Gemeindemagazin Köllertal 01|2016
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KULTUR & FREIZEIT 47<br />
Rückzug vom Stress<br />
Erholung und Entspannung für die ganze<br />
Familie bietet das in Obersalbach gelegene<br />
Wildfreigehege Kallenborn. Wanderwege<br />
durchziehen den Naturpark, in dem man<br />
Hirsche, Rehe, Zwergziegen, Pfauen und<br />
Fasane beobachten kann.<br />
Die Idee zur Einrichtung eines<br />
Naherholungszentrums in der<br />
Kallenborner Schlucht hatte im<br />
Jahr 1966 der damalige Bürgermeister<br />
der Gemeinde Obersalbach,<br />
Fredi Bossmann. Die ersten<br />
Wanderwege im Kallenborner<br />
Wäldchen wurden damals<br />
durch die Vereinsvorstände der<br />
ortsansässigen Vereine und die<br />
Mitglieder des Obersalbacher<br />
Gemeinderates angelegt. Der<br />
So scheu sind sie gar nicht, die Rehe im Wildgehege des<br />
Naturparks. Foto: Förderverein Naturpark Kallenborn<br />
Bau einer Weiheranlage, des<br />
Wildgeheges und der Fasanerie<br />
konnte zum Sommer 1973 abgeschlossen<br />
werden. Nach kurzer<br />
Zeit waren bereits Schwäne auf<br />
dem Weiher, Damwild im Gehege<br />
und 20 verschiedene Fasane in<br />
den Volièren zu bestaunen.<br />
Rasch entwickelte sich die idyllische<br />
Anlage zu einem Besuchermagneten,<br />
der Aufwand für<br />
Hege und Pflege stieg. Diese Auf-<br />
Die idyllische Weiheranlage ist eine Ruheoase in unserer schnelllebigen<br />
Zeit. Foto: Förderverein Naturpark Kallenborn<br />
gaben übernahm der im Oktober<br />
des Jahres 1973 gegründete<br />
„Verein zur Förderung der Naherholung<br />
und des Naturschutzes<br />
e.V.“. Er kümmert sich seitdem<br />
mit viel ehrenamtlichem Engagement<br />
um die Unterhaltung der<br />
Anlage, die Wahrnehmung und<br />
Förderung des Naturschutzes<br />
und die Schaffung naturverbundener<br />
neuer Anlagen.<br />
„Haus Kallenborn“ bietet 60<br />
Gästen Platz<br />
Im Jahr 1981 entschied man sich<br />
für den Bau eines festen Verkaufsstandes,<br />
woraus schließlich<br />
das gemütliche „Haus Kallenborn“<br />
entstand. Das Haus<br />
bietet etwa 60 Gästen Platz.<br />
Durch den Verkauf von Speisen<br />
und Getränken sowie Kaffee und<br />
Kuchen erwirtschaftet der Verein<br />
seither unter anderem die Erlöse,<br />
die er für die Erhaltung,<br />
Pflege und Ausbau des Naturparkes<br />
benötigt.<br />
Gäste aus dem ganzen<br />
Saarland<br />
Für die Bewohner des <strong>Köllertal</strong>s<br />
ist das Naherholungsgebiet Kallenborn<br />
mit seinen Freizeitangeboten<br />
eine Ruhe- und Erholungszone<br />
von besonderer Art geworden,<br />
das sie immer wieder gerne<br />
besuchen. Die hohen Besucherzahlen<br />
zeigen aber auch, dass<br />
sich das Einzugsgebiet der Gäste<br />
über das ganze Saarland verteilt.<br />
Vereinschef Rolf Loes beschreibt<br />
den Reiz des Kallenborns<br />
so: „In unserer schnelllebigen<br />
Zeit bietet unsere Anlage<br />
nicht nur Rückzugsnischen für<br />
Erwachsene, sondern auch viele<br />
Lernmöglichkeiten für die Kinder.“<br />
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