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Gesundes Kinzigtal Jahresbericht 2015 – Innovationen für eine gesunde Zukunft

Gesundes Kinzigtal GmbH Jahresbericht 2015

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Editorial<br />

Es gibt so viel zu sagen, zu danken, zu erwähnen, zu loben, zu<br />

berichten. Zehn Jahre gibt es <strong>Gesundes</strong> <strong>Kinzigtal</strong> als Unternehmen<br />

jetzt. Eine Dekade. Bei der Gründung 2005 hatten wir natürlich<br />

Vorstellungen davon, wie sich dieses Projekt entwickeln<br />

würde. Dabei waren viele der Partner durchaus zurückhaltend<br />

in ihren Hoffnungen auf den nachhaltigen Erfolg. Aber das ist<br />

normal, wenn man <strong>eine</strong>n Weg einschlägt, den niemand vorher<br />

sich zu gehen traute. Einen Weg, den es eigentlich auch gar<br />

nicht gab, der also überhaupt erst geschaffen werden musste.<br />

Und <strong>–</strong> wenn man bei der Analogie bleiben darf <strong>–</strong> so wie sich<br />

ein Weg entwickelt, hat es auch <strong>Gesundes</strong> <strong>Kinzigtal</strong> getan. Erst<br />

ist es nur <strong>eine</strong> Spur durch das hohe Gras abseits des bestehenden<br />

Gesundheitssystems. Man hat <strong>eine</strong> ungefähre Vorstellung<br />

davon, in welche Richtung es gehen soll. Doch dann gibt es<br />

Hindernisse. Ein Bach, ein Graben, ein umgestürzter Baum, ein<br />

Fluss. Also geht man zurück, um <strong>eine</strong>n anderen Weg einzuschlagen.<br />

Oder man versucht, den Graben zu überwinden, den<br />

Fluss zu durchschwimmen, <strong>eine</strong> Brücke zu bauen. In gewisser<br />

Weise war <strong>Gesundes</strong> <strong>Kinzigtal</strong> <strong>–</strong> und damit die Mitarbeiter, die<br />

Leistungspartner, die beteiligten Krankenkassen, die Mitarbeiterinnen<br />

in den Praxen sowie unsere Teilnehmer <strong>–</strong> <strong>eine</strong> Art<br />

Pfadfinder. Wobei es nie allein um den Weg, sondern immer<br />

um das Ziel ging: ein besseres Versorgungssystem.<br />

<strong>Gesundes</strong> <strong>Kinzigtal</strong> ist neugierig. Wir <strong>–</strong> und damit sind auch<br />

wieder alle gemeint, die an <strong>Gesundes</strong> <strong>Kinzigtal</strong> mitwirken <strong>–</strong><br />

probieren Dinge aus. Wenn sie nicht in unserem Sinn funktionieren,<br />

bedeutet das kein Scheitern, sondern Wissenszuwachs.<br />

Viele Wege, die wir ins Gras getreten haben, sind heute gut<br />

ausgebaut. Manche wieder verwildert und kaum mehr zu erkennen.<br />

Es gibt Verbindungswege, Brücken, Abkürzungen und<br />

Rastplätze. Und es gibt mit der Gesundheitswelt, die wir Ende<br />

<strong>2015</strong> bezogen, ein besonderes Basislager. Auch die Gesundheitswelt<br />

war ein Ziel, das schon früh formuliert wurde. Jetzt<br />

haben wir es aus eigener Kraft erreicht.<br />

Die Initialzündung <strong>für</strong> das, was es heute gibt, war die die Jahresversammlung<br />

des Medizinischen Qualitätsnetzes <strong>Kinzigtal</strong><br />

(MQNK) 2004 in Oberwolfach. Es war das erste Aufeinandertreffen<br />

von Helmut Hildebrandt und den Ärzten aus der Region.<br />

Das Thema des Wochenendseminars lautete „Verbesserung<br />

der Gesundheitsversorgung im <strong>Kinzigtal</strong>“. Aus diesem Wochenendseminar<br />

entstand ein Projekt, und aus dem Projekt ein<br />

Unternehmen. Denn es hatte sich schnell herausgestellt, dass<br />

alle Beteiligten ähnliche Ansichten haben. Wir waren und sind<br />

der Meinung, dass das bestehende Gesundheitssystem mit s<strong>eine</strong>r<br />

Vergütung falsche Anreize setzt: Ein Arzt oder Therapeut,<br />

der sich mit besonderem Zeiteinsatz und hoher Motivation <strong>für</strong><br />

die Gesundheit der Patienten einsetzt, erhält weniger als derjenige,<br />

der in der gleichen Zeit mehr „Fälle“ durchschleust.<br />

Daraus resultierte die Überlegung: Wenn wir auf der regionalen<br />

Ebene die Versorgung selbst in die Hand nehmen und alle<br />

Drehschrauben verbessern, dann müsste das doch zum Nutzen<br />

<strong>für</strong> Patienten, Krankenkassen und Praxen selbst sein. Wir wollten<br />

unseren eigenen Weg finden. Und ihn so gestalten und<br />

absichern, dass er auch anderen hilft.<br />

Ein <strong>–</strong> das darf man ruhig so sagen <strong>–</strong> revolutionärer Gedanke.<br />

Und es wäre ein Gedanke geblieben, wenn wir nicht mit der<br />

AOK Baden-Württemberg und der Landwirtschaftlichen Krankenkasse<br />

Partner gefunden hätten. Deren finanzielle sowie<br />

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