VEST geht aus! 2023 - Leseprobe
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01<br />
<strong>geht</strong> <strong>aus</strong>! <strong>2023</strong><br />
Über 150 Restaurants und<br />
kulinarische Adressen<br />
Ratshotel mal zwei<br />
Feine und gute Stuben für Haltern<br />
Engels in der Burg<br />
Fine Dining für Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
Zum Blauen See<br />
Püttmanns Institution in Dorsten<br />
9,90 €<br />
www.ueberblick.de<br />
Location: 1831 im Schlosshotel Hugenpoet, Essen<br />
Location: Kochschule Pia-Engel Nixon, Herten
014<br />
004<br />
InhaLt<br />
MAGAZIN<br />
006 AUFTAKT<br />
014 EIN STERN UND GERN NOCH MEHR<br />
Kulinarisch ist er mit seinem Sternerestaurant Ratsstuben<br />
längst oberste Liga. Nun zeigt Daniel Georgiev, dass<br />
er auch mit einer „Guten Stube“ die Region um Haltern<br />
exquisit bereichern kann.<br />
020 DAS TRÜFFELWERK IN RECKLINGHAUSEN<br />
024 FARBENFROH: HOCHWERTIGE GEMÜSEKÜCHE<br />
028 AUS ENGELSBURG WIRD ENGELS IN DER BURG<br />
032 DIE LUKULLISCHE IDYLLE IN DORSTEN<br />
Sein Restaurant lockt Gäste <strong>aus</strong> nah und fern. Thomas<br />
Püttmann hat <strong>aus</strong> einer schlichten Kneipe ein kulinarisches<br />
Kleinod gemacht und blickt nun zurück auf die 25<br />
Jahre seines Schaffens im „Blauen See“.<br />
036 PIA-ENGEL NIXONS KOCHKUNST IN HERTEN<br />
040 IM GESPRÄCH: MULTIGASTRONOM UWE SUBERG<br />
TOPLISTEN<br />
044 GOURMETRESTAURANTS<br />
046 GEHOBEN<br />
048 KLASSISCH & MODERN<br />
050 HEIMATKÜCHE<br />
052 NEU GEDACHT<br />
054 IM GRÜNEN<br />
056 RISTORANTI<br />
058 AUS ALLER WELT
005<br />
UNSERE BESTEN<br />
RESTAURANTS VON A-Z<br />
060 RECKLINGHAUSEN<br />
068 HERTEN, MARL, OER-ERKENSCHWICK<br />
074 CASTROP-RAUXEL, DATTELN, WALTROP<br />
082 DORSTEN, HALTERN AM SEE<br />
092 BOTTROP, GELSENKIRCHEN, GLADBECK<br />
SERVICE<br />
100 HOT SPOTS: FANCY FAST FOOD<br />
032<br />
104 HOT SPOTS: CAFÉS & EISDIELEN<br />
106 HOT SPOTS: CLUBS, BARS & KNEIPEN<br />
108 WEIN & FEINKOST<br />
114 INDEX<br />
114 IMPRESSUM<br />
Stets auf dem<br />
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08 AUFTAKT<br />
DIESER WEIN<br />
LÄDT ZUM TANZEN EIN<br />
Pop-Ikone Sting erfüllte sich 1998 einen Traum: Der Brite kaufte<br />
gemeinsam mit seiner Frau Trudi ein Anwesen in der Toskana.<br />
Dort – in herrlicher Umgebung – widmet sich das Ehepaar<br />
mit viel Leidenschaft dem Weinmachen. Das mit Erfolg.<br />
Erhältlich sind die Erzeugnisse bei Sonnenblume – Bio-Weine<br />
in Recklingh<strong>aus</strong>en. Über die Sting-Weine sagt Experte Jürgen<br />
Goldbeck von Sonnenblume – Bio-Weine: „Das sind richtig<br />
gute Weine und nicht, weil es Promi-Weine sind.“<br />
Insgesamt fünf unterschiedliche Weine als Roten und Weißen<br />
bringt der Musiker auf den Markt. Sie tragen die Namen bekannter<br />
Lieder wie „Sister Moon“ oder „Message in a bottle“.<br />
Empfehlenswert ist zum Beispiel „When we dance Chianti<br />
DOCG“.<br />
„Dabei handelt es sich um einen klassischen Chianti mit eher<br />
hellen Beerenaromen, auch ins Kirschige gehend mit einer gut<br />
eingebundenen Säure und weichen Gerbstoffen“, fasst Jürgen<br />
Goldbeck zusammen. Der Flaschenpreis des Bio-Weins liegt bei<br />
12,50 Euro. „Das ist ein angemessener Preis für einen Chianti<br />
DOCG“. Er passt bestens zu Antipasti, Pasta, Fleisch oder Trüffelgerichten.<br />
Ist aber auch ein Solo-Wein. Die verspielte Note<br />
von „When we dance“ lädt auch zum Tanzen ein.<br />
Jürgen und Anita Goldbeck, Bild: Bianca Munker<br />
Den Kellermeister des Weinguts „Il Palagio“ hat Jürgen Goldbeck<br />
auf der Messe ProWein in Düsseldorf kennengelernt,<br />
Sting war leider nicht dabei. „Auf dem Anwesen gibt es auch<br />
Ferienunterkünfte. Das muss sehr schön sein.“ Wer nun von<br />
seinem nächsten Urlaub in der Toskana träumen möchte, unter<br />
www.il-palagio.com gibt es Impressionen. Und: Vielleicht sagt<br />
Sting dort mit etwas Glück „Buon giorno“.<br />
Bild: H<strong>aus</strong> Fliederbusch<br />
HOTEL MIT HERZ UND SEELE<br />
Das westliche Münsterland ist für Naturliebhaber und Rad<strong>aus</strong>flügler<br />
höchst attraktiv. Ein wunderbarer Start- und Zielpunkt<br />
könnte das Hotel H<strong>aus</strong> Fliederbusch in Borken sein.<br />
Das Hotel ist vor allem familiär geprägt und wird schon in vierter<br />
Generation von Sandra Busch-Flasche geführt. Seine Geschichte<br />
hebt mit dem Landwirt und Schützenfestkellner Franz<br />
Busche an, der durch<strong>aus</strong> schon betagt, es wagte, seinen kleinen<br />
Bauernhof zu einer Gaststätte umzubauen. H<strong>aus</strong> Fliederbusch<br />
war auf der Welt.<br />
Heute verfügt das H<strong>aus</strong> über mehr als 80 Betten und genießt<br />
einen beachtlichen Leumund. Denn nicht nur für Rad<strong>aus</strong>flügler,<br />
Tagungen oder traumhafte Hochzeiten bietet das über die Jahre<br />
stetig modernisierte H<strong>aus</strong> eine Wohlfühlgarantie.<br />
Das h<strong>aus</strong>eigene Restaurant Heinrich Stube 1905 offeriert eine<br />
Karte, die mediterrane Pasta, regionale Klassiker, saisonale<br />
Tipps mit freundlichem Soulfood verbindet. Tipp: Schon mal<br />
den „Borken Burger“ probiert? Schweinerückensteak, Reibeplätzchen,<br />
Gurkensalat, Krautsalat, Knoblauch-Dip haben das<br />
Zeug zum Klassiker. Das Mauerwerk hinter der Garderobe erinnert<br />
zudem an alte Zeiten. Ein Hotel mit Seele, die in diesem<br />
Falle auf den Nachnamen Busch hört.<br />
h<strong>aus</strong>-fliederbusch.de
09<br />
Leonore Henschel, Bild: Michael Alisch<br />
LEONORE HENSCHEL<br />
IM RUHESTAND<br />
„Leonore Henschel hat sich im hohen Alter von 86 Jahren in<br />
den Ruhestand verabschiedet“, meldete der Feinschmecker im<br />
Februar <strong>2023</strong>. Auf der Webseite des Gourmetrestaurants ist<br />
von Umbau und Neustart im Sommer <strong>2023</strong> die Rede.<br />
Leonore Henschel ist eine Legende. 2013 feierte sie im Sommer<br />
ihr goldenes Jubiläum in der Küche des Dorstener Restaurants.<br />
Unglaubliche 50 Jahre war sie Herrscherin am Herd. Wie<br />
sie damals zu Protokoll gab: Alleinherrscherin, denn sie habe<br />
nicht einmal eine Küchenhilfe gebraucht. Dennoch galt und<br />
gilt sie als eine der besten Köchinnen des Landes. 1963 hatte<br />
ihr Vater ein Inserat der zu verpachtenden Gaststätte gelesen.<br />
Theke und Stammtisch, Schnitzel, eben eine echte Kneipe an der<br />
Borkener Straße. 1978 kauften ihr Mann Alfred und sie das Gebäude.<br />
Lenore Henschel erkochte sich Ruhm, wurde aber nicht<br />
berühmt. Die Presse und erst recht das Fernsehen, das interessierte<br />
sie nicht sonderlich. Selbst Fotos sind für eine Köchin ihres<br />
überragenden Formats rar gesät.<br />
2013 hatte auch Sohn Marco als Sommelier und Restaurantleiter<br />
von seinem Vater übernommen, nun betreut er den überregional<br />
legendären Käsewagen. Der großen Dorstener Köchin Lenore<br />
ist ein schöner Ruhestand zu wünschen.<br />
restaurant-henschel.net<br />
Fahrsicherheitszentrum<br />
Westfalen<br />
Haltern am See · Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
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Westfalen<br />
Mit Sicherheit und Fahrspaß durch den Verkahr kommen.<br />
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und Recklingh<strong>aus</strong>en stehen Ihnen moderne Trainingsplätze zur Verfügung.<br />
Berghaltern 59 · 45721 Haltern am See<br />
Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Fr. 7.00 bis 15.00 Uhr<br />
Vinckestr. 27 · 45661 Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
Mo., Di., Do. 7.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Mi. 7.00 bis 14.30 Uhr, Fr. 7.00 bis 15.00 Uhr<br />
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014<br />
REPORTAGE<br />
UPGRADE UND<br />
DOWNGRADE<br />
GLEICHZEITIG!<br />
Die Quadratur des Kreises gelingt Daniel Georgiev in den<br />
Ratsstuben in Haltern am See. Der seit fünf Jahren mit einem<br />
Michelin-Stern dekorierte Autodidakt hat sein Gourmet-Restaurant<br />
fantastisch verschönert, verwöhnt aber auch Gäste<br />
der Guten Stube neuerdings mit gutbürgerlicher Küche.<br />
Text: Tom Thelen<br />
Bilder: Sascha Perrone & Carsten Strube<br />
Seit zwei Jahrzehnten haben Daniel Georgiev und seine Frau<br />
Petra unermüdlich daran gearbeitet, das Restaurant Ratsstuben<br />
in der City kulinarisch nach ganz oben zu bringen. Man<br />
darf, ja durfte schon lange, konstatieren: Das ist auf beeindruckende<br />
Weise gelungen. Wurde die erste Auszeichnung 2017<br />
noch als Sensation und Überraschung gewertet, haben sich<br />
Kritiker und Genießer fortan davon überzeugen können, dass<br />
die Küche des charismatischen Chefs völlig zu Recht diese hohe<br />
Auszeichnung erhalten hat. Das schmucke Hotel im hübschen<br />
alten Ortskern der Stadt ist bereits seit 1811 eine traditionsreiche<br />
gastronomische Anlaufstelle in der Region. Seit 1999 arbeitete<br />
Georgiev als Chef de Cuisine, 2002 hat er es mit seiner<br />
Frau Petra Georgieva übernommen.<br />
Was naturgemäß spätestens mit dem Michelin-Stern und dem<br />
damit verbundenen Aufstieg in den Gourmethimmel in einem<br />
kleinen Städtchen wie Haltern am See in Teilen wegbricht, ist<br />
die Kundschaft für eine gutbürgerliche Sonntagsbratenküche.<br />
Denn ist es nicht immer so, dass wenn eine Gruppe kulinarisch<br />
interessierter Menschen zusammensteht, einer mindestens<br />
dabei ist, der zugibt, lieber eine gute, saftige Rinderroulade<br />
zu konsumieren, als so etwas wie den legendären und vom<br />
Chef so sehr geliebten „Ora King Lachs mit Kohlrabi / Erbsen /<br />
Minze“.<br />
Eine grundsätzliche Stimme und Stimmung, die Georgiev sehr<br />
wohl nachvollziehen kann und konnte, weshalb er wohl schon<br />
länger hofÚe, seine Räume vergrößern zu können, um für<br />
beide Seiten abzuliefern. Zuvor gelang ihm das durch<strong>aus</strong> auch,<br />
allerdings beschränkte sich das Bodenständige dabei auf einen<br />
vergleichsweise günstigen Mittagstisch mit einfacheren Gerichten.<br />
2022 kam die Chance, denn die Commerzbank zog (endlich)<br />
<strong>aus</strong> den Räumen <strong>aus</strong>, die schon früher zum Hotel Lemloh gehörten.<br />
Hierher wanderte nun das sterngekrönte Gourmetrestaurant<br />
Ratsstuben, im anderen Raum wurde die Gute Stube<br />
by Daniel Georgiev entkorkt.
015<br />
Bild: Sascha Perrone<br />
Funktionaler Blickfang in den neuen<br />
Ratsstuben ist ein 900 Flaschen fassende<br />
begehbarer Weinklimaraum.
040<br />
Uwe Suberg<br />
Von Erdnüssen<br />
und der Möwe<br />
Suberg’s bei Boente, Suberg’s im Festspielh<strong>aus</strong>, The<br />
Italian, Noah’s und Zoe’s Place … Die Recklinghäuser<br />
Gastronomie-Szene ist seit Jahrzehnten eng mit seinem<br />
Namen verwoben: Uwe Suberg. Der 61-Jährige stammt<br />
ursprünglich <strong>aus</strong> Dortmund, kam vor 35 Jahren in die<br />
Stadt der Ruhrfestspiele und ist hier „hängengeblieben“,<br />
wie er sagt. Bereut hat er diesen Schritt nie. Und<br />
er hat noch viele Ideen und Pläne. Was der 30. Geburtstag<br />
seiner jüngsten Tochter damit zu tun hat? Das verrät<br />
er gerne.<br />
Text: Bianca Munker<br />
Bilder: Leopold Achilles<br />
Uwe Suberg sieht glücklich <strong>aus</strong>, er strahlt. Kein Wunder, er<br />
hat auch allen Grund dazu. „Ich bin vor wenigen Wochen zum<br />
ersten Mal Großvater geworden“, verrät der Gastronom. Drei<br />
Töchter hat der Recklinghäuser und neuerdings einen kleinen<br />
Enkelsohn. „Einen Namenshalter“, wie er betont.<br />
Die Familie spielt eine große Rolle in seinem Leben. Und es ist<br />
auch die Familie, die den Grundstein für seine Laufbahn legt.<br />
Aufgewachsen ist Suberg in Dortmund, genauer in Asseln.<br />
Schon Oma und Opa hatten ein Lokal, das H<strong>aus</strong> Suberg. „Da<br />
mein Opa im Krieg gefallen ist, musste mein Vater jung übernehmen,<br />
mit nur 19 Jahren.“ So kommt es auch, dass Uwe<br />
Suberg mit der Gastronomie groß wird. „Wir hatten früher kein<br />
eigenes Wohnzimmer. Unser Wohnzimmer war das Lokal bei<br />
den Gästen“, erinnert er sich zurück. In der Gaststätte lernt der<br />
junge Uwe viel. Von und über Menschen. „Dort habe ich meine<br />
Menschenkenntnis her. Ich habe viele verschiedene Charaktere<br />
kennengelernt. Ich habe gelernt, zu unterscheiden, wer mir<br />
guttut und wer nicht.“ Wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse,<br />
die ihn sein ganzes weitere Leben begleiten sollen.
Eine gelungene Mischung <strong>aus</strong> Restaurant,<br />
Café und Bar ist das „Noah’s & Zoe’s<br />
Place“ in Recklingh<strong>aus</strong>en mit Ablegern in<br />
Marl, Datteln und Gelsenkirchen.<br />
041
050<br />
Heimatküche
Unsere Besten<br />
051<br />
TRADITION AUF TELLERN<br />
Diese Häuser kennen unsere kulinarische Historie, unsere Tradition<br />
in Speisen und regionalen Rohstoffen. Sie wissen, wie der<br />
Rotkohl zum Sauerbraten schmecken muss, beherrschen die<br />
Schweinshaxe ebenso gekonnt wie die begleitenden Bratkartoffeln.<br />
Unsere Heimat auf den Tellern.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Gasthof Berger<br />
Bottrop<br />
Restaurant Uhlenhof<br />
Haltern am See<br />
Brauh<strong>aus</strong> Rütershoff<br />
Castrop-Rauxel<br />
Gasth<strong>aus</strong> Sonderkamp<br />
Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
Restaurant Wetterkamp<br />
Castrop-Rauxel<br />
95<br />
90<br />
76<br />
65<br />
78<br />
WEITERE EMPFEHLUNGEN<br />
IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE:<br />
Allegro<br />
Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
Alte Dorfbrennerei<br />
Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
H<strong>aus</strong> Büning<br />
Marl<br />
Jägerhof Einh<strong>aus</strong><br />
Dorsten<br />
Meints 4You im Bürgerhof<br />
Recklingh<strong>aus</strong>en<br />
Restaurant Rapen<br />
Oer-Erkenschwick<br />
Thesings Marktstübchen<br />
Gladbeck<br />
62<br />
62<br />
71<br />
85<br />
66<br />
73<br />
98<br />
Bild: Gasthof Berger
074<br />
Castrop-Rauxel | Datteln | Waltrop<br />
Sprung über die Emscher in Castrop-Rauxel, Bild: Rupert Oberhäuser<br />
Castrop-Rauxel, Bild: Jens Lukas<br />
Schiffshebewerk in Datteln, Bild: Jörg Gutzeit
RESTAURANTS A-Z<br />
075<br />
AUS ALLER WELT<br />
Bei Sandor<br />
Wittener Straße 159<br />
Castrop-Rauxel<br />
02305 2 43 13<br />
GOURMETRESTAURANT<br />
Gasth<strong>aus</strong> Stromberg<br />
Dortmunder Straße 5<br />
Waltrop<br />
02309 42 28<br />
HEIMATKÜCHE<br />
Brauh<strong>aus</strong> Rütershoff<br />
Schillerstraße 33<br />
Castrop-Rauxel<br />
02305 2 49 23<br />
Restaurant Wetterkamp<br />
Hagenstraße 50<br />
Castrop-Rauxel<br />
02367 85 83<br />
IM GRÜNEN<br />
Zum Ankerplatz<br />
Natroper Straße 7<br />
Datteln<br />
02363 56 89 81<br />
Külpmann‘s Restaurant<br />
Ickerner Straße 160<br />
Waltrop<br />
02309 41 89<br />
KLASSISCH & MODERN<br />
H<strong>aus</strong> Hölter bei Philipp<br />
Suderwicher Straße 90<br />
Castrop-Rauxel<br />
02367 84 45<br />
Parkbad Süd<br />
Am Stadtgarten 20<br />
Castrop-Rauxel<br />
02305 9 98 96 13<br />
Jammertal Ressort<br />
Redder Straße 421<br />
Datteln<br />
02363 37 70<br />
Leuthold’s 1910<br />
Am Markt 12<br />
Castrop-Rauxel<br />
02305 3 09 62 07<br />
NEU GEDACHT<br />
Elmenhorster Mühle<br />
Brambauerstraße 167<br />
Waltrop<br />
02309 7 79 93 24<br />
Gasth<strong>aus</strong> Lohnhalle<br />
Hiberniastraße 4<br />
Waltrop<br />
02309 60 88 84<br />
RISTORANTE<br />
Trattoria Puglia<br />
Obere Münsterstraße 2<br />
Castrop-Rauxel<br />
02305 3 48 48
Dorsten<br />
084<br />
Goldener Anker, Bild: Sebastian Drolshagen<br />
FACTORY<br />
DORSTEN<br />
Aus aller Welt<br />
Platz<br />
1.<br />
GOLDENER<br />
ANKER<br />
Gourmetrestaurant<br />
Platz<br />
3.<br />
Die Location befindet sich in<br />
einem alten Zechenverwaltungsbau,<br />
Industrie-Schick<br />
paart sich hier mit High-End-<br />
Sportsbarfeeling, überall gibt<br />
es Flatscreens oder Großleinwände,<br />
auf denen die Gäste<br />
ihre Lieblingssportveranstaltungen<br />
verfolgen können. Mexikanische<br />
und amerikanische<br />
Spezialitäten passen zu diesem<br />
Konzept natürlich ganz besonders<br />
gut. Die Auswahl ist gigantisch.<br />
Neben den amerikanischen<br />
Standards wie Burger,<br />
Chicken Wings, Spare Ribs und<br />
Co. gibt es Steaks und Vegetarisches<br />
frisch vom Grill, dazu<br />
Gemüse-Variationen, unzählige<br />
Beilagen und h<strong>aus</strong>gemachte<br />
Salate. Darüber hin<strong>aus</strong> sind<br />
so gut wie alle Klassiker der<br />
mexikanischen Küche wie Enchiladas,<br />
Tacos, Quesadillas,<br />
Burritos, Samosas und Taquitos<br />
zu haben. Aber auch einige<br />
Gerichte <strong>aus</strong> heimatlichen<br />
Gefilden stehen auf der Karte.<br />
Alles wird in Buffetform präsentiert<br />
und zwar auf 30 Metern.<br />
Für rund 30 Euro können<br />
sich die Gäste dort, ganz nach<br />
persönlichem Geschmack,<br />
so oft Nachschlag holen, wie<br />
sie wollen. Aber unbedingt<br />
Platz lassen für das üppige<br />
Dessert-Angebot. Denn auch<br />
das kann sich sehen lassen.<br />
Neben Pancake, Cheesecake,<br />
Crumble und Brownie gibt es<br />
selbstgemachte amerikanische<br />
Kuchen, Churros, Kaiserschmarrn<br />
und immer wechselnde<br />
Dessert-Variationen<br />
im Glas. Jeden ersten Sonntag<br />
im Monat steht übrigens von<br />
10 bis 14 Uhr das Brunch-Buffet<br />
inklusive Live-Cooking auf<br />
dem Programm.<br />
factory-dorsten.de<br />
Leopoldstraße 1<br />
46284 Dorsten<br />
02362 9 98 53 57<br />
Do 17–22, Fr 17–22.30 Uhr<br />
Sa 16–22.30, So 14–21.30 Uhr<br />
a<br />
Wir wissen nicht, ob der königsblaue<br />
Aufstieg zurück in<br />
die Bundesliga auch Björn<br />
Freitag wieder ins Schalker<br />
Team bringt. Wir wissen<br />
aber, dass als Folge des Abstiegs<br />
2021 das Engagement<br />
des gebürtigen Gelsenkircheners<br />
beim Verein endete. Eine<br />
traurige Sparmaßnahme. Andererseits:<br />
Ein Zweitliga-Koch<br />
ist Freitag halt beileibe nicht.<br />
Hier im Goldenen Anker ist<br />
seit 2001 der Michelinstern<br />
daheim, den Freitag damals<br />
als jüngster besternter Küchenchef<br />
erarbeitet hatte.<br />
Das Ambiente ist stilvoll, sachlich,<br />
nicht überkandidelt, der<br />
Service äußerst souverän. So<br />
kommt dann auch ruhig und<br />
entspannt Gang für Gang auf<br />
den Tisch, Feuerwerk gibt<br />
es nur auf dem Teller und im<br />
Mund. Kreativ wird Spitzenprodukt<br />
um Spitzenprodukt<br />
wunderbar inszeniert. Etwa<br />
in „Tatar von Langostinos mit<br />
Kohlrabi, Quinoa, Grapefruit“.<br />
Eine aufregende Vorspeise,<br />
vollmundig, doch mit frischer<br />
Säure. Königlich auch eine<br />
„Seezungen-Räucherlachs-<br />
Roulade mit Imperial Kaviar,<br />
grünem Spargel und lila Kartoffeln“.<br />
Im Fleisch-Hauptgang<br />
serviert Freitag ein „Bretonisches<br />
Salzwiesenlamm mit<br />
Aubergine, Artischocke und<br />
einer Chimichurri“. Sommelière<br />
Marion Nagel verwaltet<br />
eine sagenhafte Weinkarte,<br />
die Weinbegleitung zum<br />
Menü reicht von 62 Euro für<br />
vier Gänge bis 105 Euro für 7<br />
Gänge. Das Gourmet-Menü ist<br />
mit 130 Euro (4 Gänge) bis 170<br />
Euro (7 Gänge) bepreist. Für<br />
die gebotene Qualität absolut<br />
angemessen. Der FC Schalke<br />
04 wird sicherlich auch schon<br />
überlegen.<br />
bjoern-freitag.de<br />
Lippetor 4, 46282 Dorsten<br />
02362 2 25 53<br />
Mo–Fr 18–23 Uhr<br />
a Terrasse b Mittagstisch c Kinderfreundlich d Vegan<br />
e Barrierefrei f Gesellschaftsräume g Hotel
JÄGERHOF<br />
EINHAUS<br />
Heimatküche<br />
MAAS<br />
TIMPERT<br />
Klassisch & Modern<br />
Platz<br />
1.<br />
RESTAURANTSN A-Z<br />
085<br />
Die stattliche Gaststätte liegt unweit<br />
der Lippeauen zwischen<br />
Marl, Gelsenkirchen und Dorsten-Hervest.<br />
Das Hotel und Restaurant<br />
bietet Platz für allerhand<br />
Gelegenheiten, bemerkenswert<br />
ist beispielsweise der große und<br />
helle Wintergarten mit edler Bestuhlung<br />
und offenem Feuer im<br />
Kamin. Hier deutet ein Hirschkopf<br />
mit Geweih auch durch<strong>aus</strong><br />
eine kulinarische Ausrichtung an.<br />
Denn die Küche kann saisonal mit<br />
einer netten Wildkarte punkten.<br />
Die Standardkarte ist reichlich<br />
unspektakulär, offenbar freuen<br />
sich aber viele Stammgäste über<br />
ihre regulären Favoriten. Nach<br />
einer durch<strong>aus</strong> charaktervollen<br />
„Herzhaften Tomaten Chilisuppe<br />
mit saurer Sahne“ wird <strong>aus</strong><br />
der Saisonkarte gewählt. Es wird<br />
der „Wildschweinrollbraten mit<br />
einer Waldmischpilzrahmsauce,<br />
Apfelrotkohl und Kartoffelklöße“,<br />
welches sich als tadelloses,<br />
wenngleich nicht innovatives<br />
Sonntagsgericht entpuppt. Der<br />
vom freundlichen Service empfohlene<br />
Wein ist aller Ehren wert<br />
und passt zum herzhaften Wildgericht.<br />
Mit dem Festsaal für 70<br />
und der beliebten Tenne für 150<br />
Personen ist das H<strong>aus</strong> auch traditionell<br />
beliebt für Feste und Zusammenkünfte.<br />
Auch der Freisitz<br />
weiß sommers Gäste anzulocken,<br />
die vielleicht auf der nahegelegenen<br />
Römerroute unterwegs sind.<br />
Durch die Feiertauglichkeit des<br />
Jägerhofs kehrte <strong>2023</strong> auch der<br />
wilde Karneval triumphal zurück<br />
in die Institution mit ihrer gut<br />
200-jährigen Familientradition.<br />
Eine nicht wegzudenkende Konstante<br />
im gesellschaftlichen Leben<br />
der Region.<br />
jaegerhof-einh<strong>aus</strong>.de<br />
Dorfstraße 3<br />
46284 Dorsten<br />
02362 7 10 89<br />
Mo–Fr ab 16 Uhr<br />
Sa & So ab 11 Uhr<br />
a b f g<br />
„Tradition modern.“ So lautet<br />
das Motto des Restaurants Maas<br />
Timpert, das Steffen Surray gemeinsam<br />
mit seinem Bruder<br />
Sebastian in Dorsten betreibt.<br />
Beide haben bei Björn Freitag<br />
gelernt, Sebastian hat dann sogar<br />
einstmals bei An-dreas Caminada<br />
in der Schweiz hospitiert,<br />
Steffen derweil für den Fußball-<br />
Bundesligisten FC Schalke 04 gekocht.<br />
Dann kamen sie zurück<br />
nach Dorsten, um das Familienrestaurant<br />
weiterzubringen. Das<br />
hat geklappt und zwar mit geradezu<br />
sensationellem Erfolg.<br />
Hat sich die Küche doch bereits<br />
nach recht kurzer Zeit einen gewaltigen<br />
Leumund und viele<br />
Stammgäste erkocht. Die Speisekarte<br />
brilliert durch einen coolen<br />
Move. Sie ist zweigeteilt in „Aus<br />
Tradition & dem Dorstener Land“<br />
und „Über die Flüsse hin<strong>aus</strong>“.<br />
So kann die Küche lässig zeigen,<br />
was sie kann. Und der Gast kann<br />
internationale Finessen wie „Pulpo<br />
mit Chimichurri, Chicorée, eingelegten<br />
Champignons“ im maritim-argentinischen<br />
Style essen,<br />
oder auch im Hauptgang „Poularde<br />
im Crunch gebacken mit<br />
Kichererbsen, Petersilie, Tomaten<br />
Chutney“. Bleiben die Genießer<br />
aber kulinarisch lieber in der Region,<br />
so gibt es etwa „Wachtelbrust<br />
mit Linsengemüse, Grüne<br />
Kräuter“ und dann womöglich<br />
die ziemlich perfekte „Rinderroulade<br />
mit Petersilie, Spitzkohl und<br />
Kartoffelpüree“. Sicher darf man<br />
die Ausrichtungen auch nach<br />
Herzenslust mischen, denn alles<br />
hier wirkt weltläufig, und die<br />
Küche schmeckt und wirkt überhaupt<br />
so, als falle sie den Surrays<br />
leicht. Schwer dagegen die wunderbaren<br />
Lederstühle im schicken<br />
Ambiente.<br />
maas-timpert.de<br />
Bochumer Straße 162<br />
46282 Dorsten<br />
02362 2 26 30<br />
Mi–So ab 17.30 Uhr<br />
f<br />
Maas Timpert, Bild: Max Maaßen<br />
und<br />
Autoh<strong>aus</strong> H.-B. Muttschall oHG<br />
Ihr & Partner,<br />
zuverlässig und fair, seit über 45 Jahren in Dorsten<br />
Burenkamp 16 · 46286 Dorsten-Wulfen<br />
Tel.: 0 23 69 / 40 67 und 40 68<br />
www.muttschall.com<br />
Öffnungszeiten:<br />
Werkstatt: Mo. - Fr. 8.00 - 16.45 Uhr · Sa. 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Verkauf: Mo. - Fr. 8.00 - 18.30 Uhr · Sa. 8.00 - 13.00 Uhr
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