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Wirtschaftszeitung_25042016

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Branchen &Betriebe: Akzo<br />

Nobel und Evonik investieren<br />

Seite 9/10<br />

Geld &Geschäft: Pokern mit Devisen<br />

ist nicht frei von Risiko<br />

Seite 17<br />

Leben &Wissen: Die EM<br />

2016 –ein Millionengeschäft<br />

Seite 27<br />

DIE WIRTSCHAFT<br />

Münster |Münsterland<br />

Stolze –Dr. Diers –<br />

Beermann GmbH<br />

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2× im Münsterland<br />

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Ausgabe 2/16<br />

www.die-wirtschaft-muensterland.de<br />

Preis: 2,00 Euro<br />

FMO-Fitnessprogramm<br />

Der Flughafen Münster/Osnabrück soll endlich wieder flügge werden.<br />

Das ist das erklärte Ziel der Gesellschafter. Einfach wird das nicht.<br />

Damit die Zukunft des FMO bald wieder so glänzt wie der Bug dieses Flugzeuges, muss sich am Flughafen in Greven einiges tun.<br />

Der Flughafen Münster/Osnabrück<br />

(FMO) ist wichtig für die Region,<br />

steht aber nicht gut da. Darum wollen<br />

die Eigentümer einen Neuanfang.<br />

Das wird nicht einfach.<br />

Nach wie vor ist der FMO<br />

das Sorgenkind imMünsterland.<br />

Sich stetig verschlechternde<br />

Passagierzahlen,<br />

dafür ein hoher<br />

Schuldenberg: Im vergangenen Jahr zogendie<br />

Gesellschafter mit knapper Mehrheit<br />

die Reißleine: Geschäftsführer Gerd<br />

Stöwer erhielt nach fast 20 Jahrenander<br />

Spitze des Unternehmens keinen neuen<br />

Vertrag und muss im September gehen.<br />

Bereits ein Jahr zuvor hatten die Flughafen-Eigentümer<br />

ein umfangreiches Finanzpaket<br />

aufden Wegbringen müssen,<br />

sonst hätten die Banken den Geldhahn<br />

zugedreht. Rund 100Millionen Euro beträgt<br />

die auf acht Jahre verteilte Finanzspritze.<br />

Sie soll helfen, dass der Flughafen<br />

inGreven wirtschaftlich wieder festen<br />

Boden unter die Füße bekommt.<br />

Denkverbotegibt es bei der Neuausrichtung<br />

nicht, das macht der Vorsitzende<br />

von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung,<br />

der Osnabrücker Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Griesert, immer<br />

wieder deutlich. So soll das Thema<br />

Frachtflug verstärkt angegangen und die<br />

Suche nach privaten Investoren intensiviert<br />

werden. Während die Idee einer<br />

Komplett-Vermarktung inzwischen mangels<br />

realistischer Chancen vom Tisch zu<br />

sein scheint, gewinnt ein anderes Gedankenspiel<br />

Gewicht: Die Aufspaltung der<br />

Foto: Niclas Menzzer<br />

FMO-Gesellschaft in eine Betreiber-und<br />

eine Besitzgesellschaft. Ersterekönnteprivatisiertwerdenund<br />

sich um den Flughafenbetrieb<br />

kümmern, während in Letztgenannter<br />

die jetzigen Eigner auch die<br />

Schulden bedienen. Offen ist noch, wie<br />

mit dem bei einem Aufkommen vonjährlich<br />

noch 820 000 Fluggästen völlig überdimensionierten<br />

Terminal 2 verfahren<br />

werden soll. Fremdnutzen? Ja. Aber wie?<br />

Die Lehren aus der Leere amFMO bündeln<br />

sich in sieben Themen –und neuem<br />

Streit. ► Fortsetzung auf Seite 2<br />

OFFEN GESAGT<br />

Langer Atem<br />

Sowichtig es für das Münsterland<br />

ist, einen Flughafen<br />

mit überregionaler Funktion<br />

zur eigenen Infrastruktur zählen<br />

zu können, so wenig Freude<br />

hat man hier am stattlichen<br />

Airport in Greven. Trotz guter<br />

Voraussetzungen und einer bevorzugten<br />

Einordnung in das<br />

Luftverkehrsnetz will es bisher<br />

einfach nicht gelingen, den<br />

FMO nach vorne zu bringen.<br />

Statt als Wirtschaftsmotor mit<br />

Ausstrahlung zu glänzen,<br />

macht der internationale Airport<br />

vorzugsweise als Stützungskandidat<br />

Schlagzeilen.<br />

Schlimmer noch: Die Eigentümer<br />

leisten sich zuweilen einen<br />

offenen Disput um die Zukunft<br />

des Gesamt-Unternehmens und<br />

verstärken damit das breite<br />

Misstrauen. Längst haben Menschen<br />

in der Region begonnen,<br />

mit dem Flughafen vor der<br />

eigenen Haustür zu fremdeln.<br />

Ein Trauerspiel.<br />

Schon die Passagierzahlen<br />

müssten, wenn man sich das<br />

Münsterland anschaut, deutlich<br />

höher liegen. Der FMO müsste<br />

in der Wertschätzung aufgrund<br />

einer Vielzahl unbestrittener<br />

Lagevorteile viel höher rangieren.<br />

Es gab Jahre, da verbuchte<br />

man 1,8 Millionen Passagiere,<br />

heute sind esgerade einmal<br />

halb so viel.<br />

Das Münsterland braucht jetzt<br />

den sprichwörtlichen langen<br />

Atem, um den Airport wieder<br />

so aufzustellen, dass er von<br />

der betongrauen Piste inden<br />

blauen Zukunftshimmel abhebt.<br />

Das Projekt FMO hat<br />

Potenzial, und es hat eine<br />

Chance verdient.<br />

wk<br />

Anschub für Innovationen<br />

Enabling Innovation und Gründergeist@Münsterland gehen an den Start<br />

Frisches Geld für dieInnovationsförderung<br />

im Münsterland: NRW-<br />

Wirtschaftsminister Garrelt Duin<br />

hat kürzlich zwei entsprechende<br />

Förderbescheide an den Münsterland<br />

e.V. sowie die beteiligten<br />

Projektpartner aus den Wirtschaftsförderungen<br />

und Hochschulen<br />

übergeben.<br />

Iden nächsten drei Jahren wird<br />

das Verbundprojekt Enabling<br />

Innovation Münsterland mit<br />

einem Gesamtvolumen von2,1<br />

Millionen Euro die Innovationsförderung<br />

und -vermarktung in<br />

der Region voranbringen. Im gleichen<br />

4 198869 002009<br />

2 0 0 1 7<br />

Zeitraum kümmert sich das Verbundprojekt<br />

Gründergeist@Münsterland<br />

mit einem Gesamtvolumen von rund<br />

800 000 Euro darum, Gründungswillige<br />

bei ihrer Ideenfindung zu unterstützen.<br />

Beide Vorhaben gehören zu<br />

44 Projekten, die ein vom Land NRW<br />

eingesetztes Gutachtergremium aus<br />

dem Aufruf Regio.NRW zur Förderung<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der Regionen ausgewählt hat.<br />

„Gründungen und die Stärkung der<br />

Innovationsfähigkeit gerade von mittelständischen<br />

Unternehmen sind<br />

entscheidend für eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung“, erklärt<br />

Wirtschaftsminister Duin. „Hoch qualifizierten<br />

Gründungsinteressierten<br />

den Weg indie Selbstständigkeit zu<br />

erleichtern und das akademische<br />

Know-how über Innovationen für die<br />

ansässigen Unternehmen nutzbar zu<br />

machen, sind guteStrategien, um die<br />

Innovationsfähigkeit der Region<br />

Münsterland auf lange Sicht zu stärken.“<br />

Enabling Innovation Münsterland<br />

will die Grundlagenforschungskompetenz<br />

an den Hochschulen der Region<br />

mit den kleinen und mittelständischen<br />

Wirtschaftsunternehmen zusammenbringen.<br />

„Hier gibt es bisher<br />

nur eine geringeVernetzung“, erklärt<br />

Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland<br />

e.V. „Dabei könnte der Wissenstransfer<br />

die Unternehmen bei der Digitalisierung<br />

von Geschäftsprozessen<br />

und der Schaffung neuer Geschäftsfelder<br />

ein gutes Stück voranbringen.“<br />

Vernetzt arbeitet auch das Projekt<br />

Gründergeist@Münsterland. An den<br />

Vorhaben sind imMünsterland zahlreiche<br />

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2 MACHER &MÄRKTE<br />

So leer soll esimTerminal nicht bleiben: Mittelfristig wollen die FMO-Eigentümer, dass den Grevener Flughafen jährlich wieder 1,2 Millionen Passagiere nutzen.<br />

Foto: Wilfried Gerharz<br />

Damit es aufwärts geht<br />

Bei den Passagierzahlen hält der Flughafen Münster/Osnabrück inNRW die rote Laterne, wirtschaftlich<br />

sieht esauch nicht rosig aus. Darum haben die Eigentümer ein Bündel an Maßnahmen beschlossen.<br />

IMPRESSUM<br />

DIE WIRTSCHAFT Münster /<br />

Münsterland<br />

Verlag und Herausgeber:<br />

Aschendorff Verlag GmbH &Co. KG,<br />

Geschäftsbereich:<br />

Media &Sales, Soester Str. 13,<br />

48155 Münster, Telefon: 0251 690-0,<br />

Telefax: 0251 690-804801<br />

Redaktion: Claudia Bakker (verantw.)<br />

Anzeigen: Anzeigenleitung:<br />

Herbert Eick, E-Mail: anzeigen@diewirtschaft-muensterland.de<br />

Objektkoordination: Jochen Gerling,<br />

Telefon: 0251 690-4948,<br />

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Gestaltung/Layout: Lisa Stetzkamp<br />

Druck: Aschendorff Druckzentrum<br />

GmbH &Co. KG, Ander Hansalinie 1.<br />

48163 Münster, Telefon: 0251 690-0,<br />

Telefax: 0251 690-215; Auflage:<br />

17.000 Exemplare<br />

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Dieser Ausgabe liegt eine Sonderbeilage<br />

„Traditions- und Familienunternehmen“ bei.<br />

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

Die Ausgangslage<br />

„Wir sind eine Wachstumsregion“, sagte<br />

der Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück,<br />

Wolfgang Griesert, in seiner Funktion<br />

als FMO-Aufsichtsratschef vor einiger<br />

Zeit. Und die brauche einen Flughafen.<br />

Vielleicht „kleiner und anders“, ergänzte<br />

der Oberbürgermeister der Stadt<br />

Münster,Markus Lewe,als Aufsichtsrats-<br />

Vize. Für ihn wie für Griesert gehört der<br />

FMO zur öffentlichen Infrastruktur.„Das<br />

deutliche Bekenntnis dazu hat in der Vergangenheit<br />

möglicherweise gefehlt“,sagt<br />

Lewe.<br />

Das Finanzpaket<br />

Die Gesellschafter haben im Jahr 2014<br />

ein Entschuldungs-und Finanzpaket geschnürt,<br />

bei dem es darum geht, die<br />

Eigenkapitalquote des FMO zu erhöhen.<br />

Dazu bekommt der Flughafen über acht<br />

Jahre verteilt rund 100 Millionen Euro.<br />

Trotz des neuerlichen Passagierrückgangs<br />

(das Paket geht von einem jährlichen<br />

Fluggastplus von vier Prozent aus,<br />

das Jahr 2015 schloss mit einem Minus<br />

von8,6 Prozent), „ist das Finanzierungskonzept<br />

nicht gefährdet“, betont Dr.<br />

Klaus Effing, der Landrat des Kreises<br />

Steinfurt, der zweitgrößter FMO-Eigentümer<br />

ist. Griesert und Lewe sehen das<br />

genauso. Das Ziel ist: In zehn Jahren wieder<br />

auf 1,2Millionen Passagierezukommen.<br />

Davon ist der FMO mit rund 820<br />

000 Fluggästen im Jahr2015jedoch noch<br />

weit entfernt.<br />

Frachtflug<br />

Die Gesellschafter wollen auf den Stärken<br />

des FMO aufbauen. Dazu gehört<br />

unter anderem, dass er keinem Nachtflugverbot<br />

unterliegt. Warum also nicht<br />

versuchen, verstärkt auf Frachtflug zu<br />

setzen? Das Problem: Das Luftfracht-<br />

Aufkommen ist in der Region nicht so<br />

groß, als dass es der Flugzeuge bedarf,<br />

um die Güter in eine Richtung zu transportieren.<br />

Gleichwohl: Griesert will als<br />

Vorsitzender von Aufsichtsrat und<br />

Gesellschafterversammlung das<br />

Gespräch mit den Landesregierungen<br />

in NRW und Niedersachsen<br />

suchen. Laut<br />

Lewe gibt es bereits „gute<br />

Signal aus Düsseldorf“,<br />

helfen zu wollen. Dabei<br />

geht es nicht darum, ein<br />

Frachtflugdrehkreuz zu<br />

etablieren, das ist, so<br />

Griesert, „eine andere<br />

Liga“. Das Ziel sei vielmehr,<br />

frachtverstärkt zu<br />

fliegen“. Pikant: Sollte<br />

sich aus dem Thema Luftfracht<br />

am FMO ein Standbein<br />

entwickeln, würde das<br />

Thema Startbahn-Verlängerung<br />

erneut an Aktualität gewinnen.<br />

17,2<br />

Terminal 2<br />

Das zu große Terminal 2soll –wenn möglich<br />

–anderweitig genutzt werden. Die<br />

Frageist, wie. Gutachter sollen Potenziale<br />

analysieren. Die Idee, dort ein Factory-<br />

Outlet-Center zu etablieren, ist offenbar<br />

vomTisch. „Das würde den FMO stärken,<br />

aber unsere Innenstädte schwächen“,<br />

sagt Griesert.<br />

Investoren<br />

Die Beteiligung privater Investoren ist erwünscht.<br />

Diskutiert werden drei Modelle.<br />

Die Gesellschaftsstruktur bleibt, wie<br />

sie ist. Interessenten beteiligen sich nicht<br />

aus primär ökonomischem Interesse,<br />

sondern eher wegen eines Know-how-<br />

Transfers. Eine solche Lösung favorisiert<br />

Landrat Effing. Münster und Osnabrück<br />

gehen weiter: Sie können sich vorstellen,<br />

eine Betriebs- und eine Besitzgesellschaft<br />

oder eine Betriebs-, eine Besitz-, und eine<br />

5,89<br />

OBG - Osnabrücker<br />

Beteiligungs- und<br />

Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Grevener<br />

Verkehrs<br />

GmbH:<br />

Gesellschafter-<br />

Anteile FMO<br />

in Prozent<br />

30,28<br />

Beteiligungsgesellschaft des<br />

Kreises Steinfurt mbH<br />

35,06<br />

Immobiliengesellschaft zu gründen. Klar<br />

zu sein scheint: In der Besitzgesellschaft<br />

befinden sich die bisherigen Eigentümer<br />

–und der Schuldenberg. Die ursprüngliche<br />

Idee, auch die vollständigePrivatisierung<br />

zu diskutieren, ist offenbar vom<br />

Tisch.<br />

Airlines<br />

Etliche Airlines kamenanden FMO –und<br />

waren oft schnell wieder verschwunden.<br />

Das war schlecht fürs Renommee. Griesert<br />

stellt darum das Modell des „Anfütterns“<br />

mit Vergünstigungen in der Anfangszeit<br />

infrage. „So bekommst du keinen<br />

stabilen Markt hin“, sagt er. Der<br />

Steinfurter Landrat empfiehlt in diesem<br />

Zusammenhang, auch die Unternehmer<br />

der Region zu fragen: „Wo ist euer Bedarf.“<br />

Chefsessel<br />

Der Kreis Steinfurt hatte den Aufsichtsratschef<br />

Anfang 2016 angemahnt, die<br />

Stelle des Geschäftsführers schnell<br />

auszuschreiben. „Weil das Verfahrennun<br />

einmal langedauert und<br />

Prof. Stöwers Vertrag im September<br />

ausläuft“, sagt der<br />

Landrat. Griesert hielt zunächst<br />

dagegen. Er wollte<br />

zuerst die strategischen<br />

Punkte behandelt wissen,<br />

ehe die Personalfrageangegangen<br />

wird. Schließlich<br />

könne es sein, dass ein Investor<br />

gefunden wird, der<br />

bei der Frage der neuen Geschäftsführung<br />

womöglich ein<br />

Wörtchen mitreden will. Seit<br />

vergangener Woche ist jedoch<br />

klar: Die Unternehmensberatung<br />

Kienbaumsoll zeitnah geeigneteKandidaten<br />

suche, so dass die Gesellschafter<br />

spätestens im Herbst 2016 einen neuen<br />

FMO-Chef benennen können.<br />

Stadtwerke<br />

Münster<br />

GmbH<br />

Neuer Streit<br />

In den vergangenen Wochen ist im Aufsichtsrat<br />

ein Streit entbrannt. Der Kreis<br />

Steinfurt fordert vonden anderen Münsterlandkreisen<br />

mehr Solidarität, heißt:<br />

Die Kreise Coesfeld, Warendorfund Borkensollen<br />

vonden Steinfurtern FMO-Anteile<br />

übernehmen –und damit Schulden.<br />

Die Antwort aus den Kreishäusern ist einhellig:<br />

Kein Interesse. Die neueste Idee<br />

auf diesem Parkett: Findet sich ein privater<br />

Investor, der den Flugbetrieb sicherstellt,<br />

bedarferinden ersten Jahren einer<br />

Anschubfinanzierung. Intern wurde gerechnet.<br />

Herausgekommen ist eine Summe<br />

von rund zwei Millionen Euro jährlich.<br />

Und die zahlt wer? Mutmaßlich die<br />

Eigentümer –abernicht nach dem bisherigen<br />

Anteilsschlüssel. Fordert zumindest<br />

der Kreis Steinfurt. Elmar Ries<br />

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MACHER &MÄRKTE 3<br />

Münsterland wächst weiter<br />

Die Tourismusbranche in der Region freut sich über ein Plus von 199 000 Übernachtungen und<br />

verbucht den stärksten Anstieg in NRW. Burgen und Schlösser bleiben der Publikumsmagnet Nr. 1.<br />

Der Tourismus in Westfalen-Lippe<br />

hat sich im Jahr 2015 weiter positiv<br />

entwickelt. Die Übernachtungszahlen<br />

lagen mit 24,7 Millionen um insgesamt<br />

384 000 überdem Vorjahresergebnis.<br />

Die Steigerungsrate von<br />

1,6Prozent kann allerdings nicht mit<br />

dembundesweiten Wachstum in Höhe<br />

von 2,9 Prozent mithalten. Das<br />

geht aus dem aktuellen Infobrief<br />

zum Sparkassen-Tourismusbarometer<br />

hervor, das der Sparkassenverband<br />

Westfalen-Lippe herausgibt.<br />

Ver Vi der fünf westfälisch-lippischen<br />

Reiseregionen übertrafen<br />

ihr Vorjahresergebnis:<br />

Das größte Wachstum<br />

gab esimMünsterland mit<br />

einem Plus von199 000 Übernachtungen<br />

auf 3,8 Millionen (+5,6 Prozent). Das<br />

Sauerland (inkl. Willingen) bleibt Marktführer<br />

und beendet das Tourismusjahr<br />

2015 nach zwei verhaltenen Jahren wieder<br />

deutlicher im Plus: 7,3 Millionen<br />

Übernachtungen bedeuten eine Steigerung<br />

um 110000 (+1,5 Prozent), für die<br />

in erster Linie ein Nachfragezuwachs aus<br />

den Niederlanden verantwortlich ist<br />

(+3,0 Prozent). Das Ruhrgebiet verbesserte<br />

sich um 1,2 Prozent (+74 000) auf<br />

6,3 Millionen Übernachtungen, allerdings<br />

mit uneinheitlichem Entwicklungstrend:<br />

Einige Standorte legten zu<br />

(Hamm, Dortmund, Gelsenkirchen), andereStädteverbuchten<br />

einen Nachfragerückgang<br />

(Oberhausen, Mülheim<br />

a.d.R.). Der Teutoburger Wald übertraf<br />

das Vorjahresergebnis leicht um 13 000<br />

Übernachtungen mit insgesamt 6,6 Millionen<br />

(+0,2 Prozent). Die Region Siegerland-Wittgenstein<br />

verlor an Gästezuspruch<br />

(–13 000 auf 800 000 =–1,6 Prozent).<br />

Während die Nachfragebei Vorsorge-<br />

und Rehakliniken zurückging, konntendie<br />

Hotels in der Region ihren Wachstumstrend<br />

fortsetzen (+3,2 Prozent).<br />

WachstumsmotorinWestfalen-Lippe war<br />

der Inlandsmarkt mit einem Zuwachs<br />

von1,9 Prozent (+392 000 Übernachtungen).<br />

Die Zahl der Übernachtungen ausländischer<br />

Gästeging leicht zurück (–0,2<br />

Prozent /–7000). Ausschlaggebend dafür<br />

warder etwas schwächereGeschäftsreisemarkt<br />

2015 (ungerade Jahre gelten<br />

als schwächere Messejahre).<br />

Die westfälisch-lippische Tourismusbranche<br />

bewertet das Jahr2015überwiegend<br />

positiv. 84Prozent der Befragten waren<br />

mitdem Jahr 2015 „zufrieden“oder „sehr<br />

zufrieden“. Die Innenfinanzierungskraft<br />

im Beherbergungsgewerbe ist deutlich<br />

angestiegen und liegt mittlerweile über<br />

dem bundesweiten Schnitt. Damit erhöht<br />

sich der Spielraum für notwendigeInvestitionen<br />

in Qualität,Personal und Marketing.<br />

Die Freizeitwirtschaft, für die das Sparkassen-Tourismusbarometer<br />

Westfalen-<br />

Lippe eine exklusive Marktbeobachtung<br />

durchführt, schwächelte zum Jahresende.<br />

Das letzteJahresdrittel warmit empfindlichen<br />

Einbußen bei den Besucherzahlen<br />

verbunden(–4,5 Prozent), so dass<br />

Jeder Besucher zählt: Auch Wirtschaftsminister Garrelt Duin (Mitte) stoppte 2015 auf seiner Sommerreise in<br />

Münster und nahm an einer Stadtführung teil.<br />

Foto: Oliver Werner<br />

auch das Gesamtergebnis für das Jahr<br />

2015 negativ ausfällt (–1,3 Prozent).<br />

Burgen und Schlösser bleiben der Publikumsmagnet<br />

Nr. 1 und verzeichneten<br />

zwölf Prozent mehr Besucher – damit<br />

wurde das Rekordergebnis aus dem Jahr<br />

2014 nochmals übertroffen. Das Besucherinteresse<br />

am UNESCO-Weltkulturerbe<br />

Schloss Corvey ist weiter ungebrochen.<br />

Zoos und Tierparks legen mit<br />

einem Besucherzuwachs von1,7 Prozent<br />

leicht zu –genauso wie Theater und Musicals<br />

mit einem Plus von1,6 Prozent. Die<br />

starken Sommermonate Juni (+9,7 Prozent)<br />

und August (+8,2 Prozent) sorgen<br />

bei den Stadtführungen für ein positives<br />

Jahresergebnis mit einem Zuwachs von<br />

0,9 Prozent. Freizeit- und Erlebniseinrichtungen<br />

präsentierten sich mit einem<br />

Zuwachs von0,4 Prozent stabil.Erlebnisbäder<br />

und Thermen blieben hinter dem<br />

Vorjahresergebnis zurück..<br />

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4 MACHER &<br />

Über Teheran geht die Sonne a<br />

Nach dem Ende des Iran-Embargos bemühen sich auch Unternehmen aus dem Münsterland um geschäftlichen Beziehun<br />

Leifeld aus Ahlen und der agn Niederberghaus aus Ibbenbüren begleiten NRW-Wirtschaftsminister Duin im Juni in die Go<br />

Der Zuschlag für den Bau des iranischen<br />

Nationalstadions –allein die<br />

Aussicht darauf lässt sein Architektenherz<br />

schneller schlagen. Aber<br />

reizvoll fände Dr.Stefan Nixdorf, Geschäftsführer<br />

der Ibbenbürener Generalplanungsunternehmen<br />

„agn<br />

International“ und „aaaChina“,auch<br />

die Planung und den Bau von zehn<br />

Jugendsport-Leistungszentren. „Die<br />

staatlichen Fördergelder waren<br />

durch das Embargo jahrelang eingefroren,<br />

jetzt können sie genutzt werden“,<br />

weiß Nixdorf.<br />

Große Fußballkathedralen<br />

kann der in den Medien<br />

schon als „Stadionpapst“<br />

titulierte Architekt aus<br />

dem Effeff, die Arenen in<br />

Sinsheim, für Alemannia Aachen, Mainz<br />

05, in Regensburgund im niederösterreichischen<br />

St.Pölten stammen vonseinem<br />

Skizzenblock –inder Fullservice-Generalplanung<br />

unterstützt durch seine<br />

knapp 400 Kollegen, in der Mehrzahl<br />

selbst Architekten und Ingenieure. Stadionbauerist<br />

er mit Leib und Seele, aber<br />

ganz ohne missionarischen Eifer: „German<br />

experiences, persian solutions –das<br />

wird unser Konzept für den iranischen<br />

Markt sein“, bringt es Nixdorf auf eine<br />

knappe Formel.<br />

Zusammen mit Oliver Reimann, CEO<br />

beim Werkzeugmaschinenbauer Leifeld<br />

in Ahlen, und weiteren 68 mittelständischen<br />

NRW-Unternehmern von außerhalb<br />

des Münsterlandes macht sich Nixdorf<br />

mit Landeswirtschaftsminister Garrelt<br />

Duin, Vertretern der Schwerpunktkammer<br />

Ostwestfalen und des Außenwirtschaftsportals<br />

NRW-International<br />

Ende Mai auf den Weginden Iran. „Gute<br />

Chancen sehe ich für unsere Unternehmen<br />

auf nahezu allen Industriefeldern –<br />

im Fahrzeugbau einschließlich Zulieferung,<br />

im Maschinenbau, inder Energiewirtschaft<br />

und beim Ausbau der Infrastruktur.<br />

Deshalb wollen wir durch<br />

Unternehmensbesuche und eine Kooperationsbörse<br />

den Grundstein legen für<br />

den Wiederaufbau mit dem Iran“, erläutert<br />

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt<br />

Duin die Motivation der Landesregierung<br />

für den viertägigen Kurztrip in die Golfregion.<br />

Der Iran ist für den Ahlener Weltmarkt-<br />

Bleibt Realist: Oliver Reimann, CEO bei<br />

Leifeld Ahlen, erwartet volle Auftragsbücher<br />

erst zeitversetzt zur Delegationsreise in den<br />

Iran.<br />

Foto: Leifeld<br />

führer im Werkzeugmaschinenbau und<br />

in der Technologieentwicklung zur spanlosen<br />

Umformung, die FirmaLeifeld, kein<br />

Neuland. Seit mehr als 20 Jahren verkauft<br />

das Unternehmen mit knapp 200<br />

Mitarbeitern Maschinen und Technologien<br />

in den Iran.<br />

„Unsere aktuelle Strategie für den iranischen<br />

Markt geht somit in Richtung bestehender<br />

Kontakte, aber vor allem auch<br />

in den Ausbau neuer Potenziale“, erläutert<br />

Reimann, CEO bei Leifeld. Optimismus<br />

und eine positiveGrundhaltung seien<br />

seine generellen Reisebegleiter, aber:<br />

„Realistisch betrachtet erwarten wir die<br />

vollen Auftragsbücher nach Beginn einer<br />

verstärkten Zusammenarbeit im dritten<br />

und vierten Quartal 2016. Der Delegationsrahmen<br />

soll einerseits helfen, das<br />

Verständnis für landesspezifische und<br />

ökonomische Voraussetzungen qualifizierter<br />

einzuordnen und andererseits<br />

Kontakte aufzubauen und Multiplikatoren<br />

für zukünftige Geschäfte zufinden“,<br />

steckt Reimann das Vorgehen ab.<br />

An der Seite des NRW-Wirtschaftsministers<br />

auf Delegationsreisen ist Architekt<br />

Nixdorf fast ein alter Hase; so begleitete<br />

er Ministerpräsidentin Hannelore Kraft<br />

und Duin im vergangenen Jahr nach China.<br />

Und er sieht Parallelen zwischen dem<br />

iranischen Markt und dem im Reich der<br />

Mitte. „Energieeffizienz, Nachhaltigkeit<br />

und Grünes Bauen sind in beiden Ländern<br />

stark ausbaufähig“, schätzt Nixdorf<br />

die zentralen wirtschaftlichen Themen<br />

ein.<br />

Auch derLeifeld-Chef sieht Parallelen<br />

und ist überzeugt, dass<br />

sowohl der iranische, als auch<br />

der chinesische Markt beide<br />

klassisch für eine große Nähe<br />

zum deutschen Maschinenbau<br />

stehen. „Das ,Made in Germany‘wirdtraditionell<br />

besonders<br />

hoch geschätzt“, ist Reimann<br />

sich sicher. Die enorme Größe<br />

in Verbindung mit Investitionen<br />

in außerordentlichen Dimensionen<br />

machten China jedoch<br />

einmalig.<br />

„Die Kontakte in den Iran sind<br />

für uns zwar vorhanden, jedoch<br />

durch die Sanktionen<br />

und die damit einhergehende<br />

Unterbrechung längst nicht so<br />

stabil wie in China“, fasst Reimann<br />

zusammen. „Vorausgesetzt<br />

die politische Lage stabilisiert sich<br />

weiter, sind langfristige Strategien und<br />

Investitionen in den Aufbau von Vertriebs-<br />

und Servicestrukturen notwendig.“<br />

Für die geplanten B2B-Gespräche in Teheran,<br />

eine Art Speed Dating mit potenziellen<br />

Geschäftspartnern, hat sich der Ibbenbürener<br />

Architekt NixdorfGesprächspartner<br />

aus der Baubranche gewünscht.<br />

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden<br />

aber zunächst die iranischen Aufträgefür<br />

Schulen und Krankenhäuser statt für Stadien<br />

die Auftragsbücher des Ibbenbürener<br />

Unternehmens mit weltweit 13<br />

Standorten und vier Tochterfirmen füllen<br />

Die Continental-Arena Regensburg und<br />

thedralen stammen aus der Ibbenbürene<br />

Niederberghaus und Partner“: Architekt D<br />

nichts dagegen, auch im Iran Stadien zu<br />

Foto:<br />

– vermutlich nicht sofort,<br />

kommenden zwei Jahren. „<br />

ist, dass wir vorsichtig erui<br />

Mehrwert schaffen könne<br />

Nixdorf. „Sollen wir nur pla<br />

wir Teile des Fertigbaus au<br />

gion liefern, Rohbauten m<br />

Ort verwirklichen, welche<br />

gen stellen die klimatische<br />

gen mit starken Hitzeperi<br />

Baukonzept, sollen wir grü<br />

Anknüpfen kann agn nich<br />

Kontakte –„sporadische Pla<br />

ge hatten wir immer mal zw<br />

–,sondern auch an das Ne<br />

befreundeten Firma in Te<br />

Anfechtbarkeit von Zahlungen<br />

-ein unkalkulierbares Risiko?<br />

Die Anfechtung bereits erhaltener Zahlungen<br />

durch einen Insolvenzverwalter<br />

wird fürviele Unternehmen mehr und<br />

mehr zum Problem. Hintergrund ist die<br />

ausufernde Auslegung der insolvenzrechtlichen<br />

Anfechtungstatbestände<br />

durch die deutschenGerichte.<br />

Dazueine kurze Übersicht:<br />

Die Insolvenzordnung gibtdem Insolvenzverwalter<br />

die Möglichkeit,ungerechtfertigte<br />

Vermögensverschiebungen, die<br />

sich zum Nachteil für die Insolvenzgläubiger<br />

auswirken, nachträglich durch Anfechtung<br />

rückgängig zu machen.<br />

Die Anfechtungsmöglichkeiten reichen<br />

bis zu 10 Jahrezurück! Die zu beobachtende<br />

Tendenz geht<br />

eindeutig dahin, zunehmend<br />

auch länger<br />

zurückliegende<br />

Tatbestände aufzugreifen.<br />

Die Anfechtung auch<br />

länger zurückliegender<br />

Sachverhaltelässt<br />

die Insolvenzordnung<br />

insbesonderebei vorsätzlicher<br />

Gläubigerbenachteilgung<br />

zu<br />

(§ 133InsO).<br />

Besonderen Auftrieb<br />

erhielten die Insolvenzverwalter<br />

durch<br />

ein Urteil des (BGH)<br />

Bundesgerichtshofs<br />

vom 06.12.2012, auf das sich in der<br />

Folgezeit viele Insolvenzverwalter bei<br />

Anfechtungsklagen stützten.<br />

“Eine Hinzuziehung fachlichen<br />

Rateskann Risiken vermeiden.”<br />

HubertusBange LL.M., Rechtsanwalt und Notar,<br />

Fachanwalt für Steuer- und Insolvenzrecht<br />

Der Sachverhalt der Entscheidung betrifft<br />

eine Ratenzahlungsvereinbarung<br />

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und lässt sich –etwas vereinfacht–wie<br />

folgt kurz zusammenfassen:<br />

Eine GmbH hatte bei ihrem Lieferanten<br />

am aufgelaufene Verbindlichkeiten von<br />

ca. € 376.000.Man traf man eine Ratenzahlungsvereinbarung,<br />

nach der die<br />

aufgelaufenen Verbindlichkeiten in den<br />

folgenden zwei Monaten ratierlich zurückgeführt<br />

werden sollten. Die GmbH<br />

zahlte auch vereinbarungsgemäß ca.<br />

€ 270.000, die weiteren Raten dann<br />

jedoch nichtmehr.<br />

Stattdessen vereinbarte man, dass die<br />

Restsumme ingeringeren monatlichen<br />

Raten von € 6.000 getilgt werden.<br />

In den Folgemonaten wurden so weitere<br />

ca. € 67.000 getilgt. Zuweiteren<br />

Zahlungen war die GmbH endgültig<br />

nicht mehr in der Lage. Sie stellte einen<br />

Insolvenzantrag.<br />

Der Insolvenzverwalter erklärte hinsichtlich<br />

aller geleisteten Ratenzahlungen<br />

die Anfechtung und forderte<br />

Rückzahlung,daerdie GmbH ungeachtet<br />

der Ratenzahlungsvereinbarung<br />

zahlungsunfähig gewesen sei und der<br />

Lieferant diesgewusst habe.Die hierauf<br />

gerichtete Klage hatte letztinstanzlich<br />

beim BGHErfolg.<br />

Anhand dieses Beispielsfalls lässt sich<br />

erahnen, welche Dimension solche Vorsatzanfechtungen<br />

annehmen können.<br />

Die Versicherungswirtschaft hat reagiertund<br />

bietetseit einiger Zeit spezielle<br />

Versicherungen gegen Anfechtungsrisiken<br />

an.<br />

Berufsverbände drängen auf eine Reform<br />

desAnfechtungsrechts,umsolche<br />

–sicherlichnichtvom Gesetzgeber beabsichtigten<br />

Auswüchse –zubegrenzen.<br />

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„Neu auf den Markt z<br />

kommen, ist nicht ein<br />

Prof. Bodo Risch (IHK) sieht im Iran einen der wenigen „Potenz<br />

Ob der Iran als möglicher<br />

Absatzmarkt für Produkte<br />

und Dienstleistungen aus<br />

dem Münsterland infrage<br />

kommt, wird auch inder<br />

IHK Nord Westfalen diskutiert. Maike<br />

Harhues, Mitarbeiterin unserer <strong>Wirtschaftszeitung</strong>,<br />

sprach darüber mit Prof.<br />

Bodo Risch, unter anderem Geschäftsbereichsleiter<br />

International.<br />

Der Wegfall des Iran-Embargos soll<br />

gleichsam eine Goldgräberstimmung<br />

in exportorientierten Unternehmen<br />

geweckt haben, hat es in<br />

Medienberichten den Anschein. Ist<br />

dieser Eindruck berechtigt?<br />

Bodo Risch: Der Eindruck ist durchaus<br />

berechtigt. Das Interesse an dem Land ist<br />

derzeit wirklich groß. Und zwar aus zwei<br />

Gründen: Zum einen gab es vor den<br />

Sanktionen traditionell intensive Wirtschaftsbeziehungen<br />

zum Iran. Die Unternehmen<br />

hoffen, daran wieder anknüpfen<br />

zu können. Zum anderen ist der Iran<br />

einer der wenigen„Potenzialmärkte“, der<br />

gute Aussichten für den Export bietet.<br />

Sonst ist die Lage auf vielen Auslandsmärkten<br />

im Augenblick nicht so rosig.<br />

Welche Branchen könnten von der<br />

Öffnung dieses Marktes im Nahen<br />

Osten besondersprofitieren? Wieist<br />

das Münsterland in diesen Branchen<br />

aufgestellt?<br />

Risch: Das Münsterland hat eine breite<br />

Palette mittelständischer Unternehmen<br />

zu bieten, vorallem im Investitionsgüter-<br />

Bereich. Aufgrund der Isolation des Irans<br />

Prof. Bodo Risch, IHK Nord Westfalen<br />

sind es genau diese Produkte, die man<br />

braucht, um der eigenen Industrieproduktion<br />

wieder auf die Beine zu helfen.<br />

Gefragt sind also Maschinenbau, Metallbearbeitung,<br />

chemische Industrie, aber<br />

auch Anbieter aus dem Tourismus und<br />

Umweltschutz. Hinzu kommt die technische<br />

Infrastruktur von und für Finanzdienstleister,die<br />

vonden Sanktionen besonders<br />

betroffen waren.<br />

Wie ist die Startposition für das<br />

Münsterland beim Wettlauf um<br />

neue Kunden in diesem Land?<br />

Risch: Gut, würde ich sagen. Viele Firmen<br />

haben alteKontakteinden Iran, die<br />

jetzt wieder aktiviert werden. Allerdings<br />

wirdesein weniglänger dauern, als viele<br />

erwarten, bis nach 30 Jahren Abschottung<br />

alles wieder so läuft, wie es im internationalen<br />

Geschäft sonst üblich ist.<br />

Können Firmen auf alte Kontakte<br />

von<br />

grei<br />

leist<br />

Iran<br />

Risch<br />

te hat,<br />

Neu au<br />

ganz s<br />

und H<br />

sind d<br />

Wettbe<br />

Welc<br />

relle<br />

bei ü<br />

Risch<br />

Hürde<br />

schreit<br />

ge, wo<br />

herkom<br />

mit an<br />

muss,<br />

schäfts<br />

konflik<br />

Mit<br />

dass<br />

Cha<br />

Risch<br />

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gültig<br />

politis<br />

Hinter<br />

ne Her<br />

in den<br />

die Ch<br />

tet.


MÄRKTE<br />

5<br />

uf<br />

gen. Führende Vertreter von<br />

lfregion.<br />

Die Aussetzung der Sanktionen<br />

enau definierteSchritteauf iranieitegekoppelt<br />

und endet erst end-<br />

Mittedes nächsten Jahrzehnts. Die<br />

hen Risiken lauern also weiter im<br />

grund, zumal es bis jetzt auch keimes-Bürgschaften<br />

für Lieferungen<br />

Iran gibt. Obendrein haben sich<br />

inesen eine starkePositionerarbeiacht<br />

weitere FußballkarIdeenschmiede<br />

„agn<br />

r. Stefan Nixdorf hätte<br />

bauen.<br />

aber in den<br />

Ganz wichtig<br />

eren, wie wir<br />

n“, erläutert<br />

nen, können<br />

sunserer Ret<br />

Firmen vor<br />

AnforderunnBedingunoden<br />

an das<br />

nplanen?“<br />

nur an alte<br />

nungsaufträischendurch“<br />

tzwerk einer<br />

heran. „Das<br />

agn Niederberghaus &Partner Teheran imLicht der aufgehenden Sonne: In der iranischen Metropole geben sich Unternehmen zurzeit die Klinke indie Hand. Foto: dpa<br />

Land hat unglaubliches<br />

Potenzial –auch an guten<br />

Köpfen. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Universitäten<br />

und Wirtschaft<br />

ist viel stärker ausgeprägt<br />

als bei uns“,<br />

schildert Nixdorf. Von<br />

der Politik erwartet sich<br />

der agn-Geschäftsführer<br />

nicht viel mehr als ein<br />

Türenöffnen.<br />

„Mit meinen politischen<br />

Gesprächen möchte ich<br />

der iranischen Seite die<br />

Unterstützung unserer<br />

Wirtschaft seitens der<br />

Landesregierung signalisieren<br />

und die Geschäftsanbahnungen<br />

unserer<br />

Unternehmen begleiten“,<br />

betont der Minister Duin.<br />

In ähnlicher Mission, aber mit konkreteren<br />

Zielen bezüglich des immer noch<br />

schwierigen Zahlungsverkehrs startet<br />

auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel<br />

Anfang Mai in den Iran. „Wir gehen davon<br />

aus, dass die politischen Gespräche<br />

mit der iranischen Regierung ganz konkrete<br />

Ergebnisse haben: Wer jetzt eine<br />

Hermes-Bürgschaft für Geschäfte mit<br />

dem Iran beantragt, dem wird sie in der<br />

durchschnittlichen Bearbeitungszeit von<br />

vier bis acht Wochen aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach stattgeben“, prognostiziert<br />

Dr. Andreas Audretsch, Pressesprecher<br />

des Bundeswirtschaftsministers für die<br />

Bereiche Europa- und Außenwirtschaftspolitik,<br />

gegenüber unserer Zeitung.<br />

Hermes-Bürgschaften sind für das Ahlener<br />

Unternehmen Leifeld nicht von großer<br />

Bedeutung. Aber: „Die momentane<br />

Zurückhaltung der Banken kann den anfänglichen<br />

Schwung etwas bremsen. Sofern<br />

wir jedoch die Chance auf Abschlüsse<br />

erhalten, werden wir diese, unter Berücksichtigung<br />

des Außenwirtschaftsgesetzes,<br />

zielorientiert umsetzen und gegebenenfalls<br />

Druck auf die Banken ausüben“,<br />

betont Reimann.<br />

Keine Geldkofferübergaben mehr in der<br />

Türkei, sondern erste Normalisierungen<br />

im Zahlungsverkehr –nicht nur deshalb<br />

ist der Zeitpunkt für die Unternehmerreise<br />

„NRW goes to Iran“ Ende Mai gut gewählt,<br />

findet das Landeswirtschaftsministerium.<br />

Auch der Abbau der Sanktionen<br />

sei mittlerweile so weit vorangeschritten,<br />

dass über die Aufnahme konkreter<br />

Geschäftegesprochen werden könne.<br />

Natürlich nicht unbemerkt vom Rest<br />

der Welt: Viele Delegationen aus Europa<br />

besuchen derzeit den Iran, und auch aus<br />

China kommt Konkurrenz.<br />

Das Geschäftsgebaren im Iran ist nicht<br />

mit dem in Mitteleuropa zu vergleichen;<br />

deshalb hat das NRW-Wirtschaftsministerium<br />

auch denIran-Kniggeandie Delegationsteilnehmer<br />

verteilt. Oliver Reimann<br />

hat überwiegend guteErfahrungen<br />

gemacht: „Insbesondere der besonders<br />

respektvolle Umgang miteinander und<br />

die Gastfreundschaft gegenüber Geschäftspartnern<br />

sind im Iran sehr ausgeprägt.“<br />

Geschäftewerden hier direkt von<br />

Menschen gemacht –ein Einfinden in die<br />

Kultur und persische Historie erleichtere<br />

den sehr personengebundenen Umgang.<br />

„Unser spezifischer Vorteil ist es jedoch,<br />

dass NRW vorden Sanktionsmaßnahmen<br />

enge wirtschaftliche Beziehungen zum<br />

Iran hatteund dort als verlässlicher Partner<br />

gilt“, weist Minister Duin gegenüber<br />

unserer Zeitung auf eine strategisch positive<br />

Ausgangslage hin. Maike Harhues<br />

u<br />

fach“<br />

ialmärkte“<br />

vorder Embargo-Phase zurückfen?<br />

Was müssen Unternehmen<br />

en, umneu eine Brücke in den<br />

zu schlagen?<br />

Es ist gut, wenn manalteKontakdie<br />

man jetzt reaktivieren kann.<br />

fden Markt zu kommen, ist nicht<br />

oeinfach. Messen sind überlaufen<br />

otels ausgebucht, und inzwischen<br />

ie chinesischen und europäischen<br />

werber auch schon vor Ort.<br />

he kaufmännischen und kultunHürden<br />

müssen Betriebe daberwinden?<br />

Die größten kaufmännischen<br />

nsind die Abwicklung grenzüberender<br />

Bankgeschäfte und die Fradie<br />

Liquidität für die Geschäfte<br />

mt. Natürlich ist der Iran ein Land<br />

derer Kultur,die man respektieren<br />

aber bei Verhandlungen unter Geleuten<br />

gibt es selten ernsteKulturte.<br />

welchen Risiken geht einher,<br />

der Iran als Absatzmarkt neue<br />

ncen eröffnet?<br />

OFFEN GESAGT<br />

Märchenhaft?<br />

Morgendämmerung am Horizont<br />

für die Exportwirtschaft: Für viele<br />

Unternehmer geht im Nahen Osten<br />

derzeit die Sonne auf. Geschäfte mit<br />

dem Iran sind seit dem Implementation<br />

Day frei von Geschmäckle. Mit<br />

dem Ende des Embargos tauchen Erwartungen<br />

aneinen riesigen Absatzmarkt<br />

den Iran, der bis dato lange im<br />

Schatten lag, derzeit in ein gleißendes<br />

Licht. Die Hoffnungen sind berechtigt –<br />

aber die glänzenden Aussichten könnten<br />

auch blenden. Denn nicht jeder,<br />

der den Markt mit 80 Millionen Einwohnern<br />

zwischen Kaspischem Meer<br />

und Persischem Golf erobern will, wird<br />

dort überhaupt Fuß fassen. Zudem<br />

bleibt, der Öffnung zum Trotz, die<br />

nicht wirklich stabile innen- wie<br />

außenpolitische Lage und der Einfluss<br />

klerikaler Kräfte imWirtschaftsleben<br />

als Risiko vor dem Reibach in der islamischen<br />

Republik.<br />

Die Betriebe aus NRW und dem Münsterland,<br />

allen voran Spezialisten im<br />

Maschinen- und Anlagenbau, gehen<br />

beim Buhlen um Aufträge prinzipiell<br />

mit einer guten Ausgangslage anden<br />

Start. Das Label „Made in Germany“ allein<br />

reicht aber nicht mehr, umKonkurrenz,<br />

die vor allem auch aus China<br />

in diese Region drängt, in die Schranken<br />

zuweisen.<br />

Qualität und Kontakte bilden die<br />

durchschlagenden Faktoren, damit im<br />

Orient wirklich märchenhafte Geschäfte<br />

gemacht werden können.<br />

Maike Harhues<br />

Echte Profis bekommen alles klein.Sogar<br />

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6 MACHER &MÄRKTE<br />

In den Ring steigen –<br />

und den Kopf trainieren<br />

Ex-Profi Farid Vatanparast verknüpft in Münster den Boxsport erfolgreich mit schulischer Nachhilfe.<br />

Ziel des Projekts: Aufstieg und die Anerkennung in Beruf und Gesellschaft.<br />

„Wir sagen doch auch, dass das<br />

Leben ein Kampf ist und dass man<br />

sich durchboxen soll.“<br />

Dr. Farid Vatanparast<br />

Bei kaum einerSportart sind dieMeinungen<br />

mehr geteilt als beim Boxen.<br />

„Warum muss man sich gegenseitig<br />

vor johlendem Publikum in die Sch...<br />

hauen?“, lautet eine besonders krasse<br />

Ablehnung. Andererseits verfolgen<br />

Millionen Zuschauer die großen<br />

Kämpfe und bejubeln ihre Idole. Boxen<br />

ist gesellschaftsfähig (geworden).Boxen<br />

sei aber weitaus mehr<br />

als Kampf um den Sieg oder<br />

das „Einstecken“der Niederlage,<br />

sagt Dr. Farid Vatanparast.<br />

Das Wort „Kampf“ sieht<br />

er durchaus positiv. „Wir sagen doch<br />

auch, dass das Leben ein Kampf ist und<br />

dass man sich<br />

durchboxen<br />

soll“, betont der<br />

Ex-Profiboxer,<br />

der in Münster<br />

gemeinsam mit<br />

Dr. Ulrich Thelen<br />

ein weit beachtetes<br />

Box-<br />

Projekt ins Leben<br />

gerufen hat.<br />

„Ein Integrations-<br />

und Motivationskonzept,<br />

das Kinder und<br />

Jugendliche aus<br />

sozialen Brennpunkten<br />

mit<br />

dem gesellschaftlich<br />

kon-<br />

Vor dem Training geht es an die Schulaufgaben. Im münsterischen Boxprojekt werden Kinder aus sozialen Brennpunkten in vielerlei Hinsicht gefördert und<br />

unterstützt.<br />

Foto: dpa<br />

formen Weg des<br />

Durchboxens vertraut macht“ –sosteht<br />

es auf der Homepage des Boxzentrums<br />

Münster.<br />

In der Praxis verbindet dies soziales,<br />

schulisches und sportlichesEngagement.<br />

Vatanparast freut sich über viele erfolgreiche<br />

Beispiele. Da ist der Junge, den er<br />

in einer Förderschule kennenlernte. Der<br />

interessierte sich für Sport und konkret<br />

für Boxen. Der Profi Vatanparast erkannte<br />

dasPotenzial –nicht nur, wasdas Boxenbetraf,<br />

sondernvor allem das Lernen.<br />

Das Training begann: viermal proWoche.<br />

Erst Unterricht in Form von Nachhilfe,<br />

dann Boxen. Wochen, Monate, viele Monate.<br />

Der Jungewechselteauf die Hauptschule,<br />

wurde dort Klassenbester, machte<br />

den Realschulabschlussund dasFachabitur.<br />

Eine Ausnahme? Nein, sagt Vatanparast.<br />

Man müsse Potenziale erkennen und die<br />

Fähigkeiten fördern. Also Körper und<br />

Geist gleichermaßen trainieren? Der Profi<br />

schmunzelt. „Wenn Sie das so formulieren<br />

wollen, dann widerspreche ich<br />

nicht“, sagt er.Von den 36 Jugendlichen,<br />

die beim Projektstart dabei waren, konnten31ihreSchulzensuren<br />

verbessern, im<br />

Durchschnitt um eine Note. Und Boxen<br />

habensie auch gelernt. Übrigens machen<br />

nicht nur Jungen mit, auch Mädchen interessieren<br />

sich für den Boxsport.<br />

Durchboxen als gesellschaftliche Aufgabe?<br />

„Wer in den Boxring geht,der hat ein<br />

Ziel und das heißt Anerkennung“, sagt<br />

der gebürtigeIraner,der alsProfessor an<br />

der FOM-Hochschule in Münster (Hochschule<br />

für Berufstätige) unter anderem<br />

Motivation lehrt.<br />

Anerkennung möchte doch jeder erfahren.<br />

Natürlichsei das nicht nur durch Boxen<br />

möglich, das sei ja auch mit „durchboxen“<br />

nicht gemeint.<br />

Vatanparast spricht aus eigener Erfahrung.<br />

Auch er musste sich durchboxen,<br />

das hat er sowohl im übertragenem als<br />

auch im ursprünglichen Wortsinn getan –<br />

erfolgreich, denn als Profiboxer schaffte<br />

er es 2004 bis in den deutschenOlympiakader.<br />

Beim Stichwort „bekannte Boxer“ fallen<br />

einige Namen. Natürlich auch Max<br />

Schmeling, der international bekannteste<br />

deutsche Boxer. Max Adolph OttoSiegfried<br />

Schmeling (so sein vollständiger<br />

Name) gehört immer noch zu den ganz<br />

populären Sportlern. „Ich boxte mich<br />

durchs Leben“ ist ein Titel seiner Veröffentlichungen.<br />

An dieser Stelle des Gesprächs mit Farid<br />

Vatanparast rückt das Thema „Durchboxen“<br />

wieder in den Vordergrund. „Sich<br />

durchboxen“ heißt für Professor Vatanparast,<br />

dass man eine schwierigeHerausforderung<br />

meistern will –„sich durchsetzen“<br />

sei durchaus eine ähnliche Formulierung<br />

für dasselbe Ziel. Das Boxzentrum<br />

Münster fördert junge Menschen,<br />

Ziele zu erreichen. Sozialarbeit und Boxsport<br />

werden dabei verknüpft –und das<br />

ist auch eine Vorbereitung auf den weiteren<br />

Lebensweg sowie auf einen Beruf.<br />

Fordern und Fördern ist Basis des Konzepts,<br />

auf das Max Schmelingwohl stolz<br />

wäre.<br />

Übrigens: Als offizieller Bundesstützpunkt<br />

für Nachwuchs des Boxverbandes<br />

werden im Boxzentrum Münster regionale<br />

und internationale Spitzenkämpfe ausgerichtet.<br />

Hubertus Kost<br />

FARID‘S QUALIFIGHTING<br />

Im Jahr 2006 rief Dr. Farid Vatanparast<br />

gemeinsam Dr. Ulrich Thelen in<br />

Münster das Projekt „Farid‘s Quali-<br />

Fighting“ ins Leben. „Es entstand<br />

ein Integrations- und Motivationskonzept,<br />

das Kinder und Jugendlichen<br />

aus sozialen Brennpunkten mit<br />

dem gesellschaftlich konformen<br />

Weg des Durchboxens vertraut<br />

macht.“ So steht es auf der Internetseite<br />

des Boxzentrums Münster.<br />

76 Jugendliche aus zwölf Nationen<br />

haben bisher bei diesem Boxprojekt<br />

mitgemacht und –wie deutlich betont<br />

wird –dadurch einen neuen<br />

Halt gefunden.<br />

Dies geht nur mit engagierten Kräften,<br />

die sich umdie jugendlichen<br />

Kümmern: mit Pädagogen und Trainern<br />

sowie weiteren ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern.<br />

Das Projekt wurde bereits mit dem<br />

Deutschen Bürgerpreis und dem<br />

Deutschen Förderpreis Kriminalprävention<br />

ausgezeichnet -hko-<br />

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MACHER &MÄRKTE 7<br />

„The Floating Piers“ heißt das jüngste Projekt des Verhüllungskünstlers Christo. Die dahliengelben Stoffe werden erneut bei Setex in Greven gewebt.<br />

Foto: dpa<br />

Christo vertraut dem<br />

Kunst-Stoff made in Greven<br />

Sextex-Textil webt schon seit vielen Jahren für den New Yorker Verhüllungskünstler<br />

Manchmal haben auch außergewöhnliche<br />

Verbindungen einen eher<br />

unspektakulären Anfang. Derart unspektakulär,<br />

dass man sich im Nachhinein<br />

darüber wundert, dass das<br />

überhaupt klappen konnte. Im Fall<br />

des Verhüllungskünstlers Christo<br />

und des Textilunternehmens Setex<br />

aus Greven ist das so.<br />

Als bekannt wurde, dass der<br />

New Yorker Künstler, der<br />

damals noch mit seiner inzwischen<br />

verstorbenen Frau<br />

Aeanne-Claude J<br />

aktiv war,<br />

1995 dem Berliner Reichstag ein Gewand<br />

aus silbern schimmerndem Stoff verpassen<br />

wollte, schrieb der frühere Inhaber<br />

der 2013 von der Firma Setex übernommenen<br />

Weberei, StefanSchilgen, Christo<br />

kurzerhand anund brachte sosich und<br />

seinen Betrieb ins Gespräch. Wenig späterstand<br />

fest: Der Stoff, mit dem das Parlamentsgebäude<br />

eingekleidet wird,<br />

kommt aus dem Münsterland.<br />

Was damals schon Erstaunen hervorrief<br />

und ein bisschen nach Sensation klang,<br />

ist inzwischen fast Routine: Christo und<br />

Setex sind vielleicht kein Team; die Verbindung<br />

ist aber so eng, dass der Künstler<br />

noch zwei weitere Male Gewöhnliches<br />

ungewöhnlich mit im Münsterland gewebten<br />

Stoff eingepackte: Bei „Wrapped<br />

Trees“ waren es 1998 Bäume in der<br />

Schweiz. Zwölf Jahre später verzierten<br />

bei „The Gates“ 7500 Tore mit safranfarbenen<br />

Vinyl-Segeln den Central-Park in<br />

New York.<br />

In diesem Sommer wird der inzwischen<br />

80 Jahre alte Christo erneut Stoff zu<br />

Kunst veredeln. Diesmal sollen die Bahnen<br />

auf dem norditalienischen Iseo-See<br />

wie ein Steg das Ufer mit zwei Inseln verbinden.<br />

„The Floating Piers“ heißt das<br />

Werk. Die diesmal dahliengelben Stücke<br />

Stoff wurden wieder bei Setex gewebt.<br />

„Aus Polyamid-Gewebe wegen der Farbbrillanz“,<br />

sagt Projektleiterin Diana Göcke.<br />

Was aber macht die Zusammenarbeit so<br />

gedeihlich, dass sie über viele Tausend<br />

Kilometer und Jahrehinweghält? „Erfahrung,<br />

Vertrauen und Kompetenz.“ Drei<br />

Wörter lang ist die ersteAntwort vonSetex-Geschäftsführer<br />

Heiko Wehner. Eigentlich<br />

ist damit alles gesagt. Dann holt<br />

er jedoch noch mal aus, lobt die Mitarbeiter,<br />

ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen –<br />

und: „mitzudenken“. Letzteres, sagt er,<br />

sei das das „entscheidende Quäntchen, das<br />

es ausmacht“. Auch wenn die Setex-Textil<br />

GmbH für Christo webt: „Wir produzieren<br />

Stoff“, sagt Wehner sachlich. Für<br />

„The Floating Piers“ waren es exakt<br />

75 000 Quadratmeter in 4,60 Meter Webmaschinenbreite.<br />

Kunst werde daraus<br />

Bei Setex werden Stoffe für Christos Kunstideen gewebt. Diana Göcke betreut im Unternehmen das Projekt und<br />

zeigt hier den Stoff für „The Floating Piers“.<br />

Foto: Jürgen Peperhowe<br />

erst beim Aufbauen“, ergänzt Göcke.<br />

Klar, ein solcher Auftrag „ist für uns immer<br />

spannend“, so der Geschäftsführer.<br />

Gleichwohl: Stoff ist Stoff –und denherzustellen<br />

ist Tagesgeschäft anden fünf<br />

Setex-Produktionsstandorten. „Wir haben<br />

40 Webmaschinen und alleine 2015 rund<br />

20 Millionen Quadratmeter Gewebe produziert“,<br />

erklärt Wehner. Eine Maschine<br />

sei zuletzt acht Wochen lang für Christos<br />

Auftrag in Betrieb gewesen.<br />

Gleichwohl: Christoist ein außergewöhnlicher<br />

Kunde. Angesichts seines hohen Alters<br />

ist er für „The Floating Piers“ nicht<br />

nach Greven gekommen.Stattdessen reisen<br />

interessierte Setex-Mitarbeiter diesmal<br />

nach Italien, um zu sehen wie sich ihr<br />

Stoff auf dem Iseo-See macht –und sich<br />

das gelbe Gewebe –nun ja –ineine ganz<br />

eigene Art „Kunst“-Stoff verwandelt hat.<br />

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt.<br />

Schon 1992 träumten Christo und<br />

Jeanne-Claude davon, 60 Kilometer des<br />

Arkansas River im US-Staat Colorado mit<br />

riesigen Stoffplanen zu überspannen.<br />

Jetzt, 24 Jahre später,scheint der Künstler<br />

seinem Ziel zumindest nahe gekommen<br />

zu sein. „Wenn es dazu kommt,<br />

möchten wir natürlich wieder dabei<br />

sein“, sagt Göcke. Elmar Ries<br />

Stolze –Dr. Diers –Beermann GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ·Steuerberatungsgesellschaft<br />

Mitderzeit 16 Berufsträgern (davon 4Wirtschaftsprüfer, 2Rechtsanwälte und<br />

16 Steuerberater) und insgesamt 49 Mitarbeitern sind wir eine der führenden<br />

Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien in Westfalen.<br />

Unser Angebot umfasst eine breite Spanne von Dienstleistungen insbesondere<br />

für mittelständische Unternehmen und deren Gesellschafter von der Einkommensteuererklärung<br />

über die Abschlusserstellung bis zur Jahresabschluss- und<br />

Konzernabschlussprüfung. Weiterhin beraten wir in Fragen des Steuerrechts<br />

–insbesondere im Bereich des Umwandlungsteuerrechts, des internationalen<br />

Steuerrechts und der Unternehmensnachfolge. Zu unserem Dienstleistungsspektrum<br />

zählt auch die betriebswirtschaftliche Beratung. Jeder Mandant hat<br />

bei uns einen persönlichen Ansprechpartner, der das Unternehmen langjährig<br />

betreut. Über unsere örtlichen Niederlassungen in Emsdetten und Rheine<br />

hinaus kooperieren wir im Rahmen der CW &Smit anderen Praxen und sind<br />

Mitglied des internationalen Netzwerks von Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern<br />

„AGN“, umauch überregional und grenzüberschreitend unsere<br />

Mandanten betreuen zu können.<br />

CW&S<br />

Cooperation von<br />

Wirtschaftsprüfern &Steuerberatern<br />

www.cw-s.de<br />

Neubrückenstraße 4<br />

48282 Emsdetten<br />

Telefon (0 2572) 40 85<br />

Telefax (0 2572) 85647<br />

Stolze-Diers@stodibe.de<br />

Timmermanufer 142<br />

48429 Rheine<br />

Telefon (0 59 71) 80822-6<br />

Telefax (0 59 71) 80822-75<br />

info@stodibe.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Prof. Dr. Fritz-Ulrich Diers<br />

Dr. Philipp Diers<br />

Dr. Marie-Theres Stolze<br />

Heinz Stolze<br />

Wilfried Beermann<br />

Johannes Fink<br />

Mitglied im Accountants<br />

Global Network


8 MACHER &MÄRKTE<br />

Heute digital –morgen mobil<br />

WestLotto war Gastgeber des 1. Wirtschaftsforums Münster. Nach der Digitalisierung soll im<br />

kommenden Jahr die Mobilität inden Mittelpunkt gestellt werden. Format hat im Rheinland bereits Tradition.<br />

Die Digitalisierung in ihrer Dimension<br />

und Vielfalt beschäftigte jetzt<br />

einenTag lang dierund 100Besucher<br />

des„1. Wirtschaftsforums Münster“.<br />

Das Veranstaltungsformat mit einer<br />

Fülle von powerpoint-freien Impulsvorträgen,<br />

Worksshops und Meinungsforen,<br />

im Rheinland bereits<br />

mehrfach erfolgreich durchgeführt,<br />

wurde erstmals in Münster bei<br />

„WestLotto“ angeboten.<br />

Das „1. Wirtschaftsforum Münster“ behandelte einen ganzen Taglang das Thema Digitalisierung.<br />

Wohin die Reise in der<br />

Digitalisierung führt,<br />

wer über was nachdenkt,<br />

welche neuen<br />

Geschäftsfelder sich<br />

auch in kleinen Unternehmen eröffnen,<br />

wie (un-)geregelt Entwicklungen ablaufen,<br />

welche Trends erkennbar sind –all<br />

dies kamimLaufedes Tageszur Sprache.<br />

Es ging zum Wertschöpfung, Produktentwicklung,<br />

Kundenbindung, neue Geschäftsmodelle<br />

und Mitarbeitergewinnung.<br />

Unternehmen, so „bluecue“-Chef Nico<br />

Lüdemann, müssten begreifen, dass Digitalisierung<br />

mehr ist als ein „IT-Projekt“.<br />

WerheuteMitarbeitern die Nutzung von<br />

Social Media am Arbeitsplatz generell<br />

untersage, habe bei der Generation Zals<br />

Unternehmen kaum mehr eine Chance,<br />

warnten Andreas und Kristen Herde von<br />

„yearHR!“.<br />

Die Bandbreite der Referenten reichte<br />

von Rainer Pfuhler, Kommunikationschef<br />

beim Marktforscher „rheingold salon“,<br />

bis hin zu Gabriele Viebach, Direktorin<br />

der Emerging Information Technology<br />

Group, einem bei den VereintenNationen<br />

registrierten globalen Think Tank,<br />

der sich mit neuen Anwendungsfeldern<br />

der Informationstechnologie befasst.<br />

„Wir müssen dort nicht der First Mover<br />

sein. Aber wir wissen, dass jeder Kontakt<br />

für uns enorm wichtig ist“, ließ Carsten<br />

Cramer, Marketingvorstand beim BVB,<br />

keinen Zweifel daran, dass die Bindung<br />

an den Club auf digitalem Wege längst<br />

große Bedeutung hat. Millionen Facebook-<br />

und Twitter-Follower, eine eigene<br />

Abteilung für Content-Management. Die<br />

„Echte Liebe“, lange Zeit im Stadion das<br />

Erlebnis für eine weitgehend geschlossene<br />

Gesellschaft von Dauerkarten-Inhabern<br />

und Mitgliedern, erreicht in der<br />

Welt des WLAN und Zeiten der digitalen<br />

Transformation zig Millionen Menschen.<br />

Cramer: „Unser Wachstum wäreandernfalls<br />

stark begrenzt.“<br />

Schon heute steht fest, dass man am 29.<br />

März 2017 bei der zweiten Auflage des<br />

Forums („Denktankstelle für den Mittelstand“)<br />

in Münster viel Wissenswertes<br />

zum Thema Mobilität abzapfen kann.<br />

WestLotto steht erneut als Gastgeber bereit.<br />

Veranstalter Prof. Dr. Gerhard Nowak<br />

aus Köln sah den Start in Münster<br />

trotz noch ausbaufähiger Resonanz<br />

durchaus als geglückt an. wk<br />

„MünsterlandManager“<br />

mit neuem Hauptsitz<br />

in Münsters Hafen<br />

Die Personalberatung „MünsterlandManager.de<br />

Groten &Lezgus<br />

oHG“ hateinen neuenFirmensitz.<br />

Seit Kurzem residiertdas Unternehmen<br />

in einem neuen, modernenBürogebäude<br />

aufder Südseite<br />

des Hafens,direktüberder noch<br />

im Baubefindlichengläsernen<br />

Biokäserei Söbbeke. DerUmzug<br />

warnotwendig geworden, weil die<br />

altenBüroräume in der Loddenheide<br />

ausallen Nähten platzten,<br />

wieGeschäftsführerReinhard<br />

Lezgusberichtet. Denn die<br />

„MünsterlandManager“ expandieren:<br />

Nebenden bereitsbestehendenStandorteninMünster,<br />

Bocholtund Ahaussindweitere<br />

geplant. So öffnetimMai eine<br />

NiederlassunginEmsdetten. Und<br />

auch im KreisWarendorf will die<br />

Beratungsfirma ab Herbstmit<br />

einem Büro vertretensein. „Esist<br />

wichtig, dass wirinden Münsterlandkreisenvor<br />

Ortvertreten<br />

sind“,betontGeschäftsführer<br />

Paul-Peter Groten.<br />

Die „MünsterlandManager“<br />

sind Spezialisten aufdem Gebiet<br />

der Vermittlungvon Fach-und<br />

Führungskräften in der Region.<br />

Zumeinen kennen siedie Firmenlandschaftwie<br />

ihre Westentasche.<br />

Zumanderen wissen sieumdie<br />

richtigenMethoden beider Suche<br />

nach geeignetenBewerbernund<br />

verfügen über einelangjährige<br />

Erfahrungmit Auswahlverfahren.<br />

„Zudem bescheinigen unsunsere<br />

Kunden immer wieder eine<br />

extremschnelleArbeitsweise“,<br />

ergänzt Mitinhaber Reinhard<br />

Lezgus. BeiAnfragenzuKandidatenaus<br />

deminzwischenüber800<br />

Kandidaten umfassenden „MünsterlandManager-Pool“<br />

erhielten<br />

die Kunden schonnachsehr<br />

kurzer Zeit ersteProfile von<br />

Bewerbern,die bereitsvorselektiertsind.<br />

Die Personalberatergarantieren<br />

außerdem Passgenauigkeit.„Mit<br />

jedemBewerber habenwir ein<br />

rund anderthalbstündiges Gespräch<br />

geführt, in dem es vor<br />

allem um seineKompetenzen und<br />

Präferenzen geht“, erläutertMitinhaberPaul-Peter<br />

Groten.<br />

Dabeisei es ihnenbesonders<br />

wichtigdie genauen Erwartungen<br />

undAnforderungender Kunden<br />

zu kennen undderen Unternehmen.<br />

DafürnähmenSie sich<br />

Reinhard Lezgus, Münster<br />

hinreichend Zeit.Denn nurdann<br />

könntensie alsBeraterauchfür<br />

ein Unternehmenwerben undes<br />

empfehlen. Schließlichsehensie<br />

mitihrer Tätigkeitaucheinehohe<br />

Verantwortungverbunden –gleichermaßen<br />

gegenüberden Kunden<br />

undden Kandidaten. Ein<br />

Scheiterneiner neuen Zusammenarbeit<br />

sollte nämlichwenn immer<br />

möglichverhindertwerden.<br />

Deshalbsetzt MünsterlandManager.de<br />

beiBedarfauchEignungsdiagnostik<br />

ein, um ein möglichst<br />

klares Bild vomneuen Mitarbeiter<br />

zu bekommen.Dieses nützteauch<br />

Paul-Peter Groten, Ahaus<br />

dem neuen Arbeitgeber, dersich<br />

dann besser fürden neuen Mitarbeiter<br />

entscheiden undsich<br />

individuellauf ihneinstellen<br />

könne. Gernebegleitendie Berater<br />

vonMünsterlandManager.de das<br />

„Onboarding“ des oder der<br />

„Neuen“imRahmeneines „Mentorings“.Hierbei<br />

wird zu mehrerenZeitpunktenwährend<br />

der<br />

Probezeitdie Erfüllungder gegenseitigen<br />

Erwartungenfestgestellt<br />

unddas Maßder Zufriedenheit.<br />

Sollte sichhieraus Handlungsbedarf<br />

ergeben, kann noch rechtzeitiggegengesteuertwerden.<br />

MünsterlandManager.de Groten &Lezgus oHG<br />

Münster ·Ahaus ·Bocholt · www.muensterlandmanager.de


BRANCHEN &BETRIEBE 9<br />

Großprojekt am Kanal<br />

Akzo Nobel und Evonik Industries erstellen in einem Joint Venture in Uffeln eine neue Membran-<br />

Elektrolyse. Bis zu70Millionen Euro nehmen sie dafür in die Hand.<br />

„Das ist jetzt ein Jahr lang gültig“,<br />

sagt die freundliche Dame am Empfang,<br />

als sie der Besucherin das Zertifikat<br />

überreicht. Esbescheinigt ihr,<br />

dass sie die Unterweisung für Besucher<br />

am 18. April 2016 erfolgreich<br />

absolviert hat. Sicherheit wird bei<br />

Akzo Nobel Chemical Industries<br />

großgeschrieben.<br />

„Die Umrüstung ist für uns aber<br />

auch wirtschaftlich attraktiv, denn<br />

die neue Technologie verbraucht<br />

zirka 30 Prozent weniger Strom.“<br />

Egbert Schasfoort<br />

Blick auf den Standort Ibbenbüren von Akzo Nobel: Das Werk liegt auf einem Areal von über sieben Hektar direkt am Kanal.<br />

Am Chemie-Standort Uffeln<br />

in Ibbenbüren wird mit<br />

Chlor und anderen Chemikalien<br />

gearbeitet, da ist eine<br />

Unterweisung Pflicht. Für<br />

die Mitarbeiter sowieso.<br />

Aber auch für Besucher, die voraussichtlichnicht<br />

mit den Gefahrstoffen in Berührung<br />

kommen,<br />

steht vor dem Zutritt<br />

zum Werksgelände<br />

die<br />

Unterweisung am<br />

Terminal. Lieferanten,<br />

Fahrer<br />

oder eben auch<br />

Pressevertreter<br />

müssen wissen,<br />

wie sie sich –<br />

nicht nur im Ernstfall –zuverhalten haben.<br />

Knappzehn Minuten dauert das, und Akzo<br />

Nobelmöchte, dass die Teilnehmer die<br />

Sache ernst nehmen. „Haben Sie noch<br />

Fragen“, liest der Besucher am Ende.<br />

„Nein? Wir schon!“ Wer die Unterweisung<br />

sorgfältig erledigt hat, wirdmit den<br />

anschließenden Fragen kein Problem haben.<br />

Erst danach spuckt der Drucker das<br />

ein Jahr lang gültige Zertifikat aus.<br />

Im Frühjahr 2017 stehtdas Ende des derzeitigen<br />

Produktionsprozesses im Ibbenbürener<br />

Betrieb kurz bevor. Im vierten<br />

Quartal 2017 soll dann der Schalter umgelegt<br />

werden. Dann hat die alteElektrolyse<br />

auf dem Gelände der AkzoNobel Industrial<br />

Chemicals GmbH ausgedient.<br />

Nicht etwa aus Altersgründen geht sie<br />

vom Netz, wirtschaftliche und rechtliche<br />

Aspekte sind vielmehr der Grund für die<br />

Abschaltung. „Einerseits geht es darum,<br />

europäisches Recht umzusetzen“, erklärt<br />

Werkleiter Egbert Schasfoort.<br />

Ab 2018 ist die Chloralkali-Elektrolyse<br />

mit dem sogenannten Amalgam-Verfahren,<br />

bei dem Quecksilber eingesetzt wird,<br />

EU-weit verboten. Anlagen wie die in Uffeln<br />

müssen bis dahin stillgelegt oder auf<br />

das umweltfreundlichere Membran-Verfahren<br />

umgerüstet werden. „Die Umrüstung<br />

ist für uns aber auch wirtschaftlich<br />

attraktiv,denn die neue Technologie verbraucht<br />

zirka30Prozent weniger Strom“,<br />

sagt Egbert Schasfoort. Diese Einsparung<br />

entspricht in etwa dem Jahresverbrauch<br />

der Stadt Ibbenbüren. „Wir werden also<br />

durch den Umbau unsereKosten deutlich<br />

senken“, freut sich Schasfoort.<br />

Die Neolyse Ibbenbüren GmbH, ein von<br />

Akzo Nobel und Evonik Industries gegründetes<br />

Joint Venture, ist der Bauherr<br />

für die neue Membran-Elektrolyse in Uffeln.Anlässlich<br />

des Spatenstichs MitteJanuar<br />

nur wenige Meter entfernt von der<br />

alten Halle feierten Vorstände und Geschäftsführungen<br />

beider Konzerne die 60<br />

bis 70 Millionen Euro teure Anlage, die<br />

nach der Abschaltung ihrer Vorgängerin<br />

mit der Erzeugung von Chlor und Kalilaugebeginnen<br />

wird. Als Jahreskapazität<br />

werden 130 000 Tonnen Kalilauge und<br />

82 000 Tonnen Chlor ins Auge gefasst.<br />

„Aus zwei mach eins“, beschreibt Schasfoort<br />

salopp das neue Unternehmen, das<br />

mit der Membran-Elektrolyse die alten<br />

Quecksilberanlagen der Akzo Nobel und<br />

der Evonik ersetzt.<br />

Fortsetzung auf Seite 10<br />

Foto: Akzo Nobel<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Junge Sterne Finanzierung Plus mit Garantieverlängerung.<br />

Bei den besten Gebrauchten von Mercedes-Benz gibt es jetzt attraktive<br />

Finanzierungsangebote. Neben allen Junge Sterne Vorteilen wie 12<br />

Monaten Mobilitätsgarantie 1 , 10 Tagen Umtauschrecht, garantierter<br />

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Weiterführende Informationen bei allen teilnehmenden Mercedes-Benz Partnern.<br />

Es tut sich was: Egbert Schasfoort, in Ibbenbüren Werkleiter der Akzo Nobel Industrial Chemicals GmbH, führt<br />

den Gast über die Baustelle.<br />

Foto: Dietlind Ellerich


10 BRANCHEN &BETRIEBE<br />

Nachhaltiger<br />

und günstiger<br />

Neues Verfahren erzeugt Kalilauge. Chlor wird<br />

hauptsächlich lokal eingesetzt.<br />

Auch wenn alles neu wird,<br />

muss das Ibbenbürener<br />

Werk (sich) umstellen. Bis<br />

zum November 2017 erz<br />

es neben Chlor und Aeugt<br />

Wasserstoff vor Ort Natronlauge. Die<br />

neue Membran-Elektrolyse hingegen<br />

wird Kalilauge herstellen, die Evonik als<br />

ein Marktführer bei Kalium-Derivaten in<br />

Europa vermarkten respektiveanseinem<br />

Lülsdorfer Standort unter anderem zu<br />

Pottasche weiterverarbeiten wird. Akzo<br />

Nobel wird das anfallende Chlor übernehmen.<br />

„Wir werden das Chlor hauptsächlich<br />

lokal einsetzen“, erklärt Egbert<br />

Schasfoort das Konzept.<br />

Das alte, rund 100 Meter lange Gebäude<br />

bleibt dem Betriebsgelände in Uffeln übrigens<br />

erhalten. Es soll nach und nach<br />

zum Lager umgebaut werden. Mehrere<br />

Jahre hat Akzo Nobelfür den Rückbau ins<br />

Auge gefasst.<br />

Ibbenbüren ist der letzte der drei deutschen<br />

Akzo-Nobel-Standorte, der auf das<br />

neue Verfahren umstellt. Bitterfeld arbeitet<br />

bereits seit dem Jahr 2000, Frankfurt<br />

seit zwei Jahren mit der Membran-Elektrolyse,<br />

die umweltverträglicher,nachhaltiger<br />

und wegen der Energieersparnis<br />

vonbis zu 30 Prozent kostengünstigerist.<br />

„Chemie wird immer nachhaltiger und<br />

grüner“, versichert Egbert Schasfoort<br />

und ist stolz darauf, dass Akzo Nobel<br />

schon seit fünf Jahren auf Platz 1des<br />

Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex steht.<br />

KeinGrund, sich daraufauszuruhen, findet<br />

der Ibbenbürener Werkleiter,der sich<br />

und dem Unternehmen weiterhin eine<br />

kontinuierliche Verbesserung auf die<br />

Fahne schreibt. Dietlind Ellerich<br />

„Wir haben viele<br />

Pipeline-Kunden vor Ort“<br />

MEMBRAN-VERFAHREN UND AMALGAM-VERFAHREN<br />

Mit der Chloralkali-Elektrolyse werden aus Natriumchlorid und Wasser die Grundchemikalien<br />

Chlor, Wasserstoff und Natronlauge erzeugt. Verwendet man statt des Salzes Natriumchlorid<br />

das eher bittere als salzige Kaliumchlorid, entsteht durch die Elektrolyse Kalilauge.<br />

Die Chloralkali-Elektrolyse ist eine endotherme Reaktion, das heißt: Die dafür benötigte Energie<br />

wird in Form von elektrischem Strom zugeführt.<br />

Es gibt verschiedene Verfahren der Chloralkali-Elektrolyse. Durch das Diaphragma-Verfahren<br />

wird bei hohem Energieverbrauch und unter der Verwendung von Asbest Lauge erzeugt.<br />

Günstiger im Energieverbrauch, aber wegen des Einsatzes von Quecksilber schlecht für die<br />

Umwelt ist das Amalgam-Verfahren. Es ist ab dem Jahr 2018 EU-weit verboten.<br />

Rund 100 Jahre jünger als das Diaphragma- und das Amalgam-Verfahren, die Ende des 19.<br />

Jahrhunderts entwickelt wurden, ist das Membran-Verfahren. Es kommt mit weniger Energie<br />

und vor allem ohne Asbest oder quecksilberhaltiges Amalgam aus und gilt wegen seiner hohen<br />

Produktreinheit und der einfachen Handhabung als sehr umweltfreundliches und nachhaltiges<br />

Verfahren.<br />

Interview mit dem Akzo Nobel-Werkleiter Egbert Schasfoort<br />

Eine Großinvestition begleitet<br />

zurzeit den Arbeitsalltag von<br />

Egbert Schasfoort. Unsere<br />

Mitarbeiterin Dietlind Ellerich<br />

sprach mit dem Werkleiter<br />

des Standorts Ibbenbüren der Akzo<br />

Nobel Industrial Chemicals GmbH über<br />

die aktuellen Herausforderungen für das<br />

Unternehmen.<br />

60 bis 70 Millionen Euro sind eine<br />

Hausnummer. Warum wird am Ibbenbürener<br />

Standort so enorm investiert?<br />

Egbert Schasfoort: Wir brauchen die<br />

Produkte, die wir hier herstellen. Wirhaben<br />

nicht nur einen sehr hohen Eigenbedarf<br />

anChlor und Wasserstoff, sondern<br />

auch viele Pipelinekunden vor Ort. Außerdem<br />

haben wir innerhalb des Konzerns<br />

einen guten Ruf, weil wir sehr sicher<br />

arbeiten.<br />

Leitet das Ibbenbürener Werk: Egbert<br />

Schasfoort<br />

Foto: Dietlind Ellerich<br />

Wie sehr drücken Akzo Nobel die<br />

Energiepreise in Deutschland? Schasfoort: Wir haben langjährige<br />

4xjährlich zum Lesen und Mitnehmen<br />

in vielen Nahverkehrszügen und<br />

touristischen Einrichtungen<br />

in Westfalen-Lippe.<br />

www.nwl-info.de<br />

DAS NEUE MAGAZIN<br />

FÜR DEN FAHRGAST.<br />

Informationen und kostenloses<br />

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www.extrazeit-magazin.de<br />

JETZT<br />

mitKolumne<br />

vonManni<br />

Breuckmann!<br />

Unterhaltung. Lifestyle.<br />

News rund um Bus&Bahn.<br />

Energielieferverträge und können deshalb<br />

nur in Maßen von den niedrigen<br />

Preisen profitieren. Wir haben also auch<br />

immer ein Auge auf den Verbrauch, weil<br />

wir nicht nur in Euro rechnen, sondern<br />

auch auf den CO ²<br />

-Verbrauch schauen.<br />

Wir versuchen immer nachhaltiger zu<br />

werden.<br />

Wo bin ich heute schon mit vonAkzo<br />

Nobel produzierten Chemikalien in<br />

Berührung gekommen?<br />

Schasfoort: Chlor wurde benötigt für<br />

den Schaum in der Matratze, auf der Sie<br />

gut geschlafen haben, sowie in den PVC-<br />

Rohren in Ihrem Haus. Dann haben Sie<br />

sich mit Seife gewaschen, Sie haben Ihr<br />

Geschirr gespült. Außerdem steckt Chlor<br />

in Kosmetikprodukten und wird bei der<br />

Herstellung von Baumwolle verwendet.<br />

85 Prozent der Arzneimittel entstehen<br />

ebenfallsauf derBasis vonChlorchemie,<br />

und 98 Prozent des europäischen Trinkwassers<br />

werden mit chlorhaltigen Produkten<br />

desinfiziert.<br />

Die beiden Verfahren im Vergleich: Die Grafik oben zeigt das Membran-Verfahren.<br />

Unten ist das alte Amalgam-Verfahren dargestellt.<br />

Quelle: Akzo Nobel<br />

Wir bewegen Sie<br />

3× im Münsterland!<br />

48165 Münster ·Zum Kaiserbusch 25 ·Tel.: 02 51-61 80 70<br />

48432 Rheine ·Edisonstraße 6·Tel.: 05971-96 91-0<br />

49477 Ibbenbüren ·Gildestraße 13 ·Tel.: 05451-9 66 20<br />

Zwei starke<br />

Partner<br />

Akzo Nobel und Evonik<br />

Akzo Nobel stellt Farben und<br />

Lacke sowie Spezialchemikalien<br />

her. Der Hauptsitz<br />

des international operierend<br />

Konzerns ist Amster-<br />

Aen<br />

dam. Zweieinhalbtausend der insgesamt<br />

rund 46 000 Mitarbeiter in 80 Ländern<br />

arbeiten an den über 15 Standorten in<br />

Deutschland.<br />

Als führender Hersteller und Lieferant innovativer<br />

Produkte und nachhaltiger<br />

Technologien hat Akzo Nobel es sich zum<br />

Ziel gesetzt, „das Leben lebenswerter und<br />

unsereStädtemenschlicher zu machen“.<br />

Der Partner Evonik Industries ist ein Spezialchemieunternehmen<br />

aus der ehemaligen<br />

„weißen“RAG-Spartemit Sitz in Essen.<br />

Die Aktiengesellschaft hat in 2015<br />

mit über 33 000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von über 13,5 Milliarden Euro erzielt.<br />

Auch Evonik setztnach eigenen Angaben<br />

auf Produkte für ressourcenschonende<br />

Anwendungen und auf Nachhaltigkeit.<br />

Die Zusammenarbeit der beiden führenden<br />

Spezialchemieunternehmen sei ein<br />

Erfolg, hatte Evonik-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Ralph Sven Kaufmann im Januar in<br />

Ibbenbüren gesagt. Und auch die Akzo-<br />

Nobel-Vorstandsetageist stolz auf die gemeinsame<br />

Investition in der Bergmannsstadt.


BRANCHEN &BETRIEBE 11<br />

Gute Ideen für<br />

13000 Kunden<br />

meal-o inSchöppingen hilft bundesweit vielen<br />

Schulen und Kitas bei Organisation und Verwaltung<br />

Der „Mut zur Lücke“ ist es, den das<br />

Schöppinger Start-up-Unternehmen<br />

meal-o auszeichnet. „Wir bedienen<br />

eine Nische“, gibt Geschäftsführerin<br />

Sabrina Isermann-Ravensburg unumwunden<br />

zu. Und genau in dieser<br />

Nische breitet sich die Firma mit<br />

ihren Organisations- und Verwaltungssystemen<br />

für Schulen, Kindergärten,<br />

aber auch für Verwaltungsund<br />

Betriebskantinen momentan<br />

deutschlandweit aus.<br />

„Wir haben uns auf die Vernetzung<br />

der Module spezialisiert.“<br />

Eswar eine Idee aus der Praxis,<br />

die Sonderschullehrer Uwe<br />

Isermann vor einigen Jahren<br />

ins Grübeln brachte: „Es gestaltete<br />

sich immer sehr aufwendig,<br />

für jeden Schüler über verschiedene<br />

Excel-Tabellen genau zu registrieren,<br />

wann er anwesend war, wann Mittagessen<br />

oder<br />

Therapiestunden<br />

gebucht wurden“,<br />

schildert Isermann.<br />

„Ich dachte<br />

mir: Es muss Sabrina Isernmann-Ravensburg<br />

doch ein einfaches,<br />

in sich vernetztes<br />

System<br />

geben, um all die Daten auf einen Blick<br />

miteinander zu koordinieren.“<br />

Das System gab esnicht –und der heute<br />

43-Jährigesetztesich an den heimischen<br />

PC, um den Verwaltungsaufwandfür die<br />

St.-Elisabeth-Förderschule in Steinfurt<br />

auf eigene Art zu minimieren. In der<br />

Schöppinger Shopware-AGfand er einen<br />

Partner, der ihm professionelle Programmierer<br />

vermittelte, um aus der Idee und<br />

den ersten Schritten eine marktreifeSoftware<br />

entstehen zu lassen.<br />

„Das waren über zwei Jahre hinweg<br />

nächtelange Telefonate“, erinnert sich<br />

Sabrina Isermann-Ravensburg. Sie war<br />

es dann, die aus dem Pilotprojektein Geschäftsprodukt<br />

machte: „Was für die Elisabeth-Schule<br />

hilfreich war, kann es bestimmt<br />

auch für andere Einrichtungen<br />

sein“, erklärt sie rückblickend ihren Entschluss,<br />

das Bestell- und Abrechnungssystem<br />

auch anderen Einrichtungen anzubieten.<br />

Es folgtezunächst als weiteres Testobjekt<br />

die Sekundarschule in Schöppingen –inzwischen<br />

ist der Kundenstamm auf rund<br />

13 000 in ganz Deutschland angewachsen<br />

–erreicht vomDRK-Bildungswerk in<br />

Worms bis hin zu einer Grundschule in<br />

der Nähe von Leipzig. Der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL) hat eine<br />

individuelle Softwarekürzlich für die Regenbogenschule<br />

in Münster ausprobiert–<br />

und für gut befunden. Darüber hinaus<br />

haben die Schöppinger eine Schnittstelle<br />

für die Münsterlandkarte der Jobcenter<br />

aus der Region erstellt. „Das soll die Abbuchung<br />

der Bildungskarte erleichtern“,<br />

sagt die meal-o-Geschäftsführerin.<br />

Der Vorteil der Softwareliegt vorallem in<br />

den Modul-Systemen. „Normale Bestell-<br />

Systeme gibt es viele. Die sind auch gut.<br />

Das ist deshalb nicht unserMarkt“, meint<br />

die 36-Jährige. „Wir haben uns auf die<br />

Vernetzung der einzelnen Module spezialisiert“,<br />

erklärt sie: „Wenn beispielsweise<br />

an einer Sonderschule wie in Steinfurt<br />

ein Schüler abgemeldet wird, dann<br />

fehlt er ja nicht nur beim Essen. Er muss<br />

auch beim Unterricht oder bei diversen<br />

Therapieangeboten ausgetragen werden.<br />

Und möglicherweise<br />

kann dann<br />

ein anderer Schüler<br />

auf diesen frei<br />

gewordenen Platz<br />

eingebucht werden.<br />

Das geht nun<br />

automatisch mit<br />

ein paar Klicks.<br />

Vorher mussten Lehrer oder Sekretariat<br />

hier viele Einzelschritte vollziehen. Der<br />

komplette Schulalltag kann nun zeitsparend<br />

über meal-o organisiert werden.“<br />

Und das, was für Schulen gilt, hält auch<br />

für Kantinen beispielsweise in Großunternehmen<br />

oder bei Firmen mit wechselnder<br />

Raumbelegung stand. „Da sind<br />

wir flexibel, können unser Angebot den<br />

individuellen Bedürfnissen anpassen und<br />

setzen uns dadurch von anderen Anbietern<br />

ab“, ist Sabrina Isermann-Ravensburg<br />

stolz.<br />

15 Mitarbeiter, darunter drei Festangestellte,<br />

beschäftigt meal-o inzwischen.<br />

„Vorzugsweise Programmierer, die immer<br />

wieder die Software den Kundenwünschen<br />

anpassen, da wir ja kein starres<br />

System vorhalten“, verweist die gelernte<br />

Versicherungsfachwirtin Isermann-Ravensburg<br />

auf die Herausforderungen,<br />

denen sich das junge Unternehmen<br />

täglich stellen muss. „Sonderprogramm<br />

und Schnittstellen müssen dafür<br />

immer wieder neu gebaut werden. Jede<br />

Schule ist anders, jede hat im Alltag andere<br />

Bedürfnisse. Darauf reagieren zu<br />

können, ist unser Alleinstellungsmerkmal.“<br />

Der Mut zur Lücke halt.<br />

Susanne Menzel<br />

Privat und beruflich ein Team: Uwe Isermann hat die Bestell- und Abrechnungs-Software<br />

entwickelt, Sabrina Isermann-Ravensburg konzipierte daraus die Geschäftsidee für<br />

meal-o.<br />

Foto: Susanne Menzel<br />

Als Praktikant lernt Nico Herrmann, Schüler der St.-Elisabeth-Förderschule inSteinfurt, die Firma kennen. „Ein<br />

Glücksgriff“, sagen die Schöppinger Unternehmer und überlegen, dem jungen Mann eine berufliche Chance zu<br />

bieten. Büroarbeit scheint für den 19-Jährigen wie gemacht. Schon als Kind hat eramComputer gesessen. Foto:<br />

Rupert Joemann


12 BRANCHEN<br />

Wertschätzung fürs<br />

backende Handwerk<br />

Alle drei Jahre feiern Münsters Bäcker und Konditoren den „Guten Montag“.<br />

Am 6. Juni ist es wieder so weit. Das Fest hat Tradition.<br />

Der „Gute Montag“ geht auf eine Legende<br />

zurück. Danach waren esBäckergesellen<br />

aus Münster, die im<br />

Jahr 1683 die Stadt Wien vor der Eroberung<br />

durch türkische Truppen<br />

bewahrten. Der österreichische Kaiser<br />

gewährte ihnen dafür einen<br />

arbeitsfreien Tag.<br />

„Bäcker und Konditoren<br />

stehen für Qualität.“<br />

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe<br />

Eine Legende –und so ist es<br />

auch nicht erwiesen, ob die<br />

Erzählung eventuell einen<br />

wahren Kern hat. Überliefert<br />

ist, dass Bäckergesellen aus<br />

Münster bei ihrer nächtlichen Arbeit in<br />

einer Backstube in Wien plötzlich verdächtige<br />

Geräusche aus dem Untergrund<br />

vernahmen. Sie meldeten ihreWahrnehmung<br />

dem Stadtkommandanten.<br />

Schnell wurde<br />

festgestellt, dass<br />

türkische Truppen,<br />

die die Stadt<br />

belagerten, einen<br />

unterirdischen<br />

Gang gruben, um<br />

in die Stadt eindringen zu können. Das<br />

Vorhaben wurde vereitelt –und kurze<br />

Zeit später gaben die Türken auch die Belagerung<br />

Wiens auf.<br />

Kaiser Leopold I. warüber die rechtzeitige<br />

Warnung so froh, dass er sich den Bäckergesellen<br />

erkenntlich zeigte. In einigen<br />

Unterlagen wird berichtet, dass die<br />

Gesellen selbst eine Belohnung benennen<br />

sollten. Und da es ein Montag war,<br />

an dem sie die Geräusche bemerkt hatten,<br />

äußerten sie den Wunsch, jährlich<br />

einen Montag als freien Tagzuerhalten.<br />

Einige andere Geschenke wird eswohl<br />

auch noch gegeben haben. Erhalten hat<br />

sich jedenfalls der „Gute Montag“ –und<br />

dieser ist eine besondere Tradition, die<br />

vonBäckern und Konditoren gemeinsam<br />

gepflegt wird.<br />

Der „Gute Montag“ hat ein festgelegtes<br />

Programm. Dazu gehören der Fahnenschlag,<br />

Umzug durch die Stadt und Empfang<br />

durch weltliche und kirchliche Repräsentanten,<br />

denen die Bäcker und Konditoren<br />

die Wahrzeichen ihres Handwerks<br />

überreichen: Brezel (Bäcker) und<br />

Baumkuchen (Konditoren).<br />

Auftakt der Festlichkeiten<br />

ist das Königsschießen.<br />

Das entschied vor<br />

drei Jahren Tobias Liesenkötter<br />

für sich. „Ein<br />

tolles Erlebnis“ sei das gewesen,<br />

so erinnert sich<br />

der junge Bäckermeister.<br />

Damals war ernoch Geselle,<br />

denn nur Gesellen dürfenamWettbewerb<br />

um den Königstitel teilnehmen.<br />

Und natürlich gibt es auch eine Königin.<br />

Die muss zwar nicht das Bäcker- oder<br />

Konditorhandwerk erlernt haben, aber<br />

Tochter eines Bäcker- oderKonditormeisters<br />

sein. WieAlina Uekötter,der vordrei<br />

Jahren die Ehre zuteil wurde. Auch das<br />

gehört zur Tradition.<br />

Auf dem Rathausbalkon in Münster empfing Oberbürgermeister Markus Lewe im Juni 2013 eine Delegation der<br />

Bäcker und Konditoren. Darunter auch König Tobias Liesenkötter (Mitte).<br />

GUTER MONTAG<br />

Am 6. Juni feiern Bäcker und Konditoren<br />

inMünster wieder den „Guten<br />

Montag“. Für Planung und Durchführung<br />

sind die beiden Gildemeister<br />

des „Guten Montags“ verantwortlich:<br />

Claudius Nieß bei den Bäckern<br />

und Bernd Kleimann bei den<br />

Konditoren. Sie freuen sich wieder<br />

auf viele Zuschauer aus nah und<br />

fern beim öffentlichen Teil der Veranstaltung.<br />

Um 11.45 Uhr ist auf der Bühne im<br />

Innenhof des Rathauses der Stadt<br />

Münster die Proklamation des „Guten-Montags-Königs“<br />

geplant. Dazu<br />

gibt es Musik und den traditionellen<br />

Fahnenschlag.<br />

Um 14.15 Uhr startet amRathaus<br />

der Umzug der Bäcker und Konditoren<br />

durch die Stadt. Station machen<br />

die Handwerker beim Bischof, beim<br />

Regierungspräsidenten, beim Oberbürgermeister,<br />

beim Direktor des<br />

Landschaftsverbands Westfalen-Lippe<br />

und beim Kommandierenden General<br />

des deutsch-niederländischen<br />

Korps.<br />

-hko-<br />

In der Teilnahme zahlreicher Gäste des<br />

öffentlichen Lebens an der Festveranstaltung<br />

sieht Tobias Liesenkötter eine Anerkennung<br />

der Leistungen des backenden<br />

Handwerks und eine besondere<br />

Wertschätzung. So betonte Münsters<br />

Oberbürgermeister Markus Lewe vordrei<br />

Jahren, als er dem jungen Bäckergesellen<br />

die Königskette umlegte: „Bäcker und<br />

Konditoren stehen für Qualität.“ Und sie<br />

trügen Werte wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Treue in die nächsteGeneration.<br />

Das hat Tobias Liesenkötter besonders<br />

gut gefallen: „Ich fühltemich darin<br />

bestätigt, dass ich einen schönen Beruf<br />

habe.“<br />

Der 27-Jährige ist inzwischen Bäckermeister<br />

und auf dem Wegzum Meistertitel<br />

imKonditorhandwerk. In die elterliche<br />

Konditorei in Saerbeck bringt er sich<br />

schon meisterlich ein. Georg Liesenkötter,<br />

der sich auch als Obermeister seiner<br />

Innung engagiert, und seine Frau Beate,<br />

die für den kaufmännischen Teil des Familienbetriebes<br />

verantwortlich ist, freuen<br />

sich darüber, dass ihr Sohn den Betrieb<br />

in die nächste Generation führen<br />

wird –die Liesenkötters sind damit ein<br />

Beispiel dafür, was Markus Lewe beim<br />

„Guten Montag“ über Bäcker und Konditoren<br />

gesagt hat. Hubertus Kost<br />

Toller Auftritt: Zehn Kilometer marschieren die Bäcker und Konditoren am<br />

den langen Umzug wieder beobachten.<br />

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&BETRIEBE<br />

13<br />

„Konditoren müssen gute Gastgeber sein“ –Georg Liesenkötter,<br />

Innungsobermeister der Konditoren (l.), und sein Sohn Tobias, Bäckermeister<br />

und König des „Guten Montags“.<br />

„Die Bäcker müssen ihre handwerklichen Kompetenzen noch mehr<br />

herausstellen“ –Georg Krimphove, Obermeister der Bäcker-Gilde<br />

Münster<br />

Fotos: Hubertus Kost<br />

„Durch Qualität, Frische<br />

und Vielfalt überzeugen“<br />

Tradition ist kein Verkaufsargument, denn Verbraucherwünsche ändern sich<br />

„Guten Montag“ durch Münsters Innenstadt. Am 6. Juni können Passanten<br />

Fotos: Matthias Ahlke<br />

Der Trend ist eindeutig: Das Snack-<br />

Geschäft wächst. So wird das mit<br />

Aufschnitt oder Käse belegte Brötchen,<br />

garniert mit Gurke und Tomate<br />

und Ei,beim Bäcker inzwischen gern<br />

gekauft. Insbesondere morgens,<br />

aber eigentlich zu jeder Tageszeit.<br />

Konditoren sehen eine neue Belebung<br />

des Cafés, ebenfalls schon zur<br />

Frühstückszeit. Das backende Handwerk<br />

nutzt geändertes Verbraucherverhalten<br />

und stärkt damit die eigene<br />

Position.<br />

Bäcker und Konditoren haben<br />

unterschiedliche Angebote<br />

und Spezialitäten. Eines<br />

steht aber für beide Handwerke<br />

ganz vorn, wie Georg<br />

Krimphove, Obermeister der Bäcker-Gilde<br />

Münster, und Georg Liesenkötter,<br />

Obermeisterder Konditoren-Innung (die<br />

den größten Teil des Münsterlandes und<br />

Ostwestfalen umfasst), übereinstimmend<br />

erläutern: Hohe Qualität, Frische<br />

und Vielfalt des Angebots. Das müsse immer<br />

wieder deutlich herausgestellt werden.<br />

Der größte Teil der Verbraucher sei bereit,<br />

dafür auch einen angemessenen<br />

Preis zu zahlen. Diese Erfahrung machen<br />

beide Meister.Die „Geiz-ist-geil-Mentalität“<br />

ist nach Ansicht vonGeorg Krimphove<br />

vorbei.Einen Preiswettbewerb mitanderen<br />

Anbietern würden die Bäcker ohnehin<br />

verlieren, ist sich der Obermeister<br />

der Bäcker-Gilde sicher. Deshalb komme<br />

es darauf an, die eigenen Kompetenzen<br />

zu stärken und sogenannte Alleinstellungsmerkmale<br />

auszubauen. Neben<br />

Qualität, Frische und Vielfalt des Sortiments<br />

gehöre die Nähe zum Kunden dazu,<br />

regionale Produkte, hohe Flexibilität<br />

und guter Service.<br />

Und der beginnt für die Kunden beim Besuch<br />

in der Bäckerei, beim gut belegten<br />

und freundlich angebotenen Frühstücks-<br />

Brötchen und der Tasse oder dem Becher<br />

Kaffee. „Die Bäcker sind inzwischen<br />

Deutschlands größter Frühstücksanbieter“,<br />

erläutert Krimphove.Der Kunde, der<br />

den Frühstücks-Snack kaufe, könne auch<br />

vomumfangreichen Brot- und Brötchensortiment<br />

und vomSnack zur Mittagszeit<br />

überzeugt werden.<br />

„Die Kunden müssen sich im Café wohlfühlen.“<br />

Das ist der Anspruch, den Georg<br />

Liesenkötter an seinen eigenen Betrieb<br />

und seine Branche stellt. Daraus folgt,<br />

dass der Konditor ein guter Gastgeber<br />

sein muss, „und zwar über den ganzen<br />

Tag“ – ander Theke ebenso wie in den<br />

Café-Räumen. Denn Kunden kommen<br />

nicht nur nachmittags, um sich die Tasse<br />

Kaffee und ein Stück Torteschmecken zu<br />

lassen. Frühstück im Café nimmt zu, auch<br />

kleine GerichtezuMittag werden zunehmend<br />

nachgefragt. Und der Snack, der<br />

gern mitgenommen wird–von Jugendlichen<br />

ebenso wie von älteren Kunden.<br />

Hat sich das Angebot verändert?<br />

Tobias Liesenkötter, der im elterlichen<br />

Betrieb arbeitet,<br />

bringt dies mit einem Beispiel<br />

auf den Punkt: „Der Frankfurter<br />

Kranz von gestern ist das Obsttörtchen<br />

von heute.“ Die Torten<br />

müssten „leicht“ sein. Sahnetorte ja,<br />

aber möglichst mit viel Frucht.Geblieben<br />

ist übrigens der „Klassiker“: Erdbeertorte<br />

wird von allen Torten mit Frucht am<br />

meisten bestellt.<br />

Konditoren nutzen den Genusstrend,<br />

außerdem nimmt der Wunsch nach Beratung<br />

zu –und wird ebenso erfüllt wie die<br />

Nachfragenach ganz individuellen Angeboten,<br />

zum Beispiel bei der Hochzeitstorte<br />

oder dem besonderen Naschwerk zum<br />

Geburtstag.<br />

Sorgen bereitet den Bäckern und Konditoren<br />

der hohe bürokratische Aufwand,<br />

der überwiegend „von Brüssel“ (also von<br />

der Europäischen Union) verursacht werde.<br />

Vieles sei sicher berechtigt, aber die<br />

Betriebe dürften nicht mit Auflagen überfordert<br />

werden, denn sie müssten auch<br />

künftig noch genügend Zeit für ihre<br />

eigentlichen Kompetenzen haben, also<br />

für ihr Handwerk<br />

Gibt es für Georg Krimphove und Georg<br />

Liesenkötter ein besonderes Merkmal<br />

ihrer Arbeit? Übereinstimmende Antwort:<br />

„Wir freuen uns, wenn die Kunden<br />

zufrieden sind.“ Hubertus Kost<br />

BÄCKER UND KONDITOR<br />

Im Münsterland gibt es nach Auskunft<br />

der Handwerkskammer Münster<br />

(Stand März 2016) 200 Bäckereien<br />

(die meisten mit Filialen bzw.<br />

Verkaufsstellen), in denen 413 Lehrlinge<br />

ausgebildet werden. Die Betriebe<br />

erwirtschafteten im Jahr 2014<br />

mit 6675 Beschäftigten einen Umsatz<br />

von rund 300 Millionen Euro.<br />

Im Konditorenhandwerk gibt es im<br />

Münsterland 63Betriebe, in denen<br />

69 Lehrlinge ausgebildet werden.<br />

Im Jahr 2014 erwirtschafteten die<br />

Firmen mit 1020 Beschäftigten<br />

einen Umsatz von knapp 25 Millionen<br />

Euro.<br />

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14 BRANCHEN &BETRIEBE<br />

122 Millionen Liter gegen<br />

den Durst im Münsterland<br />

Mineralbrunnen-Unternehmen Salvus schöpft seinen Erfolg aus der Ur-Emsrinne. Mit Naturell<br />

verzeichnen die Emsdettener jährlich einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Bereich.<br />

Revival der Retroflasche: Salvus punktet mit der durchsichtigen Glasflasche, die sich an die klassische Bordeaux-Form anlehnt, als Alleinstellungsmerkmal auf dem regionalen Markt.<br />

Foto: Salvus<br />

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Um den Sprudel wird es stiller –ganz<br />

im Gegensatz zumstillen Wasser aus<br />

der tiefen Quelle der Ur-Emsrinne:<br />

Das regionale Mineralwasser mit nur<br />

wenig und besonders die Abfüllung<br />

mit nur einem Hauch oder ohne jegliche<br />

Kohlensäure schwimmt auf der<br />

Erfolgswelle –und versetzt den französischen<br />

Hochpreismarken Volvic<br />

und Evian aus dem Danone-Konzern<br />

einen Stoß vor den Bug.<br />

Mit unserem Salvus Naturell<br />

verzeichnen wir<br />

eine jährliche Umsatzsteigerung<br />

im zweistelligen<br />

Bereich“, betont<br />

Geschäftsführerin Heike Schürkötter<br />

beim Blick in die Bücher des Emsdettener<br />

Mineralbrunnen-Unternehmens.<br />

Die Firma punktet beim Verbraucher klar<br />

mit Regionalität und der Ökobilanz:<br />

„Wer Wasser trinkt, das mehrereHundert<br />

Kilometer aus den französischen Alpen<br />

hierher transportiert wird, kann sich<br />

nicht hinstellen und für jeden Baum<br />

demonstrieren, der gefällt wird“, stellt<br />

Schürkötter klar.<br />

Als Gründungsmitglied des Netzwerkes<br />

„Qualität Münsterland“ macht sich die<br />

Betriebswirtin seit 2009 für Lebensmittel<br />

aus dem Münsterland stark, ihre Flaschen<br />

tragen das regionale Siegel: Die<br />

Produkte des Netzwerkes sind genau<br />

rückverfolgbar made im Münsterland, erhalten<br />

durch kurze Wege die Frische und<br />

schonen die Umwelt.<br />

Genauso wie die Salvus-Glasflasche, die<br />

nach Reinigung 40 bis 50 Mal wiederbefüllt<br />

werden kann und ein ungeahntes<br />

Revival erlebt. „Familie, ein schönes Essen<br />

zu Hause –das sind Werte, die stark<br />

im Kommen sind:Und werwill am schön<br />

gedeckten Tisch neben dem guten Wein<br />

nicht auch eine schöne Glasflasche stehen<br />

haben?“, fragt Schürkötter rhetorisch.<br />

Im Unternehmen kümmert sie sich<br />

unter anderem ums Marketing. 2011<br />

stellteSalvus auf die durchsichtigeRetro-<br />

Flasche um, kann die klassische Haptik<br />

auf dem regionalen Markt als Alleinstellungsmerkmal<br />

nutzen.<br />

Ein Kriterium, das sich auch in den Bilanzen<br />

niederschlägt: Die weisen seit Brunnengründung<br />

vor20Jahren grundsolide<br />

Gewinnzahlen aus für einen Markt, der<br />

mit einem Radius von150 Kilometern begrenzt<br />

ist. Regional eingebettet zwischen<br />

Carolinen Mineralquellen und Christinen<br />

Brunnen in Bielefeld und Rheinfels Quellen<br />

in Duisburg, liegt Salvus bezüglich<br />

des Absatzvolumens aber auf Platz 30<br />

von gut 200 deutschen Mineralbrunnen.<br />

Begleitet von einem Konsumverhalten<br />

des Verbrauchers, das besser eigentlich<br />

nicht sein kann: Trank 1970 jeder Deutsche<br />

nur zwölf Liter Mineralwasser pro<br />

Jahr, sind es heute 144 Liter, lauten die<br />

Zahlen des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen.<br />

Mit 122Millionen<br />

Litern Abfüllmenge<br />

löscht der Emsdettener<br />

Mineralbrunnen<br />

den<br />

Durst im Münsterland,<br />

hat seinen<br />

Claim aber<br />

auch auf einige<br />

Supermärkte in<br />

Niedersachsen Heike Schürkötter<br />

und auf Holland<br />

ausgeweitet.<br />

Per Edelstahlpipeline<br />

–ein Transport des Mineralwassers<br />

per Lkw aus der Quelle in die Abfüllanlageist<br />

aufgrundder Verunreinigungsgefahr<br />

für alle Mineralbrunnen in<br />

Deutschland verboten –sprudelt das Mineralwasser<br />

ins Unternehmen. „Auf<br />

Grund dieser Fördertechnik sind Mineralwasserunternehmen<br />

immer an den<br />

Quellstandort gebunden“, erklärt Hannah<br />

Schneider, Pressereferentin des Verbandes<br />

Deutscher Mineralbrunnen. Aus<br />

fünf unterschiedlichen, wenige Kilometer<br />

voneinander entfernten Quellen fördert<br />

Salvus das kühle Nass; das Mineralwasser<br />

ist jeweils natriumarm und liegt<br />

geschmacklich recht nah beieinander.<br />

Aber: Jede Marke braucht seine eigene<br />

Quelle und neben Salvus firmiert der<br />

Emsdettener Mineralbrunnen etwa zu<br />

zehn Prozent unter den Marken Sawall,<br />

Apodis und Marien-Brunnen.<br />

Fortsetzung auf Seite 15<br />

„Wer Wasser trinkt, das mehrere<br />

Hundert Kilometer aus den französischen<br />

Alpen hierher transportiert<br />

wird, kann sich nicht hinstellen<br />

und für jeden Baum demonstrieren,<br />

der gefällt wird.“


BRANCHEN &BETRIEBE 15<br />

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Sie sitzen an der Quelle: Die Geschwister Guido und Heike Schürkötter führen Salvus gemeinsam. Foto: M.Harhues<br />

Investition in eine<br />

dritte Schicht<br />

Near-Water-Produkte sind für Salvus keine Option<br />

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Was von oben aussieht<br />

wie eine normale<br />

westfälische Wiese<br />

miteinem kleinenBetriebshäuschen,<br />

ist<br />

der Zugang zur Ressource Mineralwasser:<br />

„Das sind keine stehenden Gewässer<br />

40 Meter unter der Erde, sondern Quellen,<br />

die von einem unterirdischen Flusslauf<br />

gespeist werden“, erläutert die Geschäftsführerin<br />

die geologische Situation.<br />

Das Mineralwasser stammt nicht<br />

nur vomüber Jahrzehntedurch viele Mineralgesteinsschichten<br />

versickerten Regenwasser<br />

genau über der Quelle, sondern<br />

fließt eben auch aus 20 bis 30 Kilometern<br />

Entfernung zu.<br />

Ein Gebiet also, das mit Blick auf den Einsatz<br />

vonDüngerund Pflanzenschutzmitteln<br />

in der konventionellen Landwirtschaft<br />

kaum zu kontrollieren ist. „Wir<br />

sind froh über jedes Pestizid, das nicht gespritzt<br />

wird“, sagt Heike Schürkötter.<br />

Umso restriktiver fallen die Wasserkontrollen<br />

im eigenen Labor aus: Stündlich<br />

wird eine Probe aus jeder Charge abgezapft<br />

und die Reinheit des Wassers überprüft,<br />

stets werden Flaschen für spätere<br />

Prüfzwecke eingelagert.<br />

Geprüft, prämiert und für siegreich befunden<br />

wirdSalvus seit Jahren nicht nur<br />

von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft,<br />

sein sensorischer Ruhm<br />

schwappt sogar bis in die USA: Auf dem<br />

Internationalen Water Tasting in Berkeley<br />

Springs überzeugte der Emsdettener<br />

Mineralbrunnen 2015 die geschulten<br />

Gaumen der Wassersommeliers das dritte<br />

Mal und erhielt Gold.<br />

Eine Prämierung auch für die Ursprünglichkeit<br />

des Produkts: Behandelt werden<br />

darfMineralwasser laut deutscher Mineralwasser-<br />

und Tafelwasserverordnung<br />

nicht, nur Eisen und Mangan wird ihm<br />

entzogen, damit es nicht braun gefärbt in<br />

die Flasche gelangt. Nach Wunsch wird<br />

Kohlensäure zugesetzt.<br />

Der beliebteste Durstlöscher aus dem<br />

Sortiment des Unternehmens, dessen Name<br />

für „gesund, heil und wohlbehalten“<br />

steht, ist das Medium-Wasser mit einem<br />

60-prozentigen Umsatzvolumen. Salvus<br />

Classic und Naturell liegen mit jeweils 20<br />

Prozent gleichauf. Vor 20Jahren noch<br />

war das stark perlendeClassic mit einem<br />

Anteil von80Prozent den Verkaufsschlager.<br />

Was aufder Zungeden ganz erheblichen<br />

sprudelnden Unterschied macht, bedeutetinder<br />

Glas- und in den beiden PET-Abfüllanlagen<br />

im Industriepark Greven-<br />

Emsdetten eine Differenz von wenigen<br />

Gramm Kohlensäure: um die sieben<br />

Gramm pro Liter beim stark perlenden<br />

Mineralwasser, 4,5 Gramm beim Medium-Wasser.<br />

Hier setzen die Geschwister Heike und<br />

Guido Schürkotter, die 2003 von ihrem<br />

Vater Hermann in die Geschäftsführung<br />

aufgenommen wurden, an und kreieren<br />

mit ihrem Sanft-Wasser mit nur drei<br />

GrammCO² proLiter ein neues Produkt.<br />

Für einen Markt, dessen Sortimentsvielfalt<br />

neben den drei klassischen Mineralwassersorten<br />

eher zu leicht gesüßten<br />

Near-Water-Produkten tendiert, wenn<br />

man auf die Konzernanbieter schaut.<br />

Ein Trend, bei dem die Schürkötters<br />

nicht mitschwimmen wollen. „Wir stehen<br />

für Natürlichkeit und Qualität –außer<br />

einem Spritzer Zitronensaft beim Produkt<br />

Salvus Lemon fügen wir dem Wasser<br />

nichts hinzu“, unterstreicht Heike<br />

Schürkötter. „Salvus Sanft soll Kunden<br />

ansprechen, denen Medium noch zu<br />

stark sprudelt und Naturell zu wenig.“<br />

Stündliche Reinheitskontrolle im eigenen Labor: Das Mineralwasser<br />

wird unter anderem auf Keime überprüft. Foto: Wilfried Gerharz<br />

Alle 14 Tage werden Limonaden abgefüllt,<br />

alle selbst komponiert und im 69-<br />

köpfigen Mitarbeiterstab getestet. Apfelschorle<br />

und Salvus Sport fungieren als<br />

Erfolgsgaranten, in einem Geschäft, das<br />

mit 13 Sorten erfrischende Farben in die<br />

Regale der Läden, aber mit einem Anteil<br />

von zehn Prozent dem Brunnenbetrieb<br />

wenig Umsatz bringt.<br />

Neben dem Traditionsprodukt Regina,<br />

das das Familienunternehmen schon produzierte,<br />

als es vor30Jahren noch Sinalco<br />

abgefüllt hat, sind individuelle Sorten<br />

wie Kikuba mit Guarana-Noteund Salvus<br />

Energy auf dem regionalen Markt vertreten.<br />

Ein Energy-Drink mit Koffeinzusatz<br />

rundet das Repertoire ab.<br />

An Energie mangelt es der Leitung des Familienunternehmens<br />

nicht. Zum Sommer<br />

wurden beherzt Weichen in Richtung<br />

Beschäftigungszuwachs gestellt:<br />

Die Auslastung in zwei Schichten ist so<br />

hoch, dass in eine dritte investiert wird.<br />

Wobei das Wachstum dadurch seine<br />

Grenzen findet, dass es immer um ein<br />

nachhaltiges Ausschöpfen der natürlichen<br />

Kapazitäten geht. „Im Moment fördern<br />

wir nur bis Freitagmittag, Samstag<br />

und Sonntag wirdden Quellengar nichts<br />

entnommen“, betont Schürkötter.Nur in<br />

dem Maß, wie die Emsdettener Quellen<br />

sprudeln, floriert auch das Geschäft.<br />

Maike Harhues<br />

KBF SteuerberatungsgesellschaftmbH<br />

Keller,<br />

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Steuerberater<br />

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Telefon (0 5481)93870<br />

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Telefon (0 5451)980290<br />

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16 BRANCHEN &BETRIEBE<br />

Bionische Kühlung<br />

Bocholter Unternehmen stellt Projekt im Park von Schloss Bellevue vor<br />

„Hightech meetsnature“ –eine Symbiose,<br />

diegar nichtsoseltenist.Viele<br />

Dinge des täglichen Lebens gehen<br />

zurück auf die Inspiration durch die<br />

Natur.Bestes Beispiel: Der durchdas<br />

Vorbild von Kletten entstandene<br />

Klettverschluss. Bionik nennen Wissenschaftler<br />

dieses Verfahren. Als<br />

„eine spannende Herausforderung“<br />

beschreibt es Ulrich Grunewald, gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Philipp<br />

Chefder Grunewald GmbH &Co. KG,<br />

die sich genau diesen Schritt bei der<br />

Kühlung von Formwerkzeugen zunutze<br />

machen will.<br />

Was komplex klingt,<br />

lässt sich vereinfacht<br />

so erklären: Bei der<br />

Produktion mit Formwerkzeugen<br />

(beispielsweise<br />

zur Herstellung für geformte<br />

Teppichböden,wie man sie Autosfindet),<br />

ist im Fertigungsprozess ein Kühlvorgang<br />

notwendig, der bislang nicht nur zeitintensiv,sondernauch<br />

mit hohem Energieaufwand<br />

verbunden ist. Ulrich Grunewald:„Wirwollendie<br />

Kühlzeit vonaktuell<br />

etwa 60bis 90 Sekunden deutlich reduzieren<br />

und haben deshalb überlegt,<br />

das Kühlsystem an sich zu ändern. Erste<br />

Ideen dazu gab esbereits vor zehn Jahren.<br />

Die Wirtschaftskrise in2008/2009<br />

hat allerdings die Entwicklung gestoppt,<br />

erst vorvierJahren sind wir in die Überlegungen<br />

wieder intensiver eingestiegen.“<br />

Durch einen vonder Westfälischen Hochschule<br />

Bocholt initiierten Kontakt 2014<br />

mit dem Fraunhofer ISE in Freiburg<br />

ging‘s dann ans Eingemachte: Die drei<br />

Partner bewarben sich für das Forschungsprojekt<br />

„Kühlung vonFormwerkzeugen<br />

durch bionische Methoden“ der<br />

Deutschen Bundesstiftung Umwelt<br />

(DBU). „Darin ging es zunächst einmal<br />

nur um eine Machbarkeitsstudie“, erklärt<br />

Ulrich Grunewald. „Die hat sich bei mehreren<br />

Versuchen letztlich bestätigt. Das<br />

heißt: Wirstehendurch die positiven Ergebnisse<br />

inzwischen an der Schwelle zu<br />

einem größeren Projekt.“<br />

Vier Versuche wurden bei der Studie<br />

Der Aderstruktur eines Blattes (links) ist die Anordnung des neuen<br />

Kühlungssystems nachempfunden.<br />

Foto: Grunewald<br />

durchgeführt und dokumentiert. Dabei<br />

wurde das bisherige Kühlkonzept, basierend<br />

auf mäanderförmig angelegteEdelstahlrohre,<br />

ersetzt durch eine Struktur,<br />

wie sie etwa inLaubblättern vorkommt.<br />

Grunewald:„Im Großen und Ganzen hat<br />

die Umsetzung geklappt, allerdings warennoch<br />

ein paar Kleinigkeiten dabei, die<br />

uns nicht zufriedengestellt haben. Deren<br />

Ursache haben wir inzwischen gefunden<br />

und beseitigen können.“ Die Arbeiten daran<br />

hat die Grunewald GmbH auf eigene<br />

Kosten weitergeführt.<br />

Und: „Wir sind durch die positiveWeiterentwicklung<br />

an der Schwelle, bei der<br />

DBU ein neues Projekt hierzu zu beantragen“,schaut<br />

der 43-jährigeUnternehmer<br />

nach vorne. „Forschung und Neuentwicklungist<br />

ein wesentlicherTeil unseres<br />

Geschäftes. Wir müssen ja nicht immer<br />

den Stein der Weisen erfinden. Auch kleine<br />

Verbesserungen, wie wir sie bei der<br />

Machbarkeitsstudie bereits herausarbeitenkonnten,<br />

helfen bei der täglichenProduktion<br />

weiter.“ Nicht zuletzt gelte es,<br />

sich am Markt gegeneine große Konkurrenz<br />

abzusetzen.<br />

Für das Folgeprojekt zur bionischen Kühlung,<br />

die Anträge sollen noch in diesem<br />

Jahr eingereicht werden, sind der 43-<br />

Jährige und sein Bruder nun auf der Suche<br />

nach Kooperationspartnern. Ein<br />

Schritt dahin könnteauchdie Beteiligung<br />

an der „Woche der Umwelt“ am 7. und 8.<br />

Juni im Park des Schlosses Bellevue sein.<br />

Grunewald ist das einzige Unternehmen<br />

aus dem Münsterland, das diesen Sprung<br />

nach Berlin geschafft hat. 600 Bewerbungen<br />

hat die Jury gesichtet. S. Menzel<br />

Wo ein Qist, ist auch ein Weg.<br />

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Ulrich Grunewald führt das Unternehmen<br />

gemeinsam mit seinem Bruder Philipp in<br />

der dritten Generation. Foto: Peter Leßmann<br />

GRUNEWALD<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

1963 durch Felix Grunewald.<br />

„Mein Großvater stellte Modelle<br />

für die Gießerei-Industrie zunächst<br />

im Keller seines Hauses<br />

her. Nach einem halben Jahr hat<br />

meine Großmutter aber gestreikt<br />

–und mein Großvater musste mit<br />

seinen drei Mitarbeitern in eine<br />

Halle umziehen“, schildert Ulrich<br />

Grunewald die Anfänge mit einem<br />

Lächeln. 1969 trat Felix Grunewalds<br />

Sohn Christian nach seinem<br />

Maschinenbau-Studium in die Firma<br />

ein, übernahm gemeinsam mit<br />

seiner Mutter Elisabeth 1975 nach<br />

dem plötzlichen Toddes Vaters<br />

die Firmenleitung.<br />

Seit 2004 (Ulrich Grunewald) und<br />

2009 (Philipp Grunewald) ist nunmehr<br />

die dritte Generation am<br />

Ruder. Das Unternehmen beschäftigt<br />

als Grunewald-Gruppe an den<br />

vier Standorten Bocholt (Hauptsitz),<br />

Hohe Börde, Stade und<br />

Kirchlengern aktuell 245 Mitarbeiter.<br />

Einst aus dem Modellbau<br />

entstanden, werden heute die<br />

Sparten Automobil- und Flugzeugindustrie,<br />

Maschinenbau,<br />

Elektronik- und Elektroindustrie<br />

sowie Antriebstechnik abgedeckt.<br />

70 Prozent ihres Umsatzes erzielt<br />

die aus fünf Gesellschaften bestehende<br />

Gruppe dabei in Europa,<br />

den Rest vorwiegend in den USA.


GELD &GESCHÄFT 17<br />

Pokern mit Devisen<br />

Jahrzehntelang waren Geschäfte mit Devisen ausschließlich eine Sache für Profis. Doch in Zeiten, in<br />

denen risikolos kein Zinsertrag zuerzielen ist, suchen auch Private Anlagealternativen.<br />

OFFEN GESAGT<br />

Die Zahl der Währungen ist weltweit groß. Entsprechend vielfältig sind auch die Möglichkeiten, mit Devisen lukrative Geschäfte zumachen.<br />

Foto: Fotolia<br />

Es geht vernünftiger<br />

Deutschlands Sparer stehen vor<br />

einem Dilemma: Ihr Erspartes<br />

bringt derzeit risikolos keine Zinsen.<br />

Nennenswerte Renditen sind nur mit<br />

„gefährlichen“ Anlageformen zu erreichen.<br />

Devisengeschäfte bieten im Reigen<br />

riskanter Geldparkplätze einen der<br />

höchsten Pokerfaktoren. Deshalb sollte<br />

hier ausschließlich Geld eingesetzt<br />

werden, das nicht existenziell gebraucht<br />

wird.<br />

Doch es gibt Alternativen, die ein vernünftigeres<br />

Verhältnis zwischen Risiko<br />

und potenziellen Ertrag bieten: allen<br />

voran die Aktie. Der Kauf von Anteilen<br />

börsennotierter Unternehmen ist bei<br />

einem langfristigen Anlagehorizont<br />

eine milde Spekulationsvariante. Zumal<br />

es hier nicht nur um Kursgewinne<br />

geht. Inder Regel fließen auch Dividenden<br />

–das gilt vor allem bei Standardwerten<br />

aus dem Dax oder Papieren<br />

aus dem M-Dax, also aus der zweiten<br />

Aktienreihe.<br />

Doch wer gerne zockt und sich immer<br />

bewusst ist, welch hohes Risiko ereingeht,<br />

der kann mit Devisen durchaus<br />

sein finanzielles Glück machen.<br />

Jürgen Stilling<br />

Die Nullzinspolitik der Europäischen<br />

Zentralbank zwingt Privatanleger zu<br />

mehr Kreativität bei der Geldanlage.<br />

Doch wer partout höhere Renditen<br />

will, muss auch mehr Risiken tragen.<br />

Devisengeschäfte gehören zu diesen<br />

riskanten, aber potenziell lukrativen<br />

Anlageformen.<br />

Nervenkitzel pur ist garantiert,<br />

wenn ein Anleger auf<br />

Devisentermingeschäfte<br />

setzt. Verlockend ist hier<br />

vor allem der sogenannte<br />

„Hebel“. Der besagt, dass der Anleger<br />

beim Broker nur eine Sicherheitsbetrag<br />

hinterlegt, „Margin“ genannt. Das heißt:<br />

Bei manchen Online-Brokern müssen bei<br />

Devisentermingeschäften lediglich 0,25<br />

Prozent der investierten Summe tatsächlich<br />

hinterlegt werden. Das bedeutet ein<br />

enormes Potenzial für üppigeRenditen –<br />

oder gewaltige Verluste.<br />

Für Kleinsparer dürftedas Risikowohl zu<br />

groß sein. Symptomatisch für die schwer<br />

kalkulierbaren Gefahren der Devisenspekulationen<br />

ist eine kürzlich abgegebene<br />

Bewertung vonUlrich Leuchtmann, Devisenexperte<br />

bei der Commerzbank:<br />

„Einen konkreten Auslöser für die Kursverluste<br />

beim Euro gab es nicht“, kommentierte<br />

Leuchtmann Kursbewegungen,<br />

dieselbstfür Marktkenner rätselhaft<br />

blieben. Also: Werschon bei den moderaten<br />

Kursbewegungen von Aktien nervös<br />

wird, solltesein Geld nicht in Devisenspekulationen<br />

stecken.<br />

Es gibt auch gefährliche, aber risikoärmere<br />

Alternativen zur puren Spekulation:<br />

Mögliche Instrumente im Devisengeschäft<br />

können auch Währungskonten,<br />

Währungsanleihen oder andere Wertpapiereinfremder<br />

Valuta sein. Bei Währungskonten<br />

gibt es in der Regel einen<br />

Zinseszinseffekt, weil die Zinsen monatlich<br />

gutgeschrieben werden.<br />

Länder,die zwingend frisches Geld brauchen,<br />

aber deren Bonität stark eingeschränkt<br />

ist, dazu zählen Schwellen-,<br />

aber vor Entwicklungsländer, bieten für<br />

ihre Staatsanleihen hohe Zinsen. Doch<br />

neben dem höhere Ausfallrisiko besteht<br />

auch immer eine Abwertungsgefahr der<br />

entsprechenden Landeswährung.<br />

Doch werauf üppigeGeldgewinne hofft,<br />

kann sein Ziel mit Devisentermingeschäftenamschnellsten<br />

erreichen. Neben den<br />

hohen Verlustrisiken birgt diese Art von<br />

Spekulation neben dem Nervenkitzel<br />

auch große Vorteile. Hier einige Beispiele:<br />

►Die Handelsvolumina sind extrem<br />

groß.<br />

► DieKosten sind in der Regelvielgeringer<br />

als bei anderen Anlageformen.<br />

► Der Markt ist extrem liquide, Währungshandel<br />

ist damit immer möglich.<br />

► Gehandelt wirdansieben Tageninder<br />

Woche rund umdie Uhr –zumindest irgendwo<br />

inder Welt.<br />

Doch es gibt immer wieder Kritik am spekulativen<br />

Devisenhandel: So bezeichnete<br />

Ex-Fernsehmoderator Ulrich Wickert dieses<br />

Instrument als „gesellschaftsschädlich“.<br />

Es müsse verboten werden. In der<br />

Tatkönnen Devisenspekulanten gewaltige<br />

Schäden anrichten: Das zeigtesich im<br />

September 1992,während der sogenannten<br />

„Pfund-Krise“. Mit einer massiven<br />

Spekulation gegen das britische Pfund<br />

brachte der US-amerikanische Finanzinvestor<br />

George Soros das Europäische<br />

Währungssystem (EWS) beinahe zum<br />

Einsturz. Soros tauschte damals geliehene<br />

Pfund massiv in andere europäische<br />

Währungen, hauptsächlich in Deutsche<br />

Mark und in den französische Franc, um.<br />

Doch Devisen sind nicht nur für Spekulationen<br />

geeignet, sondern auch für Arbitrage-Geschäfte.<br />

Während der Spekulant<br />

versucht, Kursunterschiede innerhalb<br />

eines bestimmten Zeitraums auszunutzen,<br />

ist die Arbitrageauf die Ausnutzung<br />

von Kursunterschieden zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt an verschiedenen<br />

geografischen Orten angelegt.<br />

Für alle Devisengeschäft gilt das, was<br />

letztlich für alle Geldgeschäfte gilt:<br />

„Nicht alle Eier in einenKorb legen“, hatte<br />

Harry Markowitz, der Erfinder der<br />

Streuungstheorie, bereits in den 50er<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts formuliert–<br />

alle empirischen Untersuchungen gaben<br />

ihm bislang recht und der gesunde Menschenverstand<br />

ohnehin.<br />

Jürgen Stilling<br />

Stephan Dröge,<br />

Freiberuflerbetreuer,<br />

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Dr. med. Jens Quakernack,<br />

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GELD &GESCHÄFT 19<br />

Demnächst mit der<br />

EC-Karte zum Pferdekauf?<br />

Die Bargeld-Obergrenze könnte den traditionellen Handel mit Handschlag verdrängen. Dabei ist nicht<br />

einmal erwiesen, dass Ganoven sich von einer Regulierung abschrecken lassen würden.<br />

Man stelle sich vor, man möchte<br />

beim westfälischen Pferdezüchter<br />

des Vertrauens ein Pferd erwerben.<br />

In der traditionsbewussten Welt des<br />

Pferdehandels läuft dieses Geschäft<br />

nicht grundlegend anders ab als<br />

noch vor einigen Jahrzehnten. Nach<br />

dem Proberitt handeltman den Kaufpreis<br />

aus. Wenn dann noch die tierärztliche<br />

Untersuchung die Gesundheit<br />

des Tieres belegt, machen Pferdebesitzer<br />

und Käufer das Geschäft<br />

amtlich –per Handschlag. Bei Abholung<br />

des Pferdes übergibt man die<br />

abgesprochene Summe in bar und erhält<br />

dafür den die Eigentumsurkunde,<br />

quasi den „hippologischen Fahrzeugbrief“.<br />

Doch dieses simple Konzept<br />

könnte schon bald vor dem Aus<br />

stehen, wenn eine Obergrenze für<br />

Bargeldzahlungen in Deutschland<br />

durchgesetzt wird.<br />

„Die überwiegende Zahl der Pferdeverkäufe<br />

wird immer noch in<br />

bar abgewickelt.“<br />

Rolf Schettler, Vorsitzender der Fachgruppe Fahren<br />

im Deutschen Reiter- und Fahrerverband<br />

Eine solche Barzahlungs-<br />

Grenze ist nach den Plänen<br />

des Bundesfinanzministeriums<br />

aktuell im Gespräch.<br />

Die Begründung: Sie soll Terrorismusfinanzierung,<br />

Geldwäsche oder<br />

auch Schwarzarbeit und kriminelle Machenschaften<br />

erschweren.<br />

Von der Regelung wären aber nicht nur<br />

potenzielle Straftäter betroffen. Besonders<br />

sogenannte „Bargeld-Branchen“, in<br />

denen die Barzahlungeine wichtigeRolle<br />

spielt, müssten die Konsequenzen tragen.<br />

Dazu zähltneben Gastronomie und Taxiunternehmen<br />

auch der Pferdehandel.<br />

Statt des traditionellen Handschlags<br />

müsste man auf Rechnungen, Schecks<br />

oder elektronische Zahlarten ausweichen.<br />

Das Westfälische Pferdestammbuch in<br />

Münster-Handorf hat den Kurswechsel<br />

bereits erkannt. Bei Elite-Auktionen verkauft<br />

der Verband regelmäßig Pferde.<br />

Die Preise reichenvon 5000 Eurobis hin<br />

zu Millionenbeträgen. Man ist geübt im<br />

Geschäft mit<br />

internationaler<br />

Kundschaft. Birte<br />

Haarmeyer, Sprecherin<br />

des Westfälischen<br />

Pferdestammbuchs,<br />

sagt, dass man in<br />

Zahlungssachen<br />

schon längst die<br />

Zeichen der Zeit<br />

begriffen habe. „Die Obergrenze für Barzahlung<br />

würde nur Einzelfälle betreffen.<br />

Grundsätzlich werden immer öfter Rechnungen<br />

ausgestellt“, erklärt Haarmeyer.<br />

„Große Änderungen infolge einer solchen<br />

Regelung wären also kaum spürbar.“<br />

Wenn überhaupt würden nur ausländische<br />

Kunden von der Bargeld-Obergrenze<br />

beeinflusst, da eine Barzahlung<br />

schneller abläuft und weniger bürokratischen<br />

Aufwand einschließt.<br />

Dieser Wandel bildet aber allem Anschein<br />

nach nicht den Alltag des Pferdehandels<br />

ab. Rolf Schettler, Vorsitzender<br />

der Fachgruppe Fahren im Deutschen<br />

Reiter- und Fahrerverband (DRFV),<br />

bringt die Lage auf den Punkt: „Die Zahl<br />

der Auktionsverkäufe ist gemessen am<br />

Gesamtmarkt gering“, sagte der Pferdemann,<br />

der sich der Zucht und Ausbildung<br />

talentierter Sportpferde verschrieben<br />

hat. „Die überwiegende Zahl der Pferdeverkäufewirdimmer<br />

noch in bar abgewickelt.“<br />

Man könne hier voneiner „Besonderheit<br />

dieser speziellen Geschäftssituation“<br />

sprechen, denn ein Pferd sei als<br />

Lebewesen ein ganz außergewöhnlicher<br />

Hand drauf! Mit dem obligatorischen Handschlag werden auch heute noch in vielen Bargeld-Branchen die Geschäfte besiegelt. Experten fällt es schwer, sich<br />

zum Beispiel einen Pferdehandel ohne Bargeld vorzustellen.<br />

Kaufgegenstand. Allein schon die Phase<br />

zwischen der Kaufeinwilligung und dem<br />

Zahlungseingang wäre problematisch:<br />

Was, wenn sich das Pferd innerhalb dieser<br />

zwei oder drei Tage verletzt? Die Barzahlung<br />

bietet Käufern und Verkäufern<br />

daher nachwie vordie größteSicherheit<br />

bei der Abwicklung des sensiblen Geschäfts.<br />

Eine Alternativeist kaum denkbar: Möglichkeiten<br />

wie elektronische Kartenleser,<br />

Online-Bezahlplattformen oder das Lastschriftverfahren<br />

durch automatisch generierte<br />

Smartphone-Codes mögen in<br />

der Theorie gut klingen. Vonder Realität<br />

des Pferdehandels wären solche Verfahren<br />

aber ganz weit entfernt.<br />

Es bleibt die Frage nach dem Nutzen<br />

einer Bargeld-Obergrenze. Diese verfolgt<br />

vorallem ein Ziel: Illegale Geschäfteund<br />

den Fluss von Schwarzgeld zu unterbinden.<br />

Schwarze Schafe gibt es überall,<br />

doch natürlich ist es nicht gerechtfertigt,<br />

gleich den gesamten Pferdehandel unter<br />

Generalverdacht zu stellen. Darüber hinaus<br />

belegen internationale Beispiele,<br />

dass elektronische Zahlartenlängst nicht<br />

das Ende allen Übels bedeuten. Italien etwa<br />

kann seit Einführung der Bargeld-<br />

Obergrenze kaum einen Rückgang an<br />

Korruption verbuchen. Dies belegt eine<br />

im Januar 2016 veröffentlichteStudie zur<br />

allgemeinen Korruptionswahrnehmung<br />

von Transparency International.<br />

Letztlich würde die Einführung der Bargeld-Obergrenzealle<br />

Personen betreffen,<br />

die am Handel mit dem „Produkt Pferd“<br />

beteiligt sind. Insbesonderedie Verbände<br />

reagieren bereits aufden sich verändernden<br />

Zeitgeist und bieten alternativeZahlweisen<br />

an. Schlussendlich bekämen jedoch<br />

vor allem die regionalen Züchter –<br />

und diese sind für Deutschland als „Pferdeland“<br />

unverzichtbar –die Auswirkungender<br />

Maßnahme zu spüren. In Zukunft<br />

heißt es dann unter Umständen nicht<br />

mehr: Probe reiten, Ankaufsuntersuchung,<br />

Barzahlung und Mitnahme.Stattdessen<br />

könntewomöglich auch der Züchter<br />

von nebenan schon bald den elektronischen<br />

Kartenleser zücken. Natürlich<br />

erst nach dem obligatorischen Handschlag.<br />

Kristina Sehr<br />

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des Wartebereichs –öffentlich, mitten in<br />

der Schalterhalle. Obwohl: „Schalter“<br />

gibt es in dieser Halle nicht –keinen Tresen.<br />

Es sind Klänge, die einzelnen Bereiche<br />

in der Stadtsparkasse Lengerich trennen.<br />

Sound ersetzt Mauern.<br />

„Wir haben uns beim Umbau 2010 bewusst<br />

für ein offenes, einladendes Konzept<br />

entschieden“, sagt Max Mews, Vorstandsmitglied<br />

der Stadtsparkasse Lengerich.<br />

Die freundliche, offene Architektur<br />

kommt bei den Kunden auch prima<br />

an. Nur, dass es zuweilen den Wunsch<br />

nach ein wenig mehr Diskretion bei der<br />

Beratung gab. Offen und doch diskret,<br />

wie soll das gehen? Indem nichts als<br />

Klang die Wände ersetzt.<br />

„Wir haben mit ausdifferenzierten Klangkonzeptionen<br />

drei verschiedene Bereiche<br />

geschaffen, in denen sich Kunden aufhalten“,sagt<br />

Stephan Vincent Nölke, dessen<br />

Comevis GmbH &Co. KG aus Köln solche<br />

Soundkonzepte entwickelt – zum Beispiel<br />

auch für die Deutsche Bahn AG.„Ich<br />

kenne keine andere Sparkasse, die ein<br />

solches Soundkonzept hat“, sagt Mews.<br />

Das 2011 umgesetzte Projekt sei für die<br />

Branche „ziemlich einmalig“, stimmt<br />

Nölke zu.<br />

Die ersteZone in Lengerich: der Wartebereich<br />

mit dem Vogelgezwitscher. „Die<br />

Musik dazwischen hat einen Rhythmus<br />

Zufrieden mit dem klingenden Ergebnis: Vorstandsmitglied Max Mews (r.) und Projektleiter<br />

Gunnar Schaer.<br />

Fotos: Wilfried Gerharz<br />

von80Beats per Minute–das entspricht<br />

so ziemlich der Herzfrequenz“, erklärt<br />

der Sound-Spezialist. Was könnte angenehmer<br />

sein als der Takt des Lebens?<br />

Zweite Zone: die Beratungsecken in der<br />

Halle. Hier scheint es leise zu murmeln.<br />

Gesprächsfetzen hängen im Raum. „Wir<br />

haben die natürlichen Geräusche im<br />

Raum aufgenommen, verfremdet und<br />

spielen dieses Grundrauschen mit<br />

Soundduschen über den Beratungsplätzen<br />

wieder ein“, erklärt Nölke. „Die Klänge<br />

lehnen sich an Gespräche an, aber einzelne<br />

Worte werden Sie nicht erkennen<br />

können“, sagt Mews.<br />

Es entsteht etwas wie der dezenteKlangteppich<br />

in einem guten Café. An Kaffeehaustischen<br />

wird traditionell Privatestes<br />

besprochen –„in aller Stille“, mitten im<br />

allgemeinen Geplausche und Geschirrklappern.<br />

Und sehr gemütlich. So ähnlich<br />

ist der Eindruck in Lengerich –nur ohne<br />

Kaffeeduft.<br />

Warum muss es der Original-Klang aus<br />

der Sparkasse sein, reicht nichtirgendeine<br />

murmelnde Sounddatei? Nölke lacht.<br />

„Das Gehör ist einer unserer wichtigsten<br />

Sinne: Sie würden merken, wenn der<br />

Klang nicht wirklich aus dem Raum<br />

stammt.“<br />

Vorne im Eingangsbereich, der dritten<br />

Zone, läuft so etwas wie Musik. Sehr dezent,<br />

eher kurze Tonfolgen alsganze Melodien.<br />

Von „Compilations“ spricht Nölke.„DieLautstärkeist<br />

programmiert“, erklärt<br />

Gunnar Schaer,der das Projekt vonseiten<br />

der Stadtsparkasse betreut hat. Je<br />

nach Tageszeit –und der dann üblichen<br />

Besucherzahl –wird der Geräuschpegel<br />

automatisch hinauf- und heruntergefahren.<br />

Auch spätnachts soll im Servicebereich<br />

am Geldautomaten niemandvorm Klang<br />

der eigenen Schritte erschrecken. Nölke:<br />

„Sie nehmen den Klang kaum wahr,<br />

schon gar nicht störend –aber er wirkt.“<br />

Er schafft Atmosphäre. Keine heiligeHalle,<br />

aber einen angenehmer Raum, der zu<br />

einer gewissen Rücksichtnahme anregt.<br />

Wichtig, denn der SB-Bereich ist 24 Stunden<br />

am Tagzugänglich.<br />

Probleme gebe es kaum, bestätigt Mews.<br />

Und das nicht allein wegen der Video-<br />

Überwachung. Der Ton macht im Umgang<br />

eben die Musik –imZweifel auch in<br />

der Sparkasse. Martin Ellerich


GESCHÄFT<br />

21<br />

Gesetzgeber nimmt<br />

es ganz genau<br />

Fehler in einer Rechnung können zu erheblichen steuerlichen Nachteilen<br />

führen. Für den digitalen Weg gelten besondere Aufbewahrungsvorschriften.<br />

Rechnungen haben eine wichtigeBedeutung<br />

im Wirtschaftsverkehr. Neben<br />

einer zivil- und handelsrechtlichen<br />

Nachweisfunktion wird mit ihnen<br />

auch ertragsteuerlich der Nachweis<br />

von Einnahmen und Ausgaben<br />

erbracht. Einen besonderen Stellenwert<br />

hat die Rechnung im Umsatzsteuerrecht,<br />

weil dort Fehler zu erheblichen<br />

steuerlichen Nachteilen<br />

sowohl bei dem leistenden Unternehmer<br />

als auch dem Leistungsempfänger<br />

führen können. Um typische<br />

Fehlerquellen zu vermeiden, gibt die<br />

Steuerberaterkammer Westfalen-<br />

LippeinMünster exklusiv für unsere<br />

<strong>Wirtschaftszeitung</strong> Tipps fürdie korrekte<br />

Rechnungstellung.<br />

Eine Rechnung istjedes Dokument,<br />

mit dem über eine Lieferung<br />

oder sonstigeLeistung<br />

abgerechnet wird. Dabei ist<br />

es unerheblich, ob das fragliche<br />

Dokument auch als Rechnung bezeichnet<br />

wird. Unter Umständen kann es<br />

sich auch um Verträge (zum Beispiel<br />

Kauf- oder Mietverträge), Kassenbons,<br />

Quittungen und andere Schriftstücke<br />

handeln, mit denen Leistungen abgerechnet<br />

werden. Keine Rechnungen in<br />

diesem Sinne sind zum Beispiel Mahnungen.<br />

Eine Rechnung muss auf Papier ausgestellt<br />

sein oder kann vorbehaltlich der Zustimmung<br />

des Empfängers elektronisch<br />

übermittelt werden. Jedoch gelten bei<br />

elektronisch übertragenen Rechnungen<br />

besondere Aufbewahrungsvorschriften<br />

für den Rechnungsempfänger. Sie sind<br />

beispielsweise so zu archivieren, dass<br />

nachträgliche Änderungen nicht vorgenommen<br />

werden können. Das heißt, sie<br />

sollten auf prüffähigen Datenträgern zur<br />

Verfügung stehen. Eine Nichtbeachtung<br />

dieser Aufbewahrungsvorschriften führt<br />

zwar nicht automatisch zu einem Verlust<br />

des Vorsteuerabzugs, kann aber eine<br />

Ordnungswidrigkeit darstellen, die entsprechend<br />

geahndet wird.<br />

Grundsätzlich sind für alle Rechnungen<br />

die allgemeinen Anforderungen nach §<br />

14 Abs. 1 des Umsatzsteuergesetzes,<br />

UStG, zu beachten. Demnach muss die<br />

Echtheit der Rechnung ebenso gewährleistet<br />

werden wie die Unversehrtheit<br />

ihres Inhalts und die Lesbarkeit. Wiediese<br />

Parameter sichergestellt werden, legt<br />

jeder Unternehmer selbst fest. Das kann<br />

beispielsweise durch ein innerbetriebliches<br />

Kontrollverfahren realisiert werden,<br />

welches einen verlässlichen Prüf-Pfad<br />

zwischen Rechnung und Leistung<br />

schafft. Insbesondere ist dabei zu kontrollieren,<br />

ob die abgerechnete Leistung<br />

auch tatsächlich erbracht wurde, ob Umfang<br />

und Qualität der Ausführung den<br />

Angaben auf der Rechnung entsprechen<br />

und ob der Rechnungsaussteller sowie<br />

seine Kontoverbindung korrekt angegeben<br />

sind.<br />

Auch inhaltlich muss eine Rechnung den<br />

Vorgaben des UStG entsprechen, da sich<br />

sonst sowohl für den leistenden Unternehmer<br />

als auch für den Leistungsempfänger<br />

unangenehme Rechtsfolgen ergeben<br />

können, die mit Bußgeldern bis zu<br />

5000 Euro geahndet werden können. So<br />

gehören grundsätzlich auf eine korrekte<br />

Rechnung dervollständigeName und die<br />

Anschrift des leistenden Unternehmers<br />

und des Leistungsempfängers. Deren eindeutigeIdentifizierung<br />

ist Voraussetzung<br />

für die weitere steuerrechtliche Behandlung<br />

der Geschäftsvorgänge. Weiterhin<br />

muss das leistende Unternehmen seine<br />

Steuernummer und/oder seine Umsatzsteueridentifikationsnummer<br />

(USt-<br />

IdNr.) angeben, um den Vorsteuerabzug<br />

geltend zu machen. In der Rechnung<br />

muss auch das Ausstellungsdatum angegeben<br />

sein. Des Weiteren muss sie zwecks<br />

unstrittiger Identifizierung eine fortlaufende,<br />

einmalig vergebene Rechnungsnummer<br />

enthalten. Wichtig ist außerdem<br />

die Menge und Bezeichnung der<br />

Leistung, um die Richtigkeit der ausgestellten<br />

Rechnung überprüfen zu können.<br />

Solche Angaben erleichtern es auch<br />

dem Rechnungsempfänger, den Nachweis<br />

über die Zuordnung der erhaltenen<br />

Leistung zu seinem Unternehmen und<br />

Genau hinschauen: Bei der Rechnungsstellung gelten feste Regeln.<br />

Foto: BStBK/Rafalzyk<br />

die Übereinstimmung mit der Auftragserteilung<br />

zu dokumentieren. Außerdem<br />

muss in einer Rechnung der Zeitpunkt<br />

der Leistungserbringung angegeben werden,<br />

und zwar so exakt wie möglich, also<br />

nach Tag, Monat und Jahr. Eine Rechnung<br />

muss das Entgelt enthalten, das der<br />

Leistungsempfänger für die erhaltene<br />

Leistungschuldet. Dies stellt in der Regel<br />

denNettobetrag ohne Umsatzsteuer dar,<br />

die gesondert auszuweisen ist. Wird in<br />

der Rechnung jedoch ein Bruttobetrag<br />

angegeben, muss aus diesem die Umsatzsteuer<br />

herausgerechnet werden und betragsmäßig<br />

erkennbar sein. Eine Ausnahme<br />

besteht lediglich bei Kleinbetragsrechnungen<br />

bis 150Euro. Hier gelten verringerte<br />

Rechnungsanforderungen. Zum<br />

Beispiel kann der Gesamtbetrag inklusive<br />

der darin enthaltenen Umsatzsteuer als<br />

Ganzes ausgewiesen werden. Besonderheiten<br />

gelten auch bei Kleinunternehmern.<br />

Hier wirdgrundsätzlich keine Umsatzsteuer<br />

erhoben. Aber Achtung, auch<br />

die Rechnung eines Kleinunternehmers,<br />

der ausschließlich über Umsätze ohne<br />

Ausweis vonUmsatzsteuer abrechnet, erfordert<br />

die vollständigen Rechnungspflichtangaben.<br />

Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Anforderungen<br />

korrekter Rechnungsstellung<br />

mit einem Steuerprofi zu besprechen.<br />

Solche Experten sind zu finden im<br />

Steuerberater-Suchdienst unter:<br />

www.stbk-westfalen-lippe.de<br />

++TERMINE++TERMINE++<br />

3. Mai: Gründerstammtisch: Die<br />

Befähigung zur Unternehmenspersönlichkeit,<br />

Wirtschaftsförderung,<br />

19 –21Uhr, Stadtweinhaus,<br />

Prinzipalmarkt, Münster<br />

10. Mai 2016: Umsetzung der ISO<br />

9001:2015, 17 –19Uhr, IHK Nord<br />

Westfalen, Sentmaringer Weg 61,<br />

Münster<br />

12. Mai 2016: Mit Kosten Steuern<br />

sparen, Existenzgründerworkshop,<br />

Wirtschaftsförderungs- und<br />

Entwicklungsgesellschaft Steinfurt,<br />

16 –18Uhr, GRIPS III, Am<br />

Campus 2, Steinfurt<br />

18. Mai 2016: Strategie 2021 -<br />

Nord Westfalens 3. IT-Kongress,<br />

IT-Forum Nord Westfalen, 9–18<br />

Uhr, Engbers Speicher 10, An den<br />

Speichern 10, Münster<br />

19. Mai 2016: Industriesteuerungen<br />

im Visier der Hacker, gfw –<br />

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

im Kreis Warendorf, 17.30 –<br />

19 Uhr, Hammelmann GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Straße 6-8, Oelde<br />

21./22. Mai 2016: Jobmesse Münsterland,<br />

Sa. 10 –16Uhr, So. 11 –<br />

17 Uhr, Messe- und Congress-<br />

Centrum Halle Münsterland,<br />

Münster<br />

24. Mai 2016: Additive Fertigung<br />

aus Metallwerkstoffen, Wirtschaftsförderung<br />

Kreis Coesfeld,<br />

17 –19Uhr, Kreishandwerkerschaft<br />

Coesfeld, Borkener Straße<br />

1, Coesfeld<br />

2. Juni 2016: IT-Security: Was<br />

Unternehmen wissen müssen, gfw<br />

–Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

im Kreis Warendorf, 17.30<br />

–19Uhr, hygi.de, Otto-Diehls-Str.<br />

13-17, Telgte<br />

7. Juni 2016: Hidden Champions –<br />

Die MINT-Berufe als Zukunftschance,<br />

Forum der Wirtschaftsinitiative<br />

Münster (WIN), ab 16.30<br />

Uhr, Engers Speicher 10, An den<br />

Speichern 10, Münster<br />

30. Juni 2016: 6. Azubi-Speed-Dating<br />

der IHK Nord Westfalen, 9–<br />

15 Uhr, Messe- und Congress-<br />

Centrum Halle Münsterland<br />

Dasideale<br />

Umfeld.<br />

Unternehmer im ecopark wissen:<br />

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leisten sieguteArbeit. Investieren<br />

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Mitarbeiter undfür Ihr Unternehmen.<br />

Im ecopark an der Hansalinie A1.<br />

ecopark –der Qualitätsstandort.


HANDELSREGISTER<br />

STADT MÜNSTER<br />

NEUEINTRAGUNGEN<br />

HR B15990 Abendröte UG (haftungsbeschränkt), Grüne Gasse 10, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Verwaltung und Organisation von sämtlichen Belangen älterer Menschen, wie Abrechnungen mit<br />

Ärzten, Kranken- und Pflegeversicherungen, Verträge mit ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen, sowie<br />

Beantragung und Bearbeitung von Sozialleistungen und Vornahme von Bankgeschäften. Stammkapital: 1000,– EUR.<br />

Geschäftsf.befreit v. §181: Dr.Silvia Pauls,Staufen im Breisgau. 17. 3. 2016<br />

HR B15970 Al Houda UG (haftungsbeschränkt), Steinfurter Str. 140, 48149 Münster. Gegenstaned des Unternehmens<br />

ist der Import und Export und Großhandel mit Natursteinen Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v.<br />

§181: Riad Khaled El Ali, Münster. 7.3.2016<br />

HR B15984 Area Four Industries Germany GmbH, Johann-Krane-Weg 27, 48149 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist die Forschung und Entwicklung sowie der Vertrieb von Tragwerken, Podesten, nicht-permanenten<br />

Dachkonstruktionen und von damit im Zusammenhang stehenden Produkten und die Erbringung der damit im<br />

Zusammenhang stehenden Dienstleistungen, soweit solche Tätigkeiten keiner besonderen Genehmigung bedürfen.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Frantisek Zykan, Rondnice nad Labem (CZ); Geschäftsf.befreit<br />

v. §181: Michael Daubner,Stuttgart. 14. 3. 2016<br />

HR A10175 ElektroBaackmann GmbH &Co. KG, Gartenstiege 3, 48161 Münster. Handel mit Elektroartikeln aller<br />

Art, Durchführung von Elektroinstallationsarbeiten aller Art und Planungen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung<br />

und artverwandte Tätigkeiten. Haft. Ges.: NBJ Verwaltungsgesellschaft mbH, Münster. 17.12.2015<br />

HR B15980 BEUSE Security UG (haftungsbeschränkt), Albachtener Str. 86, 48163 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist das Bewachungsgewerbe mit Objekt- und Personenschutz. Stammkapital: 300,– EUR. Geschäftsf.<br />

befreit v. §181: Andreas Beuse,Münster. 11. 3. 2016<br />

HR B15988 BKKB Unternehmensberatungs UG (haftungsbeschränkt), Rektoratsweg 36, 48159 Münster.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung von Unternehmen und Privatpersonen, sowie die Vermittlung und<br />

Koordinierung sonstiger Beratungsdienstleistungen jeglicher Art, sofern gesetzliche Bestimmungen nicht entgegenstehen.<br />

Stammkapital: 1.600,– EUR. Geschäftsführer: Karsten Bauermeister,Münster; Geschäftsführer: Konrad Kluczka,<br />

Münster; Geschäftsführer: Dr. Dirk Keller, Rechtsanwalt, Münster; Geschäftsführer: Frank Friedhelm Bauer, Münster.<br />

16. 3. 2016<br />

HR A10222 Bodoo Im- und Export e.K., An der Meerwiese 16, 48157 Münster. Gegenstand des Geschäfts ist der<br />

Im- und Export mit elektronischen Artikeln und verpackten Lebensmitteln. Inhaber: Bismark Quayson, Münster.<br />

26. 2. 2016<br />

HR B16000 D-partments GmbH, Rothenburg 14–16, 48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

An- und Vermietung von Wohnungen sowie die Verwaltung, der Erwerb und die Veräußerung von Immobilien. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Delia Friederichs,Münster. 23. 3. 2016<br />

HR B15940 Der Friese –Handwerkerservice Münsterland UG (haftungsbeschränkt), Im Hagenfeld 80,<br />

48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Handwerkerleistungen im Rahmen des zulassungsfreien<br />

Handwerks sowie von Hausmeisterdiensten Stammkapital: 5.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />

Andreas Emil Käufer,Münster. 16. 2. 2016<br />

HR B15981 Design &Montage UG (haftungsbeschränkt), Hammer Str.281, 48153 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist der Vertrieb und die Montage von genormten Baufertigteilen und die Entwicklung und der Vertrieb<br />

von Wohnideen sowie alle damit zusammenhängende Geschäfte Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181:<br />

Jörg Kriens,Nordwalde. 11. 3. 2016<br />

HR B15976 DHM Malerbetrieb GmbH, Kesslerweg 39, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Durchführung von Malerarbeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jens Liebe, Ahlen; Geschäftsführer:<br />

Holger Brilhaus,Münster. 9.3.2016<br />

HR B15977 DK Immobilien GmbH, Peppinghegeweg 8, 48167 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Anund<br />

Verkauf von Immobilien sowie die Projektierung, Herstellung und Sanierung von Gebäuden. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dmitriy Kuzmin, Münster. 10. 3. 2016<br />

HR A10237 enveko-metering Ltd. &Co. KG, Im Derdel 13a, 48161 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Handel mit elektrischen Messgeräten. Haft. Ges.: enveko-metering Verwaltung Limited, Birmingham/GB.<br />

16. 3. 2016<br />

HR B15971 EssSense Konzept GmbH, Willy-Brandt-Weg 13, 48155 Münster. Gegenstand der Gesellschaft ist die<br />

Erstellung und Herausgabe von individuellen Ernährungskonzepten, insbes. zur Gewichtsreduktion/-erhaltung und<br />

Verbesserung stoffwechselbedingter Gesundheitsstörungen. Stammkapital: 50.000,– EUR. Geschäftsführer: Roland<br />

Klövekorn, Münster. 8.3.2016<br />

HR B16006 Eucon Management Vermögensverwaltung-GmbH, Martin-Luther-King-Weg 2, 48155 Münster.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen und beteiligungsähnlichen<br />

Rechten an anderen Unternehmen im Inund Ausland und die Erbringung von Managementdienstleistungen<br />

gegenüber Unternehmen, an denen es unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist oder die vom gleichen Gesellschafter<br />

beherrscht werden. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Stefan Margolis,München; Geschäftsführer:<br />

Christian Stein, London (GB); Geschäftsf.befreit v. §181: Marcel Oosenbrugh, Berlin. 30. 3. 2016<br />

HR B16002 Find and buy GmbH, Josef-Pieper-Str. 2,48149 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Entwicklung und Vermarktung von (elektronischen) Informationssystemen für den stationären Einzelhandel. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Maas,Dipl.-Ing., Münster. 24. 3. 2016<br />

HR A10230 H. Gautzsch Münster S. Veltel GmbH &Co. KG, Dornierweg 12, 48155 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist der Vertrieb, Import und Export von Konsum- und Investitionsgütern –insbesondere elektrotechnischer<br />

Produkte –sowie die Erstellung technischer Planungen. Haft. Ges.: H. Gautzsch Münster Verwaltungs-GmbH,<br />

Münster. 3.3.2016<br />

HR A10227 H. Gautzsch Osnabrück GmbH &Co. KG, Dornierweg 12, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Vertrieb, Import und Export von Konsum- und Investitionsgütern –insbesondere elektrotechnischer<br />

Produkte –sowie die Erstellung technischer Planungen. Haft. Ges.: H. Gautzsch Osnabrück Verwaltungs-GmbH,<br />

Münster. 2.3.2016<br />

HR A 10234 H. Gautzsch Recklinghausen GmbH & Co. KG, Dornierweg 12, 48155 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist der Vertrieb,Import- und Export von Konsum- und Investitionsgütern –insbesondere elektrotechnischer<br />

Produkte –sowie die Erstellung technischer Planungen. Haft. Ges.: Hartmann Elektrogroßhandel Verwaltungs-<br />

GmbH, Recklinghausen. 9. 3. 2016<br />

HR A10238 Grün &Form e.K., Rosenstr. 4,48143 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines<br />

Einzel- und Großhandels mit Keramik, Glas, Möbeln und Wohnaccessoires. Inhaber: Jörg Michael Caris, Münster.<br />

17. 3. 2016<br />

HR B15989 Grundbesitzgesellschaft Münster-Hiltrup mbH, Alter Steinweg 46, 48143 Münster. Der Gegenstand<br />

des Unternehmens der Gesellschaft ist der Erwerb und die Verwaltung von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen,<br />

Grundstücken und Immobilien, die Konzipierung, Förderung, Entwicklung und Betriebsführung von medizinischen<br />

Einrichtungen jeglicher Art und die Beratung und Betreuung solcher Einrichtungen. Dies betrifft insbesondere<br />

das Objekt Marktallee 11–13 in Münster-Hiltrup, welches erworben, zu einem Ärztezentrum umgebaut und<br />

anschließend an einen oder mehrere Investoren veräußert werden soll. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Sven Berg, Münster. 17. 3. 2016<br />

HR A10226 HomeCompany Münster OHG, Bergstr. 67, 48143 Münster. Gegenstand der Gesellschaft ist die<br />

Vermittlung von möbliertem Wohnraum, der auf Zeit ver- bzw. gemietet wird. Pers. Haft. Ges.: Gerald Boß, Münster;<br />

Pers.Haft. Ges.: Bruno Richter,Münster. 1.3.2016<br />

HR B15969 iM-Lending GmbH, Heerdestr.11, 48149 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist das Vermieten,<br />

Verleasen und die Finanzierung von Fahrzeugen sowie die Erbingung sonstiger Mobilitäts-Dienstleistungen Stammkapital:<br />

50.000,– EUR. Geschäftsführer: Georg Hakvoort, Münster; Geschäftsführer: Frank Hakvoort, Siegburg.<br />

7. 3. 2016<br />

HR A10223 InfluencerDB Ads GmbH &CoKG, Mendelstr.11, 48149 Münster. Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbesondere Erwerb,Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften sowie Vergabe von<br />

Darlehen. Haft. Ges.: Silk &Salt Management GmbH, Münster. 26. 2. 2016<br />

HR B15999 iXGate UG (haftungsbeschränkt), Krögerweg 10, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist das Erbringen von ITDienstleistungen und der Handel mit IT-Produkten. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.<br />

befreit v. §181: Carsten Zieminski, Billerbeck. 23. 3. 2016<br />

HR B15992 Janssen Management GmbH, Greta-Bünichmann-Str. 38, 48155 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Erbringung von Fach-/Personal- und Unternehmensberatungen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Karl Janssen, Münster. 18. 3. 2016<br />

HR B15975 JKW Zweite Immobilien Verwaltungs-GmbH, Johann-Krane-Weg 6, 48149 Münster. Gegenstand<br />

des Unternehmens ist der Erwerb,die Vermietung und die Verwaltung von eigenen Immobilien sowie die Beschaffung<br />

und Verwendung von Geldvermögen, welches bei dem Erwerb von Immobilien Verwendung finden soll. Stammkapital:<br />

35.000,– EUR. Geschäftsführer: Matthias Krämer,Münster. 9.3.2016<br />

HR B15986 Max Kerssenbrock Kapitalgesellschaft mbH, Kanalstr.149, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Erwerb,die Verwaltung und Veräußerung eigenen Vermögens sowie das Halten von Beteiligungen und<br />

die Übernahme der Geschäftsführung und die Beteiligung an der in Gründung befindlichen MGK GmbH &Co. KG als<br />

Komplementärin, deren Gesellschaftszweck der Erwerb,die Verwaltung und Veräußerung eigenen Vermögens sowie das<br />

Halten von Beteiligungen ist. Die Gesellschaft ist zu allen Rechtsgeschäften und Maßnahmen berechtigt, die geeignet<br />

sind, diesen Zweck der Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Maximilian Graf Korff,Bielefeld. 15. 3. 2016<br />

HR B15973 Kingstar Event GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 7,48153 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Planung und Durchführung von Open-Air Veranstaltungen und Festivals.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Timo Birth, Münster. 8.3.2016<br />

HR A10240 MGK GmbH &Co. KG, Kanalstr.149, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb,<br />

die Verwaltung und Veräußerung eigenen Vermögens sowie das Halten von Beteiligungen. Haft. Ges.: Max Kerssenbrock<br />

Kapitalgesellschaft mbH, Münster. 18. 3. 2016<br />

HR A10228 Günther Neumüller Reinigungsunternehmen e.K., Inhaber Josef Kamphus, Schulte-Bernd-Str.<br />

28, 48161 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist die Gebäudereinigung und haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />

Inhaber: Josef Kamphus,Nottuln. 2. 3. 2016<br />

HR B15381 Power-Factor Engineering UG (haftungsbeschränkt), Hohe Geest 106, 48165 Münster. Die<br />

Elektroinstallation, Erstellung und Betreuung von mobilen elektrischen Anlagen. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.<br />

befreit v. §181: Ulf Richter,Großenbrode. 6.2.2015<br />

HR B15979 Prahlhans DESIGN UG (haftungsbeschränkt), Dyckburgstr. 65, 48155 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist das Design und der Vertrieb von Möbeln und weiteren Design- und Gebrauchsgegenständen. Die<br />

Fertigung erfolgt ausschließlich bei Dritten, in handwerklichen Betrieben. Stammkapital: 3.000,– EUR. Geschäftsf.<br />

befreit v. §181: Dörte Inken Marckhoff,Münster. 10. 3. 2016<br />

HR B15963 Schulze Wenning Steuerberatungsgesellschaft mbH, Weseler Str. 111, 48151 Münster. Gegenstand<br />

des Unternehmens sind die geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen und die damit vereinbarten Tätigkeiten<br />

gem. §33i.V.m. §57Abs.3StBerG.Tätigkeiten, die mit dem Beruf des Steuerberaters nicht vereinbar sind, insbesondere<br />

gewerbliche Tätigkeiten i.S.v. §57 Abs. 4Nr. 1StBerG, sind ausgeschlossen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Claudia Schulze Wenning, Münster. 29. 2. 2016<br />

HR B15974 Sudhoff Ventures GmbH, Kettelerstr.37, 48147 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist das Eingehen<br />

und Halten von Beteiligungen sowie Vermögensverwaltung und Beratung. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsf.befreit v. §181: Markus Sudhoff,Münster. 9.3.2016<br />

HR B15962 Bücher Thöne GmbH, Dieckstr. 71, 48145 Münster. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel<br />

mit Büchern und sonstigen Medien aller Art, sowohl über das Internet als auch über Einzelhandelsgeschäfte. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jens Havelberg, Lüneburg. 26. 2. 2016<br />

HR A10233 Thomsen International Services e.K., An der Germania Brauerei 20, 48159 Münster. Handelsvertretungen<br />

(Industrievertretungen) z. B. in dem Bereich der Metallindustrie Inhaber: Hans-Richard Thomsen,<br />

Münster. 7.3.2016<br />

HR B15964 TotalTex UG (haftungsbeschränkt), Reha-Mathel-Falk-Weg 6, 48153 Münster. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist die Planung, Erstellung und Vertrieb von Software fürWäschereien sowie die Beratung von Wäschereien<br />

in jeder Hinsicht. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsführer: Andreas Meyer, Münster; Geschäftsführer:<br />

Alexander Wildschütz, Münster. 2.3.2016<br />

HR A10236 Wooden &Funny Toys GmbH &Co. KG, Uhlandstr.3,48161 Münster. Der Handel sowie Import und<br />

Export mit Spielzeugen aller Art. Haft. Ges.: Rosch GmbH, Münster. 14. 3. 2016<br />

INSOLVENZEN<br />

AC Biogasanlage Gut Netzeband GmbH, 48155 Münster. Die Gesellschaft ist nach Ablehnung der Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 25. 2. 2016 –73IN40/15).<br />

Gemäß §65Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 17. 3. 2016<br />

AGIVerwaltungsgesellschaft mbH, 48147 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 9. 3. 2016 –75IN51/15). Gemäß §65Absatz<br />

1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 11. 3. 2016<br />

AP Technologies GmbH, 48151 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 69/09) vom<br />

4. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 8. 3. 2016<br />

ATM Taxi- und Mietwagen GmbH, 48155 Münster. Die Gesellschaft ist nunmehr auch infolge Ablehnung der<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 17. 2. 2016<br />

–75IN50/15). Gemäß §65Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 17. 3. 2016<br />

cookandrock GmbH, 48153 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />

aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 1. 2. 2016 –81IN75/15). Gemäß §65Absatz 1Satz 3<br />

GmbHG von Amts wegen eingetragen. 9. 2. 2016<br />

Faunus Invest GmbH, 48151 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 70/09) vom<br />

26. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 2. 3. 2016<br />

Opticon Dental Graefe e.Kfr., 48165 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Duisburg (62 IN 146/15) vom<br />

15. 3. 2016 ist über das Vermögen des Inhabers das Insolvenzverfahren eröffnet. 31. 3. 2016<br />

Monitoring Force GmbH, 48143 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 82 IE 1/11) vom<br />

29. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 3. 3. 2016<br />

office & more GmbH, 48143 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 81 IN 34/08) vom<br />

25. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 7. 3. 2016<br />

römer motorsGmbH &Co. KG, 48163 Münster. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 70 IN 28/08) vom<br />

11. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren nach Schlussverteilung aufgehoben. 17. 3. 2016<br />

„cobau“ Heinrich B. Stöppler GmbH &Co. KG, 48161 Münster. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 1. 3. 2016 –85IN10/16).<br />

Gemäß §143 Absatz 1Satz 3, §161 Absatz 2HGB von Amts wegen eingetragen. 7. 3. 2016<br />

Time Travels and Communications Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), 48143 Münster.<br />

Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (87 IN 78/10) vom 15. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren<br />

eingestellt. 14. 3. 2016<br />

KREIS BORKEN<br />

NEUEINTRAGUNGEN<br />

HR A8050 Daldrup Fenster GmbH &Co. KG, Max-Planck-Str. 3,48683 Ahaus. Die Herstellung und der Vertrieb<br />

von Kunststoff-Fenstern und Türelementen sowie artverwandte Geschäfte. Haft. Ges.: Daldrup Fenster Beteiligungs-<br />

GmbH, Ahaus. 7.3.2016<br />

HR B16169 Daldrup Fenster Beteiligungs-GmbH, Max-Planck-Str. 3,48683 Ahaus. Beteiligung an anderen<br />

Gesellschaften als Komplementärin, insbesondere ander Daldrup Fenster GmbH &Co. KG.Sie ist auch zur Beteiligung<br />

an weiteren Gesellschaften im Inund Ausland sowie zu artverwandten Geschäften berechtigt. Stammkapital: 25.000,–<br />

EUR. Geschäftsführer: Berthold Thesing, Heek. 2. 3. 2016<br />

HR B16091 EM Verputz UG (haftungsbeschränkt), Windhuk 49a, 48683 Ahaus. Stuckateur- und Verputzarbeiten.<br />

Stammkapital: 2.000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Zeliha Elibol, Ahaus. 13. 1. 2016<br />

HR B16033 th Höltermann UG (haftungsbeschränkt), Im Garbrock 20, 48683 Ahaus. Durchführung von<br />

Montagetätigkeiten sowie der Einbau von vorgefertigten Bauteilen. Stammkapital: 1.500,– EUR. Geschäftsf. befreit v.<br />

§181: Silvia Christiane Höltermann, Ahaus. 17.12.2015<br />

HR B16173 HW Kunststoff GmbH, Daimlerstr.16, 48683 Ahaus. Industrielle Ver- und Bearbeitung von Kunststoff<br />

und Metall mit CNCMaschinen sowie sämtliche Tätigkeiten, die diesem Unternehmenszweck zu dienen geeignet<br />

sind sowie artverwandte Geschäfte. Stammkapital: 100.000,– EUR. Geschäftsführer: Hendik Wissing, Ahaus;<br />

Geschäftsführer: Felix Hemling, Ahaus. 7.3.2016<br />

HR B16212 v. Kottwitz VPA GmbH, Münsterstr. 24, 48683 Ahaus. Die Projektplanung, Hausverwaltung und<br />

Ausführungsbegleitung von Aus- und Umbauarbeiten von Immobilien. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Hain-Oliver Borck Freiherr von Kottwitz, Hamburg. 24. 3. 2016<br />

HR B16175 Minden –IVH GmbH, Eichenallee 82–88, 48683 Ahaus. Verwaltung, Vermietung und Verpachtung<br />

sowie der Erwerb und die Veräußerung von Immobilien, u. a. in Minden. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Dominic Wilm Herbers,Ahaus. 9.3.2016<br />

HR B16206 Roto Smeets Deutschland GmbH, von-Braun-Str.38A,48683 Ahaus. Die Übernahme von Offset- und<br />

Tiefdruckaufträgen aller Art, die Produktion und der Vertrieb von Verlagserzeugnissen jeglicher Art, die Verwaltung und<br />

Geschäftsführung von Gesellschaften, die im voranstehenden Sinn Verlagserzeugnisse und Werbemittel herausgeben,<br />

produzieren und vertreiben sowie die Betätigung auf dem Gebiet des privaten Rundfunks und auf dem Gebiet sonstiger<br />

elektronischer Medien. Stammkapital: 25.564,59 EUR. Geschäftsführer: Stephan Segbert, Ahaus. 22. 3. 2016<br />

HR A8052 Windenergie Quantwick GmbH &Co. KG, Quantwick 15, 48683 Ahaus. Errichtung und Betrieb einer<br />

oder mehrerer Windenergieanlagen zur Erzeugung und Lieferung von regenerativer Energie und Veräußerung an Energieversorgungsunternehmen<br />

oder sonstige Abnehmer sowie alle damit verbundenen Tätigkeiten. Haft. Ges.: Windenergie<br />

Quantwick Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Ahaus. 11. 3. 2016<br />

HR B16160 Windenergie Quantwick Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Quantwick 15,<br />

48683 Ahaus. Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und<br />

der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende<br />

Gesellschafterin (Komplementärin) an der Windenergie Quantwick GmbH &Co. KG in Ahaus sowie alle damit<br />

in Zusammenhang stehenden und den Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte. Stammkapital: 26.400,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Reinhard Benneker,Ahaus; Geschäftsführer: Stefan Hemker,Ahaus. 2.3.2016<br />

HR A8042 CE Bau GmbH &Co. KG –Bauträger, Reiherstr. 116, 46395 Bocholt. Konzeptionierung, Planung<br />

und Ausführung von Bauwerken jeglicher Art als Gesamtkonzeptberater (Generalunternehmer, Generalübernehmer<br />

und Bauträger), ggf.inklusive Grundstückserwerb.Haft. Ges.: CE Bau Verwaltungs-GmbH, Bocholt. 26. 2. 2016<br />

HR B 16199 DATA.SCIENCE.CONSULTLING UG (haftungsbeschränkt), Schaffeldstr. 93, 46395 Bocholt.<br />

Dienstleistungen, insbesondere Beratung, auf dem Gebiet der Social Media und der Markenführung. Stammkapital:<br />

500,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Ralf Hermann Lensing, Bocholt. 17. 3. 2016<br />

HR A8057 Erlenbach Center GmbH &Co. KG, Dinxperloer Str. 18–20, 46399 Bocholt. Der Erwerb, die Verwaltung,<br />

langfristige Vermietung und Verpachtung eigener Gewerbeobjekte,Verwaltungsgebäude sowie Geschäftshäuser.<br />

Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt, eigenes Kapitalvermögen zu verwalten. Handwerkliche Tätigkeiten werden<br />

nicht ausgeübt bzw. werden Dritten in Auftrag gegeben. Haft. Ges.: Krause-Ten Brinke Verwaltungs-GmbH,<br />

Bocholt. 21. 3. 2016<br />

HR B16213 Fulino GmbH, Schlavenhorst 88a, 46395 Bocholt. Anbieten von Fulfillment eCommerce-Dienstleistungen<br />

und Bereitstellung von Full-Service-Lösungen für den Online-Handel, Beratung von Kunden, die ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen im Online-Handel bewerben und/oder vertreiben möchten, Entwicklung, Integration und Betreiben<br />

von Online-Shops, Online-Marketing, IT-Lösungen für die Integration von Systemen, eCommerce-Beratung sowie alle<br />

mit den vorstehenden Unternehmensgegenständen in Zusammenhang stehenden Logistik-, Retouren-Managementund<br />

Finanzdienstleistungen und Kundenservice. Stammkapital: 100.000,– EUR. Geschäftsführer: Maximilian Löhr,<br />

Bocholt. 24. 3. 2016<br />

HR B16190 InnoSeller GmbH, Am Busskolk 47, 46395 Bocholt. Der Import und Export sowie der Vertrieb von Waren<br />

aller Art sowie die Firmenberatung und Firmenbetreuung zwecks Knüpfung von Handelskontakten zwischen Firmen im<br />

europäischen und asiatischen Raum. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dong Mei, Bocholt. 15. 3. 2016<br />

HR B16176 Nöthe Photovoltaik UG (haftungsbeschränkt), Up’m Höwel 18, 46399 Bocholt. Betreiben einer<br />

Photovoltaikanlage.Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Meinolf Nöthe,Bocholt. 10. 3. 2016<br />

HR A8016 Josef Terwege,Malermeister,Inhaber Klaus Terwege e.K., Grüner Weg48, 46395 Bocholt. Malerbetrieb.Inhaber:<br />

Klaus Terwege,Bocholt. 28. 1. 2016<br />

HR A8054 JGV Maschinen u. Transporte GmbH &Co. KG, Burdarper Weg 6,46325 Borken. Vermietung von<br />

Maschinen und Fahrzeugen, ggf. mit Bedienpersonal, Handel mit Baustoffen, Aufbereitung von und Handel mit Bauschutt,<br />

Durchführung von Transporten aller Art. Haft. Ges.: MGV-Verwaltungs GmbH, Borken. 11. 3. 2016<br />

HR B16166 KMH-Design GmbH, Otto-Hahn-Str.27, 46325 Borken. Die Herstellung von Fahrzeugdesign und Flüssigfolierung<br />

von Fahrzeugen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Alexander Alke, Borken. 2. 3. 2016<br />

HR B16211 Stückmann Verwaltungs-GmbH, Matthias-Grünewald-Weg 1, 46325 Borken. Der Erwerb und die Verwaltung<br />

von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften<br />

und/oder bei Gesellschaften bürgerlichen Rechts, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende<br />

geschäftsführende Gesellschafterin an der Stückmann Beratungsgesellschaft mbH &Co. KG. Stammkapital: 25.000,–<br />

EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Michael Stückmann, Borken. 24. 3. 2016<br />

HR A8047 Gohsen Immobilien GmbH &Co. KG, Bahnhofstr. 13, 48712 Gescher. Vermittlung und Verwaltung<br />

von Immobilien. Haft. Ges.:Gohsen Verwaltungs-GmbH, Gescher. 1.3.2016<br />

HR B16165 Masterwood Deutschland GmbH, Schildarpstr.16, 48712 Gescher. Der Handel mit Maschinen und<br />

Zubehöraller Art. Der Gesellschaft ist jede Betätigung gestattet, die geeignet ist, mittelbar oder unmittelbar den Zweck<br />

des Unternehmens zu fördern. Sie kann sich an anderen Unternehmen der gleichen oder ähnlichen Branche beteiligen,<br />

und zwar mit und ohne Übernahme einer Komplementärstellung. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Winfried Stienen, Gescher. 2.3.2016<br />

HR A8044 Stromnetzgesellschaft Gescher GmbH &Co. KG, Inselstr.5,48712 Gescher. Betrieb,Instandhaltung<br />

und Ausbau des örtlichen Stromverteilnetzes in der Stadt Gescher. Haft. Ges.: Stromnetzgesellschaft Gescher<br />

Verwaltung GmbH, Gescher. 29. 2. 2016<br />

HR A8051 W. H. Gescher Immobilien GmbH &Co. KG, Stockheimstr. 9,48712 Gescher. Der Gegenstand<br />

des Unternehmens besteht in dem Erwerb und Besitz sowie in der Bewirtschaftung, Verwaltung und Verwertung<br />

ausschließlich eigenen Vermögens (z. B. Immobilien, Geld, Wertpapiere, Mobilien, Gesellschaftsbeteiligungen) und in<br />

der Verwaltung dieses Eigenvermögens ausschließlich im eigenen Namen und füreigene Rechnung. Die Gesellschaft ist<br />

berechtigt, gewerblich tätig zu werden, also gewerbliche Einkünfte zu erzielen, insbesondere Vermögensanlagen durchzuführen,<br />

die zu gewerblichen Einkünften führen. Bei der Verfolgung des Gesellschaftszweckes dürfen also die Grenzen<br />

einer reinen vermögensverwaltenden Tätigkeit überschritten werden. Haft. Ges.: W. H. Immobilienverwaltungs-GmbH,<br />

Gescher. 10. 3. 2016<br />

HR B16209 EMB Eper Metallbau GmbH, Vennstr.26, 48599 Gronau (Westf.). Das Führen eines Metallbauunternehmens<br />

als Handwerksbetrieb und der Handel mit dem Metallbauunternehmen zuzurechnenden Gegenständen<br />

und Zubehörteilen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Heinrich Leuders,Gronau (Westf.); Geschäftsführer:<br />

Reinhard Kernebeck, Gronau (Westf.). 22. 3. 2016<br />

HR B16185 Helfer Baumarkt GmbH, Düppelstr.3,48599 Gronau (Westf.). Der Handel mit Baumarkt- und Heimwerkerartikeln<br />

aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ralf Helfer, Gronau (Westf.); Geschäftsführer:<br />

Matthias Heiermeier,Münster. 14. 3. 2016<br />

HR B16189 Hoff Oldenburg GmbH, Bahnhofstr.36, 48599 Gronau (Westf.). Der Erwerb von Grundstücken, deren<br />

Projektierung und Verkauf sowie das Bauträgergeschäft, insbesondere inBezug auf Immobilien in Oldenburg. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ingo Hoff,Gronau (Westf.). 15. 3. 2016<br />

HR B16201 Motro GmbH, Schulstr. 6,48599 Gronau (Westf.). Der Groß- und Einzelhandel, An- und Verkauf mit<br />

Textilien, Spielwaren und Haushaltsartikeln. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar dienen können, und/oder mit ihm im Zusammenhang stehende Aufgaben übernehmen.<br />

Sie kann Zweigniederlassungen errichten und sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen beteiligen.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Faisal Abdullah, Gronau (Westf.). 18. 3. 2016<br />

HR B15940 Qron GmbH, Gildehauser Str.2,48599 Gronau (Westf.). Die Betreuung und Ausführung von Projekten<br />

sowie die Beratung und Begleitung bei der Installation von Glasfaserleitungsnetzen für private Abnehmer sowie der<br />

Verkauf von hiermit verbundenen Produkten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Jozef Johannes Marinus<br />

Jansman, PZ Haarle. 3.11.2015<br />

HR B16194 Der Sonnevogel GmbH, Eper Str. 16–18, 48599 Gronau (Westf.). Die Übernahme von Komplementärstellung<br />

in noch zu errichtenden Kommanditgesellschaften sowie die Errichtung und der Betrieb von Anlagen für<br />

erneuerbare Energien Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Gerrit Jan Broeze,Vriezenveen/NL; Geschäftsführer:<br />

Arie Wingelaar,XAWoubrugge (NL). 15. 3. 2016<br />

HR B16170 Facharbeiterzentrum Münsterland GmbH, Benzstr. 19, 48619 Heek. Die gewerbsmäßige Überlassung<br />

und die Arbeitsvermittlung auf der Basis und im Rahmen behördlicher Erlaubnis und sämtliche damit in<br />

Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Christian Moskwa,<br />

Rosendahl. 4. 3. 2016<br />

HR B16197 B.T. Verwaltungs-UG (haftungsbeschränkt), Brinker Esch 13, 48619 Heek. Erwerb und Verwaltung<br />

von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der B.T. UG (haftungsbeschränkt)<br />

&Co. KG, die das Einbringen von Putzarbeiten aller Art zum Gegenstand hat. Stammkapital: 100,– EUR.<br />

Geschäftsf.befreit v. §181: Britta Tesker,Heek. 17. 3. 2016<br />

HR B16214 Brüninghoff Hybridbau Beratungs-GmbH, Industriestr. 14, 46359 Heiden. Der Erwerb und die<br />

Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften und deren betriebswirtschaftliche Beratung, sowie die Übernahme<br />

der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei diesen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Sven Brüninghoff,Heiden. 24. 3. 2016<br />

HR A8048 Bürgerwindpark A31Hohe Mark GmbH &Co. KG, Leblicher Str.25, 46359 Heiden. Errichtung und<br />

der Betrieb einer oder mehrerer Windenergieanlagen zur Erzeugung und Lieferung von regenerativer Energie und<br />

Veräußerung an Energieversorgungsunternehmen oder sonstige Abnehmer sowie alle damit verbundenen Tätigkeiten.<br />

Haft. Ges.: Bürgerwindpark A31Hohe Mark Verwaltungs-GmbH, Heiden. 4. 3. 2016<br />

HR B16162 Bürgerwindpark A31Hohe Mark Verwaltungs-GmbH, Leblicher Str. 25, 46359 Heiden. Erwerb<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und<br />

der Geschäftsführung bei diesen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />

an der Firma Bürgerwindpark A31Hohe Mark GmbH &Co. KG mit dem Sitz in Heiden, deren Gegenstand<br />

der Betrieb eines Bürgerwindparks mit der Betriebsführung von regenerativen Anlagen, insbesondere von Windkraftanlagen<br />

ist. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Anton Wissing, Heiden; Geschäftsführer: Josef Busch,<br />

Heiden. 2. 3. 2016<br />

HR B16183 properitus GmbH, Industriestr.14, 46359 Heiden. Die Erbringung von Beratungsleistungen im Bereich<br />

des Projektmanagements.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Frank Steffens,Lingen (Ems); Geschäftsführer:<br />

Alexander Kessler,Oldenburg. 14. 3. 2016<br />

HR B16142 Bannefeld Bedachungen GmbH, Weseler Str.70, 46348 Raesfeld. Die handwerkliche Ausführung von<br />

Dachdeckerarbeiten, Zimmererarbeiten, Bauklempnerarbeiten und Gerüstbauarbeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Gerd Bannefeld, Raesfeld. 22. 2. 2016<br />

HR B16187 Knitbit UG (haftungsbeschränkt), Bonhoefferring 12, 48734 Reken. die Unternehmensberatung<br />

sowie Marketing und Promotion eines Online-Services für die Vermarktung handgemachter Güter sowie die Erfüllung<br />

aller diesem Zweck dienenden Aufgaben. Stammkapital: 2.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Jan Hendrik<br />

Bahemann, Reken. 15. 3. 2016<br />

HR A8046 Thermotec Kühllagerbau GmbH &Co. KG, Gewerbering 38 A, 48734 Reken. Die Ausübung des<br />

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliererhandwerks sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Haft.<br />

Ges.: Thermotec Verwaltungsgesellschaft mbH, Reken. 1. 3. 2016<br />

HR A7991 Vestrick GmbH &Co. KG, Gewerbering 18, 48734 Reken. Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen, die<br />

Wartung und Reparatur von Fahrzeugen, Ersatzteil- und Zubehörverkauf, Karosserieinstandsetzung, Frontscheibenservice,<br />

Klimaanlagenservice, Lackierarbeiten, Reifendienst und -einlagerung, Mietwagenverleih. Haft. Ges.: Vestrick<br />

Verwaltungs-GmbH, Reken. 29.12.2015<br />

HR B16191 André Wessels Immobilien GmbH, Zum Kottland 8, 46414 Rhede. Erwerb,die Verwaltung und Vermietung<br />

von eigenen Immobilien. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: André Weßels, Rhede. 15. 3. 2016<br />

HR B16203 Gregor Kohlruss Immobilien GmbH, Zur Rampe 5, 46414 Rhede. Der Erwerb und die Verwaltung von<br />

Grundbesitzungen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Gregor Kohlruss,Rhede. 21. 3. 2016<br />

HR B16163 Blue Diamond GmbH, David-Roentgen-Str. 2a, 48703 Stadtlohn. Eventgastronomie. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Anton Schäfer,Südlohn. 2. 3. 2016<br />

HR B16186 H&PNummer Einhundertzweiunddreißig GmbH, Timpenweide 2, 48703 Stadtlohn. Die eigene<br />

Vermögensverwaltung. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Eva-Maria Schmäing, Stadtlohn. 15. 3. 2016<br />

HR B16171 Bürgerwind Ammeloe Verwaltungsgesellschaft mbH, Ammeloe 17, 48691 Vreden. Erwerb und<br />

die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei<br />

Personengesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />

(Komplementärin) an der Bürgerwind Ammeloe GmbH &Co. KG sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 25.200,– EUR. Geschäftsführer: Hubertus Rensing, Vreden; Geschäftsführer: Jan Huning,<br />

Vreden. 4. 3. 2016<br />

HR A8056 Bürgerwind Ammeloe GmbH &Co. KG, Ammeloe 17, 48691 Vreden. Errichtung und der Betrieb einer<br />

oder mehrerer Windenergieanlagen zur Erzeugung und Lieferung von regenerativer Energie und Veräußerung an<br />

Energieversorgungsunternehmen oder sonstige Abnehmer sowie alle damit verbundenen Tätigkeiten. Haft. Ges.:<br />

Bürgerwind Ammeloe Verwaltungsgesellschaft mbH, Vreden. 14. 3. 2016<br />

HR A8058 Bürgerwindpark Lünten GmbH &Co. KG, Sand 23, 48691 Vreden. Die Errichtung und der Betrieb<br />

einer oder mehrerer Windenergieanlagen zur Erzeugung und Lieferung von regenerativer Energie und Veräußerung<br />

an Energieversorgungsunternehmen oder sonstige Abnehmer sowie alle damit verbundenen Tätigkeiten. Haft. Ges.:<br />

Bürgerwindpark Lünten Verwaltungsgesellschaft mbH, Vreden. 21. 3. 2016<br />

HR A8043 Tenhumberg Tier und Technik GmbH &Co. KG, Nork 73, 48691 Vreden. Handel und Vertrieb von<br />

technischen Produkten und damit zusammenhängenden Serviceleistungen, insbesondere im landwirtschaftlichen<br />

Bereich. Haft. Ges.: Tenhumberg Tier und Technik Verwaltungsgesellschaft GmbH, Vreden. 29. 2. 2016<br />

INSOLVENZEN<br />

E.S. Darmbearbeitung UG (haftungsbeschränkt), 48683 Ahaus. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(Az. 87 IN 44/11) vom 10. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. Von Amts wegen eingetragen nach §32<br />

HGB. 14. 3. 2016<br />

Liam Software GmbH, 48683 Ahaus. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 71 IN 49/13)<br />

vom 8.12.2014 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 29. 2. 2016<br />

Linnenbank Massivbau GmbH, 48683 Ahaus. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (70 IN 3/16) vom<br />

24. 2. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

VonAmts wegen eingetragen. 14. 3. 2016<br />

Rundmund Plattierungen GmbH &Co. KG, 48683 Ahaus. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (84 IN 6/11) vom 5. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren eingestellt. Von Amts wegen eingetragen nach<br />

§32HGB. 8.3.2016<br />

Vöcker +CoHotel- und Objektkonzepte GmbH, 48683 Ahaus. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(77 IN 87/15) vom 1. 3. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 9. 3. 2016<br />

Wäscherei Eiting GmbH, 46397 Bocholt. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 88<br />

IN 47/09) vom 19. 7. 2013 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. Von Amts wegen eingetragen nach §32HGB.<br />

30. 3. 2016<br />

Keine amtlichen Mitteilungen –Angaben ohne Gewähr


HANDELSREGISTER<br />

Farben Bosch Malerbetriebs GmbH &Co. KG, 46325 Borken. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (Az. 78 IN 24/09) vom 15. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren nach Vollzug der Schlussverteilung<br />

aufgehoben. 24. 3. 2016<br />

Wagner Bauunternehmen GmbH, 46325 Borken. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(Az. 79 IN 11/13) vom 10. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 14. 3. 2016<br />

Werner Bergsma GmbH, 48599 Gronau (Westf.). Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (79 IN 57/15)<br />

vom 18. 3. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

VonAmts wegen eingetragen. 30. 3. 2016<br />

Spielhallenbetriebe Bölting und Thielkes GmbH, 48599 Gronau (Westf.). Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Münster (84 IN 84/10) vom 11. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren mangels kostendeckender Masse<br />

eingestellt. 8. 3. 2016<br />

EBOCON GmbH, 46359 Heiden. Belting Landhandel GmbH, 46419 Isselburg. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Münster (Az. 79 IN 107/09) vom 29. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 30. 3. 2016<br />

www.Fahrraddiscounter.com Karl Wart KG, 48739 Legden. Durch rechtskräftigen Beschluss desAmtsgerichts<br />

Münster (Az. 82 IN 23/08) vom 28. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 9. 3. 2016<br />

INOMALIFe GmbH, 48734 Reken. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (74 IN 7/16) vom 3. 3. 2016 ist<br />

ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft nur mit<br />

Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 10. 3. 2016<br />

Hundewick Projektbau GmbH &Co. KG, 46414 Rhede. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (Az. 81 IN 49/11) vom 2. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 15. 3. 2016<br />

KREIS COESFELD<br />

NEUEINTRAGUNGEN<br />

HR A8041 Driso Ltd. &Co. KG, Hanninghof 24, 48249 Dülmen. Der Erwerb von Grundstücken, grundstücksgleichen<br />

Rechten und von Gebäuden, deren Bebauung und Vermietung sowie die Vornahme aller im Zusammenhang<br />

damit stehender Geschäfte. Die Entwicklung und Bebauung sowie Verwaltung und Vermarktung von Grundbesitz.<br />

Ferner das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmungen, insbesondere animImmobilienbereich tätigen<br />

Unternehmen und Zweckgesellschaften, sowie die Durchfuhrung samtlicher Maßnahmen und Erledigung sämtlicher<br />

Geschäfte, die mittelbar oder unmittelbar dem vorgenannten Unternehmensgegenstand dienen oder diesen zu<br />

fördern geeignet und bestimmt sind mit Ausnahme solcher Tätigkeiten, die eine gesetzliche Genehmigung oder eine<br />

besondere Gewerbeerlaubnis erfordern. Persönl. haft. Gesellschaft (Firma): Driso Management Limited, Berkshire<br />

(GB). 26. 2. 2016<br />

HR A8035 Dulmania-Campus GmbH &Co. KG, August-Schlüter-Str.6,48249 Dülmen. Der Erwerb,die Errichtung,<br />

die Vermietung und der Verkauf von Wohnungen, Gebäuden und Grundstücken. Haft. Ges.: Dulmania- Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Dülmen. 23. 2. 2016<br />

HR A8053 Holthöwer Immobilienverwaltungs- und Beteiligungs-GmbH &Co. KG, Vorm Burgtor 18, 48249<br />

Dülmen. Halten und Verwalten von Immobilien und Gesellschaftsbeteiligungen. Haft. Ges.: Holthöwer Verwaltungs-<br />

GmbH, Dülmen. 11. 3. 2016<br />

HR B16184 Kasper Consulting UG (haftungsbeschränkt), Coesfelder Str.167 C, 48249 Dülmen. Beratungs- und<br />

Vermittlungs-Leistungen im Bereich „strukturierte Unternehmens- und Projektfinanzierungen“ sowie „Versicherungsgeschäfte<br />

aller Art“. Stammkapital: 500,– EUR. Geschäftsführer: Kathrin Kasper, Magdeburg; Geschäftsführer: Dieter<br />

Reuver,Dülmen. 14. 3. 2016<br />

HR B16210 SDS Vermietung GmbH, An der Heide 28, 48249 Dülmen. Die Vermietung von Baumaschinen. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Sebastian Schniggendiller, Dülmen; Geschäftsführer: Dirk Schniggendiller,<br />

Dülmen. 24. 3. 2016<br />

HR B16179 Speicherkraftwerk Wittstock 1Verwaltungs-GmbH, Linnertstr. 21, 48249 Dülmen. Erwerb und<br />

Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der<br />

Kommanditgesellschaft in Firma „Speicherkraftwerk Wittstock 1GmbH &Co. KG“, mit dem Sitz in Dülmen, die die<br />

Forschung und Entwicklung sowie die Errichtung und den Betrieb eines Speichers für elektrische Energie zur Netzstabilisierung<br />

zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Tino Marx, Dülmen;<br />

Geschäftsf.befreit v. §181: Tim Müller,Ottendorf-Okrilla. 10. 3. 2016<br />

HR B15934 Wiesmann Automotive GmbH, An der Lehmkuhle 87, 48249 Dülmen. Die Konstruktion, Planung,<br />

Herstellung und Vertrieb von Sportwagen, Spezial- und Zubehörteilen, Tuning, sowie artverwandte Geschäfte und<br />

Durchführung von Veranstaltungen und Events zum Zwecke der Kundenbindung und Neukundengewinnung.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Berry Roheen, London (GB); Geschäftsführer: Anita Tatalovic, London<br />

(GB). 3.11.2015<br />

HR B16204 Klüber Touristik GmbH, Am Schlautbach 91, 48329 Havixbeck. Betrieb und die Führung eines Reisebüros<br />

zum Verkauf und zur Vermittlung von Reisen fürTouristiker und Verbraucher,sowie die Ausführung aller Geschäfte,<br />

die mit dem Unternehmensgegenstand zusammenhängen oder zur Erreichung der Geschäftszwecke notwendig<br />

oder nützlich erscheinen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Karolin Else Hildegard Klüber-Perusso,<br />

Havixbeck. 21. 3. 2016<br />

HR B16208 Impex UG (haftungsbeschränkt), Ondrup 79, 59348 Lüdinghausen. Erbringung von Dienstleistungen,<br />

insbesondere für Auftragsvermittlungen, Immobilienmanagement und Engineering sowie artverwandte<br />

Tätigkeiten. Stammkapital: 2.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Tobias Hilgenberg, Lüdinghausen. 22. 3. 2016<br />

HR B16195 Passengers friend GmbH, Kirchstr. 9,59348 Lüdinghausen. Der Erwerb und die Verwaltung von<br />

Forderungen aus dem Reiserecht sowie der Vertrieb von Rechtsdienstleistungen. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Peter Finke, Lüdinghausen. 17. 3. 2016<br />

HR A8055 BLES KG, Schweinezucht &aufzucht, Lösinger Feld 3, 59394 Nordkirchen. Die Betreibung eines landund<br />

forstwirtschaftlichen Betriebes im Rahmen einer Tierhaltungskooperation (§ 51a BewG). Pers. Haft. Ges.: Bernd<br />

Lohmann, Nordkirchen. 11. 3. 2016<br />

HR B16180 Z-Shark GmbH, Hullerner Str. 42, 59399 Olfen. Die Einfuhr und Vertrieb von pyrotechnischen Gegenständen<br />

und Spielwaren und damit in Zusammenhang stehenden Artikel. Stammkapital: 50.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Harald Herzig, Gelsenkirchen. 10. 3. 2016<br />

HR B16188 Bürgerwind Isingort Verwaltungsgesellschaft mbH, Hegerort 42, 48720 Rosendahl. Der Erwerb<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei<br />

Personengesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />

(Komplementärin) an der Bürgerwind Isingort GmbH &Co. KG sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Brüning, Legden; Geschäftsführer: Elisabeth Schulze<br />

Niehoff,Rosendahl. 15. 3. 2016<br />

HR B16182 Nasche Delo GmbH, Bachstr. 5,48308 Senden. Handel mit Gebrauchtfahrzeugen. Stammkapital:<br />

25.050,– EUR. Geschäftsführer: Roman Knittel, Senden; Geschäftsführer: Alexander Reimer, Lüdinghausen.<br />

11. 3. 2016<br />

HR A8045 OPTIK WELSLAU e.K., Eintrachtstr. 1,48308 Senden. Augenoptiker, Einzelhandel. Inhaber: Werner<br />

Welslau, Senden. 29. 2. 2016<br />

HR B16193 rein-Bio GmbH, Ascheberger Str. 2,48308 Senden. Die Reinigung, Verarbeitung und der Handel<br />

von biologisch erzeugten Rohwaren von Nahrungsmitteln. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: JanWessel,<br />

Senden; Geschäftsführer: AnkeWessel, Senden. 15. 3. 2016<br />

HR A8011 Suttrup +Böckenholt GmbH &Co. KG, Wierling 35, 48308 Senden. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Montage, der Vertrieb und die Wartung von Heizungs- und Sanitärinstallationen sowie Heizungsanlagen. Haft.<br />

Ges.: S+BVerwaltungs-GmbH, Senden. 27. 1. 2016<br />

INSOLVENZEN<br />

RietmannMaschinen und Anlagen GmbH, 59387 Ascheberg. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (Az. 85 IN 93/12) vom 28. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 2. 3. 2016<br />

Grigull Abbruch und Recycling GmbH, 48727 Billerbeck. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (Az. 71 IN 63/11) vom 29. 1. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. VonAmts wegen eingetragen nach<br />

§32HGB. 14. 3. 2016<br />

B+SFinnland Sauna GmbH, 48249 Dülmen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (72 IN 8/16) vom<br />

25. 2. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft<br />

nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 29. 2. 2016<br />

EC DiLei-Log UG (haftungsbeschränkt), 48329 Havixbeck. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (82 IN<br />

56/15) vom 18. 3. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen<br />

der Gesellschaft nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 24. 3. 2016<br />

KREIS STEINFURT<br />

NEUEINTRAGUNGEN<br />

HR A7006 Schulte Veltrup Mast KG, Veltrup 15, 48282 Emsdetten. Betreiben der Produktion von Mastschweinen<br />

in der Weise, wie sie nach den Bestimmungen des §51a Bewertungsgesetz zur landwirtschaftlichen Nutzung<br />

gehört. Pers.Haft. Ges.: Alfons Schulte Veltrup,Emsdetten. 23. 3. 2016<br />

HR B11189 Breller Bau UG (haftungsbeschränkt), Am Eggenkamp 29, 48268 Greven. Hochbau- und Stahlbetonarbeiten,<br />

Schlüsselfertiges Bauen, Handeln mit Waren aller Art. Stammkapital: 2.000,– EUR. Geschäftsf. befreit<br />

v. §181: Lothar Breller,Stadland. 8. 3. 2016<br />

HR B11178 Demiri GmbH, Vereinsstr. 9a, 48268 Greven. Beteiligung, das Halten und die Verwaltung der Komplementärbeteiligung<br />

an der Firma bd Blerim Demiri Innenausbauten GmbH & Co. KG sowie die Erbringung<br />

von Geschäfstführungsleistungen an dieselbe. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Blerim Demiri, Greven.<br />

29. 2. 2016<br />

HR B11148 CCP Car Caddy Production GmbH, Rodder Str. 42, 48477 Hörstel. Produktion und der Verkauf<br />

von Car Caddys.Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Claudia Börgel, Hörstel. 11. 2. 2016<br />

HR A7001 Steuerberatungsgesellschaft Landwehr &Löcken GmbH &Co. KG, Rheiner Str.11, 48477 Hörstel.<br />

Geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen sowie die damit vereinbaren Tätigkeiten gem. §33i.V.m. §57Abs.<br />

3 StBerG, einschließlich Treuhandtätigkeit. Haft. Ges.: Landwehr + Löcken GmbH Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Hörstel. 7. 3. 2016<br />

HR A7003 RDOI GmbH &Co. KG, Münsterstr.2,48477 Hörstel. Durchführung und Verwaltung von Turnieren und<br />

Ligaveranstaltungen im elektronischen Dartsport sowie serverbasierte Dienstleistungen. Haft. Ges.:RDOI Verwaltungs-<br />

GmbH, Hörstel. 15. 3. 2016<br />

HR B 11211 Berling Logistics GmbH, Sandkampstr. 16, 48496 Hopsten. Das importieren und exportieren<br />

von Gütern und die damit im Zusammenhang stehende logistische Abwicklung, sowie die Beratung von logistischen<br />

Abläufen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Maik Berling, Hopsten; Geschäftsführer: Michael Berling,<br />

Hopsten. 30. 3. 2016<br />

HR B11112 CM-Automation GmbH, Voltlager Damm 14, 48496 Hopsten. Planung, Herstellung, Vertrieb, Montage,Wartung<br />

und Überwachung von mess-und regeltechnischen Apparaten und Anlagen aller Art und jede gewerbliche<br />

Tätigkeit, die sich unmittelbar oder mittelbar auf diese Geschäftstätigkeit bezieht, insbesondere das Hardware-<br />

Engineering im Bereich Mechanik, Elektro-, Mess-, Steuer- undRegeltechnik, Software-Engineering, Beratung und<br />

Projekt-Management im Bereich industrieller Automation, die Entwicklung elektronischer Baugruppen, der mechanische<br />

Aufbau, dieVerdrahtung und Inbetriebnahme von MSR-Einheiten, Elektromontageleistungen und die Verarbeitung<br />

und der Vertrieb von Teilen und Anlagen der Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Stammkapital: 500.000,– EUR.<br />

Geschäftsf. befreit v. §181: Christoph Tebbe, Hopsten; Geschäftsf. befreit v. §181: Pablo Ruiz, Pinneberg. 7. 1. 2016<br />

HR B11113 IMD Nord GmbH, Am Dewesberg 1, 48496 Hopsten. Durchführung von Ingenieur- und Montagedienstleistungen<br />

(Einbau von genormten Baufertigteilen), insbesondere in Norddeutschland. Stammkapital: 25.000,–<br />

EUR. Geschäftsführer: Volker Schumacher,Meppen. 7. 1. 2016<br />

HR B11193 Immobilia Hopsten UG (haftungsbeschränkt), Kampstr. 2,48496 Hopsten. Die Übernahme der<br />

Komplementärstellung an Kommanditgesellschaften, insbesondere an der Immobilia Hopsten UG (haftungsbeschränkt)<br />

&Co. KG, die im Bereich der Altbausanierung tätig ist. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Stefan<br />

ter Smitten, Stralsund. 10. 3. 2016<br />

HR A7002 Immobilia Hopsten UG (haftungsbeschränkt) &Co. KG, Kampstr. 2, 48496 Hopsten. Planerische<br />

und bauleitende Tätigkeit im Bereich der Altbausanierung. Haft. Ges.: Immobilia Hopsten UG (haftungsbeschränkt),<br />

Hopsten. 11. 3. 2016<br />

HR B11197 MB Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt), Sandkampstr. 16, 48496 Hopsten. Haben und Halten<br />

von Beteiligungen. Stammkapital: 7.500,– EUR. Geschäftsführer: Michael Berling, Hopsten; Geschäftsführer: Maik<br />

Berling, Hopsten. 11. 3. 2016<br />

HR B11198 Reinke Transporte GmbH, Am Holtkamp 3, 48496 Hopsten. Das Betreiben einer Spedition und<br />

das Erbringen von Logistikleistungen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Anton Reinke,<br />

Hopsten. 11. 3. 2016<br />

HR B11182 Hotel und Restaurant Antrup Verwaltungs-GmbH, Rheiner Str.324, 49479 Ibbenbüren. Beteiligung<br />

an anderen Unternehmen, auch als persönlich haftende Gesellschafterin, und die Übernahme der Geschäftsführung<br />

anderer Unternehmen. Stammkapital: 25.000,- EUR. Geschäftsführer: Frank Antrup, Ibbenbüren. 3. 3. 2016<br />

HR B11199 Berling Kitchen Aero Systems GmbH, Konrad-Zuse-Str. 1,49479 Ibbenbüren. Die Entwicklung,<br />

die Produktion und der Vertrieb von innovatiiven Abluftsystemen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Klaus Bönning, Ascheberg; Geschäftsführer: Udo Berling, Hopsten. 14. 3. 2016<br />

HR B11196 LEADA Immobilien GmbH, Schlegelstr. 37, 49477 Ibbenbüren. An- und Verkauf von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten, Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen<br />

für eigene oder fremde Rechnung sowie Erschließung von Grundstücken. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Alexander Wolf,Gößweinstein. 11. 3. 2016<br />

HR A 6940 Hof Löbke GmbH &Co. KG, Alstedder Str.148, 49479 Ibbenbüren. Produktion von Lebensmitteln aller<br />

Art, der An- und Verkauf von Lebensmitteln aller Art, sowohl im Groß- wie auch im Einzelhandel, der Betrieb von Gaststätten,<br />

Restaurants und Speiselokalen. Haft. Ges.: Hof LöbkeVerwaltungsgesellschaft mbH, Ibbenbüren. 28.10.2015<br />

HR B11201 MAM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstr. 16, 49477 Ibbenbüren. Geschäftsführung und<br />

Vertretung der MAM-Bau GmbH &Co. KG,deren Zweck die Verlegung von Kabeln im Erdreich ist, als deren persönlich<br />

haftende Gesellschafterin. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Musa Hyseni, Recke. 21. 3. 2016<br />

HR B11192 Plagemann Malerbetrieb UG (haftungsbeschränkt), Bocketaler Str. 43, 49479 Ibbenbüren.<br />

Durchführung von Malerarbeiten mit allen in diesem Zusammenhang anfallenden Tätigkeiten. Stammkapital: 1000,–<br />

EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Frank Plagemann, Ibbenbüren. 10. 3. 2016<br />

HR A7004 Werp Immobilien, Nicole Werp, e.Kfr., Auf dem Kamp 24, 49549 Ladbergen. Errichtung von<br />

Häusern, auch als Bauträger, Anund Verkauf von Immobilien sowie Durchführung von Hausverwaltungen. Inhaber:<br />

Nicole Werp,Ladbergen. 18. 3. 2016<br />

HR B11208 Honka-Tec Verwaltung GmbH, Zum Heiligenfeld 17, 48366 Laer. Übernahme der persönlichen<br />

Haftung als geschäftsführende Gesellschafterin der Firma BlockhausKlaus Europe Ltd. & Co. KG Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Klaus Röbbecke, Hagen. 24. 3. 2016<br />

HR B11204 U.K.-SERVICE UG (haftungsbeschränkt), Am Blick 27, 48366 Laer. Hausmeister und Reinigungsservice<br />

und die weiteren damit verbundenen Tätigkeiten. Stammkapital: 10,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181:<br />

Ursula Kisser,Laer. 24. 3. 2016<br />

HR B11184 Hangar Autos GmbH, In den Rietbroken 18, 49525 Lengerich. Autovermietung, Führen eines Reisebüros,<br />

Konzept, Beratung und Organisation von Business- und Eventreisen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Gökhan Yarimca, Pendik/Istanbul. 3. 3. 2016<br />

HR B11108 MBO Witt Maschinenbau GmbH, Hullmanns Damm 25, 49525 Lengerich. Entwicklung, die Herstellung<br />

und der Vertrieb von Maschinen, maschinellen Einrichtungen und Vorrichtungen sowie Sondermaschinen.<br />

Stammkapital: 250.000,– EUR. Geschäftsführer: Jürgen Kattenbeck, Greven. 6. 1. 2016<br />

HR B11200 Sunpower Sonnenstudios UG (haftungsbeschränkt), Lohesch 61, 49525 Lengerich. Das Betreiben<br />

von Sonnenstudios. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Klose, Tecklenburg. 21. 3. 2016<br />

HR B11203 TT Concepts GmbH, Heckenstr.13, 49536 Lienen. Fahrzeug- und Fahrzeugteilehandel. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Thomas Rost, Osnabrück. 23. 3. 2016<br />

HR B11195 Cconcept GmbH, Cappelner Str. 6,49504 Lotte. Handel mit Kleidung und Textilien aller Art sowie die<br />

Beratung in dieser Branche. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michael Lüttmann, Lotte. 10. 3. 2016<br />

HR A6998 Wolff Vermietung und Verpachtung GmbH &Co. KG, Stettiner Str. 14, 49504 Lotte. Halten<br />

und Verwalten von Immobilienund sonstigem Vermögen. Haft. Ges.: Wolff Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Lotte. 1.3.2016<br />

HR B11194 Perez Putz Projektierungs GmbH, Dieselstr. 19, 48485 Neuenkirchen. Annahme von Putzarbeiten<br />

und die Vergabe an sowie die Ausführung durch Drittunternehmer unter der Regie des Unternehmens. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Maurice Perez-Rivas,Rheine. 10. 3. 2016<br />

HR B11187 Fran Bow GmbH, Gasstr. 18, 48607 Ochtrup. Veröffentlichung redaktioneller Inhalte im Internet,<br />

der Handel mit ITProdukten sowie der nicht zulassungspflichtige Erwerb und die Veräußerung eigener Immobilien.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Waldemar Justus,Gelsenkirchen. 4. 3. 2016<br />

HR B11183 MM TOPSALES UG (haftungsbeschränkt), Mühlenstr.10, 48607 Ochtrup. An- und Verkauf von Kraftfahrzeugen,<br />

Elektroartikeln (HiFi-Geräten und Zubehör), Verkauf und Beratung von Telekommunikationsprodukten,<br />

Zubehör und Dienstleistungen, sowie die Erbringung von Beratungsdienstleistungen in den zuvor genannten und weiteren<br />

Bereichen. Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Gerrit Maßmann, Ochtrup. 3.3.2016<br />

HR A7007 Thiemann Verwaltungsunternehmergesellschaft(haftungsbeschränkt) &Co. KG, Laurenzstr.<br />

139, 48607 Ochtrup. Vermietung und Verpachtung von gewerblichen Objekten. Haft. Ges.: Thiemann Verwaltungsunternehmergesellschaft<br />

(haftungsbeschränkt), Ochtrup. 23. 3. 2016<br />

HR B11190 TTL Event Solutions GmbH, Am Langenhorster Bahnhof 22b,48607 Ochtrup. Vermietung und der Verkauf<br />

von Veranstaltungstechnik sowie die technische Planung und Durchführung von Veranstaltungen. Dies beinhaltet<br />

die Lieferung von Geräten, den Auf- und Abbau und die Betreuung einer Veranstaltung, sowie die Vermietung und<br />

den Verkauf von Geräten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Bernd-Michael Tombült, Ochtrup. 8.3.2016<br />

HR B11186 Youngtae Hwang Chicksexing UG (haftungsbeschränkt), Töpferstr. 14, 48607 Ochtrup. Durchführung<br />

von Geschlechtsbestimmungen an Eintagsküken und weitere Serviceleistungen an Eintagsküken. Stammkapital:<br />

500,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Youngtae Hwang, Ochtrup. 4.3.2016<br />

HR B11181 2M Logistik &Service GmbH, Fasanenstr. 2,48607 Ochtrup. Erbringung von Dienstleistungen auf<br />

dem Gebiet des Transportund Logistikwesens,Europaverkehre (Teil- und Komplettladungen) temperaturgeführter Güter,<br />

Linienverkehre, Truckingverkehr von Aufliegern und Containern sowie Silo- und Spezialtransporte aller Art und alle<br />

damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Michaela Jander,<br />

Ochtrup. 1.3.2016<br />

HR A7009 Antonius Kuhl Automobile e.K., Offlumer Str.8,48431 Rheine. Einzelhandel mit Kraftfahrzeugen und<br />

Zubehör. Inhaber: Antonius Kuhl, Rheine. 24. 3. 2016<br />

HR B11205 CD Trend Fashion GmbH, Suttnerstr. 6,48432 Rheine. Vermittlung von Kaufverträgen über Textilien,<br />

überwiegend aus China und Myanmar. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Ansgar Hemme, Rheine.<br />

24. 3. 2016<br />

HR A6997 CPC Assets GmbH &Co. KG, Max-Born-Str. 1,48431 Rheine. Halten und Verwalten sowie das<br />

gelegentliche Veräußern von Anteilen an Gesellschaften, deren Unternehmensgegenstand das Planen, Errichten<br />

und Betreiben von Windenergieanlagen ist. Haft. Ges.: CPC Assets Management GmbH, Rheine. 25. 2. 2016<br />

HR B11177 European Energy Systems GmbH, Landersumer Weg 40, 48431 Rheine. Vermarktung von Energiesystemen.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Manfred Brinkmann, Dipl.-Kfm., Rheine. 29. 2. 2016<br />

HR A7005 Wasser.Garten.Naturstein. Fisse OHG, Morsestr. 14, 48432 Rheine. Der Betrieb einer Handelsvertretung<br />

sowie der Groß- und Einzelhandel mit Garten- &Freizeitprodukten aller Art. Pers. Haft. Ges.: Gerold Fisse,<br />

Rheine; Pers.Haft. Ges.: Christian Fisse,Neuenkirchen. 18. 3. 2016<br />

HR B11185 Rumberg Industrieanlagen GmbH, Platanenweg 23, 48432 Rheine. Handel mit und die Herstellung<br />

von Investitionsgütern zur industriellen Oberflächenbearbeitung. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer:<br />

Manfred Rumberg, Emsdetten. 4. 3. 2016<br />

HR A7008 Autoshop Pro e.K., Leerer Str. 28, 48565 Steinfurt. (Handel mit Kfz-Ersatzteilen und Reifen aller Art.<br />

Inhaber: Khaled Abdullah, Steinfurt. 24. 3. 2016<br />

HR A6986 Schneider &Schubert Bauunternehmen GmbH &Co. KG, Bonhoefferstr.43, 48493 Wettringen.<br />

Ausführung von Erd- und Bauarbeiten, Abbrucharbeiten sowohl im Hoch- und Tiefbau und Sanierung von Gebäuden,<br />

sowie der Handel mit Baustoffen. Haft. Ges.: Schneider &Schubert Bauunternehmen GmbH, Wettringen. 17. 2. 2016<br />

INSOLVENZEN<br />

AS GmbH, 48282 Emsdetten. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (78 IN 51/15) vom 18. 2. 2016 ist über<br />

das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen<br />

eingetragen. 1. 3. 2016<br />

Vietmeier-Reisen GmbH, 48282 Emsdetten. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (77 IN<br />

84/15) vom 5. 2. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse<br />

abgelehnt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 4. 3. 2016<br />

WBG Grundstücksgesellschaft mbH, 48366 Laer. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(72 IN 14/08) vom 26. 1. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels<br />

Masse abgelehnt. 31. 3. 2016<br />

Horst Tenfelde Heizung-Klima Sanitär GmbH, 49525 Lengerich. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(74 IN 74/15) vom 1. 3. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 9. 3. 2016<br />

AGV-Transportservice UG (haftungsbeschränkt), 49504 Lotte. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(Az. 81 IN 71/14) vom 12. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 15. 3. 2016<br />

HFZ Verwaltungs GmbH, 48429 Rheine. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (74 IN 60/15)<br />

vom 9. 2. 2016 ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels Masse<br />

abgelehnt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. VonAmts wegen eingetragen. 22. 3. 2016<br />

KREIS WARENDORF<br />

NEUEINTRAGUNGEN<br />

HR B15886 Aryotex Ahlener Möbelmanufaktur GmbH, Daimlerstr. 14, 59229 Ahlen. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Herstellung, Bearbeitung und Vertrieb von Büromöbeln, Sitzmöbeln und ähnlichen Einrichtungsgegenständen.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Aslan Bulut, Ahlen. 12. 1. 2016<br />

HR A10220 Demir GmbH &Co. KG, Küperskamp 1, 59227 Ahlen. Gegenstand des Unternehmens ist das Erstellen<br />

von Industriefußböden und Putzarbeiten. Haft. Ges.: Demir Verwaltungs GmbH, Ahlen. 24. 2. 2016<br />

HR B15869 Er-Mes GmbH, August-Kirchner-Str. 18, 59229 Ahlen. Der Gegenstand des Unternehmens ist Tiefbauarbeiten,<br />

Garten- und Landschaftsbauarbeiten, Industriereinigung sowie Abbruch-, Sanierungs- und Entkernungsarbeiten.<br />

Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Selda Ince, Ahlen; Geschäftsführer: Nuray Karamanli,<br />

Ahlen. 29.12.2015<br />

HR A10221 Terra Wohnen &Bauen GmbH &Co. KG, Gerichtsstr. 19, 59227 Ahlen. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Errichtung, der Verkauf und Ankauf von Häusern, Mehrfamilienhäusern, Eigentumswohnungen, Grundstücken<br />

und grund-stücksgleichen Rechten. Haft. Ges.: Terra Wohnen &Bauen Verwaltungs GmbH, Ahlen. 25. 2. 2016<br />

HR B15968 API Assekuranz Partner der Industrie Versicherungsmakler GmbH, Sternstr.7,59269 Beckum.<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Vermittlung, Verwaltung und Betreuung von Versicherungsverträgen jeder<br />

Art; schwerpunktmäßig im industriellen Bereich. Stammkapital: 26.000,– EUR. Geschäftsführer: Harald Vollgraf,<br />

Dipl.-Betriebswirt, Beckum. 7. 3. 2016<br />

HR A10181 AU Bauleistungen UG (haftungsbeschränkt) &Co. KG, Kaiser-Wilhelm-Str. 10, 59269 Beckum.<br />

Baugewerbe.Haft. Ges.: AU Bauleistungen UG (haftungsbeschränkt), Beckum. 22.12.2015<br />

HR B15972 C&CImmobilien GmbH, Siemensstr. 30, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />

An- und Verkauf von Privatund Gewerbeimmobilien sowie deren Vermittlung. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften<br />

und Maßnahmen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar den Zwecken des Abs. 1zu dienen geeignet sind. Sie<br />

kann zu diesem Zweck auch andere Unternehmen erwerben oder sich an solchen beteiligen; desgleichen kann sie<br />

Zweigniederlassungen im In- und Ausland errichten. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Harun-Alpaslan<br />

Calik, Ahlen. 8. 3. 2016<br />

HR A10224 Flumi Wassersport GmbH &Co. KG, Am Tuttenbrocksee 7, 59269 Beckum. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Handel mit Booten, Wasserskiern und Zubehör. Haft. Ges.: Flumi Wassersport Verwaltungs GmbH,<br />

Beckum. 29. 2. 2016<br />

HR A10225 Wißling Bicker KG, Geißlerstr. 11, 59269 Beckum. Betrieb eines landwirtschaftlichen Betriebes.<br />

Pers.Haft. Ges.: Egbert Theodor Wißling, Beckum; Pers.Haft. Ges.: Georg Bicker,Ahlen. 1. 3. 2016<br />

HR B15967 ARG Immobilien GmbH, Martinstr. 9,48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens ist der<br />

Kauf,Verkauf und die Vermietung von Immobilien (keine Vermittlung) und alle dazu erforderlichen Geschäfte.Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Angelika Gaßmöller, Isseroda; Geschäftsführer: René Gaßmöller, Potsdam.<br />

4. 3. 2016<br />

HR B15978 Video Screen Blickpunkt GmbH, Bürener Str. 49, 48317 Drensteinfurt. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist das Betreiben einer Werbeagentur, Durchführung von Promotionsaufgaben sowie der Betrieb von<br />

Anzeigen auf Werbeflächen. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Dominik Fieseler, Münster. 10. 3. 2016<br />

HR B15995 Lippe Galerie Frischemarkt Verwaltungs GmbH, Batenhorster Str. 7,59302 Oelde. Gegenstand<br />

des Unternehmens ist die Betreibung eines Lebensmittelmarktes in der Lippe Galerie in Lippstadt. Stammkapital:<br />

25.000,– EUR. Geschäftsführer: Julia Teigeler,Oelde. 21. 3. 2016<br />

HR B15982 Funny Horses UG (haftungsbeschränkt), Auf dem Esch 3a, 48336 Sassenberg. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist der Handel mit Holzprodukten, Textilien, Schuhen, Accessoires,Reitsportbedarf und Reitsportbekleidung.<br />

Stammkapital: 1000,– EUR. Geschäftsf.befreit v. §181: Ulrich Markfort, Sassenberg. 14. 3. 2016<br />

HR B15966 PKS Beteiligungs GmbH, Hagenholt 21, 48324 Sendenhorst. Gegenstand des Unternehmens ist das<br />

Halten und Verwalten sowie Handel von und mit Beteiligungen im In- und Ausland. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Peter Paul Koch, Sendenhorst. 3. 3. 2016<br />

HR B15987 Unitas Intensivpflege GmbH, Brink 25c, 48291 Telgte. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb<br />

eines ambulanten Intensivpflegedienstes. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Iris Jarvers, Münster;<br />

Geschäftsführer: Christian Mennel, Telgte. 15. 3. 2016<br />

HR B15811 Privatschule Schloss Crassenstein GmbH, 59329 Wadersloh. Gegenstand des Unternehmens ist<br />

der Betrieb einer Ergänzungsschule im Sinne des §116 SchulG NRW sowie eines Internats zur Unterbringung und<br />

Verpflegung von Schülern sowie ferner die Ausübung aller mit dem vorgenannten Unternehmensgegenstand im<br />

Zusammenhangstehenden oder dem Zweck des Unternehmens förderlichen Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,– EUR.<br />

Geschäftsführer: Detlef Ernst, München. 25.11.2015<br />

HR B16005 AK Immoconsult UG (haftungsbeschränkt), Lange Wieske 1,48231 Warendorf. Gegenstand der<br />

Gesellschaft ist die Unternehmensberatung für die Immobilienwirtschaft, der Erwerb anderer Unternehmen sowie die<br />

Beteiligung an solchen, die Übernahme von Hausverwaltungen sowie der erlaubnisfreie Handel mit Immobilien und<br />

grundstücksgleichen Rechten. Stammkapital: 100,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Andreas Kliewer, Warendorf.<br />

30. 3. 2016<br />

HR A10232 BBE Immobilien GmbH &Co. KG, Amselweg 1, 48231 Warendorf. Halten, Vermietung, Verpachtung<br />

sowie Verwaltung von eigenem Grundbesitz. Haft. Ges.: Eggersmann Beteiligungs GmbH, Warendorf. 4.3.2016<br />

HR A10231 BBE Besitz GmbH &Co. KG, Amselweg 1, 48231 Warendorf. Erwerb, Halten und Verwaltung<br />

von Beteiligungen jeder Art. Haft. Ges.: Eggersmann Beteiligungs GmbH, Warendorf. 4.3.2016<br />

HR B15994 Conwerk Service GmbH, Barentiner Str.16, 48231 Warendorf. Übernahme und Ausführung von Werkverträgen<br />

aller Art. Stammkapital: 25.000,– EUR. Geschäftsführer: Seda Zamlut-Kücükgöde,Warendorf. 18. 3. 2016<br />

HR B15991 Darpe &Müller Office Solutions GmbH, Beckumer Str.3,48231 Warendorf. Gegenstand des Unternehmens<br />

ist der Vertrieb von Hard- und Software Produkten, Bürotechnik, -Einrichtungen und Zubehör. Ausführung von<br />

Wartungsarbeiten für obige Bereiche. Softwareherstellung, Modifikation, sowie Schulungen für EDV und Kommunikation.<br />

Stammkapital: 72.000,– EUR. Geschäftsf. befreit v. §181: Stephan Darpe,Warendorf; Geschäftsf. befreit v. §181:<br />

Martin Müller,Warendorf. 17. 3. 2016<br />

HR A10241 Flintrup Aufzucht KG, Flintrup 5, 48231 Warendorf. Gegenstand des Unternehmens ist das Betreiben<br />

eines landwirtschaftlichen Betriebes im Rahmen einer Tierhaltungskooperation (§ 51a BewG) auf den Betrieben<br />

Walgern 15 in Warendorf (Aufzucht von Mastschweinen) und Buddenbaum 1inWarendorf (Ferkelaufzucht). Pers.Haft.<br />

Ges.: Matthias Finkenbrink, Warendorf. 21. 3. 2016<br />

HR B15998 RT-Dental GmbH, Gröningerstr. 2,48231 Warendorf. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb<br />

eines Dentallabors und die Vornahme aller damit verbundenen Dienstleistungen sowie der Handel und Vertrieb von<br />

Dentalprodukten und die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen. Stammkapital: 26.000,– EUR. Geschäftsf.<br />

befreit v. §181: Norbert Rumphorst, Warendorf. 23. 3. 2016<br />

INSOLVENZEN<br />

DFL –Dienstleistungen fürLogistik e.K., 59229 Ahlen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (82 IN 21/13)<br />

vom 15. 5. 2013 ist über das Vermögen des Inhabers das Insolvenzverfahren eröffnet. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

Münster (Az. 82 IN 21/13) vom 26. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 15. 3. 2016<br />

Kommunal- und Gewerbefonds Hagenkamp KG, 59269 Beckum. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(79 IN 16/16) vom 21. 3. 2016 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. 23. 3. 2016<br />

Josef Menke GmbH &Co. KG, 59269 Beckum. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster (Az. 82 IN 30/01)<br />

vom 25. 4. 2012 ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. 22. 3. 2016<br />

W.I.S. GmbH, 59269 Beckum. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Münster (85 IN 92/11) vom<br />

24. 2. 2016 ist das Insolvenzverfahren eingestellt. 30. 3. 2016<br />

J&AK Beratungsgesellschaft mbH &Co. KG, 48351 Everswinkel. Durch Beschluss des Amtsgerichts Münster<br />

(88 IN 28/15) vom 12. 2. 2016 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Auch dadurch<br />

ist die Gesellschaft aufgelöst. 29. 2. 2016<br />

Bauunternehmung Meyering GmbH, 59302 Oelde. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 1. 3. 2016 –78IN2/16). Gemäß §65<br />

Absatz 1Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 7. 3. 2016<br />

Stromberger Wohnbau GmbH, 59302 Oelde. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 4. 3. 2016 –78IN5/16). Gemäß §65Absatz 1Satz<br />

3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 17. 3. 2016<br />

Warendorfer Küchen GmbH, 48231 Warendorf. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen aufgelöst (Beschluss des Amtsgerichts Münster vom 26. 2. 2016 –74IN73/15). Gemäß §65Absatz 1<br />

Satz 3GmbHG von Amts wegen eingetragen. 1. 3. 2016<br />

Keine amtlichen Mitteilungen –Angaben ohne Gewähr


24 GELD &GESCHÄFT<br />

„Bildungswege<br />

sind gleichrangig“<br />

Handwerkerschaft kritisiert hohe Studienanfängerquote<br />

„Viele Wege führen nach Rom –warum<br />

alsonicht auch zum beruflichen<br />

Erfolg?“, fragt sich die Kreishandwerkerschaft<br />

Steinfurt-Warendorf<br />

(KH). Das Fazit von Hauptgeschäftsführer<br />

Frank Tischner: „Egal obman<br />

nach Abitur und Studium denBachelor-Abschluss<br />

erhält oder nach Berufsausbildung<br />

und Meisterprüfung<br />

ein Handwerksmeister ist,<br />

man hat die Stufe 6des Deutschen<br />

Qualifikationsrahmens gleichermaßen<br />

ge-schafft und ein wichtiges<br />

Ziel der beruflichen Karriereleiter<br />

erreicht.“<br />

Der Kreishandwerkerschaft<br />

Steinfurt-Warendorfgehtesnach<br />

eigenen<br />

Angaben nicht, um das<br />

„Entweder-Oder“ bei den<br />

Bildungswegen, sondernumein Mehr an<br />

„Sowohl als auch“. Mehr als bedenklich<br />

findet es Frank Tischner, dass 2015 die<br />

Studienanfängerquote bei 58 Prozent<br />

lag, 2000 betrug die Quotenur 33,3 Prozent.<br />

„Es ist ja nicht so, dass innerhalb<br />

von 15Jahren die jungen Menschen so<br />

viel intelligenter geworden sind, dahinter<br />

steht ein bildungspolitischer und gesellschaftlicher<br />

Wertewandel.“<br />

Einen Grund hierfür sieht der Hauptgeschäftsführer<br />

in der zum Teil kritiklosen<br />

Akzeptanz internationaler Vergleiche,<br />

wonach das deutsche Bildungssystem,<br />

und hier vorallem das der Berufsbildung,<br />

Nachholbedarfhabe. „Es gibt ohne Zwei-<br />

„Es ist ja nicht so, dass innerhalb<br />

von 15Jahren die jungen Menschen<br />

so viel intelligenter geworden<br />

sind.“<br />

Frank Tischner<br />

Wirbt für die Berufsausbildung: Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Steinfurt-Warendorf.<br />

felmanches in der Bildungspolitik zu verbessern,<br />

aber das System der dualen Berufsausbildung<br />

gehört gerade nicht dazu“,<br />

so Tischner, der darauf hinweist,<br />

dass von EU-Kommission bis US-Präsident<br />

Barack Obama die betriebliche Berufsausbildung<br />

deutscher Ausprägung<br />

als wirksames Mittel gegen die Jugendarbeitslosigkeit<br />

gelobt und empfohlen<br />

wird. Gleichzeitig bemängelt die OECD<br />

(Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung) die Bildungsqualität<br />

in Deutschland und macht<br />

dies an der im Vergleich zu anderen<br />

OECD-Staaten zu niedrigen Studierenden-Rate<br />

fest. „Dass es bei uns die duale<br />

Berufsausbildung mit den vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Aufstiegsfortbildung<br />

als adäquate Bildungsalternative gibt,<br />

wird völlig außen vor gelassen“, beklagt<br />

Tischner.<br />

Wenn auch die nationale Politik der<br />

OECD-Einschätzung folge, beginne es für<br />

die Vertreter des Handwerks in der Region<br />

gefährlich zu werden für die Wirtschaft,<br />

denn die Rechnung gehe für Industrie<br />

und Handwerk, die dringend qualifizierteFacharbeiter<br />

und Gesellen benötigen,<br />

bald nicht mehr auf. „Aufgrund der<br />

demografischen Entwicklung sinkt die<br />

Zahl der Schüler.Wenn mehr als die Hälfte<br />

davon zur Hochschule geht, dann stehendem<br />

gewerblich-technischen Bereich<br />

nicht nur prozentual weniger Auszubildende<br />

zur Verfügung. In absoluten Zahlen<br />

zeigt sich der Mangel noch viel deutlicher“,<br />

beschreibt der KH-Hauptgeschäftsführer<br />

die Sorge des Handwerks.<br />

Schon jetzt sei es für viele Handwerksunternehmen<br />

in der Region problematisch,<br />

Ausbildungsstellen adäquat zu besetzen.<br />

Wenn es um die Gleichrangigkeit akademischer<br />

und beruflicher Bildung geht,<br />

will Tischner alle in die Pflicht nehmen,<br />

um ein Umdenken herbeizuführen und<br />

die Gleichrangigkeit in die Köpfe der<br />

Schüler, deren Eltern und Lehrer zu bekommen.<br />

„Mein Wunsch wäre es, dass<br />

die Eltern noch mehr auf die Talente, die<br />

Stärken und Neigungen ihrer Kinder im<br />

Rahmen der Berufswahl achten.“<br />

AirportPark FMO<br />

Logistik und Gewerbe direkt am Flughafen<br />

Udo Schröer, Geschäftsführer<br />

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Zwischen Münster und Osnabrück, direkt an der<br />

A1Hamburg–Köln und vor dem Flughafen FMO,<br />

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Logistik- und Gewerbeunternehmen auf<br />

insgesamt rund 200 Hektar beste Standortbedingungen.<br />

OptimalerStandortfür die<br />

Expansion nach Nordwesteuropa<br />

Der fränkische Verpackungshersteller Schumacher<br />

Packaging hat im AirportPark FMO<br />

bereits über 50 Mio. EUR investiert und mehr<br />

als 120 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für den<br />

Geschäftsführer von Schumacher Packaging,<br />

Björn Schumacher, bietet der AirportPark FMO<br />

mit seiner Nähe zur A1 Hamburg–Köln und<br />

zum internationalen Flughafen Münster/Osnabrück<br />

eine optimale Infrastruktur und somit<br />

beste Voraussetzungen für den weiteren Ausbau<br />

der europäischen Präsenz in Märkten wie<br />

den Niederlanden, Belgien und den skandinavischen<br />

Ländern. Dazu waren für Schumacher<br />

Packaging die Grundstücksverfügbarkeit von<br />

rund 150.000 m² mit kurzfristigem Baurecht, die<br />

24/7-Betriebsmöglichkeit, der leistungsstarke<br />

Glasfaseranschluss und die optionale und<br />

kostengünstige Fernwärmeversorgung über ein<br />

Biomasse-Heizkraftwerk für die Neuansiedlung<br />

im AirportPark FMO ausschlaggebend.<br />

Neubau des Büro- und Hallenkomplexes von Regio-Logistik vor<br />

dem Werk von Schumacher Packaging. ©AirportPark FMO GmbH<br />

Regio-Logistik expandiert vom AirportPark FMO<br />

aus deutschlandweit<br />

Direkt vor Schumacher Packaging baut die Regio-Logistik Deutschland<br />

GmbH &Co. KG zurzeit ihren neuen Hauptsitz. Nach der Region Münster/<br />

Osnabrück beabsichtigt der Paketdienstleister mit Partnern neue Regionen<br />

in Deutschland für das Konzept „same day delivery“ zu gewinnen. Für<br />

Regio-Logistik ist der AirportPark FMO hierfür der ideale Expansionsstandort.<br />

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optionalem Daten-Service<br />

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über ein Biomasse-Heizkraftwerk<br />

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Versickerung des Regenwassers


LEBEN &WISSEN 25<br />

Wie auf dem Schleifstein<br />

Der Grevener Erich Hunke ist leidenschaftlicher Heinkel-Fan. Im knatternden Kabinenroller und auf<br />

über 50 Jahre alten Motorrollern geht esindie nächste Oldtimer-Saison.<br />

Alles Heinkel: Erich Hunke mit seinem Kabinenroller auf drei Rädern und seinen drei Motorrollern auf zwei Rädern ist bereit für die Oldtimersaison.<br />

Fotos: Peter Sauer<br />

„Es ist eine Art Frühsport, in den<br />

Kabinenroller hineinzukriechen.“<br />

Erich Hunke<br />

Das Wohngebiet: eher ruhig. Die Garage:<br />

unscheinbar. Doch wenn der<br />

76-jährige Erich Hunke sie öffnet,<br />

sorgt erfür einen Zeitsprung. Dann<br />

wird unweit der Grevener City deutsche<br />

Automobil- und Motorradgeschichte<br />

lebendig. Der pensionierte<br />

Industriemeister für metallverarbeitende<br />

Berufe, der lange imehemaligen<br />

Textilwerk Cordima gearbeitet<br />

hat, sammelt historische Fahrzeuge<br />

der einstigen Ernst Heinkel Flugzeugwerke<br />

A.G. Deren Spezialität:<br />

Kleinstwageninder Form eines Kabinenrollers.<br />

Erich Hunke ist auch mit 76<br />

noch relativ sportlich unterwegs,<br />

anders könnte erauch<br />

sein Heinkel-Modell 153 von<br />

1958/59 gar nicht „besteigen“.<br />

Denn die<br />

die einzige Tür,<br />

tja, die befindet<br />

sich in der Frontscheibe<br />

aus Sekurit-Glas.<br />

„Es ist<br />

eine Art Frühsport,<br />

in den Kabinenroller<br />

hineinzukriechen“,<br />

sagt Hunke–undschon<br />

sitzt er in der 243 Kilogramm leichten<br />

und 2550 Millimeter kurzen Kabine.<br />

Zündschlüssel ins Schloss, Benzinhahn<br />

geöffnet, 22er-Bing-Vergaser geflutet,<br />

zweimal das Rollengaspedal durchgetreten,<br />

behutsam den Zündschlüssel –wie<br />

im Flugzeug – nach unten gedrückt.<br />

Schon heult der gebläsegekühlte Einzylinder-Motor<br />

mit 175cm³ Hubraum auf.<br />

Die Kabine auf drei Rädern (zwei vorn,<br />

eins mittig hinten) setzt sich in Bewegung.<br />

Und wie ist das Fahrgefühl bei maximal<br />

90 km/h? „Wie ein Affe auf dem Schleifstein“,<br />

antwortet Hunkeschnell. Bei einer<br />

Sitzhöhe von 55Zentimetern hat er die<br />

Lenksäule vor der Brust und die Frontscheibe<br />

aus Glas eng vor der Nase. Sein<br />

Kabinenroller ist auch ein unfreiwillig<br />

gutes Schlagloch-Suchgerät. Den Viertaktmotor<br />

spürt der Fahrer lautstark (85<br />

Dezibel). In der Kabine schwingt alles<br />

mit, zeigt, wie munter dieses Auto lebt,<br />

während es Heinkel als Firmaschon über<br />

50 Jahrenicht mehr gibt. Und Hunkehat<br />

immer gut zu tun –selbst bei der kleinsten<br />

Steigung: immer Schalten und Gas<br />

geben, denn der Motor ist dreh-freudig<br />

und verlangt nach hohen Touren. Gerade<br />

bergab kommt besonderer Nervenkitzel<br />

hinzu. „Am besten immer rechtzeitig<br />

bremsen“, rät Erich Hunke, denn die hydraulische<br />

Fußbremse wirkt nur auf die<br />

Vorderräder.<br />

► Fortsetzung auf Seite 26<br />

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26 LEBEN &WISSEN<br />

Auch hinten ist der Kabinenroller ein Hingucker.<br />

Liebe auf den<br />

ersten Blick<br />

Überschaubares Armaturenbrett und hydraulische<br />

Bremse machen Ausfahrt zum kleinen Abenteuer.<br />

Die Armatur: überschaubar.<br />

Zierliche Hebel für Licht<br />

und Blinker, Schalter für<br />

Ladekontrolle, Fernlicht,<br />

Tacho-Beleuchtung. Der<br />

Scheibenwischer kennt, obwohl dieser<br />

Kabinenroller im regenreichen Irland gebaut<br />

wurde, nur zwei Befehle: an und<br />

aus. „Größere Regenfälle meide ich<br />

eher“, sagt Hunke. Eine Heizung gibt es<br />

auch nicht.<br />

Dank seiner Pflegeist die Kabine, die der<br />

Grevener als „erst sechster Besitzer“ in<br />

Kiel erwarb, gut in Schuss. Kleine Löcher<br />

oder Probleme mit Luftfilter und Zündung<br />

behebt er wie tägliche Hausaufgaben.<br />

Auf dem Weg nach Rheine knallte<br />

mal die Zündkerze durch. Da blieb Hunke<br />

noch locker wie immer. Für Aufsehen<br />

sorgte nur ein lauter<br />

Knall kurz vor<br />

Gut Erpenbeck in<br />

Lengerich. Da meldete<br />

sich der alte<br />

Zylinderkopf ab.<br />

Der Grevener setzt<br />

auch auf Zweiräder.<br />

Selbstredend<br />

Heinkel. Drei Motorroller<br />

hat er,aus<br />

den Baujahren<br />

1961 bis 1963. „Da-<br />

Das Logo der Ernst Heinkel Flugzeugwerke<br />

A.G.<br />

Fotos: Peter Sauer<br />

mals, als die Roller in Mode waren, bekam<br />

ich immer einen langen Hals, wenn<br />

eine Heinkel vorbeifuhr.Denn ich konnte<br />

mir keine leisten. Es reichte nur für den<br />

lütten Dürkopp-Roller „Diana“.“ Erst ab<br />

2011 konnte er seinen Jugendtraum erfüllen.<br />

In Salzbergen. „Da stand meine<br />

ersteHeinkel. Das warLiebe auf den ersten<br />

Blick“, sagt Hunke mit freudigen Augen,<br />

„ich habe sie auch gleich mitgenommen.“<br />

Zu Hause in Greven ging er so richtig<br />

„auf Tuchfühlung“. Er baute sie komplett<br />

auseinander und brachte sie auf<br />

Vordermann. „Das ist ein Glücksgefühl<br />

hoch drei!“ wenn beim ersten Ausfahren<br />

„plupp plapp plapp“ der Viertaktmotor zu<br />

hören ist.“ Auch bei den Motorrollern (90<br />

km/h Spitze) liebt der 76-Jährige gemächliches<br />

Tempo: „Ich fahre so entspannt,<br />

dass ich<br />

Blumen am Wegesrand<br />

pflücken<br />

könnte.“ Im Sommer<br />

beteiligt sich<br />

Erich Hunke mit<br />

seinen Oldtimern<br />

wieder bei einigen<br />

Ausfahrten im<br />

Münsterland.<br />

„Meine Heinkels<br />

halten mich jung.“<br />

Peter Sauer<br />

DIE KABINE WIRD 60<br />

Vor 60Jahren, im März 1956, begann<br />

die Serienproduktion eines<br />

der innovativsten Kabinenroller<br />

der 1960er Jahre: die Heinkel Kabine.<br />

Zuvor hatte das Kraftfahrt-<br />

Bundesamt am 23. Februar 1956<br />

die allgemeine Betriebserlaubnis<br />

erteilt.<br />

Vorausgegangen war eine Entwicklung,<br />

die im März 1954 begann.<br />

Inspiriert durch den Besuch<br />

des Genfer Autosalons imFrühjahr<br />

1954, bei dem Ernst Heinkel<br />

erstmals den Kleinwagen der Firma<br />

ISO (die spätere Isetta) sah,<br />

beauftragte erseine Konstrukteure,<br />

einen Kleinwagen zu entwerfen.<br />

Bereits im Mai 1954 lagen<br />

ersten Zeichnungen des Wagens<br />

vor. Seitliche Türen, zwei Sitze,<br />

Platz für Gepäck hinter den Sitzen,<br />

200- ccm-Rollermotor und 8-<br />

Zoll-Räder waren die ersten Eckpunkte<br />

des Lastenheftes. Verkaufspreis:<br />

zwischen 2400 und<br />

2500 DM. Schon beim zweiten<br />

Entwurf wurde konstruktiv auf die<br />

Fronttür gewechselt, um ein<br />

leichteres Einsteigen und eine<br />

bessere Aussteifung der Karosserie<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Heinkel-Kabine wurde bei<br />

Käufern trotz des hohen Preises<br />

(2750 DM) immer beliebter. Große<br />

Sorgen bereiteten aber die Herstellungskosten.<br />

Heinkel suchte<br />

hier ständig nach Einsparungsmöglichkeiten.<br />

So verlagerten die<br />

Verantwortlichen kurz nach Ernst<br />

Heinkels TodimJahr 1958 die<br />

Produktion unter anderem von<br />

Deutschland in das damalige Billiglohnland<br />

Irland.<br />

Quelle: Heinkel-Club Deutschland<br />

Eine starke Kombinationfür<br />

einenstarken Wirtschaftsraum<br />

Puttgarden<br />

179.000 Exemplare<br />

Gesamtauflage<br />

SCHLESWIG-<br />

HOLSTEIN<br />

Wangerooge<br />

LÜBECK<br />

BREMERHAVEN<br />

HAMBURG<br />

OLDENBURG BREMEN<br />

Papenburg<br />

Delmenhorst<br />

Der Tacho eines Heinkel-Motorrollers. 90 km/h Spitze sind problemlos drin.<br />

Meppen<br />

Verden<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Lingen<br />

Rheine<br />

Tecklenburg<br />

MÜNSTER<br />

Coesfeld<br />

OSNABRÜCK<br />

Minden<br />

BIELEFELD<br />

HANNOVER<br />

Hameln<br />

WOLFSBURG<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

Bocholt<br />

NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN<br />

Einbeck<br />

GÖTTINGEN<br />

DÜSSELDORF<br />

KÖLN<br />

Mitder Wirtschaftskombi auf<br />

direktem WegzuIhrer Zielgruppe<br />

in Nordwestdeutschland<br />

Ohne Streuverluste ·Überregional ·Vorteilhafte Konditionen<br />

Ein Schmuckstück: Erich Hunke fährt leidenschaftlich gern historische Heinkel-Roller.


Geld und Spiele<br />

LEBEN &WISSEN 27<br />

Bei der EM 2016 streben erstmals 24 Teams nach dem Titel –das verwässert die Qualität<br />

Das Stade de France in Saint-Denis nahe Paris bietet Platz für über 80 000 Fußball-Fans. Die deutsche Mannschaft bestreitet dort ihr zweites Gruppenspiel gegen Polen –und vielleicht auch das Finale.<br />

Foto: Witters<br />

„Der sportliche Wert einzelner<br />

Spiele, aber auch des gesamten<br />

Wettbewerbes sinkt.“<br />

Bundestrainer Joachim Löw<br />

Die Zahl der Teilnehmer wird immer<br />

größer und mit ihr schreitet der<br />

Kommerz voran. Erstmals nehmen in<br />

diesem Jahr 24 Mannschaften an der<br />

Fußball-Europameisterschaft (10.<br />

Juni bis 10. Juli) in Frankreich teil.<br />

Es sind 20 mehr als beim Premieren-<br />

Turnier 1960. Die Folge ist, dass die<br />

Titelkämpfe über 31Tage gestreckt<br />

werden. Erst nach 51 Spielen ist der<br />

neue Europameister ermittelt.<br />

Der inzwischen gesperrte,<br />

ehemalige Uefa-Präsident<br />

Michel Platini hatte die<br />

Aufstockung des kontinentalen<br />

Wettbewerbes vor<br />

seinerWahl 2007 vorangetrieben. Damit<br />

ging er bei kleinen und mittelgroßen Verbänden<br />

auf Stimmenfang, die sich mit<br />

der verbesserten<br />

Aussicht auf die<br />

Teilnahme ködern<br />

ließen.<br />

Schlussendlich<br />

stimmte eine<br />

stattliche Mehrheit<br />

für die Reform.<br />

Einwände<br />

großer Nationen<br />

wischte Platini<br />

stets lässig vom<br />

Tisch. „Wem das<br />

nicht passt, der<br />

soll halt nicht<br />

spielen“, erklärte<br />

der Franzose.<br />

Diese Spitze<br />

ging auch in<br />

Richtung des<br />

Deutschen Fußball-Bundes.<br />

Der<br />

DFB hatte den<br />

Eingriff ins System<br />

gebrandmarkt.<br />

Kritik äußerte<br />

auch Bundestrainer Joachim Löw.<br />

Er sagte: „Der sportliche Wert einzelner<br />

Spiele, aber auch des gesamten Wettbewerbes<br />

sinkt.“<br />

Die Uefa hat die Ohren auf Durchzug gestellt<br />

und freut sich auf noch üppigere<br />

Einnahmen.Die Formel ist dabei schlicht<br />

und einfach: Mehr Spiele bringen mehr<br />

Fernsehzeit. Und mehr Fernsehzeit<br />

bringt mehr Geld.<br />

Nebender Champions League ist die alle<br />

vier Jahre ausgetragene Europameisterschaft<br />

die größte Einnahmequelle der<br />

Uefa.Die Titelkämpfe2012inPolen und<br />

der Ukraine spülten dem Verband für den<br />

Verkauf der Marketing- und Fernsehrechte<br />

sowie der Eintrittskarten Einnahmen<br />

in Höhe vonmehr als 1,3Milliarden Euro<br />

in die Kasse. Da konnte er sich etwa 200<br />

Millionen Preisgeld locker leisten. Und<br />

auch über die 100 Millionen, die an die<br />

Vereine flossen, die Spieler für das Turnier<br />

abstellten, musste inkeinem Gremium<br />

lange diskutiert werden. Eswar<br />

ein Taschengeld angesichts des gigantischen<br />

Einnahme-Volumens.<br />

Die zunehmende Kommerzialisierung<br />

geht zu Lasten des Sports. Der halbe<br />

Kontinent tummelt sich demnächst bei<br />

der EM, das wirdkaum ihm Sinne der Erfinder<br />

gewesen sein. Schon die Qualifikation<br />

war gelegentlich eine Farce: Zusammen<br />

mit den Gruppensiegern und<br />

-zweiten lösten auch Dritte das Frankreich-Ticket.<br />

Nicht weniger als vier<br />

Teams feiern beim Championat ihreEM-<br />

Premiere: Neben Island sind dies Nordirland,<br />

Albanien und die Slowakei.<br />

Wales ist zum zweiten Mal dabei.<br />

Die Ausweitung des Turniers zu einer<br />

Mammutveranstaltung führt unweigerlich<br />

zu einem Qualitätsverlust. Ohne irgendjemandem<br />

zu nahe treten zu wollen:<br />

Gruppenspiele wie Rumänien –Albanien,<br />

Wales –Slowakei oder Island –<br />

Ungarn taugen nicht zum Straßenfeger.<br />

Die Uefa redet die Aufstockung schön.<br />

Wohl auch in Erwartung fabelhafter Gewinne.<br />

Die Erhöhung der Prämien um<br />

über 50 Prozent ist kein Beleg für eine<br />

neue Großzügigkeit des Verbandes.<br />

Gleichwohl freuen sich einige Fußball-<br />

Zwerge nichtnur über ihr Startrecht. Jeder<br />

der 24 EM-Teilnehmer erhält eine<br />

Antrittsprämie in Höhe von acht Millionen<br />

Euro. Insgesamt schüttet die Uefa<br />

301 Millionen Euro Preisgeld aus. Der<br />

neue Europameister kann bis zu 27 Millionen<br />

Euro verdienen.<br />

Wilfried Sprenger<br />

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28 LEBEN &<br />

Mit goldenen<br />

Vogelschwärmen<br />

Museum für Lackkunst dokumentiert den „Brückenschlag von Ost nach West“<br />

Zwei Knaben streiten um ein Buch (gr. Bild, M.) in diesem Fragment eines japanischen Lackkabinetts aus dem 18. Jahrhundert. Das runde Bild rechts zeigt einen prächtig verzierten Lederschild aus dem 17. Jahrhundert.<br />

Foto: Lackkunstmuseum<br />

Juwelenkasten mit Pilastern (1640-1660)<br />

Wer sich das Exponat anschaut, das<br />

Museumsleiterin Dr.Monika Kopplin<br />

jüngst im Kunsthandel erworbenhat,<br />

sieht chinesische Knaben bei der Lese-<br />

und Schreibstunde. Harmonisch<br />

wirktdiese Szenerie, und doch: Zwei<br />

Kinder stechen hervor, die sich um<br />

ein Buch zu zanken scheinen –nach<br />

dem Motto: Das ist meins! Was an<br />

dem reliefartigen Paneel mit Gold<br />

auf Schwarzlack zudem fasziniert,<br />

ist, dass dieses Stück von hoher Qualität<br />

einem grimmen Schicksal entging.<br />

Während es in Frankreich im<br />

18. Jahrhundert verbreitete Praxis<br />

war, japanische Lackmöbel zu zerschneiden<br />

und die Fragmente auf<br />

französische Möbel aufzubringen,<br />

blieb „dieses Stück von diesem Prozedere<br />

verschont“, freut sich Monika<br />

Kopplin.<br />

Brückenschlag von Ost nach<br />

West“ heißt die aktuelle Sonderausstellung<br />

im Lackkunstmuseum<br />

in Münster,<br />

die ausschließlich „japanische<br />

Exportlackeaus vier Jahrhunderten“<br />

in den Fokus nimmt. Denn das Museum<br />

in Münster besitzt einen beachtlichen<br />

Eigenbestand solcher Objekte aus dem<br />

16.bis 19.Jahrhundert. 30 museumseigene<br />

stehen 20 Leihgaben aus hochkarätigen<br />

Sammlungen in Deutschland gegenüber.<br />

Manches davon ist noch nie ausgestellt<br />

worden.<br />

Für Monika Kopplin dokumentiert die<br />

Ausstellung auch, dass „die Globalisierung<br />

schon im 16.Jahrhundert ihren Anfang<br />

nahm“. Charakteristisch für die Objekte,<br />

die ihren Weg von Ost nach West<br />

antraten, als die Portugiesen in Japan aufkreuzten,<br />

ist eine ganz eigene Stilentwicklung.<br />

Motiveund Ästhetik verweisen<br />

auf die meist anonymen Hersteller, Formen<br />

und Funktionen wareneuropäischen<br />

Bedürfnissen angepasst. Ein eindrückliches<br />

Beispiel findet sich in der von Kuratorin<br />

Antje Papist-Matsuo a<br />

zwei Jahre konzipierten<br />

gisch angelegten Schau im<br />

jekten aus dem 17.Jahrhun<br />

derschilde fallen dort ins A<br />

in der indischen Region B<br />

gestaltet in Japan, wie di<br />

„erhabenen Streubildes“ b<br />

Mit Objekten der Nambandem<br />

16. Jahrhundert begi<br />

gang. Ein auf 1630 datie<br />

Perlmutt verzierter Kabine<br />

dem museumseigenen Bes<br />

dabei den Übergangsstil zu<br />

Exportlacken. Die Form d<br />

weist auf einen Kabinetts<br />

Sir Simon residie<br />

Berliner Philharmoniker gastieren im Februar 2017 vier T<br />

Vom Münsterland aus zu einem Konzert<br />

der Berliner Philharmoniker zu<br />

fahren, ist mit gewissen Umständen<br />

verbunden –normalerweise. Im Februar<br />

kommenden Jahres jedoch gastiert<br />

das deutsche Elite-Orchester<br />

mehrere Tage fast vor der Haustür:<br />

Vom 23. bis 26. Februar gestaltet es<br />

vier Abende in den Konzertsälen in<br />

Essen und Dortmund mitWerken von<br />

Gustav Mahler und György Ligeti.<br />

Auf dem Programm dieser „RuhrResidenz“<br />

stehen als Hauptwerke die<br />

vierte und sechste Sinfonie von GustavMahler<br />

sowie György Ligetis Oper<br />

„Le Grand Macabre“, die inbeiden<br />

Sälen gespielt wird.<br />

Das Konzerthaus in Dortmund ...<br />

Foto: Daniel Sumesgutner<br />

...und die Philharmonie Essen werden Spielstätte<br />

Die Ligeti-Oper weckt bei<br />

vielen Musikfreunden Erinnerungen<br />

an die Ära Will<br />

Humburgs inMünster: Im<br />

Jahr 1997 leiteteder damaligeGMD<br />

das Stück in einer Inszenierung<br />

Dietrich Hilsdorfs. Mit der spektakulären<br />

Produktion gastierte das Theater sogar<br />

im italienischen Ferrara.<br />

Im selben Jahr inszenierte der amerikanische<br />

Regisseur Peter Sellars eine vom<br />

Komponisten überarbeitete Fassung bei<br />

den Salzburger Festspielen. Dieser Sellars<br />

wird auch Regisseur der halbszenischen<br />

Produktion sein, die die Berliner<br />

Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten<br />

Sir Simon Rattle in Dortmund<br />

(23. Februar) und Essen (25. Februar)<br />

spielen. Sir Simon Rattle sagt dazu laut<br />

einer Mitteilung der beiden Konzerthäuser:<br />

„Ich bin begeistert davon, dass das<br />

zentrale Werk unserer RuhrResidenz mit<br />

den Berliner Philharmonikern György Ligetis<br />

‚Le Grand Macabre’ sein wird. Dies<br />

ist nic<br />

aller Z<br />

ginells<br />

reißen<br />

hunde<br />

che be<br />

gen: M<br />

DasKo<br />

harmo<br />

mäß i


WISSEN<br />

29<br />

„Ich freue mich, dass ein weiterer Teilbestand unserer<br />

Sammlung vollständig ausgestellt und ineinem<br />

Katalog dokumentiert wird“<br />

Museumsleiterin Dr. Monika Kopplin<br />

Prächtiges Schloss einer Truhe im Namban-Stil mit gewölbtem Deckel (1580-1620)<br />

/Wilfried Gerharz (6)<br />

us Berlin über<br />

nd chronolo-<br />

Raum mit Obdert.<br />

Zwei Leuge,<br />

gefertigt<br />

engalen, aber<br />

eTechnik des<br />

eweist.<br />

Lackkunst aus<br />

nnt der Rundrter,<br />

reich mit<br />

ttschrank aus<br />

tand markiert<br />

den späteren<br />

s Möbels verchrank-Typus,<br />

wie er seinerzeit in Augsburg gefertigt<br />

wurde. Im 17.Jahrhundert, als auch die<br />

Briten, Franzosen und Holländer begannen,<br />

in Asien zu expandieren, nahm das<br />

Gold- und Silberdekor zu, die Formen<br />

wurden vielfältiger –wie eine oktogonale<br />

Deckelvase zeigt. Juwelenkästen –inder<br />

Form europäisch, bemalt in traditioneller<br />

ostasiatischer Eineck-Malerei –sind nun<br />

noch mit goldenen Vogelschwärmen verziert.<br />

Ein Zugeständnis an den europäischen<br />

Markt. Wie prompt die Hersteller<br />

auf die Nachfragereagierten, zeigen auch<br />

zwei sehenswerteBildnisse vonNapoleon<br />

und Victor Moreau nach einer Kupferstichvorlage<br />

von 1801. Daes1804 zum<br />

Bruch zwischen den beiden Generälen<br />

kam, müssen die einmaligen Lackobjekte,<br />

die ein Stück europäischer Geschichte illustrieren,<br />

vorher entstanden sein.<br />

Im 18.Jahrhundert dann wirddie Gestaltung<br />

kleinteiliger und verspielter, im19.<br />

Jahrhundert dominieren Souvenirobjekte<br />

für Adel und Bürgertum –erworben auf<br />

Weltausstellungen oder Verkaufsschauen.<br />

Bis zum 3. Juli im Museum für Lackkunst<br />

in Münster,Windthorststraße 26. Geöffnet:<br />

Mi- So von 12-18, Divon 12-20 Uhr. Der<br />

Katalog von Antje Papist-Matsuo ist im<br />

Museum erhältlich. Petra Noppeney<br />

Kästchen in Form eines Teehauses, 2. Hälfte 19. Jahrhundert<br />

Runder Tisch, Mitte 19. Jahrhundert<br />

rt an der Ruhr<br />

age lang inDortmund und Essen<br />

der Berliner Philharmoniker sein.<br />

Foto: Peter Wieler, Essen Marketing GmbH<br />

ht nur eine der komischsten Opern<br />

eiten, sondern auch eines der oriten<br />

und manchmal geradezu hindschönsten<br />

Stücke des 20. Jahrrts.<br />

Wenn man das Unbeschreiblischreiben<br />

sollte, könnte man saonteverdi<br />

trifft Monty Python …“<br />

nzerthaus Dortmund und die Philnie<br />

Essen befinden sich naturgeneinem<br />

freundschaftlichen Wettbewerb<br />

miteinander: Wer kriegt die bestenOrchester<br />

mit den spannendsten Programmen?<br />

Für außergewöhnliche Anlässe<br />

jedoch bündeln sie auch mal ihreKräfte:Sowar<br />

es im Jahr 2013 mit dem international<br />

beachteten „Ruhr-Parsifal“ von<br />

Thomas Hengelbrock, und so wird es<br />

auch mit der Residenz der Berliner Philharmoniker<br />

sein. Rattle hat für die vier<br />

Tage eine besondere Konzertdramaturgie<br />

entwickelt: So wirdesinbeiden Städten<br />

neben der Aufführung der Ligeti-<br />

Oper ein spezielles Konzertprogramm<br />

geben.GustavMahlers „tragische“ sechste<br />

Sinfonie in Essen zu spielen (26. Februar),<br />

erscheint dabei naheliegend: In<br />

dieser Stadt wurde sie uraufgeführt. Der<br />

etwas kleinere Saal in Dortmund bekommt<br />

dafür die schlanker dimensionierte<br />

vierte Sinfonie (24. Februar) mit<br />

dem „himmlischen“ Sopransolo im Finalsatz,<br />

für das die wunderbare schwedische<br />

Sängerin Camilla Tilling engagiert<br />

wurde.<br />

Vom 2006 verstorbenen ungarischen<br />

Komponisten György Ligeti gibt es auch<br />

in beiden Sinfoniekonzerten eine zentrale<br />

Komposition. Sein Violinkonzert (mit<br />

der ehemaligen Dortmunder „Jungen<br />

Wilden“ Patricia Kopatchinskaja) erklingt<br />

in Dortmund, das Orchesterwerk<br />

„Atmosphères“ in Essen.<br />

Das Konzerthaus Dortmund und die Philharmonie<br />

Essen bieten ein gemeinsames<br />

Abo zur RuhrResidenz an. Dieses beinhaltet<br />

die Konzerte am 24.2. (Dortmund)und<br />

26.2. (Essen) sowie eine der beiden Aufführungen<br />

von „Le Grand Macabre“ (23.2. in<br />

Dortmund; 25.2. in Essen).<br />

Harald Suerland<br />

|www.konzerthausdortmund.de<br />

Sir Simon Rattle leitet das Orchester.<br />

Foto: dpa


30 LEBEN &WISSEN<br />

Immer nur aufwärts? Das muss nicht so sein, sagt der münsterische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Apolte, sei aber kaum zu vermeiden.<br />

Foto: Fotolia<br />

Dauerhaftes Wachstum?<br />

Wirtschaftswissenschaftler Thomas Apolte hält die permanente Aufwärtsbewegung nicht für ein<br />

Naturgesetz –aber aus verschiedenen Winkeln betrachtet für eine sinnvolle Sache.<br />

Wenn irgendwas auf dieser Welt immer<br />

wachsen muss, ist es zweifellos<br />

die Wirtschaft. Sollte man glauben,<br />

wenn man Leitartikel und volkswirtschaftliche<br />

Handbücher liest. Stagnation,<br />

Rückschritt gar, können nur<br />

kurze, vorübergehende Störungen<br />

sein. Generell geht es aufwärts, immer<br />

aufwärts. Belege für diese These<br />

kann auch der münsterische Wirtschaftswissenschaftler<br />

Thomas<br />

Apolte benennen. „Seit gut 250 Jahren“,<br />

sagt der Lehrstuhlinhaber für<br />

Ökonomische Politikanalyse an der<br />

Universität Münster, „erleben wir<br />

ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum<br />

von zwei Prozent im Jahr<br />

–das ist atemberaubend.“<br />

Dochdann schränkt der Vertrauensdozent<br />

der Stiftung<br />

der Deutschen Wirtschaft<br />

schon ein: „Das ist kein Naturgesetz,<br />

auch im Kapitalismus<br />

nicht.“ Denn wederbraucht unser<br />

Wirtschaftssystem permanentes Wachstum,<br />

sagt Apolte, noch produziert es den<br />

permanenten Zuwachs ohne fremdes Dazutun.<br />

Und auch dafür findet der gebürtige<br />

Krefelder reichlich Belege. „Bis vor<br />

300 Jahren haben wir in einer sehr stationären<br />

Wirtschaft gelebt –10000 Jahre<br />

ohne ernstzunehmendes Wachstum.“<br />

Dann wurde die Dampfmaschine erfunden.<br />

Und vieles gründlich umgekrempelt.<br />

Mit dieser „Basis-Innovation“,<br />

der noch ein<br />

paar weiterewie<br />

die Lokomotive<br />

und der Telegraf,<br />

das Fließband<br />

und das<br />

Prof. Dr. Thomas Apolte<br />

Internet folgten,<br />

„Seit 250 Jahren erleben wir ein<br />

Wachstum von zwei Prozent im<br />

Jahr –das ist atemberaubend.“<br />

wurde unser<br />

Wirtschaften gründlich umgekrempelt<br />

und unser Arbeiten sehr viel produktiver.<br />

Ein bisschen menschlicher Ideenreichtum,<br />

ein bisschen historischer Zufall und<br />

ein kleines Zeitfenster, indem man neue<br />

Ideen auch zugelassen hat –das hält er<br />

ein eigentlich für den Urknall des Wachstums.<br />

„Man muss die Ideen haben –und<br />

sie auch zulassen.“<br />

Letzteres ist nicht selbstverständlich. Innovation<br />

sorgt nicht nur für mehr Produktivität.<br />

In ihrem Zuge entfaltet sich<br />

auch viel „schöpferische Zerstörung“. Alte<br />

Strukturen werden niedergerissen,<br />

neue entstehen. Kein Fehler im System,<br />

sondern notwendiger Bestandteil wirtschaftlicher<br />

Entwicklung; das hatte<br />

schon der österreichisch-deutsch-USamerikanische<br />

Nationalökonom Joseph<br />

Schumpeter erkannt.<br />

Permanente Innovation und Produktivitätssteigerung:<br />

Das ließe Apolte schon<br />

eher als Naturgesetz durchgehen. Aber<br />

wie wir damit umgehen, ob das in Wachstum<br />

mündet –das sei eine andereFrage.<br />

Wermit immer wenigerAufwand dieselbe<br />

Menge anWaren und Dienstleistungen<br />

produziert, kann in derselben Zeit<br />

immer mehr herstellen. Oder er produziert<br />

so viel wie früher –und macht einfach<br />

früher Feierabend.<br />

Vor dieser Frage stand Deutschland<br />

schon, glaubt Apolteund nennt das Stichwort<br />

35-Stunden-Woche. In einem komplizierten<br />

Prozess hat sich die Gesellschaft<br />

offensichtlich gegen den Urlaub<br />

und für das Wachstum entschieden.<br />

Wasauch die psychologische Komponente<br />

in der Wachstumsdiskussion ins Spiel<br />

bringt. Die Ökonomen können messen,<br />

dass wir heute –durchschnittlich –über<br />

doppelt so viel Einkommen wie in den<br />

70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

verfügen. Aber nach wie vor<br />

herrscht bei den meisten das Gefühl, das<br />

Geld reiche so gerade aus. Also entscheiden<br />

sich viele immer wieder dafür, die<br />

nächsten Innovationssprünge inWachstum<br />

münden zu lassen. Und nicht in paradiesische<br />

Zeiten mit wenig Arbeit und<br />

viel Urlaub.<br />

Und, wenigerindividuell als gesellschaftlich<br />

betrachtet, Wachstum bringt einen<br />

weiteren großen Vorteilmit sich: Allfällige<br />

Teilhabewünsche<br />

vonbisherigen<br />

Außenseitern<br />

lassen sich<br />

mit neuem, zusätzlichem<br />

Geld<br />

leichter befriedigen<br />

als aus<br />

einem immer<br />

gleichen Bestand.<br />

Wo reichlich Zuwachsbereitsteht,<br />

werden die Verteilungskonflikte nicht so<br />

hart.<br />

Wachstum ist also kein Gesetz. Aber aus<br />

vielerlei Blickwinkeln betrachtet eine<br />

ziemlich sinnvolle Sache. Selbst den<br />

Wachstumskritikern, die in Klimawandel-Zeiten<br />

genau dieses Wachstum als<br />

Umweltfeind Nummer eins ausgemacht<br />

haben, tritt Apolteentgegen. Auch klimaund<br />

umweltfreundliches Wirtschaften,<br />

sagt er, könne Wachstum produzieren.<br />

Wenn wir nur wollen. Uwe Gebauer<br />

Prof. Dr. Thomas Apolte, Volkswirtschaftler<br />

ander Uni Münster


LEBEN &WISSEN 31<br />

Wunderbar<br />

abschalten<br />

Axel Heger aus Altenberge coacht Unternehmen –<br />

und jetzt auch Golfer unter Zeitdruck<br />

DasGrünseines Hauses in der Solar-<br />

Siedlung Altenberge ist nicht groß.<br />

Aber es reicht völlig aus zum Üben.<br />

Und um einBuchüber Golf zu schreiben.<br />

In seinem Garten hat Axel Heger<br />

ein Fangnetz aufgebaut. Von seinem<br />

Abschlag nimmt der Unternehmensberater<br />

und Sportcoach genau Maß.<br />

Kontrolliert Winkel, Flugbahn,<br />

Windverhältnisse. Er weiß: „Nur<br />

wenn ich absolut gerade schlage,<br />

treffe ich die Mitte des Netzes.“ Die<br />

beiden ersten Schläge ziehen noch<br />

zu weit nach links. Dann der dritte<br />

Schlag. Zack. Er trifft ins Schwarze.<br />

„Die Richtung ist wichtiger als die<br />

Länge“, sagt Heger.<br />

Für den 60-Jährigen ist der<br />

Golfsport eine große Passion.<br />

Die hat er erst spät im Alter<br />

von38Jahren entdeckt: „Vorher<br />

habe ich Leistungstennis<br />

mit Bundesliga-Aufstieg bei RW Hagen<br />

gespielt.“ Durch seine englische Frau<br />

Lindsey hat er das Golfspielen in der<br />

Grafschaft Essex kennengelernt. Seitdem<br />

liebt er den „leisen Sport“ Golf sehr: „Das<br />

ist ein Naturerlebnis an schönen Orten.“<br />

ProRunde ist er bis zur acht Kilometer in<br />

Bewegung. „Die Weite und die frische<br />

Luft entschleunigen vom Alltagsstress“,<br />

weiß der hauptberufliche Unternehmensberater<br />

aus eigener Erfahrung zu<br />

berichten. „Die ersteStunde ist man noch<br />

unter Strom. Doch ab der zweiten Stunde<br />

kann man wunderbar abschalten“, sagt<br />

Heger.<br />

Seine eigene Erfolgsgeschichte motivierte<br />

ihn zum selbst publizierten Buch „Easy<br />

Better Handicap“. „Innerhalb von15Monatennach<br />

Platzfreigabe ist mein Handicap<br />

von anfangs 18 einstellig geworden,<br />

auf Handicap 9.“ Wie das? „Es geht um<br />

Grundkenntnisse und Tricks, auch wie<br />

man das Wichtigste spart: Zeit.“<br />

Konzentration und Ruhe sind für ihn die<br />

wichtigsten Bausteine erfolgreichen Golfens.<br />

Genau diesesGefühl will der Altenberger<br />

den anvisierten Lesern, Golfbeginner<br />

und Amateure mit Handicap von<br />

11,5 bis 54, vermitteln. Auch mentale<br />

Tipps, um sich selbst bei Stress im Büro<br />

oder zu Hause gut auf das Spiel fokussieren<br />

zu können. Zudem will der Vater<br />

zweier Kinder den Leser so coachen, dass<br />

dieser auch erfolgreich und effizient<br />

unter Druck spielen kann: „Denn beim<br />

Golfen gibt es oft einen auf die Mütze“.<br />

Das hat Heger nicht abgeschreckt.<br />

Auch geht es im Buch um körperliche Fitness,<br />

Spielstrategien und Turniervorbereitungen,<br />

etwa mit einer „Handicap-<br />

Checkliste“ (15Minuten proWoche). Am<br />

Wie man unter Druck, leichter, besser und erfolgreicher Golf spielen kann, verrät Axel Heger in seinem selbst<br />

publizierten Golfbuch „Easy Better Handicap“.<br />

Peter Sauer<br />

Spiel mit dem kleinen weißen Ball<br />

schätzt der Altenberger auch die Offenheit:<br />

„Golf ist auch der einzigeSport, wo<br />

Menschen unterschiedlicher Spielstärken<br />

miteinander spielen können.“<br />

Heger hat sein Golfbuch frühmorgens geschrieben:<br />

„Wenn meine Familie noch<br />

schlief. Insgesamt 600 Stunden habe ich<br />

gebraucht, immer von 6bis 9Uhr.“ Vor<br />

seiner hauptberuflichen Arbeit als Unternehmensberater.<br />

Umfür den Schreibakkord<br />

einen klaren Kopf zu bewahren, legte<br />

er abends vorher regelmäßigeFitnessstationen<br />

auf der Finnenbahn am Sportzentrum<br />

Altenberge ein. Peter Sauer<br />

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32 LEBEN &WISSEN<br />

Der Hüter der kleinen Welt<br />

Eine der größten Modelleisenbahn-Anlagen Europas steht im Gut Eversum inOlfen. Ehrenamtlich<br />

betreut wird das 360 Quadratmeter große Werk von Herbert Stückert.<br />

Wie ein Riese wirkt Herbert Stückert, wenn er vorsichtig durch die große Eisenbahnanlage geht, um einen Fehler zu beheben.<br />

Fotos: Wilfried Gerharz<br />

43 handgefertigte Züge fahren auf einer Strecke von insgesamt<br />

über 3000 Metern.<br />

Die Bahnschranke fährt runter, kurz<br />

bevor der Zug die Strecke passiert.<br />

Im Vorgarten winken Anwohner den<br />

Zuginsassen zu. In der anderen Ecke<br />

des Ortes geht der Schornsteinfeger<br />

zu Werke, und eine Mutter legt ihr<br />

Kind, das gerade mal wieder Blödsinn<br />

gemacht hat, übers Knie, während<br />

die Nachbarin ihren Teppich<br />

ausklopft. Es ist ein gewöhnlicher<br />

Tagin...ja, wo sind wirhier eigentlich?Wir<br />

sind in Olfen, genauer<br />

gesagt im Freizeitpark<br />

Gut Eversum.<br />

Noch genauer<br />

gesagt auf einer der<br />

größten Modelleisenbahn-Anlagen Europas.<br />

Seit 1975 steht es hier, dieses 360<br />

Quadratmeter große Mammutbauwerk,<br />

das wie eine eigene Stadt, eine eigene<br />

Welt wirkt. Entwickelt hat sie Wilhelm<br />

Wendler,ein Berliner Architekt und Städteplaner.Erhat<br />

sich viel Zeit für die Fertigung<br />

der Anlage genommen. Sehr viel<br />

Zeit. Ganze 40 Jahre –knapp 80 000<br />

Arbeitsstunden. 1928 begann er damit.<br />

„Ich musste mich fast vier Jahre lang in<br />

die Anlage einarbeiten und weiß noch<br />

immer nicht alles“, erzählt Herbert Stückert.<br />

Er ist der Hüter dieses erstaunlichen<br />

Bauwerks. Master of Modellbahnanlage<br />

quasi. Seit zehn Jahren kümmert<br />

er sich täglich ehrenamtlich um sein Lieblingsspielzeug.<br />

„Ein Fulltime-Job“, sagt<br />

er.<br />

Wie ernst der Entwickler dieses Projekt<br />

damals nahm, lässt sich beim genaueren<br />

Betrachten der einzelnen Teile erahnen.<br />

Jeder Zentimeter dieser digital gesteuerten<br />

Bahnanlage wurde in minutiöser<br />

Handarbeit angefertigt. Jeder Baum, jedes<br />

Schienenstück, jedes Haus samt deren<br />

Einwohner wurde einzeln zusammengeschnitzt,<br />

zusammengeklebt, zusammengeformt.<br />

Alle Gebäude hat<br />

Wendler aus Motiven seiner Urlaubsfotos<br />

nachgebaut. Auch Schloss Neuschwanstein<br />

und die Magdeburger Elbbrücke<br />

sind auf der Anlage zusehen. Für jeden<br />

der Züge wurden Sitzbänke angefertigt,<br />

selbst an die Bordtoilettehat Wendlergedacht.<br />

Er muss ein Meisterder Improvisation<br />

gewesen sein. Die Dächer der Züge<br />

fertigte erzum Teil aus Zeitungspapier<br />

an. Die Bäume und Sträucher entstanden<br />

mit Hilfe von Drähten und Duschschwämmen.<br />

Herbert Stückert ist für alles rund um die<br />

Modellbahnanlage verantwortlich: Dafür,<br />

dass die Züge fahren, dass die Technik<br />

einwandfrei funktioniert, und auch<br />

für alle Reparaturen. „Neu kaufen kann<br />

mannichts, wenn mal etwas kaputtgeht.<br />

Das ganze Zubehör gibt es nicht mehr“,<br />

so der 67-Jährige. Dass er sich um eine<br />

der größten Modellbahnanlagen in Europa<br />

kümmern darf,<br />

hat er seiner<br />

Tochter zu verdanken.<br />

„Sie hat<br />

eines Tages einen<br />

Bericht über die<br />

AnlageimFernsehen<br />

gesehen. Darin<br />

hieß es, dass<br />

„Es ist sinnvoller, als den ganzen<br />

Tagvorm Fernseher zu hocken.“<br />

Herbert Stückert<br />

Die Liebe zum Detail ist überall sichtbar –wie hier bei der idyllischen Darstellung eines alten Stadtkerns (l.).<br />

Herbert Stückert steuert die gesamte Anlage via Computer.<br />

jemand gesucht wird, der sich darum<br />

kümmert. Am nächsten Tagwar ich hier“,<br />

erzählt der Rentner.<br />

Wenn man den Blick über die Berge und<br />

das Flachland der Anlageschweifen lässt,<br />

sieht man 180 Gebäude, knapp 30 Brücken,<br />

7000 Bäume, 10 000Sträucher und<br />

fast2500Figuren, die zum Teil beweglich<br />

sind. Wilhelm Wendler verlegteüberdrei<br />

Kilometer Schienen aus echtem Stahl, die<br />

von43Zügen befahren werden, sowie 40<br />

Kilometer Kabel. Ganze 3000 Watt werden<br />

hier pro Stunde verbraucht.<br />

Für die Smartphone-Generation ist die<br />

Begeisterung für Modelleisenbahnen nur<br />

schwer begreifbar. Was bewegt Herbert<br />

Stückert dazu, seine Freizeit solch einem<br />

„Spielzeug“ zu widmen? „Ich finde es faszinierend,<br />

dass etwas naturnah verkleinert<br />

wurde und in der Technik soweit<br />

ausgereift ist,dass man denkt, man würde<br />

wirklich am Bahngleis stehen. Und<br />

man lernt immer wieder etwas Neues“,<br />

erklärt er.Den ganzen technischen Kram<br />

hatte ersich erst neu aneignen müssen.<br />

Seine Liebe für Modellbahnen geht bis in<br />

seine Kindheit zurück. „Schon mit acht<br />

Jahren hatte ich eine eigene Anlage zu<br />

Hause“, sagt Stückert,<br />

dervon sich<br />

selbst behauptet,<br />

gar nicht so ein<br />

Modellbahnfreak<br />

zu sein. So richtig<br />

glauben kann<br />

man das jedoch<br />

nicht.<br />

Wenn man ihn sieht, am Computer, der<br />

über vier Bildschirme alles steuert, ist er<br />

in seinem Element. Plötzlich ein Notfall!<br />

Eine Bahn bewegt sich nicht mehr. „Das<br />

passiert öfter. Aufgrund der Witterung<br />

haben die Züge zurzeit manchmal Probleme<br />

während der Fahrten. Bei Kälte<br />

können die Schienen schon mal auseinanderreißen.“<br />

Wie eine Gazelle bewegt sich Herbert<br />

Stückert mit höchster Vorsicht entlang<br />

der Schienen. Es soll bloß nichts kaputtgehen.<br />

Immerhin ist die Anlage laut Stückert<br />

zehn Millionen Eurowert. Ein paar<br />

Handgriffe –und die Zuginsassen können<br />

ihre Reise wieder unbeschwert fortsetzen.<br />

Herbert Stückert sei Dank.<br />

Täglich kommen knapp 100 Besucher<br />

zum Gut Eversum, um sich vom67-Jährigen<br />

die Modellbahn erklären zu lassen<br />

und einenBlick in das vonPanzerglas geschützte<br />

Innerste zuwerfen. „Die Leute<br />

kommen aus aller Welt.Von denNiederlanden<br />

über Skandinavien bis aus den<br />

USA und Kanada.“ Bedauerlich findet<br />

Stückert, dass die Stadt Olfen keine Reklame<br />

für dieses Unikat mache, das<br />

einem Arzt aus Olpe gehöre.<br />

Seiner Leidenschaft tut dies aber keinen<br />

Abbruch. Und als Rentner gebe ihm die<br />

Modellbahnanlage darüber hinaus eine<br />

nützliche Beschäftigung. „Es ist sinnvoller,<br />

als zu Hause den ganzen Tag vorm<br />

Fernseher zu hocken. Man verblödet hier<br />

nicht“, findet Stückert.<br />

Dieses Lebenswerk, wie der Hüter der<br />

Anlageesnennt, soll noch langeerhalten<br />

bleiben. Wielangeersichnoch selber um<br />

die Modellbahn kümmern werde, weiß er<br />

noch nicht. „So lange ich kann“, verspricht<br />

er. Bis er sich irgendwann zum<br />

zweiten Mal in die Rente verabschiedet,<br />

werden die Zuginsassen und die Bewohner<br />

der Berglandschaften in besten Händen<br />

sein. Dafür wirdHerbert Stückert jeden<br />

Tagsorgen. Sohrab Dabir<br />

INFOS<br />

Eine der größten Modellbahnanlagen in der Spurweite 0,<br />

so nennt sich die Maßeinheit europäischer Modellbahnen,<br />

ist in Olfen im Gut Eversum, Eversumer Straße 77, zusehen.<br />

Führungen um und durch die Anlage mit Herbert<br />

Stückert sind werktags von 14bis 16 Uhr und an den Wochenenden<br />

und Feiertagen zusätzlich um 12 Uhr möglich.<br />

Einen Film sowie Bildmaterial von Wilhelm Wendler gibt<br />

es unter www.penulla.de.

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