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Staatsarchiv des Kantons Zürich Jahresbericht 2015<br />

Amtsdruckschriftensammlung<br />

Neben der Bewirtschaftung der periodisch abgelieferten<br />

Druckschriften wurden 2015 insgesamt 34 Amtsdruckschriften<br />

(2014: 65; 2013: 119) aktiv eingefordert.<br />

Bei der aktiven Beschaffung von Amtsdruckschriften kamen<br />

im Berichtsjahr deutlich weniger Ressourcen zum Einsatz. Dies<br />

hat unter anderem damit zu tun, dass mit der Staatskanzlei,<br />

die für das Content Management System cmS und somit die<br />

Pflege der kantonalen Website zuständig ist, ein Projekt zur<br />

effizienteren Beschaffung von Amtsdruckschriften konkretisiert<br />

wurde. Praktisch alle digital vorhandenen Amtsdruckschriften<br />

werden mittels cmS auf die kantonale Website hochgeladen.<br />

Das Projekt hat zum Ziel, halbjährlich eine Liste mit den neu<br />

publizierten digitalen Amtsdruckschriften zu bewerten und somit<br />

ressourcensparend jene Amtsdruckschriften zu bestimmen,<br />

die im Staatsarchiv Zürich noch nicht überliefert sind.<br />

Im Dezember des Berichtsjahrs übergab Ralph Ruch die<br />

Verantwortung für die Beschaffung von Amtsdruckschriften<br />

an Fabio Padrun.<br />

Ablieferungen<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 132 (2014:139; 2013: 124)<br />

Ablieferungen mit rund 955 (2014: 1577; 2013: 838) Laufmetern<br />

Gesamtumfang entgegengenommen. Davon stammen 1<strong>02</strong><br />

(2014: 110; 2013: 88) Ablieferungen von anbietepflichtigen Stellen,<br />

30 (2014: 29; 2013: 36) von Aktenbildnern, die nicht der<br />

Anbietepflicht unterstehen. Trotz unserer steten Bemühungen,<br />

Bewertungen möglichst abschliessend vor der Ablieferung vorzunehmen,<br />

wird der Umfang einiger Ablieferungen durch Nachbewertungen<br />

im Staatsarchiv noch abnehmen.<br />

Der Ablieferungsumfang hat sich im Berichtsjahr zum Glück<br />

wieder dem Durchschnitt früherer Jahre angenähert. 2014 war<br />

im Zusammenhang mit der Aufhebung des Ablieferungsstopps<br />

für Patientendokumentationen ein absoluter «Spitzenjahrgang»<br />

(vgl. Jahresbericht 2014, S. 25). Immerhin hatte die<br />

Ablieferungswelle aus dem Gesundheitswesen praktisch keine<br />

Ausläufer ins Berichtsjahr.<br />

Die mit gut 99 Laufmetern umfangreichste Ablieferung<br />

stammte von der Kantonspolizei, mit Akten aus allen Hauptabteilungen<br />

seit ca. 1949. Weitere Ablieferungen mit einem<br />

Umfang von über 30 Laufmetern kamen vom Bezirksgericht<br />

Zürich (79 Laufmeter in zwei Ablieferungen), vom Institut für<br />

Klinische Pathologie des Universitätsspitals (41 Laufmeter),<br />

von der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene des<br />

Universitätsspitals (40 Laufmeter), von der Firma Zwicky & Co.<br />

AG in Wallisellen (39 Laufmeter) und der ehemaligen Firma<br />

Roth Käse AG in Uster (38 Laufmeter).<br />

Im Berichtsjahr trafen elf Ablieferungen (2014: 10; 2013: 5)<br />

mit digitalen Daten ein; insgesamt umfassen sie rund 6.73 Gigabyte<br />

(2014: 69.5 Gigabyte; 2013: 0.018 Gigabyte). Weiterhin<br />

zeigen sich im Bereich der elektronischen Ablieferungen<br />

starke Schwankungen.<br />

Insgesamt 18 Eingänge im Berichtsjahr (2014: 22; 2013:17)<br />

enthielten unter anderem verschiedene AV-Medien (Fotos, Filme,<br />

Tonbänder und Ähnliches) im Umfang von knapp 30 Laufmetern.<br />

Die mengenmässig grössten audiovisuellen Teilbestände<br />

sind die Fotos und Filme im Firmenarchiv der Roth<br />

Käse AG sowie eine Sammlung mit Lehrfilmen des Kinderspitals<br />

aus den 1930er bis 1980er Jahren.<br />

Einige spezielle Eingänge waren etwa eine Pergamenturkunde<br />

von 1765 betreffend einen Teil des Weinzehnten von<br />

Uhwiesen, eine Sammlung alter Stempel des Passbüros oder<br />

verschiedene Objekte (Trophäen, Fahne, Vereinskasse usw.)<br />

des 2<strong>00</strong>3 aufgelösten Turnvereins der Kantonspolizei.<br />

Von den 1<strong>02</strong> Ablieferungen aus Anbietepflicht konnten 35<br />

Prozent (2014: 23; 2013: 21) zusammen mit elektronischen<br />

Metadaten übernommen werden. Dieser Anteil ist bereits<br />

deutlich höher als in den Vorjahren, wird sich aber noch signifikant<br />

weiter steigern müssen, damit die übernommenen<br />

Unterlagen möglichst effizient erschlossen werden können.<br />

Nachbewertungen und Kassationen<br />

von Zwischenarchiv-Beständen<br />

Im Rahmen des Projekts «Abbau Zwischenarchiv» wurden im<br />

Berichtsjahr wiederum verschiedene ältere Ablieferungen<br />

nachbewertet.<br />

Die im Vorjahr begonnene Nachbewertung der Akten des<br />

Generalsekretariats der Bildungsdirektion aus den Jahren<br />

1977 bis 2<strong>00</strong>2 konnte Anfang 2015 abgeschlossen werden.<br />

Von den ursprünglich 190 Laufmetern wurden 110 Laufmeter<br />

kassiert. Im Anschluss daran wurde die Nachbewertung der<br />

Jahrgänge 1926–1976 in Angriff genommen. Diese waren in<br />

früheren Jahren jeweils vollständig übernommen worden und<br />

befanden sich bereits im Endarchiv. Da diese Bestände aus<br />

konservatorischen Gründen und aufgrund mangelhafter Erschliessung<br />

sowieso zur Überarbeitung anstanden, werden<br />

sie nun zuerst nach den gleichen Prinzipien nachbewertet wie<br />

die neueren Jahrgänge.<br />

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