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ESSEN geht aus! 2024 - Leseprobe

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01<br />

<strong>geht</strong> <strong>aus</strong>! <strong>2024</strong><br />

Über 200 Restaurants<br />

und kulinarische Adressen<br />

<strong>aus</strong> Essen, Oberh<strong>aus</strong>en, Mülheim und Emscher-Lippe<br />

Schloss Hugenpoet<br />

Restaurant 1831 macht Furore<br />

Schlaraffenland<br />

FrischeParadies auf Erden<br />

9,90 €<br />

www.ueberblick.de<br />

Location: Wirtsh<strong>aus</strong> zur heimlichen Liebe, Essen


018<br />

004<br />

InhaLt<br />

MAGAZIN<br />

006 AUFTAKT<br />

Neuigkeiten und Wissenswertes <strong>aus</strong> der Gastro-Szene<br />

018 BESUCH IM FRISCHEPARADIES<br />

Leute, „die Spaß am Essen haben“, sind hier sehr häufig<br />

zu Gast. Bemerkenswert, denn sonst sind sie selbst Gastgeber.<br />

Doch im FrischeParadies kaufen nicht nur Gastronomen<br />

ein. Wir haben uns vor Ort mal umgesehen.<br />

024 GRATULATION ZUM FÜNFZIGSTEN<br />

Seit einem halben Jahrhundert ist das Werdener „Amalfi“<br />

Treffpunkt für Generationen. Es ist Zeit, zu gratulieren.<br />

028 1831 AUF SCHLOSS HUGENPOET<br />

Chefkoch Dominik Schab und sein Team machen Furore<br />

im neuen Fine Dining Restaurant in Kettwig.<br />

032 FRANK SCHIKFELDER, RÜTTENSCHEIDER<br />

Der Betreiber der Weinpalette und des Restaurants Alte<br />

Metzgerei ist Schrittmacher des Stadtteils. Ein Besuch.<br />

036 GENÜSSLICH GRÜSST DAS MITTELMEER<br />

Zu Gast im Bonner Hof Bienvenidos 1989.<br />

TOPLISTEN<br />

040 GOURMETRESTAURANTS<br />

042 GEHOBEN<br />

044 KLASSISCH & MODERN<br />

046 HEIMATKÜCHE<br />

048 NEU GEDACHT<br />

050 IM GRÜNEN<br />

052 RISTORANTI<br />

054 MITTELMEER & MEHR<br />

056 AUS ALLER WELT


005<br />

UNSERE BESTEN<br />

RESTAURANTS VON A-Z<br />

058 INNENSTADT<br />

062 SÜDVIERTEL, MARGARETHENHÖHE, FROHNHAUSEN<br />

070 RÜTTENSCHEID<br />

084 BREDENEY, STADTWALD, RELLINGHAUSEN<br />

090 HEISINGEN, HUTTROP, KUPFERDREH, STEELE<br />

096 KETTWIG, WERDEN, HEIDHAUSEN<br />

104 BORBECK, ALTEN<strong>ESSEN</strong>, STOPPENBERG<br />

110 LAUTER NETTE NACHBARN<br />

Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck, HatÝngen<br />

Heiligenh<strong>aus</strong>, Mülheim an der Ruhr<br />

Oberh<strong>aus</strong>en und Velbert<br />

028<br />

HOT SPOTS UND MEHR<br />

122 FANCY FAST FOOD<br />

126 CAFÉS & EISDIELEN<br />

129 CLUBS, BARS & KNEIPEN<br />

132 WEIN & FEINKOST<br />

138 INDEX<br />

138 IMPRESSUM<br />

Stets auf dem<br />

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<strong>geht</strong> <strong>aus</strong>!“ informiert über das aktuelle Geschehen der Gastroszene.<br />

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010<br />

EIN GIN FÜR DIE RUHRSTADT<br />

Hoffentlich ist harter Alkohol nicht unbedingte Vor<strong>aus</strong>setzung,<br />

wenn man Zeuge eines Spiels von Rot-Weiss Essen<br />

wird. Aber ein Genussmittel zum Fußball kann doch auch<br />

mal schön sein. Und so präsentierte man vor zwei Jahren<br />

pünktlich zum Abend des Hafenstraßen-Abschieds von Kevin<br />

Grund und Marcel Platzek gegen den 1. FC Bocholt am<br />

14. Juli einen feinen Tropfen.<br />

„Kohle, Stahl und Ehrlichkeit – der „4300“-Gin steht für<br />

Essen!“, so die Meinung der Macher. Natürlich ist die altehrwürdige<br />

Postleitzahl, die Essen über lange traditionsreiche<br />

Jahre trug, der Namensgeber. Der „4300“-Gin wurde<br />

hergestellt von den Experten der WeiLa GmbH-Manufaktur.<br />

Er vereint mit seinem frischen Geschmack die besonderen<br />

Botanicals Hopfen und Zitrone. Ein Getränk von der Hafenstraße,<br />

natürlich nur für die volljährigen Fans von Rot-<br />

Weiss Essen.<br />

Erhältlich ist der „4300“-Gin im Fanshop an der Hafenstraße<br />

sowie im Onlineshop.<br />

MÜCKE + COFFEE PIRATES = COFFEE STOUT<br />

Deutsches Reinheitsgebot? Nun ja, Dennis Pfahl und Michael<br />

Kesseböhmer, die Köpfe hinter Mücke und Craft Beer Pioniere<br />

des Ruhrgebiets, scheuen keine Experimente. Nach der Premiere<br />

2022 wollen sie auch im Herbst 2023 wieder ein Mücke<br />

Coffee Stout auflegen. Eine Kombination <strong>aus</strong> dunklem Stoutbier<br />

und hochwertigem Kaffee.<br />

Für das Bier haben sie Zutaten vereint, die so gut wie nie zusammen<br />

getrunken werden: Kräftiges Bier <strong>aus</strong> dunklen Röstmalzen<br />

und aromatischer Kaffee. Die Bohnen stammen <strong>aus</strong><br />

der Rösterei Coffee Pirates in Rüttenscheid. Natürlich möchte<br />

man sagen, denn Regionalität ist den Mücke-Jungs wichtig. Ein<br />

Geschmacksgeheimnis: Zusätzlich wird das Bier-Mixgetränk mit<br />

Kakaoschalen in Bioqualität verfeinert. Sorgt für eine Schoko-Note.<br />

Am Gaumen verbinden sich komplexe, doch überraschend<br />

sanfte Bitternoten zum harmonischen Geschmackserlebnis.<br />

Die feinperlige Kohlensäure sowie cremiger Schaum<br />

sorgen für ein weiches, üppiges Mundgefühl. Eine sehr mundende<br />

lokale Zusammenarbeit kreativer Unternehmer.<br />

Und das ist noch nicht alles, was Mücke mit Bier anstellt. Ebenfalls<br />

auf der Rü liegt die neue Bäckerei, beziehungsweise natürlich<br />

Brotbar Rabauken. Mit denen wird ein Brot namens „Wilde<br />

Mücke“ fabriziert, das ein Brot mit frischem Fenchel, abgerundet<br />

mit einem ordentlichen Schluck Ingwer Pale Ale ist.<br />

Noch so eine coole Partnerschaft lokaler Player.


012<br />

CIAO DIEGO!<br />

Wie glücklich eine kalabrisch-sardinische<br />

Beziehung machen kann, war in der Trattoria<br />

Trüffel da Diego ein Vierteljahrhundert<br />

lang zu erleben. Glücklich war nicht<br />

nur das Inhaber-Paar selbst, sondern<br />

auch und vor allem die große Gästeschar,<br />

die nicht nur eine exzellente italienische<br />

Küche, sondern auch einen dazu großartig<br />

abgestimmten Service genoss. Ja,<br />

Amanda (<strong>aus</strong> Sardinien) und Diego (<strong>aus</strong><br />

Kalabrien) Palermo sind wahre „Glücklichmacher“.<br />

Füreinander seit über 40 Jahren und<br />

seit über 25 Jahren auch für ihre Gäste,<br />

die längst auch von weither kamen, um<br />

dieses außergewöhnlich familiäre Lokal<br />

mit seinem kulinarischen Traumpaar zu<br />

genießen.<br />

Und was wurde Diego, der <strong>aus</strong> Cosenza<br />

stammt, in diesem Magazin schon gefeiert!<br />

Mal als „König der Meerestiere“,<br />

mal als „Titan des Trüffels“. Seit dem<br />

allerersten Heft war die Trattoria dabei.<br />

Neue Superlative zu finden, sparen wir<br />

uns daher respektvoll. Diegos Gerichte,<br />

serviert von Amanda, die den Service<br />

leitete, waren stets auf den Geschmack<br />

konzentriert, fast vorbildlich puristisch.<br />

„Ich mache keine kalabrische Küche“,<br />

sagt Diego jüngst, „ich mache einfach<br />

nur Küche.“ Und das war auch sehr, sehr<br />

gut so! Nun sagten die beiden „Ciao“<br />

Amanda und Diego Palermo vor<br />

ihrer Trattoria auf der Rüttenscheider<br />

Straße, in der sie 25<br />

Jahre lang ihre Gäste bekochten.<br />

Bild: Marc Lorenz<br />

und legten ihre Trattoria auf der Rüttenscheider<br />

Straße in neue Hände. Leider so<br />

kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes,<br />

dass wir einen <strong>aus</strong>giebigen Test ins<br />

nächste Magazin verschieben müssen.<br />

Wir sind sehr gespannt!<br />

FISCHEREI LÄSST DIE GÄSTE GRILLEN<br />

Nein, es ist kein besonderes Programm gegen das Personalproblem.<br />

Grillen ist keine harte Arbeit, hier soll es Spaß machen.<br />

Und vorgegriffen: Es ist seitens der Küche schon Aufwand betrieben<br />

worden, bevor der Gast an den Grill schreitet.<br />

Neben dem täglichen À-la-carte-Programm gibt es in der „Fischerei“<br />

von Julia Mair an der Rüttenscheider Straße immer<br />

wieder besondere Aktionen. Die „Fischerei“ betreibt Mair seit<br />

2019 am südlichen Ende der Rüttenscheider Straße, fast an der<br />

Brücke über die A52 und an der Grenze zum Stadtteil Bredeney.<br />

Die jüngere „Schwester“ ist die „Gärtnerei“ im Südviertel,<br />

die sich der tierfreien Verkostung widmet.<br />

In der Fischerei gibt es vor allem im hübschen Hof immer<br />

wieder besondere Aktionen mit Fisch. Etwa Steckerlfisch- oder<br />

Flammlachs-Essen. Oder auch eine Matjes-Filetierung eines Experten.<br />

Neu war in diesem Sommer das Event „Fish is on Fire“,<br />

bei dem sich die Gäste das Grillgut selbst zubereiten können –<br />

die Terrasse hinter dem schönen Restaurant gibt dafür schließlich<br />

die ideale Freiluft-Kulisse ab. Die Version „Deluxe für zwei<br />

Personen“ (110 Euro) kommt mit einem halben Hummer, Gambas,<br />

Kaisergranat, Fischfilets, Thunfisch und Pulpo (samt Fritten<br />

mit Limettenmayo, verschiedenen Salaten und Saucen). Alles<br />

wird von Küchenchef Marco Helmer bestens vorbereitet. Die<br />

Filets stammen von recht festfleischigen Fischen wie Thunfisch,<br />

Dorade und Petermännchen.<br />

Auf den Tisch-Elektrogrills ohne Ritzen kann dann gar nicht<br />

mehr so viel schiefgehen, zumeist ist ja immer einer unter<br />

den Teilnehmern, der grillen kann, ansonsten steht auch Hilfe<br />

bereit.<br />

Fischerei, Rüttenscheider Str. 268, 45131 Essen<br />

Julia Mair betreibt die Fischerei seit 2019.<br />

Bild: Oliver Witt


028<br />

VON 1831 IN DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Auf Schloss Hugenpoet in Kettwig wurde schon immer überragend<br />

gekocht. Nach der Zäsur ob der Pandemie gibt es nun<br />

seit Anfang 2022 ein neues Fine Dining Restaurant. Küchenchef<br />

Dominik Schab hat mit dem 1831 viel erreicht und noch<br />

mehr vor.<br />

Text: Tom Thelen<br />

Ein magischer Ort. Ein Ort, der Geschichte atmet. Im Grünen,<br />

mitten im Ruhrgebiet. Das vielstrapazierte Wort Wandel, hier<br />

ist es richtig. Das Jahr 1831, nicht umsonst auch der Name des<br />

Restaurants, ist ein großer Einschnitt in der langen Historie des<br />

Herrenh<strong>aus</strong>es.<br />

Damals kaufte Freiherr Friedrich Leopold von Fürstenberg das<br />

verfallene Gebäude und baute es im Grunde so auf, wie wir<br />

es gegenwärtig kennen. Der Familie gehört das Schloss heute<br />

noch. 1955 wird es zum noblen Hotel mit diversen Formen<br />

von Gastronomie. In der jüngeren Vergangenheit ist man dann<br />

kulinarisch sehr erfolgreich. 2009 wird das Restaurant Nero mit<br />

einem Michelinstern geadelt, 2016 das Laurush<strong>aus</strong>. Beides in<br />

der Ära der Meisterköchin Erika Bergheim.<br />

Die jüngste Vergangenheit ist gezeichnet durch die Pandemie.<br />

Erika Bergheim verlässt nach über zwei prägenden Jahrzehnten<br />

das Schloss. Zeit für Wandel. Zeit aber auch, sich zu überlegen,<br />

wie es weitergehen soll. Die Küche übernimmt Dominik<br />

Schab, lange schon im Betrieb, zuvor schon ein gutes Jahrzehnt<br />

federführend tätig im Hugenpöttchen, dem etwas kleineren<br />

Restaurant des Schlosses. Er ist beeindruckender Ruhepol <strong>aus</strong><br />

Bochum. Das 1831 soll etwas Neues und Innovatives sein, das<br />

sich aber auf Tradition bezieht. Das Motto lautet fortan: „Fine<br />

Dining – neu gedacht. Ungezwungen und ungewöhnlich“. In<br />

der Selbstbeschreibung heißt es: „Klassische Gerichte erstrahlen<br />

in neuen, edlen Aufmachungen der gehobenen Küche. Unerwartete<br />

Interpretationen gepaart mit traditionellen Gerichten<br />

schaffen somit ein Spannungsfeld zwischen Tradition und<br />

Moderne.“<br />

Ein kleiner Spagat wird also gewagt, was sich durch<strong>aus</strong> auch<br />

im Inneren des Wintergarten-Restaurants widerspiegelt: Historische<br />

Mauern, historisches Inventar, gepaart mit modernen<br />

Elementen sorgen im lichtdurchfluteten Raum für exklusive,<br />

doch zwanglose Atmosphäre. Der Blick in den Park rundet ein<br />

durch und durch entspanntes Bild ab.<br />

Was bringt die mit enorm viel Schlosserfahrung gespickte Küchencrew<br />

nun auf den Tisch? Schab hat seine Koch<strong>aus</strong>bildung<br />

bei einer Legende gemacht. Bei Josef Schwinning im Fiege<br />

Küchenchef im 1831: Dominik Schab, Bild: Oliver Witt


1831, Bild: Alina Cürten (5)<br />

029


036<br />

GENÜSSLICH<br />

GRÜSST<br />

DAS MITTELMEER<br />

Im „Bonner Hof“ gehören Gäste und Mitarbeiter zur Familie<br />

(und die „Churros“ lassen Frauen schwach werden).<br />

Text & Bilder: Bernhard W. Pleuser<br />

Design und Ambiente in ihrem Bonner<br />

Hof sind ihr größtes Hobby: Ursula und<br />

Henning Matzke.<br />

Die Legende <strong>geht</strong> so: Vor sehr langer Zeit war ein Bonner<br />

Bürgermeister zu Gast in Kettwig – von 1857 bis 1974 eine<br />

eigenständige Stadt – und half einem Gastwirt dabei, für seine<br />

Kneipe eine Schankkonzession zu erlangen. Aus Dankbarkeit<br />

nannte der Wirt sein Lokal fortan „Bonner Hof“. Dieser bestand<br />

<strong>aus</strong> einem zur Straße liegenden Fachwerkh<strong>aus</strong>, das ursprünglich<br />

eine Post beherbergte. Erst 1903 wurde ein Backsteinbau<br />

hinzugefügt. Viele Jahre gingen ins Land, bis 1989 die umtriebige<br />

Ursula Matzke die „Kneipe mit Kegelbahn“ übernahm, der<br />

die Küche fehlte. Doch das änderte sich schnell. Die Kegelbahn<br />

ist längst abgerissen, und die einstige Kneipe m<strong>aus</strong>erte sich<br />

fix zu einem anspruchsvollen Restaurant. 2002 kam Henning<br />

Matzke dazu. „Wir haben uns auf Formentera kennengelernt“,<br />

verrät die Chefin, die „mit einem Bein auf den Kanaren und auf<br />

Mallorca“ aufgewachsen ist und dem Autor dieser Zeilen mit<br />

einem Schmunzeln gleich die Richtung weist: „Mach’ bloß keine<br />

Schmonzette dr<strong>aus</strong>!“ Natürlich nicht, wo kämen wir da hin.<br />

Henning kümmert sich um Küche, Einkauf und Büro; gemeinsam<br />

mit seiner Frau, einer perfekten Gastgeberin, pflegt er<br />

„unser größtes Hobby“: Etwa alle drei Jahre versuchen die<br />

beiden, aktuelle Trends in Sachen Design und Ambiente zu<br />

übernehmen. Aktuell ist der „Boho-Style“ angesagt, der an den<br />

Look der siebziger Jahre erinnert. Neue Tische, Stühle, Bänke,<br />

Volieren, Blumendeko verleihen dem Restaurant stilsichere<br />

Akzente und steigern das Wohlgefühl der Gäste. Wer draußen<br />

sitzen möchte, genießt die angenehm ruhige und naturnahe<br />

Gartenatmosphäre mit plätscherndem Brunnen und jeder<br />

Menge Blumen. Bäume umarmen die Terrasse.<br />

Service-Leiter Ben Litchfield bringt erst einmal duftende Brötchen,<br />

begleitet von einer Frühlingscreme <strong>aus</strong> Butter, Zwiebeln<br />

und Kräutern. Als Küchen-Gruß mundet ein Gurkenshot, erfrischende<br />

kalte Gurkensuppe. Mit Biozucker karamellisierter,<br />

milder Ziegenkäse samt in Blätterteig eingebackenen Feigen<br />

(13 Euro) kommt als Vorspeise gut an. Es folgt eine knusprige,<br />

saftige Duroc-Haxe <strong>aus</strong> dem Ofen (Malz-Sauce, Sherry-Waldpralinen,<br />

Dijon-Humus, 25 Euro). Dazu passt ein trockener,<br />

würziger, erdiger Rioja.


037


044<br />

Klassisch & modern


Unsere Besten<br />

045<br />

ZEITLOSE KÜCHE VON HEUTE<br />

Hier rast man nicht rastlos jedem Trend hinterher. Schließlich<br />

muss das Rad auch nicht neu erfunden werden. Die Basis<br />

dieser Küchen ist klassisch und solide. Und das ist auch gut so.<br />

Sogar sehr gut. Und dennoch schaffen es diese Küchenkünstler,<br />

Althergebrachtes in modernem Zeitgeist sehr aufregend zu<br />

interpretieren. Ein bisschen wie früher – nur eben wie heute.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Rotisserie du Sommelier<br />

Essen<br />

Schiffers<br />

Essen<br />

Restaurant M<br />

Essen<br />

Restaurant am Park<br />

Essen<br />

Mölleckens Altes Zollh<strong>aus</strong><br />

Mülheim an der Ruhr<br />

80<br />

101<br />

68<br />

67<br />

117<br />

WEITERE EMPFEHLUNGEN<br />

IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE:<br />

Bahnhof Nord<br />

Bottrop<br />

Casino Zollverein<br />

Essen<br />

Landh<strong>aus</strong> Höppeler<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Walkmühle<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

112<br />

106<br />

116<br />

118<br />

Schiffers, Julia Witte und Daniel Schiffer


Südviertel | Margarethenhöhe | Frohnh<strong>aus</strong>en<br />

066<br />

LA GRAPPA<br />

Gourmetrestaurant<br />

Vor nunmehr 45 Jahren am 26.<br />

Juni 1978, am Montag nach<br />

dem WM-Finale Argentinien<br />

vs. Holland (3:1 n.V.), wurden<br />

an der Südseite des Hauptbahnhofs<br />

etwa Seeteufel auf<br />

Steinpilzschau, Himbeere auf<br />

40-jährigem Balsamico, Gnocchi<br />

Giuliano und Bisonfilet auf Artischocken<br />

serviert. Das Ristorant<br />

La Grappa war eröffnet. Jetzt<br />

feiert Patron Rino Frattesi den<br />

Geburtstag seines berühmten<br />

Lokals. Er tut das mit seinem Debüt-Menü,<br />

das bis zum Jahresende<br />

für 78 Euro (mit Weinen<br />

und – natürlich – Grappa für 160<br />

Euro) zu haben ist. Zuvor tischte<br />

er in seinem gemütlich-eleganten<br />

Vintage-Restaurant zum Menü-Karussell<br />

auf. Seine Idee, italienische<br />

Kochkunst in Perfektion<br />

zu zeigen, assistiert von einer<br />

Weinkarte auf ziemlichem Weltniveau<br />

schimmerte da schon<br />

durch. Mit einem „Carpaccio di<br />

Bresaola mit frischen Trüffeln<br />

Nero“ ging die Reise durch die<br />

Stiefelküche hocharomatisch<br />

los. Dann sein Klassiker, den jeder<br />

Essener Genießer kennen<br />

dürfte: die „Gnocchi Giuliano,<br />

h<strong>aus</strong>gemachte Gnocchi, gefüllt<br />

mit Steinpilzen und Mozzarella<br />

auf Trüffelcrème“. Vollmundig,<br />

sahnig. Top-Qualität zeichnete<br />

auch den Beef-Hauptgang <strong>aus</strong>:<br />

„Tagliata Rumpsteak von Silver<br />

Fern Farms auf Auberginen-<br />

Mousse“ trumpfte mit dem saftigen<br />

Fleisch <strong>aus</strong> Neuseeland auf<br />

und wurde durch einen schicken<br />

Rotwein, vom Patron selbst gelabelt,<br />

begleitet. Die Grappa-Auswahl,<br />

so hieß es einmal, sei die<br />

größte nördlich der Alpen. Die<br />

Preispolitik des Jubilars ist gerne<br />

in der Diskussion, die kulinarische<br />

Qualität ist unumstritten.<br />

la-grappa.de<br />

Rellingh<strong>aus</strong>er Straße 4<br />

45128 Essen<br />

0201 23 17 66<br />

Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr<br />

& 17.30–23, Sa 17–23 Uhr<br />

a b f<br />

La Grappa, Rino Frattesi, Bild: Michael Alisch<br />

NAMASTE<br />

Aus aller Welt<br />

Wenn hier sogar der nepalesische<br />

Botschafter Berlins, seine<br />

Exzellenz Mr. Ram Kaji Khadka,<br />

einkehrt, dann sollte der gemeine<br />

aufgeschlossene Feinschmecker<br />

dem Namaste auf<br />

der Rellingh<strong>aus</strong>er Straße vielleicht<br />

auch einmal einen Besuch<br />

abstatten. Ihn erwartet<br />

authentische nepalesische Küche<br />

vom Dach der Welt. Ein<br />

Großteil der Küche Nepals besteht<br />

<strong>aus</strong> leicht abgewandelten<br />

Gerichten anderer asiatischer<br />

Länder. Einige Speisen haben<br />

sowohl tibetanische, indische<br />

als auch thailändische Wurzeln.<br />

Und auch wenn der Vergleich<br />

aufgrund der Zutaten und Gewürze<br />

naheliegt: Mit indischer<br />

Küche sind die Speisen nicht<br />

zu vergleichen, da die Gewürze<br />

auf eine andere Art abgestimmt<br />

werden. Los <strong>geht</strong> es<br />

mit den berühmten tibetanischen<br />

Teigtaschen Momo. Hier<br />

werden sie gegrillt angeboten,<br />

gefüllt mit verschieden Gemüsesorten<br />

und ayurvedischen<br />

Kräutern. Warum die herrlich<br />

pikante Suppe mit Ente, Gemüse,<br />

rotem Curry und Kokoscreme<br />

Lufthansa-Suppe heißt,<br />

bleibt unklar, schmecken tut<br />

sie allemal. Auch der Alleskönner,<br />

die Jackfruit, findet sich<br />

auf der Speisekarte, nämlich<br />

im Ensemble mit Blumenkohl<br />

und Kartoffeln mit Kräutern<br />

in einem Kurkuma-Kokos-Curry.<br />

Direkt <strong>aus</strong> dem Lehmofen<br />

stammt die marinierte Lammkeule<br />

mit Joghurt Raita und<br />

Chutney. In vielen Gerichten<br />

findet sich übrigens die geheimnisvolle<br />

Gewürzmischung<br />

Mashala. Angeblich hat jede<br />

südasiatische H<strong>aus</strong>frau ihr eigenes<br />

Mashala-Geheimrezept.<br />

Das Namaste übrigens auch!<br />

restaurantnamaste.de<br />

Rellingh<strong>aus</strong>er Straße 177<br />

45136 Essen<br />

0201 74 75 85 95<br />

Di–Sa 16–22 Uhr<br />

So 12–22 Uhr<br />

b d f<br />

PAUL‘S<br />

BRASSERIE<br />

Aus aller Welt<br />

Die Essener Huyssenallee ist ja<br />

schon eine recht stattliche Straße.<br />

Mit den Pariser Boulevards<br />

kann sie zwar nicht ganz mithalten,<br />

aber zumindest kulinarisch<br />

gesehen können sich die Besucher<br />

in H<strong>aus</strong> Nummer 7 fast ein<br />

bisschen wie in Frankreich fühlen.<br />

Denn hier liegt Pauls Brasserie,<br />

ein moderner, eleganter Ort,<br />

mit dem sich Gastro-T<strong>aus</strong>endsassa<br />

Franco GiannetÝ einen Traum<br />

erfüllt hat. Seit 2017 gibt es hier<br />

traditionelle, französische Spezialitäten<br />

zu entdecken. Einfach,<br />

unkompliziert, frankophon: So<br />

lautet das Motto der Küche. Und<br />

was hat die nicht alles zu bieten.<br />

Das <strong>geht</strong> schon mit Champagner<br />

und Austern los, ein sommerlicher<br />

Pastis als Aperitif tut es<br />

allerdings auch. Sehr schön dazu<br />

das Pistouschaumsüppchen mit<br />

Pfifferlingen. Pistou, auch Sauce<br />

au pistou, ist übrigens eine kalte<br />

Sauce der provenzalischen Küche.<br />

Sie entwickelte sich eigenständig<br />

neben dem italienischen<br />

Pesto mit den Hauptzutaten<br />

Basilikum, Knoblauch, Mandeln,<br />

Olivenöl und Gruyère. Geradezu<br />

königlich dann im Hauptgang<br />

das gebratene SteinbutÚilet mit<br />

Blumenkohlpürree, Brokkoli und<br />

Kaffeeöl. Dazu gibt es tolle Weine<br />

wie Sancerre, Muscadet oder<br />

Chablis. Oder Rotes <strong>aus</strong> dem<br />

Beaujolais oder Bordeaux. Übrigens<br />

können die Gäste hier auch<br />

schon zum Lunch, oder besser<br />

gesagt zum Déjeuner einkehren.<br />

Dienstag bis Freitag von 12-<br />

14.30 Uhr gibt eine Plat du jour<br />

mit zwei bis drei Gängen. Dazu<br />

werden wunderbar erfrischende<br />

Getränkekreationen mit alkoholfreiem<br />

Gin oder Vermouth serviert.<br />

Damit man anschließend<br />

mit klarem Kopf zurück ins Büro<br />

kommt.<br />

pauls-brasserie.de<br />

Huyssenallee 7<br />

45128 Essen<br />

0201 26 67 59 76<br />

Di–Fr 12–15 Uhr<br />

Di–Sa 18–22.30 Uhr<br />

Platz<br />

1.<br />

a Terrasse b Mittagstisch c Kinderfreundlich d Vegan<br />

e Barrierefrei f Gesellschaftsräume g Hotel


067<br />

PONISTRA<br />

Mittelmeer & mehr<br />

Ein bisschen wie in einer Bonboniere<br />

fühlt man sich in dem<br />

in zarten Pastellfarben gestrichenen<br />

Ponistra. Dazu gibt es<br />

an den Wänden die von Inhaberin<br />

Mila Kunac gemalten Bilder<br />

zu bestaunen. Hinter dem<br />

Herd steht ihr Mann Ante und<br />

der interessiert sich für „intelligentes<br />

Essen“. Für ihn entsteht<br />

Genuss vor allem bei gesunder<br />

Ernährung mit viel frischem<br />

Gemüse. Auf seiner Karte sind<br />

aber auch einige Gerichte mit<br />

Fisch und magerem Fleisch zu<br />

finden. Das Ponistra wird von<br />

Slow Food Deutschland <strong>aus</strong>drücklich<br />

empfohlen. Das im<br />

Jahr 1992 gegründete Netzwerk<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, sich für<br />

eine Ernährung einzusetzen, die<br />

auf fairen Beziehungen basiert,<br />

die biologische Vielfalt, das Klima<br />

und die Gesundheit fördert.<br />

Dazu passt das vegetarische und<br />

vegane Angebot im Ponistra<br />

ganz hervorragend. Da gibt es<br />

beispielsweise das Apfel-Sauerkraut<br />

mit Stampfkartoffeln auf<br />

einer leicht süßlichen Johannisbeeren-Ingwer-Sauce<br />

oder der<br />

Linsen Curry Eintopf mit Gemüse,<br />

Cranberries und Ananas. Bei<br />

den Fleischgerichten punkten<br />

die mit einer kräftigen Malzsauce<br />

servierten Puten-Streifen<br />

an Kartoffelstampf oder wahlweise<br />

mit einem Naturreis-Gemüse-Risotto.<br />

Selbst die Weinkarte<br />

ist hier <strong>aus</strong>schließlich mit<br />

Bioweinen <strong>aus</strong> veganer Herstellung<br />

bestückt. Aus Rheinhessen<br />

kommt beispielsweise ein<br />

schöner Grauburgunder mit viel<br />

Frucht und Körper, der wunderbar<br />

nach frischem Heu und Aprikose<br />

duftet.<br />

ponistra.de<br />

Rüttenscheider Straße 18<br />

45128 Essen<br />

0201 4 51 95 47<br />

Mo 11.30–15 Uhr<br />

Di–Fr 11.30–15 & 18–22 Uhr<br />

Sa 18–22 Uhr<br />

a b d<br />

RESTAURANT<br />

AM PARK<br />

Klassisch & modern<br />

Der Stadtgarten ist die älteste öffentlich<br />

zugängliche Grünanlage.<br />

Von hier <strong>aus</strong> nicht weit zum<br />

Aalto-Theater, der Philharmonie<br />

und dem angrenzenden Stadtteil<br />

Rüttenscheid. Bis in das Jahr 1859<br />

reichen die Anfänge der Parkanlage<br />

zurück und seit 1881 trägt<br />

sie den Namen Stadtgarten. Vom<br />

Sheraton Hotel und dem dazu gehörigen<br />

Restaurant hat man einen<br />

schönen Blick in die Anlage. Anspruchsvolle<br />

neue deutsche und<br />

internationale Küche wird hier<br />

zelebriert. Dabei wird sich auf das<br />

Wesentliche konzentriert, nämlich<br />

regionale Qualität, Nachhaltigkeit,<br />

und Innovation. Und das<br />

sieht beispielsweise so <strong>aus</strong>: gebackene<br />

Avocado mit Tomatenconfit,<br />

Alm-Ziegenkäse und Sheraton<br />

Roof Top Honig. Offensichtlich<br />

stammt letzterer von Bienen, die<br />

ihren Stock auf einer Dachterrasse<br />

der Hotelkette haben. Da wird das<br />

Wort Nachhaltigkeit anscheinend<br />

wirklich ernst genommen. Die<br />

zeitweise arg geschmähte Steckrübe<br />

kommt übrigens im tollen getrüffelten<br />

Steckrüben-Cappuccino<br />

wieder zu Ehren, dazu Blutwurst.<br />

Im Hauptgang glänzt dann das<br />

Loup de Mer-Filet mit einer fein<br />

abgestimmten Estragon-Limetten-Butter,<br />

Sellerie-Mandelpüree<br />

und im Frühjahr geerntetem<br />

Babyspinat. Und zum Abschluss<br />

gibt es kein Vorbeikommen an der<br />

Creme vom Espresso mit Eierlikörschaum<br />

und marinierter Physalis.<br />

Auf der <strong>aus</strong>gesuchten Wein- und<br />

Ginkarte findet sich zu allem passende<br />

Getränk, der fachkundige<br />

und sehr nette Service berät die<br />

Gäste gern.<br />

restaurant-am-park.com<br />

Huyssenallee 55<br />

45128 Essen,0201 1 00 70<br />

Restaurant & Bistro:<br />

12–22.30 Uhr<br />

Bar: 12–23.30 Uhr<br />

Terrasse bei schönem Wetter:<br />

11–22 Uhr<br />

a b f g<br />

Platz<br />

4.<br />

A Stückerl Österreich<br />

im Ruhrgebiet<br />

Küss die Hand<br />

New<br />

Austria<br />

Kettner‘s Kamota<br />

Hufergasse 23 • 45239 Essen<br />

0201 / 720 44 700<br />

<br />

www.kettnerskamota.de<br />

Kettners Kamota<br />

Juergen_kettner & Kettnerskamota


Hot Spots - Fancy Fast Food<br />

122<br />

Die Kultur des schnellen Essens, der kleinen Mahlzeit,<br />

des günstigen Ausgehens – auch sie ist in<br />

stetem Wandel. Der Imbiss um die Ecke, ob Pommesbude<br />

oder Pizzeria, ob Döner, Gyros oder Schawarma,<br />

er lebt. Doch immer mehr Anbieter erobern<br />

diese Nische mit viel Kreativität und Qualitätsbewusstsein.<br />

Wir haben die für uns besten besucht<br />

und aufgelistet. Fast Food ist immer ungesund?<br />

Dass wir nicht lachen!<br />

Chillers, Bild: Michael Alisch


FANCY FAST FOOD<br />

123<br />

200g GRILL & BAR<br />

2017 von Juan Sanchez gegründete<br />

Burgerbar im Industriestil<br />

mit gefliesten Wänden<br />

und Holzbalkendecke. Ein<br />

„genussvolles Zuh<strong>aus</strong>e im<br />

Industrial & Butcher-Ambiente“<br />

wie die Selbstzuschreibung<br />

lautet. Im kulinarischen<br />

Fokus: die vielen Burger-Variationen<br />

(dazu unbedingt die<br />

Yuca Fritten probieren), ebenso<br />

die Spareribs und Steaks.<br />

Stets <strong>aus</strong> bestem regionalen<br />

Bio-Rindfleisch der Bio-Fleischerei<br />

Burchhardt. Die Bio-<br />

Buns liefert die Bäckerei Troll,<br />

feine ökologische Backwaren.<br />

Vegetarier und Veganer wählen<br />

u.a. <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Salaten und Falafel-Gerichten.<br />

Wie der Name schon spoilert,<br />

findet man hier längst nicht<br />

nur zum Essen sehr gern zusammen.<br />

AMPÜTTE<br />

1901 von Heinrich Ampütte<br />

gegründet, dann 1930 von<br />

Franz Ampütte weitergeführt,<br />

der 1970 an Karl-Heinz<br />

Ampütte übergab, der wiederum<br />

den Staffelstab 1996 an<br />

Patric Ampütte weiterreichte.<br />

Mehr braucht es womöglich<br />

nicht, um die Bedeutung<br />

und den Mythos dieser Gaststätte<br />

anzudeuten. Die Ampütte<br />

ist wie eine Zeitreise,<br />

in eine Epoche, als die Eckkneipe<br />

noch die Außenstelle<br />

des eigenen Wohnzimmers<br />

war. Kulinarisch: Gulaschsuppe,<br />

Matjes, Strammer Max,<br />

Weinsülze mit Röstkartoffeln<br />

sind wenige Höhepunkte der<br />

typischen H<strong>aus</strong>mannskost,<br />

zu der Stauder, Krombacher<br />

oder Borbecker Salonbier<br />

vom Fass hinreißend passen.<br />

Und das sehr spät noch.<br />

Bild: 200g Grill & Bar<br />

Holsterh<strong>aus</strong>er Straße 69<br />

45147 Essen<br />

Mo–Do 17–22 Uhr<br />

Fr–Sa 12–22, So 12–21.30 Uhr<br />

Rüttenscheider Straße 42<br />

425128 Essen<br />

Mo–Do 17.30–1 Uhr<br />

Fr & Sa 17.30–4 Uhr<br />

Ampütte, Bild: Michael Alisch<br />

BISTRO IN<br />

DER REMISE NEU<br />

Seit dem 1. Mai 2023 begab es<br />

sich in der Remise des Schlosses<br />

Hugenpoet, dass die von Gästen<br />

herbeigewünschte Wiedereröffnung<br />

pünktlich zur Sommerund<br />

Terrassensaison Realität<br />

wurde. Die Remise mit herrlicher<br />

Sonnenterrasse im Innenhof<br />

ist offen. Serviert werden<br />

Kaffee- und Kuchenspezialitäten<br />

sowie herzhafte Kleinigkeiten.<br />

Zusätzlich gibt es Sonntag bis<br />

Dienstag auf der Bistrokarte<br />

„das Beste frisch vom Marktplatz<br />

und den umliegenden Höfen“.<br />

Das sind saisonale Gerichte<br />

und eine frische Marktplatzküche,<br />

von sommerlichen Salaten<br />

über das immer gern genommene<br />

Wiener Schnitzel bis zu<br />

vegetarischen Angeboten.<br />

August-Thyssen-Straße 51<br />

45219 Essen<br />

So 12–20, Mo, Di, 16–21 Uhr<br />

Täglich 14.30–17.30 Uhr Kaffee<br />

und Kuchen<br />

BURGER BROTHERS<br />

Unweit des Unperfekth<strong>aus</strong>es<br />

gibt’s Premium-Burger. Seit 2019<br />

sind die Brüder mit ihren acht<br />

Standorten im Ruhrgebiet (14<br />

in NRW) kaum mehr <strong>aus</strong> dem<br />

Stadtbild wegzudenken, wenn<br />

es darum <strong>geht</strong>, den kleinen<br />

oder großen Hunger mit superleckerem<br />

und h<strong>aus</strong>gemachtem<br />

Fancy-Food zu bekämpfen. In der<br />

Essener City bringen die Burger<br />

Brothers im Schatten des Limbecker<br />

Platzes ihre Speisen unters<br />

Volk. Das sind längst nicht nur<br />

die saftigen Fleischklopse zwischen<br />

flufÏgen Brötchenhälften.<br />

Auch Salate, Wraps (vegetarisch<br />

oder mit Fleisch) sowie Waffeln<br />

und Crêpes mit zahlreichen<br />

Toppings zum Nachtisch können<br />

überzeugen. Eine Frage allerdings<br />

bleibt: Wie groß werden<br />

die wohl noch?<br />

Friedrich-Ebert-Straße 12<br />

45127 Essen<br />

Mo–Do 12–21 Uhr<br />

Fr & Sa 12–22, So 14–21 Uhr<br />

BURGERHEART<br />

„Heartmade“ sind hier auf der<br />

Rü die typischen US-Food-Spezialitäten,<br />

nicht nur handmade.<br />

Und obwohl es sich um ein<br />

national verbreitetes Franchise<br />

handelt, kommen wir nicht<br />

umhin, es als Empfehlung fortzuführen.<br />

Sehr breit aufgestellt<br />

ist man bei den Burgern, die es<br />

auch zahlreich in vegetarischer<br />

oder veganer Variante gibt. Elf<br />

Variationen dürften Rekord sein.<br />

Süßkartoffel-Kidneybohnen-<br />

Patty, Zartweizen-Rote-Linsen-Patty,<br />

Grünkohl-Hanf-Patty,<br />

Taste-Like-Meat-Patty oder frittierter<br />

Halloumi-Grillkäse stehen<br />

hier im Mittelpunkt. Da lohnt der<br />

Vergleich. Für Fleischesser der<br />

Gipfel: Burger „Matterhorn, mit<br />

deutschem Beef, Kartoffelrösti,<br />

Edamer, Tomate, Gurke, Röstzwiebeln,<br />

Salat, Ranch- & Burgersauce<br />

und Laugen-Bun.<br />

Rüttenscheider Straße 120<br />

45131 Essen<br />

So–Do 12–22, Fr & Sa 12–23 Uhr<br />

CHILLERS<br />

NEU<br />

„California is always a good idea“,<br />

heißt das Motto der Chillers-Kette.<br />

Deren American Diner Küche<br />

sei so vielfältig wie der Sunny<br />

State selbst, so ihr Selbstverständnis.<br />

Neben den Standorten<br />

in Bochum und nun auch Essen<br />

betreibt Chillers weitere Filialen<br />

in Wiesbaden, Borkum, Aschaffenburg,<br />

Nürnberg und Pforzheim.<br />

Die Ansprache auf der<br />

Speisekarte bemüht sich leicht<br />

hüftsteif um Coolness: „Hey<br />

Dude, unser saftiges Hähnchen<br />

chillt für 24 Stunden in unserer<br />

geheimen Gewürzmischung.“<br />

Dennoch kann das Chicken was.<br />

Tipp: Mixed Chicken Platter mit<br />

„Traditional Wings, Naked Wings,<br />

Boneless Wings, Crispy Tenders<br />

mariniert in einer Signature-Sauce<br />

deiner Wahl“. Ordentliche<br />

Cocktail<strong>aus</strong>wahl und wirklich<br />

chilliges Ambiente.<br />

Lindenallee 4<br />

45127 Essen<br />

Mo–So ab 12 Uhr


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