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RUHRGEBIET geht aus! 2024 - Leseprobe

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<strong>geht</strong> <strong>aus</strong>! <strong>2024</strong><br />

Über 160 Restaurants und<br />

kulinarische Adressen<br />

für Sie <strong>aus</strong>gewählt<br />

Mit 25 neuen<br />

Empfehlungen!<br />

Südamerikas Feine Küche<br />

Das „Teko“ in Essen sorgt für Furore<br />

Von Frühstück bis Dinner<br />

Die „Kantine“ in Bochum hat viel vor<br />

Neue Gastro-Talente<br />

Dortmund fördert tolle Konzepte<br />

9,90 €<br />

www.ueberblick.de<br />

Location: Kantine, Bochum


004<br />

016<br />

InHaLt<br />

MAGAZIN<br />

006 AUFTAKT<br />

Neuigkeiten und Wissenswertes <strong>aus</strong> der<br />

Gastro-Szene<br />

016 SÜDAMERIKANISCHES FINE DINING<br />

Nicht nur in Essen war die „Rotisserie du<br />

Sommelier“ eine der besten Adressen. Nun<br />

übernimmt hier Hans Robert Lange Rodriguez,<br />

der einstige Auszubildende. In seinem<br />

„Teko by Lange Rodriguez“ kredenzt er Fine<br />

Dining mit südamerikanischen Einflüssen.<br />

020 VIEL MEHR ALS NUR EINE KANTINE<br />

Etwas abseits der Bochumer City, in der neuen Klimaschutzsiedlung<br />

„Seven Stones“, hat die „Kantine“ eröffnet.<br />

Dabei ist der Name durch<strong>aus</strong> als sympathisches<br />

Understatement zu verstehen, denn was die Brüder<br />

Farago hier vom Frühstück bis zum Dinner anbieten, ist<br />

ziemlich einmalig.<br />

024 FÖRDERUNG FÜR INNOVATIVE GASTRO-IDEEN<br />

Mehr wertige Ansiedlung von Gastronomie ist – bei aller<br />

vorhandenen Klasse – in Dortmund sehr erwünscht. Und<br />

dafür ist die Stadt bereit, auch einiges zu investieren. Der<br />

Gründungswettbewerb „Geschmackstalente“ <strong>geht</strong> in die<br />

nächste Runde und sogar Nachbarstädte schauen schon<br />

aufmerksam zu.<br />

026 EIN STERN UND GERN NOCH MEHR<br />

Kulinarisch ist er mit seinem Sternerestaurant „Ratsstuben“<br />

seit Jahren oberste Liga. Nun zeigt Gastronom<br />

Daniel Georgiev, dass er auch zusätzlich mit einer „Guten<br />

Stube“ die Region um Haltern exquisit bereichern kann.<br />

Und wo er gerade dabei ist, kann man ja auch das Sternerestaurant<br />

noch weiter verbessern.<br />

030 ÜBERSICHT<br />

Unsere besten Restaurants im Ruhrgebiet auf einen Blick.


005<br />

UNSERE BESTEN<br />

RESTAURANTS VON A-Z<br />

032 STERNGEKRÖNT & STERNVERDÄCHTIG<br />

041 GOURMETRESTAURANTS<br />

048 GEHOBEN<br />

058 KLASSISCH & MODERN<br />

066 HEIMATKÜCHE<br />

072 NEU GEDACHT<br />

080 IM GRÜNEN<br />

020<br />

086 RISTORANTI<br />

096 MITTELMEER & MEHR<br />

102 AUS ALLER WELT<br />

HOT SPOTS UND MEHR<br />

110 FANCY FAST FOOD<br />

113 IMPRESSUM<br />

114 INDEX<br />

Stets auf dem<br />

Laufenden bleiben!<br />

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<strong>geht</strong> <strong>aus</strong>!“ informiert über das aktuelle Geschehen der Gastroszene.<br />

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010 Auftakt<br />

ZWEIMAL BRENDEL<br />

Elisabeth Brendel, prominent in der<br />

Duisburger Gourmet-Szene, hat im ehemaligen<br />

Winzigschön an der Moltkestraße<br />

eine Weinbar mit dem Namen<br />

Wein.18 eröffnet. Hier können gut 20<br />

Weine glasweise verkostet werden,<br />

dazu gibt es Snacks wie derzeit Matjes,<br />

Quiche Lorraine oder Sylter Krabbencocktail.<br />

Besonders gut ist die Auswahl<br />

an Champagner: Neun Positionen listet<br />

die Karte auf. Ab Herbst möchte Elisabeth<br />

Brendel sonntags auch Tastings<br />

anbieten. Ansonsten ist mittwochs bis<br />

samstags ab 16 Uhr geöffnet.<br />

EIN BISSCHEN SYLT IN DORTMUND<br />

In unmittelbarer Nähe zum H<strong>aus</strong> Rodenberg<br />

in Dortmund-Aplerbeck eröffnete<br />

kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

im November 2023 ein neues, sehr<br />

schickes Sylt-Restaurant. Doch das typische<br />

„Nordsee-Feeling“ allein wird diesem<br />

Lokal, das seinesgleichen in der weiteren<br />

Umgebung erfolglos suchen dürfte,<br />

nicht gerecht. Vielmehr sind es gleich<br />

drei Gastro-Unternehmungen, die sich<br />

hier im „Rodenberg 1770“ unter einem<br />

Dach vereinen. Konditorei, Eismanufaktur<br />

und Restaurant mit starkem Fokus<br />

auf Meeresfrüchte werden hier geboten<br />

und das alles in einem vollständig modernisierten<br />

und barrierefrei umgebauten<br />

alten Fachwerkh<strong>aus</strong>. Uralte Balken<br />

zieren Decken und Wände, zudem frisch<br />

sanierte Deelen, ein lichtdurchfluteter<br />

Wintergarten und sogar eine Friesenstube:<br />

Hier könnte sich eine neue Dortmunder<br />

Top-Adresse etablieren.<br />

Derweil hat ihr Ex-Mann Dirk Brendel,<br />

mit dem sie lange in Friemersheim und<br />

dann im Wasserviertel gehobene Restaurants<br />

betrieb, in der WAZ erklärt, er<br />

könne sich vorstellen, mit dem kleinen<br />

neuen Lokal Frau Specht einen zweiten<br />

Michelin-Stern (neben dem [mod] by<br />

Sven Noethel) nach Duisburg zu holen.<br />

Frau Specht gibt es seit kurzem an der<br />

Hohe Straße 19 unweit des Hauptbahnhofs.<br />

Untergebracht ist es in einem<br />

ehemaligen Reisebüro. Die gerade einmal<br />

18 Plätze verteilen sich auf vier Tische.<br />

Was es beim Dinner nach Anmeldung<br />

zu essen gibt, ist für die Besucher<br />

eine Überraschung. 450 Weine stehen<br />

als Begleitung zur Auswahl.<br />

Das Duisburger “Einfach<br />

Brendel” ist Geschichte<br />

und Dirk Brendel inzwischen<br />

im Lokal “Frau<br />

Specht” aktiv.<br />

Bild: Tanja Pickartz<br />

Bilder (4): Jörg Bauerfeld


Auftakt 011<br />

CATWALK AUF DER HUESTRASSE<br />

Eine neue, gut frequentierte Kuriosität: Im Restaurant von<br />

Ruth Altfelder sind die Samtpfoten die Stars. Die 46-jährige<br />

Dortmunderin hat Ende 2022 ihren Traum auf der Huestraße<br />

in Bochum verwirklicht und ein Katzen-Restaurant eröffnet.<br />

Insgesamt gehören zwölf Restaurants in Deutschland zu dem<br />

Münchner Franchise-Unternehmen.<br />

Die moderne und aufgeräumte Inneneinrichtung des Lokals<br />

entspricht dem der anderen Katzentempel. Der Stil ist modern<br />

und eher clean – kein bisschen plüschig. Laufbretter, Kletterelemente<br />

und Körbchen an den Wänden machen schnell klar,<br />

dass hier einiges anders läuft als in herkömmlichen Restaurants.<br />

Vier Kater und zwei Katzen turnen an der weitläufigen Spielfläche<br />

herum, allesamt Streuner <strong>aus</strong> Zypern und Ägypten, die<br />

Ruth Altfelder über eine Tierschutzorganisation gefunden hat.<br />

Kaline, Eumel, Ömmes, Scholli, Ette und Hulle fühlen sich in<br />

ihrem Tempel sichtlich wohl.<br />

Sie stolzieren über den Catwalk, der hoch oben an den Wänden<br />

fast den gesamten Innenraum umrundet. Fleischprodukte<br />

sind allerdings den Vierbeinern vorbehalten, die Speisekarte<br />

für Zweibeiner ist rein vegan. Es gibt den ganzen Tag über<br />

Frühstück, Salate, Burger, Sandwiches und Kuchen.<br />

Katzentempel,<br />

Huestr. 10, 44787 Bochum<br />

Katzentempel, Bilder: Oliver Witt<br />

Vielfältig<br />

Im SYGHT interpretieren wir Klassiker der<br />

deutschen Küche auf die moderne Art:<br />

Mit zahlreichen Angeboten rund um die<br />

neue deutsche Küche 2.0. überraschen wir<br />

unsere Gäste stets aufs Neue.<br />

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Hohensyburgstraße 200 • 44265 Dortmund • 0231-7740700 · www.syght.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 18:00 bis 23:00 Uhr · Sonntag von 11:00 bis 21:00 Uhr


020 Reportage<br />

ZuKuNfT PiNk<br />

iM UrBaN DiYnEr<br />

Frühstück, Mittag und Feierabend: Vom Mitnahme-Snack bis zum Private Dining<br />

<strong>geht</strong> die Kantine in den Spagat. Doch nicht etwa in der Bochumer City. Die knallbunte<br />

Gastronomie öffnete jüngst in der nagelneuen Klimaschutzsiedlung „Seven<br />

Stones“ an der Uni-Straße. Schwarz-pinkes Interieur, efÏziente Selbstbedienung<br />

und optisch ansprechende Teller locken nicht nur Bewohner und Bedienstete des<br />

neuen Quartiers nach Wiemelh<strong>aus</strong>en.<br />

Text: Peter Kr<strong>aus</strong>kopf<br />

Die „Kantineure“ Patrick<br />

und Christian Farago<br />

Seven Stones – dieser mystische Name des neuen Wohn-, Forschungs-<br />

und Geschäftsquartiers an der Universitätsstraße, der<br />

von den sieben Betonklötzen abgeleitet wurde, die man bei Erschließung<br />

dieses Grundstücks <strong>aus</strong>gegraben hat, geistert seit<br />

ungefähr einem Jahrzehnt durch die Bochumer Stadtentwicklung.<br />

Lange Zeit glaubte man, hier sei nur ein von Panzerketten<br />

zerwühlter Truppenübungsplatz. Doch nun, im Herbst 2023,<br />

versetzt die elegante Architektur der gigantischen Gebäude in<br />

großäugiges Erstaunen. Fazit: zukunftsweisend!<br />

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Seven-Stones-Investorenfamilie<br />

Kappel bei dieser ersten Klimaschutzsiedlung in Bochum<br />

auf nachhaltige Energie- und Wärmegewinnung durch Blockkraftwerke,<br />

Photovoltaikanlagen und Geothermie setzt. Bald<br />

werden hier auch grüne Parks samt Kinderspielplatz und Streuobstwiese<br />

entstehen. Die Bewohner der Studenten- und anderen<br />

Wohnanlagen und die Menschen, die im Ärzteh<strong>aus</strong> und<br />

anderen Gewerbebauten arbeiten, sollen hier ein Höchstmaß<br />

an Lebensqualität vorfinden. Dazu gehört natürlich eine überzeugende,<br />

gastronomische Versorgung.<br />

Realisieren wollen dies die Brüder Christian und Patrick Farago.<br />

Zwei Persönlichkeiten, die den Spagat zwischen kulinarischem<br />

Anspruch und wirtschaftlicher Notwendigkeit mit dem erforderlichen<br />

Pioniergeist angehen. Die beiden stammen <strong>aus</strong> einer<br />

alten Bochumer Gastronomiefamilie. Ihr <strong>aus</strong> Ungarn stammender<br />

Vater betrieb einst unter anderem das H<strong>aus</strong> Linden im Herzen<br />

des gleichnamigen Stadtteils. Sohn Patrick arbeitete erst als<br />

DJ, entdeckte seine Leidenschaft fürs Kochen und absolvierte<br />

schließlich bei Sternekoch Sascha Stemberg in Velbert eine Aus-


022 Egg Reportage Bene<br />

Birchermüsli<br />

Pancake<br />

Kantineschnitte


sternegekrönt und sterneverdächtig


KÜCHEN AM FIRMAMENT<br />

Unsere Besten 033<br />

Näher können Gourmets den kulinarischen Sternen nicht<br />

kommen als in diesen sensationellen Restaurants. Sterngekrönt<br />

sind einige von ihnen, die anderen nicht weit entfernt.<br />

Gemeinsam belegen sie: Das Revier kann in der Küche nicht<br />

nur bodenständig, sondern auch mit den ganz großen Metropolen<br />

der Welt mithalten.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

H<strong>aus</strong> Stemberg * 039<br />

Velbert<br />

Kettners Kamota * 036<br />

Essen<br />

Goldener Anker * 034<br />

Dorsten<br />

Hannappel * 035<br />

Essen<br />

Grammons * 034<br />

Dortmund<br />

WEITERE EMPFEHLUNGEN<br />

IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE:<br />

Gasth<strong>aus</strong> Stromberg 039<br />

Waltrop<br />

Gute Stube 038<br />

Herne<br />

Pierburg Erika Bergheim 036<br />

Essen<br />

Ratsstuben * 038<br />

Haltern am See<br />

Restaurant Rosin * 034<br />

Dorsten<br />

Schote * 037<br />

Essen<br />

Teko by Lange Rodriguez NEU 037<br />

Essen<br />

The Stage * 035<br />

Dortmund<br />

Pierburg Erika Bergheim, Essen, Bild: Sascha Perrone


044<br />

Gourmetrestaurants Innenstadt<br />

VIDA<br />

Dortmund<br />

Platz<br />

2<br />

Ein bisschen Flair <strong>aus</strong> den angesagten<br />

Großstädten dieser Welt<br />

bringen Michael Dyllong und Ciro<br />

de Luca mit dem VIDA nach Dortmund.<br />

Obwohl die beiden leidenschaftliche<br />

Ruhrgebietsmenschen<br />

sind, haben sie mit ihrem jüngsten<br />

Baby eine Location geschaffen,<br />

die ungezwungen, modern und<br />

urban daherkommt. Hier ist tatsächlich<br />

etwas von dem bunten<br />

Leben der großen Metropolen<br />

zu spüren, denn Bar, Fine Dining<br />

und Private Dining-Room in der<br />

Optik der Schweizer Architektin<br />

Julia Dyllong verbinden sich zu<br />

einem weltoffenen Ort, der schon<br />

eine gewisse Sexyness <strong>aus</strong>strahlt.<br />

Küchenchef Fabian Heiermann<br />

ist der Dritte im Bund und setzt<br />

eine im Dyllong-Style inspirierte<br />

Fine-Dining-Variante mit starker<br />

eigener Handschrift in Szene,<br />

während Barchef Roland Kulik<br />

mit seiner Liquid Kitchen für die<br />

angemessene flüssige Begleitung<br />

sorgt. Und auch das natürlich<br />

mit entsprechender Stilistik und<br />

Finesse. Wie das <strong>aus</strong>sieht? Was<br />

die Köche auf die Teller zaubern,<br />

das passiert in Getränkeform hier<br />

im Glas. Wie beim Neo Margarita<br />

mit Grapefruit-Granite, Orange<br />

und Jalapeño-Salz. Doch vorher<br />

natürlich begeisternde Global-<br />

Food-Fusionen wie Fjordforelle<br />

mit einem Buttermilch-Dashi,<br />

dazu passend natürlich Gurke<br />

mit überraschender Marinade.<br />

Zitrus rundet dieses erfrischende<br />

kleine Wunder entsprechend ab.<br />

Das Vida verfügt zudem über ein<br />

Hinterzimmer, auch das selbstverständlich<br />

in äußerst geschmackvoll:<br />

Einen Private Dining Room,<br />

in dem Gesellschaften von bis<br />

zu 26 Personen in stilvollem Ambiente<br />

zusammen die einzigartige<br />

Atmosphäre des VIDA hautnah<br />

erleben können.<br />

vida-dortmund.com<br />

Hagener Straße 231<br />

44229 Dortmund<br />

0231 95 00 99 40<br />

Di–Sa ab 17 Uhr<br />

a<br />

Bild: VIDA<br />

WIBBELINGS<br />

HOF<br />

Dortmund<br />

Platz<br />

4<br />

NEU<br />

Sandra und Jörn Haumann betreiben<br />

diesen bildhübschen Hof<br />

in Holth<strong>aus</strong>en, der von drei Naturschutzgebieten<br />

umgeben ist<br />

und sich schon seit über einem<br />

Jahrhundert in Familienbesitz<br />

befindet. Jüngst aber erfolgte ein<br />

Paukenschlag, der überregional<br />

für Aufmerksamkeit sorgte: Der<br />

Gusto-Restaurantführer listete<br />

den Wibbelings Hof als einen<br />

der besten zehn Newcomer des<br />

Jahres 2023. Hoch gelobt wird<br />

dieser „besondere Genussort“<br />

mit seinem nachmittäglichen<br />

Hofcafé und dem Genusshop,<br />

der regionalen und meist biozertifizierte<br />

Produkte anbietet. Aber<br />

vor allem gefiel natürlich das<br />

abendliche Menü dieses Fine-Dining-Restaurants,<br />

was sich insbesondere<br />

das Küchenteam um<br />

den neuen Koch Jonas Friedhoff,<br />

der schon für den Sternekoch<br />

Dyllong arbeitete, auf die Fahne<br />

schreiben darf. Unser Menü entsprang<br />

der französischen Klassik<br />

in origineller Ausführung und<br />

trumpfte dementsprechend auf:<br />

Handgeschnittenes Tatar vom<br />

Rinderfilet mit pochierter Auster<br />

und Vichysauce, gefolgt von einer<br />

exzellenten Bouillabaisse mit viel<br />

Einlage, darunter Rotbarbe, Rote<br />

Garnelen und Jakobsmuschel.<br />

Im Hauptgang Coq au Vin mit<br />

feinem Kirscharoma. Im Briochemantel<br />

dann der Kalbsrücken<br />

mit grünem Wildspargel, Trüffel<br />

und einer samtigen Hollandaise.<br />

Stilistisch aufs Wesentliche reduziert,<br />

zeugt diese Küche von<br />

einem enormen handwerklichen<br />

Können. Besonders beliebt ist die<br />

Location übrigens bei Hochzeitspaaren,<br />

die hier einen perfekten<br />

Gastgeber und eine perfekte<br />

Umgebung vorfinden.<br />

wibbelings-hof.de<br />

WitÝchstr. 23, 44339 DO<br />

01522 2 50 11 88<br />

Mi & Do 19–22.30 Uhr<br />

Fr & Sa 19–23.30 Uhr<br />

So 12–22 Uhr<br />

a c<br />

KÜPPERSMÜHLE<br />

Duisburg<br />

Ein imposanter Backsteinbau<br />

von 1908 – im Innern moderne<br />

Kunst, direkt davor der<br />

Duisburger Innenhafen: Das<br />

ist die Küppersmühle. Und<br />

das gleichnamige Restaurant<br />

im Westflügel weit mehr als<br />

ein Museumsrestaurant. Mit<br />

ihrem Konzept eines unverkrampften<br />

Casual Fine Dining<br />

sind Kai Wergener und Thomas<br />

Tramp längst im erlauchten<br />

Kreis der Spitzenrestaurants im<br />

Zusammenfluss von Rhein und<br />

Ruhr angekommen. Die mehrfach<br />

<strong>aus</strong>gezeichnete Küche<br />

macht nicht nur kombiniert mit<br />

dem Museumsbesuch Spaß.<br />

Abends in kleiner Runde oder<br />

in den zwei Sälen für bis zu 130<br />

Gäste begleitet sie vielfältige<br />

Events. Bodenständige Produkte<br />

verschmelzen auf den<br />

Tellern dank internationaler<br />

Einflüsse der Gastronomen zu<br />

modernen Kreationen. Thomas<br />

Tramp und Team gestalten Geschmackserlebnisse<br />

mit Feel-<br />

Good-Faktor. Dazu gehört eine<br />

Gastfreundschaft, die ihresgleichen<br />

sucht: Service-Profis<br />

begleiten vom Willkommen bis<br />

zum Auf Wiedersehen mit großer<br />

Herzlichkeit. Bringen zum<br />

Auftakt die allseits beliebte<br />

Bouillabaisse mit maximal frischem<br />

Fischfond oder Rindertatar<br />

mit Dinkelchip, Kapernäpfeln<br />

und Eigelbcrème. Abends<br />

dann Drei- oder Vier-Gang-Menü,<br />

wahlweise mit Aal, Schweinebauch<br />

und Landentenbrust<br />

oder vegan. Hier farbenfroh<br />

aufgetischte Antipasti, aromatisches<br />

Linsen-Dal und Valrhona<br />

Schokoladenmousse. Ein<br />

Genuss für die Sinne. Dabei immer<br />

locker und leicht. Einfach<br />

Koch-Kunst für alle.<br />

kueppersmuehle-restaurant.de<br />

Philosophenweg 49–51<br />

47051 Duisburg<br />

0203 51 88 88 0<br />

Mi–Sa 12–22.30 Uhr<br />

So 12–18 Uhr<br />

a b d f<br />

a Terrasse b Mittagstisch c Kinderfreundlich d Vegan e Barrierefrei f Gesellschaftsräume g Hotel


045<br />

CHEFS &<br />

BUTCHERS<br />

Essen<br />

Platz<br />

3<br />

Wie Lieferanten und Koch mit<br />

einem guten Konzept zusammenfinden,<br />

lässt sich an der Entstehungsgeschichte<br />

des Chefs &<br />

Butchers ablesen. Michael Scheil<br />

und die beiden Geschwister Stefan<br />

Burchhardt und BetÝna Möller<br />

von der Fleischerei „Bremen“<br />

in Werden verbindet die Liebe<br />

zu tollem Essen, einem guten<br />

Glas Wein und die Freude am<br />

Kochen. Also warum nicht gleich<br />

gemeinsame Sache machen und<br />

auch andere Menschen daran<br />

teilhaben lassen? Eine Idee von<br />

rafÏnierter Küche bekommen<br />

die Gäste schon bei der gebratenen<br />

Jakobsmuschel mit Fenchel.<br />

Begleitet wird sie von aromatischem<br />

Bouillabaisse-Schaum.<br />

Dazu was ganz Besonderes,<br />

nämlich Salicorn. Das ist ein<br />

sprossenartiges Gewächs, das zu<br />

den Salzpflanzen gehört und früher<br />

für die Herstellung von Soda<br />

genutzt wurde. Und tatsächlich<br />

schmecken die Queller, wie sie<br />

auch genannt werden, ein wenig<br />

salzig. Die hervorragende Expertise<br />

der Geschwister Burchhardt<br />

und Möller in Sachen Fleisch<br />

lässt sich natürlich vor allem bei<br />

den Fleischgerichten überprüfen.<br />

Ob Butchers Blutwurst oder<br />

die geschmorte Schulter vom<br />

Weideochsen, hier kommt nur<br />

beste Qualität auf den Teller. Für<br />

Vegetarier dürfte die gegrillte Karotte<br />

mit Vadouvan, Pesto vom<br />

Karottengrün und Karottensaft<br />

zur Offenbarung werden. Sehr<br />

kreativ wird in der Küche mit Gemüse<br />

umgegangen. Ebenso mit<br />

Fisch: Das würzig aromatische<br />

Fleisch des edlen Steinbutts passt<br />

sehr gut zum Pommery Senf und<br />

dem Kohlrabigemüse.<br />

chefsandbutchers.de<br />

Im Löwental 64, 45239 Essen<br />

0201 40 87 00 00<br />

Mi & Do 17.30–22 Uhr<br />

Fr & Sa 17.30–23 Uhr<br />

So 16.30–21.30 Uhr<br />

a f<br />

MUMM<br />

Essen<br />

Das Pendant zu Mintrops<br />

Stadthotel ist, wie könnte<br />

es anders sein, natürlich die<br />

Landhotel-Variante und das<br />

liegt vor den Toren Essens im<br />

kleinen Burgaltendorf. Hier<br />

heißt das Restaurant nicht einfach<br />

nur M, sondern Mumm.<br />

Und auch wenn es sich um<br />

zwei verschiedene Lokalitäten<br />

handelt, gelten in beiden<br />

Küchen dieselben Grundsätze.<br />

Hochwertige Bio-Produkte<br />

und viel selbst gezogenes<br />

Gemüse <strong>aus</strong> dem eigenen<br />

Garten. Es wird verarbeitet,<br />

was die Natur das Jahr über<br />

bereithält. Fleisch und Fisch<br />

kommen <strong>aus</strong> <strong>aus</strong>gesuchten<br />

Zuchtbetrieben. Nachhaltigkeit<br />

wird also großgeschrieben.<br />

Gespeist wird in edlem<br />

Ambiente. Stühle <strong>aus</strong> feinstem<br />

rotem Leder, viel Eichenholz<br />

und Kunst sind zu bestaunen.<br />

Jahreszeitengerecht soll es<br />

mit einem Rhabarber-Spritz<br />

losgehen. Das fein säuerliche<br />

Sommergemüse trifÚ hier auf<br />

Sekt und Zitronensirup. Ebenso<br />

frisch schmeckt das Gurkensüppchen<br />

mit Joghurt und<br />

gerösteten Nüssen. Das mächtig<br />

aufgehübschte Carpaccio<br />

vom Alprind macht wieder<br />

richtig Lust auf die italienische<br />

Standardvorspeise, denn ein<br />

Basilikum-Trüffel-Pesto und<br />

Most finden Verwendung.<br />

Eine alte Karottensorte und<br />

der Vermouthschaum sind der<br />

Clou bei der Maispoulardenbrust,<br />

dazu ein Waldpilzrisotto.<br />

Letzteres wird auch zum<br />

vegetarischen Hauptgang, hier<br />

mit Bio-Weizen, Baby-Spinat<br />

und frischen Kräutern. Dazu<br />

eine wohl sortierte Wein<strong>aus</strong>wahl<br />

<strong>aus</strong> deutschen und europäischen<br />

Anbaugebieten.<br />

mintrops-landhotel.de<br />

Schwarzensteinweg 81<br />

45289 Essen<br />

0201 57 17 11 88<br />

Mo–Sa 17.30–21.30 Uhr<br />

So 12–21.30 Uhr<br />

a b d f g<br />

Chefs & Butchers, Bild: Dorothea Podobinski<br />

PARKHAUS<br />

HÜGEL<br />

Gourmetrestaurant<br />

Nur die Freiherr-vom Stein-Straße<br />

trennt das seit 1955 von der Familie<br />

Imhoff geführte Gourmet-Restaurant<br />

Parkh<strong>aus</strong> Hügel von den<br />

Ufern des Baldeneysees. Weiter<br />

oben auf dem Berg liegt die Villa<br />

Hügel, das einstige prunkvolle Domizil<br />

der wohl berühmtesten und<br />

ehemals reichsten Familie des<br />

Ruhrgebiets. Alfred Krupp war<br />

es auch, der das Parkh<strong>aus</strong> einst<br />

als Casino erbauen ließ. Auf den<br />

Teller kommt hier kreative und<br />

regionale Frische-Küche mit einer<br />

monatlich wechselnden Speisekarte.<br />

Für die ist Küchenchef<br />

Michael Hau verantwortlich. Er<br />

kocht gern mit dem, was die Natur<br />

ihm im Laufe eines Jahres so<br />

bietet. So wird der wilde Spargel<br />

im Frühjahr mit Jakobsmuschel<br />

und Pulpo serviert, dazu Wassermelone<br />

und Salzzitroneneis. Für<br />

Wissbegierige gibt es in der Saison<br />

sogar eine eigene „Spargelsprechstunde“.<br />

Für Suppenkasper<br />

ist sicherlich die Rahmsuppe von<br />

der Petersilienwurzel ein Genuss.<br />

Zum Flüssigen gesellt sich eine<br />

Quiche mit Räucherforelle. Eine<br />

kreative Interpretation des Surf<br />

‘n‘ Turf ist mit der sous-vide gegarten<br />

Kalbshaxe im Angebot. Denn<br />

die wird nämlich von Rotgarnelen<br />

begleitet. Dazu Serviettenknödel,<br />

Rahmspinat und Samthauben.<br />

Und auch Vegetarier bekommen<br />

hier nur Gourmet-Qualität wie<br />

bei den Blumenkohl-Tempura mit<br />

Sesam-Teriyaki, Shi-Take-Pilzen<br />

und einem Ingwer-Möhrenpüree.<br />

Und zum Abschluss dann wieder<br />

ein Frühjahrs-Geselle: Variation<br />

von Rhabarber. Zutaten? Rhabarber,<br />

Rhabarber und Rhabarber. So<br />

ist es auf der Karte nachzulesen,<br />

der Rest bleibt bis zum Genießen<br />

ein Geheimnis.<br />

parkh<strong>aus</strong>-huegel.de<br />

Freiherr-vom-Stein-Str. 209<br />

45133 Essen<br />

0201 47 10 91<br />

Mi–Sa 15–22, So 12–18 Uhr<br />

a f


Aus Innenstadt aller Welt<br />

106 Restaurants A-Z 0106<br />

NoMoreRice, Dortmund, Koch Chunyang Bai und Inhaberin Mai Dorsch, Bild: Stephan Schütze<br />

a Terrasse b Mittagstisch c Kinderfreundlich d Vegan e Barrierefrei f Gesellschaftsräume g Hotel


107<br />

Kyoto, Bild: Jörg Meier<br />

KYOTO<br />

Dortmund<br />

Die ehemalige japanische Kaiserstadt<br />

Kyoto ist berühmt<br />

und (auch) gern besucht für<br />

ihre leichte, frische und vor<br />

allem vegetarische Küche.<br />

Kein Wunder also, dass im<br />

gleichnamigen Dortmunder<br />

Restaurant das „Vegetable Sushi<br />

Set“ mit Paprika, Zucchini,<br />

Avocado, grünen Bohnen, Lotuswurzel<br />

und RetÝch äußerst<br />

prominent auf der Speisekarte<br />

steht. Sieben Stufen führen<br />

vom Bürgersteig der schmalen<br />

Straße Rosental hinauf in das<br />

dienstälteste japanische Restaurant<br />

der Stadt. Und früher<br />

wie heute können die Gäste<br />

hier Sushi in allerbester Qualität<br />

erwarten. „Die japanische<br />

Küche vereint eine lange Tradition<br />

mit den Grundregeln<br />

der modernen Ernährung“,<br />

erfährt man zur Begrüßung.<br />

Soll heißen: Man darf sich getrost<br />

darauf verlassen, dass<br />

der Küchenchef sorgsam mit<br />

den Gewürzen und Saucen<br />

umzugehen weiß, und dass<br />

nach dem Garprozess der<br />

ursprüngliche Geschmack<br />

der Nahrungsmittel erhalten<br />

bleibt. Werktags punktet die<br />

Küche mit einer <strong>aus</strong>führlichen<br />

Mittagskarte, in der vor<br />

allem die beliebte Bento-Box<br />

mit „3 Maki (pikanter Lachs),<br />

3 Nigiri (Ei, Dorade, Lachs),<br />

Logschrimps, Teriyaki Hähnchen,<br />

fritÝertes Lachsfilet mit<br />

Teriyaki-Soße, Wakame-Spinat-Salat<br />

(Seetang), gebratenes<br />

Gemüse mit Reis“ überzeugt.<br />

Einen Abstecher in die<br />

koreanische Küche verspricht<br />

das Rindfleisch-Bulgogi mit<br />

verschiedenen Gemüsesorten<br />

und Beilage. In diesem Sinne:<br />

Go Jukkuri Douso! Genießen<br />

Sie Ihr Mahl!<br />

Rosental 9<br />

44135 Dortmund<br />

0231 5 89 84 00<br />

Di–Fr 12–15 Uhr<br />

Mo–Fr 17–22 Uhr<br />

Sa 12 – 22 Uhr<br />

b f<br />

NO MORE RICE<br />

Dortmund<br />

Chen Dorsch, die Chefin des No<br />

More Rice, führt nicht nur zusätzlich<br />

auch das Miss Mai in der<br />

Dortmunder Lindemannstraße,<br />

sondern ist inzwischen auch Inhaberin<br />

des Green Light District<br />

in Düsseldorf. Diese Frau ist wirklich<br />

vielbeschäftigt. Und wenn<br />

sie dann einmal Zeit hat, ist sie<br />

gern auf Reisen und probiert<br />

sich durch die sterngekrönten<br />

Spitzenrestaurants dieser Welt.<br />

Hier kostet jemand seine Leidenschaft<br />

für gutes Essen und Gastronomie<br />

sowohl beruflich als<br />

auch privat in vollen Zügen <strong>aus</strong>.<br />

Als sie Anfang 2018 das No More<br />

Rice eröffnete, war das schon<br />

eine kleine Sensation: Ein chinesisches<br />

Lokal ohne ein einziges<br />

Reisgericht auf der Karte. Doch<br />

das Konzept wurde bestens angenommen<br />

und inzwischen haben<br />

die Gäste gelernt, dass Reis<br />

eigentlich hauptsächlich im Süden<br />

Chinas gegessen wird. Und<br />

deshalb stehen hier die berühmten<br />

Dumplings im Mittelpunkt,<br />

kleine Teigtaschen gefüllt mit allerlei<br />

Leckereien wie Rindfleisch,<br />

Ente, Lamm oder Gemüse. Neben<br />

den Dumplings sind aber<br />

noch weitere große und kleine<br />

Gerichte auf der Karte zu finden<br />

und auf Bestellung gibt es auch<br />

Ente in der NoMoreRice-Version<br />

mit Melone, Gurke und (ja!)<br />

Pfannkuchen. Eine Kombi, die zunächst<br />

skeptisch stimmt, die Gäste<br />

dann aber vollends begeistert.<br />

Neben all dem Schönen auf den<br />

Tellern darf, wenn auch schon öfter<br />

an dieser Stelle beschrieben,<br />

die Deko des Restaurants nicht<br />

unerwähnt bleiben. Denn die mit<br />

bunten, beleuchteten chinesischen<br />

Schirmen behängte Decke,<br />

ist auch nach mehreren Besuchen<br />

immer noch ein Hingucker.<br />

nomorerice.de<br />

Märkische Straße 62<br />

44141 Dortmund<br />

0231 72 97 18 26<br />

Mo, Di, Do, Fr 12–15 Uhr<br />

& 17–22 Uhr<br />

Sa & So 12–22 Uhr<br />

b


Fancy Fast Food<br />

Gehste inne Stadt, wat macht dich da satt? Darauf<br />

kannte schon der Ruhrgebiets-Barde Herbert Grönemeyer<br />

im Jahre 1982 eine Antwort. Doch längst<br />

vorbei ist die Zeit, in der man beim Bummel durch<br />

die City oder bei unerwarteten Hungergefühlen am<br />

Abend fast <strong>aus</strong>schließlich auf die in Darm gepresste<br />

und mit scharfer Soße verfeinerte Wurst zurückgreifen<br />

musste. Fast Food ist längst in fancy Varianten an<br />

etlichen Orten zu bekommen. Die besten Adressen<br />

für den schnellen und auch langsamen Snack zwischendurch<br />

haben wir hier aufgelistet.<br />

Three Sixty, Bild: Oliver Witt<br />

CAFÉ CASPI<br />

NEU<br />

NEĀ<br />

NEU<br />

PROFI GRILL<br />

THREE SIXTY<br />

„Shakshuka“, ist hier der Renner.<br />

Im Dezember 2022 hat<br />

Doron Tourgman etwas abseits<br />

der City-Laufwege eröffnet<br />

und nach einem halben<br />

Jahr einen glänzenden Start<br />

hingelegt. Die Speisekarte<br />

ist fleischfrei und beinhaltet<br />

stattdessen Brote, Salate und<br />

Hummus-Teller. Hauptzutat<br />

des beliebten israelischen<br />

Shakshuka sind Eier, hinzu<br />

kommt Gemüse wie Paprika<br />

oder Spinat. Ein großartiger<br />

Start in den Tag, der hier<br />

durch<strong>aus</strong> mal etwas später<br />

sein darf. Eine fantastische<br />

neue Gelegenheit, die sich mit<br />

Eröffnung des Einkaufscenters<br />

und Modernisierung des Husenbergplatzes<br />

zum großen<br />

Player entwickeln könnte.<br />

cafecaspi.com<br />

Viktoriastraße 27<br />

44787 Bochum<br />

Mo, Mi, Do 10–19 Uhr<br />

Fr & Sa 10–22, So 10–16 Uhr<br />

Ein wenig Talk of the Town<br />

wurde das im November<br />

2022 eröffnete NEĀ sofort.<br />

Das coole Konzept ist darauf<br />

<strong>aus</strong>gelegt, in Kooperation<br />

mit regionalen Höfen, landwirtschaftlichen<br />

Betrieben<br />

und urbanen Produzenten,<br />

deren Qualitäten in die Bochumer<br />

Innenstadt zu holen.<br />

Auch das schicke Geschirr ist<br />

handgemacht. Zuweilen High-<br />

End-Küche: Sauerteigbrot Bio<br />

Nuss, roasted Radieschen,<br />

h<strong>aus</strong>gemachter Labneh, regionaler<br />

Honig, Bärlauchpesto<br />

gebrannter Lauch“. Sonntags<br />

großes Frühstück für Zwei.<br />

Äußerst spannende Weine<br />

<strong>aus</strong> der Bio- und Naturweinecke<br />

und Mimosa, Crémant<br />

mit Fruchtgeschmack und<br />

ganz viel mehr für Entdecker.<br />

nea-thedeli.de<br />

Hellweg 4, 44787 Bochum<br />

0234 97 35 18 04<br />

Di–Sa 10–18, So 10–17 Uhr<br />

Für diesen Wikipedia-Eintrag<br />

muss ganz einfach Platz und<br />

Zeit sein:. Wir zitieren: „Raimund<br />

Ostendorp übernahm<br />

am 2. Januar 1991 im Alter<br />

von 23 Jahren den Imbiss zusammen<br />

mit einem Rezept<br />

für Frikadellen vom Vorbesitzer<br />

Kurt Kotzlowski, der<br />

in den Ruhestand ging und<br />

1992 verstarb.“ Und: „Auch<br />

die ungewöhnliche Karriere<br />

Ostendorps wurde in der<br />

bundesweiten Presse vielfach<br />

beschrieben, 2006 auch in der<br />

japanischen Zeitung Kahoku<br />

Shimpō.“ Mit der ungewöhnlichen<br />

Karriere ist gemeint,<br />

dass der „Profi“ vor seiner<br />

Selbständigkeit Im „Schiffchen“<br />

von Jean-Claude Bourgueil<br />

tätig war.<br />

profi-grill.de<br />

Bochumer Straße 96<br />

44866 Bochum<br />

02327 8 23 61<br />

Mo–So 11–22 Uhr<br />

Direkt am Anfang oder Ende<br />

(je nach Sichtweise) des Bermudadreiecks<br />

liegt diese riesige<br />

Sportsbar. Hierzulande ein<br />

inhaberbetriebener Pionier<br />

der Gattung, den es seit einem<br />

Vierteljahrhundert gibt,<br />

seit 2002 unter der Leitung<br />

von Christian Bickelbacher,<br />

der auch Tucholsky, Tapas im<br />

Dreieck und mit GatÝn Anne<br />

das Forsth<strong>aus</strong> im Weitmarer<br />

Holz verantwortet. Beachtliche<br />

Burger, tolle Spare Ribs,<br />

eine saftige Pizza, TexMex-<br />

Spezereien und deftig gewürzte<br />

Chicken Wings sind Klassiker<br />

für die ganze Familie und<br />

alle Gelegenheiten. Immer<br />

gut gelauntes Team, manchmal<br />

kommen die VfL-Profis<br />

zum Feiern vorbei.<br />

three-sixty.de<br />

Kortumstraße 2–14<br />

44787 Bochum<br />

0234 9 16 03 60<br />

Mo–So ab 12 Uhr


Fancy Fast Food 111<br />

FIDÉL<br />

NEU<br />

Mit ihrem eigenen Lokal haben<br />

sich Spiros Kasmeridis<br />

und Thelmy Paraskevopoulou<br />

einen Traum erfüllt. Recht<br />

lange war hier das griechischmediterrane<br />

Restaurant<br />

„Eléa“ beheimatet. Jetzt heißen<br />

dort Thelmy und Spiros<br />

ihre Gäste im neuen Café-Bistro<br />

„Fidél - Coffee and more“<br />

willkommen. Die Namen verraten:<br />

Die griechische Note ist<br />

geblieben. Auf der Speisekarte:<br />

typisch griechisches Frühstück,<br />

Rührei-Variationen,<br />

Toasts, Waffeln, Pancakes,<br />

Burger, Salate und Fingerfood.<br />

Spiros macht zudem,<br />

wie er sagt, den „ganz speziellen<br />

Kaffee <strong>aus</strong> Griechenland“.<br />

Und Cocktails: hierfür ist eine<br />

Sommer- und eine Winterkarte<br />

vorhanden.<br />

Saarlandstraße 122<br />

44139 Dortmund<br />

0231 58 98 25 25<br />

Tägl. ab 10 Uhr<br />

MR. PIZZA<br />

Die neapolitanische Pizza. Ein<br />

schönes Streitthema, auch hier<br />

in Dortmund. Zu viel Rand, zu<br />

matschig in der Mitte. Doch<br />

viele lieben sie und verehren<br />

die Könner. Als Referenz genannt<br />

wird gerne eine Lütgendortmunder<br />

Institution.<br />

Hier steht nämlich seit 1996<br />

Pizzaiolo-Maestro Salvatore<br />

Mendellino am Ofen und er ist<br />

einer, der bei einer Weltmeisterschaft<br />

in Italien schon Titel<br />

erringen konnte. Seit 2021 verfügt<br />

der Titan des Teigs über einen<br />

neuen Ofen, der die ohnehin<br />

geniale Pizza besser macht.<br />

Aktueller Favorit <strong>aus</strong> der Abteilung<br />

moderne Napoletane: Die<br />

„Rino“ mit Tomatensauce, Fior<br />

di Latte, Aubergine und Salsiccia.<br />

Bravo!<br />

Provinzialstr, 218, 44388 DO<br />

0231 69 56 65<br />

Mo & Mi–Fr 17–23 Uhr<br />

Sa 12–15 & 17–23 Uhr<br />

So 16–22 Uhr<br />

OLAFS<br />

Anfang 2023 wurde hier im<br />

Schatten des U-Turmes kräftig<br />

renoviert. Alles noch schöner<br />

jetzt. Wenn Olaf von Halen<br />

etwas anfasst, dann soll das<br />

gut sein und, wenn möglich,<br />

auch nachhaltig und gesund.<br />

Und das schmeckt man. Seine<br />

Burger sind Monolithen in der<br />

ansonsten auch nicht faulen<br />

regionalen Burger-Landschaft.<br />

Etwa ein Monatsburger: „Neuland-Rindfleisch<br />

Patty, Melty<br />

Monterey Jack Cheese, Baconbeans,<br />

Koriander-Jalapeño-<br />

Salsa und Nachos“. Der knallt<br />

richtig. Das dafür <strong>aus</strong>schließlich<br />

verwendete Neuland-Fleisch<br />

nutzt er auch schon mal für einen<br />

Ausflug in andere Küchen.<br />

Legendär die kulinarischen Thema-Frühschoppen.<br />

Rheinische Straße 26<br />

44137 Dortmund<br />

0172 1 90 08 57<br />

Mi–Fr 17–21 Uhr<br />

Sa 15–22, So 15–20 Uhr<br />

BISTRO IN<br />

DER REMISE<br />

NEU<br />

Seit dem 1. Mai 2023 begab es<br />

sich in der Remise des Schlosses<br />

Hugenpoet, dass die von Gästen<br />

herbeigewünschte Wiedereröffnung<br />

pünktlich zur Sommer- und<br />

Terrassensaison Realität wurde.<br />

Die Remise mit herrlicher<br />

Sonnenterrasse im Innenhof ist<br />

offen. Serviert werden Kaffeeund<br />

Kuchenspezialitäten sowie<br />

herzhafte Kleinigkeiten. Zusätzlich<br />

gibt es Sonntag bis Dienstag<br />

auf der Bistrokarte „das Beste<br />

frisch vom Marktplatz und den<br />

umliegenden Höfen.“ Das sind<br />

saisonale Gerichte und eine frische<br />

Marktplatzküche, von sommerlichen<br />

Salaten über das immer<br />

gern genommene Wiener<br />

Schnitzel bis zu vegetarischen<br />

Angeboten.<br />

August-Thyssen-Straße 51<br />

45219 Essen<br />

So 12–20, Mo, Di, 16–21 Uhr<br />

Täglich 14.30–17.30 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen<br />

KÜCHENWIRTSCHAFT<br />

BISMARCK<br />

Das Kaiserstraßenviertel ist<br />

derzeit der kulinarisch dynamischste<br />

Kiez in Dortmund.<br />

Ganz zweifellos ist der KWB zu<br />

bescheinigen, dass sie einen<br />

nicht unbeträchtlichen Beitrag<br />

zum hiesigen Aufschwung beigetragen<br />

hat. Der Biergarten ist<br />

ein Vorbild für jegliche Stadtentwicklung.<br />

Ansonsten ist<br />

es auch innen im ehemaligen<br />

Möbellager sehr sehenswert<br />

gestaltet. Besonderes Mobiliar,<br />

irre Lampen und überhaupt<br />

sehr schöne Design-Details<br />

überall. Ganztägig kann man<br />

sich hier stärken, vom Frühstück<br />

bis in den Abend hinein<br />

mit Weinchen und Kleinigkeiten.<br />

Interessantes Detail: Estrella<br />

Galicia vom Fass.<br />

bismarck-do.de<br />

Bismarckstraße 1, 44135 DO<br />

0231 53 40 01 11<br />

Mo–Fr 8.30–22, Sa 9–22 Uhr<br />

So 9–21 Uhr<br />

N°3 NEU<br />

Das No3 versteht sich als Vino-<br />

Bistro-Bar. Anheimelnd, warm,<br />

viel Holz. Kornelija Busching<br />

und ihre Kinder Stefan und<br />

Michele haben die Speisekarte<br />

angenehm auf das Wesentliche<br />

reduziert. An die schicke Holzkladde<br />

als Wegweiser durch die<br />

Genüsse sind Zettel mit einer<br />

feinen Wein<strong>aus</strong>wahl (Schwerpunkt<br />

Spanien, aber durch<strong>aus</strong><br />

international), Cocktails, Vorspeisen,<br />

Salaten, Fleisch, Fisch,<br />

Burratas, Sandwiches und<br />

durch<strong>aus</strong> auch nicht-alkoholischen<br />

Getränken gepinnt. Tipp:<br />

der Cariñena von 2020 zur veganen<br />

Pasta mit Ofentomatensauce<br />

und Burrata. Oder zum<br />

Teller mit edel belegtem Pane<br />

Rustico. Käse, Schinken, Salami,<br />

Spaß. Klasse fürs Klinikviertel.<br />

no3-vino-bistro-bar.de<br />

Kleine Beurh<strong>aus</strong>straße 3<br />

44137 Dortmund<br />

0231 62 84 09 12<br />

Mo–Sa 12–22 Uhr<br />

PIZZERIA DE ROSA<br />

Die Kaiserstraße darf sich freuen,<br />

bekommt sie doch eine Edel-<br />

Variante dieser Pizzeria. Die <strong>aus</strong><br />

Neapel stammende Gastronomenfamilie<br />

De Rosa betreibt<br />

hier an der Rheinischen Straße<br />

ihre quasi ofÏzielle Botschaft<br />

der neapolitanischen Pizzakultur.<br />

Hierher wurde ein Trumm<br />

von einem Pizzaofen geliefert,<br />

der mit gelbschwarzen Kacheln<br />

Dortmunder Heimatgefühle<br />

transportiert. Dieser sorgt für<br />

eine Perfektion des berühmten<br />

Pizzastils. Es lohnt sich immer,<br />

nach Specials Ausschau zu halten.<br />

Diesmal gefiel besonders<br />

die „Pizza Freischwimmer mit<br />

cremigem Fior di Latte di Agerola,<br />

h<strong>aus</strong>gemachtem Mandel-<br />

Basilikum Pesto, saftigen White<br />

Tiger Garnelen und süßen<br />

Cherry“.<br />

Rheinische Straße 12<br />

44137 Dortmund<br />

0231 13 75 39 69<br />

Täglich 17–22 Uhr<br />

D.BAR<br />

Hinter der Theke steht hier<br />

(fast) immer der Chef. Oliver Sidiropoulos<br />

zapft Fassbier, mixt<br />

die Longdrinks, offeriert die<br />

Weine und Shots und ist natürlich<br />

immer für einen kleinen<br />

Pl<strong>aus</strong>ch mit den Gästen zu haben.<br />

Früher war die d.bar noch<br />

studentischer geprägt, inzwischen<br />

ist es eine Edel-Kneipe<br />

für Jedermann. Und die Küche<br />

wird Jahr für Jahr besser. Uns<br />

hat es der Burger „The Duke,<br />

Beefburger vom Eifelrind mit<br />

Bacon vom Rheinschwein,<br />

frischem irischen Cheddar,<br />

karamellisierten Zwiebeln &<br />

BBQ-Sauce, mit Beilage & Dip/<br />

Dressing nach Wahl“ angetan,<br />

eine wahre Wucht. Ebenso interessant<br />

die kleinen Snacks<br />

und großen Hungerstiller von<br />

frisch fritÝerten Goudawürfeln<br />

bis zur Pasta.<br />

Kahrstraße 80<br />

45128 Essen<br />

Mo–Sa ab 17 Uhr

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