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Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2015<br />
Gremien<br />
Archivkommission<br />
Mit Beschluss 164/2015 modifizierte die Regierung mittels einer<br />
Änderung der Archivverordnung per 1. Juli die Zusammensetzung<br />
der Archivkommission: Statt durch den Vorsteher oder die<br />
Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern wird das<br />
Gremium neu von deren Generalsekretär oder deren Generalsekretärin<br />
präsidiert. Die Doppelvertretungen der Direktion und<br />
des Staatsarchivs wurden wunschgemäss auf eine einfache Vertretung<br />
reduziert. Hingegen können künftig mehrere Vertretungen<br />
von Gemeinden in die Kommission gewählt werden.<br />
Mit Beschluss 649/2015 wählte die Regierung als Vertreterin<br />
der Gemeinden neu Brigit Frick, Gemeindeschreiberin,<br />
Dürnten, und Lucas Nicolussi, wissenschaftlicher Archivar,<br />
Stadtarchiv Uster, in die Kommission.<br />
Die für den 3. September geplante 18. ordentliche Jahressitzung<br />
fiel mangels Traktanden aus.<br />
Verein der Freunde des Staatsarchivs<br />
Am 25. April bot der Verein seinen Mitgliedern aufgrund der<br />
regen Nachfrage im Vorjahr erneut eine Führung an, diesmal<br />
auf die Musikinsel Rheinau. Auch für das kommende Jahr ist<br />
geplant, wieder ein solches Angebot zu machen.<br />
Die 39. Jahresversammlung vom 7. Dezember erfreute sich<br />
guten Besuchs. Marco Jorio, ehemaliger Chefredaktor des<br />
Historischen Lexikons der Schweiz HLS, stellte in seinem Referat<br />
die Frage: Mit wem tanzten die Schweizer am Wiener<br />
Kongress? Er brachte auf diese Weise dem Publikum pointiert<br />
und kenntnisreich die Positionen und den Stellenwert der<br />
Schweizer «Player» am Wiener Kongress nahe.<br />
Die Berichte über die Projekte aus dem Legat Helfenstein<br />
finden sich in den Abschnitten der zuständigen Abteilungen:<br />
die Neuerschliessung der Notariatsbestände bei der Aktenerschliessung,<br />
die Arbeiten an der Wappennachweisdatei bei<br />
den Kundendiensten und das Projekt Ehedatenbank bei den<br />
Editionsprojekten.<br />
Schweizerische Archivdirektorinnen- und<br />
Archivdirektorenkonferenz ADK<br />
Die Schweizerische Archivdirektorinnen- und Archivdirektorenkonferenz<br />
ADK traf sich im Berichtszeitraum zu ihren zwei<br />
regulären Sitzungen am 6. Mai und am 11. November, beide<br />
Male im Haus der Kantone in Bern.<br />
An ihrer Frühlingskonferenz wählte die ADK Barbara Studer<br />
Immenhauser, Staatsarchivarin des Kantons Bern, per<br />
Frühling 2016 in den Vorstand. Sie wird damit zur Nachfolgerin<br />
von Jürg Schmutz, Staatsarchivar des Kantons Luzern,<br />
der seinen Rücktritt auf den gleichen Zeitpunkt bekanntgab.<br />
Der Wechsel entspricht einem weiteren Schritt zur gestaffelten<br />
Ablösung der Vorstandsmitglieder im Rahmen der maximal<br />
möglichen Verweildauer von acht Jahren. So soll die<br />
Kontinuität der Vorstandsarbeit gewährleistet werden.<br />
An ihrer Herbstkonferenz bestätigte die ADK Philippe Künzler<br />
für ein weiteres Jahr als provisorischen Stellvertreter des<br />
Bundesarchivars an der Konferenz. Die Erwartung, dass der<br />
Chef das BAR persönlich an der Konferenz vertritt, besteht<br />
unverändert fort.<br />
Hauptsächliches Thema im Frühling und im Herbst waren<br />
erneut die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Jürg Schmutz<br />
als Vertreter der ADK am Runden Tisch und der Berichterstatter<br />
als Mitglied der UEK orientierten die Konferenz jeweils über<br />
den Stand der Arbeiten in diesen Gremien. An die Herbstkonferenz<br />
wurde eine Delegation der UEK eingeladen. Markus<br />
Notter, Gisela Hauss, Sara Zimmermann und Elie Burgos stellten<br />
die UEK vor. Die folgende, über einstündige Diskussion<br />
verlief für beide Seiten sehr gewinnbringend. Die Voraussetzungen<br />
für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen der<br />
UEK und den von ihren Forschenden frequentierten Archiven<br />
sind aus der Sicht des Berichterstatters gut bis sehr gut.<br />
Die Arbeiten an der Statistik der Schweizer Archive wurden<br />
fortgesetzt. Für die Publikation der Zahlen wurde das Jahr 2016<br />
festgelegt.<br />
KOST und eCH<br />
Die Aufsichtskommission der Koordinationsstelle für die<br />
dauerhafte Archivierung elektronischer Unterlagen KOST trat<br />
zu zwei Sitzungen (6. Mai und 11. November) zusammen. Detaillierten<br />
Einblick in die Geschäfte der KOST gewährt die<br />
Website www.kost-ceco.ch.<br />
Seit dem Austritt von Bernhard Rieder vertritt Ralph Ruch<br />
das Staatsarchiv Zürich in der eCH-Fachgruppe Digitale Archivierung<br />
(e-Government-Standards Schweiz).<br />
Das Staatsarchiv Zürich beteiligte sich federführend an den<br />
zwei KOST-Projekten TAXAR und ViaCar/CARI (vgl. dazu den<br />
Abschnitt «Übernahme digitaler Unterlagen» unter Überlieferungsbildung).<br />
Die Zusammenarbeit des Leiters unseres Kompetenzzentrums<br />
AV-Medien, Romano Padeste, mit der KOST<br />
im Bereich Videoformate ist unten im entsprechenden Abschnitt<br />
referiert.<br />
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