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Ärztemagazin Hamburg Ausgabe Mai 2016

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ALLGEMEIN-, VISZERAL- UND GEFÄSSCHIRURGIE<br />

Anzeige<br />

PROF. DR. DR. THOMAS CARUS<br />

Neue Operationsmethode<br />

Hämorrhoiden<br />

schnell und schmerzlos ausschalten<br />

Sie brennen, jucken, nässen,<br />

bluten und können unbehandelt<br />

jahrelange Qualen verursachen:<br />

Jeder zweite Mensch hat<br />

früher oder später Probleme mit<br />

Hämorrhoiden. Die schwammähnlichen<br />

Gefäßpolster sorgen zusammen<br />

mit dem Schließmuskel für<br />

einen sicheren Verschluss des Enddarms.<br />

Sind sie gesund, spürt man<br />

nichts von seinen Hämorrhoiden.<br />

Schwellen sie aber mit der Zeit an,<br />

während das Bindegewebe um sie<br />

herum erschlafft und sie nicht mehr<br />

halten kann, bereiten sie Beschwerden<br />

und können schließlich sogar<br />

Prof. Dr. Dr. Thomas Carus<br />

ist Spezialist für modernste<br />

Verfahren der minimalinvasiven<br />

Chirurgie<br />

aus dem After heraustreten. Viele<br />

Betroffene scheuen sich lange, ärztliche<br />

Hilfe zu suchen. Dabei gibt es<br />

einige Möglichkeiten, das Problem<br />

in den Griff zu bekommen. Spezielle<br />

Salben lindern gelegentliche<br />

leichte Beschwerden. Sind die Hämorrhoiden<br />

aber jeden Tag zu spüren,<br />

ist eine Behandlung erforderlich.<br />

Eine neue, besonders elegante,<br />

schmerzfreie und nachhaltige Methode<br />

sei die Hämorrhoidalarterienligatur<br />

(HAL), berichtet Prof. Dr.<br />

Dr. Thomas Carus, Chefarzt der<br />

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

und des Zentrums für<br />

Minimalinvasive Chirurgie im Asklepios<br />

Westklinikum <strong>Hamburg</strong>:<br />

„Anders als bei den herkömmlichen<br />

Operationsverfahren wird dabei<br />

keine Schleimhaut durchtrennt und<br />

entfernt, was recht schmerzhaft sein<br />

kann, sondern nur die Blutzufuhr<br />

der Hämorrhoiden gedrosselt.“ Auch<br />

anderen Methoden wie der Verödung<br />

oder dem Abbinden der Hämorrhoiden<br />

mit Gummibändern sei diese<br />

Methode überlegen, weil diese unangenehmer<br />

seien und häufig wiederholt<br />

werden müssten.<br />

„Man muss sich Hämorrhoiden<br />

wie einen Schwamm vorstellen, der<br />

von einer Arterie versorgt wird.<br />

Drosselt man die Arterie, schrumpft<br />

die Hämorrhoide“, erklärt Carus<br />

das Prinzip der neuen Therapie.<br />

„Diese Arterien verlaufen an einer<br />

bestimmten Stelle im Enddarm, in<br />

einer Tiefe von etwa sechs Zentimetern.<br />

In diesem Bereich spürt<br />

man gar nichts, da können wir einfach<br />

hineinstechen und das Gefäß<br />

mit der Nadel unterbinden, ohne<br />

dass der Patient etwas spürt. Es ist<br />

also eine komplett schmerzlose Methode.“<br />

Carus verwendet dafür ein<br />

spezielles Spiegelungsgerät mit eingebautem<br />

Ultraschallkopf: „Damit<br />

finden wir diese sehr kleinen Arterien<br />

im Analkanal und können sie<br />

durch ein kleines Nahtfenster mit<br />

einem Faden umstechen und zuknoten.<br />

So bekommt die Hämorrhoide<br />

nur noch minimal Blut und<br />

schrumpft, bis sie nicht mehr sichtbar<br />

und auch nicht mehr fühlbar<br />

ist.“ Die Symptome wie Jucken,<br />

Nässen oder Druckgefühl verschwinden<br />

innerhalb von drei bis vier Wochen,<br />

berichtet Carus. „Die Erfolgsrate<br />

dieser Methode liegt bei 80<br />

Prozent, der Eingriff lässt sich bei<br />

Bedarf aber problemlos wiederholen.“<br />

Anders als bei den klassischen<br />

Operationen können die Patienten<br />

sofort wieder sitzen und sogar Fahrradfahren.<br />

Eines ist Carus besonders wichtig:<br />

„Blut im Stuhl kann natürlich<br />

aus den Hämorrhoiden kommen.<br />

Zusätzlich könnte wenige Zentimeter<br />

höher aber auch ein Darmkrebs<br />

im Enddarm sitzen und ebenfalls<br />

frisches Blut produzieren.<br />

Deshalb raten wir im Vorfeld der<br />

Behandlung dringend zu einer<br />

Darmspiegelung!“ <br />

Dieses High-Tech-Proktoskop mit<br />

eingebautem Ultraschallsensor<br />

macht das HAL-Verfahren möglich<br />

Prof. Dr. Dr. habil. Thomas Carus<br />

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie<br />

Asklepios Westklinikum <strong>Hamburg</strong><br />

Suurheid 20<br />

22559 <strong>Hamburg</strong><br />

Tel.: (040) 81 91-24 00<br />

Fax: (040) 81 91-24 09<br />

www.asklepios.de/hamburg/<br />

westklinikum/experten/allgemeinviszeral-und-Gefae-chirurgie<br />

Schwerpunkte<br />

■■<br />

Minimalinvasive Chirurgie in 3D-<br />

Technik<br />

■■<br />

Endoskopische Viszeralchirurgie<br />

■■<br />

Single-Port-Chirurgie<br />

■■<br />

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />

■■<br />

Adipositaschirurgie<br />

■■<br />

Proktologie<br />

■■<br />

Wundambulanz<br />

■■<br />

Seltene Erkrankungen des Bauchraums<br />

Gesetzliche Krankenkassen<br />

Private Krankenversicherungen<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> <strong>Ärztemagazin</strong> | 25

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