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SCHAUSPIEL

Schauspiel-2016-17-web

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Seit vielen Jahren schon ist Maria Stuart, Königin von<br />

Schottland, eine Gefangene der englischen Königin Elisabeth I. – dabei war sie<br />

doch einst auf der Suche nach politischem Asyl nach England geflohen. Aber<br />

wie kann Elisabeth, die „Bastardkönigin“, eine Frau neben sich dulden, die<br />

Jahre zuvor selbst Anspruch auf den Thron erhoben hat? Die scheinbar jeden<br />

Mann des Reichs zu bezirzen und für ihre politischen Ambitionen zu gewinnen<br />

weiß? Die es sogar wagt, ihrer Königin den Liebhaber auszuspannen? Immer<br />

stärker gerät Elisabeth unter Druck, das Land und sich selbst von der Bedrohung<br />

durch die Rivalin zu befreien.<br />

Doch Elisabeth hat Skrupel. Ist sie selbst noch sicher, wenn das Leben<br />

einer Königin nicht mehr unantastbar ist? Ist denn auf der Welt nicht Platz<br />

genug für beide Frauen? Zerrissen von Zweifeln lässt sie sich zu einem Treffen<br />

mit Maria überreden – zum ersten Mal nach all den Jahren. Doch die Situation<br />

eskaliert …<br />

HINTERGRUND<br />

In Wirklichkeit haben sich Elisabeth I. und Maria Stuart niemals gesehen. In<br />

seinem am 4. Juni 1800 am Weimarer Hoftheater uraufgeführten Trauerspiel<br />

wird die von Friedrich Schiller erdachte dramatische Begegnung zum Duell<br />

zweier starker Frauen zwischen politischer Verantwortung und privatem Glück,<br />

Machthunger und Einsamkeit, in dem es letztlich keine Siegerin geben kann.<br />

Beide Frauen bieten im Kampf um die Verwirklichung ihrer Lebensentwürfe alles<br />

auf und scheitern schließlich dennoch ausweglos an den Abgründen ihres<br />

Ehrgeizes, ihrer Eitelkeit und ihrer Sehnsucht nach Anerkennung.<br />

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