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SCHAUSPIEL

Schauspiel-2016-17-web

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Ein Dampfer auf dem Weg<br />

von New York nach<br />

Buenos Aires. Seltsames Passagiervolk flaniert auf dem Achterdeck. Ein millionenschwerer<br />

Ölmagnat und ein geldsüchtiger Schachweltmeister liefern sich<br />

manische Brettspielgefechte, während der mysteriöse Dr. B. mit den Geistern<br />

seiner Vergangenheit kämpft. Als Vermögensverwalter einer renommierten<br />

Kanzlei geriet er in die Hände diktatorischer Mächte, die ihm mittels monatelanger<br />

Einzelhaft und zermürbender Verhöre diverse Bankgeheimnisse zu<br />

entlocken versuchten. Ein paar gedruckte Zeilen – die banalen Aufgaben eines<br />

Schachrepetitoriums – helfen Dr. B. zu überleben. Doch die ersehnte Rettung<br />

durch geistige Beschäftigung schlägt ins fatale Gegenteil um, als er beginnt, im<br />

Kopf Schach gegen sich selbst zu spielen. Dr. B. verzweifelt, denn immer wieder<br />

auf sich selbst zurückgeworfen, heißt es unweigerlich irgendwann „Matt!“.<br />

Was ist grausamer: körperliche oder seelische Folter? Wie viel Einsamkeit<br />

erträgt ein Mensch? Stefan Zweigs Meisternovelle ist ein Plädoyer für Selbstbestimmung,<br />

für Kreativität und für die Kunst. Sie erschien erstmals im Dezember<br />

1941 und gehört neben „Sternstunden der Menschheit“ (1927) und „Ungeduld<br />

des Herzens“ (1938) zu Stefan Zweigs bekanntesten Werken.<br />

PRESSE<br />

Dass Kautz Schachnovelle auf seine typische Art als Figurentheater konzipiert<br />

hat, erweist sich als Glücksgriff. Denn Puppen entfalten eine magische Wirkung<br />

auf den Zuschauer. Auf sie lässt sich so viel mehr projizieren als auf einen<br />

menschlichen Darsteller. Puppen sind wandlungsfähig. Puppen können hoch<br />

symbolisch sein. Und Kautz reizt diese Vorteile gnadenlos gut aus. _ Kölner Stadtanzeiger<br />

Es gehört zu den Stärken von Kautz, auch unvorbereitete Zuschauer auf diese<br />

fein gesponnene Schauspiel-Reise spontan mitzunehmen, die John mit intensiven<br />

Streicher-Klängen und atmosphärischem Bandoneon-Spiel begleitet. _ NRZ<br />

Es ist ein Genuss, Kautz und John bei der Arbeit zuzusehen. Jeder Handgriff ist<br />

gekonnt, jeder Ton stimmt. _ Rheinische Post<br />

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