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Sonder_C.pli_Kadetten Horgen

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Arnold Hammer, legendärer <strong>Kadetten</strong>vater<br />

Otto Rosenbaum, Johann Heinrich Müller, Willy Streuli<br />

Das <strong>Kadetten</strong>wesen war seit jeher der Bevölkerungs-Stimmung unterworfen. In kritischen<br />

Zeiten florierten die Korps, während in Zeiten keiner Kriegsgefahr das Interesse an den<br />

<strong>Kadetten</strong> sank oder sogar in Frage gestellt wurde. Dies hatte nicht nur die Infanterie (heute<br />

Sportkadetten), sondern auch die Musik zu spüren bekommen. Allerdings konnte sie diesen<br />

Strömungen dank kompetenter Leitung teilweise widerstehen oder musste nur beschränkt<br />

darunter leiden. Besonders sticht hier der legendäre Leiter des Spiels Arnold (Noldi)<br />

Hammer hervor, der von 1900 bis 1926 (dann wieder ab 1933 – 1942) wirkte.<br />

Anlässlich des Jubiläums "75 Jahre <strong>Kadetten</strong>korps <strong>Horgen</strong>" im Jahre 1910 fand ein<br />

grossangelegtes Manöver auf dem <strong>Horgen</strong>berg statt. Angeführt von der <strong>Kadetten</strong>musik fand<br />

dann der Umzug ins fahnengeschmückte <strong>Horgen</strong> statt, wo das Korps von der Bevölkerung<br />

herzlich begrüsst wurde. Eine von Konditor Frei gestiftete Riesentorte wurde dann von den<br />

Jugendlichen verspeist.<br />

Im Jahre 1914, kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, fand die Weihe einer neuen Fahne<br />

statt. Die Kriegszeit 1914 – 1918 brachte logischerweise Auswirkungen im Betrieb der<br />

Musik, insbesondere infolge Abwesenheit der Instruktoren Arnold Hammer (Spiel) und<br />

Edwin Schüepp (Tambouren) im Aktivdienst.<br />

An der Fahnenweihe der Knabenmusik der Stadt Zürich 1923 stand die <strong>Kadetten</strong>musik Pate<br />

und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. 1924 fand ein Gegenbesuch statt und das Konzert in<br />

der Kirche vermochte rund 1’000 Besucher zu begeistern. Erstmals trat die <strong>Kadetten</strong>musik<br />

in Harmoniebesetzung auf; zu den Blechblasinstrumenten gesellten sich die Holzblasinstrumente<br />

Flöte und Piccolo (Instr. Heiri Zwald) und Klarinetten (Instr. Hermann<br />

Schönenberger). Tambour-Instruktor war Chr. Wanner.<br />

Höhepunkte der KMH waren u.a. der Einsatz als Festmusik am Seeverbands-Sängerfest<br />

und am Eidg. Flobertschützenfest in <strong>Horgen</strong> 1926.<br />

Grosse Sorge bereitete die von der Schule und Kirche angeordnete Verlegung des<br />

Probelokals von der Turnhalle Dorf nach Burghalden in ein leerstehendes Fabrikgebäude.<br />

Dieses Lokal war aber für Musikproben sehr ungeeignet. Dies, dazu wiederholte Differenzen<br />

mit der <strong>Kadetten</strong>-Kommission, brachten Noldi gewaltigen Ärger. Die Folge davon war der<br />

Rücktritt des sehr beliebten und erfolgreichen musikalischen Leiters. Die Mitgliederzahl<br />

verringerte sich sodann von 45 auf 23 Spiel-<strong>Kadetten</strong>.<br />

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