LN_07-16_low
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Kultur und Heimatpflege<br />
KULTUR UND HEIMATPFLEGE<br />
Konstituierende Sitzung des Projektbeirates "Amelinghausener Kunststücke"<br />
und Reise nach Neuenkirchen<br />
Am 6. Februar 20<strong>16</strong> fand im<br />
Amelinghausener Rathaus die<br />
konstituierende Sitzung des Projektbeirates<br />
"Amelinghausener<br />
Kunststücke" statt, mit den Teilnehmern<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Helmut Völker; Helga<br />
Stark, als erste Vorsitzende von<br />
Regiokult; Wolfgang Koltermann,<br />
Jürgen Vogt, Renate Völker, Irmgard<br />
Gottschlich, Harald Finke,<br />
jeweils als Mitglieder von Regiokult;<br />
Hiltrud Lotze, MdB; Moritz<br />
Cortemme, Sparkasse Lüneburg;<br />
Helmut Borkowski, Archäologisches<br />
Museum Oldendorf; Paul<br />
Wendland, Tourismus; Ulrike<br />
Marszk, Verwaltung.<br />
Als erstes wird festgestellt, dass<br />
dieses Gremium sich vornehmlich<br />
aus Mitgliedern von Regio-<br />
Kult e.V. zusammensetzt. Es soll<br />
aber erweiterbar sein. Irmgard<br />
Gottschlich und Harald Finke berichten<br />
noch einmal über das<br />
Konzept der "Amelinghausener<br />
Kunststücke", im Lopaupark über<br />
die nächsten Jahre eine Skulpturensammlung<br />
entstehen zu lassen.<br />
Das Leitmotiv ist bei diesem<br />
Projekt, Gegenwartskünstler aufzufordern,<br />
sich mit der Megalithkultur<br />
zu beschäftigen – Oldendorfer<br />
Totenstatt und Umgebung<br />
– und für diesen Zeitsprung eine<br />
mögliche Idee zu entwickeln.<br />
Geldgeber sind die Sparkasse<br />
Lüneburg, LEADER (Förderprogramm<br />
der Europäischen Union),<br />
der Landkreis Lüneburg, der Lüneburger<br />
Landschaftsverband<br />
und die Samtgemeinde Amelinghausen.<br />
v.l.n.r., untere Reihe: Helmut Borkowski, Harald Finke, Hilturd Lotze, Paul<br />
Wendland, Helga Stark. 2.Reihe: Renate Völker, Irmgard Gottschlich, Jü rgen<br />
Vogt. 3. Reihe: Wolfgang Koltermann, Moritz Cortemme, Helmut Völker.<br />
Das Gesamtvolumen beträgt<br />
75.000 Euro. EU-Mittel sind gebunden<br />
an Netzwerkarbeit. Es<br />
laufen bereits Vorbereitungen für<br />
einen "Kunst-Pfad" Gellersen-Ilmenau-Salzhausen-Amelinghausen.<br />
Die Amelinghausener Kunststücke<br />
sollen Bestandteil dieses<br />
Kunstpfades werden.<br />
Der erste Schritt zur Verwirklichung<br />
des Projektes wird es<br />
sein, eine Bekanntmachung der<br />
Ausschreibung für das Projekt<br />
auf den einschlägigen Plattformen<br />
zu organisieren, wie Landeszeitung<br />
Lüneburg, BBK Niedersachsen,<br />
Partnergemeinde Wapno in<br />
Polen und über die MdB-Schiene<br />
von Frau Lotze. Die Auswahl der<br />
Künstler für die erste Phase des<br />
Projektes "Amelinghausener Kunststücke"<br />
erfolgt über den Projektbeirat,<br />
einschließlich eines/einer<br />
noch zu findenden Kunstwissenschaftlers/in.<br />
Die Auswahl der<br />
Kunstobjekte wird in einer Ausstellung<br />
öffentlich gemacht. Die<br />
"Amelinghausener Kunststücke"<br />
im Lopaupark mit ihrer besonderen<br />
Thematik der Megalithkultur<br />
unsere kulturellen Wurzeln auf<br />
neue Art und Weise uns näher<br />
bringen.<br />
Es wird weiterhin beschlossen<br />
am 15. April eine Reise nach<br />
Neuenkirchen und dem Springhornhof<br />
zu unternehmen.<br />
Einige Mitglieder von RegioKult<br />
Amelinghausen, die gleichzeitig<br />
die Projektgruppe Amelinghausener<br />
Kunststücke vertreten, starteten<br />
am 15. April 20<strong>16</strong> um 15 Uhr<br />
eine Erkundungsfahrt zum Kunstverein<br />
Springhornhof in Neuenkirchen.<br />
Mit dabei waren Helga<br />
Stark, Irmgard Gottschlich, Holger<br />
Prange, Wolfgang Vogt, Wolfgang<br />
Koltermann, Paul Wendland<br />
und Harald Finke. Besichtigt<br />
wurde eine Auswahl von Kunstobjekten<br />
innerhalb des Projektes<br />
Landschaftskunst & Kulturlandschaft.<br />
Nach und nach gewannen die<br />
Besucher/Innen einen Eindruck<br />
darüber, wie sich Kunst im ländlichen<br />
Raum positiv auf den Tourismusausbau<br />
auswirken und damit<br />
zu einem nicht zu unterschätzenden<br />
wirtschaftlichen Faktor werden<br />
kann.<br />
Die Gruppe begann mit ihrer Betrachtung<br />
des EGO-ZENTRISCHEN<br />
STEINKREISES von Timm Ulrichs<br />
nahe dem Ort Ilhorn und fanden<br />
diese "Inbesitznahme" der Lokalität<br />
durch den Künstler sehr interessant.<br />
1977 erarbeitete Ulrichs<br />
dieses Kunstwerk, stand in<br />
der Mitte seiner "Idee" und warf<br />
von dort aus den noch heute zu<br />
besichtigenden Steinkreis.<br />
Das zweite Werk im Süden Neuenkirchens<br />
war der PATH MAKER<br />
von Karl Ciesluk aus dem Jahr<br />
1980. Ein großer Feldstein, der<br />
in das Gelände geschoben wurde<br />
und damit sozusagen den<br />
Weg, den Path, schuf.<br />
Gegenüber befand sich die Arbeit<br />
WEGE von Peter Könitz – ein<br />
Holzbohlen/Eisenschienen-Weg,<br />
der im selben Jahr in den Wald<br />
hinein gebaut wurde. Der PATH<br />
MAKER ist ein gutes Beispiel für<br />
das Projekt im Lopaupark und<br />
wie mit größeren Findlingen beeindruckende<br />
Kunst geschaffen<br />
werden kann, auch mit einem<br />
gewissen Aha-Effekt für eine<br />
künstlerische Umsetzung zum<br />
Thema Megalithkultur und Oldendorfer<br />
Totenstatt.<br />
Als nächstes besichtigte die<br />
Gruppe im Norden von Neuenkirchen<br />
die Arbeit GEGEN-STEINE<br />
"Path Maker", von Karl Ciesluk.<br />
"Gegen-Steine", von Nikolaus Gerhart.<br />
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