coolibri Campus No 3
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Sommersemester
2016
edition
BEAM
MICH RAUF
Sci-Fi auf dem Prüfstand
UNI-BATTLE
Welche ist die Schönste?
HOTSPOTS
FÜR DAS
1. DATE
RU
HRGEBIE
HOT IM POTT
BEEF
DAS NEUE REGIONALE
BEEF MAGAZIN
MEDIEN
Ab Juni im Handel,
an Kiosken
und Buchhandel
E D I T O R I A L
I m p r e s s u m
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coolibri GmbH • Ehrenfeldstraße 34 •
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STUDENTEN
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SCHÖNEN
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• Lukas Vering (Volontär)
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R e d a k t i o n s s c h l u s s
02.05.2016
F o l g t u n s a u f …
Die Studienzeit ist so einiges: schön, wild, lang,
ernst, zu schnell vorbei. Nur eines ist sie ganz sicher
nicht immer: einfach. Zwischen Seminar, Nebenjob,
Pflichtpraktikum und dem ständigen Beantworten
der Frage, was man denn nun mit seinem
Studium anfängt, hat der Studentenalltag des
21. Jahrhunderts wenig mit dem romantischen
Klischee des dauerbreiten Wiesensitzers zu tun,
das älteren Generationen noch im Kopf hängt. Wir
von coolibri wollen deshalb hier keine Seifenblasen
zum Platzen bringen, sondern euch noch ein
paar mehr davon aufblasen. Unser campus-Magazin
für das Sommersemester steckt voller frischer
Freizeittipps und Überraschungen. Man lebt (und
studiert) schließlich nur einmal – da sollte man
das Beste draus machen!
Dinge, die man in diesem Leben unbedingt mal im
Ruhrgebiet gemacht haben sollte, haben wir für euch in zwei Bucket Lists verpackt. Eine für die absoluten
Pott-Neulinge, die andere für alte Hasen, die neues Futter brauchen. Da zum Studentenalltag
natürlich auch wildes Dating gehört, haben wir zum Erklimmen der ersten Hürde des Liebeslebens
zehn paarbindende Aktivitäten im Ruhrgebiet für euch gesammelt.
Wer genug vom Pott hat und auch mal was Neues sehen will, bekommt von uns exotische Ausflugsziele
serviert, die per Semesterticket (und etwas Zeit) kostenlos angereist werden können. Vielleicht
lernt ihr in unserem Interview mit Physikprof Meltin Tolan auch, wie man sich einfach wegbeamen
kann. Damit ihr aber nicht vergesst, wie schön unsere Unis sind, haben wir regionale Instagrammer
gebeten, uns ihre hübschesten Ansichten von Campus und Co. zu senden. Welche davon
wirklich die Schönste im ganzen Land ist, klären wir in unserem großen Uni-Battle.
Oder aber ihr setzt euch mit diesem formschönen Magazin auf die Wiese vor eurer Uni und genießt
das Leben – ein bisschen so wie das Klischee. Denn hey, das Leben (und die Studienzeit) sind zu
schnell vorbei, um immer nur zu büffeln, zu arbeiten und pflichtbewusst zu sein.
Lukas Vering
Sommersemester 2016
3
I N H A L T
C O O L I B R
6
8
Das Uni-Battle
Ob ihr wirklich an der richtigen
Uni studiert, seht ihr
wenn der coolibri evaluiert!
Wir prüfen die drei
großen Unis im Pott auf
Herz und Nieren und finden
heraus, welche die
Schönste im ganzen
Land ist.
Beamen, Warpen, Tarnen: Physik-Professor Meltin Tolan im Interview
12
Orchideenfächer
Surfen, Spazieren, Sojaschnitzel:
Was man nicht
alles studieren kann... Wir
stellen exotische Studiengänge
vor und decken auf,
warum sie wichtig für die
Menschheit sind.
6 D I E S T A R T R E K P H Y S I K
8 D A S U N I - B A T T L E
1 2 O R C H I D E E N F Ä C H E R
1 4 D A S A U G E S T U D I E R T M I T
1 6 U N I S A U F I N S T A G R A M
Das Auge
studiert mit
Historische Bauten, exotische
Palmengärten oder architektonische
Kunstwerke – wir haben
uns von Südafrika bis Schwerte
auf der ganzen Welt nach den
schönsten Unis und Lernstätten
umgeschaut.
14
16
Unis auf
instagram
Wir haben regionale Instagrammer
gebeten,
uns ihre schönsten Eindrücke,
Schnappschüsse
und Momentaufnahmen
von den Unis im Ruhrpott
zu schicken.
4 Sommersemester 2016
I . D E
I N H A L T
Take me away,
Semesterticket!
Wir zeigen, an welch exotische
Orte in NRW euch
euer Semesterticket
bringen kann. Vom Aasee
über Osnabrück bis ins
schöne Venlo.
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1 8 A U S F L U G S Z I E L E
2 0 R U H R P O T T B U C K E T L I S T
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2 2 B O C H U M T O T A L & M E H R
2 4 K L U G E Y O U T U B E - K A N Ä L E
26
Die Ruhrpott Bucket List
Alternative
Ruhrpott Bucket List
Wir zeigen euch 13 versteckte
Orte im Ruhrgebiet, fern ab von
Klischees und Touriguides, die
man unbedingt mal gesehen haben
muss. Von heimlichen Halden
über Zechensiedlungen bis
zur Wilden Insel.
2 6 A L T E R N A T I V E
B U C K E T L I S T
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2 8 F R I S C H L U F T -
K U L T U R
3 0 D A T E S I M P O T T
3 2 P R O M I S I M H Ö R S A A L
Alles Open Air : Partys, Kinos, Festivals
3 4 C O M I C 10 Ideen für das
erste Date
Wir helfen euch über
die erste Hürde des
modernen Liebesleben
und zeigen paarbindende
Aktivitäten im
Ruhrgebiet.
30
Sommersemester 2016
5
I N T E R V I E W
D e r g e n i a l e
S c h a c h z u g m i t
d e m W a r p - A n t r i e b
Das Beamen liegt zwar für uns immer noch in den Weiten des unendlichen Weltraums, ist aber physikalisch betrachtet eine sehr
clevere Lösung bei Star Trek, sagt Autor Metin Tolan. Und er muss es ja wissen: Denn der Professor für Experimentelle Physik an der
TU Dortmund hat schon so manchen Star-Trek-Film-Marathon hinter sich gebracht. Nicht nur, weil er die Stories mag, sondern auch,
weil die physikalischen Erklärungsansätze darin tatsächlich Sinn machen. In seinem neuen Buch „Die Star Trek Physik“ erklärt er die
Hintergründe von Warp-Antrieb und Co. und verrät im Interview, welche Star-Trek-Ideen aus den 60ern für uns nun Alltag sind.
Hand auf’s Herz: Sind Sie ein Trekkie?
Ich bin ein Star-Trek-Fan, das schon. Ich habe natürlich alle Folgen der Serien
und alle Filme gesehen. Aber ich bin kein Trekkie in dem Sinne, dass
ich verkleidet herumlaufen würde wie Captain Kirk. Mein Interesse
kommt immer von der physikalischen Seite, aber auch von den Geschichten,
die dort erzählt werden.
Sie schreiben, man könnte 24 Tage lang durchgehend Star Trek gucken.
Haben Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht während Ihrer Recherchen?
Also, das entspricht schon der Wahrheit. Ich erinnere
mich noch, dass, bevor der sechste Film ins Kino kam,
ich in ein Kino gegangen bin, welches die ersten fünf
Filme hintereinander weg gezeigt hat. Solche langen
Abende – mit Star Trek zehn Stunden am Stück – habe
ich schon ganz häufig gemacht. Und das mache ich
gerne. Für das Buch habe ich immer wieder mal Folgen
geguckt, auf der Suche nach interessanten Szenen. Es geht ja um die entsprechende
Physik dahinter. Dabei hat mir sehr geholfen, dass ich die
ganzen Texte, die gesprochen werden, als englische Textdateien vorliegen
habe. So konnte ich auch nach bestimmten physikalischen Details
suchen.
Nach welchen Kriterien haben Sie die Szenen ausgesucht?
Erstens waren das Szenen, die ich kannte. Aber es ist
auch allen Szenen gemein, dass sie einen physikalischen
Inhalt haben. Manchmal hat man das Gefühl, das ergibt ja
gar keinen Sinn, was die da sagen. Und ich versuche in
meinem Buch klarzumachen, dass das alles Sinn ergibt!
Wenn bei Star Trek eine Zahl genannt wird, dann ist die
meistens nicht erfunden, sondern basiert auf einer konkreten
Rechnung. Ein Beispiel: Wenn davon gesprochen
wird, dass alle Materie in einem bestimmten Band vibriert,
mit einer Wellenlänge von 21 Zentimetern, dann ist
das zwar ungenau, weil unsere Materie nicht vibriert, aber
21 Zentimeter Strahlung ist die bekannte Strahlung des
Wasserstoffs. Mit diesen 21 Zentimetern stellt man Wasserstoff
im Universum fest. Das ist der Fingerabdruck von
Wasserstoff. Und darauf wird da auch angespielt. Und im
„Wenn es in Star Trek um
eine Zahl geht, dann ist sie
physikalisch sinnvoll.“
Buch erkläre ich dann genau, worum es bei diesen 21 Zentimetern geht.
Immer, wenn es bei Stark Trek um eine Zahl geht, dann ist sie physikalisch
tatsächlich sinnvoll.
Gibt es eine Begebenheit in der Serie, die Sie physikalisch gerne anders
hergeleitet hätten?
Eines ist klar: Star Trek ist kein Telekolleg. Das muss man nüchtern sehen,
die wollen Geld damit verdienen. Und das ist auch der Grund, warum ich
kein so fanatischer Trekkie bin. Die Macher von Star Trek haben eigentlich
zwei Sachen physikalisch super und völlig richtig gemacht.
Die eine ist der Warp-Antrieb. Den haben die erfunden,
um die Tücken der Relativitätstheorie auszuschalten,
denen man normalerweise begegnen würde,
wenn man sich sehr schnell durchs Universum bewegt,
um diese gigantischen Distanzen zu überbrücken. Das war ein genialer
Schachzug – auch physikalisch. Die zweite ist das Beamen. Dass
man die Crew aus einem Raumschiff einfach auf die Oberfläche eines Planeten
bringt, ohne dass da irgendwelche Vehikel hin- und hergeschickt
werden müssen. Denn das Landen auf Planeten ist gar nicht so einfach,
wie wir wissen. Überlegen Sie nur, wie groß Raketen sind, nur um in so eine
kleine Umlaufbahn zu kommen. Das war gut gemacht.
Es hat der Serie Flexibilität ermöglicht und es sind physikalisch
gesehen zwei spannende Vorgänge, von denen
wir wissen, dass sie prinzipiell, was die Naturgesetzte angeht,
zwar gehen würden, aber rein technisch mit hoher
Wahrscheinlichkeit nie umgesetzt werden können.
Wie sehr spornt die Fantasie von Sci-Fi-Autoren wie Gene
Roddenberry die heutige Wissenschaft an?
Da gibt es ganz viele Beispiele, gerade bei Star Trek. Wenn
Sie sich die Technologie von Next Generation, also der Serie
aus den 80er-Jahren, anschauen: Die laufen da mit so
kleinen, dünnen, flachen Bildschirmen rum. Da bin ich mir
absolut sicher, dass das die Blaupause war für unsere
heutigen Geräte, die Tablets. Das war damals reines
Wunschdenken, und es ist kein Wunder, dass wir heute so
weit sind, diese Dinge technologisch zu entwickeln. Ein
6 Sommersemester 2016
I N T E R V I E W
„Physiker ist man ja
sowieso den ganzen Tag.“
Metin Tolan: Professor für Experimentelle Physik in Dortmund und Star-Trek Fan.
Foto: TU Dortmund
weiteres Beispiel, was die Physik angeht: die Tarntechnologie. Die Crew
kann die Enterprise tarnen, da kann man dann durchgucken. Wir können
mittlerweile Flugzeuge gegen Radarstrahlung tarnen. Aber es gibt auch
Umsetzungen von technologischen Materialien, sogenannten Meta-Materialien,
mit denen wir tatsächlich auch im
sichtbaren Licht Stoffe tarnen können. Und
zwar so, dass das Licht um den Stoff herumgeführt
wird und dahinter wieder zusammentrifft.
Die Star-Trek-Technologie hat da zu dem
Wunsch geführt, dass es toll wäre, etwas unsichtbar zu machen. Oder: Der
Communicator, also ein kleines Gerät, das in die Hand passt und mit dem
man sich mit allen anderen auf dem Planeten unterhalten kann. Das war
1966 ein fantastisches Gerät, heute sagen wir Handy dazu. Und wir mussten
keine 200 Jahre warten, bis es erfunden wurde.
Welche Technologien sind denn hingegen stehen geblieben?
Die Antriebstechnologie hat sich zum Beispiel in den letzten fünfzig Jahren
kaum weiterentwickelt. Viel weiter als bis zum Mond sind wir nicht gekommen.
Wir fliegen zwar jetzt in größerer Zahl durch die Luft, aber nicht
schneller als früher. Bei der Bahn hat man sogar das Gefühl, die ist noch
langsamer geworden. Meistens sind es physikalische Grenzen, die dafür
sorgen, dass sich alles nicht gleich schnell entwickelt.
Sommersemester 2016
„Das war 1966 ein fantastisches Gerät,
heute sagen wir Handy dazu.“
Kann man als Physiker eine Sci-Fi-Serie gucken, ohne sich zu fragen, ob
das wohl machbar ist?
Ach ja, Physiker ist man ja sowieso den ganzen Tag. Wenn im Fernsehen
wieder irgendein Unsinn produziert wird mit Zahlen, dann ist man als Physiker
sofort dabei, diese Zahlen zu überprüfen. Deswegen ist man ja Physiker
geworden. Man geht der Natur gerne auf den Grund und glaubt Behauptungen
selten einfach so. Aber auch ein Physiker findet eine gut gemachte
Geschichte wichtig. Und die ist bei Star Trek gut, dazu kommen
eben noch die Sahnehäubchen mit der Physik.
Deshalb spricht die Serie in überproportionaler
Zahl Physiker und Naturwissenschaftler
an.
Was wird Ihr nächstes Buchprojekt?
Das ist eine gute Frage. Jetzt habe ich dieses
Buch geschrieben, und nach jedem Buch bin ich zunächst mal erschöpft.
Ich schreibe diese Bücher neben meinem normalen Beruf, das ist ein Hobby.
Deshalb ist erst mal nichts weiter in meinem Füllhalter. Aber es gibt
noch ein weiteres Leib- und Magenthema von mir. Das habe ich schon zu
Physik verarbeitet und es kommt ständig in meinen Vorlesungen vor: Ich
bin ein großer Fan von Stan Laurel und Oliver Hardey – Dick und Doof. In
den Filmen gibt es auch sehr viel Physik…
Das wäre doch mal außergewöhnlich...
Das wäre es. Aber: Dick und Doof sind ja nicht mehr so häufig im Fernsehen
zu sehen … Übrigens: Die Einnahmen meiner Bücher fließen in einen
gemeinnützigen Verein, der Stipendien für unsere Physikstudenten daraus
generiert. Deshalb kommt es mir auch immer etwas darauf an, dass
sich die Bücher verkaufen. Wir unterstützen mit den sogenannten
Deutschland-Stipendien immer unsere besten Studenten. Ich will den Erfolg
eines Buches aber auch für mich selbst. Wenn man da so viel Zeit
reinsteckt und es dann nur drei Leute kaufen, ist das ja auch irgendwie
doof.
Irmine Estermann
7
U N I - B A T T L E
Foto: TU Dortmund/Roland Baege
Foto: Uni Duisburg-Essen
Foto: Ruhr-Universität Bochum
Ob ihr wirklich an der richtigen Uni studiert,
seht ihr, wenn der coolibri evaluiert! Wir
prüfen die drei großen Unis im Ruhrgebiet
auf Herz und Nieren. In verschiedenen Disziplinen
vergleichen, bewerten und vergeben
wir Punkte, bis am Ende feststeht, welche
Ruhrpott-Uni denn nun wirklich die beste ist.
Das Uni-Battle
Der Campus
Eigentlich zählen nur zwei legitime Argumente bei der Uniwahl.
Erstens die Qualität der Lehre und zweitens die Coolness des Campus.
Die großen Pott-Unis sind sicher keine Schönheitsköniginnen,
bezaubern können sie aber durch markanten Charme.
Essens Campus ist eng, schattig und klaustrophobisch, immerhin
finden sich vereinzelte grüne Flecken und man erkennt an kunterbunten
Fassaden die Mühe, aus dem, was man hat, einen einigermaßen
verweilfreundlichen Ort zu machen. Die Wege zwischen Gebäuden
sind zwar kurz, dafür findet man im Inneren Räume ohne
Fenster. Insgesamt eher architektonische Brutalität.
Die findet man auch an der RUB. Deren Betontod muss man schon
mögen, dann aber kann man das graue Plattenplateau durchaus
charmant finden. Zudem ist der Campus extrem weitläufig, man
sieht immer viel Himmel, hat eine spektakuläre Aussicht auf grüne
Täler, den pittoresken botanischen Garten und solch neckische
Kinkerlitzchen wie das glühende „How Love Could Be“ am Audimax.
Dafür drohen ätzend lange Wege zwischen Gebäuden, die im Innern
mit komplexem Wegesystem verwirren.
Auch die TU ist keine Perle, aber auch nicht von fataler Hässlichkeit
niedergestreckt. Trotz manch grimmer Architektur finden sich moderne
Ecken und grüne Flächen, alles rund um die Mensabrücke
ist nett markant, es fliegt ’ne coole H-Bahn über’n Campus und alle
Wege bleiben verträglich. Die Räumlichkeiten changieren zwischen
altbacken und modern und sind schnell überfüllt.
4/10 6/10 6
U D E : R U B :
T U :
/10
8 Sommersemester 2016
U N I - B A T T L E
Lage & Anbindung
Wo die Uni liegt und wie sie zu erreichen ist, ist ein entscheidendes Kriterium
– schließlich muss man (fast) jeden Morgen mit Bahn oder Auto angetingelt
kommen.
Hier kann Essen dicke Pluspunkte einfahren. Mit der zentralen Stadtlage
kommt auch eine Unmenge an umliegenden Haltestellen, mit fast jeder
Bahnlinie schafft man es bis an den Campus. Ausflüge in die Innenstadt
sind möglich, zur Not lässt es sich zum Hauptbahnhof laufen. Die Anreise
mit dem Auto ist somit kaum nötig, wer es doch wagt, braucht schon
Tricks und Know-how, um die Parksituation zu lösen.
Der Campus in Bochum liegt im Vergleich absolut ab vom Schuss. Einzige
Anbindung ist die U35, die zwar mit guter Taktung pendelt, dafür aber gerne
brechend voll ist und die Angewohnheit hat, nicht immer aufzutauchen.
Die Notlösung Bus will nicht empfohlen werden. Dank A43 ist die Autoanreise
machbar, leider ist die Parkplatzsituation eher prekär, das Parkhaussystem
nur für Kenner.
Die TU liegt in Dortmund am Arsch der Heide. Drumherum liegt nichts als
Brachland, einzige Bahnverbindung ist die S1, die zwar ein Mittelmaß an
Zuverlässigkeit erreicht, dafür aber zu Unizeiten an japanische Bahnhofszenen
erinnert. Zur Not fahren Busse, es flitzt die H-Bahn, die Autobahnabfahrt
mündet quasi im Campus, die Parksituation ist machbar. Einziges
Ausflugsziel ist wohl IKEA im nahen Indupark.
U D E :
8/10 5/10
5
R U B :
T U :
/10
Mensa & Gastro
Kommen wir zum Eingemachten. Um einen stressigen Unitag zu überstehen
und das Hirn bei Laune zu halten, braucht es Futter, Futter, Futter.
Die Essener Mensa ist frisch renoviert und ansehnlich, fällt aber ab, wenn
es um Preise und Auswahl geht – beides ist eher durchschnittlich. Das Angebot
der wenig beliebten Caféten ist nicht wirklich modern. Einzige Rettung:
Snackjagd in der Innenstadt.
KONZERTE | KABARETT | COMEDY | PARTYS
Bochum ist mensamäßig schon lange ganz weit vorne dabei. Neben großer
Auswahl, fairen Preisen, schicken Räumen und überzeugendem System
punktet auch in dieser Kategorie der geile Ausblick vom Sonnendeck.
Mit Bistro, Q-West, Beckmanns Hof, Strandbar und Uni-Center winken zudem
zahlreiche, gute Alternativen. Vorbildlich!
Dortmunds Hauptmensa ist eher so: na ja. Die Preisschlager kosten so wenig,
wie sie schmecken. Wer schmackhafter speisen will muss blechen.
Drumherum tummeln sich aber mannigfaltige Möglichkeiten zum Speisen,
wie die sehr schön neu gestaltete Galerie oder die ebenfalls neu erfundene
food fakultät, die zwar nicht mehr ganz so heimelig wie das ehemalige
Sonnendeck ist, dafür aber mit deliziösem Angebot auftrumpft.
4
/10 10/10
U D E : R U B :
Sommersemester 2016
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T U :
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www.zechecarl.de
facebook.com/zechecarl
Wilhelm-Nieswandt-Allee 100 |45326 Essen
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U N I - B A T T L E
Die Bib
Während Mensen die Mägen füttern, ist es an Bibliotheken, den Verstand
zu nähren. Schließlich soll man nicht nur coole Szenemagazinchen lesen...
Essens Bib wurde jüngst einer Frischzellenkur unterzogen, seitdem ist das
Flair zeitgemäß und lernfreundlich. Der Eingangsbereich aber bleibt ein
Ambientekiller, dafür darf man all seinen Krimskrams mit reinschleppen.
Fachbereichbibs sind klein und dem Zweck der Buchsortierung abgestellt.
Foto: Ruhr-Universität Bochum
Foto: TU Dortmund/Roland Baege
Bochums große, moderne Bib ist schön aufgemacht, trumpft mit schickem
Leseraum auf und bietet meist gutes Lernklima. Gleiches gilt für die
Fachbibs. Lästig ist aber die nervige Abgabepflicht mit zusammenhängender
Schließfachsuche. Betteleien nach Eurostücken sind Tagesordnung.
Dortmunds altbackener 70er-Bücherbunker stößt nicht nur mit schlechten
Temperatur- und Luftverhältnissen auf, sondern auch mit mangelndem
Platz. Die Auswahl und Öffnungszeiten stellen eher zufrieden, die
Bibs der Fachbereiche sind schon heimischer, aber ebenfalls überfüllt.
6
5
/10 7/10
/10
T U :
U D E : R U B :
High Life
Neben der Uni sollte man sich auch mit der zugehörigen Stadt arrangieren.
Schauen wir also, wie viel Lebensqualität und Szenigkeit die Unistädte
bieten können.
Essen trumpft mit Szenevierteln auf, wohin man auch schaut. Rüttenscheid,
Frohnhausen, Südviertel und wie sie alle heißen – überall warten
coole Clubs, schnieke Cafés und hippe Restaurants. Mit dem Welterbe Zollverein
und etlichen anderen Kulturinstitutionen ist immer Programm. Die
Innenstadt ist zudem ein Mekka für Hardcore-Shopper. Wer Natur sucht,
macht Ausflüge zum Baldeneysee oder in den Grugapark. Mit Essen.Original
bietet die Stadt ein kostenfreies Stadtfestival, dessen Line-up über die
Jahre aber nachgelassen hat. Dann lieber zum Pfingst Open Air Werden!
Bochum ist die kleinste der drei Städte, weiß aber mit Highlights zu überzeugen.
Feiermeile im Bermudadreieck, vegane Eisdielen und allerhand
szenige Cafés, Snackbuden, Kneipen und Clubs beleben das ansonsten
eher altbackene Zentrum. Grüner, industrieschicker Studitreffpunkt ist der
Westpark, Sommerausflüge gehen an den Kemnader See. Zu BochumTotal
explodiert die Innenstadt, dabei lassen sich etliche musikalische Neuentdeckungen
abgreifen. Bochum hat die richtige Mische von Dorfcharme und
Großstadtflair – und trotzdem günstige Mietpreise!
Dortmund hat nicht nur eine brutal gut ausgestattete Shoppingmeile, sondern
auch das unschlagbar coole Netzwerk im Kreuzviertel plus aufstrebende
Ecken wie das Unionviertel und die Kaiserstraße. Die Kulturszene
ist vielfältig, die Konzertlandschaft beeindruckend, das Partyangebot
reich. Grüne Ecken gibt es massig, Studis bevorzugen da den Westpark,
Spaziergänger den weitläufigen Westfalenpark. Hier steigen auch einige
der besten Sommerevents der Region, etwa das Juicy Beats. Wem trotzdem
langweilig wird, der kann immer über die Nordstadt diskutieren.
9 7/10 9
/10
T U :
/10
U D E : R U B :
Foto: Klaus Lemke (SSC), Uni Duisburg-Essen
Bonusrunde
Etliche Faktoren haben wir hier gar fahrlässig auf der Strecke liegen lassen
– drum verteilen wir der Fairness halber noch ein paar gut gemeinte Bonuspunkte.
Die UDE besteht natürlich nicht nur aus dem Campus in Essen, sondern
bietet zusätzlich eine ganze Lernlandschaft in Duisburger Gefilden. Ob das
nun ein Pro oder Contra ist, sei dahingestellt. Immerhin bleibt so allerhand
zu entdecken. Mehr Punkte lassen wir für das breit gefächerte Studienangebot
regnen, in dem selbst solche Nischen wie Toxicology, Metal Forming
oder Water Management bedacht werden. Auch Geisteswissenschaftler
aus allen Himmelsrichtungen laben sich an den Masterstudiengängen der
UDE.
Die RUB wurde schon gelobhudelt für tollen Ausblick, botanischen Garten
und Mut zum Beton, bleibt eigentlich nur das neuste Aushängeschild mit
Charakter und Fotoappeal – der leuchtende Schriftzug „How Love Could
Be“, ein Überbleibsel vom Kunst- und Kulturprojekt „This is not Detroit“.
In der Lehre punktet die RUB natürlich mit kuriosen Randerscheinungen
wie der Duftforschung oder der Ausbildung zu Indiana Jones via dem
Studiengang„Klassische Archäologie“. Nicht ungenannt bleiben darf aber
natürlich auch das vermutlich beste Uni-Sommerfest in der Region, das
vor allem mit starken Musikacts und fulminantem Feuerwerk punktet.
Die TU bekommt Pluspunkte für ihre spacige H-Bahn und die Regenbogenbrücke
am Ende des Emil-Figge-Parkplatzes. Auf dem findet sich am Wochenende
auch einer der besten Trödelmärkte der Region. Zusätzlich finden
an ausgewählten Terminen KlimBim-Mädelsflohmärkte im Mensagebäude
statt. Ein liebes Kopftätscheln gibt‘s noch für den energischen und
andauernden Renovierungswillen, dem bald übrigens auch die Bib ein neues
Gewand verdanken wird.
8
8
/10 6/10
/10
T U :
U D E : R U B :
10 Sommersemester 2016
U N I - B A T T L E
Das Ergebnis:
Alle Punkte sind gezählt, der Notar hat’s beglaubigt, nichts geht
mehr. Natürlich kann es nur einen Gewinner geben, aber unterm
Strich haben wir gelernt: Jede Uni ist auf ihre Art und Weise schön!
Die Beste ist dennoch:
39
UDE
41
RUB
40
TU
Foto: ©RUB, Schirdewahn
Sommersemester 2016
11
O R C H I D E E N F Ä C H E R
Foto: made by coolibri
Orchideenfächer
Plitsch Platsch, heute nehm ich
ein Bad: Körperpflege
Surfen, Spazieren, Sojaschnitzel:
Was man nicht alles studieren
kann.... Wir stellen einige der
exotischsten Studiengänge aus
der Region und der ganzen Welt
vor und decken auf, warum sie
wichtig für die Menschheit sind.
„Soll man jeden Tag duschen? Warum
stinkt mein Schweiß? Ab wann ist ein
Waschlappen ranzig?“ Lernt man so etwas
im Bachelor-Studiengang Körperpflege?
Jein. Studieren kann man
dieses Fach an der TU in Darmstadt, aber wie man sich wäscht, lernt man
hier nur indirekt. Die Fächerkombination reicht von Ästhetik und Allgemeiner
Chemie bis Toxikologie und Mikrobiologie. Erforscht werden etwa Bakterien,
die Dreck von der Haut futtern. Arbeiten kann man im Anschluss
zum Beispiel als Fort- und Weiterbildungsbeauftragte/r in der Kosmetikbranche.
Vorstellbar ist auch ein Job als Hygieneexperte bei Galileo,
Peelingtester bei der Brigitte oder Produktentwickler bei dm.
Beruflicher Wellenreiter: Surfwissenschaften
Den ganzen Tag auf dem Surfbrett stehen, sich durch die Fluten
schlängeln und am Strand chillen – klingt zu schön, um wahr zu
sein. Zugegeben, beim Studiengang Surfwissenschaften geht es
nicht nur darum, das laue Leben zu zelebrieren. Das Studium
setzt sich aus den Fachbereichen Forschung, Technologie und
Sozialwissenschaften zusammen, alles auf den Surfsport ausgelegt.
Neben Kursen wie „Die Kultur des Surfens“ gilt es auch Bereiche,
wie „Surfen üben“ und „Surftechniken lernen“ zu meistern. Wer also
das Wellenreiten zu seinen Leidenschaften zählt, bekommt am Cornwall
College in England sein absolutes Traumstudium. Ist nach drei Jahren
der Abschluss gemeistert, kann man in der Surfindustrie als Entwickler
arbeiten, seinen eigenen Surfshop am Strand von Kalifornien aufmachen
oder mit Gischt in den Haaren gen Sonnenuntergang paddeln.
12 Sommersemester 2016
O R C H I D E E N F Ä C H E R
Studi-Salat: Vegan Food Management
Soja-Würstchen, Tofu-Schnitzel und gelatinefreie
Gummibären stehen mittlerweile in jedem Supermarktregal
und zeugen von dem wachsenden
Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Als Reaktion
auf den ernährungsgesellschaftlichen Wandel
kann man in Bielefeld, Köln oder Bamberg ab
Winter 2016 in drei Jahren zum Vegan Food Manager
werden. Neben der Grundlehre für vegane
Ernährung, bekommt man auch betriebswirtschaftliches
Know-How , soziologische Konzepte,
Marketingstrategien und mehr an die Hand.
Nach Bachelorerwerb macht man ’ne vegane
Eisdiele auf oder führt Konzerne in eine ethisch
verantwortliche Zukunft.
Next Level: Computerspielwissenschaft
Da wird doch der Yoshi in der Pfanne verrückt:
An der Uni Bayreuth kann der Master in Computerspielwissenschaften
erworben werden! Dabei
wird aber nicht nur gedaddelt und gezockt,
sondern auch das Medium Computerspiel als
Teil der Kultur erfasst, sowie technische Kompetenzen
zur Entwicklung eigener Spiele vermittelt.
Der Abschluss im Inventar ist wie ein Masterschlüssel
für die Videospielbranche, aber
auch Tätigkeiten als Zocker mit Youtube-Channel,
E-Sport-Profi in Vollzeit oder Online-Händler
von World of Warcraft-Items sind beliebte Berufsziele.
Let it be: Beatles Studiengang
Ungebrochen ist die Faszination der Beatles, unvergessen
ihre Musik, ihre Frisuren, ihre Yoko.
In ihrer Geburtsstadt Liverpool kann der Master
„The Beatles, Popular Music & Society“ studiert
werden. Das Kernstudium befasst sich mit Fragen
wie: Wieso waren die Beatles weltweit so erfolgreich?
Wie haben sie die Gesellschaft verändert?
Wieso sind junge Frauen bei ihrem Anblick
reihenweise aus den Latschen gekippt? Wessen
Herz für die Fab Four schlägt oder wer gerne populäre
Musik seziert, der hat die vage Chance
einen der begehrten 30 Plätzen zu ergattern.
Bereits 2013 schaffte es eine deutsche Studentin.
Viel Bier vor Vier: Studium der Brauerei
Des Deutschen liebster Glasinhalt wird an der
TU Berlin zum Gegenstand des Studienganges
Brauerei und Getränketechnologie. Den Tagesablauf
könnte man sich so vorstellen: Zehn Uhr
erstes Seminar über Produktion, zwölf Uhr Vorlesung
zum Reifeprozess mit Übung zu Ästhetik
des güldenen Gerstensaftes, ab 15.30 Uhr dann
exzessives, praktisches Erproben der Lehrinhalte.
Ganz normales Studium also. Beruflich
qualifiziert man sich so für Jobs in Produktion,
Qualitätssicherung, Vertrieb, Entwicklung oder
als Barney-Gumble-Double. Studienabrecher
werden Craft-Beer-Brauer.
Die Wissenschaft des Spazierengehens:
Promenadologie
Im Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung
der Uni Kassel wird auch in der
Spaziergangswissenschaft unterrichtet. Den lieben
langen Tag durch einen Park flanieren ist
aber leider nicht drin. Tatsächlich lernt man, kulturellen
Wandel in der Stadtplanung zu beachten,
die Welt als eine Reihe von konstruierten
Regionen zu erkennen und Architektur lebensnaher
und aus der Sicht des Fußgängers zu
praktizieren. Dazu muss, selbstverständlich,
viel geschlendert werden. Später arbeitet man
in Architektur- und Planungsbüros und hat
stramme Waden.
Hole in one: Angewandtes Golfmanagement
Wenn Tiger Woods nicht gerade für abstruse
Schlagzeilen sorgt, ist Golf eher ein Sport der
Kategorie „Gähn“. Gleichfalls weniger berauschend
ist das Studium, welches sich hinter
dem kurios anmutenden Namen „Angewandtes
Golfmanagement“ verbirgt. Statt putten und Abschlag
lernt man an der Akademie für Sport und
Management per Fernstudium (oder an der Uni
Birmingham vor Ort) alles rund ums Management
– von Sportrecht über BWL bis Personalverwaltung.
Rebecca Klocke, Lukas Vering
packt dich das fernweh?
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S C H Ö N E R S T U D I E R E N
1
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Foto: Rebecca Klocke
Foto: Thomas M. Kania
Foto: coolibri
Foto: coolibri
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5 6
Foto: Anna Dörnemann
Foto: coolibri
Das Auge studiert mit
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14 Sommersemester 2016
S C H Ö N E R S T U D I E R E N
1. Harvard University, USA
„Der ‚Harvard Yard’ ist eine Traumblase aus rotem Backstein und Marmor, ein Campus
aus dem Bilderbuch: imposant, aber weniger protzig als andere amerikanische Universitäten.“
Sebastian (28), Bochum
2. Universidad Complutense de Madrid, Spanien
„Zur Mittagszeit lassen es sich viele spanische Studierenden nicht nehmen, äußerst
ausgiebige, mehrgängige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. In der Cafeteria wird man sogar
am Tisch bedient!“ Christina (29), Essen/Berlin
3. University of Kansas, USA
„Rund um den wunderschönen Campus gibt es viele coole Angebote für Studierende.
Die Uni ist groß und lebendig – es muss nicht immer Ostküste sein!“ Inga (27), Essen
4. Stellenbosch University, Südafrika
4
Wir verstärken unser Team und suchen
Nachhilfelehrer (m/w)
an zahlreichen Standorten in NRW.
Studis steht die Welt offen: Ein Praktikum oder
ein Semester im Ausland ist heute keine große
Sache mehr. Inga Pöting hat Pott-Studis gefragt,
an welchen Unis sie gelandet sind – und
ist dabei auf ein paar echte Schätze gestoßen.
7
Foto: Kristina Maples Foto: Luther van den Horst
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5. Ewha Womans University, Südkorea
„Der Campus ist eine Sehenswürdigkeit in Seoul. Deswegen ist es auch keine Seltenheit,
wenn Touristen in Seminare hereingeplatzt kommen – schließlich will man das Gelände
bis in den letzten Winkel erforschen!“ Anna (26)
6. University of Namibia
„Die Uni ist eine kleine Stadt für sich und unterscheidet sich architektonisch nicht groß
von den Ruhr-Unis. Umso familiärer war dafür mein Fachbereich!“ Thomas (28), Essen
7. National Taiwan University
8. Ruhrakademie, Schwerte
„Die Ruhrakademie ist eine richtige Märchen-Uni –mit uralten Bäumen im Garten und
einem besonderen Knistern in der Luft!“ Rebecca (26), Bochum
Sommersemester 2016
15
I N S T A G R A M
Foto: @cayseen
R U B
Foto: @ciderage
Foto: Jörg Romanowski
Foto: @ruhrwohl
R U B
R U B
Foto: @musiczo
Foto: @kiraliee Foto: @heimatPOTTential
Foto: @redaperture
R U B
Foto: Julia Zasada
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Instagram
Foto: @coolibrimagazinUnis auf
Foto: @karynmaus
Foto: Marcus Nüse
Foto: Sebastian Strauß
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Foto: @chantalsview
Foto: @cardephotography
16 Sommersemester 2016
T U
I N S T A G R A M
T U
T U
Foto: @tschaikovzky
Wir haben regionale Instagrammer gebeten,
uns ihre schönsten Eindrücke von den Ruhrpott-Unis
zu schicken. Wie romantisch Beton,
wie grün der Campus und wie pittoresk Studienalltag
sein kann, zeigt unsere Auswahl von
Schnappschüssen und Momentaufnahmen.
Foto: @redaperture
Foto: @kiraliee
Folgt uns auf Instagram: @coolibrimagazin
Foto: @maldederalde
Foto: @studierendenwerker
Foto: @cardephotography
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Foto: @fotoversuche
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Foto: @coolibrimagazin
Sommersemester 2016
17
A U S F L Ü G E
Teutoburger Wald
Osnabrück
Take me away,
Semesterticket!
Trotz Lage im Nachbarbundesland Niedersachsen
trägt euer Ticket euch bis ins schöne Osnabrück
– wo ihr sogar im Stadtgebiet den Nahverkehr
nutzen könnt. Unsere Empfehlungen: Spaziergang
durch die pittoreske Altstadt, heiß begehrtes
Eis bei Schlecks ergattern oder Kunst
im Architekturwunderwerk namens Felix Nussbaum
Haus anschauen. Outdoor-Fans machen
Abstecher zum Rubbenbruchsee oder in den Natur-
und Geopark TERRA.vita. Für illustre Abendgestaltung
schlagen wir vor, Essacher Luft in
der Kultkneipe Grüner Jäger zu bestellen oder
das legendäre Bierdiplom zu erwerben.
Das Semesterticket bringt euch nicht nur
bis zur Unischwelle, sondern wenn ihr es
geschickt anstellt, auch an so manch gar
exotisches Ausflugsziel. Wir stellen die
schönsten Orte vor, die ihr mit eurem
Ticket erreichen könnt.
Venlo
Fahrt bis Kaldenkirchen im Kreis Viersen, besorgt
euch für kleines Geld ein Zusatzticket und
schon seid ihr hinter der Grenze und genießt Urlaubsfeeling.
Was man im hübschen Holland so
macht, braucht man kaum erklären: Frikandel,
Patat und Vla mampfen! Auch bietet Venlo beste
Shoppingmöglichkeiten, im Sommer lässt man
sich über die Maas schippern und Kulturjunkies
finden Stoff im vielseitigen Limburgs Museum.
Iserlohn
Iserlohn – das Tor in eine andere Welt namens
Sauerland. Ein Abellio-Zug bringt euch ohne Umsteigen
in die Waldstadt, ansonsten bieten sich
fast gleichschnelle Kombos aus RE und RB an.
Zu sehen bekommt man hier neben Fachwerkhäusern,
barockem Pomp oder einem strukturgewandeltem
historischen Fabrikendorf vor allem
viel Natur. Die erschließt sich am besten mit
Wanderschuhen oder per Fahrrad. Highlight: Die
Dechenhöhle mit Tropfstein, steinernem Wasserfall
und versteinertem Höhlenbärenbaby.
Hier finden auch Konzerte, Illuminationen oder
Whisky-Tastings statt.
Foto: © Teutoburger Wald Tourismus/A.Fischer
A U S F L Ü G E
Münster
Von jedem Hauptbahnhof einfach erreichbar: Die
Studentenhochburg Münster mit ihrem hohen
Fahrrad- und Kopfsteinpflasteraufkommen. Kulturstätten
und Kirchen sind genauso mannigfaltig
vorhanden wie wildes Nachtleben mit Konzerten
und Partys. Wer lieber das laue Leben genießt,
fläzt sich an den Aasee, inspirierendes
Kreativzentrum ist der Stadthafen. Tipp für frankophile
Architekturliebhaber: Im Münsterland
liegt das Schloss Nordkirchen mit barocker
Parkanlage aka westfälisches Versailles.
Siegen
Spannendes Städtchen an NRWs Außengrenze:
Siegen! Von pöttischen Hauptbahnhöfen dauert
die Anreise rund zwei Stunden, belohnt wird
man nach Ankunft mit einem fachwerkreichen
Überraschungspaket. Erstes Ziel sollte das Obere
Schloss sein, dafür müsst ihr den Siegberg
rauf, der ist gleichzeitig Siegens Shoppingmeile.
Das Untere Schloss wird übrigens als Campus
genutzt – da könnte Neid aufkommen. Schöner
chillen geht am neuen Siegufer mit hübschen
Terrassenanlagen oder im Biergarten der Hammerhütte.
Studentisches Nachtleben bietet das
Meyers direkt am Bahnhof.
Haltern am See
Diese nördliche Perle des Potts ist vor allem von
Essen im Handumdrehen zu erreichen und bietet
massig Möglichkeiten für Outdoor-Fans.
Tretbootfahren auf dem Stausee ist ein Klassiker,
genauso wie Tiere füttern im weitläufigen
Wildpark Granat. Faszinierendes Highlight ist
die Westruper Heide, eine markante Landschaft
wie frisch aus einem Märchen geschnitten.
Auch möglich: Kanutouren auf der Lippe,
schwimmen im Silbersee oder schlendern in der
Altstadt. Mit Fahrrad (mitbringen oder ausleihen)
seid ihr in Haltern der King/die Queen.
Westruper Heide
Foto: Lukas Vering
Xanten
Tief verborgen in den Auen des Niederrheins
liegt das Städtchen Xanten, das jeder NRWler
für den Archäologischen Park besucht haben
muss: der zeigt römische Baukunst, Handwerk
und Kultur im beeindruckenden Freilichtmuseum.
Nach Arena und Aquädukt bietet sich ein
Ausflug zum Xantener Südsee an, wo Strandbad,
Wasserskianlage, Segelboote, Adventuregolf
und mehr warten. Der Abend wird spannend
mit Nachtwächterführung; den Hunger stillt
man stilvoll im veganen Petersilchen.
Teutoburger Wald
Schmankerl zum Abschluss: Der Teuto, wie Kenner
sagen, ist ein Füllhorn an Naturspektakeln.
Markante Felsformationen, blaue Seen und endloses
Grün umarmen Burgen, Denkmäler und
andere Bauten. Bestens also für Wanderausflüge
in den Semesterferien. Oder man macht Wellness,
eine Ballonfahrt oder Sport. Ist man in der
Gegend, lohnen sich Abstecher nach Bielefeld,
Paderborn oder in den Safaripark am Schloß
Holte-Stukenbrock. Da darf man sich ruhig mal
zu seinem NRW-Ticket gratulieren: So viel Angebot
haben andere Studenten nicht!
Lukas Vering
09.07.2016 SPARKASSENPARK MG
16.07.2016 SPARKASSENPARK MG
23.07.2016 SPARKASSENPARK MG 30.07.2016 SPARKASSENPARK MG 12.08.2016 SPARKASSENPARK MG
2./3.12.2016 SPARKASSENPARK MG
08.06.2016 KÖNIGPALAST KREFELD 23.07.2016 KÖNIGPALAST KREFELD 14.08.2016 MARKTPLATZ ESCHWEILER
10.09.2016 ARENA OBERHAUSEN
04.10.2016 CLUB IM CAPITOL D‘DORF
31.10.2016 LICHTBURG ESSEN
02.11.2016 MITSUBISHI HALLE D‘DORF 21.11.2016 MÜNSTERLANDHALLE MÜNSTER
TICKETS UNTER: SPARKASSENPARK.DE & WESTTICKET.DE
19.11.2016 ARENA KÖLN
24.11.2016 ARENA OBERHAUSEN
B U C K E T L I S T
Die ultimative
Ruhrpott Bucket List
1 . Zeche Zollverein in Essen entdecken
2 . Über die Halde Hoheward wandern
3 . Das Tetraeder in Bottrop erklimmen
4 . Das Gasometer Oberhausen bestaunen
5 . Alle Etagen im Dor tmunder U erkunden
6 . Duisburgs Tiger & Tu r tle fotografieren
7 . Das Bergbaumuseum Bochum besuchen
8 . Sich im LaPaDu auf ’n Hochofen wagen
9 . Über die Rü schlendern
1 0 . Über die Sechs-Seen- Platte tigern
1 1 . Per Tr etboot über ’n Halterner Stausee
1 2 . Sich zu BochumTo tal trauen
1 3 . Einmal Kneipentour im Kreuzvier tel
1 4 . Durch Bochums Westpark radeln
1 5 . Ein Fußballspiel im Stadion sehen
Foto: © Jochen Tack / Stiftung Zollverein
Ob VfL Bochum, Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg,
Schalke oder BVB – Fußball ist Kultur im Ruhrgebiet
und auch, wer nicht auf Ballsport steht, sollte sich einmal
einen Stadionbesuch gönnen. Muss ja nicht
gleich Fankurve sein...
20 Sommersemester 2016
B U C K E T L I S T
Im Ruhrgebiet gibt es mehr als einiges zu tun. Hier sind 15 Pflichtpunkte, die man
unbedingt abgehakt haben sollte, bevor man den Löffel abgibt – oder wie es im Englischen
heißt: Kick the bucket. Drum nennen wir sie auch die Ruhrpott Bucket List.
Die Halde Hoheward in
Herne glänzt mit interessantem
Himmelsobservatorium,
Obelsik und anderen
Spielereien auf dem
weitläufigen Haldengipfel.
Zu jeder Jahres- und Tageszeit
einen Besuch wert.
Früher als Lager für Gase
genutzt, ist dieses Industriedenkmal
heute nicht
nur die höchste Ausstellungshalle
Europas, sondern
auch ein ausgezeichneter
Aussichtspunkt sowie
fabulöses Fotomotiv.
Tiger & Turtle auf dem Magic
Mountain ist kein Fantasyroman
von George R.R. Martin, sondern
Duisburgs wohl charakteristischste
Landmarke. Die große
gewundene Treppenskulptur
wirkt wie eine Achterbahn und
verzaubert besonders bei nächtlicher
Illumination.
Grüne Perle im Pott ist Duisburgs
Sechs-Seen-Platte, ein wahres
Naherholungsparadies für Wasser-,
Wander- und Wildlife-Fans.
Für den perfekten Ausblick aufs
Idyll erklimmt man den Aussichtsturm
auf dem Wolfsberg.
Einmal im Jahr stürzt sich Bochum
in den absoluten Ausnahmezustand
– und coolibri ist mit
eigener Bühne dabei. Hier erlebt
man beeindruckende Massen,
entdeckt neue Bands und
stürzt schöner ab als sonst irgendwo.
LaPaDu steht für Landschaftspark
Duisburg Nord steht für stillgelegtes
Hüttenwerk steht für Ruhrpottromantik
in Reinform. Hier kann man Industriekultur
erleben, in Ruinen spazieren,
im Kletterpark kraxeln oder vom
Hochofen das Umland, die A40 und
Pottskylines bestaunen.
Die Erzbahntrasse startet im Bochumer Westpark,
führt über Erzbahnschwinge, Pfeilerbrücke
und Grimberger Sichel bis zur Zeche
Carolinenglück und schließlich nach Gelsenkirchen.
Die volle Ruhrpottdröhnung also.
Sommersemester 2016
21
N E W S
P L E T T E N B E R G
Frische-Kick
Foto: AquaMagis Plettenberg GmbH
I like
my
Einfach mal abtauchen
Wer den vor Formeln und Vokabeln heiß gelaufenen Kopf mal so richtig abkühlen
will, ist im AquaMagis Plettenberg richtig. Die Rutschen-Hauptstadt
Deutschlands mitten im Sauerland ist ideal für ein Cool-Down-Programm.
Zu den zwölf Fun-Rutschen gehören auch die weltweit ersten beiden
Steh-Rutschen und Deutschlands erster Aqualooping. Auch die rasante
Pink Jump mit sechs Metern Freiflug und die Green Kick mit Katapultstart
in elf Metern blasen einem den Klausurstress aus dem Schädel. Wer
lieber Entspannung vom Uni-Alltag sucht, kann in der WASSERwelt.PLUS
super chillen: Ein rund 1 000 qm großer Soft-Badebereich mit Erlebnis-
Fluss inklusive Pool-Bar, vier Textil-Saunen und ganzjährig geöffnetem Außenbecken
bietet chillige Relax-Atmo. aquamagis.de
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H E R T E N
Girokonto
Wie muss eine Bank sein, damit man
sie liken kann? Konsequent grün, fair
und transparent! Das ist die erste
sozial-ökologische Bank. www.gls.de
Michael Holtschulte und Oliver Hilbring
Treffpunkt für Cartoon-Fans
Cartoons sind nicht nur spaßiger Quatsch für zwischendurch, sondern irgendwie
auch Kunst. Deshalb will der Cartoonist Michael Holtschulte („Tot,
aber lustig“) unter dem Motto „Cartoons im Pott“ in seiner Heimatstadt
Herten einen Szene-Treffpunkt für Zeichner und Fans etablieren. Am Hof
Wessels an der Langenbochumer Straße ist zukünftig Platz für Ausstellungen
und -Lesungen, auch Workshops sind in Planung. Der Landgasthof
soll langfristig zu einer „festen Instanz der komischen Kunst“ werden. Los
geht’s im Juni mit der Ausstellung „Schatz, ich bin im Baumarkt“ vom Bochumer
Cartoonisten Oli Hilbring – mit Cartoonlesung, Party und Signierstunde
am Eröffnungstag. ip
„Schatz, ich bin im Baumarkt“ – Ausstellungseröffnung: 9.6. (20 Uhr),
Hof Wessels, Herten; hofwessels.de
Foto: Inga Pöting
22 Sommersemester 2016
N E W S
B O C H U M
StaatsPunkrott
Heiße Zeit
Was wäre ein Sommer ohne BochumTotal? Zum Glück steigt das Umsonst-und-Draußen-Festival
mit unerschütterlicher Zuverlässigkeit. Genauso
verlässlich sorgt seit Jahren unsere coolibri-stage für rockige Abende.
Dieses Jahr im Riff servieren wir euch Campus-Newcomer und Indie-
Geheimtipps wie die Post-Britpopper The Rival Bid oder Threepwood’N
Strings mit Geige, Mandoline und Folk-Rock. Romantische Punkrockschnitzel
zwischen Casper und Biffy-Clyro braten euch Stereogold, während
Eat The Gun mit geradlinigem Hardrock für Abgehstimmung sorgen.
Headliner am Freitag sind übrigens Smile and Burn, die wohl leidenschaftlichste
Berliner Punkband des Moments, den Samstag beenden Staats-
Punkrott mit klugen Texten und wilder Sucht nach Toben. lv
Bochum Total: 14.–17.7., Bochumer Innenstadt; bochum-total.de
Foto: Willi Nothers/ People like You
4 gute Gründe für
Deinen Besuch
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NEU!
Vorerst zum letzten Mal dabei: das Deutsche Bergbaumuseum.
Das gewisse Extra
Das Ruhrgebiet inszeniert sich selbst, zeigt seine Wurzeln, seine Identität
und seine Zukunftspläne. Die Extraschicht präsentiert am 25. Juni an 48
Spielorten in 20 Städten rund 2 000 Künstler. Dazu gibt es Führungen,
Lichtshows, Feuerwerke und Kulinarisches. Das Programm soll alles zeigen,
was die Region zu bieten hat, von der jungen Szene bis hin zu etablierter
Kunst und Klassik. Erstmals öffnet thyssenkrupp Steel Europe in
Duisburg die Pforten. Ein weiterer Neuzugang ist die stillgelegte und renovierte
Zeche Eisen und Schlegel in Herten, die gerade kulturell belebt werden
soll. Vor der großen Renovierung steht nun auch das Deutsche Bergbaumuseum
in Bochum, es wird 2016 vorerst zum letzten Mal an der Extraschicht
teilnehmen. Isy
Extraschicht: 25.6., verschiedene Orte im Ruhrgebiet; extraschicht.de
Sommersemester 2016
Foto: Udo Geisler
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23
Y O U T U B E
Foto: Kurzgesagt - in a nutshell
Erklär mir
die Welt!
YouTube ist ein junges Medium, auf dem geschminkte Teenies
mit Baseball Caps um Aufmerksamkeit schreien – könnte
man meinen. Lukas Vering stellt einige Kanäle vor, die zeigen,
wie die Plattform für lehrreiche und kluge Unterhaltung
sorgt – und dabei spielerisch die Mysterien der Welt erhellt.
Kurzgesagt – in a nutshell
Dieser Kanal wird von einem Münchener Designstudio betrieben, das mit viel
Leidenschaft für Animation und Wissenschaft die Welt erklärt. In spielerischen,
klaren Bildern arbeitet man sich an komplexen und ernsten Themen
ab. In Kompaktform werden da essentialistische Fragen nach dem Sinn des
Lebens, der Realität des Seins oder dem Ende des Universums auf den Punkt
gebracht, sowie hirnverdrehende Aha-Effekte über Aliens, Flüchtlingskrise
oder Atomkraft produziert. Ist man einmal in den Kurzgesagt-Videovortex geraten,
kann man nachts vor lauter Gedanken vermutlich nicht mehr schlafen,
hat aber ein unermesslich viel besseres Weltverständnis.
ASAP Science
Wie viel Kaffee führt zum Tod? Warum gähnen wir? Sollte man sich die
Schamhaare rasieren? Wie viel Schlaf braucht man wirklich? Was würde passieren,
wenn die Welt nur noch aus Vegetarieren bestände? Welche Farbe hat
dieses Kleid? Diese und etliche andere Fragen aus den Themenfeldern Biologie,
Medizin und Gesellschaft beantworten die Kanadier Mitchell Moffit und
Gregory Brown mit pfiffigen Zeichnungen in Stop-Motion auf Whiteboards. Die
Antworten sind immer wissenschaftlich, verblüffend und unterhaltsam.
Thought Café
Ähnlich animiert wie Kurzgesagt und aus Kanada wie ASAP Science, kreisen
die Videos von Thought Café teils um ganz ähnliche, teils um mehr gesellschaftswissenschaftliche
Themen. Erklärte Ziele des Grafikstudios sind dabei
Bildung, kritisches Bewusstsein und wichtige Botschaften für die Welt. Darunter
etwa die Frage, ob wir auf dem Mars leben könnten, wie Demokratie funktioniert,
visualisierte Crashkurse in Geschichte, eine 360 Grad Tour durch unser
Universum oder die Gefahr von Methankratern in Sibirien. Im Format Thought
Café Today treten zudem die Macher mit ihren Ideen vor die Kamera.
Wisecrack
Mit einer breiten Auswahl an Formaten rückt der Kanal Wisecrack der Unterhaltungsbranche
auf den Leib. Gegründet von den Collegefreunden Jacob Salamon
und Jared Bauer, umfasst Wisecrack einen Reigen aus Comedians,
Akademikern und Künstlern, die sich mit der Philosophie, Psychologie und
den versteckten Bedeutungen von Film, Fernsehen, Videospielen und Literatur
beschäftigen. Besonders beliebt: Platons Höhlengleichnis erklärt als Zelda-Level
oder Shakespeare-Analysen in Gossenslang. Alles herrlicher Stoff für
die nächste Hausarbeit im KuWi-Seminar.
Film Theory / Game Theory
Beide Kanäle wurden von Matthew Patrick aka MatPad gegründet und beinhalten
Videos, die sich auf höchst unterhaltsame Art und Weise an Filmen,
Fernsehen und Videospielen abrackern. Dabei werden auf den ersten Blick völlig
abstruse Theorien aufgeworfen (wie die Crack-Verschwörung in Zootopia
oder das Luke Skywalker den Death Star nicht zerstören sollte), die dann dezidiert
und minutiös erläutert werden. Bis man am Ende davon überzeugt ist,
das Super Mario ein Kommunist ist, ein Sharknado wirklich passieren könnte
oder Pokemon auf Darwinismus basiert. Inzwischen umspannen die Kanäle
neben den Theorien noch weitere Formate, die etwa die Machart von Filmen
oder Spieledesigns untersuchen.
Nerdwriter
Kulturwissenschaftlich hoch versiert, extrem intelligent und mit scharfem
analytischen Blick seziert Evan Puschak alias The Nerdwriter eine große
Bandbreite an popkulturellen Themen – von der sprachwissenschaftlichen
Analyse eines Donald-Trump-Satzes über eine kunstwissenschaftliche Abhandlung
über die Evolution von Gotham City bis zur Filmanalyse einer Hitchcock-Szene.
24 Sommersemester 2016
R Ä T S E L R A U M
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Vielen Studierenden fehlt durch eine eien späte Zuweisung
eines Studienplatzes die Zeit, sich früh um
die Wohnungssuche zu kümmern!
Rebecca und Lukas vom coolibri-Rätselteam
Foto: Inga Pöting
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Duisburg-Essen kurzfristig verfügbaren
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Großstadtabenteuer
Die Tür ist zu, die Spannung groß: Im Rätselraum Ruhrpott in der Bochumer
Innenstadt haben Spielteams eine Stunde Zeit, sich aus einem abgeschlossenen
Raum herauszurätseln. Erfinder und Spielleiter Sebastian
Hinkel (29) will bald expandieren. Ein Selbstversuch.
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Wir sitzen in Handschellen und mit verbundenen Augen in einem unbekannten
Raum. Nach einer mulmigen Minute das erlösende Kommando:
„Die Zeit läuft!“ Schnell runter mit den Augenbinden: Wir sitzen in einem
abgeranzten Hinterzimmer, an Sofa und Heizung gekettet. An die Wände
hat jemand billige Poster leicht bekleideter Frauen gepappt, es liegen
schmierige Spielkarten und leere Bierflaschen herum.
Wir befinden uns im Rätselraum Ruhrpott an der Kortumstraße in Bochum.
Während eine Etage unter uns geshoppt wird, sitzen wir in diesem
unheimlichen Verbrecherzimmer fest, in dem wir – so die Story – von der
Mafia überwältigt wurden. Wir haben eine Stunde Zeit, um aus dem Raum
zu fliehen. Denn so lange steht der Mafiaboss im Stau auf der A 40. Um
uns herum sind Schranktüren und Schubladen abgeschlossen; zum finalen
Schlüssel schaffen wir es nur, wenn wir alle Codes knacken.
Horror-Raum und Rätsel-Kneipentour
Mit vereinter Brainpower beißen wir uns durch – und haben uns nach rund
50 Minuten Spielzeit befreit. Draußen erwartet uns Spielleiter Sebastian
Hinkel (29) mit einem breiten Grinsen. Er hat sich alle Rätsel und Geschichten
selbst ausgedacht, die Räume und das Vorzimmer liebevoll eingerichtet.
Es gibt verschiedene Härtegrade: Im Horror-Raum wird man zunächst
einzeln in verschiedene Kammern gesteckt und muss geschickt
kommunizieren, um sich von seinen Ketten zu befreien. Eine ausgelagerte
Rätselgeschichte führt durch die Bochumer Innenstadt – von einer
Kneipe zur nächsten.
Die Rätselräume sind im vergangenen Jahr überall in Deutschland wie Pilze
aus dem Boden geschossen, rund 150 gibt es inzwischen. In Bochum
läuft es so gut, dass Sebastian expandieren will: In der Hallensportanlage
soccerworld in Dortmund soll bald ein zweiter Standort entstehen. ip
Rätselraum Ruhrpott, Kortumstraße 53, Bochum; rätselraum-ruhrpott.de
Sommersemester 2016
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ALLE!
22 | 05 | 2016 Paul Panzer „Invasion der Verrückten“
25 | 06 | 2016 Spring Break Festival Die legendäre Party aus den USA
15 | 07 | 2016 –
24 | 07 | 2016 Sommerfest an der Grugahalle
08 | 09 | 2016 Mario Barth „Männer sind bekloppt,
aber sexy!“
01 | 10 | 2016 Suberg´s Ü-30 Party „Mehr als eine Party“
15 | 10 | 2016 The Legend of Zelda „Symphony of the Goddesses”
19 | 10 | 2016 Carolin Kebekus „AlphaPussy“
21 | 10 | 2016 Lord of the Dance Dangerous Games
23 | 10 | 2016 Laura Pausini Simili
29 | 10 | 2016 SNIPES Battle Die inoffizielle WM
of the year 2016 im Breakdance
30 | 10 | 2016 Mädchenklamotte -
Der Mädelsflohmarkt im Foyer
06 | 11 | 2016 Schallplattenbörse im Foyer
10 | 11 | 2016 Bülent Ceylan K ONK
Terminstand: April 2016 . Änderungen vorbehalten . info@grugahalle.de . www.grugahalle.de
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Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr
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25
B U C K E T L I S T
Die alternative
Ruhrpott Bucket List
1 . Azurblaue Harpener Teiche entdecken
2 . Über die Hombrucher Alpen kraxeln
3 . Die Wilde Insel erkunden
4 . Das pöttische Irland finden
5 . Sessellift im Westfalenpark fahren
6 . Über die Camera Obscura staunen
7 . Im Gar ten der Er innerung ver w eilen
8 . Sonnenuntergang an der Ko r te- Klippe
9 . Durch die Westruper Heide wandeln
1 0 . Die schönste Zechensiedlung finden
1 1 . Gustavs Park aufspüren
1 2 . Ver w u n derlichste Radwege abradeln
1 3 . Über den Regenbogen laufen
Foto: Lukas Vering
1: Dank Grubenwasser der Zeche Robert Müser
färben sich diese Seen zwischen Bochum Harpen
und Werne in milchiges Blau.
2: Die Dortmunder Halde Gotthelf wird dank Doppelgipfel
neckisch als Hombrucher Alpen bezeichnet.
3: Die Wilde Insel mit ihren surrealen Monumenten
ist ein Damm zwischen Rhein-Herne-Kanal
und Emscher an der Gelsenkirchener Schleuse.
4: Keltische Baumkreise und grüne Hügel umzingeln
die vom Iren William T. Mulvany gegründete
Zeche Erin in Castrop.
5: Im Westfalenpark warten 500 Meter nostalgischer
Sessellift.
6: In der Turmkuppel am Mülheimer Schloß Broich
findet sich die weltweit größte Lochkamera.
7: Wie Monumente einer vergessenen Welt verweilen
Überreste halb abgerissener Gebäude in diesem
Duisburger Park nahe des Hafens.
8: Die Korte-Klippe bietet den besten Ausblick auf
den Essener Baldeneysee.
9: Was wirkt wie eine weitläufige Videospielwelt,
ist tatsächlich die Westruper Heide bei Haltern.
10: Die Zechensiedlung Schüngelberg in Gelsenkirchen-Buer
soll eine der schönsten ihrer Art sein.
Nebenan liegt die sehenswerte Halde Rungenberg.
11: Hinter der Essener Zeche Carl findet sich dieser
Zollverein-Bruder und Mini-Landschaftspark
mit kleinen Kunstwerken.
12: Von Bönen über Lünen nach Kamen führt der
Seseke-Weg mit allerlei illustren und irritierenden
Installationen und Kunstwerken.
13: Am Ende des Emil-Figge-Parkplatzes an der
TU findet sich eine Fußgängerbrücke, die nachts in
Regenborgenfarben erstrahlt.
26 Sommersemester 2016
I N T E R V I E W
P o p a u f
K o h l e
„Massenweise Musikjournalisten und Radioleute“ waren bereits
am 2013 gegründeten Institut für Populäre Musik der Folkwang
Universität zu Gast, resümiert Hans Nieswandt an einem Dienstag
im April – im Übungsraum auf einem Schlagzeughocker sitzend.
Nun geht es mit Artist Talks und Lecture Performances
noch bis Juli in die Praxis. Wohl wissend, dass insbesondere diese
vierte Ausgabe der Ringvorlesung für viele interessant ist, die
sich mit Pop-Musik und -Kultur auseinandersetzen. Stefanie
Roenneke sprach mit ihm über den Pop-Standort Bochum.
Dirk von Lowtzow (Tocotronic) und Hans Nieswandt
Foto: Stefanie Roenneke
Aus universitärer Sicht sind Bochum, Siegen, Paderborn und Hildesheim
die Pop-Standorte schlechthin. Soll von diesen Städten eine neue Strahlkraft
ausgehen?
Ich mache schon einen Unterschied zwischen Städten der Größenordnung
Bochum und Städten der Größenordnung Paderborn, Siegen oder Hildesheim.
Das ist ein großer Unterschied. Aber es ist auffällig, dass die hippsten
Studiengänge in kleinen Städten angesiedelt werden,
was vermutlich damit zu tun hat, dass man hippe
Leute zwingt, diese Städte zu beleben. Das hat seine
Vor- und Nachteile. Da viele wieder gehen, ist das nicht
richtig nachhaltig. Das habe ich auch schon im Zusammenhang
mit der Ruhr-Uni gehört. Hier sind zwar unzählige
Studierende, aber die sind nur so lange hier, wie sie studieren und
die beleben nach meinen Informationen auch das Nachtleben nicht mehr
in dem Maße, wie es früher war — aufgrund von Bachelor-Studium und
verkürzter Oberstufe. Mir ist das mal im Zusammenhang mit der Zeche geschildert
wurden.
Keine Zeit mehr…?
Ja. Früher sind zum Rock-Donnerstag noch 600 Leute gekommen und
heute sind die um 10 Uhr in der Uni und gehen nicht mehr zum Rock-
Donnerstag.
„Es ist mir wichtig, dass das
hier keine provinzielle
Nummer ist.“
Welches Potenzial siehst du dennoch?
Das Thema Strukturwandel wird hier noch extrem lange virulent sein. Und
das Problem mit Kreativ-Quartieren in denkmalgeschützten, alten Industrieungetümen
zu lösen, liegt auch auf der Hand. Was denkbar wäre – ich
mach jetzt keine Prophezeiung, aber man kann natürlich beschließen, das
Ruhrgebiet als das neue Berlin zu sehen, wegen des massiven Leerstands
und der Millionen Menschen. Mein Vater hat mir früher schon erzählt, dass
man sich das Ruhrgebiet wie Los Angeles vorstellen muss, als ein riesiges
Konglomerat. Das Institut ist zwar in Bochum, aber wir sind ein weltweites
Institut. Ich möchte mich hier mit dem Geschehen in Essen und Herne in
einem sinnvollen Verhältnis ebenso beschäftigen wie mit dem Geschehen
in Seattle, Rimini und Detroit. Die Beziehung zu Bochum ist etwas enger,
aber es ist mir wichtig, dass das hier keine provinzielle Nummer ist. Bochum
ist keine Kleinstadt. Bochum ist eine Großstadt, die struggelt. Da
setzen wir an. Es ist natürlich toll, wenn Studis aus der Umgebung kommen,
aber mich macht es stolz, dass wir Studierende aus Istanbul und Kolumbien
haben werden. Einer hat sich aus Kula Lumpur beworben. Das finde
ich abgefahren. Die sagen, wir wollen nicht nach Berlin, wir wollen zur
Folkwang nach Bochum – an dieses Pop-Institut. Und es gibt hier tatsächlich
den billigen Wohnraum und die leeren Hallen, die Berlin in den 90er-
Jahren so magnetisch gemacht haben. Und der Magnetismus lässt nach.
Man akzeptiert den Standort, denkt aber über die
Grenzen hinaus, um eben nichts auszuschließen...
Vielleicht hat es auch seinen Grund, dass die Wahl auf
jemanden wie mich gefallen ist, der nicht hier groß geworden
ist. Ich verstehe dieses „Wir im Revier“, aber
Kohle und Stahl sind eindeutig nicht der Weg nach vorne. Auf der anderen
Seite finde ich es toll, dass bei uns Jeff Cascaro unterrichtet, dessen Opa
hier auf der Zeche eingefahren ist und Jeff schon in den Sechzigern auf
dem Gelände war. Ich verstehe das schon sehr gut, aber ich bin nicht sehr
identitär unterwegs. Ebenso wie Authentizität und Identität im Pop auch
nichts Substanzielles sind, sondern Konstruktionen. Ich habe bestimmt in
Deutschland den Ruf, ein voll authentischer House-Typ zu sein. Aber an
mir ist nichts authentisch. Wenn ich schwul, schwarz und aus Chicago wäre,
dann wäre ich vielleicht irgendwie authentisch. Aber was soll das
schon sein.
Sommersemester 2016
Bei der Institutseröffnung hast du mit Pop-Theoretiker Diedrich
Diederichsen auch über experimentelles Leben diskutiert.
Das ist eine grundsätzliche Sache. Wenn man keinen Mut und keine Bereitschaft
hat, Risiken einzugehen, auch Türen hinter sich zuzumachen,
dann wird nie etwas Aufregendes passieren. So entstehen keine interessanten
Künstler. Mir hatte Diedrich früher mal erklärt, eine experimentelle
Existenz zu führen. Das mache ich de facto immer noch. Das ist meine
erste Festanstellung, überhaupt, in meinem ganzen Leben. Bis dahin war
ich immer nur Freiberufler, Achterbahnfahrer, dass einem Hören und Sehen
vergeht. Das ist jetzt stabil. Dafür ist das, was ich tue, neu und experimentell.
Ich bin zwar nach 25 Jahren Künstlerdasein auf viele Fragen gut
vorbereitet, auf andere Fragen natürlich überhaupt nicht. Ich lerne jeden
Tag von den Studis, ich lerne strukturell und ich schmeiße immer noch
täglich eine Ming-Vase um.
Die Termine gibt’s auf Seite 32, das vollständige Interview auf coolibri.de.
27
O P E N A I R
FRISCHLUFTKULTUR
P A R T Y
Nichts fühlt sich so sehr wie Sommer an wie Kollektivtanz
zu wummernden Bässen und hitzigen
Beats, die Hände gen Himmel gestreckt, die Sonne
im Gesicht. Im Pott sorgen zahllose Partys an der
frischen Luft für solche Sommergefühle.
Strandfeeling mit Star-DJ verspricht etwa das Sunset
Beach Festival am 4.6. im Seebad Haltern
mit Senkrechtstarter Felix Jaehn als Headliner.
Dank Riesenschirm übrigens wetterunabhängig.
Am gleichen Tag brutzeln die Beats auch auf der
Halde Norddeutschland in Neukirchen Vluyn beim
Heile Welt Open Air im Zauberwald, wo 13
Soundakteure auf zwei Bühnen auflegen.
Die Megaveranstaltung unter den Outdoor Partys
steigt aber am 2.7. im Oberhausener Olga-Park: Zu
Ruhr in Love pilgern jährlich um die 50 000
Besucher und 400 DJs.
Urlaubsfeeling vor der Haustür verspricht das
Sundance Festival, das am 9.7. Acts wie Lost
Frequencies und Sigala an den Sandstrand des Seaside
Beachs in Essen bringt.
Ein Erfolgsrezept aus dem Vorjahr war die Ritournelle,
die dieses Jahr am 13.8. die hippe In-Band
Moderat an die Bochumer Jahrhunderthalle bringt.
Am gleichen Tag lädt das Heaven & Hill auf die
Halde Norddeutschland zum Elektrotanzfest.
Nichts außer Luft, Liebe, Elektro, Laser und Pyro
braucht ihr am 27.8. im Villenpark Rheinperle, denn
dann steigt das Luft & Liebe Open Air. Wer es
noch bunter will, beschmeißt sich am gleichen Tag
bis zur Besinnungslosigkeit mit Farbpigmenten
beim Holi Festival im Dortmunder Fredenbaumpark.
Dafür sorgen auch die Farbgefühl Festivals
(9.7. im Rheinpark Duisburg und 23.7. Galopprennbahn
Dortmund) und der Holi Farbrausch
am 11.6. im Amphitheater Gelsenkirchen.
Allgemein gute Adressen für Partys unter freiem
Himmel sind das Herr Walter in Dortmund, die Frohnatur
in Essen, das Stranddeck am Kemnader See
in Bochum und die Kiesgrube in Neuss.
K I N O
Sich im Sommer in schlecht belüftete, überheizte
Kinosäle zu pressen, um am Kinosessel festzukleben,
ist nicht die attraktivste Art, sich Blockbuster
und Popcorn reinzuziehen. Glücklicherweise
flimmern im Ruhrgebiet an so manch schnieker
Location Filme über Freiluftleinwände.
In Bochum lädt die Fiege Kino Lounge vom
21.7.–28.8. zu kühlem Gerstensaft, heißen Snacks
und einem Programm zwischen Mainstreamhits
und deutschen Perlen in den Innenhof der Fiege
Brauerei. Als Entrée reicht man Auftritte lokaler
Bands.
Alternativ können Bochumer auch einen Termin
des Endstation.Open Airs wahrnehmen, welches
den Hinterhof des Kulturbahnhofs Langendreer,
sowie ausgewählte Locations bespielt. Im
Programm stehen Indieperlen, Klassiker und arty
stuff.
In Dortmund pilgert man zum Freiluftflimmern in
den Westfalenpark zum PSD Bank Kino, dessen
Seebühne im Juli zum Kino wird. Gespielt werden
aktuelle Kinohits und Filmperlen.
Ein unschlagbares Paket von Filmvergnügen und
Industriekultur bietet der Duisburger Landschaftspark.
Das Stadtwerke Sommerkino zeigt
vom 13.7.–21.8. Klassiker, Kunstfilme und Kassenschlager
im Schatten von bunt illuminierten
Hochöfen und Schornsteinen.
Immer wieder interessant sind die Filmschauplätze
NRW, die verschiedene Locations im
Ruhrgebiet wie Schlösser, Schleusen oder Fördertürme
einen Abend lang mit Open Air Kino und
Rahmenprogramm beglücken.
28
O P E N A I R
Alles Open Air – wir zeigen euch, wo man im Sommer unter
freiem Himmel Kinofilme schauen, zu Livemusik abrocken und
sich zum Tanzen treffen kann. Na dann: Ab nach draußen!
F E S T I V A L
Was gibt es Schöneres, als an wohltemperierten
Sommertagen auf Wiesen zu liegen und schöner,
lauter Livemusik zu lauschen? Oder schweißgebadet
und staubgepudert in der Menge zu moshen?
Wenig. Der Pott bietet Festivals für Musikentdecker,
Partylöwen, Festivalfanatiker und, und, und...
Ganz weit oben in der Festivalliga spielt das Juicy
Beats (29.+30.7.)im Dortmunder Westfalenpark
mit jungem und elektronischem Programm, in dem
Mainstreamperlen brillieren. Dieses Jahr etwa Deichkind,
AnnenMayKantereit oder Wanda. Bonuspunkte
gibt’s für die Parklocation mit Entdeckerpotenzial.
Auch das Traumzeit (17.–19.6.) kassiert ab,
wenn’s um Standortfragen geht. Im Duisburger Landschaftspark
lockt das Festival mit mal verträumten,
mal anspruchsvollen Indieacts in Gebläsehallen, zur
Gratisbühne und mehr. Darunter dieses Jahr: Air, Patrice,
Ásgeir und Tocotronic.
Das Maximum an Entspanntheit gibt es beim Ruhr
Reggae Summer Hier chillt man vom 5.–7.8. am
Ruhrstadion Mülheim mit Naturfreibad. Beide stellen
Reggae und Artverwandtes auf die Bühnen. Wer es
lieber hart statt sanft mag, geht zum Ruhrpott
Rodeo (5.–7.8.) am Flughafen Schwarze Heide in
Hünxe bei Bottrop und tankt ordentlich Punk, Rock
und Co. Das wilde Rodeo mit NOFX, Descendents, Wizo,
Lagwagon und Suicidal Tendencies gilt übrigens
als größtes Punkfestival Deutschlands. An gleicher
Stelle pumpen vom 29.–31.7. auch dicke Hip-Hop-
Beats beim noch jungen Out4Fame, das 2016 mit
u. a. Method Man & Redman in die gerade mal dritte
Runde startet.
Eine ähnliche Ausrichtung, aber zudem freien Eintritt
bietet das Olgas Rock am 12. und 13.8. im Oberhausener
Olga Park. Szenige und rockige Bands mit
mit Partypotenzial sowie Massen an Besuchern
lockt alljährlich das kostenlose Pfingst Open Air
Werden ins Essener Löwental. Mit freiem Eintritt
punktet auch das gigantische Stadtfest mit Popprogramm
namens Bochum Total (14.–17.7.), das
Mainstreamquark mit feiner Sauce aus Neuentdeckungen
in die brummende Bochumer Innenstadt
bringt. Abends begibt man sich natürlich auf die coolibri-Stage
im Riff, auf der unter anderem Smile and
Burn und Staatspunkrott spielen.
Ähnlich viel Trubel in die Essener Innenstadt und Einkaufsmeile
bringt Essen.Original (2.–4.9.), wo
vor allem der Elektronische Weberplatz und das hart
rockige Turock Open Air am Viehofer Platz ziehen.
Eintrittsfreien Rock für Essen bringt auch das Nord
Open Air (29.–31.7.), in Herne frönt man Punk und
Ska beim KAZ Open Air (20.8.).
Eine Reise über Ruhrpottgrenzen hinweg lohnt sich
für das Open Source (9.7.), das handverlesene
Acts von Elektro bis Indie auf die Düsseldorfer Galopprennbahn
bringt.
Eine Perle der hiesigen Festivallandschaft ist natürlich
das immer viel zu schnell ausverkaufte Haldern
Pop (11.–13.8.) in Rees, das als eines der
progressivsten Indiefestivals gilt.
Auch nur einen Katzensprung entfernt ist das Reggae-Mekka
Summerjam (1.–3.7.) an Kölns relaxtestem
Seeufer oder das Elektrowunderland Parookaville
(17.–19.7.) am Airport Weeze.
Eine feine Alternative inklusive Frühstück und Rockprogramm
ist das Eier mit Speck (29.–31.7.) in
Viersen, noch eine Gangart härter wird es auf dem
Vainstream (2.7.) in Münster. Feinstes Urlaubsfeeling
mit dicken Line-Up-Perlen bietet derweil das
Deichbrand (21.–24.7.) bei Cuxhaven. lv
Foto: Ricardo Nunes
29
D A T I N G
10
für das
erste
Ideen
Date
im Ruhrpott
Foto: Lukas Vering
Zu den Hürden des modernen Liebesleben zählt – nicht erst seit Tinder – das erste Treffen. Angenehmes Kribbeln und Vorfreude
aufs erste Date wechseln sich oft mit der leicht panischen, aber strategisch wichtigen Frage ab: Was machen wir? Und wohin gehen
wir? Zum Glück bietet das Ruhrgebiet allerhand Attraktionen mit paarbindenden Qualitäten. Lukas Vering stellt einige davon vor.
1 2
Feuchtfröhlich: Tretbootfahren
Mit einem Ausflug per Tretboot präsentiert man sich nicht nur
als sportlich, dynamisch und naturverbunden, sondern findet
auch genug Privatsphäre für erste Kennenlerngespräche. Sollte
die/der Angebetete ins Wasser fallen, ist das eine gute Gelegenheit für hingebungsvolle
Rettungsaktion à la Baywatch. Die kann man natürlich auch
initiieren. Am besten unauffällig.
Vorteil: Idyllische See-Romantik ist schwer zu übertreffen.
Nachteil: Die schwimmende Insel birgt eine gewisse Unausweichlichkeit.
3 4
Kurzes Vergnügen: 120-Minuten-Party
So ein kurzes Partyabenteuer bietet den perfekten Rahmen für
extrovertierte Datingpartner. In ausgelassener Atmo kommt
man sich auch ohne viele Worte näher und kann die knappe Zeit
optimal für unschuldige Körperkontaktsuche auf der Tanzfläche nutzen.
Geht die Musik aus und das Licht an, ist die Entscheidung über einen Anschlussdrink
und die gegenseitige Sympathie auch schon gefallen.
Vorteil: Wenn’s nicht läuft, ist es nach zwei Stunden ja wieder vorbei.
Nachteil: Wenn’s läuft, ist es leider nach zwei Stunden wieder vorbei.
Sternhagelvollverliebt: Brauereiführungen
Echte Ruhrpottliebe geht durch die Leber. Logisch also, dass
man sein erstes Date gut in die wohlriechenden Dämpfe einer
der vielen Brauereien im Revier verlegen kann. Praktisch dabei
ist, dass man nicht nur erstaunliche Fun Facts über Bier und Brauerei
lernt, über die man sich später gemeinsam wundern kann, sondern auch
das ein oder andere Schlückchen verkosten kann – und so ein paar Promille
entkrampften schon jede Situation!
Vorteil: Nervosität kann hier mit Alibi weggetrunken werden.
Nachteil: Große Gefahr, zum peinlichen Trunkenbold zu werden.
Liebesspiele: 3D Minigolf
Beim 3D-Schwarzlicht-Indoor-Minigolf ist nicht nur Abenteuerstimmung
vorprogrammiert, sondern auch ein kleiner, neckischer
Wettbewerb, wer den besseren Schlag hat. Man kann sich
gegenseitig Sportsgeist beweisen, sich für den anderen freuen und vielleicht
die ein oder andere körpernahe Lehreinheit einbringen. Am Ende
sind dann wohl alle Gewinner...
Vorteil: Mannigfaltige Themenwelten sorgen für endlosen Gesprächsstoff.
Nachteil: Wem vor Aufregung die Hände zittern, der hat’s hier schwer.
30 Sommersemester 2016
D A T I N G
5
Schöne Aussichten: Halden
Die vielen Halden im Pott eignen sich
bestens für ein kleines Abenteuer mit
Wanderung, Picknick und im besten Falle
für einen romantischen Sonnenuntergang über Industriepanorama.
Gipfelkunstwerke lassen sich auch für
das erste gemeinsame Selfie missbrauchen.
Vorteil: Erfolgserlebnis nach dem Aufstieg verbindet.
Nachteil: Schweißflecken, zerstörte Frisuren, laufende
Nasen – also nix mit Etepetete.
6
Luftsprünge: Trampolinhalle
Ein bisschen Mut gehört schon dazu,
sich wie ein Kleinkind in eine Halle voller
Trampoline zu stürzen und von A nach B zu hopsen
wie ein Affe. Dafür demonstriert man gleich mal unverkrampftes,
lässiges Selbstbewusstsein und die innere
Jugend – durchaus anziehende Merkmale. Und
so ein bisschen Körperkontakt beim Hopsen ist ja
quasi unausweichlich.
Vorteil: Springen verbindet!
Foto: Lukas Vering
7 8 9
Schießen auf Schatzi:
Lasertag
Das lustige Laserschießspiel
ist nicht nur was
für Kinder, sondern auch für frisch
Verknallte auf der Suche nach
Paarbindung. Und was könnte besser
zusammenschweißen, als ein
adrenalintriefendes Such- und Versteckspiel
im Schwarzlichtbunker?
Vorteil: Schwarzlicht kaschiert
Stresspickel.
Nachteil: Schlechte Verlierer mit
aggressivem Kriegsverhalten
könnten Kinder treten.
Rätsel der Romantik:
Live-Escape-Games
Ein Raum, eine Stunde
und zahllose Rätsel, die
es zu lösen gilt, ehe die Tür wieder
aufspringt. Beste Gelegenheit also,
um intellektuelle Kapazitäten zu
demonstrieren. Geteilte Erfolgserlebnisse
lassen Endorphine fließen
und schaffen bleibende positive
Assoziationen.
Vorteil: Klar abgesteckter zeitlicher
Rahmen.
Nachteil: Entpuppt sich das Date
als hohle Frucht, sind 60 Minuten
plötzlich sehr, sehr lang...
Sterne in den Augen:
Planetarium
Ein gemeinsamer Blick
in die Sterne hat etwas
von Alter-Schule-Romantik – und
ist im Planetarium auch wetterunabhängig
möglich. Im Schutz der
Dunkelheit kann da auch mal eine
Hand über die Sessellehne wandern.
Vorteil: Stimmung zwischen romantisch,
berauschend und kuschelig.
Nachteil: Wer im Dunkeln schnell
touchy wird, könnte auch abschrecken.
Süße Miezen:
Zoobesuche
Während das Date beim
Anblick beliebiger Tierbabys
vor Rührung dahinschmilzt ,
sollte man der Versuchung widerstehen,
eins als Präsent einzufangen.
Von schmalzigen Komplimenten
à la „Aber du bist noch süßer
als die kleine Giraffe/Zebra/Hyäne...“
oder „Du bist aber auch ein
sexy Raubkätzchen“ raten wir
ebenfalls dringend ab.
Vorteil: Hoher Erlebnisfaktor.
Nachteil: Gefährliche Fäkalienpannen
im Streichelzoo.
10
„Jedes Abenteuer ist nur eine Entscheidung von euch entfernt -
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Sommersemester 2016
31
N E W S
Promis
im
Hörsaal
Curse
Bochum
Rapper Curse erzählt am 7.6. im Prinz-Regent-Theater
von seinem Weg vom Rap-Battle im
Jugendzentrum bis in die Deutschen Charts.
Gastgeber dieses Artist Talks ist das Institut für
Populäre Musik der Folkwang-Uni, das bei seiner
öffentlichen Ringvorlesung schon Künstler wie
Dirk von Lowtzow (Tocotronic) und Björn Beneditz
(Deichkind) präsentierte. Ins Bühnen-Gespräch
mit Institutschef Hans Nieswandt kommen
dieses Semester noch Eike Bohlken (Ex-
Blumfeld, 21.6.) und der Reggae-Bassist Aram
Sinnreich (5.7.). folkwang-uni.de
Götz W. Werner
Dortmund
Foto:Alex Stiebritz / Pressefoto
Bedingungsloses Grundeinkommen ist das
Thema der diesjährigen „Dortmunder politischphilosophischen
Diskurse“ am 10. Juni. Hochkarätiger
Gast an der TU ist einer der wichtigsten
Grundeinkommen-Verfechter Deutschlands:
Der Gründer der dm-Drogeriemarktkette Götz W.
Werner. Sein Vortrag „Eine kopernikanische
Wende: Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens“
greift die Gedanken seines Buch
„1000 Euro für jeden“ auf und beginnt um 14
Uhr im internationalen Begegnungszentrum
(IBZ) auf dem Campus Nord. Weitere Vorträge
zur Theorie und Praxis des Grundeinkommens
halten Angehörige der TU. tu-dortmund.de
Duisburg
Über „Flucht und neue Einwanderung als
Herausforderung der Parteiendemokratie“
spricht am 3.6. um 16 Uhr am Campus Duisburg
(LS 105) der CDU-Fraktionsvorsitzende im
Landtag NRW, Armin Laschet. Gastgeber ist die
NRW School of Governance, die mit der Vortragsreihe
neue Impulse in der Flüchtlingsdebatte
geben will. nrwschool.de
Bei der Film- und Vortragsreihe Chinese Cultural
Revolution Revisited führt der Lehrstuhl
für Chinesische Politik der Uni Duisburg-Essen
am 9.6. das Filmdrama „Sunflower“ von Yang
Zhang (2005) und am 23.6. die Dokumentation
„Though I Am Gone“ von Hu Jie (2006) vor. Im
Mittelpunkt der anschließenden Diskussionen
steht die Idee der chinesischen Kulturrevolution,
die in den Sechzigerjahren begann. Ort des
Geschehens ist jeweils der Campus Duisburg
(LK 061). uni-due.de/oapol
Judith Butler
Köln
Mit Judith Butler kommt eine der spannendsten
Philosophinnen unserer Zeit für eine
ganze Woche nach Köln. Die Professorin der
University of California befasst sich seit den
Achtzigerjahren mit Genderfragen und mischte
mit ihrem Hauptwerk „Das Unbehagen der Geschlechter“
(1990) die internationale feministische
Philosophie auf. Vom 20. bis 23. Juni gibt
sie im Rahmen der Albertus-Magnus-Gastprofessur
an der Uni Köln öffentliche Vorlesungen
und Seminare, unter anderem zum Thema „Verletzlichkeit
und Widerstand neu denken“.
philosophie.uni-koeln.de
ip
Foto: University of California, Berkeley Foto: Robert Eikelpoth / Pressefoto
32 Sommersemester 2016
UNISTADT
STUDIENFACH SERIE KATERFRÜHSTÜCK JUGENDSÜNDE
WICHTIGES
SOMMER-UTENSIL
RAUSCHMITTEL PUNKTZAHL
Sommersemester 2016
33
C O M I C
„NICHTLUSTIG – Das Buch mit dem Sinn für Humor“: Mit über 200 Cartoons und einem Cartoon pro Seite ist dieser
Sammelband randvoll mit großartigen NICHTLUSTIG-Cartoons rund um Lemminge, Yetis und Professoren. Für
alle, die Sinn für Humor haben, ob mit oder ohne Hütchen. Gezeichnet von Joscha Sauer. Mehr: lappan.de
34 Sommersemester 2016
WIR MACHEN
THEATER.
Sparkasse asse Dortmund D
präsentiert:
Geierabend 2016
bei Tante Amanda
Fr. 8. Juli–So. 10. Juli 2016
Geierabend 2017
auf Zeche Zollern II/IV
Januar–März in Dortmund
RuhrHOCHdeutsch
im Spiegelzelt an den
Westfalenhallen
Juni–Oktober in Dortmund
„110 Tage – Kabarett vom Feinsten“
Theater Fletch Bizzel
ganzjährig in Dortmund
z.B. Ensemble Fletch Bizzel:
„Die Nervensäge“
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.fletch-bizzel.de
Veranstalter: Theater Fletch Bizzel · Humboldtstr. 45 · 44137 Dortmund · Tel. 02 31 - 14 25 25
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Telefon
0211 1707-9911
Filialen
Dortmund, Düsseldorf, Essen