ans Wasser wollen, ist aber noch<br />

neu – früher hat man diesen Fluss gemie<strong>den</strong>!“<br />

In der Altstadt erinnern Hochwassermarken an<br />

historische Überflutungen des Wer<strong>den</strong>er Ortskerns.<br />

Heute dagegen kommen Menschen aus<br />

der ganzen Stadt an die Ruhr in Wer<strong>den</strong>. Um am<br />

Ufer zu flanieren, mit dem Tretboot abzulegen<br />

oder im Café Haus am See einen Kaffee mit<br />

Blick aufs Wasser zu genießen. Inga Pöting


I m W E R D E N<br />

Z u c k e r p a r a d i e s<br />

Für die Konditoren von Werntges Tra<strong>um</strong>Torten<br />

ist kein Wunsch zu aufwendig. Barbara<br />

Werntges <strong>und</strong> ihr Team bieten Sonderanfertigungen<br />

für besondere Anlässe <strong>und</strong> ein verführerisches<br />

Tortenbuffet im benachbarten<br />

Café an.<br />

Foto: Tra<strong>um</strong>Torten Werntges<br />

Das reinste Schlaraffenland.<br />

Spiderman im Spinnennetz, ein frech grinsender<br />

P<strong>um</strong>uckl, eine Dame mit H<strong>und</strong> auf einer Bl<strong>um</strong>enwiese.<br />

Wer sich diese bunten Skulpturen<br />

anschaut, weiß nicht, worüber er mehr staunen<br />

soll: Über die detailverliebten Figuren oder die<br />

Tatsache, dass man diese kleinen Kunstwerke<br />

essen kann. Seit mehr als 20 Jahren erfindet<br />

Barbara Werntges in ihrer Konditorei im Wer<strong>den</strong>er<br />

Ortskern Torten für je<strong>den</strong> Anlass. Der Konditoreibetrieb<br />

besteht noch länger, wurde 1962<br />

von ihren Eltern gegründet. Heute gibt es ein<br />

reichhaltiges, festes Sortiment, viele Kun<strong>den</strong><br />

bestellen aber lieber ihre individuelle Torte –<br />

z<strong>um</strong> Geburtstag, z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong>, zur Hochzeit.<br />

Jedes Tortendetail fertigen Barbara Werntges<br />

<strong>und</strong> ihr Team in Handarbeit an. Fast alles ist<br />

machbar – sogar ein Ultraschall-Foto aus Zuckerguss<br />

auf einer Muttertags-Torte.<br />

Tortenla<strong>den</strong> <strong>und</strong> Café<br />

Wem der Weg nach Wer<strong>den</strong> zu weit ist, der bestellt<br />

einfach im Internet. Die Dankeskarten für<br />

die Sonderanfertigungen kommen aus ganz<br />

Deutschland, von Privatleuten <strong>und</strong> von großen<br />

Firmen. Trotzdem geht nichts über einen Besuch<br />

im Tortenla<strong>den</strong> an der Grafenstraße. Hier<br />

liegt immer ein süßer Geruch in der Luft, der<br />

sich durch das integrierte Bistro mit Kaffeeduft<br />

vermischt. Auf <strong>den</strong> 110 Quadratmetern Geschäftsfläche<br />

können sich Leckermäuler ka<strong>um</strong><br />

sattsehen. 200 unterschiedliche Torten sind immer<br />

vorrätig, zwei Experten stehen für Fragen<br />

bereit. Ein Stück Torte in traditioneller Kaffeehausatmosphäre<br />

ist im benachbarten Café<br />

Werntges zu haben. Neben <strong>den</strong> 40 unterschiedlichen<br />

Torten stehen hier auch der traditionelle<br />

„Waddische Appeltate“ <strong>und</strong> kleine Mahlzeiten<br />

zur Wahl. Inga Pöting<br />

Tra<strong>um</strong>Torten La<strong>den</strong>: Grafenstr. 36, Mo–Fr<br />

9–18.30, Sa 9–14 Uhr; Café Werntges:<br />

Grafenstr. 38, Mo–Fr 8.30–18.30, Sa<br />

9.30–18.30, So 10–18.30 Uhr; tra<strong>um</strong>torten.de<br />

Das Restaurant<br />

mit dem einzigartigen Blick<br />

auf <strong>den</strong> Bal<strong>den</strong>eysee<br />

RESTAURANT · BIERGARTEN · VERANSTALTUNGEN<br />

Heisinger Straße 170a · 45134 Essen · Tel.: 02<strong>01</strong> - 437 870 · Fax: 02<strong>01</strong> - 437 87 29<br />

info@jagdhaus-schellenberg.de · www.jagdhaus-schellenberg.de<br />

www.2ddesign.de<br />

15


F O L K W A N G<br />

Physical Theater – Jubilä<strong>um</strong>sproduktion 2<strong>01</strong>5<br />

Zeitgenössischer Tanz<br />

Eine Uni als Idee<br />

Studi<strong>um</strong> Jazzmusik<br />

Foto: Seda Karaoglu / Folkwang-Uni<br />

Foto: Heike Kandalowski / Folkwang-Uni Foto: Ursula Kaufmann / Folkwang-Uni<br />

1 000 Jahre Mönche, 100 Jahre Gefangene, heute Stu<strong>den</strong>ten – das Gebäude<br />

der Folkwang-Universität der Künste ist eines der ältesten <strong>und</strong> historisch<br />

wichtigsten in Wer<strong>den</strong>. Das imposante, leuchtend gelb gestrichene<br />

Bauwerk an der Klemensborn war früher der Regierungssitz der Abteistadt<br />

Wer<strong>den</strong>. Die Preußen funktionierten <strong>den</strong> Komplex im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert in<br />

ein Gefängnis <strong>um</strong>, nach dem Zweiten Weltkrieg zogen nach <strong>und</strong> nach die<br />

Fachbereiche der heutigen Folkwang-Uni ein.<br />

Fünf Schwerpunkte<br />

Die Hochschule setzt auf die fünf Bereiche<br />

Musik, Theater, Tanz, Gestaltung <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kommen aus der<br />

ganzen Welt, mischen <strong>den</strong> Familien-Stadtteil<br />

Wer<strong>den</strong> mit internationalen WGs <strong>und</strong> spannen<strong>den</strong><br />

Aufführungen im unieigenen Theater<br />

„Ohne die Kunst<br />

sind die<br />

wichtigsten<br />

Fragen des Lebens<br />

unlösbar.“<br />

auf. An der Folkwang kann man Fotografie, Schauspiel, Regie, Tanzpädagogik,<br />

Jazzproduktion oder Physical Theater studieren, sich z<strong>um</strong> Musiklehrer<br />

ausbil<strong>den</strong> lassen, sich in Masterstudiengängen spezialisieren <strong>und</strong>,<br />

wenn der Einstieg in internationale Kunst- <strong>und</strong> Musikszene noch ein bisschen<br />

warten darf, ein Promotionsstudi<strong>um</strong> anhängen. Während des Studi<strong>um</strong>s<br />

bleibt Freira<strong>um</strong> für Ideen außerhalb des Hörsaals – so ist im Pina-<br />

Bausch-Theater Platz für eigene Inszenierungen, 2<strong>01</strong>4 wurde sogar die<br />

selbst geschriebene Oper eines Stu<strong>den</strong>ten uraufgeführt. Sämtliche Aufführungen<br />

seiner Bearbeitung von „Moby Dick“ waren ausverkauft.<br />

Die Folkwang-Uni ist ein internationales Fleckchen mitten<br />

im beschaulichen Wer<strong>den</strong>. Ihr Konzept basiert auf dem<br />

Glauben an die Kunst <strong>und</strong> der Offenheit für Neues<br />

Die Folkwang-Idee<br />

Die „Folkwang-Idee“, nach der die Kunst ein lebenswichtiges Element ist,<br />

ist älter als die Uni selbst. „Ohne die Mitwirkung der Kunst sind die wichtigsten<br />

Fragen des Lebens unlösbar“, befand der Kulturvermittler Karl<br />

Ernst Osthaus Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Der Ideengeber für verschie<strong>den</strong>e<br />

Institutionen der Kulturlandschaft im Ruhrgebiet entlehnte <strong>den</strong> Begriff<br />

der altnordischen Mythologie, wo er einen der Götterpaläste <strong>und</strong><br />

Wohnsitz der Göttin Freya bezeichnet. Den Ursprungsgedanken halten die<br />

Verantwortlichen der Uni bis heute hoch: „Im Spannungsfeld zwischen Tradition<br />

<strong>und</strong> Moderne gilt uns die Folkwang-Idee als Forderung <strong>und</strong> täglich<br />

neue Herausforderung“, heißt es auf der Homepage. Obwohl die Geschichte<br />

im Uni-Alltag nicht immer die größte Rolle spielt, hängen die Folkwängler<br />

an ihrem Gebäude. Als der „Preußenflügel“, ein burgartiger Anbau aus<br />

dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, der heute das Theater beherbergt, in <strong>den</strong> Neunzigerjahren<br />

abgerissen wer<strong>den</strong> sollte, gingen die Studieren<strong>den</strong> auf die Barrika<strong>den</strong>.<br />

Mit einem mehrtägigen Konzert <strong>und</strong> Theaterprogramm demonstrierten<br />

sie gegen <strong>den</strong> Abriss. Mit Erfolg – der Flügel blieb erhalten.<br />

Tanz – Produktion der Jungen Choreografen 2<strong>01</strong>6<br />

16<br />

Foto: Georg Schreiber / Folkwang-Uni<br />

Neue Bibliothek<br />

Vor drei Jahren eröffnete das neueste Gebäude der Uni: die Bibliothek. Deren<br />

Architektur wurde zunächst wild diskutiert, schließlich entstand ein<br />

Glasquader. Ins Glas sind Fotografien von Steinstrukturen eingearbeitet,<br />

so verändert sich das Licht im Inneren ständig. Die hohen, hölzernen Bücherregale<br />

verleihen der Bibliothek derweil die Atmosphäre eines altehrwürdigen<br />

Gebäudes – ein weiterer, gelungener Spagat zwischen Tradition<br />

<strong>und</strong> Moderne. Inga Pöting<br />

folkwang-uni.de


K U N S T V E R E I N<br />

W E R D E N<br />

Das kann Kunst wer<strong>den</strong><br />

Der Verein kunstwer<strong>den</strong> hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, spannen<strong>den</strong> regionalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Künstlern eine Plattform zu geben. Seit<br />

fast zehn Jahren stellen die Ehrenamtlichen Gemälde,<br />

Zeichnungen, Fotografien, Installationen,<br />

Licht- <strong>und</strong> Klangkunst aus. Ein Ortsbesuch.<br />

Nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Wer<strong>den</strong> an<br />

der Ruhrtalstraße liegt das Tor 2, ein altes Industriegelände<br />

mit mehreren Werkstätten <strong>und</strong><br />

Ateliers. Dort hat der Verein kunstwer<strong>den</strong> sich<br />

2<strong>01</strong>2 neu eingerichtet. Zwei Treppen geht es<br />

runter in <strong>den</strong> Ausstellungsra<strong>um</strong>, der von weißen<br />

Säulen getragen wird. In <strong>den</strong> Kunstra<strong>um</strong> integriert<br />

ist eine Bar, wo freitagsabends Vereinsmitglieder<br />

<strong>und</strong> Kunstinteressierte zusammensitzen.<br />

Durch eine Eisentür geht es raus in <strong>den</strong><br />

kleinen Industriegarten, der im Sommer<br />

manchmal ebenfalls zur Ausstellungsfläche<br />

wird.<br />

Alle Mitglieder von kunstwer<strong>den</strong> arbeiten ehrenamtlich.<br />

Einige haben auch hauptberuflich mit<br />

Kunst zu tun, andere möchten einfach etwas<br />

zur lokalen Kulturszene beitragen. „Wir wollen<br />

mit unserem Programm immer wieder aufs<br />

Neue begeistern, zu uns locken <strong>und</strong> das ganze<br />

mögliche Spektr<strong>um</strong> öffnen“, unterstreicht der<br />

Vorsitzende Frank Brügma.<br />

Live-Performances auf<br />

der kunstwer<strong>den</strong>.bühne<br />

Zu diesem Spektr<strong>um</strong> gehörten in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren Grafitti, Metallarbeiten, Recycling-<br />

Kunst, Fotografie, Malerei <strong>und</strong> auch Lichtobjekte,<br />

die per Bewegungsmelder Musik abspielten.<br />

Die Künstler reichten dabei vom Folkwang-Stu<strong>den</strong>ten<br />

bis hin zur international bekannten Bildhauerin.<br />

Im Stadtteil ist kunstwer<strong>den</strong> längst<br />

kein Geheimtipp mehr. Austellungen <strong>und</strong> Sondertermine<br />

sind immer gut besucht <strong>und</strong> auch<br />

die kunstwer<strong>den</strong>.bühne, die einmal monatlich<br />

Musikabende <strong>und</strong> Performances präsentiert,<br />

Ausstellung der Recycling-Künstlerin Sabine Klages<br />

wird dankbar angenommen. Hierbei setzt der<br />

Verein ebenfalls auf Vielfalt <strong>und</strong> Überraschungen<br />

– <strong>und</strong> bleibt bei aller Seriosität immer offen<br />

für Experimente. Inga Pöting<br />

Die aktuelle Ausstellung bei kunstwer<strong>den</strong><br />

zeigt noch bis z<strong>um</strong> 27. Mai unter dem Titel „art<br />

goes fashion“ Objekte der <strong>Kettwig</strong>erin Miriam<br />

Giessler<br />

Öffnungszeiten: Fr 20–24 Uhr, So 15–18 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung kunstwer<strong>den</strong>.de<br />

Foto: Kunstwer<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong>n's Biomarkt<br />

3x in Essen<br />

• Rüttenscheider Straße 49<br />

• Hae<strong>den</strong>kampstraße 21<br />

• H<strong>um</strong>boldtstraße 323<br />

Über 30 Märkte in ganz NRW,<br />

leckere Rezepte, sowie aktuelle<br />

Angebote fin<strong>den</strong> Sie auf:<br />

www.<strong>den</strong>ns-biomarkt.de |<br />

Qualität. Frische. Vielfalt.<br />

Wir sind Bio.<br />

17


K A R T E<br />

R U N D U M B A L D E N E Y<br />

Wasserrouten des ruhrgebiets: bal<strong>den</strong>eysee, ruhr <strong>und</strong> rhein-herne-Kanal<br />

• Partyfahrten • Tanz in <strong>den</strong> Mai • Hochzeit • Cranger Kirmes • Italienscher Abend • Charter<br />

Weisse Flotte Bal<strong>den</strong>ey-GmbH<br />

Telefon 02 <strong>01</strong>/18 57 99-0<br />

Telefax 02 <strong>01</strong>/18 57 99-19<br />

E-Mail: info@bal<strong>den</strong>eysee.com<br />

Internet: www.bal<strong>den</strong>eysee.com<br />

www.kanalschiff.de<br />

18


K A R T E<br />

Legende<br />

Natur– <strong>und</strong> Vogelschutzgebiet<br />

Heisinger Bogen<br />

Weiße Flotte<br />

Har<strong>den</strong>bergufer 379<br />

Seaside Beach<br />

Freiherr–vom–Stein–Straße 384<br />

Villa Hügel<br />

Hügel 15<br />

Wehranlage des Bal<strong>den</strong>eysees<br />

Freiherr–vom–Stein–Straße 50<br />

Werntges Tra<strong>um</strong>torten<br />

Grafenstraße 36<br />

Folkwang Universität der Künste<br />

Klemensborn 39<br />

kunstwer<strong>den</strong><br />

Ruhrtalstraße 19<br />

Grafik: Lukas Vering<br />

<strong>Kettwig</strong>er Altstadt<br />

EINFACH. GUTES. ESSEN. GANZ IN DER NÄHE DES BALDENEYSEES!<br />

Brückstraße 20 | 45239 Essen-Wer<strong>den</strong> | 02<strong>01</strong>/84850597 | willkommen@schiffers-restaurant.de | www.schiffers-restaurant.de<br />

19


N E W S<br />

B L A C K S H E E P<br />

N E O L I E T<br />

Regionales & Rares<br />

Scha(r)fe Sache<br />

Wer bei schwarzen Schafen an Banausen <strong>den</strong>kt, wird im Black Sheep eines<br />

Besseren belehrt: Seit Ende 2<strong>01</strong>5 bietet der junge Gastronom Evangelos<br />

Feidas in seinem <strong>Kettwig</strong>er Restaurant regionale Küche mit Crossover-Elementen<br />

aus der ganzen Welt an <strong>und</strong> überzeugt dabei mit außergewöhnlichen<br />

Kompositionen. Statt einer unübersichtlichen Auswahl setzt<br />

man hier auf wenige ausgesuchte Kreationen mit besonderem Kick wie<br />

Kabeljau Saltimbocca oder Rote-Beete-Perlgraupen-Risotto. Auch der Burger<br />

inside out, der Beef mit Rucola, Brioche <strong>und</strong> Trüffel Hollandaise vereint,<br />

kitzelt die Geschmackszellen. Events wie ein von Zaubertricks begleitetes<br />

Vier-Gänge-Menü sorgen für Abwechslung. Spaziergänger, die mal<br />

eben so zwischendurch reinschneien, wer<strong>den</strong> mit Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> frischen<br />

Waffeln glücklich gemacht. blacksheep.restaurant<br />

Foto: Black Sheep<br />

Wall Of Fame<br />

Gut abgehangen<br />

Wer findet, dass das Leben manchmal z<strong>um</strong> die Wände hoch gehen ist, ist<br />

bei <strong>den</strong> Kletteranlagen von Neoliet gut beraten: Die drei Stationen in Boch<strong>um</strong>,<br />

Essen <strong>und</strong> Mülheim bieten mit knapp 1000 Kletterrouten in allen<br />

Schwierigkeitsgra<strong>den</strong> jede Menge Freizeit-Fun. Egal, ob man bis zu 19 Meter<br />

hoch klettern will oder sich erstmal in die gol<strong>den</strong>e Mitte wagt, hier<br />

wächst jeder über sich hinaus. Das Angebot reicht von Schnupperklettern<br />

<strong>und</strong> privaten Betreuungen über Kindergeburtstage, Schulklassen-, Vereins-<br />

<strong>und</strong> Firmenbetreuungen, Betriebssport sowie Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Fortgeschrittenenkursen.<br />

Abwechslungsreiche Aktionsplätze wie ein dunkler<br />

Kletterschacht, eine Slackline oder die widerspenstige Himmelsleiter sowie<br />

ein mobiler Klettertreff run<strong>den</strong> das Programm ab. Auch Feriencamps<br />

oder einwöchige Klettertouren wer<strong>den</strong> angeboten. neoliet.de<br />

Foto: Neoliet<br />

H A U S A M S E E<br />

H U G E N P O E T<br />

Chill mal wieder<br />

Foto: Haus am See<br />

Edle Bleibe<br />

Foto: © KNSY / Kniel Synnatzschke/ Hugenpoet<br />

Garten für alle<br />

War<strong>um</strong> in der Ferne schweifen, wenn ein Kurzurlaub so nah liegt? Am Wer<strong>den</strong>er<br />

Ufer des Bal<strong>den</strong>eysees liegt das chillige Haus am See. Betreiber Patrick<br />

„Patty“ Sokoll hat hier vor fünf Jahren ein Outdoor-Pendant seiner<br />

Goldbar geschaffen: eine Fusion aus Bar, Lounge <strong>und</strong> Restaurant. Im <strong>den</strong>kmalgeschützten<br />

Fachwerkhaus am Fischlakener Ufer vereinen sich traditionsreiche<br />

Architektur <strong>und</strong> modernes Konzept. „Wir machen morgens das<br />

Fenster auf <strong>und</strong> entschei<strong>den</strong>, ob wir öffnen“, so der Haus-Chef. Entsprechend<br />

ungezwungen geht es zu: Ob Ruhesucher oder Familienausflug,<br />

man versorgt sich am SB-Tresen mit Kaffee, Kuchen oder Pommes <strong>und</strong><br />

lümmelt sich auf <strong>den</strong> Liegebetten <strong>und</strong> unter Sommer-Feeling versprühende<br />

Pavillons. Bei Tischtennis oder Kicker oder in der Holzliegeschaukel<br />

wird der Frischluft-Tag garantiert nicht lang. haus-am-see-essen.com<br />

20<br />

Romantik-Kick<br />

Wer das idyllische Ruhrtal mal ein ganzes Wochenende erleben oder auch<br />

mal im exklusiven Ambiente feudal speisen möchte, ist im Schloss Hugenpoet<br />

in <strong>Kettwig</strong> genau richtig. Das Wasserschloss aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

bietet 37 individuelle Zimmer <strong>und</strong> Suiten sowie acht Veranstaltungsrä<strong>um</strong>e<br />

für Tagungen, Workshops <strong>und</strong> private Feiern. Wer einen kleinen<br />

Wellness-Kick braucht, kann sich direkt auf dem Zimmer verwöhnen lassen.<br />

Hochzeiten können auch mit einer freien Trauung im Park gefeiert<br />

wer<strong>den</strong>. Das Restaurant HUGENpöttchen, ausgezeichnet mit dem Bib<br />

Gourmand des Guide Michelin, bietet kreative Landhausküche in romantischer<br />

Atmosphäre. Die eigene Patisserie lockt mit hausgemachten Leckereien.<br />

Im Sommer lädt die großzügige Terrasse mit wetterfester Markise<br />

<strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbarem Blick in <strong>den</strong> Schlosspark ein. hugenpoet.de


N E W S<br />

T A N Z S C H U L E A N N A N A G E L<br />

S Ü D T I R O L E R S T U B E N<br />

Schritt für Schritt<br />

Bewegende Momente<br />

Der Essener Sü<strong>den</strong> ist nicht nur ein Eldorado für Natur-Fans. Auch die<br />

schönen Künste findet man hier – etwa in der Tanzschule Anna Nagel in<br />

Stadtwald. Das Motto „Tanzen soll Spaß machen“ wird hier konsequent<br />

mittels modernster Unterrichtsmetho<strong>den</strong> praktikziert. So lernen Kinder,<br />

Jugendliche, Erwachsene <strong>und</strong> Senioren hier fast nebenbei Discofox, Walzer,<br />

R<strong>um</strong>ba, Boogie Woogie & Co. Einstiegsmöglichkeiten <strong>und</strong> Nutzung der<br />

Kursstun<strong>den</strong> sind sehr flexibel, so kann man auch mehrmals pro Woche<br />

ohne Aufpreis antanzen. Kurse für Singles, Hochzeitspaare oder auch Privatstun<strong>den</strong><br />

stehen ebenfalls hoch im Kurs. Mottopartys für alle Altersklassen<br />

oder auch mal ein festlicher Ball la<strong>den</strong> dazu ein, das Gelernte im<br />

tollen Ambiente <strong>um</strong>zusetzen. Neulinge können sich in kostenlosen Info<strong>und</strong><br />

Schnupperstun<strong>den</strong> <strong>um</strong>schauen. tan-e.de<br />

Foto: Tanzschule Nagel<br />

Südtiroler Stuben<br />

Südtiroler Stuben<br />

Gegründet von einem Südtiroler <strong>und</strong> einer Essenerin ist das Ausflugslokal<br />

am Bal<strong>den</strong>eysee inzwischen Kult: 1968 wollte der Italiener Peter Pichler<br />

seine Urlaubsbekanntschaft besuchen <strong>und</strong> blieb dann nicht nur, <strong>um</strong> zu<br />

heiraten, sondern auch, <strong>um</strong> die Südtiroler Stuben am Bal<strong>den</strong>eysee zu eröffnen.<br />

Aus dem Biergarten oder von der Sonnenterrasse kann man das<br />

bunte Treiben auf dem See beobachten <strong>und</strong> Kasknödel, Schweinshaxe<br />

<strong>und</strong> Kaiserschmarrn genießen. Auch Vegetarier <strong>und</strong> Veganer wer<strong>den</strong> versorgt.<br />

Das Haus ist ein beliebter Ausgangspunkt für Spaziergänge <strong>und</strong><br />

Wanderungen <strong>und</strong> hat einen eigenen Bootsanleger sowie Gesellschaftsrä<strong>um</strong>e<br />

für bis zu 200 Personen. Helle, gemütliche Zimmer mit liebevollem<br />

Tiroler Touch sind besonders bei Radfahrern beliebt, die auf dem direkt angrenzen<strong>den</strong><br />

RuhrTalRadweg unterwegs sind. suedtiroler-stuben.de<br />

Foto: Südtiroler Stuben<br />

TOPMARKEN ZU<br />

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21


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Im Essener Sü<strong>den</strong> gibt<br />

es viele hübsche Fleckchen.<br />

Aber kein Stadtteil<br />

kann es in Sachen<br />

Beschaulichkeit mit<br />

<strong>Kettwig</strong> aufnehmen.<br />

Armin Rahmann ist<br />

dort Nachtwächter<br />

<strong>und</strong> kennt je<strong>den</strong> Winkel<br />

wie seine Kuttentasche.<br />

Er hat Inga Pöting<br />

seine Lieblingsorte<br />

gezeigt.<br />

Armin Rahmann bei der Nachtwache in <strong>Kettwig</strong><br />

Armin Rahmann ist ein schmaler Mann mit fre<strong>und</strong>lichen Augen <strong>und</strong> ruhiger<br />

Stimme. In voller Montur als Nachtwächter ist er trotzdem respekteinflößend.<br />

Wenn er Besuchergruppen nach Einbruch der Dunkelheit durch<br />

<strong>Kettwig</strong> führt, trägt er schwarze Kutte <strong>und</strong> Hut <strong>und</strong> ist mit einer Helmbarte<br />

bewaffnet, einer Mischung aus Axt <strong>und</strong> Lanze. Seine Kulissen sind <strong>Kettwig</strong>s<br />

mehrere h<strong>und</strong>ert Jahre alten Fachwerkhäuser, die Kirchen, alten<br />

Gasthäuser <strong>und</strong> verwinkelten Gassen, die von der Haupteinkaufsstraße<br />

hinunter zur Ruhr führen. Wer nicht täglich in <strong>Kettwig</strong> unterwegs ist, kann<br />

sich an alledem ka<strong>um</strong> sattsehen.<br />

22<br />

Tuchindustrie <strong>und</strong> moderne Kunst<br />

Zu Rahmanns Lieblingen gehören die bei<strong>den</strong> historischen Kneipen „Am<br />

Eck“ <strong>und</strong> „Rosprims Parlament“. Letztere liegt an der pittoresken Ruhrstraße<br />

<strong>und</strong> verdankt ihren Namen der<br />

<strong>Kettwig</strong>er Frühlingsfest:<br />

27.–29. Mai<br />

Märzrevolution 1848. „Hier wurde diskutiert,<br />

sozusagen außerparlamentarische<br />

Opposition betrieben“, erklärt<br />

Rahmann augenzwinkernd. Nicht weit<br />

vom „Parlament“ liegt der Tuchmacherplatz. Die Skulptur eines übermannsgroßen,<br />

schlichten Metallstuhls erinnert hier an die Tuchindustrie<br />

in <strong>Kettwig</strong>. Die Fä<strong>den</strong> entstehen durch Wasser, das aus der Lehne fließt.<br />

Einige Meter weiter liegt die Alte Weberei, das letzte noch erhaltene Gebäude<br />

aus der Dynastie der Tuchmacherfamilie Scheidt, gleich neben einigen<br />

neuen Wohnhäusern, für Rahmann „Architektursün<strong>den</strong>“. So schlimm<br />

sehen die quaderförmigen, mehrstöckigen Gebäude mit <strong>den</strong> hellen Balkonen<br />

gar nicht aus – einem echten <strong>Kettwig</strong>er tun sie trotzdem weh.


S P A Z I E R G A N G<br />

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Qualität vom Fachmann<br />

Foto: Armin Rahmann<br />

Historischer Pfad<br />

Wer durch <strong>den</strong> Ort streift, fängt früher oder später an, sich über die vielen,<br />

gut erhaltenen historischen Gebäude zu w<strong>und</strong>ern. „Vom Zweiten Weltkrieg<br />

ist <strong>Kettwig</strong> weitgehend verschont geblieben“, bestätigt Rahmann. Ein<br />

Tuchmacherstädtchen war aus kriegsstrategischer Sicht eher uninteressant.<br />

Zudem engagieren sich viele <strong>Kettwig</strong>er Bürger für ihren Ort <strong>und</strong> hübschen<br />

bröckelnde Fassa<strong>den</strong> in Eigeninitiative wieder auf. Gemeinsam mit<br />

dem Heimat- <strong>und</strong> Verkehrsverein (HVV) entstan<strong>den</strong> außerdem 25 Tafeln,<br />

die entlang eines historischen Pfads <strong>Kettwig</strong>s Geschichte erzählen. Für<br />

die Wer<strong>den</strong>er Geschäftsleute engagiert sich derweil die Interessengemeinschaft<br />

KettIN. Im WeinCafé ChocoLädchen an der Hauptstraße trinkt<br />

deren Vorsitzender Wolfgang Bieger gerade einen Espresso. Er hat dieser<br />

Tage alle Hände voll zu tun mit der Vorbereitung des <strong>Kettwig</strong>er Frühlingsfests:<br />

ein Wochenende mit verkaufsoffenem Sonntag, Live-Musik <strong>und</strong> Aktionen.<br />

Bieger engagiert sich auch für die Wahrnehmung <strong>Kettwig</strong>s im Essener<br />

Rathaus, hat erst kürzlich an Oberbürgermeister Thomas Kufen geschrieben.<br />

Eingemeindet, aber eigenständig<br />

Bieger wünscht sich eine Umgestaltung der zentralen Kreuzung am <strong>Kettwig</strong>er<br />

Markt. Dort könnten drei kleine Plätze zu einem großen zusammenwachsen.<br />

„Plätze sind die all<strong>um</strong>fassende Verbindung einer Stadt“, ist er<br />

sich sicher. Auch Nachtwächter Rahmann wäre für solch ein „innenstädtisches<br />

Zentr<strong>um</strong>“, wo Platz ist für Kultur. Auch r<strong>und</strong> 40 Jahre nach seiner<br />

Eingemeindung bleibt <strong>Kettwig</strong> für seine Lokalpatrioten eben doch eine eigenständige<br />

Stadt. ip<br />

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23


K R E A T I V Q U A R T I E R<br />

Foto :Agentur <strong>No</strong>rdis<br />

Der Wollbo<strong>den</strong><br />

Im Souterain einer repräsentativen<br />

Gründerzeitvilla<br />

am Rande von<br />

<strong>Kettwig</strong> zeigt Gerd<br />

Schütte Kunst. Ein<br />

„noch“ müsste diesem<br />

Satz hinzugefügt wer<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n das Haus ist<br />

so gut wie verkauft <strong>und</strong><br />

damit die Galerie<br />

Schütte an diesem<br />

Standort Geschichte.<br />

Kunst <strong>und</strong> Spinnerei<br />

Doch der 65-jährige Gerd Schütte zieht sich<br />

nicht aus dem Ausstellungs- <strong>und</strong> Kunsthandelswesen<br />

zurück, er wechselt nur mal wieder <strong>den</strong><br />

Standort. Das hat er schon einige Male getan.<br />

Gegründet wurde die Galerie in der Kaiserstraße<br />

ebenfalls in <strong>Kettwig</strong>. Das war 1986. Vier Jahre<br />

später zog Schütte in die Essener Innenstadt<br />

<strong>um</strong>, wo er 13 Jahre lang blieb, <strong>um</strong> dann 2004 an<br />

<strong>den</strong> heutigen Standort zu wechseln.<br />

Seinem Programm blieb die Galerie trotz aller<br />

Ortswechsel konsequent treu: konzeptionelle<br />

24<br />

Malerei <strong>und</strong> Fotografie. In der ohnehin nicht besonders<br />

reichen Galerieszene der Stadt Essen,<br />

besetzte Schütte damit eine herausragend klare<br />

Position. Nicht unbedingt eine, die besonders<br />

hip war <strong>und</strong> ist, aber eben eine, die durch ihre<br />

Konsequenz <strong>und</strong> Zeitlosigkeit überzeugt.<br />

Z<strong>um</strong> Abschied von <strong>den</strong> jetzigen Rä<strong>um</strong>en wird<br />

die Galerie Schütte Arbeiten aus der Privatsammlung<br />

zeigen. „Meine Frau <strong>und</strong> ich ziehen ja<br />

auch aus der Villa aus <strong>und</strong> wechseln in eine<br />

Wohnung. Da ist für einige besonders großformatige<br />

Arbeiten einfach kein Platz mehr“, erzählt<br />

Schütte, „von <strong>den</strong>en wer<strong>den</strong> wir uns trennen“.<br />

Neue Wege<br />

Er klingt dabei nicht so sehr wehmütig, sondern<br />

eher energiegela<strong>den</strong> <strong>und</strong> voll Aufbruchstimmung.<br />

Denn auch mit der Galerie wagt er neue<br />

Wege. In Zukunft wird es keine festen Rä<strong>um</strong>e<br />

mehr für Ausstellungen geben. Leisten kann<br />

sich so einen Schritt ein Galerist nur, wenn er


K R E A T I V Q U A R T I E R<br />

durch jahrelange überzeugende Arbeit<br />

einen festen Stamm an Künstlern<br />

<strong>und</strong> Kunstinteressierten aufgebaut<br />

hat.<br />

Der Wechsel in die nächste Phase der<br />

Galerie vollzog sich seit 2<strong>01</strong>2 schleichend.<br />

Einmal jährlich zeigte Gerd<br />

Schütte eine Ausstellung im Kunstra<strong>um</strong><br />

der Scheidt’schen Hallen – nur<br />

ein paar Schritte von seinen eigenen<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten entfernt. Hier wird er<br />

auch in Zukunft ein fester Gast bleiben.<br />

Daneben, so Schütte, plane er<br />

Ausstellungen an verschie<strong>den</strong>en anderen<br />

Orten.<br />

Genaueres will er dazu allerdings<br />

noch nicht verraten. Für die<br />

Scheidt’schen Hallen ist die Zusammenarbeit<br />

mit Schütte ein Glücksgriff.<br />

Vor gut zehn Jahren kam die Idee auf, das riesige<br />

Areal einer ehemaligen Spinnerei <strong>und</strong> Textilfabrik<br />

z<strong>um</strong> Kreativquartier zu entwickeln. Im<br />

Jahr der Kulturhauptstadt nannte Dieter Gorny<br />

die Scheidt’schen Hallen als eines seiner Lieblingsprojekte.<br />

Ateliers, Coworking-Spaces, Gastronomie,<br />

Ausstellungsflächen sollten in <strong>den</strong><br />

Hallen <strong>und</strong> Verwaltungsgebäu<strong>den</strong> entstehen,<br />

dazu Wohnbebauung direkt an der Ruhr.<br />

Galerie Schütte<br />

Kein einfaches Pflaster<br />

Doch <strong>Kettwig</strong> ist kein ganz einfaches Pflaster:<br />

Zu weit weg von der Essener Innenstadt <strong>und</strong> die<br />

Nähe zu Düsseldorf kommt dann doch nicht so<br />

recht z<strong>um</strong> Tragen. Vielleicht wurde auch der<br />

Boom der Kreativwirtschaft überschätzt. Letztlich<br />

ist es immer noch rentabler in einem exklusiven<br />

Stadtteil wie <strong>Kettwig</strong> Wohnra<strong>um</strong> zu vermarkten<br />

als Ateliers.<br />

So kam es, dass heute nur ein Teil der<br />

Pläne <strong>um</strong>gesetzt wer<strong>den</strong> konnte. Der<br />

Kunstra<strong>um</strong> ist einer davon, der Wollbo<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> die Färberei wer<strong>den</strong> derzeit<br />

für größere Ausstellungen zwischengenutzt,<br />

in <strong>den</strong> ehemaligen<br />

Meisterbüros sind Ateliers entstan<strong>den</strong>.<br />

Auch die <strong>den</strong>kmalgeschützte Direktion<br />

wurde aufwendig restauriert,<br />

doch bei deren Vermietung verabschiedeten<br />

sich die Eigentümer vom<br />

Kreativquartierkonzept. Die Verwaltung<br />

der Autoreparierer PitStop zog<br />

ein. Für das ebenfalls <strong>den</strong>kmalgeschützte<br />

Kesselhaus fand sich bis<br />

heute kein Pächter, der es wagte,<br />

dort eine Gastronomie zu eröffnen.<br />

Die Entscheidung, ob mit dem Bau<br />

von Wohnungen am Fluss begonnen<br />

wird, soll dieses Jahr noch fallen. Immerhin verhindern<br />

die bestehen<strong>den</strong> Ausstellungsflächen,<br />

die Galerie Schütte <strong>und</strong> die schon in <strong>den</strong><br />

Scheidt’schen Hallen arbeiten<strong>den</strong> Kreativen,<br />

dass <strong>Kettwig</strong> sich nur auf sein verschlafenes<br />

Wohnstadt- <strong>und</strong> Sonntagsausflugsimage zurückziehen<br />

kann. Der pittoreske Stadtteil an der<br />

Ruhr ist dafür auch einfach zu schade.<br />

Honke Rambow<br />

galerie-schuette.de, scheidtsche-hallen.de<br />

Foto :Agentur <strong>No</strong>rdis<br />

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Schöner wohnen<br />

Glücklich, wer ein grünes Fleckchen Ruhrgebiet nicht nur vor der Haustür<br />

hat, sondern direkt in einem wohnt. Im idyllischen Velbert-Neviges, nur einen<br />

Katzensprung von Essens Sü<strong>den</strong> entfernt, entsteht auf dem Jahnsportplatz<br />

ein neues Wohngebiet mit 27 Einheiten. Die Wohnungsbaugesellschaft<br />

Velbert mbH errichtet dort schlüsselfertig 14 Doppelhaushälften<br />

mit viel Platz z<strong>um</strong> Wohlfühlen: Die r<strong>und</strong> 150 m² Wohnfläche verteilen<br />

sich auf drei Etagen mit großem Wohn-Essra<strong>um</strong>, offener Küche <strong>und</strong> ausgebautem<br />

Dachstudio. Mit einem ca. 300 m² großen Gr<strong>und</strong>stück kostet<br />

das Haus 302 000 Euro. Wer es etwas preiswerter haben möchte, kann eine<br />

kleinere Variante mit 132 m² Wohnfläche <strong>und</strong> gleicher Ra<strong>um</strong>aufteilung<br />

wählen. Der Preis hierfür liegt bei r<strong>und</strong> 291 000 Euro. Wer’s individueller<br />

mag: Weitere 13 Gr<strong>und</strong>stücke von 345 bis 581 m² warten auf Tra<strong>um</strong>hausbauer.<br />

jahnsportplatz.de<br />

Foto: Wohnungsbaugesellschaft Velbert mbH<br />

Actionreiche Duelle auf dem <strong>und</strong> unter Wasser<br />

Hochburg im Kanupolo<br />

Der Bal<strong>den</strong>eysee ist nicht nur für einen entspannten Spaziergang oder eine<br />

schnellere <strong>R<strong>und</strong></strong>e im Lauftempo geeignet, sondern ebenso Schauplatz<br />

zahlreicher weiterer Sportarten neben <strong>und</strong> auf dem Wasser. Darunter Segeln,<br />

Rudern, Golf <strong>und</strong> Hockey. Eine absolute Hochburg ist Essen in Sachen<br />

Kanupolo. Die Mischung aus Basketball, Wasserball <strong>und</strong> Kajakfahren<br />

erfreut sich gerade am Bal<strong>den</strong>eysee großer Beliebtheit <strong>und</strong> findet hier optimale<br />

Bedingungen vor. Nach <strong>den</strong> Europameisterschaften im Vorjahr reisen<br />

an Pfingsten wieder Top-Sportler aus dem In- <strong>und</strong> Ausland nach Essen.<br />

Beim 45. Internationalen Deutschland-Cup treffen mehr als 100<br />

Teams aufeinander. Zuschauer können dem Ganzen entspannt von der Regatta-Tribüne<br />

aus zusehen. Die nationale Elite kehrt dann im Spätsommer<br />

an <strong>den</strong> See zurück, wenn der ortsansässige Verein Rothe Mühle Essen<br />

vom 18. bis 21. August die Deutschen Meisterschaften ausrichtet. mbl<br />

Foto: Dinah Bronner<br />

• regionale Küche mit crossover<br />

Elementen aus der ganzen Welt<br />

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N A B U<br />

N a t u r p u r<br />

Gewässer im Vogelschutzgebiet<br />

Foto: Gottfried Czepluch;<br />

Am östlichen Ende des Bal<strong>den</strong>eysees liegt das Natur- <strong>und</strong> Vogelschutzgebiet<br />

Heisinger Bogen. Seit über 80 Jahren wird dort der Lebensra<strong>um</strong> für viele Vogelarten<br />

erhalten. Besucher können abseits des üblichen Freizeittrubels, Tier <strong>und</strong><br />

Natur genießen <strong>und</strong> zahlreiche spannende Beobachtungen machen.<br />

Das Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen sei<br />

„morgens ein sehr stimmungsvoller Ort“, meint<br />

Volker Meyer, der zusammen mit weiteren ehrenamtlichen<br />

Helfern die internationalen Wasservogelzählungen<br />

durchführt. Diese fin<strong>den</strong> im<br />

Winterhalbjahr monatlich statt <strong>und</strong> gelten b<strong>und</strong>esweit<br />

als die ältesten <strong>und</strong> <strong>um</strong>fangreichsten<br />

Vogelmonitoringprogramme. Doch darüber hinaus<br />

hält er sich auch in seiner Freizeit zur Vogelbeobachtung<br />

dort auf. War<strong>um</strong> das so lohnenswert<br />

ist, verrät Meyer noch.<br />

Das „NSG Heisinger Bogen“ wurde bereits in <strong>den</strong><br />

Klettern im Ruhrgebiet!<br />

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für eine zweite Person gratis!<br />

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28


N A B U<br />

1930er-Jahren zusammen<br />

mit dem Bal<strong>den</strong>eysee<br />

angelegt <strong>und</strong><br />

erstreckt sich auf einer<br />

Fläche von circa neun<br />

Hektar. War<strong>um</strong> ein solcher Schutzra<strong>um</strong> damals<br />

wie heute notwendig ist, erklärt Volker Meyer<br />

wie folgt: „Durch die weiterhin zunehmende, intensive<br />

Nutzung der Landschaft sind viele Vogelarten<br />

bedroht. Das heißt: Ihnen fehlen Nistmöglichkeiten<br />

oder die Landschaftsveränderungen<br />

sind so gravierend, dass sie nicht ausreichend<br />

Nahrung fin<strong>den</strong> <strong>und</strong> daher verschwin<strong>den</strong>.“<br />

Die jahrzehntelange Etablierung eines solchen<br />

Ra<strong>um</strong>s macht sich natürlich auch am Bal<strong>den</strong>eysee<br />

bemerkbar: „Am Bal<strong>den</strong>eysee, der –<br />

am Rande eines Ballungsra<strong>um</strong>es – intensiv für<br />

Freizeitaktivitäten genutzt wird, gäbe es ohne<br />

die Unterschutzstellung des Heisinger Bogens<br />

sicherlich keine Graureiher- <strong>und</strong> Kormorankolonie.“<br />

Letztgenannter Vogel war hierzulande fast<br />

schon ausgerottet, doch durch die konsequente<br />

Unterschutzstellung haben sich die Bestände<br />

erholt. Manchmal z<strong>um</strong> Ärger der Fischer <strong>und</strong><br />

Angler, aber dafür hat man in Essen eine Lösung<br />

gefun<strong>den</strong>: Während der Anzucht wer<strong>den</strong> die<br />

Fischteiche vom Fischereiverein für sechs Wochen<br />

mit Netzen bespannt, teilt der Naturschutzb<strong>und</strong><br />

Ruhr auf seiner Website mit.<br />

„Das Vogelschutzgebiet ist<br />

morgens ein<br />

stimmungsvoller Ort.“<br />

Doch zurück zu <strong>den</strong> Vögelbestän<strong>den</strong>: Als Besonderheit<br />

des Schutzgebiets hebt der Ornithologe<br />

eine ausreichend ruhige Oase hervor, in der die<br />

Vögel ihrem Brutgeschäft nachgehen können,<br />

das aber gleichzeitig für Besucher gut einsehbar<br />

ist: „Der Schutz dieses Orts ist allgemein akzeptiert.<br />

Ich habe nie unerlaubtes Eindringen – weder<br />

see- noch landseits –<br />

festgestellt.“ Und obwohl<br />

Volker Meyer das Gebiet<br />

<strong>und</strong> seine Bewohner<br />

kennt, gibt es trotzdem<br />

noch Neues zu entdecken: „Überraschend war<br />

die Sichtung eines Flussuferläufers<br />

auf dem Zug im Frühjahr,<br />

<strong>den</strong>n der Vogel brütet<br />

nicht am Bal<strong>den</strong>eysee. Schön<br />

ist die Etablierung des Kormoranschlafplatzes,<br />

wo in <strong>den</strong><br />

letzten Jahren auch erfolgreich<br />

gebrütet wurde, sowie die weiterhin<br />

stabile Brutkolonie der<br />

Graureiher.“ Immer wieder<br />

schön sei aber die Stimmung<br />

am Morgen, „insbesondere<br />

wenn sich Nebel auf dem See<br />

lichtet“.<br />

Mitmachen<br />

Der Naturschutzb<strong>und</strong> Ruhr<br />

sucht regelmäßig nach ehrenamtlichen<br />

Helfern je<strong>den</strong> Alters,<br />

die unterstützend mitwirken.<br />

Wer sich also für Natur <strong>und</strong> Tier<br />

begeistern kann, findet auf der<br />

Website dazu zahlreiche Hinweise.<br />

Beispielsweise wer<strong>den</strong> für <strong>den</strong><br />

Heisinger Bogen in <strong>den</strong> Wintermonaten<br />

Helfer für die Wasservogelzählungen<br />

gesucht. Hierfür<br />

sollte man aber nicht nur<br />

über ein Fernglas <strong>und</strong> wetterfeste<br />

Kleidung verfügen, sondern<br />

auch ein Frühaufsteher<br />

sein. Aber die Liste über Mitmach-Bereiche beim<br />

NABU Ruhr ist lang: vom aktiven Betreuen <strong>und</strong><br />

Koordinieren über das Aufnehmen <strong>und</strong> Auswerten<br />

von Fledermausrufen bis hin zur Bestandsauffassung<br />

verschie<strong>den</strong>er Arten. sr<br />

nabu-ruhr.de<br />

Tipps für <strong>den</strong> Besuch<br />

Morgens (<strong>und</strong> im Winter) ist die Chance größer,<br />

einen Eisvogel zu sehen.<br />

Im Frühjahr <strong>und</strong> im Frühsommer kann man das<br />

Brutgeschäft der Graureiher <strong>und</strong> Kormorane beobachten.<br />

Und im Winter können sogenannte<br />

Wintergäste wie z<strong>um</strong> Beispiel Tafelenten <strong>und</strong><br />

Schnatterenten studiert wer<strong>den</strong>.<br />

Foto: Gottfried Czepluch;<br />

29


S E A S I D E B E A C H<br />

Wer sich mitten im<br />

Ruhrgebiet ans Meer<br />

sehnt, der benötigt<br />

dafür drei elementare<br />

Komponenten.<br />

Wasser, Sand <strong>und</strong> eine<br />

Strandbar. All das<br />

bietet der „Seaside<br />

Beach“ am Bal<strong>den</strong>eysee.<br />

S e e<br />

Pack die Badehose ein! Am Seaside Beac<br />

Mit einem Kaltgetränk im Liegestuhl können Besucher ihren Blick über<br />

das Wasser schweifen lassen oder die Augen schließen <strong>und</strong> sich an weit<br />

entfernte Orte in der Karibik trä<strong>um</strong>en. Möglich ist dies seit 2005. Zuvor<br />

hatte sich eine Gruppe <strong>um</strong> Geschäftsführer Holger Walterscheid gedacht,<br />

dass aus dem Gelände des Alten Freibads doch mehr rauszuholen sein<br />

müsste, als nur ein paar Beachvolleyballfelder. Gesagt, getan <strong>und</strong> seitdem<br />

wächst das Freizeitangebot am „Beach“ Jahr für Jahr.<br />

Die Gastronomie <strong>und</strong> seit 2<strong>01</strong>2 auch die Minigolfbahn managen Walterscheid<br />

<strong>und</strong> sein Team in Eigenregie. „Für alles andere arbeiten wir mit<br />

Partnern zusammen, die sich besser mit ihrer Sache auskennen.“ Im Gespräch<br />

erzählt der „Stranddirektor“ die Anekdote, wie ihn einmal jemand<br />

auf die Bä<strong>um</strong>e auf dem Gelände ansprach. Mit dem Ergebnis, dass sich<br />

schwindelfreie Gäste seit 2008 im Kletterpark von Ast zu Ast schwingen<br />

können. So ähnlich lief es auch bei anderen Projekten wie <strong>den</strong> Segway-<br />

Touren oder <strong>den</strong> Surfkursen.<br />

Ab Frühjahr durchgehend geöffnet<br />

Am Seaside Beach ist im Sommer definitiv immer etwas los. Durchgehend<br />

geöffnet ist das Areal ab dem Frühjahr, sobald das Wetter konstante Wohlfühltemperaturen<br />

zulässt. Selbst r<strong>und</strong> <strong>um</strong> die vergangenen Weihnachtsfeiertage<br />

war die Strandbar geöffnet, als viele Spaziergänger bei mil<strong>den</strong><br />

Temperaturen <strong>den</strong> See frequentierten. In dem Fall sogar eintrittsfrei. Während<br />

der Hauptsaison kostet der Besuch für Erwachsene 3,50 Euro <strong>und</strong><br />

für Schüler <strong>und</strong> Stu<strong>den</strong>ten 3 Euro. Bis 16 Uhr darf Eigenverpflegung mit an<br />

<strong>den</strong> Strand gebracht wer<strong>den</strong>, dessen Sandanteil die Betreiber seit der<br />

Übernahme des Geländes von ursprünglich 200 Tonnen auf mittlerweile<br />

r<strong>und</strong> 5000 Tonnen aufgestockt haben.<br />

30<br />

Neben dem regelmäßigen Angebot tr<strong>um</strong>pft die Location zudem mit speziellen<br />

Events auf. Das S<strong>und</strong>ance Festival (9.7.) gehört z<strong>um</strong> festen Bestandteil<br />

des Sonderprogramms. Auch die „Silent Beach Party“ (23.7.) hat<br />

sich etabliert. Am 29. Mai verwandelt sich der „Seaside Beach“ z<strong>um</strong> Hauptquartier<br />

des großen WDR4-Walking-Tag r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>den</strong> See. Im musikali-


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h lässt sich super sonnen <strong>und</strong> vielleicht bald auch wieder schwimmen.<br />

schen Rahmenprogramm treten am Nachmittag unter anderemHot Chocolate<br />

auf. Absolutes Highlight des Sommers wird aber ganz sicher das<br />

Gastspiel von Hip-Hop-Superstar Cro, der am 19. August im Rahmen seiner<br />

„Unplugged“-Tour in Essen auftritt. „Das Konzert ist bereits jetzt so gut wie<br />

ausverkauft“, freut sich Holger Walterscheid auf satte 15 000 Besucher.<br />

Das Gelände würde sicherheitsrechtlich sogar noch mehr Menschen zulassen,<br />

allerdings sind der Parkplatzsituation in der Umgebung Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Bubble-Fußball<br />

Geht es nach Walterscheid, dürften gerne häufiger Superstars <strong>den</strong> Essener<br />

Vorzeigestrand besuchen, doch die Stadt setzt diesem Wunsch aktuell<br />

noch einen Riegel vor. So baut er stattdessen erst mal das Funsport-Segment<br />

aus. Nach Bogenschießen <strong>und</strong> Cross-Fit im Vorjahr können sich Gäste<br />

ab diesem Sommer überdimensionale Plastikkugeln überstülpen <strong>und</strong><br />

sich im Bubble-Fußball versuchen. So viel körperliche Aktivität am <strong>und</strong> abseits<br />

des Strands macht natürlich hungrig. Das hat auch Holger Walterscheid<br />

erkannt <strong>und</strong> <strong>den</strong>kt mittelfristig darüber nach, neben einem Snackangebot<br />

für <strong>den</strong> kleinen Hunger <strong>und</strong> dem Grillplatzangebot eine anständige<br />

gastronomische Adresse auf dem Gelände anzusiedeln. Aber auch in<br />

diesem Punkt schaut die Stadt anlässlich des Stichworts „Landschaftsschutz“<br />

genau auf die Ideen des <strong>um</strong>triebigen Geschäftsführers.<br />

Bleibt z<strong>um</strong> Schluss noch ein ganz spezielles Thema anzusprechen, das<br />

die Essener Bürger ganz besonders beschäftigt <strong>und</strong> sowohl Befürworter<br />

als auch Gegner auf <strong>den</strong> Plan ruft. Wann wird es endlich wieder möglich<br />

sein, im Bal<strong>den</strong>eysee zu ba<strong>den</strong>? Wasserverschmutzung <strong>und</strong> Sicherheitsbe<strong>den</strong>ken<br />

hatten einst z<strong>um</strong> Verbot geführt. Doch 2<strong>01</strong>7 trägt Essen <strong>den</strong> Titel<br />

„Grüne Hauptstadt Europas“. Zu diesem Anlass soll u. a. das Ba<strong>den</strong> im<br />

See Realität wer<strong>den</strong>. Klar, dass da das Gelände des Seaside Beach als erste<br />

Adresse eines möglichen Schwimmbereichs gilt. Holger Walterscheid<br />

steht dem Projekt offen gegenüber, ohne dass er es offensiv vorantreibt.<br />

Hier sei die Stadt gefragt, bis 2<strong>01</strong>7 für die entsprechen<strong>den</strong> Rahmenbedingungen<br />

zu sorgen. Michael Blatt<br />

Foto: Seaside Beach<br />

Doktor Stratmann<br />

„PATHOLOGISCH“<br />

Ganz neues Programm<br />

Am 6., 14., 15., 16. Mai<br />

4., 5., 10., 11. Juni <strong>und</strong><br />

8. Juli<br />

STRAMME JUNGS<br />

Unsere Travestie-<br />

Komödie<br />

Am 22. Mai,<br />

17. + 18. Juni<br />

MÄDELSABEND<br />

Unsere nackigste<br />

Komödie<br />

Am 19. - 21. Mai,<br />

1. Juli<br />

WELCOME ELVIS<br />

Mit Hagen Range <strong>und</strong><br />

Nadeem Ahmed<br />

(Herbert <strong>und</strong> Kalle<br />

aus Mädelsabend <strong>und</strong><br />

Stramme Jungs)<br />

Am 3. Juni<br />

CAVEMAN<br />

Du sammeln.<br />

Ich jagen!<br />

Am 9. Juli<br />

Doktor Stratmann<br />

„DAT SCHÖNSTE!“<br />

Dat schönste Best-Of!<br />

Am 27. + 28.Mai,<br />

24. + 25. Juni<br />

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31


C A L I S T H E N I C S<br />

S t r e e t W o r k o u t<br />

i m L ö w e n t a l<br />

Kostenlos unter freiem Himmel Muckis <strong>und</strong> Koordination gezielt<br />

trainieren, das soll im Löwental noch diesen Sommer möglich sein.<br />

Die Calisthenics Essen haben fleißig Sponsoren, Genehmigungen<br />

<strong>und</strong> Fördergelder gesammelt. Nun ist alles beisammen <strong>und</strong> der Bau<br />

ihres Workoutparks könnte schon im Juli beginnen.<br />

Calisthenics, dieser etwas sperrige Begriff setzt<br />

sich aus <strong>den</strong> griechischen Wörtern für „schön“<br />

<strong>und</strong> „Kraft“ zusammen <strong>und</strong> bezeichnet eine<br />

Trainingsform, bei der nur mit dem eigenen Gewicht<br />

gearbeitet wird. Der neu entfachte Trend<br />

zu dieser antiken Sportart stammt aus New<br />

York, wo Jugendliche ein Street-Workout-Programm<br />

entwickelten, in dem sie z<strong>um</strong> Beispiel<br />

an Straßenlaternen turnten <strong>und</strong> davon spektakuläre<br />

Videos ins Netz stellten. Mittlerweile gibt<br />

es extra designte Workoutparks, an dessen<br />

Stangen <strong>und</strong> Geräten nicht nur Jugendliche trainieren.<br />

Die „Calisthenics Essen“, eine ehrenamtliche<br />

Gruppe <strong>um</strong> <strong>den</strong> Musiker Kristian Schäfer,<br />

wollen diesen Trend ins Löwental bringen.<br />

„Wir möchten vor allem Jugendliche dazu animieren,<br />

rauszugehen, sich selbst zu spüren <strong>und</strong><br />

gemeinsam Spaß zu haben“, erklärt Schäfer.<br />

Seit Anfang 2<strong>01</strong>5 arbeiten er uns sein Team an<br />

dem Vorhaben, einen Workoutpark im ehemalige<br />

Strandbad im Löwental zu errichten, sammelten<br />

Gelder <strong>und</strong> setzten einen Antrag bei der<br />

Bezirksvertretung durch. Dabei war es ihm besonders<br />

wichtig, dass der Workoutpark kostenlos<br />

zugänglich ist: „Gerade für Familien mit geringem<br />

Einkommen, die sich <strong>den</strong> Sportverein<br />

nicht leisten könnten, ist das eine tolle Alternative.“<br />

Die Anlage soll deshalb für Jugendliche ab<br />

14 Jahren freigegeben wer<strong>den</strong>, aber auch Erwachsene<br />

<strong>und</strong> ältere Menschen ansprechen.<br />

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<strong>und</strong> unter info@k-reinke.de<br />

Aktuelle Informationen: www.reinke-fotografie-rahmen.de


R U B R I K<br />

Foto: Lisa Sänger<br />

Kristian Schäfer mit Mareike Eißmann <strong>und</strong> Thimo Wiewelhove von Contila Essen<br />

Die kennen das Konzept noch vom Trimm-Dich-<br />

Pfad.<br />

Mittlerweile sind alle nötigen Genehmigungen<br />

vom Land erteilt <strong>und</strong> die Finanzierung in trockenen<br />

Tüchern, im Mai soll das Projekt europaweit<br />

ausgeschrieben wer<strong>den</strong>, im Juli könnte schon<br />

gebaut wer<strong>den</strong>. Der eigentliche Bau dauert<br />

höchstens einen Monat, schätzt Schäfer. Der<br />

hat indessen schon wieder neue Pläne im Kopf:<br />

„Wenn der Park steht, wollen wir beim Grüne<br />

Hauptstadt-Jahr 2<strong>01</strong>7 mitmischen <strong>und</strong> eine<br />

Meisterschaft nach Essen holen.“ Dazu habe<br />

man sich bereits die Unterstützung der internationalen<br />

Gruppe „Baristi Workout“ gesichert, die<br />

die Meisterschaft ausrichten soll. Jetzt muss<br />

nur noch die Stadt erneut grünes Licht geben.<br />

Lisa Sänger<br />

Muse<strong>um</strong>szüge am Bal<strong>den</strong>eysee<br />

zwischen Essen-Kupferdreh<br />

Alter Bahnhof (Restaurant LUKAS)<br />

<strong>und</strong> Haus Scheppen<br />

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Muse<strong>um</strong>sbetrieb von Mai bis Oktober <strong>und</strong> in der Weihnachtszeit.<br />

Betriebstage <strong>und</strong> weitere Informationen im Internet: www.hespertalbahn.de<br />

Hespertalbahn e.V. ● Postfach 150223 ● 45242 Essen<br />

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33


R Ü C K B L I C K<br />

Gäste der „Schwarzen Lene“ genießen <strong>den</strong> Seeblick<br />

Foto: Fotoarchiv Ruhrverband<br />

Arbeiter bei der Ausgrabung des Sees Anfang der 1930er Jahre<br />

Foto: Fotoarchiv Ruhrverband<br />

Bei der Realisierung des Großprojekts „Bal<strong>den</strong>eysee“ setzten die Verantwortlichen bewusst auf menschliche Arbeitskraft, da diese durch Darlehen aus<br />

der Erwerbslosenfürsorge unterstützt wurde. In einer Chronik des Ruhrverbands wird aufgeführt, dass knapp 1,6 Millionen Kubikmeter Erd- <strong>und</strong> Felsbewegungen<br />

nötig waren. Die beteiligten Arbeiter schuften beim Bau des Sees zusammen r<strong>und</strong> 860 000 Werktage.<br />

34


Sie wechseln,<br />

wir spen<strong>den</strong>.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel für Projekte der<br />

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