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ELA5-OpAmp

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HTI Burgdorf 3-8<br />

Analoge Systeme 2 (<strong>ELA5</strong>)<br />

Operationsverstärker<br />

Beim Gewichtsfaktor g 12<br />

erkennt man die Verstärkung des nicht invertierenden Teiles v UNI<br />

.<br />

Bei der Dimensionierung muss die Randbedingung für die Gewichtsfaktoren eingehalten werden:<br />

g<br />

+ ≤<br />

11<br />

g12 1<br />

(3-18)<br />

Die Schaltung kann durch Erweitern im invertierenden wie auch im nicht invertierenden Teil mit<br />

zusätzlichen Eingängen zu einem Summier-Differenzverstärker erweitert werden. Die Dimensionierung<br />

wird aber bei zusätzlichen nicht invertierenden Eingängen durch die zu lösenden Gleichungssysteme<br />

aufwändig. Im übertragenen Sinne gilt auch für erweiterte Systeme die Randbedingung nach (3-18)<br />

wonach die Summe der positiven und negativen Gewichte ≤1 sein muss.<br />

Ein weiterer Nachteil dieser Schaltung ist die schlechte Abgleichbarkeit der Verstärkung und der<br />

niedrige Eingangswiderstand. Diese Nachteile weist die Zusammenschaltung zum Instrumentenverstärker<br />

nicht auf.<br />

Beispiel 3-4: Differenzverstärker mit 4 Eingängen<br />

Zu realisieren ist die nachfolgende Transferfunktion mit einer Differenzverstärkerschaltung..<br />

u2 =−2u11 − 4u12 + u13<br />

+ 2u14<br />

Lösung:<br />

Die Transferfunktion erfüllt die erweiterte Randbedingung nach (3-18) und ist somit mit einer Struktur<br />

nach Bild 3-8 realisierbar.Die Schaltung wird um je einen invertierenden und nicht invertierenden<br />

Eingang erweitert. Die prinzipielle Schaltung wird somit nach Bild 3-9:<br />

u 14<br />

g 14<br />

R 5<br />

u 11<br />

g 11<br />

R 1<br />

u 12<br />

u 13<br />

g 12<br />

g 13<br />

R 3<br />

R 4<br />

R 6<br />

R 2<br />

u 2<br />

Bild 3-9: Differenzverstärkers mit vier Eingängen nach Beispiel 3-4.<br />

Der invertierende Teil wird mit Erweiterung von (3-15),(3-16) berechnet..<br />

R<br />

−R R −R<br />

2<br />

= = R = = R<br />

2 4<br />

2 2 2<br />

11 12<br />

g11 g12<br />

Mit Superposition erhält man für die Gewichtsfaktoren des nicht invertierenden Teiles die<br />

Beziehungen:<br />

g<br />

g<br />

13<br />

14<br />

R ⎛ ⎞<br />

5<br />

R6 R5 R6 R2<br />

= ⋅ vUNI<br />

= 1 +<br />

⎜<br />

R + + ⎟<br />

4<br />

R5 R6 R4 R5 R6 ⎝ R1 R3<br />

⎠<br />

R ⎛ ⎞<br />

4<br />

R6 R4 R6 R2<br />

= ⋅ vUNI<br />

= 1 +<br />

⎜<br />

R + + ⎟<br />

5<br />

R4 R6 R5 R4 R6 ⎝ R1 R3<br />

⎠<br />

Ausgabe: 10.08.2004,G.Krucker

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