Kunst und Stein_03-16

GÄRTEN UND FREIRÄUME UNTER DRUCK
Stein im Garten
Mehrere Dutzend Organisationen, unterstützt von diversen
Bundesstellen, engagieren sich gemeinsam in der seit April
laufenden Kampagne «Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen».
Mit zahlreichen Projekten und Veranstaltungen setzen sie
sich für den Erhalt von Parks und Grünflächen ein. Diese seien
in einem Land mit hohem Siedlungsdurck wie die Schweiz wichtig
für die Lebensqualität und verlangten Respekt, Pflege und
Schutz, schreibt Bundesrat Alain Berset in einer Grussbotschaft.
Zentral für langfristig erfolgreiche Planungen sind allerdings
eine aktive und bewusste Beteiligung der Bevölkerung und der
frühzeitige Beizug von Fachleuten. Dies ist denn auch eine der
Kernbotschaften des Gartenjahres 2016, zu dessen Trägerschaft
folgende Organisationen gehören: der Bund Schweizer Landschaftsarchitektinnen
und Landschaftsarchitekten BSLA, die
ICOMOS Suisse (Arbeitsgruppe Gartendenkmalpflege), die Konferenz
der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger
KSD, die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE,
die Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur SGGK sowie
der Schweizer Heimatschutz SHS.Eine Auswahl von Highlights
• In der ganzen Schweiz öffnen Gärten und Parks ihre Tore –
etwa an den Tagen der «Offenen Gärten» am 11./12. Juni oder
anlässlich der von der NIKE koordinierten Europäischen Tage
des Denkmals unter dem Motto «Oasen» am10./11. September.
• Die Ausstellung «Gärten der Welt» (bis 9. Oktober) im Museum
Rietberg in Zürich mit zahlreichen Begleitveranstaltungen in
Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich.
• Die Tagung «Grün 80 – ein Erfolgsmodell für die Zukunft?!» am
17. Juni in Basel mit Filmen und einer Ausstellung, organisiert
von ICOMOS Schweiz, BSLA und der Merian Stiftung Basel.
• Die Ausstellung «Temporäre Gärten» der Hochschule für Technik
Rapperswil HSR zeigt bis 31. Oktober prämierte Wettbewerbsbeiträge
als temporäre Garteninstallationen.
• Den «Tag des Friedhofs» am 17. September gestalten die im
VSSG zusammengeschlossenen Stadtgärtnereien und Gartenbauämter
unter dem Motto «Begegnungen». (red/sta)
www.gartenjahr2016.ch
Trend, der inzwischen wohl von einer Mehrheit
der Gartengestalter und Bauherren übernommen
worden ist. Vor allem beim Material Naturstein
sei dieser Wandel ganz offensichtlich, beobachtet
Hans-Jakob Bärlocher. «Die Leute achten heute
vermehrt auf die Herkunft der im Garten verwen-
189 x 62 mm
deten Steine und setzen wenn immer möglich auf
schweizerische oder zumindest europäische Materialien.
Das allzu Exotische ist heute offensichtlich
passé.»
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