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Berlin to go, Ausgabe 2.2016

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NETZWERK<br />

DIE WENDE BRACHTE DEN<br />

WENDEPUNKT<br />

Der Kurierdienst GO! Express & Logistics hat sich vom kleinen Studentenunternehmen zu<br />

einem international agierenden Konzern entwickelt<br />

Was braucht es, um erfolgreich zu sein und ein Unternehmen<br />

zu einem Global Player zu machen? Es braucht<br />

nicht nur die richtigen Entscheidungen, es braucht den<br />

Mut zu handeln, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, und<br />

kreative Ideen, um neue Lösungsansätze zu finden. All<br />

diese Eigenschaften bringt Wolfgang Sacher mit, und<br />

mit diesen Eigenschaften hat er das Unternehmen GO!<br />

Express & Logistics in den vergangenen Jahrzehnten zu<br />

dem gemacht, was es heute ist: ein Kurier- und Expressdienst<br />

mit Partnern auf der ganzen Welt.<br />

GO! Express & Logistics ist nicht nur denjenigen ein Begriff,<br />

die zuverlässig eine Ware von A nach B transportiert haben<br />

möchten. Der Dienstleister ist vor allem dann zur Stelle,<br />

wenn dieser Prozess schnell gehen muss. „Wir waren<br />

schon immer dann gefragt, wenn mit Aufträgen besondere<br />

Herausforderungen verknüpft sind“, sagt Wolfgang<br />

Sacher. Und so gibt es im doppelten Sinne einen entscheidenden<br />

Wendepunkt in der GO!-Firmengeschichte. Dazu<br />

lohnt sich aber, zunächst ein Blick auf die Anfänge des<br />

Unternehmens zu werfen. „Diese gehen auf meine Studentenzeit<br />

zurück. 1983 kam ein Kommili<strong>to</strong>ne auf mich zu. Er<br />

schrieb seine Diplomarbeit über Fahrradkuriere als neue<br />

Dienstleister. Gleichzeitig hatte er ein kleines Fahrradkurierunternehmen<br />

gegründet. Das lief aber nicht wirklich<br />

gut“, erzählt Wolfgang Sacher. So vertiefte er sich selbst in<br />

die Zahlen des Unternehmens, erstellte einen Businessplan.<br />

„Wir beschlossen dann, gemeinsam weiterzumachen.<br />

Wir haben damals einiges optimiert, und natürlich<br />

sind wir auch selbst gefahren, um die Sendungen in <strong>Berlin</strong><br />

zuzustellen. Ich kenne das Unternehmen also wirklich von<br />

der Pike auf.“<br />

1984 kam der erste große Auftrag. Eine Repro-Firma fragte<br />

bei den beiden Studenten an, ob sie eine Sendung noch<br />

heute nach Hamburg zustellen könnten. „Natürlich konnten<br />

wir“, sagt Wolfgang Sacher mit einem Lachen, „wir<br />

mussten nur einen Weg finden wie.“ So vernetzten sich<br />

die beiden Kuriere mit einem Partner in Hamburg, die<br />

Sendung wurde mit der Pan-Am-Maschine von <strong>Berlin</strong><br />

nach Hamburg geflogen, wo sie vom dortigen Kurier in<br />

Empfang genommen und schließlich zugestellt wurde. Das<br />

erste Kuriernetzwerk war geschaffen. Im Ok<strong>to</strong>ber 1984<br />

gründete Wolfgang Sacher die Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

Kurierdienste. Ein Verbund, der quasi über Nacht<br />

alle deutschen Städte miteinander vernetzte. „<strong>Berlin</strong> hatte<br />

Fo<strong>to</strong>s: GO! Express & Logistics, Pacster<br />

46 BERLIN TO GO

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