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Fort- und Weiterbildung in Rheumatologie und ... - Rheuma Schweiz

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Editorial<br />

Impressum<br />

Gastkolumne<br />

COX2-Hemmer –<br />

e<strong>in</strong>e Story ohne Ende<br />

Kasuistik<br />

5<br />

Von e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten zur<br />

enteropathischen Spondarthropathie<br />

Spezial<br />

Physiotherapie <strong>in</strong> der Chirurgie<br />

Spezial<br />

Rituximab als second-l<strong>in</strong>e drug<br />

Schwerpunkt<br />

Molekulare <strong>und</strong> zelluläre<br />

Mechanismen der aseptischen<br />

Prothesenlockerung<br />

Kongress<br />

4th Day of Cl<strong>in</strong>ical Research<br />

Persönlich<br />

www.rheumaportal.ch<br />

Inhalt<br />

Publikationen<br />

<strong>Fort</strong>bildung<br />

<strong>Rheuma</strong> Top Zürich<br />

<strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />

<strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> Institut für Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />

37<br />

XXXXX<br />

2<br />

2<br />

3<br />

8<br />

10<br />

12<br />

17<br />

19<br />

20<br />

22<br />

25<br />

UniversitätsSpital Zürich<br />

rheuma<br />

NACHRICHTEN<br />

Aseptische<br />

Prothesenlockerung<br />

Seite 12<br />

37–2004


2<br />

editorial<br />

Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen<br />

Wieder e<strong>in</strong> neuer Sponsor werden Sie denken, ne<strong>in</strong>, aber im Rahmen des<br />

Schulterschlusses von SANOFI Synthélabor (Suisse) SA <strong>und</strong> Aventis hat sich die<br />

Namensgebung entsprechend angepasst. Auch unter den neuen Besitzverhältnissen<br />

wird das Sponsor<strong>in</strong>g unserer <strong>Rheuma</strong>-Nachrichten fortgeführt, wofür wir uns auch im<br />

Namen der Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Leser ganz herzlich bedanken.<br />

Seit dem Rückzug von Rofecoxib (Vioxx) im September 2004 vergeht kaum e<strong>in</strong>e<br />

Woche, ohne dass wir von Seiten der Zulassungsbehörden, der Pharma-Firmen <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt durch die verschiedensten Medien mit teilweise wiedersprechenden<br />

Informationen e<strong>in</strong>gedeckt werden. Ins Schussfeld der Kritik gerieten nicht nur die<br />

COX2-Hemmer, sondern auch die schon lange e<strong>in</strong>gesetzten klassischen nichtsteroidalen<br />

Antirheumatika. Aus aktuellem Anlass beleuchtet Professor Beat A. Michel den<br />

heutigen Stand des (Un)-Wissens anstelle der üblichen Gastkolumne. Selbstverständlich<br />

werden wir Sie auch <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> diesem Rahmen über die Entwicklungen dieser<br />

für uns <strong>Rheuma</strong>tologen sehr wichtigen Medikamentengruppe <strong>in</strong>formieren, noch<br />

aktueller ist die Berichterstattung auf unserem <strong>Rheuma</strong>portal (www.rheumaportal.ch).<br />

Zum zweiten Mal f<strong>in</strong>det das <strong>Rheuma</strong> Top Zürich-Symposium am 25. <strong>und</strong> 26. August<br />

2005 für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er/Internisten mit e<strong>in</strong>er grossen Auswahl an Workshops<br />

<strong>und</strong> Präsentationen statt. Parallel dazu wird für die <strong>Rheuma</strong>tologen/Physikalische<br />

Mediz<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Programm mit erfahrenen nationalen <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationalen Referenten<br />

angeboten, welche über neuste Entwicklungen bei verschiedenen Arthritiden <strong>und</strong><br />

Kollagenosen berichten. E<strong>in</strong>e kurze Programmübersicht f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> dieser Nummer,<br />

aber auch auf www.rheumaportal.ch <strong>und</strong> www.mepha.ch, wo Sie sich onl<strong>in</strong>e anmelden<br />

können.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />

Ihr<br />

PIUS BRÜHLMANN<br />

Pius Brühlmann<br />

Impressum<br />

<strong>Rheuma</strong>-Nachrichten<br />

❙ 13. Jahrgang – Ausgabe Nr. 37<br />

❙ Auflage: 1’000<br />

❙ Ersche<strong>in</strong>t dreimal pro Jahr<br />

❙ Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: April 2005<br />

Redaktion<br />

❙ Beat A. Michel (Kl<strong>in</strong>ikdirektor)<br />

❙ Pius Brühlmann (Kl<strong>in</strong>ik)<br />

❙ Steffen Gay (Basisforschung)<br />

❙ Daniel Uebelhart (Physik. Mediz<strong>in</strong>)<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

❙ Michael Andor, Dr. med., Assistenzarzt<br />

❙ Pius Brühlmann, Dr. med.<br />

Leitender Arzt, <strong>Rheuma</strong>polikl<strong>in</strong>ik<br />

❙ Philipp Drees, Dr. med., Postdoktorant<br />

❙ Lars C. Huber, Dr. med., Postdoktorant<br />

❙ Diego Kyburz, PD Dr. med., Oberarzt<br />

❙ Beat A. Michel, Prof. Dr. med.<br />

Kl<strong>in</strong>ikdirektor<br />

❙ Barbara Sax, executive MHSA<br />

Chef-Physiotherapeut<strong>in</strong><br />

❙ Hans Zwahlen, Cl<strong>in</strong>ical Manager<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Druck<br />

Pomcany’s Market<strong>in</strong>g AG<br />

Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich<br />

Telefon 044 496 10 10<br />

Fotos<br />

Bruno Baumann, <strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> Institut<br />

für Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />

Sponsor<strong>in</strong>g<br />

Sanofi Synthélabo (Suisse) SA<br />

11, rue de Veyrot<br />

1217 Meyr<strong>in</strong><br />

Abonnemente<br />

Die <strong>Rheuma</strong>-Nachrichten können kostenlos<br />

abonniert werden bei:<br />

<strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> Institut für Physikalische<br />

Mediz<strong>in</strong>, Gloriastrasse 25, 8091 Zürich<br />

Telefon 01 255 29 96<br />

Telefax 01 255 89 78<br />

e-Mail ruz<strong>in</strong>fo@usz.ch<br />

Internet<br />

www.rheumaportal.ch<br />

Nächste Ausgabe: August 2005


COX2-Hemmer – e<strong>in</strong>e Story ohne Ende<br />

Anfänglich als Superaspir<strong>in</strong> lanciert, wurden COX2-Hemmer vom Markt zurückgezogen bzw. der Verkauf<br />

e<strong>in</strong>gestellt. E<strong>in</strong>e Chronik der COX2-Hemmer von Prof. Dr. med. Beat A. Michel.<br />

Vorgeschichte<br />

1897<br />

Acetylsalizylsäure wird e<strong>in</strong>geführt. In der Folge Entwicklung<br />

zahlreicher traditioneller Antirheumatika, welche teilweise<br />

über Jahrzehnte von Patienten hoch geschätzt wurden (als<br />

berühmteste Vertreter Diclofenac, Ibuprofen <strong>und</strong> Naproxen).<br />

1999<br />

Food and Drug Adm<strong>in</strong>istration (FDA) bewilligt Markte<strong>in</strong>führung<br />

von Rofecoxib (Vioxx ® ), <strong>in</strong> der Folge weltweite Vermarktung.<br />

Es folgt die E<strong>in</strong>führung von Celecoxib (Celebrex<br />

® ) sowie Valdecoxib (Bextra ® ). Die COX2-Hemmer werden<br />

als «Superaspir<strong>in</strong>e» lanciert.<br />

September 2004<br />

Rückzug von Rofecoxib wegen kardiovaskulären Nebenwirkungen.<br />

7. April 2005<br />

Verkauf von Valdecoxib (Bextra ® ) wird e<strong>in</strong>gestellt, dies auf<br />

Empfehlung der Medikamentenzulassungsbehörden <strong>in</strong> den<br />

USA <strong>und</strong> Europa.<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

BEAT A. MICHEL<br />

Rofecoxib wurde zurückgezogen, nachdem e<strong>in</strong>e Präventionsstudie<br />

für adematöse Polypen wegen erhöhtem kardiovaskulärem<br />

Risiko gestoppt werden musste (APPROVE trial, Lit.<br />

1). Die nachträgliche Aufarbeitung früherer Daten bestätigte<br />

dieses Risiko.<br />

Aufgeschreckt durch diese Resultate wurden auch die anderen<br />

COX2-Hemmer überprüft. E<strong>in</strong>e ähnliche Studie mit<br />

Celecoxib, durchgeführt zur Überprüfung der Prävention vor<br />

Adenomen, zeigte auch für diese Substanz e<strong>in</strong> erhöhtes<br />

kardiovaskuläres Risiko (2). E<strong>in</strong>e weitere Kurzzeitstudie,<br />

durchgeführt mit Valdecoxib beziehungsweise Parecoxib<br />

(parenterale Substanz), deckte bei Patienten unmittelbar<br />

nach koronarer Bypass-Operation e<strong>in</strong> erhöhtes kardiovaskuläres<br />

Risiko auf (3). Für die ersten beiden Medikamente wurde<br />

e<strong>in</strong> erhöhtes Risiko erst erkennbar nach 1 1 ⁄2 bis 2 Jahren,<br />

die letzte Studie dauerte lediglich zehn Tage. Kardiovaskuläre<br />

Ereignisse sche<strong>in</strong>en bei COX2-Hemmern gehäuft zu se<strong>in</strong>.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Daten dürfte der Zusammenhang<br />

zu e<strong>in</strong>em Teil substanzabhängig, zum anderen auch<br />

dosisabhängig se<strong>in</strong>. Weitere Studien, zum Teil noch unveröffentlicht,<br />

konnten angeblich ke<strong>in</strong> erhöhtes kardiovaskuläres<br />

Risiko für Celecoxib nachweisen. Dieses Medikament bleibt<br />

– zum<strong>in</strong>dest vorerst – auf dem Markt.<br />

Für Valdecoxib ist die kardiovaskuläre Sicherheit <strong>in</strong> der<br />

Langzeitanwendung unzureichend belegt. Da dieses Medikament<br />

aber schwere <strong>und</strong> lebensbedrohliche Hautreaktionen,<br />

mitunter auch mit letalem Ausgang, bei Patienten mit <strong>und</strong><br />

ohne Sulfanamid-Allergie auslösen kann, wurde das Medikament<br />

von den Zulassungsbehörden zur Rücknahme empfohlen.<br />

Die heutige Datenlage lässt ke<strong>in</strong>en Zweifel, dass COX2-<br />

Hemmer mit e<strong>in</strong>em kardiovaskulären Risiko, wenn auch<br />

unterschiedlichen Ausmasses, verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d. Dies mag<br />

darauf beruhen, dass e<strong>in</strong>e Störung des Prostagland<strong>in</strong>-Gleichgewichtes<br />

bei Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren<br />

zu Herz<strong>in</strong>farkt oder Schlaganfall führen kann: Prostazykl<strong>in</strong>,<br />

als Gegenspieler von Thromboxan A2, wird hauptsächlich<br />

über Cyclooxygenase 2 gebildet. Wird nun dieses Enzym<br />

gehemmt, s<strong>in</strong>kt die Konzentration von Prostazykl<strong>in</strong> <strong>und</strong> es<br />

kommt dadurch zu e<strong>in</strong>em Übergewicht des proaggregatorisch<br />

wirkenden Thromboxan A2.<br />

37–2004<br />

3<br />

GASTKOLUMNE


4<br />

Wie steht es mit den klassischen Antirheumatika?<br />

E<strong>in</strong>e Präventionsstudie für die Alzheimererkrankung wurde<br />

kürzlich gestoppt, da unter Naproxen 50% mehr kardiovaskuläre<br />

Nebenwirkungen aufgetreten waren. Zum Zeitpunkt<br />

des Abbruchs lief die Studie bereits drei Jahre mit E<strong>in</strong>schluss<br />

von 2400 Teilnehmern.<br />

E<strong>in</strong>e kürzliche, gross angelegte Fallkontrollstudie fand, dass<br />

das Risiko e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farktes <strong>in</strong> den paar Wochen nach<br />

Abbruch e<strong>in</strong>er NSAR-Therapie signifikant erhöht ist (4). Die<br />

untersuchten Substanzen betrafen Diclofenac, Ibuprofen,<br />

Indometac<strong>in</strong>, Ketoprofen, Naproxen <strong>und</strong> Piroxicam.<br />

Solche Daten legen nahe, dass das kardiovaskuläre Risiko<br />

nicht nur e<strong>in</strong> Problem der COX2-Hemmer ist, sondern auch<br />

bei traditionellen NSAR (komb<strong>in</strong>ierte COX1- <strong>und</strong> COX2-<br />

Hemmern) vorliegen dürfte.<br />

Unmittelbare Konsequenz<br />

Die Wirksamkeit der COX2-Hemmer ist jener der traditionellen<br />

NSAR ähnlich. Das Risikoprofil sche<strong>in</strong>t sich jedoch zu<br />

unterscheiden: Während das gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Risiko bei<br />

COX2-Hemmern gegenüber traditionellen NSAR zum Teil<br />

deutlich verm<strong>in</strong>dert ist, ist e<strong>in</strong> vergleichender Schluss bezüglich<br />

kardiovaskulärem Risiko heute aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden<br />

Daten nicht möglich.<br />

Die Zulassungsbehörden haben strenge Richtl<strong>in</strong>ien aufgestellt:<br />

Sowohl für den verbleibenden COX2-Hemmer Celecoxib<br />

wie auch für sämtliche traditionellen NSAR <strong>in</strong>klusive<br />

jene, welche ohne Rezept gekauft werden können, muss der<br />

Beipackzettel e<strong>in</strong>e ausdrückliche Warnung für kardiovaskuläre<br />

<strong>und</strong> gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Risiken enthalten. Bei beiden<br />

Stoffklassen wird e<strong>in</strong>e Kontra<strong>in</strong>dikation für den E<strong>in</strong>satz bei<br />

Patienten mit kürzlich zurückliegender koronarer Bypass-<br />

Operation vorgeschrieben. Im Weiteren werden umfassende<br />

Langzeitstudien beziehungsweise Metaanalysen für die vorliegenden<br />

Daten gefordert (5).<br />

Ausblick<br />

Viele Patienten mit chronischen Schmerzen s<strong>in</strong>d auf NSAR<br />

beziehungsweise COX2-Hemmer angewiesen. Die exakte<br />

Datenlage für jede e<strong>in</strong>zelne Substanz wird nie abschliessend<br />

geklärt werden können. Immer wird e<strong>in</strong>e gewisse Unsicherheit<br />

bestehen bleiben. Arzt <strong>und</strong> Patient werden nicht darum<br />

herumkommen, bei jedem Antirheumatikum, soweit möglich,<br />

das <strong>in</strong>dividuelle Verhältnis zwischen Nutzen <strong>und</strong> Nebenwirkungspotenzial<br />

abzuschätzen. Schlussendlich wird der<br />

<strong>in</strong>formierte Patient entscheiden müssen, welche Substanz er<br />

wie <strong>und</strong> wann e<strong>in</strong>nimmt. Die Aufgabe der Ärzte wird es se<strong>in</strong>,<br />

die bestmöglichen Informationen zur Verfügung zu stellen.<br />

Wie wird sich der Markt entwickeln?<br />

Wie immer ist dies schwierig e<strong>in</strong>zuschätzen. Folgende Fragen<br />

stehen vorerst offen: Wird Rofecoxib, wie vom Hersteller<br />

geplant, allenfalls wieder e<strong>in</strong>geführt? Wird Novartis ihr<br />

bereit stehendes neues COX2-Präparat Lumiracoxib bald<br />

lancieren? Werden neue Daten mehr Klarheit schaffen?<br />

Mit Sicherheit wird diese Geschichte e<strong>in</strong>e <strong>Fort</strong>setzung<br />

haben…<br />

Literaturverzeichnis<br />

1 Bresalier RS, Sandler RS, Quan H, et al.<br />

Cardiovascular events associated with rofecoxib <strong>in</strong> a<br />

colorectal adenoma chemoprevention trial. N Engl J<br />

Med 2005; 352: 1092-1102.<br />

2 Solomon SD, McMurray JJV, Pfeffer MA, et al.<br />

Cardiovascular risk associated with celecoxib <strong>in</strong> a<br />

cl<strong>in</strong>ical trial for colorectal adenoma prevention. N<br />

Engl J Med 2005;352: 1071-80.<br />

3 Nussmeier NA, Whelton AA, Brown MT, et al.<br />

Complications of the COX-2 <strong>in</strong>hibitors parecoxib<br />

and valdecoxib after cardiac surgery. N Engl J Med<br />

2005; 352: 1081-91.<br />

4 Fischer LM, Schlienger RG, Matter CM, et al.<br />

Discont<strong>in</strong>uation of nonsteroidal anti-<strong>in</strong>flammatory<br />

drug therapy and risk of acute myocardial <strong>in</strong>farction.<br />

Arch Intern Med 2004; 164: 2472-76.<br />

5 FDA News 2005 (http://www.fda.gov/bbs/topics/<br />

news/2005/NEW01171.html)


Von e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten zur<br />

enteropathischen Spondarthropathie<br />

MICHAEL ANDOR<br />

Bei Patienten mit typischen Beschwerden <strong>und</strong> Symptomen e<strong>in</strong>er Spondarthropathie, welche die diagnostischen<br />

Kriterien für e<strong>in</strong>e spezifische Spondarthropathie, wie zum Beispiel e<strong>in</strong>e Spondylitis ankylosans oder e<strong>in</strong>e Arthritis<br />

psoriatica, nicht erfüllen, wird die Diagnose e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten Spondarthropathie gestellt. Wie der Name<br />

impliziert, kann sich im weiteren Verlauf e<strong>in</strong>e spezifische Spondarthropathie entwickeln.<br />

Fallbeschreibung<br />

Der 64-jährige Patient wurde wegen seit wenigen Wochen<br />

bestehenden Polyarthralgien sowohl der grossen Extremitätengelenke<br />

als auch der Metacarpophalangeal- (MCP) <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>zelner proximaler Interphalangealgelenke (PIP) zugewiesen.<br />

Die Beschwerden mit Nachtschmerzen waren von e<strong>in</strong>er<br />

über e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e dauernden Morgensteifigkeit begleitet.<br />

NSAR brachten nur ungenügende Besserung. In der Systemanamnese<br />

berichtete der Patient über dünnflüssige Durchfälle<br />

seit Jahrzehnten. Enorale Ulzerationen oder ophthalmologische<br />

Beschwerden wurden verne<strong>in</strong>t.<br />

Im Vorfeld der Hospitalisation wurde das beschwerdeführende<br />

l<strong>in</strong>ke Hüftgelenk wegen <strong>in</strong>validisierender Leistenschmerzen<br />

mit konventionell radiologisch beidseitiger<br />

Coxarthrose dreimalig mit Steroiden <strong>in</strong>filtriert. Die Wirkung<br />

war jeweils gut, aber nur wenige Tage anhaltend. E<strong>in</strong>e<br />

Femurkopfnekrose wurde vorgängig mittels MRI ausgeschlossen.<br />

Kl<strong>in</strong>isch imponierten Synovitiden der Handgelenke beidseits<br />

sowie Druckdolenzen der MCP- <strong>und</strong> vere<strong>in</strong>zelter PIP-Gelenke,<br />

e<strong>in</strong>e schmerzhaft e<strong>in</strong>geschränkte Schulterbeweglichkeit<br />

rechts sowie e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschränkte Hüftbeweglichkeit beidseits.<br />

Daneben fanden sich Polyenthesiopathien mit Druck-<br />

650 MBq 99mTc-DPD 3h p.i.<br />

R PALMAR L<br />

Abb. 1: Sz<strong>in</strong>tigraphie der Hände<br />

Abb. 2: Konventionelles Röntgen LWS/ISG<br />

dolenzen an den Ellbogen, Kniegelenken <strong>und</strong> am Beckengürtel.<br />

Labormässig bestand e<strong>in</strong>e humorale Aktivität (BSR 42<br />

mm/h, CRP 45 mg/l) ohne Leukozytose oder L<strong>in</strong>ksverschiebung,<br />

begleitet von e<strong>in</strong>er langjährigen normozytären Anämie.<br />

Die Thrombozyten waren normal. <strong>Rheuma</strong>faktoren,<br />

anti-CCP sowie ant<strong>in</strong>ative DNS-Auto-Antikörper waren<br />

normal, die ANA mit 1:160 leicht erhöht.<br />

Die bildgebenden Abklärungen zeigten zusammenfassend<br />

e<strong>in</strong>en diskreten Hüftgelenkerguss l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> Sonographie <strong>und</strong><br />

MRI, e<strong>in</strong>en leichten Gelenkerguss des rechten Schultergelenks<br />

sowie <strong>in</strong> der Skelettsz<strong>in</strong>tigraphie e<strong>in</strong>e Radionuklid-<br />

Mehrbelegung vor allem der Handgelenke (Abb. 1), weniger<br />

der Schulter- <strong>und</strong> Ellbogengelenke. Die konventionellen<br />

Röntgenbilder der Hände <strong>und</strong> Füsse zeigten ke<strong>in</strong>e erosiven<br />

Veränderungen.<br />

37–2004<br />

KASUISTIK<br />

5


6<br />

Bei vorliegender seronegativer, anerosiver asymmetrischer<br />

Polyarthritis mit Beteiligung grosser <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>er Extremitätengelenke,<br />

begleitet von Polyenthesiopathien <strong>und</strong> humoraler<br />

Aktivität, g<strong>in</strong>gen wir von e<strong>in</strong>er Spondarthropathie aus.<br />

Für e<strong>in</strong>e axiale Beteiligung bei schmerzhaft e<strong>in</strong>geschränkter<br />

Wirbelsäulenbeweglichkeit bestand weder im MRI der ISG<br />

noch <strong>in</strong> den konventionellen Aufnahmen der HWS, BWS <strong>und</strong><br />

LWS e<strong>in</strong> Verdacht (Abb. 2).<br />

Bei der Anamnese mit chronischer Diarrhoe kam am ehesten<br />

e<strong>in</strong>e enteropathische Spondarthropathie <strong>in</strong> Frage, wobei sich<br />

weder <strong>in</strong> der Gastro- noch <strong>in</strong> der Koloskopie makroskopisch/mikroskopisch<br />

e<strong>in</strong> Anhaltspunkt dafür fand (Abb. 3).<br />

Gleichzeitig konnten e<strong>in</strong> differentialdiagnostisch erwogener<br />

Morbus Whipple sowie e<strong>in</strong>e Sprue ausgeschlossen werden.<br />

Es wurde die Diagnose e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten Spondarthropathie<br />

gestellt <strong>und</strong> therapeutisch neben NSAR e<strong>in</strong>e Basistherapie<br />

mit Salazopyr<strong>in</strong> verschrieben.<br />

Im weiteren Verlauf kam es bei schlechter Compliance<br />

bezüglich der Salazopyr<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>nahme zu e<strong>in</strong>er neuerlichen<br />

notfallmässigen Hospitalisation mit passager deutlich erhöhter<br />

humoraler Aktivität aber nur diskreten Synovitiden. E<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>fektiöses Geschehen wurde ausgeschlossen <strong>und</strong> der Patient<br />

bei spontaner Besserung wieder entlassen.<br />

Es folgte dann e<strong>in</strong>e neuerliche notfallmässige Hospitalisation<br />

mit massiver humoraler Aktivität, nun aber von starker wässriger<br />

Diarrhoe begleitet. Stuhlkulturen waren negativ. Man<br />

entschloss sich für e<strong>in</strong>e neuerliche Gastro-/Koloskopie<br />

(weniger als zwei Monate nach der letzten Endoskopie),<br />

wobei sich nun bereits makroskopisch, später auch mikroskopisch,<br />

e<strong>in</strong>e schwere Ileokolitis mit Verdacht auf M. Crohn<br />

fand (Abb. 4).<br />

Abschliessend konnte die Diagnose e<strong>in</strong>er enterogenen<br />

Spondarthropathie mit peripherer Arthritis bei chronischentzündlicher<br />

Darmerkrankung (wahrsche<strong>in</strong>lich M. Crohn)<br />

gestellt werden.<br />

Abb. 3: Blande Koloskopie 12/04<br />

Abb. 4: Koloskopie mit erosiven Veränderungen 01/05


Kommentar<br />

Zwischen den Spondarthropathien <strong>und</strong> entzündlichen Darmerkrankungen<br />

besteht e<strong>in</strong>e deutlich höhere Assoziation<br />

(44%) als bei anderen Arthritiden (6%). Bei der Ileokoloskopie<br />

f<strong>in</strong>den sich makroskopisch entzündliche Mukosaveränderungen<br />

<strong>in</strong> 30% der Patienten mit seronegativer Spondarthropathie,<br />

mikroskopisch <strong>in</strong> etwa 60%. In zirka 30% der<br />

Fälle entsprachen die entzündlichen Darmwandveränderungen<br />

e<strong>in</strong>em M. Crohn, oder es fanden sich Crohn-ähnliche<br />

Veränderungen (1, 2).<br />

Bei diagnostizierter enterogener Spondarthropathie kommen<br />

sowohl e<strong>in</strong> axialer Befall als auch periphere Arthritiden<br />

vor. Gewöhnlich f<strong>in</strong>det sich dabei e<strong>in</strong>e parallele kl<strong>in</strong>ische<br />

Aktivität der peripheren Arthritis <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e histologische<br />

Aktivität der Darmentzündung. Die periphere Arthritis tritt<br />

im Verlauf meist gleichzeitig oder nach Beg<strong>in</strong>n der gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen<br />

Symptomatik auf <strong>und</strong> spricht auf die Behandlung<br />

der Darmentzündung an. Demgegenüber verläuft der axiale<br />

Befall unabhängig von der Aktivität der Darmentzündung<br />

oder Behandlung <strong>und</strong> ist bei HLA-B27-positiven Patienten<br />

häufiger (3).<br />

Im vorliegenden Fall bestand bei chronischer Diarrhoe<br />

bereits <strong>in</strong>itial die Verdachtsdiagnose e<strong>in</strong>er enterogenen<br />

Spondarthropathie mit peripherem Gelenkbefall, wobei bei<br />

blander Endoskopie <strong>und</strong> Histologie die Diagnose <strong>in</strong>itial<br />

nicht gestellt werden konnte. Dafür war e<strong>in</strong>e zweite Koloskopie<br />

nach zwei Monaten, bei damals Exazerbation mit<br />

schwerer Diarrhoe, notwendig. Diese Parallelität der Aktivität<br />

an Darm <strong>und</strong> Gelenken ist bei peripherem Gelenkbefall<br />

typisch, wobei die Koloskopie im Intervall häufig e<strong>in</strong>en<br />

Normalbef<strong>und</strong> zeigt, <strong>und</strong> dann nicht diagnostisch ist (3, 4, 5).<br />

Zudem können im Frühstadium e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten<br />

Spondarthropathie histologische Darmwandveränderungen<br />

noch fehlen <strong>und</strong> erst im weiteren Verlauf, meistens als<br />

M. Crohn, auftreten (6). So wurde auch im vorliegenden Fall<br />

die erste (blande) Koloskopie bei bereits spontan weitgehend<br />

regredienter Arthritis <strong>und</strong> kaum gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen<br />

Symptomen durchgeführt.<br />

Bezüglich e<strong>in</strong>er <strong>und</strong>ifferenzierten Spondarthropathie oder<br />

vermuteten enterogenen Spondarthropathie mit bisher blander<br />

Koloskopie <strong>und</strong> Histologie macht es, damit unabhängig<br />

vom Zeitpunkt e<strong>in</strong>er vorgängigen Endoskopie, unter<br />

Umständen S<strong>in</strong>n, die Untersuchung zu wiederholen. Die entscheidenden<br />

kl<strong>in</strong>ischen Indikatoren dafür s<strong>in</strong>d Aktivität von<br />

Seiten der peripheren Arthritis oder aber der Darmentzündung.<br />

Literaturverzeichnis<br />

1 Leirisalo-Repo M, Turunen U, Stenman S, Helenius P,<br />

Seppala K: High frequency of silent <strong>in</strong>flammatory<br />

bowel disease <strong>in</strong> spondylarthropathy. Arthritis<br />

Rheum 37:23-31, 1994.<br />

2 De Vos M, Cuvelier C, Mielants H, Veys E, Barbier F,<br />

Elewaut A. Ileocolonoscopy <strong>in</strong> seronegative spondylarthropathy.<br />

Department of Gastroenterology, State<br />

University of Ghent, Belgium. Gastroenterology<br />

98:1105-6, 1990.<br />

3 Schorr-Lesnick B, Brandt LJ: Selected rheumatologic<br />

and dermatologic manifestations of <strong>in</strong>flammatory<br />

bowel disease. Am J Gastroenterol 83:216-23, 1988.<br />

4 Mielants H, Veys EM, Cuvelier C, De Vos M: Course<br />

of gut <strong>in</strong>flammation <strong>in</strong> spondylarthropathies and therapeutic<br />

consequences. Department of<br />

<strong>Rheuma</strong>tology, University Hospital, Ghent, Belgium.<br />

Baillieres Cl<strong>in</strong> <strong>Rheuma</strong>tol 10:147-64, 1996.<br />

5 Mielants H, Veys EM, Cuvelier C, De Vos M,<br />

Goemaere S, De Clercq L, Schatteman L,<br />

Gyselbrecht L, Elewaut D: The evolution of spondyloarthropathies<br />

<strong>in</strong> relation to gut histology. III.<br />

Relation between gut and jo<strong>in</strong>t. Department of<br />

<strong>Rheuma</strong>tology, Ghent University Hospital, Belgium.<br />

J <strong>Rheuma</strong>tol. 22:2279-84, 1995.<br />

6 Mielants H, Veys EM, De Vos M, Cuvelier C,<br />

Goemaere S, De Clercq L, Schatteman L, Elewaut D:<br />

The evolution of spondyloarthropathies <strong>in</strong> relation to<br />

gut histology. I. Cl<strong>in</strong>ical aspects. Department of<br />

<strong>Rheuma</strong>tology, Ghent University Hospital, Belgium.<br />

J <strong>Rheuma</strong>tol. 22:2279-84, 1995.<br />

37–2004<br />

7


8<br />

SPEZIAL<br />

Physiotherapie <strong>in</strong> der Chirurgie<br />

E<strong>in</strong>e vielseitige <strong>und</strong> abwechslungsreiche Arbeit<br />

Das Therapie-Team Chirurgie des Instituts für Physikalische Mediz<strong>in</strong> (IPM) am UniversitätsSpital Zürich arbeitet <strong>in</strong> folgenden<br />

Bereichen: Unfall- <strong>und</strong> Wiederherstellungschirurgie, Herz- <strong>und</strong> Gefässchirurgie, Viszeral- <strong>und</strong> Thoraxchirurgie, Kieferchirurgie<br />

sowie <strong>in</strong> der Intensivstation für Brandverletzte. Dieses vielseitige Tätigkeitsgebiet erfordert spezialisiertes Fachwissen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

grosse Flexibilität <strong>und</strong> Belastbarkeit der Team-Mitglieder.<br />

Im Therapie-Team arbeiten 14 diplomierte Physiotherapeut<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Physiotherapeuten zusammen mit vier Studierenden<br />

der Schule für Physiotherapie. Es werden hauptsächlich<br />

stationäre Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten behandelt, die<br />

teilweise nach Spitalaustritt ambulant weiter behandelt werden.<br />

Die Vielfalt des Tätigkeitsbereichs verlangt e<strong>in</strong> breit gefächertes<br />

Fachwissen, welches durch Berufserfahrung <strong>und</strong><br />

gezielte <strong>Weiterbildung</strong> erreicht wird. Diesbezüglich haben<br />

die Therapeut<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Therapeuten <strong>in</strong>dividuell <strong>in</strong> diversen<br />

Spezialgebieten zusätzliches Fachwissen erworben: <strong>in</strong> der<br />

Mediz<strong>in</strong>ischen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gstherapie (MTT), der Manualtherapie,<br />

der Lymphologischen Physiotherapie, <strong>in</strong> der Neurologischen<br />

Physiotherapie (Bobathkonzept), <strong>in</strong> der Handtherapie,<br />

<strong>in</strong> der Therapie des faciooralen Traktes (FOTT) sowie <strong>in</strong> der<br />

Behandlung von Kieferbeschwerden.<br />

E<strong>in</strong>e weitere wichtige Aufgabe besteht <strong>in</strong> der Ausbildung von<br />

angehenden Physiotherapeut<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Physiotherapeuten.<br />

Diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen spezifisch<br />

ausgebildete <strong>und</strong> besonders qualifizierte Team-Mitglieder.<br />

Messen der Kniegelenkbeweglichkeit mit dem Goniometer<br />

Bef<strong>und</strong> / Behandlung / Verlauf<br />

BARBARA SAX<br />

Um die Bedürfnisse <strong>und</strong> Probleme der Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Patienten optimal zu erfassen, wird e<strong>in</strong>e ausführliche <strong>und</strong><br />

standardisierte Bef<strong>und</strong>aufnahme durchgeführt. Diese basiert<br />

auf der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit,<br />

Beh<strong>in</strong>derung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF) der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(WHO). E<strong>in</strong> weiteres Mittel, die Probleme<br />

der Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten ganzheitlich zu erfassen <strong>und</strong><br />

darzustellen, ist das Erstellen von sogenannten «Cases».<br />

Anhand der schriftlichen Patientenbefragung, der Bef<strong>und</strong>aufnahme<br />

<strong>und</strong> des E<strong>in</strong>satzes von standardisierten <strong>und</strong> validierten<br />

Messmethoden wird es möglich, den Therapie-Erfolg<br />

über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum festzuhalten <strong>und</strong> das weitere<br />

Vorgehen entsprechend zu planen beziehungsweise anzupassen.<br />

Unfallchirurgische Abteilung<br />

Die Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten <strong>in</strong> der Unfallchirurgischen<br />

Abteilung haben sehr unterschiedliche Verletzungen <strong>in</strong> allen<br />

Schweregraden. Ziele der physiotherapeutischen Behandlung<br />

s<strong>in</strong>d: prophylaktische Massnahmen bei bettlägrigen Personen,<br />

Wiedererarbeitung der Mobilität <strong>und</strong> Verbesserung<br />

der Funktion von Gelenken <strong>und</strong> Muskulatur. Die Unterschiede<br />

<strong>und</strong> die Komplexität der Verletzungen erfordern bei<br />

der Behandlung e<strong>in</strong> hohes Fachwissen. Zudem verlangen<br />

schnell wechselnde Procedere bei variierender Nachbehandlung<br />

aktives Mitdenken, hohe Flexibilität <strong>und</strong> Belastbarkeit<br />

sowie e<strong>in</strong> effizientes Zeitmanagement seitens der Team-Mitglieder.<br />

Die therapeutische Leistung umfasst auch das Organisieren<br />

<strong>und</strong> Anpassen von Hilfsmitteln sowie der ambulanten<br />

Therapie. Wird e<strong>in</strong>e Patient<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong> Patient <strong>in</strong> die Rehabilitation<br />

weitergeleitet, werden Verlegungsberichte erstellt,<br />

um e<strong>in</strong>e optimale weiterführende Behandlung zu gewährleisten.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal<br />

sowie mit den Ärzt<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Ärzten ist für e<strong>in</strong>e vollumfängliche<br />

Betreuung der Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten unerlässlich.


Abteilung für Herz-, Gefäss-, Viszeral- <strong>und</strong><br />

Thoraxchirurgie<br />

E<strong>in</strong> weiterer grosser E<strong>in</strong>satzbereich folgt aus der Herz-,<br />

Gefäss-, Viszeral- <strong>und</strong> Thoraxchirurgie. Hier stehen vor<br />

allem die Atemtherapie <strong>und</strong> die Verbesserung der Mobilität<br />

bei postoperativen Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e differenzierte kl<strong>in</strong>ische Untersuchung steht<br />

auch hier am Anfang jeder Therapie. Sie ermöglicht die richtige<br />

Auswahl der Behandlungstechniken. Die Behandlung<br />

fokussiert sich sowohl auf die Instruktion <strong>und</strong> die Ausführung<br />

verschiedener Atemtechniken als auch auf den adäquaten<br />

E<strong>in</strong>satz der verschiedenen Atemhilfsgeräte <strong>und</strong> anderer<br />

Hilfsmittel.<br />

Besonders zu erwähnen s<strong>in</strong>d die lungen- <strong>und</strong> herztransplantierten<br />

Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten. Diese benötigen neben<br />

e<strong>in</strong>er klaren Patienten<strong>in</strong>struktion (Patient Education) <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Atemtherapie weitere physiotherapeutische<br />

Massnahmen wie zum Beispiel e<strong>in</strong> angepasstes Ausdauertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en gezielten Aufbau der Muskulatur.<br />

Kieferchirurgische Abteilung<br />

Die Kieferchirurgie umfasst e<strong>in</strong> breites Spektrum von Diagnosen.<br />

Dazu gehören sowohl traumatische Krankheitsbilder<br />

als auch Infektionen <strong>und</strong> Tumore im Kiefer- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>bereich.<br />

Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten der Kieferchirurgie werden<br />

sowohl stationär als auch ambulant physiotherapeutisch<br />

behandelt. Das Hauptproblem bei dieser Patientengruppe<br />

liegt, nach grossen operativen E<strong>in</strong>griffen, häufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ausgeprägten<br />

lymphatischen Schwellung im Gesicht <strong>und</strong> im<br />

Halsbereich (oft bed<strong>in</strong>gt durch die Entfernung von Lymphknoten).<br />

Lymphologische Physiotherapie ermöglicht schnell<br />

<strong>und</strong> nachhaltig solche Schwellungen zu reduzieren. Bei Kiefergelenkbeschwerden,<br />

M<strong>und</strong>öffnungsstörungen <strong>und</strong> Dysfunktion<br />

der Kaumuskulatur wird die Manualtherapie sowie<br />

Triggerpunkttherapie angewendet.<br />

Üben der Standbe<strong>in</strong>phase im Gehbarren Auskultation der Lunge nach e<strong>in</strong>er Herzoperation<br />

37–2004<br />

9


10<br />

SPEZIAL<br />

Abteilung für Wiederherstellungschirurgie <strong>und</strong><br />

Intensivstation für Brandverletzte<br />

Die Wiederherstellungschirurgie umfasst sowohl die Handals<br />

auch die plastische <strong>und</strong> rekonstruktive Chirurgie. Sie bietet<br />

dem Therapie-Team e<strong>in</strong> weiteres vielfältiges Tätigkeitsfeld.<br />

Spezielle Bedeutung kommt der Intensivstation für Brandverletzte<br />

zu. In dieser hochspezialisierten Kl<strong>in</strong>ik wird e<strong>in</strong><br />

sehr komplexes Patientengut behandelt. Zum e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d Verbrennungen<br />

schwerwiegende Verletzungen, welche gravierende<br />

Komplikationen <strong>in</strong> den verschiedensten Organen mit<br />

sich ziehen können. Zum andern werden die betroffenen<br />

Personen meist psychisch erheblich belastet. Die unterschiedlichen<br />

Stadien des Krankheitsverlaufs verlangen<br />

jeweils verschiedene Therapieschwerpunkte. Atemtherapie<br />

<strong>und</strong> Mobilisation der Gelenke stehen dabei im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die Mobilisation der Gelenke <strong>und</strong> der Narbengebiete ist zur<br />

Wiedererlangung der Beweglichkeit notwendig. Die Behandlung<br />

ist für die Betroffenen meist mit Schmerzen verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> fordert von den behandelnden Physiotherapeut<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Physiotherapeuten e<strong>in</strong> hohes Mass an E<strong>in</strong>fühlungsvermögen.<br />

Ausdauertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>und</strong> lokaler Kraftaufbau s<strong>in</strong>d Voraussetzung<br />

für die Wiedererlangung der durch die lange<br />

Immobilisation verlorenen Selbstständigkeit. Diese wird<br />

auch <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Ergotherapie erarbeitet.<br />

Die oft sehr lange Aufenthaltsdauer brandverletzter Patient<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Patienten <strong>in</strong> der Station bedeutet für das Therapie-Team<br />

e<strong>in</strong>e besondere menschliche Herausforderung.<br />

Zusammenfassung<br />

Rituximab als second-l<strong>in</strong>e drug<br />

bei <strong>Rheuma</strong>toider Arthritis<br />

Die tägliche Arbeit des Therapie-Teams erfordert e<strong>in</strong> hohes<br />

Mass an Fachwissen <strong>in</strong> verschiedenen Kl<strong>in</strong>ikbereichen. Individuelle<br />

Organisation, offene Kommunikation, grosse Flexibilität<br />

<strong>und</strong> gegenseitiges Vertrauen gewährleisten sowohl den<br />

therapeutischen Erfolg als auch e<strong>in</strong>e harmonische Teamarbeit.<br />

E<strong>in</strong> guter Teamgeist <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Prise Humor helfen die<br />

manchmal hektischen <strong>und</strong> zugleich schwierigen Alltagssituationen<br />

geme<strong>in</strong>sam zu bewältigen.<br />

In der Tat ist die Physiotherapie <strong>in</strong> der Chirurgie e<strong>in</strong> vielseitiges<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreiches Arbeitsfeld!<br />

Kürzlich wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel <strong>in</strong> der Zeitschrift New England Journal of Medic<strong>in</strong>e über die Anwendung<br />

von Rituximab bei <strong>Rheuma</strong>toider Arthritis berichtet1 . Dabei konnte mit diesem gegen B-Lymphozyten gerichteten Antikörper<br />

bei der Mehrzahl der Patienten e<strong>in</strong>e signifikante Verm<strong>in</strong>derung der Krankheitsaktivität erreicht werden,<br />

die über viele Monate anhielt.<br />

Seit der Entdeckung der <strong>Rheuma</strong>faktor-Autoantikörper<br />

wurde den B-Lymphozyten e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> der Pathogenese<br />

der <strong>Rheuma</strong>toiden Arthritis zugeschrieben. Der<br />

Nachweis e<strong>in</strong>er kausalen Wirkung der <strong>Rheuma</strong>faktoren<br />

konnte jedoch nicht erbracht werden, sodass die Aktivierung<br />

von B-Lymphozyten eher als sek<strong>und</strong>äres Phänomen betrachtet<br />

wurde. Diese Sichtweise muss nun spätestens seit e<strong>in</strong>er<br />

Publikation von Edwards et al. im New England Journal of<br />

Medic<strong>in</strong>e 2004 revidiert werden 1 .<br />

1 Edwards et al.: N Engl J Med 350:2572-81, 2004.<br />

DIEGO KYBURZ<br />

In e<strong>in</strong>er randomisierten doppelbl<strong>in</strong>den kontrollierten Studie<br />

wurde der Effekt e<strong>in</strong>er gegen B-Lymphozyten gerichteten<br />

Therapie bei Patienten mit <strong>Rheuma</strong>toider Arthritis untersucht.<br />

Es wurde dabei Rituximab (MabThera ® ) e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

e<strong>in</strong> monoklonaler Antikörper gegen CD20, e<strong>in</strong> Oberflächenprote<strong>in</strong><br />

auf B-Lymphozyten. Die B<strong>in</strong>dung von Rituximab an<br />

CD20 führt zum Tod der B-Zellen. Dieser Effekt wird seit<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren für die Behandlung von B-Zell-Lymphomen<br />

ausgenutzt, <strong>in</strong> dieser Indikation ist Rituximab <strong>in</strong> der <strong>Schweiz</strong><br />

zugelassen.


In der Studie wurden <strong>in</strong>sgesamt 161 Patienten randomisiert<br />

e<strong>in</strong>er von vier Behandlungsgruppen zugeteilt: Rituximab 2 x<br />

1000 mg; Rituximab plus Cyclophosphamid (2 x 750 mg);<br />

Rituximab plus Methotrexat; Methotrexat (Kontrollgruppe).<br />

Die Wirksamkeit der Therapie wurde anschliessend gemäss<br />

den ACR- <strong>und</strong> EULAR-Kriterien nach 24 <strong>und</strong> 48 Wochen<br />

evaluiert. E<strong>in</strong>geschlossen wurden Patienten mit aktiver<br />

Arthritis trotz Behandlung mit Methotrexat. Die e<strong>in</strong>malige<br />

Verabreichung von zwei Infusionen Rituximab <strong>in</strong>nerhalb von<br />

zwei Wochen resultierte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er signifikanten Verm<strong>in</strong>derung<br />

der Krankheitsaktivität gegenüber der Kontrollgruppe mit<br />

Methotrexat Monotherapie. Die Verbesserung wurde <strong>in</strong> allen<br />

mit Rituximab behandelten Patienten gef<strong>und</strong>en, jedoch<br />

waren die Komb<strong>in</strong>ationstherapien der Rituximab Monotherapie<br />

überlegen. In den mit Rituximab plus Methotrexat<br />

behandelten Patienten wurden Ansprechraten für ACR20<br />

nach 24 Wochen von über 70% <strong>und</strong> ACR50 von über 40%<br />

festgestellt. Bemerkenswert war, dass auch nach 48 Wochen<br />

65% der Patienten e<strong>in</strong> ACR20 <strong>und</strong> 35% e<strong>in</strong> ACR50 erreichten.<br />

Die <strong>in</strong>itiale Behandlung mit Rituximab hatte somit e<strong>in</strong>en<br />

über fast e<strong>in</strong> Jahr andauernden Effekt.<br />

Wie <strong>in</strong> anderen Studien nachgewiesen werden konnte, korreliert<br />

die kl<strong>in</strong>ische Wirkung von Rituximab mit e<strong>in</strong>em Verschw<strong>in</strong>den<br />

der B-Lymphozyten aus dem peripheren Blut <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>em Abs<strong>in</strong>ken der <strong>Rheuma</strong>faktor-Titer. Aus diesen Ergebnissen<br />

folgt, dass B-Lymphozyten aktiv an der Unterhaltung<br />

der Gelenkentzündung bei <strong>Rheuma</strong>toider Arthritis beteiligt<br />

CD20 Prote<strong>in</strong><br />

Rituximab<br />

s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> deren Ausschaltung e<strong>in</strong>e markante Reduktion der<br />

entzündlichen Aktivität zur Folge hat. Interessanterweise<br />

sche<strong>in</strong>en die Titer von protektiven Antikörpern gegen virale<br />

oder bakterielle Antigene durch die Behandlung mit Rituximab<br />

nicht bee<strong>in</strong>flusst zu werden. Entsprechend waren auch<br />

Infektkomplikationen bei mit Rituximab behandelten<br />

Patienten gegenüber der Kontrollgruppe nicht gehäuft. Die<br />

häufigsten Nebenwirkungen waren Infusionsreaktionen<br />

während der ersten Infusion.<br />

Bei welchen Patienten kommt e<strong>in</strong>e Behandlung mit<br />

Rituximab <strong>in</strong> Frage?<br />

Rituximab ist <strong>in</strong> der <strong>Schweiz</strong> für die Indikation <strong>Rheuma</strong>toide<br />

Arthritis noch nicht zugelassen. Aktuell kommt e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz<br />

von Rituximab deshalb nur <strong>in</strong> Ausnahmesituationen <strong>in</strong><br />

Frage, <strong>in</strong>sbesondere bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität<br />

trotz E<strong>in</strong>satzes von TNF-Hemmern. Vorgängig muss auf<br />

jeden Fall e<strong>in</strong> Kostengutsprachegesuch an den Vertrauensarzt<br />

der Krankenkasse gerichtet werden. Die Behandlungskosten<br />

belaufen sich auf zirka 10 000 Fr. für die Standarddosis<br />

von 2 x 1000 mg.<br />

Vor e<strong>in</strong>em breiteren E<strong>in</strong>satz dieses Medikamentes müssen<br />

weitere Studien Aufschluss über die optimale Dosierung, die<br />

Dosierungs<strong>in</strong>tervalle, mögliche Komb<strong>in</strong>ationstherapien <strong>und</strong><br />

Nebenwirkungen geben. Die bisherigen Studienresultate<br />

sowie unsere Erfahrungen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen lassen hoffen, dass<br />

mit Rituximab <strong>in</strong> absehbarer Zukunft e<strong>in</strong> potentes neues<br />

Medikament zur Behandlung der <strong>Rheuma</strong>toiden Arthritis<br />

zur Verfügung stehen wird.<br />

B<strong>in</strong>dung von Rituximab<br />

an das Oberflächenmolekül CD20<br />

auf e<strong>in</strong>em B-Lymphozyten<br />

37–2004<br />

11


12<br />

SCHWERPUNKT<br />

Molekulare <strong>und</strong> zelluläre Mechanismen<br />

der aseptischen Prothesenlockerung<br />

Jährlich werden weltweit zirka 1’300’000 Endoprothesen implantiert. Die Endoprothesenimplantation ist e<strong>in</strong><br />

grosser Erfolg der jüngeren Mediz<strong>in</strong>geschichte <strong>und</strong> hat stark zur Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Patienten<br />

beigetragen. Dennoch s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>mal implantierten Prothesen nicht von lebenslanger Dauer. Trotz immer neuer<br />

Entwicklungen müssen <strong>in</strong>nerhalb der ersten 15 Jahre 10 bis 15 Prozent der Implantate aufgr<strong>und</strong> vorzeitiger Prothesenlockerung<br />

gewechselt werden1 . Bei vorzeitiger Lockerung ohne Infekt oder Trauma spricht man von aseptischer Lockerung.<br />

Aseptische Lockerungsmechanismen<br />

Die vorzeitige aseptische Lockerung ist die Hauptkomplikation<br />

implantierter Prothesen. Die aseptische Lockerung<br />

basiert auf unterschiedlichen Mechanismen. E<strong>in</strong>e wichtige<br />

Ursache liegt <strong>in</strong> der Prothese selbst, wenn es aufgr<strong>und</strong> mangelnder<br />

Primärstabilität des Implantates nicht zu e<strong>in</strong>er ausreichenden<br />

Osteo<strong>in</strong>tegration der Prothese kommt <strong>und</strong> damit<br />

zu Mikrobewegungen des Implantates 2 . Weiterh<strong>in</strong> wird der<br />

Flüssigkeitsfluss <strong>und</strong> -druck für die Entstehung von periartikulären<br />

Zysten e<strong>in</strong>es arthrotisch veränderten Gelenkes verantwortlich<br />

gemacht. Als Reaktion hierauf kommt es zu<br />

e<strong>in</strong>em Zytok<strong>in</strong>anstieg. Weiterh<strong>in</strong> unterstützt vermehrter<br />

Flüssigkeitsfluss den Transport von Abriebpartikeln. Diese<br />

Abriebpartikel des Implantates (Polyethylen, Inlay, Zement,<br />

Keramik, Metall) <strong>und</strong> die daraus resultierende Entzündung<br />

spielen den entscheidenden Faktor 3 .<br />

Charakteristisch für die Lockerung ist histopathologisch die<br />

periprothetische Membran (Abb. 1 <strong>und</strong> 2) <strong>und</strong> das Ausbilden<br />

von Osteolysen (Abb. 3 <strong>und</strong> 4), <strong>in</strong> denen sich ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

periprothetische Membran bef<strong>in</strong>det 4 . Diese Membran<br />

schwankt <strong>in</strong> ihrer Dicke stark (im Schaftbereich zwischen 0,1<br />

<strong>und</strong> 0,3 mm <strong>und</strong> im Pfannenbereich bis zu 1,0 mm).<br />

Abb. 1: Periprothetische Membran<br />

PHILIPP DREES / LARS C. HUBER<br />

Abb. 2: Periprothetische abrieb<strong>in</strong>duzierte Membran<br />

Betrachtet man die periprothetische Membran histopathologisch,<br />

so besteht sie grösstenteils aus Makrophagen, Prothesenlockerungs-spezifischen<br />

Fibroblasten <strong>und</strong> mult<strong>in</strong>ukleären<br />

Riesenzellen. Grössere Abriebpartikel (beispielsweise Polyethylen<br />

> 5µm) f<strong>in</strong>den sich vor allem <strong>in</strong> mult<strong>in</strong>ukleären Riesenzellen,<br />

während kle<strong>in</strong>ere PE Partikel (< 2µm) vor allem<br />

von Makrophagen aufgenommen werden. Ganz vere<strong>in</strong>zelt<br />

f<strong>in</strong>den sich Lymphozyten <strong>und</strong> zuweilen auch nekrotische<br />

Areale. Selbstverständlich s<strong>in</strong>d auch die ursächlich verantwortlichen<br />

Abriebpartikel aus Polyethylen, Keramik, Metall<br />

oder Zement (je nach Prothesentyp) darstellbar.


Abb. 3: Osteolyse im Bereich des Acetabulum im konventionellen<br />

Röntgenbild<br />

Neben der Histologie ist natürlich die Molekularbiologie von<br />

grösster Bedeutung. Die zellulären <strong>und</strong> enzymatischen Prozesse<br />

<strong>in</strong> der Membran s<strong>in</strong>d für die Entstehung der Osteolysen<br />

verantwortlich. Die Entzündungsreaktion ist dabei der<br />

entscheidende Faktor für die periprothetische Knochenresorption<br />

<strong>und</strong> damit Voraussetzung für die Prothesenlockerung<br />

5 . Der Ablauf der Prothesenlockerung verläuft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Schritten, die nachfolgend erklärt werden.<br />

Abrieb<br />

Die Herkunft des Abriebmaterials ist, wie oben beschrieben,<br />

abhängig vom Prothesenmodell. Es kann sich hierbei um<br />

Polyethylen aus dem Pfannen<strong>in</strong>lay (Abb. 5), um Metall aus<br />

der Gleitpaarung oder um die Oberflächenbeschichtung des<br />

Femurschaftes, um Keramik vom Gelenkkopf oder um<br />

Zement handeln. Ke<strong>in</strong>e Gleitpaarung <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Implantatmodell<br />

ist bisher abriebfrei. Die Menge an Abrieb zeigt hierbei<br />

e<strong>in</strong>e gute Korrelation zur Prothesenlockerung sowie zu<br />

Grösse <strong>und</strong> Anzahl der Osteolysen, wie zahlreiche Studien<br />

belegt haben 6 . So f<strong>in</strong>det man bei Patienten, die ke<strong>in</strong>e<br />

Prothesenlockerung aufwiesen, <strong>und</strong> die man autoptisch auf<br />

Abriebpartikel untersuchte, zwar auch e<strong>in</strong>zelne Partikel im<br />

umgebenden Gewebe, jedoch deutlich weniger als im Gewebe<br />

von Patienten mit aseptisch gelockerten Prothesen 7 .<br />

Partikelmigration <strong>und</strong> Opsonisation<br />

(«Markierung»)<br />

Die Abriebpartikel müssen <strong>in</strong> das Gewebe gelangen, um Knochenresorption<br />

zu <strong>in</strong>duzieren. Diese «Partikelwanderung»<br />

wird von unterschiedlichen Faktoren wie Flüssigkeitsfluss,<br />

Implantatdesign, Anatomie des Gelenkes usw. bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Während dieser Wanderung b<strong>in</strong>den verschiedene Prote<strong>in</strong>e an<br />

die Oberfläche der Partikel, darunter Album<strong>in</strong>, Kollagen,<br />

Fibronekt<strong>in</strong> <strong>und</strong> verschiedene Antikörper. Grösse, Form <strong>und</strong><br />

Anzahl der Partikel bee<strong>in</strong>flussen dabei die Opsonisation <strong>und</strong><br />

die zelluläre Reaktion. Nicht jeder Abriebpartikel <strong>in</strong>duziert<br />

die gleiche zelluläre Reaktion. So werden beispielsweise<br />

unterschiedliche Zytok<strong>in</strong>e oder Matrix-degradierende Enzyme<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit der Partikelgrösse <strong>und</strong> -form exprimiert 8 .<br />

Neben den Molekülen des Patienten b<strong>in</strong>den auch bakterielle<br />

Substanzen (zum Beispiel Endotox<strong>in</strong>) an das Abriebmaterial.<br />

In vitro-Versuche haben gezeigt, dass endotox<strong>in</strong>freie Abriebpartikel<br />

weniger Zytok<strong>in</strong>e aus Makrophagen freisetzen. Die<br />

kl<strong>in</strong>ische Bedeutung von an Implantaten adhärentem Endotox<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> anderen bakteriellen Produkten könnte zu e<strong>in</strong>er<br />

mangelnden Osteo<strong>in</strong>tegration führen 9 .<br />

Knochenresorption durch Phagozytose, Rezeptoraktivierung<br />

oder Komb<strong>in</strong>ation beider Prozesse<br />

Abriebpartikel <strong>in</strong>teragieren an der Knochen-Implantat-<br />

Grenze mit unterschiedlichen Zelltypen <strong>und</strong> können die<br />

Funktion von Makrophagen, Osteoblasten, Osteoklasten <strong>und</strong><br />

Fibroblasten durch Phagozytose oder Oberflächenaktivierung<br />

verändern. Die für die Knochenresorption wichtigsten<br />

Zellen s<strong>in</strong>d Makrophagen, Osteoklasten <strong>und</strong> die Prothesenlockerungs-spezifischen<br />

Fibroblasten (PLF). Je kle<strong>in</strong>er der<br />

Partikelabrieb ist (< 1�m), desto eher ist Phagozytose möglich<br />

<strong>und</strong> umso höher ist die biologische Aktivität 10 . Da die<br />

phagozytierten Partikel nicht verdaut werden können, führt<br />

Abb. 4: Nachweis der Osteolyse mittels CT<br />

37–2004<br />

13


14<br />

dies zu e<strong>in</strong>er vermehrten aber frustranen Sekretion von<br />

Mediatoren <strong>und</strong> Zytok<strong>in</strong>en durch stimulierte Makrophagen.<br />

Zudem gibt es H<strong>in</strong>weise, dass PLF Knochengewebe unabhängig<br />

von Osteoklasten resorbieren können <strong>und</strong> ebenfalls<br />

Mediatoren <strong>und</strong> Matrix-degradierende Enzyme freisetzen<br />

können 4 . Dieser konzentrierte Angriff auf die Abriebpartikel<br />

führt zu e<strong>in</strong>em dramatischen Anstieg von knochenresorbierenden<br />

Faktoren <strong>und</strong> schliesslich zur Osteolyse.<br />

Osteoklasten <strong>und</strong> aktivierte Makrophagen s<strong>in</strong>d für die Knochenresorption<br />

gleichsam bedeutend. Da die Makrophagen<br />

den Hauptzelltyp <strong>in</strong> der periprothetischen Membran bilden,<br />

werden sie für die direkte Knochenresorption verantwortlich<br />

gemacht. Während die Makrophagen vor allem an der Knochenoberfläche<br />

<strong>und</strong> an kle<strong>in</strong>eren Osteolysen beteiligt s<strong>in</strong>d,<br />

werden die Osteoklasten für e<strong>in</strong>e aussergewöhnlich schnelle<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>tensive Knochenresorption sowie für größere Lakunen<br />

verantwortlich gemacht.<br />

Verschiedene Autoren haben gezeigt, dass, unabhängig von<br />

phagozytotischen Prozessen, alle<strong>in</strong> das B<strong>in</strong>den von Abriebpartikeln<br />

an die Zelloberfläche ausreichend ist, Entzündungsmediatoren<br />

wie TNFα, IL-1-α/β freizusetzen. Höchstwahrsche<strong>in</strong>lich<br />

aktivieren hierbei Abriebpartikel als exogene<br />

Liganden membranständige Rezeptoren, um e<strong>in</strong>e Makrophagenantwort<br />

zu <strong>in</strong>duzieren. Dies geschieht entweder<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Phagosoms oder auf der Zelloberfläche. Ob<br />

diese Rezeptoren für die opsonierten Abriebpartikel spezifisch<br />

s<strong>in</strong>d oder e<strong>in</strong>e unspezifische B<strong>in</strong>dung erfolgt, ist noch<br />

unklar 3 .<br />

Intrazelluläre Signalwege<br />

Das Freisetzen von Prostagland<strong>in</strong> E 2, Zytok<strong>in</strong>en, Chemok<strong>in</strong>en,<br />

Matrixmetalloprote<strong>in</strong>asen <strong>und</strong> Wachstumsfaktoren<br />

durch partikelstimulierte Zellen ist sowohl von der Form,<br />

Grösse <strong>und</strong> Zusammensetzung der Partikel als auch von der<br />

Funktion der Zielzelle abhängig 8 . Unterschiedliche Liganden,<br />

die an «nichtverwandte» Rezeptoren b<strong>in</strong>den, <strong>in</strong>itiieren<br />

Abb. 5: Abgeriebenes Inlay<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Signal-Transduktions-<br />

Mechanismus, der zur Aktivierung spezifischer Gene führt.<br />

Diese Schritte benötigen Transkriptionsfaktoren, die <strong>in</strong> der<br />

Lage s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> den Zellkern e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen, an die Promoterregion<br />

der DNA zu b<strong>in</strong>den <strong>und</strong> so entsprechende Zielgene zu<br />

aktivieren. E<strong>in</strong>er dieser Transkriptionsfaktoren ist NF-κB<br />

(nuclear factor-κB). NF-κB ist als Heterodimer im Zytoplasma<br />

an das <strong>in</strong>hibitorische I-κB geb<strong>und</strong>en. Unter E<strong>in</strong>fluss von<br />

TNFα <strong>und</strong> anderer Stressoren kommt es zu e<strong>in</strong>er ganzen<br />

Kaskade zellulärer Ereignisse, die letztlich zum Abbau von<br />

I-κB <strong>und</strong> zur nukleären Translokation von NF-κB führen 11 .<br />

Im Zellkern b<strong>in</strong>det NF-κB an die Promoterregion se<strong>in</strong>er<br />

Zielgene (<strong>in</strong>sbesondere pro<strong>in</strong>flammatorische Zytok<strong>in</strong>e, Chemok<strong>in</strong>e,<br />

Adhäsionsmoleküle <strong>und</strong> Matrix-degradierende<br />

Enzyme).<br />

TNFα<br />

Die wichtigste Folge der Aktivierung von NF-κB durch<br />

Abriebpartikel ist die Freisetzung von TNFα durch Makrophagen.<br />

Nachdem TNF sezerniert wird, b<strong>in</strong>det es an Rezeptoren<br />

auf Makrophagen <strong>und</strong> führt so zu e<strong>in</strong>er autokr<strong>in</strong>en Stimulation.<br />

In der periprothetischen Membran sche<strong>in</strong>t TNFα<br />

mit mehreren Zelltypen zu <strong>in</strong>teragieren <strong>und</strong> b<strong>in</strong>det <strong>in</strong>sbesondere<br />

an Rezeptoren der Osteoklastenvorläuferzellen 12 .Im<br />

weiteren reduziert TNFα die Expression von TIMP (human<br />

tissue <strong>in</strong>hibitors of metalloprote<strong>in</strong>ase), dem natürlichen<br />

Gegenspieler der Matrixmetalloprote<strong>in</strong>asen, was e<strong>in</strong>e verstärkte<br />

Knochenresorption zur Folge hat. Ebenso werden<br />

Fibroblasten stimuliert, Matrix-degradierende Enzyme <strong>und</strong><br />

Osteoklasten-stimulierende Faktoren freizusetzen.<br />

Schließlich reguliert TNFα die Genexpression des Rezeptoraktivator<br />

des NF-κB Liganden (RANKL) <strong>und</strong> dessen Antagonist,<br />

Osteoproteger<strong>in</strong> (OPG).<br />

Merkel et al. zeigten, dass Knochenmarkzellen aus TNF-<br />

Rezeptor Knockout-Mäusen unfähig s<strong>in</strong>d, sich <strong>in</strong> knochenresorbierende<br />

Osteoklasten zu differenzieren, <strong>und</strong> dass diese<br />

Mäuse trotz Zement-Partikel-Implantation vor Osteolysen<br />

geschützt s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> weiteres Tiermodell von Schwarz et al.<br />

unterstreicht die Bedeutung von TNFα. Mäuse, denen der<br />

TNF-Rezeptor fehlte, zeigten nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge entzündliche<br />

<strong>und</strong> resorptive Reaktion auf Abriebpartikel. Da der Transkriptionsfaktor<br />

NF-κB für die Knochenresorption unerlässlich<br />

ist, kreuzten Schwarz et al. Mäuse, denen dieser Transkriptionsfaktor<br />

fehlte, mit Mäusen, die TNFα überexprimierten.<br />

Die Reaktion auf Partikelstimulation zeigte sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

erhöhten Freisetzung von Entzündungsmediatoren jedoch<br />

ohne Knochenresorption. Dies unterstreicht die herausragende<br />

Bedeutung des TNFα / NF-κB-Signalweges für die<br />

Knochenresorption.


RANK/RANKL<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> der Differenzierung von Osteoklasten<br />

aus zirkulierenden hämatopoetischen Vorläuferzellen spielen<br />

M-CSF (macrophage-colony stimulat<strong>in</strong>g factor) <strong>und</strong><br />

RANKL, RANK <strong>und</strong> OPG. RANKL ist e<strong>in</strong> Mitglied der<br />

TNF-Familie <strong>und</strong> wird von Osteoblasten <strong>und</strong> anderen Stromazellen<br />

exprimiert. Se<strong>in</strong> entsprechender Rezeptor, RANK,<br />

ist auf Monozyten <strong>und</strong> Gewebsmakrophagen e<strong>in</strong>schließlich<br />

Abriebpartikel-aktivierter Makrophagen vorhanden.<br />

RANKL stimuliert direkt die Differenzierung <strong>und</strong> Aktivierung<br />

der Osteoklasten. Die biologische Aktivität von<br />

RANKL (<strong>und</strong> damit die Knochenresorptionsaktivität der<br />

Osteoklasten) wird durch den Rezeptorantagonisten OPG<br />

gesteuert. OPG ist e<strong>in</strong> neueres Mitglied der TNF-Rezeptor-<br />

Familie. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern der TNF-<br />

Rezeptor-Familie liegt OPG nur <strong>in</strong> löslicher Form vor. Das<br />

Expressionsverhältnis von RANKL zu OPG ist entschei-<br />

PLF<br />

Vorläuferzelle<br />

Osteolyse<br />

Osteoklast<br />

dend für die Knochenresorption 13 . Je nach Lage des Gleichgewichtes<br />

zwischen den beiden molekularen Gegenspielern<br />

ist die Knochenresorption gesteigert oder verm<strong>in</strong>dert. So<br />

konnte von Masui et al. kürzlich gezeigt werden, dass nach<br />

Implantation von Polyethylenpartikeln <strong>in</strong> Mäusekalvarien<br />

die Expression von RANKL deutlich zunahm. Damit verschob<br />

sich der RANKL/OPG-Komplex zu Gunsten der<br />

Osteoklastogenese, wodurch letztlich die Knochenresorption<br />

gesteigert wurde.<br />

Man muss jedoch davon ausgehen, dass auch andere Zelltypen<br />

RANKL produzieren. Ausserdem sche<strong>in</strong>en Abriebpartikel<br />

Makrophagen nicht nur direkt zur Freisetzung von<br />

RANKL zu stimulieren, sondern auch zur Sekretion von<br />

RANK, was e<strong>in</strong>e neue Möglichkeit für therapeutische Ansätze<br />

wäre 12 .<br />

RANK<br />

M-CSF RANKL/OPG<br />

MMPs/Catheps<strong>in</strong> K<br />

Endoprothese<br />

Makrophage<br />

Phagocytosis<br />

Abrieb-Partikel<br />

TNF-α<br />

Abb. 6: Zell<strong>in</strong>teraktionen bei aseptischer Prothesenlockerung<br />

37–2004<br />

15


16<br />

Zusammenfassung<br />

Die aseptische Lockerung von Endoprothesen ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />

<strong>und</strong> noch weitgehend ungelöstes Problem der orthopädischen<br />

Mediz<strong>in</strong>. Mit der Identifizierung zellulärer Mechanismen<br />

<strong>und</strong> molekularen Signalwegen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

entscheidende Schritte zur ursächlichen Behandlung<br />

dieser häufigen Komplikation erreicht worden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sche<strong>in</strong>t der Materialabrieb aus den Prothesen<br />

dabei die zelluläre Antwort des Körpers zu überfordern. Die<br />

Überladung von Makrophagen führt so zu e<strong>in</strong>er pro-<strong>in</strong>flammatorischen<br />

Reaktion <strong>und</strong> vor allem zur Rekrutierung <strong>und</strong><br />

Differenzierung osteolytisch wirksamer Zellen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

von Osteoklasten <strong>und</strong> Prothesen-spezifischen Fibroblasten<br />

(Abb. 6). Die weitere Verfolgung von molekularbiologischen<br />

Zell<strong>in</strong>teraktionen <strong>in</strong>nerhalb der periprothetischen<br />

Membran wird uns dabei helfen, die aseptische Prothesenlockerung<br />

zu verstehen <strong>und</strong> kausale therapeutische Ansätze<br />

zu entwickeln.<br />

Literaturverzeichnis<br />

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Konig A, Strobel P, Rader Ch P, Kirschner S, L<strong>in</strong>tner<br />

F, Ruther W, Skwara A, Bos I, Kriegsmann J, Krenn<br />

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11 Huber LC, Pap T, Muller-Ladner U, Gay RE, Gay S:<br />

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<strong>Rheuma</strong>tol Rep 2004, 6:323-325<br />

12 Crotti TN, Smith MD, F<strong>in</strong>dlay DM, Zreiqat H, Ahern<br />

MJ, Weedon H, Hatz<strong>in</strong>ikolous G, Capone M, Hold<strong>in</strong>g<br />

C, Haynes DR: Factors regulat<strong>in</strong>g osteoclast formation<br />

<strong>in</strong> human tissues adjacent to peri-implant bone<br />

loss: expression of receptor activator NFkappaB,<br />

RANK ligand and osteoproteger<strong>in</strong>. Biomaterials<br />

2004, 25:565-573<br />

13 Sabokbar A, Kudo O, Athanasou NA: Two dist<strong>in</strong>ct<br />

cellular mechanisms of osteoclast formation and<br />

bone resorption <strong>in</strong> periprosthetic osteolysis. J Orthop<br />

Res 2003, 21:73-80


Abstracts<br />

4 th Day of Cl<strong>in</strong>ical Research<br />

Am dieses Jahr zum vierten Mal stattf<strong>in</strong>denden jährlichen Symposium des Zentrums für Kl<strong>in</strong>ische Forschung (ZKF) des<br />

UniversitätsSpitals Zürich «4th Day of Cl<strong>in</strong>ical Research» wurden von den Mitarbeitern der <strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> des Institutes<br />

für Physikalische Mediz<strong>in</strong> die nachstehenden Abstracts präsentiert. Dabei wurde der Vortrag von Dr. Carol<strong>in</strong>e Ospelt<br />

mit e<strong>in</strong>em Preis für ihre Präsentation ausgezeichnet.<br />

01<br />

ACTIVE OVER 45 – INTRODUCTION OF A MOVEMENT PROMOTION<br />

PROGRAMME FOR INACTVE WOMAN OVER 45 – A FEASIBILITY<br />

STUDY<br />

P Baschung1 , K Niedermann1 , GA Reiss1 , J Swanenburg1 , D Uebelhart1 and E<br />

Zemp2 1Department of <strong>Rheuma</strong>tology and Institute of Physical Medic<strong>in</strong>e, University Hospital Zurich;<br />

2Institute of Social and Preventative Medic<strong>in</strong>e, Basle University; pierrette.baschung@usz.ch<br />

Purpose: At the University Hospital Zurich, we <strong>in</strong>troduced a programme to promote<br />

physical activity <strong>in</strong> <strong>in</strong>active postmenopausal women. We utilized this feasibility<br />

study to test atta<strong>in</strong>ment of the target population, practicability and acceptance<br />

of the programme.<br />

Methods: 1249 female employees over the age of 45 were sent a questionnaire to<br />

determ<strong>in</strong>e their physical activity. Those that described themselves as <strong>in</strong>active and<br />

<strong>in</strong>terested <strong>in</strong> a movement promotion programme were sent a concrete offer. The<br />

target population was exam<strong>in</strong>ed us<strong>in</strong>g the transtheoretical model and their physical<br />

performance.<br />

Results: 510 women (41%) responded to the first questionnaire. Of these 250 were<br />

<strong>in</strong>active and <strong>in</strong>terested <strong>in</strong> a movement promotion programme. 68 women participated<br />

<strong>in</strong> the tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g programme, 47 women completed the tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. This group<br />

showed a significant improvement <strong>in</strong> physical performance. 47 of all <strong>in</strong>active<br />

women who responded <strong>in</strong>dicated that they would like a less exertive movement<br />

programme type.<br />

Conclusion: In spite of the <strong>in</strong>tensity of the programme, a quarter of the <strong>in</strong>terested<br />

<strong>in</strong>active women participated. The acceptance and practicability was very good. To<br />

reach more women, the content and <strong>in</strong>tensity of the programme would need to be<br />

adjusted.<br />

Keywords: Physical Activity, movement promotion programme, postmenopausal<br />

women<br />

1 Lamprecht M, Stamm HP, Sport <strong>Schweiz</strong> 2000, 2001<br />

2 2. Kahn EB, Ramsey LT, Brownson RC, Heath GH, Howze EH, Powell KE,<br />

Stone EJ, Rajab MW, Am J Prev Med, 22(4S):73-1072002<br />

02<br />

ARE «STRUCTURAL ABNORMALITIES» OF THE LUMBAR SPINE,<br />

OBSERVED ON MRI, A CONTRAINDICATION TO THE SUCCESSFUL<br />

CONSERVATIVE TREATMENT OF NON-SPECIFIC CHRONIC LOW<br />

BACK PAIN?<br />

AF Mannion#*, F Kle<strong>in</strong>stück*, Müntener M‡, J Dvorak*<br />

#Dept <strong>Rheuma</strong>tology and Institute of Physical Medic<strong>in</strong>e, University Hospital Zürich; *Schulthess<br />

Kl<strong>in</strong>ik, Zürich, ‡Institute of Anatomy, University of Zürich; anne.mannion@usz.ch<br />

Purpose: Certa<strong>in</strong> structural ‘abnormalities’, <strong>in</strong>dicative of degenerative disease of<br />

the lumbar sp<strong>in</strong>e, are as common <strong>in</strong> asymptomatic <strong>in</strong>dividuals as <strong>in</strong> people with<br />

chronic low back pa<strong>in</strong> (cLBP) and thus cannot be held responsible for the symptoms<br />

1 . However, whether the presence of such «abnormalities» <strong>in</strong>fluences the<br />

response to gold-standard conservative treatment for non-specific cLBP has not<br />

been <strong>in</strong>vestigated.<br />

Methods: T2-weighted, 4mm sp<strong>in</strong>-echo MRI sequences of the lumbar sp<strong>in</strong>e were<br />

obta<strong>in</strong>ed from 53 patients with cLBP before 3-months’ exercise therapy. Disc<br />

degeneration (DD), disc bulg<strong>in</strong>g (DB), high <strong>in</strong>tensity zones (HIZ), and endplate<br />

changes (EP) were assessed for each lumbar segment. The proportions of<br />

patients show<strong>in</strong>g cl<strong>in</strong>ically relevant reductions <strong>in</strong> pa<strong>in</strong> (>30%) or disability<br />

(>35%) 12-months after therapy were determ<strong>in</strong>ed.<br />

Results: Only 10% patients showed no abnormalities <strong>in</strong> any segment. There<br />

were no significant associations between outcome and the presence of either<br />

severe DD or EP; the presence of HIZ and the absence of DB were each associated<br />

with a greater likelihood (p


18<br />

04<br />

INFLUENCE OF SELF-PERCEIVED BACK PAIN AND BACK<br />

PAIN-RELATED FEAR AVOIDANCE BELIEFS ON HEALTH CARE<br />

PROVIDER ADVICE AND TREATMENT OF BACK PAIN PATIENTS<br />

S. Hoffmann 1 ,D.Uebelhart 1 and R. de Bie 2<br />

1Department of <strong>Rheuma</strong>tology and Institute of Physical Medic<strong>in</strong>e, University Hospital Zurich;<br />

2Department of Epidemiology, Maastricht University; The Netherlands, sven.hoffmann@usz.ch<br />

Purpose: To assess the association of self-perceived back pa<strong>in</strong> and back pa<strong>in</strong>related<br />

fear avoidance beliefs and further covariables of health care provider’s<br />

(HCP) on advice and treatment of back pa<strong>in</strong> patients.<br />

Methods: 694 HCP’s were <strong>in</strong>terviewed (postal questionnaire), consist<strong>in</strong>g of the<br />

Fear Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ), Health Care Provider Back<br />

Pa<strong>in</strong> Beliefs Questionnaire (HCBB), and 8 items address<strong>in</strong>g sociodemographics<br />

and self-perceived back pa<strong>in</strong>. 502 <strong>in</strong>terviews were available for analysis. The<br />

FABQ and HCBB were evaluated with regard to reliability and <strong>in</strong>ternal consistency.<br />

Kruskal-Wallis-H-test was performed for group differences. Factor analysis<br />

was performed to check for red<strong>und</strong>ancies. Logistic regression analysis was<br />

performed to assess the <strong>in</strong>fluence of relevant factors.<br />

Results: Good <strong>in</strong>ternal consistency and reliability was fo<strong>und</strong> <strong>in</strong> FABQ and<br />

HCBB. Factor analysis revealed no red<strong>und</strong>ancies. Significant differences were<br />

fo<strong>und</strong> <strong>in</strong> self-perceived low back pa<strong>in</strong> (LBP), vocational tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g and occupation.<br />

Regression analysis revealed professional and vocational tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g and work<strong>in</strong>g<br />

experience as important associated factors to item responses.<br />

Conclusion: A high association was fo<strong>und</strong> between HCP currently experienc<strong>in</strong>g<br />

back pa<strong>in</strong> and those never hav<strong>in</strong>g experienced back pa<strong>in</strong> and their advice/treatment<br />

for LBP patients. Work<strong>in</strong>g experience and vocational tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g were fo<strong>und</strong><br />

as cofactors to self-perceived LBP, while gender and age were fo<strong>und</strong> to be m<strong>in</strong>or<br />

cofactors.<br />

05<br />

RNA RELEASED FROM NECROTIC SYNOVIAL FLUID CELLS<br />

ACTIVATES RHEUMATOID ARTHRITIS SYNOVIAL FIBROBLASTS<br />

VIA TLR3<br />

Fabia Brentano, Olivier Schorr, Renate E. Gay, Steffen Gay, Diego Kyburz<br />

Center of Experimental <strong>Rheuma</strong>tology, Department of <strong>Rheuma</strong>tology, University Hospital of<br />

Zurich, Switzerland<br />

Purpose: To <strong>in</strong>vestigate the functional role of TLR3 <strong>in</strong> rheumatoid arthritis<br />

(RA) by analyz<strong>in</strong>g TLR3 expression <strong>in</strong> RA and osteoarthritis (OA) synovial tissues<br />

and on RA cultured synovial fibroblasts (RASF).<br />

Methods: Expression of TLR3 was determ<strong>in</strong>ed <strong>in</strong> synovial tissues by immunohistochemistry<br />

and on cultured RASF by FACS and real-time PCR. TLR3 signal<strong>in</strong>g<br />

was assessed by stimulation of RASF with poly(I:C), LPS, Pam3CSK4 or<br />

with RA necrotic synovial fluid cells (SFC). Chemok<strong>in</strong>es and cytok<strong>in</strong>es were<br />

measured by ELISA.<br />

Results: TLR3 prote<strong>in</strong> expression was fo<strong>und</strong> to be higher <strong>in</strong> RA synovial tissues<br />

as compared to OA. A pronounced expression of TLR3 was fo<strong>und</strong> <strong>in</strong> the synovial<br />

l<strong>in</strong><strong>in</strong>g thereby the majority of TLR3 express<strong>in</strong>g cells were synovial fibroblasts.<br />

Stimulation of cultured RASF with the TLR3 ligand poly(I:C) or with<br />

necrotic RA-SFC resulted <strong>in</strong> the production of high levels of IFN-beta,<br />

CXCL10, CCL5 and IL-6 prote<strong>in</strong> <strong>in</strong> a TLR3 dependent manner.<br />

Conclusion: Based on the fact that TLR3 is expressed <strong>in</strong> RA synovial tissue and<br />

that TLR3 can be activated <strong>in</strong> RASF by respective TLR3 ligands, which results<br />

<strong>in</strong> the enhanced expression of pro<strong>in</strong>flammatory genes <strong>in</strong> RASF, the data show<br />

that the synovial fibroblast is not only a responder to <strong>in</strong>flammatory stimuli, but<br />

also a promoter of <strong>in</strong>flammation.<br />

Keywords: TLR, rheumatoid arthritis, synovial fibroblast<br />

06<br />

LICOFELONE, A CYCLOOXYGENASE/5-LIPOXYGENASE INHIBITOR<br />

REDUCES EXPRESSION OF CXCR3 LIGANDS IN RHEUMATOID<br />

ARTHRITIS SYNOVIAL FIBROBLASTS<br />

C. Ospelt 1 , M. Kurowska-Stolarska 1 , M. Neidhart 1 ,B.A.Michel 1 ,B.R.Simmen 2 ,<br />

R. E. Gay 1 and S. Gay 1<br />

1Center of Experimental <strong>Rheuma</strong>tology, University Hospital of Zurich; carol<strong>in</strong>e.ospelt@usz.ch<br />

2Schulthess Cl<strong>in</strong>ic, Zurich<br />

Purpose: Licofelone is a competitive <strong>in</strong>hibitor of cyclooxygenase-1 (COX-1),<br />

COX-2 and 5-lipoxygenase (5-LOX). To elucidate its downstream signal<strong>in</strong>g<br />

effects, we treated rheumatoid arthritis synovial fibroblasts (RASF) with Licofelone<br />

and studied their gene expression profile.<br />

Methods: RASF were stimulated for 72h with TNF-alpha (10ng/ml) and, after<br />

24h of stimulation, treated for 48h with Licofelone. Dose-dependent regulation<br />

of genes <strong>in</strong> RASF treated with 1 or 10_g/ml Licofelone was identified with Affymetrix<br />

gene chip analysis. Real-time PCR and ELISA were used to validate<br />

microarray data <strong>in</strong> RASF treated with 1, 3 or 9_g/ml Licofelone.<br />

Results: Affymetrix gene chip analysis showed the strongest, dose-dependent<br />

down regulation <strong>in</strong> the expression of CXCL10 (1). Us<strong>in</strong>g Real-time PCR we<br />

could confirm, that mRNA expression of the chemok<strong>in</strong>es CXCL10, CXCL9 and<br />

CXCL11 triggered by TNF-alpha were significantly downregulated by treatment<br />

with Licofelone. In addition, dose dependent downregulation of CXCL10<br />

prote<strong>in</strong> levels were measured after treatment with Licofelone.<br />

Conclusions: We show that a dual <strong>in</strong>hibitor of 5-LOX and COX-1/2 <strong>in</strong>hibits the<br />

production the CXCR3 ligands CXCL10, CXCL9 and CXCL11 <strong>in</strong> RASF. S<strong>in</strong>ce<br />

CXCR3 and its ligands are <strong>in</strong>volved <strong>in</strong> the selective chemoattraction of TH1<br />

cells, these results suggest that Licofelone could <strong>in</strong>hibit T-cell mediated pathways<br />

<strong>in</strong> RA (2).<br />

Disclosure: Supported by Merckle GmbH, Ulm, Germany<br />

1 C. Ospelt, M. Kurowska, M. Neidhart, B. Michel, B. Simmen, R. Gay, and<br />

S. Gay, ACR/ARHP Annual Scientific Meet<strong>in</strong>g, 2004<br />

2 R. Bonecchi, G. Bianchi, P. P. Bordignon, D. D'Ambrosio, R. Lang, A. Borsatti,<br />

S. Sozzani, P. Allavena, P. A. Gray, A. Mantovani, and F. S<strong>in</strong>igaglia, J Exp Med,<br />

187:129-34, 1998<br />

Keywords: Licofelone, rheumatoid arthritis synovial fibroblasts, TH1<br />

Gratulation<br />

Dr. med. Carol<strong>in</strong>e Ospelt hat mit ihren molekularbiologischen<br />

Untersuchungen vollkommen<br />

neue Effekte e<strong>in</strong>es dualen 5-LOX/COX-Inhibitors<br />

beschreiben können. Dieser Inhibitor,<br />

genannt Licofelone, ist <strong>in</strong> der Lage, <strong>in</strong> Zytok<strong>in</strong><br />

stimulierten synovialen Fibroblasten die Expression von<br />

bestimmten Chemok<strong>in</strong>e-CXCR3-Liganden nach unten zu regulieren.<br />

Für ihre e<strong>in</strong>drucksvoll dargestellten neuen Ergebnisse<br />

beim 4. Tag der Kl<strong>in</strong>ischen Forschung (ZKF) erhielt sie e<strong>in</strong>en<br />

Preis für ihre Präsentation.


Gratulationen <strong>und</strong> Abschied<br />

Adrian Forster verlässt die <strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik, um e<strong>in</strong>e neue Herausforderung <strong>in</strong> der Thurgauer Kl<strong>in</strong>ik St. Kathar<strong>in</strong>ental<br />

anzunehmen. Christ<strong>in</strong>e Meier, Barbara Aegler <strong>und</strong> Kathr<strong>in</strong> Meyer freuen sich über ihre neuen Funktionen,<br />

Kar<strong>in</strong> Niedermann wurde zur Beirät<strong>in</strong>/Reviewer<strong>in</strong> ernannt, Annette Kurre hat ihre Ausbildung abgeschlossen <strong>und</strong><br />

Diego Kyburz erlangte die Venia legendi.<br />

Gratulationen<br />

Christ<strong>in</strong>e Meier, ET, zert. Handtherapeut<strong>in</strong><br />

SGHR, langjährige Mitarbeiter<strong>in</strong> des Teams<br />

der Ergotherapie <strong>und</strong> stv. Leiter<strong>in</strong> der Ergotherapie<br />

hat am 1. Mai 2004 die Funktion «Cheftherapeut<strong>in</strong><br />

Handtherapie» übernommen.<br />

Barbara Aegler, MSc, ET, langjährige Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

im Team der Therapie 2 (Ambulatorium,<br />

Schwerpunkt Schmerz) hat am 1. September<br />

2004 die neugeschaffene Funktion «Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

Ergotherapie» übernommen.<br />

Kathr<strong>in</strong> Meyer, MSc, PT, langjährige Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

im Team der Therapie 3 (Ambulatorium,<br />

Schwerpunkt Arbeit/Ergonomie) <strong>und</strong> stv.<br />

Cheftherapeut<strong>in</strong> hat am 1. Oktober 2004 die<br />

neugeschaffene Funktion «Cheftherapeut<strong>in</strong><br />

Therapie 3» übernommen.<br />

Wir gratulieren allen drei Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (mit etwas Verspätung)<br />

herzlich zu diesen neuen Herausforderungen <strong>und</strong> wünschen<br />

ihnen viel Erfolg <strong>in</strong> ihren neuen Tätigkeiten.<br />

Annette Kurre, PT, Cheftherapeut<strong>in</strong> der Neurologischen<br />

Kl<strong>in</strong>ik hat ihre Ausbildung zur<br />

«Bobath-Instruktor<strong>in</strong> IBITA» erfolgreich<br />

abgeschlossen. Diese sich über mehrere Jahre<br />

h<strong>in</strong>ziehende berufsbegleitende Ausbildung<br />

erfordert e<strong>in</strong> grosses Engagement seitens der KandidatInnen.<br />

Wir gratulieren Annette Kurre herzlich zu diesem Abschluss.<br />

Wir freuen uns, dass die Patient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Patienten sowie die<br />

Mitarbeitenden von den Kenntnissen <strong>und</strong> Erfahrungen von<br />

Annette Kurre weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> hohem Masse profitieren können.<br />

Kar<strong>in</strong> Niedermann, MPH, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> Physiotherapeut<strong>in</strong>, wurde<br />

zur wissenschaftlichen Beirät<strong>in</strong>/Reviewer<strong>in</strong><br />

von physioscience ernannt.<br />

physioscience (Thieme Verlag) wird im Mai<br />

2005 lanciert <strong>und</strong> ist die erste wissenschaftliche Physiotherapie-<br />

Zeitschrift im deutschsprachigen Raum. Herzliche Gratulation.<br />

Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Habilitationsarbeit «Induktion<br />

von T- <strong>und</strong> B-Zelltoleranz zur Behandlung<br />

von Autoimmunerkrankungen» erlangte<br />

Diego Kyburz die Venia legendi der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Fakultät der Universität Zürich. Herzliche<br />

Gratulation zur Habilitation <strong>und</strong> viel Erfolg bei der künftigen<br />

Lehrtätigkeit.<br />

Abschied<br />

Dr. med. Adrian Forster wurde vom Verwaltungsrat<br />

der Spital Thurgau AG ab 1. April<br />

2005 zum Co-Chefarzt <strong>und</strong> ab 1. Oktober<br />

2005 zum Ärztlichen Direktor der Thurgauer<br />

Kl<strong>in</strong>ik St. Kathar<strong>in</strong>ental <strong>und</strong> zum<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Spital Thurgau AG gewählt.<br />

Dr. med. Adrian Forster war während der letzten sechs Jahre<br />

als Oberarzt an unserer Kl<strong>in</strong>ik tätig <strong>und</strong> war verantwortlich<br />

für die Schwerpunkte rheumatoide Arthritis <strong>und</strong> die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Kollagenose-Sprechst<strong>und</strong>e. Durch se<strong>in</strong> organisatorisches<br />

<strong>und</strong> fachliches Engagement haben sich diese<br />

Schwerpunkte rasch etabliert <strong>und</strong> stossen sowohl bei den<br />

Zuweisern als auch bei den Assistenten auf reges Interesse.<br />

Bei der E<strong>in</strong>führung der neuen Biologica <strong>in</strong> der Therapie der<br />

rheumatoiden Arthritis war Adrian Forster an vorderster<br />

Front mit dabei <strong>und</strong> hat se<strong>in</strong>e grosse praktische Erfahrung an<br />

verschiedenen <strong>Fort</strong>bildungen <strong>und</strong> Workshops den praktizierenden<br />

Kollegen vermittelt.<br />

Wir danken Adrian Forster für se<strong>in</strong>en langjährigen grossen<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>und</strong> die loyale <strong>und</strong> kollegiale Zusammenarbeit <strong>und</strong><br />

wünschen ihm für die neue Herausforderung viel Glück <strong>und</strong><br />

Erfolg.<br />

Die Leitung der Schwerpunkte rheumatoide Arthritis <strong>und</strong><br />

Kollagenose werden von PD Dr. med. Diego Kyburz <strong>und</strong><br />

Dr. med.Adrian Ciurea übernommen <strong>und</strong> die Sprechst<strong>und</strong>en<br />

im bisherigen Rahmen fortgeführt.<br />

37–2004<br />

PERSÖNLICH<br />

19


20<br />

PUBLIKATIONEN<br />

Orig<strong>in</strong>al- <strong>und</strong> Übersichtsartikel<br />

November 2004 bis März 2005<br />

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expression of anti-<strong>in</strong>flammatory cytok<strong>in</strong>es by nontransform<strong>in</strong>g<br />

herpesvirus saimiri vectors. Gene Therapy:1-12,<br />

2005.<br />

6. Hermann F, Forster A, Chenevard R, Enseleit F, Hürlimann<br />

D, Corti R, Spieker LE, Frey D, Hermann M, Riesen<br />

W, Neidhart M, Michel BA, Hellermann JP, Gay RE,<br />

Lüscher TF, Gay S, Noll G, Ruschitzka F: Simvastat<strong>in</strong><br />

improves endothelial function <strong>in</strong> patients with rheumatoid<br />

arthritis. JACC 45:460-469, 2005.<br />

7. Distler JHW, Jüngel A, Huber LC, Seemayer CA, Reich<br />

III CF, Gay RE, Michel BA, Fontana A, Gay S, Pisetsky<br />

DS, Distler O: The <strong>in</strong>duction of matrix metalloprote<strong>in</strong>ase<br />

and cytok<strong>in</strong>e expression <strong>in</strong> synovial fibroblasts stimulated<br />

with immune cell microparticles. PNAS 102:2892-<br />

2897, 2005.<br />

8. Michel BA, Stucki G, Frey D, De Vathaire F, Vignon E:<br />

Chondroit<strong>in</strong>s 4 <strong>und</strong> 6 sulfate <strong>in</strong> osteoarthritis of the knee.<br />

Arthritis Rheum 52:779-786, 2005.<br />

9. Maier W, Altwegg LA, Corti R, Gay S, Hersberger M,<br />

Maly FE, Sütsch G, Roffi M, Neidhart M, Eberli FR, Tanner<br />

FC, Gobbi S, von Eckardste<strong>in</strong> A, Lüscher TF: Inflammatory<br />

markers at the site of ruptured plaque <strong>in</strong> acute<br />

myocardial <strong>in</strong>farction. Locally <strong>in</strong>creased <strong>in</strong>terleuk<strong>in</strong>-6<br />

and serum amyloid A but decreased C-reactive prote<strong>in</strong>.<br />

Circulation 111:1355-1361, 2005.<br />

10. Distler JHW, Jüngel A, Kowal-Bielecka O, Michel BA,<br />

Gay RE, Sprott H, Matucci-Cer<strong>in</strong>ic M, Chilla M, Reich<br />

K, Kalden JR, Müller-Ladner U, Lorenz HM, Gay S,<br />

Distler O: Expression of <strong>in</strong>terleuk<strong>in</strong> 21 receptor <strong>in</strong> epidemris<br />

from patients with systemic sclerosis. Arthritis<br />

Rheum 52:856-864, 2005.<br />

11. Del Rosso A, Distler O, Milia AF, Emanueli C, Ibba-<br />

Manneschi L, Guiducci S, Conforti ML, Gener<strong>in</strong>i S, Pignone<br />

A, Gay S, Madeddu P, Matucci-Cer<strong>in</strong>ic M: Increased<br />

circulat<strong>in</strong>g levels of tissue kallikre<strong>in</strong> <strong>in</strong> systemic sclerosis<br />

correlate with microvascular <strong>in</strong>volvement. Ann Rheum<br />

Dis 64:382-387, 2005.<br />

12. Neidhart M, Zaucke F, Von Knoch R, Jungel A, Michel<br />

BA, Gay RE: Galect<strong>in</strong>-3 is <strong>in</strong>duced <strong>in</strong> rheumatoid arthritis<br />

synovial fibroblasts after adhesion to cartilage oligomeric<br />

matrix prote<strong>in</strong>. Ann Rheum Dis 64:419-424, 2005.<br />

13. Angst F, John M, Pap G, Mannion AF, Herren DB, Flury<br />

M, Aeschlimann A, Schwyzer HK, Simmen BR. Comprehensive<br />

assessment of cl<strong>in</strong>ical outcome and quality of life<br />

after total elbow arthroplasty. Arthritis Rheum 53:73-82,<br />

2005.<br />

14. Grob D, Ben<strong>in</strong>i A, Junge A, Mannion AF Cl<strong>in</strong>ical experience<br />

with the Dynesys semirigid fixation system for the<br />

lumbar sp<strong>in</strong>e: surgical and patient-orientated outcome <strong>in</strong><br />

50 cases after an average of 2 years. Sp<strong>in</strong>e 30:234.31,<br />

2005.<br />

15. Distler JHW, Jüngel A, Kurowska-Stolarska M, Michel<br />

BA, Gay RE, Gay S, Distler O: Nucleofection: a new,<br />

highly efficient transfection method for primary human<br />

kerat<strong>in</strong>ocytes. Exp Dermatol 14:315-320, 2005.


Übersichtsartikel<br />

16. Koelz HR, Michel BA: Nichtsteroidale Antirheumatika:<br />

Magenschutztherapie oder COX- 2-Hemmer? Deutsches<br />

Ärzteblatt 45:3041-3046, 2004.<br />

17. Me<strong>in</strong>ecke I, Rutkauskaite E, Gay S, Pap T: The role of<br />

synovial fibroblasts <strong>in</strong> mediat<strong>in</strong>g jo<strong>in</strong>t destruction <strong>in</strong><br />

rheumatoid arthritis. Curr Pharm Des 11:563-568, 2005.<br />

Andere<br />

18. Kyburz D: TNF-Blocker für Spondarthropathien. Med<br />

Spektrum 1:5-6, 2005.<br />

19. Uebelhart D: Osteoporose: Bewährtes <strong>und</strong> Neues. Med<br />

Spektrum 1:8-9, 2005.<br />

20. Forster A: <strong>Rheuma</strong>toide Arthritis: Was folgt nach den<br />

TNF-Blockern? Med Spektrum 1:10-12, 2005.<br />

21. Sprott H: Muskelerkrankungen: praxisorientierte Abklärung.<br />

Med Spektrum 1:13-14, 2005.<br />

22. Distler O: Systemische Sklerose: Update zur Therapie.<br />

Med Spektrum 1:16-17, 2005.<br />

23. Aeschbach A: Schmerztherapie: Was br<strong>in</strong>gt die Radiofreqenztherapie?<br />

Med Spektrum 1:18-20, 2005.<br />

24. Brühlmann P: Highlights von EULAR- <strong>und</strong> ACR-Kongress<br />

2004. Med Spektrum 1:22, 2005.<br />

25. Klipste<strong>in</strong> A: Riskant s<strong>in</strong>d schwache Muskeln <strong>und</strong> ger<strong>in</strong>ge<br />

Kondition. Ges<strong>und</strong>heit Sprechst<strong>und</strong>e – <strong>Rheuma</strong>-Spezial<br />

6:7, 2005.<br />

26. Kyburz D, Forster A: Das Wichtigste ist frühes Erkennen<br />

<strong>und</strong> Behandeln. Ges<strong>und</strong>heit Sprechst<strong>und</strong>e – <strong>Rheuma</strong>-<br />

Spezial 6:28-30, 2005.<br />

27. Bär A: Akupunktur ist e<strong>in</strong>e gute Ergänzung. Ges<strong>und</strong>heit<br />

Sprechst<strong>und</strong>e - <strong>Rheuma</strong>-Spezial 6:40-41, 2005.<br />

28. Theiler R, Berz S, Mart<strong>in</strong> U, Uebelhart D. Oxycodon bei<br />

Patienten mit chronischen nichttumorbed<strong>in</strong>gten Schmerzen.<br />

Ars Medici 1:34-42, 2005.<br />

37–2004<br />

21


22<br />

FORTBILDUNG<br />

Vorträge <strong>und</strong> Workshops zu häufigen rheumatischen Erkrankungen<br />

<strong>Rheuma</strong> Top Zürich, 25./26. August 2005<br />

Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ<br />

Unter dem Titel «<strong>Rheuma</strong> Top Zürich» f<strong>in</strong>det am Donnerstag <strong>und</strong> Freitag, 25./26. August 2005, während e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Tagen e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>teraktive <strong>Fort</strong>bildung statt. Im Zentrum des breit gefächerten <strong>Fort</strong>bildungsprogramms stehen neben e<strong>in</strong>em Podiumsgespräch 13 Vorträge<br />

<strong>und</strong> 52 Workshops (zum Teil doppelt geführt) betreffend Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von häufigen rheumatischen Erkrankungen.<br />

Anmeldungen über www.rheumaportal.ch oder www.mepha.ch.<br />

Programm Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er/Internisten<br />

Donnerstag, 25. August 2005<br />

Zeit Bez. Thema Referent<br />

13.00 – 13.45 Uhr E<strong>in</strong>treffen der TeilnehmerInnen<br />

13.45 – 14.00 Uhr E<strong>in</strong>führung Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

14.00 – 14.30 Uhr V1A Mediz<strong>in</strong> aus elektronischen Medien Prof. Dr. med. J. Steurer<br />

14.30 – 15.00 Uhr V2A <strong>Rheuma</strong> <strong>und</strong> Herz Prof. Dr. med. T. Lüscher<br />

15.00 – 15.15 Uhr Pause<br />

15.15 – 15.45 Uhr V3H Rückenerkrankungen bei Senioren Prof. Dr. med. G. Stucki<br />

15.45 – 16.15 Uhr V5H Arthrosetherapie PD Dr. med. D. Uebelhart<br />

16.15 – 16.45 Uhr Pause<br />

16.45 – 17.45 Uhr WS1H Weichteilprobleme bei Sportlern Dr. med. W. Frey<br />

WS2H Antikörper bei <strong>Rheuma</strong> Prof. Dr. med. A. Fontana<br />

WS3H Osteoporosetherapie PD Dr. med. H.J. Häuselmann<br />

WS4H Ergonomie Dr. med. A. Klipste<strong>in</strong><br />

WS5H Reha von Hüfte <strong>und</strong> Knie Dr. med. S. Mariacher <strong>und</strong> PT<br />

WS6H Schulter aus orthopädischer Sicht Prof. Dr. med. Chr. Gerber<br />

WS7H Schuhe <strong>und</strong> E<strong>in</strong>lagen Dr. med. T. Böni<br />

WS8H Drei Lebensabschnitte des Rückens Prof. Dr. med. G. Stucki<br />

WS9H Röntgen bei <strong>Rheuma</strong> PD Dr. med. D. Weishaupt<br />

WS10H Manuelle Therapie Dr. med. J. Ryser<br />

WS11H Manuelle Therapie Dr. med. B. Kle<strong>in</strong>ert<br />

WS12H Herz <strong>und</strong> <strong>Rheuma</strong> – häufige Therapieprobleme Prof. Dr. med. T. Lüscher<br />

17.45 – 18.00 Uhr Pause<br />

18.00 – 19.00 Uhr WS13H Osteoporosetherapie PD Dr. med. M. Felder<br />

WS14H Antikörper bei <strong>Rheuma</strong> Prof. Dr. med. A. Fontana<br />

WS15H Spondarthropathien PD Dr. med. D. Kyburz<br />

WS16H Reha von Hüfte <strong>und</strong> Knie Dr. med. S. Mariacher <strong>und</strong> PT<br />

WS17H Handrheuma aus orthopädischer Sicht Dr. med. D. Herren<br />

WS18H Mediz<strong>in</strong>ische Infos aus dem Internet Prof. Dr. med. J. Steurer<br />

WS19H Manuelle Therapie Dr. med. J. Ryser<br />

WS20H Manuelle Therapie Dr. med. B. Kle<strong>in</strong>ert<br />

WS21H <strong>Rheuma</strong>tologische Untersuchung Dr. med. S. Enderl<strong>in</strong><br />

WS22H Schuhe <strong>und</strong> E<strong>in</strong>lagen Dr. med. T. Böni<br />

WS23H Arthrose PD Dr. med. D. Uebelhart<br />

WS24H Reha der Schulter PD Dr. med. T. Stoll <strong>und</strong> PT<br />

19.00 – 20.30 Apéro riche<br />

Moderation Vorträge: • Prof. Dr. med. B.A. Michel • Dr. med. P. Brühlmann<br />

V = Vortrag / WS = Workshop / R = <strong>Rheuma</strong>tologIn / H = Innere Mediz<strong>in</strong>er/Allgeme<strong>in</strong>praktiker / A = Alle / PG = Podiumsgepräch


Programm Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er/Internisten<br />

Freitag, 26. August 2005<br />

Zeit Bez. Thema Referent<br />

08.15 – 09.00 Uhr V7A Der <strong>Rheuma</strong>-Magen Prof. Dr. med. Chr. Begl<strong>in</strong>ger<br />

09.00 – 09.45 Uhr V8A S<strong>in</strong>d NSAR out? Prof. Dr. med. H. Koelz<br />

09.45 – 10.15 Uhr Pause<br />

10.15 – 10.45 Uhr V9H <strong>Rheuma</strong> bei Jugendlichen Dr. med. R. Hirsbrunner<br />

10.45 – 11.15 Uhr V11H HWS-Distorsion Prof. Dr. med. T. Ettl<strong>in</strong><br />

11.15 – 11.30 Uhr Pause<br />

11.30 – 12.30 Uhr WS28H Nackenprobleme Dr. med. H. Spr<strong>in</strong>g <strong>und</strong> PT<br />

WS29H Rückenrehabilitation Prof. Dr. med. A. Aeschlimann <strong>und</strong> PT<br />

WS30H Basistherapien Prof. Dr. med. M. Seitz<br />

WS31H Abklärung von Kollagenosen Prof. Dr. med. P. Villiger<br />

WS32H Dyspepsie <strong>und</strong> Ulkus Prof. Dr. med. Chr. Begl<strong>in</strong>ger<br />

WS33H Magenprobleme Prof. Dr. med. H. Koelz<br />

WS34H Gelenksprobleme im Schulalter Dr. med. R. Hirsbrunner<br />

WS35H Kristallarthritis Dr. med. A. Krebs<br />

WS36H Indikationen für Rückenoperationen Prof. Dr. med. F. Porchet<br />

WS37H Fussprobleme aus orthopädischer Sicht PD Dr. med. P. Rippste<strong>in</strong><br />

WS38H <strong>Rheuma</strong>tologische Untersuchung Dr. med. P. Brühlmann<br />

WS39H <strong>Rheuma</strong>tologische Untersuchung Dr. med. S. Enderl<strong>in</strong><br />

12.30 – 13.45 Uhr Mittagessen<br />

13.45 – 14.45 Uhr V12A Future therapies of rheumatic diseases Prof. L. Moreland, MD<br />

14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />

15.00 – 16.00 Uhr PG1A Fälle mit <strong>Rheuma</strong> Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

Dr. med. P. Brühlmann<br />

WS43H Bechterew & Co. Dr. med. A. Forster<br />

WS44H <strong>Rheuma</strong>tologische Untersuchung Dr. med. S. Enderl<strong>in</strong><br />

WS45H HWS-Probleme Prof. Dr. med. T. Ettl<strong>in</strong><br />

WS46H Rückenrehabilitation Prof. Dr. med. A. Aeschlimann <strong>und</strong> PT<br />

WS47H Basistherapien Prof. Dr. med. M. Seitz<br />

WS48H Abklärungen von Kollagenosen Prof. Dr. med. P. Villiger<br />

WS49H Fussprobleme aus orthopädischer Sicht PD Dr. med. P. Rippste<strong>in</strong><br />

16.00 – 16.15 Uhr Pause<br />

16.15 – 16.50 Uhr V13A Lyme Arthritis Prof. Dr. med. G. Burmester<br />

16.50 – 17.00 Uhr Ausblick Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

Moderation Vorträge: • Prof. Dr. med. B.A. Michel • Prof. Dr. med. S. Gay • PD Dr. med. D. Uebelhart<br />

V = Vortrag / WS = Workshop / R = <strong>Rheuma</strong>tologIn / H = Innere Mediz<strong>in</strong>er/Allgeme<strong>in</strong>praktiker / A = Alle / PG = Podiumsgepräch<br />

37–2004<br />

23


24<br />

Programm <strong>Rheuma</strong>tologen/Physikalische Mediz<strong>in</strong>er<br />

Donnerstag, 25. August 2005<br />

Zeit Bez. Thema Referent<br />

13.00 – 13.45 Uhr E<strong>in</strong>treffen<br />

13.45 – 14.00 Uhr E<strong>in</strong>führung Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

14.00 – 14.30 Uhr V1A Mediz<strong>in</strong> aus elektronischen Medien Prof. Dr. med. J. Steurer<br />

14.30 – 15.00 Uhr V2A <strong>Rheuma</strong> <strong>und</strong> Herz Prof. Dr. med. T. Lüscher<br />

15.00 – 15.15 Uhr Pause<br />

15.15 – 16.15 Uhr V4R From cl<strong>in</strong>ical trials to the practise Prof. M. Boers, MD<br />

16.15 – 16.45 Uhr Pause<br />

16.45 – 17.45 Uhr V6R Update on SLE Prof. M. Petri, MD<br />

17.45 – 18.00 Uhr Pause<br />

18.00 – 19.00 Uhr WS25R Treatment of SLE Prof. M. Petri, MD<br />

WS26R MRI für <strong>Rheuma</strong>tologen PD Prof. Dr. med. D. Weishaupt<br />

WS27R Glucocorticosteroids <strong>in</strong> RA Prof. M. Boers, MD<br />

19.00 – 20.30 Uhr Apéro riche<br />

Moderation Vorträge: • Prof. Dr. med. B.A. Michel • Prof. Dr. med. S. Gay<br />

Freitag, 26. August 2005<br />

08.15 – 09.00 Uhr V7A Der <strong>Rheuma</strong>-Magen Prof. Dr. med. Chr. Begl<strong>in</strong>ger<br />

09.00 – 09.45 Uhr V8A S<strong>in</strong>d NSAR out? Prof. Dr. med. H. Koelz<br />

09.45 – 10.15 Uhr Pause<br />

10.15 – 11.15 Uhr V10R Early Arthritis Prof. P. Emery, MD<br />

11.15 – 11.30 Uhr Pause<br />

11.30 – 12.30 Uhr WS40R Early arthritis Prof P. Emery, MD<br />

WS41R Infektassoziierte Arthritis Prof. G. Burmester, MD<br />

WS42R Optimiz<strong>in</strong>g therapy Prof. L. Moreland, MD<br />

12.30 – 13.45 Uhr Mittagessen<br />

13.45 – 14.45 Uhr V12A Future therapies of rheumatic diseases Prof. L. Moreland, MD<br />

14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />

15.00 – 16.00 Uhr PG1A Fälle mit <strong>Rheuma</strong> Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

Dr. med. P. Brühlmann<br />

WS50R Systematische Sklerose Dr. med. O. Distler<br />

WS51R <strong>Rheuma</strong> <strong>und</strong> Auge PD Dr. med. W. Bernauer<br />

WS52R Cl<strong>in</strong>ical Trials Dr. med. D. Frey<br />

16.00 – 16.15 Uhr Pause<br />

16.15 – 16.50 Uhr V13A Lyme Arthritis Prof. G. Burmester, MD<br />

16.50 – 17.00 Uhr Ausblick Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

Moderation Vorträge: • Prof. Dr. med. B.A. Michel<br />

V = Vortrag / WS = Workshop / R = <strong>Rheuma</strong>tologIn / H = Innere Mediz<strong>in</strong>er/Allgeme<strong>in</strong>praktiker / A = Alle / PG = Podiumsgepräch


<strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> <strong>und</strong> Physikalischer Mediz<strong>in</strong> (USZ)<br />

19. Mai bis 26. August 2005<br />

Datum Thema Zeit Ort<br />

Donnerstag Kolloquium Differential Diagnosis <strong>in</strong> Arthritis 15.00 bis Kle<strong>in</strong>er Hörsaal B Ost<br />

19. Mai 2005 Prof. Dr. Henn<strong>in</strong>g K. Zeidler, Mediz<strong>in</strong>ische Hochschule Hannover, D<br />

Differential diagnosis and therapy of <strong>und</strong>ifferentiated and reactive arthritis<br />

Prof. Dr. Douglas Veale, St. V<strong>in</strong>cents University Hospital, Dubl<strong>in</strong>, IRL<br />

The role of needle arthroscopy <strong>in</strong> diagnosis and research<br />

17.00 Uhr Gloriastrasse 29<br />

Freitag Experimentelle <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> 08.30 bis Kursraum U Ost 157<br />

20. Mai 2005 Dr. Eliana Lucch<strong>in</strong>etti Zaugg, Cardiovascular Research,<br />

Institute of Pharmacology and Toxicology Univeristät Zürich<br />

Ischemia and L1<br />

09.15 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Donnerstag <strong>Weiterbildung</strong> 15.00 bis Kursraum U Ost 157<br />

26. Mai 2005 Grenzgebiete<br />

Prof. Dr. Claus Buddeberg, Abteilung Psychosoziale Mediz<strong>in</strong>, USZ<br />

Die Bedeutung von Persönlichkeitsstörungen für die Abklärung <strong>und</strong> Behandlung<br />

chronischer Schmerzpatienten.<br />

16.00 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Freitag Experimentelle <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> 08.30 bis Kursraum U Ost 157<br />

27. Mai 2005 Prof. Mart<strong>in</strong> Fussenegger, Institut für Chemie-/Bio<strong>in</strong>genieurwissenschaft, ETH-ZH<br />

Therapeutic transgene expression control <strong>in</strong> mammalian cells<br />

09.15 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Mittwoch EULAR 16.30 bis Wien (A)<br />

8. Juni 2005 IBSA-Satellitensymposium<br />

Weitere Informationen unter: www.eular.org<br />

18.00 Uhr<br />

Donnerstag EULAR 18.00 bis Wien (A)<br />

9. Juni 2005 Satellitensymposium AstraZeneca/Wyeth<br />

Weitere Informationen unter: www.eular.org<br />

19.30 Uhr<br />

Donnerstag <strong>Weiterbildung</strong> 15.00 bis Kursraum U Ost 157<br />

16. Juni 2005 <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong><br />

Prof. Dr. Adriano Aguzzi, Institute of Neuropathology, University Hospital of Zürich<br />

Kl<strong>in</strong>isch diagnostisches Vorgehen bei V.a. Myositis<br />

16.00 Uhr Gloriastrasse 25<br />

37–2004<br />

25<br />

FORT- UND<br />

WEITERBILDUNG


26<br />

Datum Thema Zeit Ort<br />

Freitag Experimentelle <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> 08.30 bis Kursraum U Ost 157<br />

17. Juni 2005 Prof. Dr. Stefan Meuer, Institut für Immunologie,<br />

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, D<br />

Natural mechanisms of anti-<strong>in</strong>flammation: lessons from studies<br />

on the mucosal immunsystem<br />

09.15 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Freitag Experimentelle <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> 08.30 bis Kursraum U Ost 157<br />

24. Juni 2005 Prof. Annette Oxenius, Institute for Microbiology, ETH Zürich<br />

Effector functions of cytotoxic T lymphocytes<br />

09.15 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Donnerstag <strong>Rheuma</strong>-Highlights 2005 14.00 bis WTC Oerlikon<br />

30. Juni 2005 Detailliertes Programm wird auf der Homepage<br />

http://www.rheumaportal.ch/?site=fachwelt&menu=fortbildungskalender&sub=ruz<br />

bekanntgegeben<br />

17.00 Uhr<br />

Freitag Experimentelle <strong><strong>Rheuma</strong>tologie</strong> 08.30 bis Kursraum U Ost 157<br />

1. Juli 2005 Prof. Dr. Holger Moch, Institut für Pathologie, USZ<br />

Tissue microarray for cancer research and drug development<br />

09.15 Uhr Gloriastrasse 25<br />

Donnerstag Zürcher Schmerzgespräche 14.00 bis Hörsaal Nord<br />

7. Juli 2005 Thema: Invasive Schmerzdiagnostik <strong>und</strong> -therapie<br />

Prof. Thomas Pasch, Direktor des Institutes für Anästhesiologie <strong>und</strong><br />

17.00 Uhr Frauenkl<strong>in</strong>ikstrasse<br />

Schirmherr der Veranstaltung, USZ 14.00 bis<br />

E<strong>in</strong>führung 14.10 Uhr<br />

Prof. Dr. Dietrich H.W. Grönemeyer, Universität Witten/Herdecke, D 14.10 bis<br />

Der Stellenwert der Mikrotherapie <strong>in</strong> der Schmerztherapie<br />

Prof. Dr. Henn<strong>in</strong>g Harke, Kl<strong>in</strong>ikum Krefeld, D<br />

14.50 Uhr<br />

Möglichkeiten <strong>in</strong>vasiver Schmerztherapie <strong>und</strong> ihre diagnostischen 14.50 bis<br />

Gr<strong>und</strong>lagen 15.30 Uhr<br />

Kaffee-Pause<br />

15.30 bis<br />

16.00 Uhr<br />

Dr. Arm<strong>in</strong> Aeschbach, Schmerzpraxis Wirbelsäulen-Schmerz-Cl<strong>in</strong>ic Zürich,<br />

Konsiliarius für <strong>in</strong>terventionelle Schmerztherapie an den Universitätskl<strong>in</strong>iken<br />

Zürich <strong>und</strong> Basel<br />

Radiofrequenztherapie zur Behandlung chronischer Schmerzen – 16.00 bis<br />

zwischen Facts <strong>und</strong> Voodoo 16.30 Uhr<br />

Dr. P. Felleiter/PD Dr. H. Sprott, Paraplegikerzentrum Nottwil /<br />

<strong>Rheuma</strong>kl<strong>in</strong>ik <strong>und</strong> Institut für Physikalische Mediz<strong>in</strong>, USZ 16.30 bis<br />

Fallvorstellung 17.00 Uhr<br />

Apéro ab 17.15 Uhr


Datum Thema Zeit Ort<br />

Donnerstag/ <strong>Rheuma</strong> Top Zürich<br />

Freitag Separate <strong>Fort</strong>bildung für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er, Internisten <strong>und</strong> <strong>Rheuma</strong>tologen mit Seedammcenter<br />

25./26. August 13 Vorträgen, 52 parallelen Workshops <strong>und</strong> Fallvorstellungen<br />

Detailliertes Programm wird auf der Homepage: http://www.rheumaportal.ch/<br />

?site=fachwelt&menu=fortbildungskalender&sub=ruz bekanntgegeben<br />

Pfäffikon<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie auf der Website http://www.rheumaportal.ch/?site=fachwelt&menu=fortbildungskalender&sub=ruz<br />

Sponsoren «<strong>Fort</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong>»<br />

Folgende Firmen haben unsere <strong>Weiterbildung</strong>sveranstaltungen unterstützt, wofür wir uns herzlich bedanken!<br />

Essex Chemie AG<br />

37–2004<br />

27


Risedronate<br />

Für Ihre Patienten:<br />

Entscheidend ist die Erhaltung<br />

der Knochenqualität<br />

Fraktur-Risikoreduktion<br />

als Ziel der Behandlung<br />

Frakturschutz bereits<br />

nach 6 Monaten 1<br />

Erhaltung der<br />

Mikroarchitektur 2<br />

Schneller Schutz vor<br />

Wirbelfrakturen <strong>und</strong><br />

Frakturen ausserhalb des<br />

Wirbelsäulenbereichs 3<br />

Gute gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale<br />

Verträglichkeit 4<br />

Referenzen:<br />

1 Roux C. et al,. Efficacy of Risedronate on Cl<strong>in</strong>ical Vertebral Fractures with<strong>in</strong> Six Months, Curr. Med. Res. Op<strong>in</strong>. 2004; Vol.20(4):433-439<br />

2 Dufresne T.E. et al., Risedronate Preserves Bone Architecture <strong>in</strong> Early Postmenopausal Women In 1 Year as Measured by Three-Dimensional Microcomputed Tomography, Calcif. Tissue Int. 2003; 73:423-432<br />

3 Harr<strong>in</strong>gton J.T. et al., Risedronate Rapidly Reduces the Risk for Nonvertebral Fractures <strong>in</strong> Women with Postmenopausal Osteoporosis, Calc. Tiss. Int. 2004; Vol.74: 129-135<br />

4 Taggart H. et al., Upper Gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>al Tract Safety of Risedronate: A Pooled Analysis of 9 Cl<strong>in</strong>ical Trials, Mayo Cl<strong>in</strong> Proc. 2002; 77:262-270<br />

Kurz<strong>in</strong>formation Actonel ® : 5 mg, 30 mg Tabletten, 35 mg Wochentabletten<br />

Zusammensetzung: Na-Risedronat, Filmtabl. 5mg, 30mg, 35mg. Liste B. Indikationen: Behandlung <strong>und</strong> Prävention der Osteoporose bei Frauen nach der Menopause; Behandlung <strong>und</strong> Prävention der kortikosteroid<strong>in</strong>duzierten<br />

Osteoporose bei Männern <strong>und</strong> Frauen; Behandlung der Paget-Krankheit. Dosierung: Osteoporose: 1 Tabl. 5 mg/Tag oder 1 Tabl. 35mg jede Woche; Paget: 1 Tabl. 30 mg/Tag während 2 Mt. Absorption wird durch<br />

Nahrungsaufnahme bee<strong>in</strong>flusst. Kontra<strong>in</strong>dikationen: Überempf<strong>in</strong>dlichkeit; Hypokalzämie; Unvermögen während 30 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>e aufrechte Körperhaltung e<strong>in</strong>zunehmen; schwere Nieren<strong>in</strong>suffizienz. Vorsichtsmassnahmen:<br />

Bei Oesophagusreaktionen Actonel absetzen <strong>und</strong> sich an den Arzt wenden; Störungen des Knochen- <strong>und</strong> M<strong>in</strong>eralstoffwechsels müssen behandelt werden. Unerwünschte Wirkungen: Schmerzen im Bereich der Gelenke,<br />

Knochen <strong>und</strong> Muskeln; selten Duodenitis, Glossitis <strong>und</strong> Iritis; Verm<strong>in</strong>derung der Ca-, Mg- <strong>und</strong> P-Spiegel; selten abnorme Leberfunktionswerte. Interaktionen: Die Absorption wird durch z.B. Ca, Mg, Fe, Al reduziert.<br />

Packungen: 5mg 28 <strong>und</strong> 84 Tabl.; 30mg 28 Tabl.; 35mg 4 <strong>und</strong> 12 Tabl. Kassenzulässig. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Arzneimittel-Kompendium der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Vertrieb: Aventis Pharma AG, Herostrasse 7, 8048 Zürich<br />

Sanofi-Synthélabo (<strong>Schweiz</strong>) AG – e<strong>in</strong> Unternehmen der Gruppe sanofi-aventis, 11 rue de Veyrot, 1217 Meyr<strong>in</strong><br />

CH-RIS.05.04.01

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